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![[ehem.] Ravenclaw](https://static2.yooco.de/n/ee/408293/images/usergroups/orig/8059db243fb1068b97082fb6dd7272e8.png)
Re: Bibliothek ll
von Zack am 30.09.2018 20:26Das neue Schuljahr hatte begonnen und ich war voller Tatendrang. Die ersten Nachhilfeschüler hatten sich schon bei mir gemeldet und ganz schnell hatten wir die Termine festgelegt. Manchmal fragte ich mich weshalb ich mir so viel Arbeit eigentlich aufhalste, doch im nächsten Moment war diese Frage auch schon wieder vergessen, da ich nur daran denken konnte wie viel Spaß es mir bereitete anderen zu helfen. Der Hut hatte einfach nur recht gehabt mich nach Ravenclaw zu schicken, auch wenn ich nicht ganz so wie die anderen aus meinem Haus war. Denn im Gegensatz zu den anderen lernte ich nicht pausenlos und trotzdem schrieb ich Bestnoten. Das lag wohl einfach daran, dass ich mir den Stoff schnell merken konnte und durch die Nachhilfe, die ich gab, verarbeitete ich alles nochmal doppelt und dreifach, je nach dem wie viele Schüler ich in welche Stufe anschließend hatte. Meine Geduld sprach auch für sich, denn bisher hatte sich keiner der anderen Schüler über meine Methoden beschwert.
Das Abendessen war vorbei und ich hatte es mit meinen Freunden genossen. In der Hand hielt ich noch ein Brötchen, welches ich noch vom Tisch stibitzt hatte, für den kleinen Hunger zwischendurch. Oder auch den großen. Ich war ja ständig am Essen, das waren die Lehrer mittlerweile gewöhnt und die meisten hatten es aufgegeben mich maßregeln zu wollen. Wenn ich ehrlich war, dann wusste ich auch nicht was mit meinem Körper nicht stimmte, ich wusste lediglich, dass ich immer Hunger hatte und dann konnte ich mich nunmal auch nicht auf irgendwas konzentrieren, geschweige denn ruhig stehen bleiben. Mein Weg führte mich in die Bibliothek, in der ich ein paar Schüler antraf, die lernten. Heute hatte ich keinen Nachhilfeschüler, aber dieser Ort war dennoch ein sehr angenehmer, weshalb ich mich auch hier sehr gut auskannte. Als ich den Raum betrat nickte ich ein paar meiner Mitschülern zu und wollte mich eigentlich in eine Ecke setzen, um dort ein Buch zu lesen. Doch ich blieb mitten im Gang stehen, als ich die Schülerin vor mir erkannte. Diese dunklen Haare, dieses tolle Lächeln. Iona würde ich mit Sicherheit überall sofort erkennen, aber ich hatte in den letzten Jahren auch mehr als genug Zeit mit ihr verbracht. Anfangs war es nur Nachhilfe gewesen, aber irgendwie hatten wir uns auch ein wenig angefreundet. Und inzwischen fand ich sie einfach nur noch hinreißend. Sie wusste davon nichts, ich versuchte sie auch nicht allzu lange so unfassbar dämlich anzustarren. Vor allem prüfte ich erstmal nach ob mir der Mund offen stand, was – zu meinem großen Glück – nicht der Fall war. Doch als sie sich in meine Richtung drehte verschluckte ich mich an meinem letzten Brötchenbissen, weshalb ich erstmal damit beschäftigt war heftig zu husten bevor ich nur daran denken konnte sie zu begrüßen.
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AntwortenRe: Zukunftsplay » 10
von Zack am 29.09.2018 10:14Hier zu übernachten wäre einfach ein wahr gewordener Traum, doch mir war gleich klar, dass das unmöglich war. Dementsprechend kam auch die Antwort, auf die ich schon gefasst war. Dennoch konnte ich es nicht lassen den Elfen einen traurigen Blick zuzuwerfen, so als hätten sie meinen Traum nun vollkommen zerstört. Dem war zwar nicht so, aber das wussten sie auch, weshalb Pinar und ich einfach eine Weile blieben. Während ich mich durch das Angebot durchfutterte sah ich zwischendurch zu Pinar.
„Ich glaube gleich kann man mich durch die Tür rollen", scherzte ich in ihre Richtung, was mich jedoch nicht davon abhielt immer mehr in mich reinzustopfen. Ich kannte es ja nicht anders, denn immerhin brauchte ich oft nur eine halbstündige Pause, ehe sich mein Magen wieder nach Nachschub sehnte. Viele fragten mich wo ich die Pfunde denn versteckte, doch darauf hatte selbst ich keine Antwort.
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Re: Zukunftsplay » 10
von Zack am 25.09.2018 17:26Pinar war wirklich eine tolle Freundin. Ich konnte so sein wie ich wirklich war und das war einfach entspannend. Was brauchte man mehr? Immerhin war es wohl das wichtigste, dass die Menschen einen so mochten wie man war, anstatt nur das verstellte Ebenbild zu mögen. Jeder hatte seine individuelle Spaßgrenze und ich behauptete nun einfach von mir selbst, dass ich andere sehr schnell einschätzen konnte und somit auch schon nach kurzer Zeit genau wusste was ich bei anderen sagen durfte und bei wem ich meine Klappe zu halten hatte. Ich wollte ja niemandem auf den Fuß treten, dabei würde ich mich ja nun wirklich unangenehm fühlen.
„Das war genau die richtige Antwort", nun grinste ich wieder und mampfte drauflos. Mensch, ich wollte am liebsten hier bleiben.
„Und was habt ihr jetzt schon gezaubert?", wollte ich wissen und einer der Elfen zog mich etwas weiter rein, sodass ich die Auswahl an Gebackenem und Gekochten bewundern konnte.
„Sagt mal, könnt ihr nicht mit den Lehrern reden? Wäre viel schöner einfach hier bleiben zu können. Ich bin dann auch ganz still", versprach ich, obwohl ich wenig Hoffnung hatte. Natürlich ging das nicht, das war sicher auch nicht äußerst hygienisch, wenn ich hier schlafen würde. Wenn ich eine eigene Wohnung hätte, dann wäre sie einfach eine einzige große Küche.
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Re: Zukunftsplay » 10
von Zack am 24.09.2018 09:02Frechheit siegte oft. Und doch meinte ich diese Dinge dann immer nur im Spaß. Ich würde niemanden mit meinen Worten verletzen wollen, weshalb ich oft deutlich ruhiger war, wenn ich einen Menschen erst neu kennenlernte. Wenn ich die Person dann besser einschätzen konnte, dann drehte ich meistens erst richtig auf und zeigte demjenigen mein loses Mundwerk, da ich die Grenzen dann kannte und wusste wie weit ich bei ihm gehen konnte. Jeder hatte schließlich seine eigene Grenze und das respektierte ich.
„Sorry... wobei, nein, eigentlich tut's mir nicht leid", gab ich breit grinsend zurück. Ersteres wäre nämlich tatsächlich gelogen gewesen. Pinar kannte ich inzwischen gut genug, dass ich wusste, dass sie meine Worte immer als Scherz auffasste, egal wie ernst ich im ersten Moment tat.
Als wir die Küche betraten wurden wir von den Elfen schon mit netten Worten begrüßt.
„Wow, soll das etwa heißen, dass wir immer so laut sind?", gab ich pikiert zurück, schüttelte ungläubig den Kopf, ehe sich ein Grinsen auf meine Lippen schlich. „Wir haben euch auch vermisst", gleichzeitig sah ich mich natürlich gleich nach etwas Essbarem um und einer der Elfen hatte meinen Blick genau richtig gedeutet. Wenig Sekunden später hatte ich auch schon was in der Hand und mein Magen freute sich regelrecht über Nachschub.
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Re: Zukunftsplay » 10
von Zack am 22.09.2018 10:07Allein schon dadurch, dass ich in alle Fettnäpfchen trat die sich mir in den Weg stellten konnte ich schon andere zum Lachen bringen. Das gehörte zu mir wie mein Aussehen oder meine gesamte Art und Weise mit anderen umzugehen, sodass ich es nie jemandem krumm genommen hatte, wenn er über meine Missgeschicke gelacht hatte. Ich lachte ja selbst mit, sogar dann wenn ich mich dabei tatsächlich verletzt hatte.
„Ich hab doch immer recht", meinte ich etwas frecher und lachte gleich darauf auch schon, was natürlich bedeutete, dass ich das ganz und gar nicht ernst meinte. Gemeinsam machten wir uns auch schon auf den Weg zur Schulküche. Diesen Ort hatte ich im ersten Schuljahr durch Zufall gefunden und wie der Zufall es wollte hatte ich mir diesen Weg erstaunlich schnell gemerkt. Aber die große Halle hatte ich auch nicht oft verfehlt. Das lag wohl einzig und allein daran, dass ich immer hungrig war und mich der Essensgeruch magisch anzog. Ich hatte vielleicht einfach den sechsten Sinn bezüglich dem Essen, weshalb ich den Weg auch ohne Duftnote finden konnte.
Als wir angekommen waren öffnete ich die Tür und da waren sie. Die Hauselfen. Und der verführerische Duft von frisch Gebackenem ließ mich gleich auf Wolken schweben.
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Re: Zukunftsplay » 10
von Zack am 20.09.2018 20:07Es war immer schwierig anzusehen, wenn andere in Selbstmitleid verfielen, weshalb ich da immer der erste war, der denjenigen dann versuchte aufzuheitern. Mir fiel das auch nicht sonderlich schwer, denn ich hatte immer Witze auf Lager oder konnte mit irgendeiner Albernheit andere zum Lachen bringen.
„Da hör ich gerne", nun zierte meine Lippen ein erneutes Grinsen. Von mir bekam man immer die Wahrheit ins Gesicht geklatscht, aber das war eben einfach besser als sich in ein Lügennetz zu verstricken und nicht mehr heraus zu kommen. Für alle war es das beste.
„Na dann sollten wir keine Zeit mehr verlieren. Sonst werden sie noch traurig, wenn wir uns zu lange nicht blicken lassen", witzelte ich und hielt ihr den Arm zum Einhaken hin. Irgendwie machte ich diese Geste gerne, was vielleicht auch an meiner Erziehung lag. Meine Mutter hatte mir beigebracht Mädchen anständig zu behandeln, genauso wie sie es verdient hatten. Für mich würde keins von ihnen als Spielzeug dienen, denn sie waren lebende Wesen, keine Puppen. Mit Letzteren spielte ich sowieso nicht, weshalb die Tatsache nur noch besser war.
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Re: Zukunftsplay » 10
von Zack am 20.09.2018 10:13Ich war eine absolute Frohnatur. Bisher hatte ich noch kein einziges Mal geweint, nicht weil ich das als Schwäche ansah, sondern weil ich in keiner Situation nur das Negative sah, sondern durch und durch ein positiver Mensch war. Selbst wenn eine Freundschaft zu Bruch ging, dann weinte ich ihr nicht nach, sondern war dankbar, dass diese Freundschaft überhaupt da gewesen war, egal weshalb sie jetzt zerstört war. Denn es gab immer positive Erinnerungen, sonst hätte man es mit diesem Menschen nicht so lange ausgehalten. Eins der Dinge, die ich an Pinar schätzte, war, dass sie immer die Wahrheit sagte, ich konnte ihr voll und ganz vertrauen, weshalb ihre Worte natürlich nur noch angenehmer waren als sowieso schon, denn ich konnte darauf zählen, dass sie diese genauso meinte wie sie ausgesprochen waren.
„Und diese Wahrheit werde ich immer an dir zu schätzen wissen", versicherte ich ihr lächelnd. Auch bezüglich des anderen Themas teilten wir eine Meinung. Das war mir immer am liebsten, auch wenn ich damit zurecht kam, wenn man meine nicht mochte, solange man sie akzeptierte.
„Hast du Lust auf einen Abstecher in die Küche? Ich meine, die Elfen mögen uns ja schließlich beide", schlug ich einfach mal vor. „Natürlich nur, wenn du nichts anderes vorhast."
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Re: Zukunftsplay » 10
von Zack am 13.09.2018 09:32Ihre Worte brachten mich wieder zum Grinsen.
„Das hast du jetzt schön gesagt, da fühle ich mich gleich besser", meinte ich und mein Grinsen zog sich in die Breite. Es war so einfach mir eine Freude zu bereiten, denn ich konnte mich über alles freuen, solange es nur positiv war. „Aber das gleiche kann ich dir auch nur sagen", fügte ich noch hinzu. Vielleicht war dieser Satz nachgeschoben, doch er entsprach der vollen Wahrheit. Ich würde niemals etwas sagen, was gelogen war, denn das hatte mir meine Mutter abgewöhnt und darüber war ich auch wirklich froh.
„Ich finde ja, dass man jedem Lebewesen Respekt zollen sollte. Egal ob Muggel, Zauberer, Einhorn, Zentaur, Hauself oder was auch immer. Wir Zauberer sind ja nicht automatisch besser als alle anderen", mein Blutstatus war nicht einmal klar, weshalb ich auch niemals daran gedacht hatte auf anderen rumzuhacken, nur weil sie kein Reinblut waren. Mir war es egal aus welchem Haus jemand kam, wie reich die Eltern waren oder welchen Status sie hatten. Solange sie nett zu mir waren, war ich das auch. Und den Rest ignorierte ich einfach, denn es stand mir nicht böse zu sein und das wollte ich auch gar nicht.
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Re: Zukunftsplay » 10
von Zack am 12.09.2018 12:57„Leider sehen das nicht alle so. Es gibt einige, denen ich damit regelmäßig auf die Füße trete", wandte ich noch ein, aber seien wir mal ehrlich: Böse Worte verdrängte ich ziemlich schnell, denn ich wollte mir darüber nicht den Kopf zerbrechen. Wer kein Teil in meinem Leben spielen wollte, weil ich in jedes Fettnäpfchen trat, was irgendwo stand, dann konnte ich dagegen wohl schlecht was machen. Das wollte ich auch gar nicht, denn jeder Mensch hatte Fehler an sich und eigentlich sah ich meine Tollpatschigkeit gar nicht als solchen an, denn damit konnte ich viele Menschen zum Lachen bringen und das war es mir wert.
„Da sagst du was wahres. Diese Elfen sind einfach toll, ich weiß gar nicht was in den Köpfen mancher Zauberer vorgeht, die ihre Hauselfen schlecht behandeln und ihren Dienst nicht zu würdigen wissen. Sie tun so viel für uns und das ohne ein Murren. Ja, vielleicht sind sie dazu geboren, aber das gibt uns noch lange nicht das Recht sie zu entwürdigen", tat ich gleich mal meine Meinung kund.
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Re: Zukunftsplay » 10
von Zack am 18.08.2018 12:09Der Hut wusste schon in welches Haus er die Schüler schicken musste. Manchmal war es eine Überraschung, denn man merkte erst was in einem steckte, wenn man es ausprobiert hatte. In das einzige Haus, in welches ich wohl am wenigsten gepasst hätte, war Slytherin und dementsprechend hatte ich daran auch vor dem ersten Schuljahr nicht gedacht. Dort landeten schließlich nur die Kaltblütigen und Verdorbenen. Und wenn ich eins nicht war, dann kalt und gefühllos. Schließlich sorgte ich mich auch um wildfremde Menschen und unterstützte jeden so gut ich konnte. Klar, dadurch wurde ich auch mal ausgenutzt, doch darüber kam ich hinweg, denn die meisten standen ja hinter mir.
„Das stimmt, hab ich mir dann auch gesagt, wenn ich am Ende ganz verwirrt vor einem fremden Klassenzimmer gestanden hab. Inzwischen kennen die Lehrer meinen Orientierungssinn und keiner meckert mehr, wenn ich aus diesem Grund zu spät komme. Ich glaube die meisten haben bei allem aufgegeben, denn ich bin in manchen Dingen wohl nicht lernfähig", meinte ich lachend und zuckte anschließend unbekümmert mit den Schultern. Ich verlief mich ja nicht mit Absicht und das mit dem Essen... Das war noch eine ganz andere Sache. Seit ein paar Jahren gab es keine ewigen Diskussionen mehr vor den Prüfungen, da ich essender weise meine Prüfungen ablegte.
„Ganz meine Rede. Wobei ich auch einfach alles esse. Wenn ich Hunger hab, dann kann es noch so schlecht aussehen und ich würde es trotzdem mit Vergnügen verschlingen", ich schenkte Pinar ein Grinsen. Die Schulküche war das reinste Paradies auf Erden und die Elfen hatte ich auch schon direkt im ersten Schuljahr lieb gewonnen.
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