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Re: Vergangenheitsplay » 20

Mit verrenkten Augen musterte ich den Blutfleck und presste die Lippen zusammen. Das Rot hob sich beinahe stechend und seinem weißen Untergrund ab und sprang mir förmlich ins Auge. Auch wenn Sev behauptete, dass er 'nur' gestolpert war ... ich kannte ihn, oder ich hatte ihn zumindest einmal gut gekannt. Und deswegen kaufte ich ihm diese Ausrede nicht einfach ab. 
"Bitte?", fragte ich, etwas lauter als eigentlich beabsichtigt und mit einem deutlich empörten Unterton. Dachte er wirklich, dass er für mich einfach aufhörte zu existieren, wenn er mal nicht gegen die Regeln verstieß? Das Vertrauensschülerabzeichen an meinem Umhang schien grade deutlich mehr zu wiegen, aber ich würde mich hüten, ihn jetzt auch noch darin zu bestätigen. Ich wollte nicht, dass er so ein Bild von mir hatte. Deutlich ruhiger sagte ich: "Du existierst für mich nicht nur, wenn du gegen die Regeln der Schule verstößt."
Eindringlich sah ich ihn an. Natürlich hatten wir nicht mehr so viel miteinander zu tun wie früher. Wir waren in verschiedenen Häusern und wir hatten unterschiedliche Stundenpläne, da waren zufällige Begegnungen eine Seltenheit geworden. Wir hatten nun einmal unterschiedliche Freundeskreise und hatten nicht mehr viel miteinander zu tun. Aber nur weil ich ihn seltener sah und die Leute nicht leiden konnte, mit denen er seine Zeit verbrachte, hörte er doch noch lange nicht auf mein Freund zu sein. Zumindest hoffte ich, dass ihm das klar war. 
Ich biss mir auf die Lippe und entschied mich dafür, auf seinen Themenwechsel einzugehen. Was auch immer sie da im Wald getan hatten, im Moment konnte ich nichts dagegen tun, ohne Sev gegenüber wie eine kontrollsüchtige Zicke zu wirken. Ich wollte mich doch nicht mit ihm streiten. "Ich habe Hausaufgaben am See gemacht", gab ich zurück und nickte zu meinen Schulsachen, die immer noch verstreut auf der Wiese herum lagen. Wir hatten in unseren ersten Schuljahren oft zusammen am Ufer gesessen und über alles mögliche geredet, so wie wir es als Kinder Zuhause vor unserer Zeit in Hogwarts auch getan hatten. Aber das war schon lange her. Ich strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht, die mich an der Nase kitzelte. 

  
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Re: Vergangenheitsplay » 20

Vom Ufer des Sees aus hatte ich einen sehr guten Blick auf den Waldrand. Ich würde lügen, wenn ich behauptete dass ich keine Angst vor dem hatte, was zwischen diesen Bäumen lauerte. Als Gryffindor sollte das wahrscheinlich nicht so sein, aber ich hatte genug Bücher über das Schloss und die Ländereien gelesen, um einen gesunden Respekt vor dem Verbotenen Wald zu entwickeln. Mir war ebenfalls klar, dass dies nicht bei jedem Schüler der Fall war - und dass wahrscheinlich ein großer Anteil meiner Freunde dazu zählte -, aber ich hätte trotzdem nie mit dem gerechnet, was ich im nächsten Moment sah. 
Ein paar Slytherins aus meinem Jahrgang waren in Abständen von ein paar Minuten aus dem Wald zurück zum Schloss geschlichen. Das Vertrauensschülerabzeichen auf meinem Umhang wog direkt ein paar Kilo mehr, aber ich wollte nicht aufstehen und zu ihnen hingehen, um ihnen Punkte abzuziehen. Ich war zwar nicht schlecht in Zaubern, aber alleine konnte ich es mit beiden nicht aufnehmen. Und ich war mir sicher, dass es zu einer Auseinandersetzung kommen würde, weil sie einen Punkteabzug nicht auf sich sitzen lassen würden. Stattdessen versuchte ich, mir ihre Gesichter einzuprägen und vielleicht später mit Remus zu diskutieren, was zu tun war ... was auch immer für komischen Machenschaften sie im Wald nachgingen, das musste aufhören. 
Als jedoch eine dritte Person zwischen den Baumstämmen auf die Wiese trat, stockte mir fast der Atem. Ich hatte nicht damit gerechnet, ihn hier zu sehen. Mit diesen ... Möchtegern-Todessern. Schneller als ich selbst gucken konnte war ich aufgesprungen. Meine angefangene Hausaufgabe glitt von meinen Schoß auf den Boden, aber das interessierte mich grade eher wenig. 
"Sev.", sagte ich, laut genug damit er es hören konnte. Er schien meinen Blick zu meiden, aber das bestätigte mich nur noch mehr darin, auf ihn zuzugehen. Ich kannte ihn lange und gut genug, um ihn zu durchschauen und zu bemerken, dass er ganz offensichtlich nicht wollte, dass ich ihn hier bemerkte. Wahrscheinlich war er irgendwie in diese Machenschaften von seinen so genannten Freunden verwickelt ... 
Ich ging mit schnellen Schritten auf ihn zu und schnitt ihm fast mittig auf der großen Wiese den Weg zum Schloss ab. Entsetzt stellte ich fest, dass sich auf seinem weißen Hemd offensichtlich Blutspuren abzeichneten. "Was ist das?", flüsterte ich, obwohl er mir die Frage gar nicht beantworten musste. Ich suchte seinen Blick und sah ihn mit zusammen gekniffenen Augen an. "Was habt ihr da im Wald gemacht?", fragte ich mit bemüht ruhiger Stimme, aber man hörte das leichte Zittern darin trotzdem. 

  
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Re: Vergangenheitsplay » 20

 

Severus & Lily
{einige Tage vor der Entführung}

  
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Re: Zukunftsplay » 12

Ich fände es wirklich süß, wenn das mit Alena und Jace etwas werden würde. Von meinen Freundinnen wäre das wohl das erste Mal eine, die einen Jungen 'kennen lernte', den ich vorher schon besser kannte. Es war schon vorgekommen, dass mir Freunde vorgestellt wurden, nachdem die Beziehung bereits offiziell war, aber bei Jace und Alena war das nicht so. Ich kannte sowohl beide schon sehr lange und konnte nichts schlechtes über sie sagen. Ich würde mir von Herzen für beide wünschen, dass sich da etwas entwickeln würde. 
"Oh, dann ist aber gut!", meinte ich lächelnd. Ich war wirklich erleichtert, dass ich sie nicht von irgendetwas abgehalten hatte. Nachher war sie noch auf dem Weg zu Jace und ich stand ihrem Glück im Weg. Auf ihre nächsten Worte nickte ich zustimmend. "Das hört sich nach einem Plan an." Ich setzte mich in Bewegung und ging mit Alena in Richtung Gryffindor Gemeinschaftsraum. Wir unterhielten uns auf dem Weg noch über andere Dinge, die auf der Party geschehen waren und ein bisschen über den Unterricht, bevor wir uns schließlich an der Treppe zu den Schlafsälen verabschiedeten, weil ich schnell nach oben eilte um ein paar Sachen zu verstauen, während ich Alena zurück ließ, damit sie sich ihren Hausaufgaben widmen konnte. 

  
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Re: Gruppentisch

Ich grinste Remus an, als er sein Stück Kuchen entgegen nahm und drückte dann im nächsten Moment auch Sirius ein Stück in die Hand. Das hatte zwar zugegeben ein bisschen weniger Schokolade als das von Remus, aber ich ging davon aus, dass es andersherum sehr viel schlimmer gewesen wäre. Matt müsste ich für den Kuchen auf jeden Fall noch einmal persönlich danken, wenn ich ihn sah. Er sah nicht nur toll aus, sondern schmeckte auch fabelhaft. 
Ich wartete, bis ich den ersten Bissen Kuchen herunter geschluckt hatte, bevor ich Sirius grinsend antwortet. "Ich freue mich darüber, ehrlich. Und ich werde sie extra alleine im Mädchenschlafsaal essen, damit Remus nicht alle wegfuttert" Ich zwinkerte diesem bei meinen Worten allerdings zu. Vielleicht würde ich ihn ja wenigstens mal einen probieren lassen, nur für den Fall dass Sirius sich doch irgendeinen Spaß damit erlaubte und einen Liebestrank oder sowas darein gemixt hatte. 

  
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Re: Gruppentisch

Grade als ich mir von Gina die neue Kette um den Hals hängen ließ, trat auf einmal Sirius in mein Blickfeld. Ich war mir nicht mehr ganz sicher, ob er mir in den letzten Jahren schon einmal zum Geburtstag gratuliert hatte, aber von der Party wusste er mit Sicherheit von Remus. Ein leichtes Misstrauen im Blick konnte ich mir nicht verkneifen, als ich die Schachtel in seinen Händen betrachtete. Nicht, dass er es noch lustig fand und sie so verzaubert hatte, dass mir gleich irgendetwas daraus ins Gesicht sprang. Als ich dann jedoch bemerkte, dass es eine Schachtel mit Pralinen war strahlte ich ihn an. Schokolade war bei mir immer eine gute Idee. "Danke, Black", antwortete ich und nahm mit einem Funkeln in den Augen die Schachtel entgegen. Dann grinste ich ihn leicht an. "Oh, zu freundlich. Das mit dem Vernaschen überlasse ich dann aber doch lieber anderen Leuten, nichts für ungut." Ich schielte rüber zu Remus, mit dem ich mir die Pralinen wahrscheinlich so oder so teilen würden. Nur könnte Sirius bei meiner Antwort gerne selbst interpretieren, ob ich beim Vernaschen jetzt von ihm oder von den Pralinen sprach. 
Ich widmete mich wieder dem Kuchen, während Sirius sich zu Remus stellte. Die meisten um uns herum warteten schon sehnsüchtig auf ein Stück davon, und ich hoffte, dass genug für alle da war. Ich nahm das Messer und schnitt die ersten Kuchenstücke. Dann schnappte ich mir einen der Teller, kippte ein Stück mit besonders viel Schokolade darauf und drehte mich zu Remus um, um es ihm in die Hand zu drücken. "Hier, Partyplaner", sagte ich und lächelte ihn an.

  
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Re: Zukunftsplay » 12

Ich lächelte Ally als Reaktion auf ihre Worte hin an, erwiderte aber nicht weiter darauf. Wir kannten uns schon lange und gut genug um zu wissen, dass wir beide immer für einander da waren. 
Ihr kurzes Zögern ließ das Grinsen auf meinem Gesicht noch breiter werden. Oh, das wäre wirklich süß wenn aus Jace und Alena ein Paar werden würde. Aber den Gedanken behielt ich (fürs erste) für mich. "Das hoffe ich doch", meinte ich schmunzelnd dazu, dass sie mich auf dem Laufenden halten wollte. "Ich drücke dir die Daumen."
Dann drehte ich mich einmal halb, um den restlichen Korridor zu mustern. Außer uns war niemand mehr hier. "Habe ich dich von irgendetwas abgehalten? Oder warst du auch auf den Weg in den Gemeinschaftsraum?", fragte ich mit leichter Besorgnis in der Stimme, die ich nicht unterdrücken konnte. Ich hatte ihr ja nur danken wollen, ohne sie mit einem Gespräch aufzuhalten! Hoffentlich war sie nicht mit irgendjemandem verabredet ...

  
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Re: Zukunftsplay » 12

Ich lächelte und strich Alena freundschaftlich über den Arm. "Für meine Freunde bin ich immer da, das weißt du doch", antwortete ich schlicht. "Die Bitte wird bestimmt kommen. Und falls ich es doch irgendwann mal schaffen sollte als Lehrerin zurückzukehren, setze ich mich dafür ein dass du für die Neugestaltung engagiert wirst." Ich erzählte nicht vielen, dass ich darüber nachdachte nach dem Schulabschluss als Lehrerin zu arbeiten, allerdings machte ich auch kein Geheimnis daraus. Mit Lumen hatte ich bereits darüber gesprochen, aber ich war mir nicht einmal sicher ob Remus davon wusste. Das Thema war noch garnicht so recht aufgekommen. An erster Stelle stand für mich sowieso erst einmal, nach der Schule dem Orden beizutreten und diesen Krieg zu beenden. Alles andere könnte warten. 
Mit einem Grinsen stellte ich fest, dass sie bei der bloßen Erwähnung von Jace errötete. Ich musterte ihre rosigen Wangen und lächelte sie dann strahlend an. Ich war fast so hibbelig, als würde es mich selbst betreffen. Das tat es ja sogar irgendwie; Alena war eine meiner engsten Freundinnen, und ich freute mich für sie. "Dann bin ich ja mal gespannt", bemerkte ich und kicherte leise. Ich hätte an dem Abend den einzelnen Personen mehr Aufmerksamkeit schenken sollen, anstatt mich auf die große Menge zu konzentrieren. Dann hätte ich jetzt zumindest nicht das Gefühl, auf die Folter gespannt zu werden. Die Umarmung erwiderte ich sanft und sah sie dann einen Moment lang an, bevor ich zwei Finger überkreuzt - wie zu einem Freundschaftsschwur - erhob und sagte: "Allzeit bereit, das weißt du."

  
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Re: Gruppentisch

Ich konnte mir ein breites Grinsen nicht verkneifen, als ich mit Remus zusammen zum Kuchen ging. Peeves über unseren Köpfen bemerkte ich erst ein paar Sekunden nach allen anderen, weil meine Augen an dem Traum aus Schokolade hingen, den Matthew gebacken hatte. Bei Gelegenheit musste ich ihm auch unbedingt noch danken. 
Hoffentlich würde Peeves nicht auf die Idee kommen, den Kuchen als sein neues Ziel zu erfassen. Allerdings schob ich den Gedanken daran nach hinten, es war ja jetzt eher meine Aufgabe den Kuchen anzuschneiden. Das Messer, das neben dem Kuchen lag musterte ich mit großem Respekt, bevor ich es vorsichtig hoch nahm. Tollpatschig war ich eigentlich nicht, aber bei so vielen Menschen wusste man ja nie. Außerdem musste ich mich auch seelisch darauf vorbereiten, eventuell von Peeves mit Keksen abgeworfen zu werden. Grade als ich die oberste Schicht des Kuchens anschneiden wollte, trat Regina in mein Blickfeld und ich hob strahlend den Kopf. "Gina!", rief ich erfreut und erwiderte vorsichtig die Umarmung, da ich in der einen Hand noch immer das Kuchenmesser hielt. Das Geschenk nahm ich mit einem Lächeln entgegen, entschied mich aber erst dafür den Kuchen anzuschneiden. Vor allem, weil ich das Messer endlich aus der Hand legen wollte.
Ich setzte erneut an und schnitt den Kuchen mit einem Grinsen direkt in der Mitte durch. Mit dem Zeigefinger strich ich ein bisschen von dem Rest Kuchen von der stumpfen Seite der Messerspitze und schleckte den Mix aus Schokolade und Himbeeren von meinem Finger. Und es schmeckte fabelhaft. Ich könnte es garnicht warten, ein Stück davon zu probieren, aber erst einmal würde ich mich jetzt Ginas Geschenk widmen, das ich immernoch in der Hand hielt. 
Ich entfernte schnell das Geschenkpapier und öffnete dann neugierig die kleine Schachtel, die ich jetzt in den Händen hielt. "Oh mein Gott, Gina!", rief ich und strahlte sie an, dann zog ich die Kette aus der Packung. "Die ist wunderschön! Ohh, dankeschön!" Ich quietschte fast schon vor Freude und drückte sie dankbar an mich. Dann hielt ich die Kette hoch. "Kannst du sie mir umtun?", fragte ich und schob mit einer Hand meine roten Haare auf eine Seite, damit sie nicht im Weg waren.

  
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Re: Zukunftsplay » 12

Ich lachte leicht. "Wenn du Hilfe beim Nähen brauchst gib mir Bescheid; Ich würde dir liebend gerne dabei helfen, schon mal ein paar zukünftige Kunden zufrieden zu stellen", sagte ich schmunzelnd. Ich war bestimmt nicht so gut wie sie, aber ein bisschen Hilfe schadete ja niemandem. Außerdem war ich nicht komplett unerfahren, meiner Mum hatte ich auch schon öfter dabei geholfen. "Vielleicht wirst du ja in ein paar Jahren ja engagiert, um neue Schuluniformen zu entwerfen, wer weiß das schon?", vermutete ich lächelnd. Sie war sehr talentiert, sie konnte sich bestimmt nach der Schule sehr schnell eine erfolgreiche Karriere aufbauen. 
"Ja, da hast du Recht", pflichtete ich ihr bei. Ich wollte mir gar nicht vorstellen, was ich ohne meine Freunde machen würde. Hogwarts war magisch, aber ohne Freunde wäre es auch nur ein einsames Schloss mit kalten Korridoren. 
"Jace?", fragte ich interessiert nach und hörte ihr aufmerksam zu. Ich hatte die beiden an dem Abend leider nicht zusammen gesehen, deshalb könnte ich da nicht allzu viel zu sagen. "Das ist doch schön. Jace ist ein wirklich netter Kerl", sagte ich und lächelte sie an. "Ich bin nicht grade ein Spezialist im Bereich Beziehungen, aber falls du mal wen zum Reden brauchst kannst du immer gerne zu mir kommen." Alena war eine gute Freundin, und ich wollte ihr sagen dass ich immer für sie da sein würde, wenn sie jemanden brauchte. 

  
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