Vergangenheitsplay » 20

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Sirius
Gelöschter Benutzer

Vergangenheitsplay » 20

von Sirius am 11.02.2018 20:29

[xxx]

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Joshua
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 20

von Joshua am 11.02.2018 21:03

Es war ein ereignisreicher Tag gewesen. Schon gestern hatten wir alle Koffer gepackt und mit Klamotten vollgestopft, sodass wir am nächsten Morgen nur noch Proviant einpacken mussten. Meine Eltern hatten verkündet, dass sie mit uns in den Urlaub fahren wollten. An einen Ort, der sehr weit entfernt war, nämlich an die Küste Spaniens. Dort durften wir gar nicht zaubern, also blieben auch unsere Zauberstäbe Zuhause - leier. Es wäre sicher witzig geworden. Aber dafür durften wir allerlei anderes bestaunen. Beispielsweise das Flugzei, dass tatsächlich vom Boden abhob und uns duch die Luft in das andere Land transportierte. Dann wurden wir erschlagen von der Hitze - Simon kipte deshalb sogar um - und als wir endlich das Hotel erreichten, fesselte uns die ganze Umgebung. Überall wuchsen fremdartige Pflanzen, die ich nie zuvor gesehen hatte. Wir schleiften die Koffer durch die Gänge nach oben - und warfen einen Blick aus dem Fenster auf das Meer. Ich schaute meine Bruder an und wir dachten beide dasselbe. In Windeseile waren wir umgezogen, ignorierten Mum, die uns nachrief, wir sollten uns mit Sonnencreme einschmieren und machten uns zum Pool auf. Ans Meer durften wir noh nicht, baden würde aber wohl schon gehen. Ich landete unelegant im Wasser un als ich auftauchte, bekam ich auch noch einen Ball an den Kopf. Simons Lachen verriet jedoch, dass er das mit voller Absicht getan hatte. Das würde Rache geben! Voller Elan holte ich mir den Ball und feuerte ihn auf meinen Bruder. Es stand eine herrliche Wasserschlacht. Wie lange genau wir im Wasser planschten und unseren Spaß hatten, das wusste ich ehrlich gesagt nicht. Irgendwann setzte ich mich jedoch auf den Beckenrand, weil mir kalt wurde und bewertete die Handstände die mein Bruder so versuchte. Urlaub war etwas schönes, ich mochte es schon jetzt hier.

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Nova
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 20

von Nova am 11.02.2018 21:23

Die Ferien hatten begonnen und meine Eltern hatten verkündet, dass wir meine Tante besuchen würden. Ich hatte mich riesig darauf gefreut, da sie in Spanien lebte und ich sie deshalb schon lange nicht mehr gesehen hatte. Da mein Vater aber eine riesen Angst davor hatte überhaupt in die Nähe eines Flugzeuges zu gehen, machten wir es auf die deutlich entspanntere Art: Apperieren. Dort angekommen überkam mich erstmal eine Hitzewelle, die ich nun wirklich nicht erwartet hatte. Meine Mutter hatte mich zwar vorgewarnt, dass es wärmer sein würde als bei uns Zuhause, doch sie hatte dabei ein wenig untertrieben. Meine Tante hatte hier eine kleine Finca, mit einem riesen Garten und ich hatte mir schon hier einen tollen Sommer ausgemalt, als meine Mutter uns verkündete, dass wir nicht hier bei ihr, sondern in einem Hotel leben würden solange wir unseren Aufenthalt hier hatten, was mir ziemlich gegen den Strich ging. Immerhin hatte es hier ja genug Platz, wieso sollten wir den dann nicht auch nutzen?
Nach einer langen Diskussion ließ ich mich von meinen Eltern zu dem Hotel schleifen. Dort hatte ich es mir dann nach dem Einchecken auf dem Bett bequem gemacht und schmollte erstmal eine Runde. Meine Eltern wussten jedoch das es in einem solchen Moment besser war, mich in Ruhe zu lassen, weshalb sie beschlossen hatten etwas Essen zu gehen. Ich verweilte eine ganze Weile auf dem Bett, bevor ich mir ein passendes versteck für meinen Zauberstab überlegte (auch wenn meine Eltern meinten, ich solle ihn doch lieber nicht mitnehmen. Ich wäre doch ziemlich dumm wenn ich das tun würde, oder nicht? Wer wusste schon was mich hier noch erwarten würde). Danach hatte ich beschlossen ein wenig den Ausblick vom Balkon aus zu genießen, bevor ich es mir am Pool bequem machen wollte. Auf dem Weg dorthin bemerkte ich zwei Jungs, die sichtlich mehr Spaß hatten wie ich, denn eine Wasserschlacht war genau das was man bei so einem Wetter brauchen konnte. Jedoch hatte ich mich erstmal dazu entschlossen, ein bisschen an Farbe zu gewinnen und hatte mich auf einer der Liegen breit gemacht. Die Sonnencreme durfte da nicht fehlen, da meine Mutter mir schon seit vielen Jahren prädigte, dass ich sie doch benutzen solle, da die zu hohe Sonneneinstrahlung schädlich für die Haut sein konnte, oder sowas. Ich hatte es auch ziemlich gut hinbekommen, doch leider kam ich nicht an meinen Rücken ran, weshalb ich einfach beschloss jemanden um Hilfe zu fragen. Beim umsehen viel mir der Junge von vorhin auf, welcher sich gerade am Poolrand eine Pause gönnte, also machte ich mich auf den Weg zu ihm und platzierte meinen Hintern neben dem seinen, während ich meine Füße ein wenig im Pool baumeln ließ. "Hey." begrüßte ich ihn dann. "Kannst du mir vielleicht einen Gefallen tun und mir den Rücken eincremen? Ich komme nicht heran." fragte ich ihn dann, während mir eine Sache auffiel. Ich war in einem fremden Land und konnte die Sprache dort nicht sprechen, was war denn wenn er mich nicht verstand? Wie sollte ich denn hier bitte einen Tag überleben, wenn ich niemanden hatte mit dem ich mich unterhalten konnte?

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Joshua
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 20

von Joshua am 12.02.2018 21:06

Eine ganze Weile beobachtete ich Simon, lachte ihn aus und bekam dafür regelmäßig Wasser ins Gesicht gespritzt. Aber das war eben Bruderliebe. Ich konnte nicht ohne meinen jüngeren Bruder, er war mir einfach zu wichtig. Auch, wenn wir uns meist nur hinter verschlossenen Türen bestens verstanden, er würde dennoch immer auf meiner Seite sein - es sei denn, wir zankten uns mal wieder. Das kam recht häufig vor, deshalb war es ja auch schon lustig, dass wir uns ein Bett teilen sollten. Wie uns das gelingen sollte, das war eine sehr gute Frage. Ehrlich gesagt, ich wusste es nicht und auch Simon war von der Idee damals nicht gerade angetan gewesen. Aber nun gut, letztendlich blieb uns keine Wahl: Entweder wir kamen in einem Bett zurecht oder es gab eben keinen Urlaub in Spanien. Da war unsere Entscheidung natürlich schnell gefallen. Als ob wir uns diese zwei Wochen in der warmen Sonne des Südens entgehen ließen.
Simon war gerade wieder abgetaucht, da sprach mich jemand an. Ich wandte meinen Kopf in die Richtung und wusste im ersten Moment nicht mehr, wie man atmete. Vor mir stand das wohl schönste Mädchen, das ich bisher gesehen hatte. Oder nun ja, sie setzte sich neben mich und ließ ihre Füße ebenfalls ins Wasser hängen. "Hi", gab ich zurück. Vermutlich hatte sie es jetzt schon satt, dass sie mich angesprochen hatte. Was genau hatte dieses überirdische Geschöpf eigentlich nochmal gewollt? Oh achja, ihr Rücken, den sollte ich ja eincremen. Ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen und ich nickte. "Klar, kann ich machen", erwiderte ich und schnappte mir ihre Sonnencreme. Jetzt ja cool bleiben, sonst hielt sie mich ja gleich für einen Versager. Also gab ich mir die Sonnencreme auf die Finger, reichte ihr die Flasche zurück und setzte mich leicht hinter sie, um besser an ihren Rücken heranzukommen. Ehrlich gesagt, ein bisschen aufgeregt war ich deswegen ja schon und wie immer, wenn das der Fall war, begann ich, sinnloses Zeug vor mich hin zu plappern. "Ich bin übrigens Joshua, du kannst mich aber auch Josh nennen. Die meisten meiner Freunde tun das. Außer Simon, der sagt Yoshi zu mir, aber frag mich nicht warum. Anscheinend findet er das cooler und natürlich interessiert ihn meine Meinung dabei nicht." Oh Merlin, das war wirklich, wirklich dämlich, was ich da redete. Vermutlich wollte sie das nicht einmal hören, trotzdem erzählte ich das. "Und wie heißt du?", wollte ich dann wissen. Bloß von mir ablenken und mehr über sie herausfinden, das wäre wirklich besser. Dann kommentierte sie meinen Redefluss möglicherweise einfach nicht.

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Nova
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 20

von Nova am 12.02.2018 21:51

Ich war froh das wir mal aus England rauskamen, auch wenn ich es dort echt gerne mochte. Bei dem ganzen gependel zwischen Hogwarts und Zuhause hatte ich einen Tapetenwechsel echt mal dringend nötig. Spanien kam mir da wie genau die richtige Abwechslung vor.
Während ich auf eine Antowrt des Jungen wartete (falls er mich ja überhaupt verstehen konnte) betrachtete ich ihn genauer. Es hatte sich in diesem Moment angefühlt, als würde die Zeit still stehen. Ich wusste nicht was mich da gerade für ein Gefühl überkam, aber ich mochte es. Sehr sogar. Vorallem der Gedanke das er der Grund dafür war und das, obwohl ich ihn gerade erst getroffen hatte. Fühlte sich so etwa Liebe auf den ersten Blick an?
Als er dann endlich seinen Mund öffnete, spürte ich erstmal eine Erleichterung. Er sprach meine Sprache! Das machte alles gerade um einiges einfacher und besser, denn wenn ich mich mit Händen und Füßen hätte verständigen müssen, wäre das wohl ziemlich peinlich gewesen. "Cool, vielen dank!" antwortete ich und lächelte ihn dabei an. Er hatte sich meine Sonnencreme geborgt und kurz drauf spürte ich auch schon seine starken Hände auf meiner Haut. Es war ein schönes Gefühl, von ihm berührt zu werden, auch wenn er das nur tat um mich einzucremen. Ich hatte so ein Gefühl das ich ihn in diesem Urlaub noch öfter darum bitten werde. Währenddessen musste ich mir ein grinsen echt verkneifen, da er anfing wie ein Wasserfall zu reden und auch nicht wirklich den anschein machte, damit aufzuhören. Mich störte das jedoch gar nicht. Wenn es nach mir ging, könnte er mich für den Rest meines Lebens zutexten. Nachdem er mir beim eincremen geholfen hatte, drehte ich mich wieder in seine Richtung und sah ihm in die Augen, was mich mal wieder zum lächeln brachte. Oh Merlin, waren seine grünen Augen schön. So schön das ich nicht mehr aufhören konnte, ihn anzustarren. "Oh, ich bin Nova! Freut mich dich kennenzulernen, Josh!" antwortete ich dann und reichte ihm meine Hand. Natürlich nur damit ich wieder eine Chance hatte ihn zu berühren, egal auf welche Art und Weise das sein sollte. Ich wollte ihm Nahe sein. "Eine Frage hätte ich da aber noch... wer genau ist Simon?" frgate ich ihn dann und zog eine Augenbraue hoch. Er hatte diesen Namen gerade erwähnt, als sollte ich wissen von wem er redet. War es vielleicht der Junge der gerade einen Tauchgang durch den Pool machte?

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Joshua
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 20

von Joshua am 17.02.2018 17:13

Ihre Haut fühlte sich seidig weich unter meinen Fingern an. Es war angenehm, sie zu berühren und ich konnte nicht leugnen, dass ich es genoss. Vielleicht nahm ich mir eshalb auch klein wenig mehr Zeit, als wohl notwendig gewesen wäre. aber wer möchte es mir denn verübeln? Sie war bildhübsch und ich bekam nicht jeden Tag die Gelegenheit, ein solches Wesen so nahe zu kommen. Der Urlaub konnte eigentlich gar nicht besser anfangen. War ich vorher schon begeistert von der Idee, nach Spanien zu fliegen, so stieg eben diese Freude nun ins unermessliche. Blieb nur zu hoffen, dass sie noch ein bisschen hier blieb - mehr Zeit mit ihr zu verbringen wäre der Hammer. Vielleicht konnte ich das ja unauffällig herausfinden, ich nahm es mir zumindest fest vor. Jedenfalls plapperte ich munter vor mich hin und bemerkte mal wieder zu spät, dass ich ziemlichen Mist von mir gab, der sie wohl eher weniger interessierte. Sobald ich fertig war und meine Füße wieder im Wasser baumelten, fing sie meinen Blick auf. Ich hätte mich sofort verlieren können, ungelogen. Sie haute mich schon jetzt um, dabei waren gerade mal ein paar Minuten verstrichen. Wobei, vielleicht sollte ich ein bisschen vorsichtiger sein. Immerhin war es doch möglich, dass sie einen Freund hatte. Oder? Zu dumm, dass es dafür kein Kennzeichen gab, sondern ich diese Frage wohl oder übel stellen musste. Aber nicht jetzt, das wäre eindeutig merkwürdig. Sie reichte mir jedenfalls ihre Hand, aber anstatt sie wieder jeder normale Mensch zu schütteln, nahm ich sie sanft in die meine und hauchte federleicht einen Kuss auf ihren Handrücken. "Es ist mir eine Ehre, deine Bekanntschaft zu machen, Nova", erwierte ich. Es mochte sich geschwollen anhören, allerdings verlieh das verschmitzte Grinsen auf meinen Lippen dem Ganzen eine gewaltige Portion Humor. Ich war nun einmal ein Witzbold, nahm mich selbst nicht ernst und tat eben solche Dinge, die eigentlich so gar nicht zu mir passten. Immer mit einem gewissen Funkeln in den Augen, dass definitiv nur einen Hauch von dem Schalk freigab, der mir im Nacken saß. "Simon ist mein kleiner Bruder. Er schwimmt dort im Wasser und versucht ganz anscheinend, seine Kiemen hervorzulocken", antwortete ich dann auf ihre Frage. Natürlich hatte mein Bruder keine Kiemen, er konnte sie sich auch - noch - nicht zaubern, aber unter Wasser blieb er trotzdem ziemlich lange.

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Nova
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 20

von Nova am 11.03.2018 20:25

Allein bei einer seiner Berührungen kribbelte es in meinem Körper. So ein Gefühl hatte ich noch nie verspürt. Um fair zu sein, vermutlich lag das daran das ich noch nie einem Jungen wie ihm begegnet war. Schande über mich. Aber ich war froh gewesen, dass das Leben es einmal gut mit mir meinte und diesen wahrlich schönen Kerl in mein Leben ließ, egal für wie lange dies auch sein sollte. Die Wut die ich anfangs auf meine Eltern hatte, da wir in einem Hotel wohnen mussten war nun wie verflogen, insgeheim war ich den beiden inzwischen sehr dankbar dafür gewesen. Aber... nur weil ich gerade erst hier angekommen war, hieß das nicht das er auch so lange hier bleiben würde? Was wenn dies sein letzter Tag sein sollte? Aufjedefall würde ich dafür sorgen, dass er diesen nur mit mir verbringen würde, zumindest so gut es ging.
Ich kannte ihn gerade mal ein paar Minuten, jedoch fühlte es sich nicht so an. Es war eher so als würde ich ihn schon mein Leben lang kennnen, doch das war leider nur Wunschdenken. Mit dem Gedanken das er vielleicht zuhause eine Freundin haben könnte, habe ich im ersten Moment gar nicht gerechnet, jedoch kam mir bei einem weiteren Blick in sein makelloses Gesicht dann doch flüchtig der Gedanke. Immerhin kannte ich keinen Jungen mit so einem Aussehen, der Zuhause nicht eine ebenfalls schöne Freundin sitzen hatte. Da konnte ich nicht mithalten. Sollte dies aber so sein, würde ich das auch nciht wollen. Ich wollte niemendem in seiner Beziehung dazwischenfunken. Sowas wollte ich ja auch niemals in einer meiner Beziehungen haben. Diese Antwort würde ich bestimmt irgendwann beantworten können.
Auf seine Reaktion hin musste ich grinsen. Das war eine Begrüßung die ich nicht nicht erwartet hatte. So gar nicht. Jedoch war das mal was erfrischendes, etwas Neues. Irgendwie cool. "Eine Ehre also?" antwortete ich dann mit einem breiten grinsen auf meinen Lippen. "Die Ehre ist ganz meinerseits, Joshua!" erklärte ich dann kichernd. Er hatte Humor, was ihn nur noch anziehender machte, als er es zuvor schon war. "Oh da kann ich vielleicht helfen." meinte ich grinsend. Es gab immerhin genug Zaubertränke und Kräuter die bei sowas nachhelfen konnten. Das jedoch musste ja ein Geheimnis bleiben. Diese Regel fand ich schon immer ein wenig blöd, da es einige Freundschaften von mir zerstört hatte. So ein Gehemnis zu haben war manchmal eine echte Bürde.

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Lily

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Re: Vergangenheitsplay » 20

von Lily am 22.04.2018 21:27

 

Severus & Lily
{einige Tage vor der Entführung}
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Frustriert ließ ich meine Feder sinken und starrte auf die paar Worte, die ich bisher auf mein Pergament gebracht hatte. Bisher war das wahrlich keine Glanzleistung meinerseits. Arithmantik fiel mir in den letzten Wochen wirklich schwer, obwohl ich mich wahrscheinlich als eine der Wenigen wirklich für das Fach interessierte. Kurz nach den Weihnachtsferien hatte mich allerdings die Grippe erwischt, wodurch ich ein paar Unterrichtsstunden versäumt hatte. Kräuterkunde und Verwandlung konnte ich ganz einfach mit irgendwelchen Büchern nacharbeiten, aber Arithmantik machte mir da wirklich einen Strich durch die Rechnung. Diese ganzen Zahlen wollten in meinem Kopf einfach keinen Sinn ergeben.
Seufzend schraubte ich mein Tintenfass zu, was bis eben noch neben mir im Gras gelegen hatte. Für die Jahreszeit war es garnicht mehr so kalt draußen, aber ich war heute die Einzige, die die Chance ergriffen hatte draußen zu lernen. Der See hatte immer so eine beruhigende Wirkung auf mich, die ich garnicht beschreiben konnte. 

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I t ' s   n o b o d y ' s   f a u l t ,   n o   g u i l t y   p a r t y .   W e   j u s t   g o t   n o t h i n g   l e f t   t o   s a y . 

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Severus
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Re: Vergangenheitsplay » 20

von Severus am 22.04.2018 22:04

Es war nicht das erste mal, dass wir uns in den verbotenen Wald geschlichen hatten, um das nachzuholen, was unsere übliche Schulausbildung versäumte: Zauber, die genauso verboten waren, wie der Wald. Hier wurde man in der Regel nicht erwischt und musste sich keine Gedanken um neugierige, nervige Mitschüler machen. Und wenn doch hatte man wenigstens jemanden zum üben.
Ich war viel tiefer in diese Sache hineingerutscht, seit Lily keine Zeit mehr hatte, um sich mit ihrem besten Freund abzugeben. Aber ich hatte ja noch andere Freunde. Die waren nun schon vor ein paar Minuten gegangen. Wir verließen den Wald meistens so, wie wir ihn auch betraten: Einzeln. Das fiel weniger auf, es sei denn man beobachtete den Wald genauer. Glücklicherweise befand sich um diese Jahreszeit niemand in der Nähe des Waldes, auch wenn es heute gar nicht so kalt war.
Ich probierte ein weiteres mal den Zauber aus, den ich erst entwickelt hatte. Das Tier vor mir wies plötzlich mehrere Schnittwunden auf und ich lachte triumphierend. Es war grausam, aber solange die anderen in meiner Nähe waren, musste ich mich genauso geben. Es tat nicht einmal wirklich weh, zumindest nicht, wenn ich es nicht wollte und dem Tier wollte ich nicht weh tun. Allerdings machte es das nur noch gefährlicher durch den hohen Blutverlust.
Der Hirsch lag am Boden und leckte sich die Wunden. Schnell schwang ich meinen Zauberstab um ihn wieder zu heilen. Ich strich über sein dünnes Fell und beruhigte ihn. Unglaublich, das er so zutraulich war. „Ich hätte den Zauber auch lieber an etwas...oder jemand anderem ausprobiert." murmelte ich und betrachtete den Hirsch, wie er sich aufrappelte und tiefer in den Wald davonlief. Ich glaube nicht, dass ich den Zauber an diesen Tieren üben würde, wenn er ihnen Schmerzen zufügen würde. Dafür mochte ich Tiere viel zu sehr, auch wenn ich keinen tieferen Bezug zu ihnen hatte.
Manchmal jedoch hatte ich das dringende Bedürfnis, ihn an Mitschülern zu testen. Ich seufzte. Ja, das Bedürfnis hatte ich in letzter Zeit öfter. Vor allem, wenn ich dabei zusehen musste, wie dieser dämliche Lupin – Junge mir Lily wegnahm. Aber mein Gewissen hatte mich bis jetzt immer zurückgehalten. Egal wie boshaft ich mich geben wollte, tief im Innern war ich es nicht. Noch nicht.
Ich sah auf die Uhr, die locker an meinem Handgelenk hin und her rutschte. Seit der letzte gegangen war, waren einige Minuten vergangen, was bedeutete, dass ich mich auf den Weg machen konnte.
Ich stiefelte Stöcke wegkickend durch den Wald und stolperte, als ich eine Wurzel übersah etwas. Zum Glück war ich bereits allein. Ich trat vorsichtig und hoffentlich unauffällig aus dem Wald und sah mich um, während ich zum Schloss lief. Dabei entdeckte ich einen mir sehr vertrauten roten Schopf. Oh nein. Unter anderen Umständen würde ich mich freuen, Lily zu sehen – zur Abwechslung mal allein – aber nun war das Risiko einfach zu groß, dass sie mich und die anderen aus dem Wald hatte kommen sehen... Ich lief einfach zügig weiter und tat so, als hätte ich sie nicht bemerkt. Vielleicht war sie ja auch zu konzentriert auf... was auch immer sie tat, um mich zu sehen. Sie sah mich in letzter Zeit ja sowieso nie, selbst dann nicht, wenn ich direkt vor ihr stand.

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Lily

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Re: Vergangenheitsplay » 20

von Lily am 22.04.2018 22:35

Vom Ufer des Sees aus hatte ich einen sehr guten Blick auf den Waldrand. Ich würde lügen, wenn ich behauptete dass ich keine Angst vor dem hatte, was zwischen diesen Bäumen lauerte. Als Gryffindor sollte das wahrscheinlich nicht so sein, aber ich hatte genug Bücher über das Schloss und die Ländereien gelesen, um einen gesunden Respekt vor dem Verbotenen Wald zu entwickeln. Mir war ebenfalls klar, dass dies nicht bei jedem Schüler der Fall war - und dass wahrscheinlich ein großer Anteil meiner Freunde dazu zählte -, aber ich hätte trotzdem nie mit dem gerechnet, was ich im nächsten Moment sah. 
Ein paar Slytherins aus meinem Jahrgang waren in Abständen von ein paar Minuten aus dem Wald zurück zum Schloss geschlichen. Das Vertrauensschülerabzeichen auf meinem Umhang wog direkt ein paar Kilo mehr, aber ich wollte nicht aufstehen und zu ihnen hingehen, um ihnen Punkte abzuziehen. Ich war zwar nicht schlecht in Zaubern, aber alleine konnte ich es mit beiden nicht aufnehmen. Und ich war mir sicher, dass es zu einer Auseinandersetzung kommen würde, weil sie einen Punkteabzug nicht auf sich sitzen lassen würden. Stattdessen versuchte ich, mir ihre Gesichter einzuprägen und vielleicht später mit Remus zu diskutieren, was zu tun war ... was auch immer für komischen Machenschaften sie im Wald nachgingen, das musste aufhören. 
Als jedoch eine dritte Person zwischen den Baumstämmen auf die Wiese trat, stockte mir fast der Atem. Ich hatte nicht damit gerechnet, ihn hier zu sehen. Mit diesen ... Möchtegern-Todessern. Schneller als ich selbst gucken konnte war ich aufgesprungen. Meine angefangene Hausaufgabe glitt von meinen Schoß auf den Boden, aber das interessierte mich grade eher wenig. 
"Sev.", sagte ich, laut genug damit er es hören konnte. Er schien meinen Blick zu meiden, aber das bestätigte mich nur noch mehr darin, auf ihn zuzugehen. Ich kannte ihn lange und gut genug, um ihn zu durchschauen und zu bemerken, dass er ganz offensichtlich nicht wollte, dass ich ihn hier bemerkte. Wahrscheinlich war er irgendwie in diese Machenschaften von seinen so genannten Freunden verwickelt ... 
Ich ging mit schnellen Schritten auf ihn zu und schnitt ihm fast mittig auf der großen Wiese den Weg zum Schloss ab. Entsetzt stellte ich fest, dass sich auf seinem weißen Hemd offensichtlich Blutspuren abzeichneten. "Was ist das?", flüsterte ich, obwohl er mir die Frage gar nicht beantworten musste. Ich suchte seinen Blick und sah ihn mit zusammen gekniffenen Augen an. "Was habt ihr da im Wald gemacht?", fragte ich mit bemüht ruhiger Stimme, aber man hörte das leichte Zittern darin trotzdem. 

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I t ' s   n o b o d y ' s   f a u l t ,   n o   g u i l t y   p a r t y .   W e   j u s t   g o t   n o t h i n g   l e f t   t o   s a y . 

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