Vergangenheitsplay » 5

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Merle
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Re: Vergangenheitsplay » 5

von Merle am 26.02.2018 00:03

Den ganzen Weg nach unten hatte ich versucht Isis zu überzeugen, dass ich sehr wohl ein paar Tage ohne Nahrung überstehen würde. Aber davon wollte sie gar nichts hören. Ich hätte doch verschwunden bleiben sollen- meinetwegen sogar bei Tea. Sie hätte mich bestimmt nicht zum Essen gezwungen! Moment... was machte dieser Junge nur mit mir? Nie im Leben würde ich meine Schwester Isis vorziehen! Ich startete einen letzten Versuch: "Wir können doch auch einfach in die Küche gehen..." doch zu spät. Wir hatten bereits die Große Halle betreten und jetzt wieder umzukehren...diese Blöße würde ich mir bestimmt nicht geben.
Automatisch wanderte mein Blick zu dem Jungen am Ravenclawtisch. Ich schluckte und wandte den Blick schnellstmöglich wieder ab, inständig hoffend, dass er das nicht gesehen hatte.
Isis zog mich zu ihrem Tisch und wir setzten uns mit dem Rücken zu Castor an eben diesen. Das war sehr unangenehm, da ich glaubte seinen Blick im Rücken spüren zu können. Es war außerdem unfair, denn er konnte mich ansehen, während ich es nicht konnte ohne mich zu blamieren. Ich zerkaute unsicher meine Unterlippe und überlegte, wie ich unauffällig zu ihm sehen konnte.
Nachdenklich sah ich meine Freundin an und bemerkte erst jetzt, dass sie Berge an Essen auf meinen Teller schaufelte. "Bei Merlin Isis! Wer in aller Welt soll das denn alles Essen?!" rief ich wohl etwas zu laut aus denn an den umliegenden Plätzen wurde es ruhiger und einige sahen zu uns. Isis' Teller war ganz ähnlich beladen, aber ich fragte mich sowieso immer, wohin sie das alles aß.
Zum Glück war ich nicht lange der Mittelpunkt der Runde- was mich im Normalfall keineswegs störte- so dass ich mir ein Salatblatt und ein Stück Brot aus dem Berg fischen konnte. Das Brot zerpflückte ich nur, während ich immerhin etwas lustlos an dem Salatblatt knabberte. Nach einiger Zeit beugte ich mich langsam zu Isi. "Guckt er her? Ist er überhaupt noch da? Wie sieht er aus? Ist er... lächelt er, ist er fröhlich? Kannst du bite mal unauffällig gucken?" bat ich sie im Flüsterton. Ich wusste schon jetzt, dass mir die Antwort das Herz brechen würde, egal ob er nun lächelte oder nicht. Wenn er lächelte hieß das, es ging ihm gut- ohne mich. Wenn er es jedoch nicht tat... Ich liebte Cas' Lächeln und Cas ohne Lächeln war einfach nicht Cas...

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Isis

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Re: Vergangenheitsplay » 5

von Isis am 27.02.2018 12:30

Es krampfte mein Herz zusammen, als ich sah, wie Merle noch lustloser als sonst immer, in ihrem Essen herumstocherte. In diesem Moment fühlte ich mich total machtlos und plötzlich schmeckte auch mir meine Abendbrot nicht mehr.
Ich merke wie Meer immer näher rückte und schließlich flüsterte, ob ich denn mal vorsichtig gucken könne, was Cas so mache. Froh endlich etwas tuen zu können, schielte ich bemüht unauffällig über meine Schulter. Ich entdeckte Castor nicht gleich sofort, aber auf dem zweiten Blick viel mir ein braunhaariger Rawenclaw auf, der genauso fertig aussah wie meine beste Freundin. Oh weiha! Ich stieß Merle in die Rippen:" Er sitzt schräg hinter uns. Gleich neben diesem großen, breitschultrigen," wisperte ich ihr ins Ohr. Ich guckte noch mal rüber. "Und er starrt dich an." Ich merkte wie sich Meer neben mir versteifte. "Unauffällig!", zischte ich. Ich spähte noch mal zum anderen Tisch und war eigentlich ganz froh, dass Cas nur Augen für Merle hatte, denn doch konnt ich ihn ganz in Ruhe und unverhohlen beobachten. "Er sieht echt traurig aus. Und das schlechte Gewissen steht ihm ins Geschicht geschreiben. Außerdem ist sein Gesicht eingefallen und ganz schön farblos, mehr?“ fragte ich meine Sitznachbarin. Ich hätte ewig so weitermachen. Ich liebte es Menschen auszukundschaften. "Aber zusammengefasst, kann ich dir sagen, dass es ihm wirklich nicht gut geht und es sieht auch so aus, als hätte er schon eine ganze Weile nicht mehr seine Lachmuskeln benutzt." Ich strich ihr über den Arm und verdrehte nochmal meinen Kopf in Cas Richtung. Ich kannte ihn zwar nicht so gut, aber eins wusste ich auf jeden Fall. So wie er sie anguckte, hatte er definitiv mehr Gefühle für Merle als er sich bisher eingestehen wollte.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.02.2018 17:02.

Castor

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Re: Vergangenheitsplay » 5

von Castor am 28.02.2018 22:02

Der Appetit auf mein Mittagessen war mir mittlerweile komplett vergangen. Aber ich konnte mich auch gleichzeitig kein Stück rühren, während ich Merles Rücken anstarrte. Es war, als wäre ich auf meinem Platz festgefroren. 
Aus den Augenwinkeln sah ich, dass sich ein paar Leute bei meinem starren Blick in meine Richtung drehten, um mich verwirrt anzuschauen. Die meisten hier wussten, dass Merle und ich eigentlich nur zu zweit anzutreffen waren, und dass wir jetzt an verschiedenen Tischen saßen gab ziemlich wahrscheinlich ein sehr ungewöhnliches Bild ab.
Noch vor ein paar Tagen war ja noch alles normal gewesen. Wie hatte ich mich noch einmal in diese Situation gebracht? Matts Worte schwebten wieder in meinem Kopf herum, wie so oft in den letzten Stunden, und ich fragte mich wieder einmal, warum ich nicht einfach aufstand um mit ihr zu reden. Das Anschweigen würde uns doch beiden nichts als Leid bringen, was hatte ich also schon zu verlieren? Ich hatte mir mittlerweile eingestanden, dass ich definitiv mehr für sie empfand als ich vorher zugeben wollte. Das hatte nciht an ihren Veela-Genen gelegen. Das war ganz und allein ich gewesen. 
Als ich sah, wie sich Merles Körperhaltung veränderte taute ich auf. Wahrscheinlich war sie nur auf ihrem Platz herum gerutscht, um bequemer zu sitzen und mich weiter zu ignorieren ... das wusste ich jetzt schon garnicht mehr genau. Was ich allerdings wusste, war dass es so definitiv nicht weiter gehen konnte. Ich könnte damit nicht weitermachen. 
Ich knallte mein Besteck ein wenig zu fest auf den Tisch, sodass ein lautes Klirren zu hören war, aber da ich im gleichen Moment vom Tisch aufsprang, fiel es den Leuten neben mir garnicht weiter auf. Zielgerichtet marschierte ich um den Ravenclawtisch, um zu den Gryffindors zu gehen. Gradewegs auf das blonde Mädchen zu, das dieses merkwürdig fremde schwarze Kleid trug. 

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Merle
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Re: Vergangenheitsplay » 5

von Merle am 28.02.2018 22:52

Ich lauschte gespannt Isis' Worten. Es ging ihm also nicht besser als mir. Mit dem großen Unterschied, dass ich schrecklichen Liebeskummer hatte, während ihn wahrscheinlich nur sein schlechtes Gewissen plagte, weil er mich verletzt hatte.
Ich nickte und rutschte auf meinem Platz herum. Ich würde ihn so gerne ansehen, aber das konnte ich nicht. Also nickte ich meiner Freundin nur dankbar zu. Plötzlich knallte etwas hinter mir heftig auf den Tisch und ich zuckte- wie so ziemlich jeder in meiner Nähe auch. heftig zusammen. Froh einen Grund zu haben, mich umzusehen, tat ich dies auch sofort. Der Unruhestifter erhob sich gerade. Es war Castor. Schnell wandte ich den Blick wieder ab und stocherte erneut in meinem Essen herum.
Isi zupfte jedoch nach nur ein paar Sekunden an meinem Ärmel, was meine Aufmerksamkeit wieder vom Essen ablenkte. "Er kommt hier her." wisperte sie und mir gefror das Blut in den Adern. Das konnte ich nicht. Nicht hier, nicht jetzt, nicht vor allen anderen. Noch bevor ich das Ganze wirklich durchdacht hatte, sprintete ich los. Ich rannte quer durch die gesamte Halle. Es war mir so egal, dass alle mich anstarrten. Noch unwichtiger war es mir, dass nun alle wussten, dass zwischen Cas und mir etwas ganz und gar nicht stimmte. Schließlich hingen wir normalerweise zusammen wie Magneten und jetzt rannte ich weg. Das einzige, was mich kümmerte, war Isis die ich einfach zurückgelassen hatte. Ich riss die Tür auf und rannte den Flur entlang zur Treppe. Ich hörte Cas hinter mir rennen und ich wusste, dass ich keine Chance hatte. Er war so viel schneller als ich und er würde mich gleich einholen, auch wenn ich einen Vorsprung hatte.
Doch dann geschah etwas seltenes. Die Treppen, die sonst immer gegen mich zu spielen schienen, waren mir heute gnädig. Hogwarts schien mir helfen zu wollen. Gerade, als ich glaubte Cas' Hand an meinem Arm zu spüren und ich die Treppe zum dritten Stock betreten hatte, wechselte diese die Richtung. Sie trug mich mit sich und als ich zurück sah, sah ich Castor am Treppenabsatz stehen. Aber ich sah ihn nicht lange an, dafür hatte ich keine Zeit. Castor war schlau und würde recht schnell einen anderen Weg finden und mich einholen, wenn ich mich nicht beeilte. Also sprintete ich weiter die Treppe nach oben und rannte dann blindlinks die Gänge entlang. Ich rannte so lange, bis ich einfach nicht mehr konnte und die Orientierung ganz verloren hatte. Leise keuchend versteckte ich mich in einer Nische. Ein paar Rüstungen verdeckten diese recht gut, so dass ich dort wieder zu Atem kommen konnte. Ich hörte Schritte nur ein paar Meter neben mir und es könnte wirklich Castor sein, aber sicher war ich mir nicht und ich war ganz bestimmt nicht dumm genug um nachzusehen! Ich sank auf den Boden und wartete stillschweigend darauf, dass mein Herz sich wieder beruhigte...


[Merle out]

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Isis

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Re: Vergangenheitsplay » 5

von Isis am 28.02.2018 23:33

Verdattert sah ich Merle und dann Castor, der relativ schnell die Verfolgung aufnahm, zusammen aus der großen Halle rennen. Ich hörte schon die ersten Jubelrufe und spürte wie sich die fast elektronischgeladene Stimmung mit zunehmenden Stimmengemurmel auflud. Klatsch und Tratsch angezündet durch so einen Abgang, verbreitete sich wie Feuer in benzinbetriebenen Autos. - Doofer Muggelaufsatz! Kopfschüttelnd sprang ich nun auch auf und überlegte kurz, ob ich den beiden hinterherlaufen sollte, entschied mich aber dagegen. Vielleicht ist es mal ganz gut, wenn sie sich aussprechen und Merle weiß ja, wo sie mich finden könnte. Ich schnappte mir noch ein Törtchen von Meers überfüllten Teller, ich hätte ihn wirklich großzügigst befüllt, stellte ich fest, und machte mich dann hundemüde auf den Weg ins Bett. Ich war für heute wirklich ausgedampft.

[Isis out]

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Castor

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Re: Vergangenheitsplay » 5

von Castor am 01.03.2018 18:46

Ich konnte nicht sehen, wie Merle sich bei meiner lautstarken Aktion kurz umdrehte, aber ich sah sehr wohl, wie sie aufsprang und aus der Halle flüchtete, als ich auf sie zusteuerte. Das durfte doch wirklich nicht wahr sein. Gut, ich hatte sie verletzt, aber sie könnte mich doch wenigstens den ersten Schritt machen lassen, oder? Sie könnte mir ja auch nicht auf Dauer aus dem Weg gehen, immerhin gab es noch mehr als ein Jahr für uns hier in der Schüler, wo wir unter anderem auch nebeneinander im Unterricht sitzen würden. Ich war ja ein bisschen gespannt, wie sie mir da aus dem Weg gehen wollte. 
Jetzt setzte ich aber alles daran, sie nicht aus den Augen zu verlieren, während ich ihr hinterhersprintete. Merle wusste genauso gut wie ich, dass ich sie schnell einholen würde, deshalb ging ich davon aus, dass sie ein paar ihrer Abkürzungen benutzen würde. Die meisten kannte ich, aber es gab bestimmt trotzdem noch einige, die sie mir bisher nicht gezeigt hatte. Also fixierte ich meinen Blick auf ihre blonden Locken und versuchte, sie bloß nicht aus den Augen zu verlieren. Als ich sie beinahe eingeholt hatte und schon mit der Hand ihren Arm streifte, änderte plötzlich die Treppe ihre Richtung und trug Merle von mir weg.
Ich konnte grade noch ein frustriertes Stöhnen unterdrücken. Diese Treppen taten mir nie einen Gefallen, aber das taten sie für Merle nun mal eigentlich auch nicht. Dieses ganze Schloss schien etwas dagegen zu haben, dass ich ihr endlich reinen Wein einschenkte. 
Merle sah nur für den Bruchteil einer Sekunde zurück, rannte dann aber sofort weiter. Ich fühlte mich mittlerweile wie ein Schwerverbrecher, der sein Opfer verfolgte. So wie Merle vor mir weglief wirkte es, als ob ich ihr etwas Schlimmes antun wollte. Dabei wollte ich mich doch eigentlich nur entschuldigen ... aber vielleicht stand das für sie ja auf derselben Stufe? Sie wusste ja auch nicht, dass ich mir mittlerweile Gedanken über meine Gefühle für sie gemacht hatte.  
Lange stand ich nicht auf der Treppe rum. Als Merle weiterlief, sprintete ich eine andere Treppe hinauf, die mit einem kleinen Umweg in die gleiche Richtung führen würde. Allerdings hatte sie jetzt wieder einen gewaltigen Vorsprung, und ich konnte sie schon nicht mehr sehen, als ich in dem Gang angekommen war, in dem sie zuvor verschwunden war. Ziellos rannte ich einfach weiter und weiter, bis ich neben ein paar Rüstungen zum Stehen kam. Es hatte ja doch keinen Zweck mehr, weiter nach ihr zu suchen. Ich kannte sie und wusste, dass sie nicht aufzufinden war, wenn sie das nicht wollte. Ich würde das ganze Schloss auf den Kopf stellen müssen, und selbst dann würde ich sie wahrscheinlich trotzdem nicht finden. Frustriert trat ich gegen eine der alten Ritterrüstungen, die sich grade zufällig neben mir befand. Sie klirrte laut, allerdings würde das Geräusch von dem wütenden Laut übertönt, den ich ausstieß. Wieso konnte sie mir denn nicht einfach eine Chance geben, alles wieder richtig zu rücken? Da wollte ich schon auf sie zugehen und sie ließ mich einfach nicht!
Mein Fuß schmerzte von dem Tritt gegen die Rüstung. Ich sollte mir dieses Verhalten definitiv abgewöhnen, bevor ich noch weiteres Schuleigentum oder irgendwelche meiner Knochen verletzte ... Ich schloss die Augen und fuhr mir durch die Haare. Auf einmal fühlte ich mich unglaublich müde, obwohl es noch nicht einmal Nachmittag war. Allerdings war es kein Ich-habe-zu-wenig-geschlafen-Müde. Ich fühlte mich körperlich total ausgelaugt, und das lag garantiert nicht an dem kurzen Sprint vorhin. Der Streit mit Merle zerrte an meinen Kräften, und die Tatsache dass sie sogar vor mir weg lief verletzte mich. 
Ich machte mich auf den Weg zum Ravenclaw-Gemeinschaftsraum, um mich da möglichst von allen abzuschotten. Hoffentlich kam Matt nicht wieder auf die Idee, mich auf irgendein Abenteuer mitzunehmen. Er meinte es zwar nur gut, aber ich war jetzt definitiv nicht in der Stimmung, heute überhaupt noch irgendwen zu sehen ...


[Beendet.]

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Paisley

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Re: Vergangenheitsplay » 5

von Paisley am 08.03.2018 02:05


Lester & Tawny & Paisley - letzten Sommer
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Obwohl die Regeln unserer 'neuen Familie' milder waren als bei unserer richtigen Familie, glich sie kein bisschen dem Traum eines vertrauten und sicherem zu Hause, welchen ich Jahre lang gehegt hatte. Hogwarts fehlte mir in den Sommermonaten wirklich sehr. Wie so oft wünschte ich mich jetzt auf die Schlossgründe von Hogwarts. Ich wollte so gerne an dem dunklen See in der Sonne sitzen und vielleicht ein paar Blumenketten mit Tawny knüpfen. Aber die Realität sah wieder mal anders aus.
Tawny, Lester und ich haben uns jetzt getroffen und keiner von uns war froh über diese Situation. Nach einer Weile kamen wir darauf, dass das leben in unseren neuen Familien um einiges leichter wäre, wenn wir Gesellschaft hätten. Schon, ich hatte natürlich Percy, weshalb ich nicht ganz alleine war. Dennoch gefiel uns der Gedanke ein Haustier an unserer Seite zu haben. Ein treuer kleiner Freund. Kurzerhand kam die Idee auf, einfach welche zu besorgen. Die Erlaubnis würden wir eh niemals von unseren Eltern bekommen. Wir mussten eben vorsichtig sein, wenn wir sie besorgten und wie wir sie unterbrachten. Aber dieses Risiko ging ich gerne ein.
"Sollten wir...Sollten wir uns vielleicht schwarz anziehen oder so?" ich blickte die anderen beiden fragend an und sah an mir herunter. Ich trug ein weißes Sommerkleid. Meine blonden Haare fingen das Licht der untergehenden Sonne wie einen heiligen Schein ein. Vielleicht war das ja auch eine ganz gute Taktik? Aber ich würde mich verkleidet vermutlich sicherer fühlen. Würden wir erkannt werden, würden wir sicher bestraft werden. Darauf war ich nun wirklich nicht besonders wild...

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Tawny
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Re: Vergangenheitsplay » 5

von Tawny am 08.03.2018 02:30

Ich hasste es hier. Dass ich in allen anderen Ferien in Hogwarts bleiben konnte, war ein Segen für mich. Ich mochte die Muggel nicht, zu denen man mich gesteckt hatte. Ich mochte diese Menschen noch weniger, als die ganzen anderen, von denen ich umgeben war. Warum man in den Sommerferien aus Hogwarts gehen musste, das verstand ich nicht. Warum konnte man nicht einfach dort bleiben oder in Hogsmeade unterkommen, wenn das Schloss schon gesperrt war? Warum musste man zwangsweise zu seiner Familie zurück. Wobei das hier ja nicht einmal meine richtige Familie war. Sie besaßen keinerlei Magie oder hatten irgendeine Verbindung zur Zaubererwelt. Sie waren schlicht und einfach langweilig.
Dass es den anderen genauso ging, war nur ein schwacher Trost à la 'geteiltes Leid ist halbes Leid'. Als wir dann schließlich auf die Idee kamen, uns ein paar Zimmergenossen für die Zeit hier in diesem trostlosen Zuhause zu suchen, war meine Stimmung ein wenig besser. Ich würde mir eine Katze holen oder vielleicht einen Kanarienvogel und dann hätte ich hier zumindest mehr Gesellschaft.
"Schwarz anziehen?", wiederholte ich Paisleys Frage. War eigentlich keine so schlechte Idee. Es wurde langsam dunkel und im Dunkeln verschmolz man mit schwarzen Klamotten mehr mit der Dunkelheit, als mit dem weißen Kleid, das Paisley trug. "Gar keine schlechte Idee.", meinte ich also. "Vielleicht sollte ich mir auch noch eine Mütze aufsetzen.", überlegte ich laut. Meine Haare waren fast weiß und lang und würden Paisleys hellem Kleid gut Konkurrenz machen im Hervorstechen. "Kennt sich von euch jemand aus mit dem Türschlösserknacken? Ich meine, ich hab schon mal was darüber gelesen, aber ich habs noch nie ausprobiert." Zauberstab nutzen ging ja leider nicht. Wir waren Minderjährig und hatten immer noch die Spur auf uns. Da könnten wir auch gleich schreiend durch die Straßen rennen und brüllen, dass wir magische Fähigkeiten hatten. Das hätte genausolche Konsequenzen für uns.

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Lester

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Re: Vergangenheitsplay » 5

von Lester am 08.03.2018 02:50

Eigentlich interessierte es Lester nicht, was seine Freunde neben ihm quatschten. Haymitch versuchte die ganze Zeit an die Oberfläche zu dringen, um irgendwelchen Klatsch loszuwerden und Dan war nur daran interessiert, wie sie in den Laden kommen könnten.
Er hasste es, seine Zeit mit anderen menschen totzuschlagen. Auch wenn er Diese hier minimal weniger verabscheute, als das restliche Gesindel, das über den Planeten kroch. Und Tiere waren da keinen Deut besser. Sie vegetierten nur vor sich hin und produzierten unnötigen Dreck.
Schließlich drängte Dan dann aber doch hervor und übernahm die Führung.
Lesters Augen weiteten sich minimal, bevor er verschwand und endgültig zu Dan wurde.
"Hey ihr Vollidioten!" meldete er sich zu Wort "wenn wir in die Zoohandlung wollen, sollten wir am besten ein Fenster aufbrechen. Ich hab letztes Mal eins gesehen, als wir daran vorbei gelaufen sind. Es sollte nicht allzu schwer sein, wenn wir ein Brecheisen oder irgendwas vergleichbares finden..."

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Paisley

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Re: Vergangenheitsplay » 5

von Paisley am 09.03.2018 15:01

Ich lächelte, als Tawny meiner Idee beachtung schenkte und sie sogar als sinnvoll erachtete. Um uns umzuziehen hätten wir allerdings noch einmal nach Hause gemusst und dafür hatten wir es alle denke ich zu eilig. Nicht, dass wir Zeitdruck hatten...Aber zumindest mich riss die Idee einfach mit und ich konnte es kaum abwarten ein kleines, freundliches Wesen in den Händen halten zu können. "Oder...wir bleiben einfach so.." sagte ich letztendlich schulterzuckend. Meine Fingerspitzen wanderten unwillkürlich zu meinem Zauberstab, den ich aus Gewohnheit immer bei mir hatte. Benutzt hatte ich ihn außerhalb von Hogwarts noch nicht, aber ich wäre dafür bereit, wenn ich es müsste.
Ich überlegte gerade, ob ich etwas über Schlösserknacken wusste, da meldete sich Lester zu Wort. Zumindest war das mein erster Instinkt, doch ich runzelte augenblicklich die Stirn. Oft kann ich erkennen, wann welche Persönlichkeit in den Vordergrund gerutscht ist, so auch jetzt. Eigentlich war das ja jetzt nur noch eine Frage der Zeit gewesen, wann Dan zum Vorschein kam. "Durch ein Fenster?" fragte ich und sah kritisch zu dem Zooladen. Einerseits klang das schon plausibel. Dennoch graute es mir jetzt schon davor durch ein einges Fenster zu klettern. Und wo bekamen wir ein Brecheisen her? Das war schon alles ziemlich schwammig...
"Gut, lass uns das mit dem Fenster erst einmal probieren." sagte ich erst einmal und blickte mich dann nach einem Brecheisen um. Da es langsam begann zu dämmern, wurde diese Suche ein wenig schwieriger. Warum bereiteten wir uns eigentlich nie richtig vor?

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