Zwischen den Regalen

Zwischen den Regalen

   

Re: Zwischen den Regalen

Langeweile hatte meine Kreativität immer nur gefördert, wie ich fand. Schon im Heim damals hatten wir die besten Ideen gehabt als uns stinlangweilig war. Nicht selten ist das von mir ausgegangen. Hier in Hogwarts war ich der Langeweile aber einfach so ausgeliefert. Alleine. Lizzy hatte ihre Clique und Teddy war wer weiß wo.
Flynch hatte gerade bestimmt irgendeine schnucklige Hogwartsschülerin bei sich und ich...Naja ich ging meinem Sinn der Langeweile nach.
Meine Füße trugen mich zu der Bibliothek, warum auch immer. Ich wusste eigentlich alles was ich wissen wollte. Ich schlenderte zwischen den Regalen umher und hörte einigen geflüsterten Gesprächen zu. Hier könnte man sicher recht amüsante Dinge erfahren. Eine Weile verweilte ich hier und hörte zu wie irgendeine Streberin darüber redete wie sie mit einem Typen auf dem Ball getanzt hatte und sie sich beinahe geküsst hatten. Ich verdrehte frustriert die Augen und hörte weg.
Die weitere Stunde verbrachte ich damit die Bücher in der Regalreihe herumzudrehen. Alle einzeln, mit einem Schwebezauber und das ohne Worte zu benutzen. Eine gute Art zu üben und gleichzeitig ein bisschen Chaos in die ordentliche Bibliothek zu bringen. Die Titel konnte man jetzt nämlich nicht mehr lesen. Man sah nur noch die leicht gelblich gefärbten Blätter die von jedem Buch hätte sein können. Ja, ein wenig lachte ich mir schon ins Fäustchen dabei. Mittlerweile erzählte aber das andere Mädchen irgendeine lahme Lovestory, was bei weiteren ausführungen wohl einen Brechreiz bei mir ausgelöst hätte...

   

Re: Zwischen den Regalen

Oliver war gerade von seiner allabendlichen Joggingrunde zurückgekommen und da er Niemanden im Gemeinschaftsraum traf, mit dem er sich unterhalten wollte, beschloss er, in der Bibliothek ein Buch über magische Krankheiten zurückzugeben, das r vor ein paar Monaten ausgeliehen hatte und das inzwischen schon überfällig war.
Mit einem Ohrwurm auf den Lippen schlenderte er also durch den mit Büchern fast schon zugestellten Saal, als ihn etwas stutzen ließ.
Ein Mädchen...vielleicht in der sechsten oder siebten Klasse ließ einfach alle Bücher, derer sie habhaft werden konnte falsch herum in die Regale fliegen.
Oliver wusste zuerst nicht, ob er über diese Unverfrorenheit entrüstet oder amüsiert sein sollte, entschied sich dann aber für Zweiteres.
Langsam schlich er sich an und machte ziemlich gut die Stimme der Biliothekarin nach
"Chrm chrm...was soll das werden?!"

   

Tell me why
You started the fire
And Played me like that

Re: Zwischen den Regalen

Ich rang gerade mit mir selbst, ob ich den Mädchen mal von meinen eigenen Liebesabenteuern erzählen sollte oder nicht. Das war einfach langweilig. Ich konnte wenigstens ein bisschen was erzählen. Oh und ich hatte noch ein paar Geschichten von Lizzy, die ECHT erzählenswert waren, aber ich wollte die zwei ja nicht unbedingt verschrecken. Auch wenn ich ihre Gesichter lebend gerne sehen würde.
Und dann hörte ich dicht neben mir ein Räuspern. Ich ließ meinen Zauberstab ein Stück sinken, ließ das Buch welches ich gerade am wickel hatte aber auf selber Höhe schweben. Provozierend ruhig drehte ich mich herum, in der Erwartung die schrullige Bibliothekarin zu sehen. Doch es war nur ein Schüler mit ziemlich heftigen Locken. "Oh..." sagte ich und schürzte die Lippen. "Schade, ich dachte es ist wirklich dieser Alptraum von Bibliothekarin.." sagte ich und stellte das Buch schnell falsch herum zurück, bevor ich mich wieder dem Schüler zuwandte. "Täuschend echt, wirklich." sagte ich ein wenig anerkennend. "Ich weiß aber nicht ob du darauf stolz sein solltest oder...ob es gruselig ist, dass du ihre Stimme so gut hinbekommst.." fügte ich hinzu und neigte leicht den Kopf.
Ich war zwar schon ein Jahr hier in Hogwarts, doch ich kannte trotzdem nur von ein paar wenigen Schülern die Namen und dieses Gesicht hier kam mir auch kein bisschen bekannt vor.

   

Re: Zwischen den Regalen

- Eurielle & Noel - 

Ich hatte tatsächlich schon alles für die Schule und den Unterricht fertig. Die Fächer waren aber auch alle sehr spannend und interessant. Am Anfang hatte ich mich eigentlich gar nicht für Clubs entscheiden können oder wollen, da ich wirklich alles sehr spannend fand. Hogwarts war riesig und am Anfang hatte ich mich auch öfter verlaufen, da ich wirklich sehr tollpatschig und chaotisch war. Und ich war auch wirklich froh zaubern zu können, auch wenn viele Muggelstämmige nicht mochten und überhaupt. Wahrscheinlich hätte ich jetzt einfach eine Geschichte oder ein Gedicht geschrieben, aber leider hatte ich gerade jetzt nichts mehr zum schreiben dabei. Deswegen suchte ich nach einem spannendem Buch, was ich lesen könnte, bis ich ein junges, kleines Mädchen entdeckte. Wahrscheinlich war sie neu in Hogwarts. Ich ging zu ihr. "Kann ich dir vielleicht irgendwie helfen?", fragte ich sie freundlich und lächelte. 

Re: Zwischen den Regalen

Wow. Die Schulbibliothek war wirklich groß. Eurielle verbrachte dort viel Zeit, seitdem sie nach Hogwarts ging. Sie suchte immer ein paar Bücher zusammen und eignete sich diese an. Sie war sehr neugierig und wollte stets auf dem neusten Stand sein. Für manche war sie vielleicht eine Streberin oder gar ein kleiner Neu-mal-klug. Eurielle jedoch machte sie daraus nichts und tat das, was sie am liebsten tat - lernen. Sicher wer lernte schon gerne? Eigentlich so gut wie keiner. Erst recht nicht die Erklässler, die ja noch neu waren und sich hier erstmal zurecht finden mussten. Hogwarts war aber auch riesig. Hogwarts war wunderschön und die junge Ravenclaw Schülerin hatte das Gefühl, dass sie längst nicht das komplette Schloss kannte. Mittlerweile hatte sie einige Bücher auf ihren Armen gestapelt, als unerwartet jemand mit ihr sprach. Sie musste sich konzentrieren, dass sie nicht alles fallen ließ vor Schreck. Bisher hatte sie noch nie jemand so angesprochen. Sie versuchte zwischen den Büchern hervorzulucken um dann den netten Jungen zu erkennen. Er war eindeutig älter und wohl ziemlich hilfsbereit. Sehr nett. "Oh.", meinte sie dann,"mh .. ich glaube ich habe alles, was ich wollte. Wahrscheinlich aber zu viel." Sie musste leise kichern. "Du könntest mir was abnehmen.", schlug sie dann vor, wobei sie sich ungerne helfen ließ. Eurielle war jemand, der gerne alleine zurecht kam. Aber vielleicht war der Unbekannte da, um hier zu helfen oder er war einfach nur nett. "Darf ich den Namen meines netten Helfers erfahren?", fragte sie und versuchte ihm dann einige Bücher abzugeben. Endlich sah sie ihn richtig und schenkte ihm gleich ein Lächeln zum Dank. 

Re: Zwischen den Regalen

Das kleine Mädchen hatte aber wirklich viele Bücher, die konnte sie doch unmöglich alle tragen. Sie wollte anscheinend ziemlich viel lesen, lernen und wissen. Die Bibliothek war aber auch riesig. Hogwarts war riesig und wirklich magisch. Aber die meisten neuen Schüler kannten sich ja noch nicht so gut aus und hatten wahrscheinlich auch noch nicht alles gesehen, weswegen sie erstmal alles entdecken und erkunden wollten, aber bestimmt nicht lernen. Sie war bestimmt schlau und eine gute Schülerin. Hoffentlich hatte Noel sie jetzt nicht erschreckt, wenn sie jetzt wegen ihm ihre Bücher fallen ließ, würde er ihr natürlich sofort helfen. Aber sie ließ tatsächlich nichts fallen und versuchte ihn stattdessen sogar zu erkennen. "Ja. Das sind wirklich sehr viele Bücher.", meinte er lächelnd. "Gerne." Noel lächelte sie an. Er war eben sehr hilfsbereit und machte das wirklich gerne. "Oh. Ich habe mich gar nicht vorgestellt. Ich bin Noel. Ich schätze du bist noch nicht lange in Hogwarts, oder?", fragte er neugierig und nahm ihr die Bücher ab. Sie musste sich wirklich nicht bedanken. Er machte das wirklich gerne.

Re: Zwischen den Regalen

"Freut mich, Noel.", erwiderte die junge Schülerin mit einem Lächeln auf den Lippen. Der Name passte zu ihm, eindeutig. "Eurielle.", stellte dann auch sie sich vor,"Eurielle Newton." Noel war sicher bekannt, dass die Heilerin in Hogwarts auch Newton hieß und vielleicht fragte er sich, ob beide verwandt waren. Oder aber es war ihm auch egal. Eurielle hingegen war stolz darauf, die Tochter der Heilerin zu sein und daher verschwieg sie auch keinem ihren vollen Namen. Anders, wie andere jedoch, hatte bisher keiner ihr einen Spitznamen gegeben. Ihr Name war besonders, dass wusste die Erklässlerin. "Du scheinst sehr nett zu sein.", stellte sie fest,"ich muss zugeben, dass bisher eigentlich keiner mir eine Hilfe angeboten hat." Schon gar kein Junge und schon gar keiner, der älter war als sie. Wobei sie bald Geburtstag hatte und endlich 12 wurde. Doch man hätte gut meinen können - zumindest vom Verhalten her -, dass sie bereits schon 13 oder 14 war. "Ich will so viel erlernen, wie es nur geht.", erklärte sie,"solange ich noch so motiviert bin, muss ich das nutzen." Sie musste leicht lächeln. "Es gibt so viele Kurse hier. Schade, dass man nicht alle besuchen kann. Man müsste sich aufteilen können ..", sagte sie und war darüber traurig, dass die Kurse nun mal begrenzt waren.

Re: Zwischen den Regalen

"Freut mich auch.", meinte er und lächelte. "Schöner Name. Sehr besonders und einzigartig.", sagte er lächelnd. Tatsächlich fiel ihm plötzlich ein, dass die Heilerin auch Newton hieß. Noel war schon mal dort gewesen. Vielleicht war das ja sogar ihre Mutter. "Sag mal unsere Heilerin heißt auch Newton. Seid ihr verwandt oder so?", fragte er neugierig. "Danke. Das ist doch selbstverständlich.", meinte Noel und lächelte wieder. Besonders weil er ein Junge und älter war. Vom Verhalten her könnte Eurielle wirklich schon älter sein. "Das stimmt. Wenn du möchtest und Hilfe brauchst, kann ich dir gerne ein bisschen was erklären. Wo möchtest du sitzen?", fragte er sie dann lächelnd. 

Re: Zwischen den Regalen

Eurielle sah sich um und steuerte dann auf den nächst gelegenen Tisch, der frei war, zu und setzte sich. Die Bücher hatte sie so abgelegt, dass sie keinen störten. Sie hatte da mal was von einem Ausdehnungszauber gehört, der wäre vielleicht für ihre Tasche ganz gut gewesen. "Naja. Meine Name ist gewöhnungsbedürftig. Was auch immer sich meine Mutter dabei gedacht hat..", meinte sie und verdrehte die Augen,"und ja. Wir sind verwandt. Sie ist meine Mutter. Daher kenne ich mich hier bereits etwas aus. Ich hab sie als hier besucht, ehe ich meinen Hogwarts Brief erhalten habe." Sie lächelte leicht. Die Zeit war ganz witzig gewesen. Eurielle streunte immer durch die Gänge, dabei sollte sie immer in  der Nähe des Krankenflügels bleiben. Aber wer konnte das schon schaffen, wenn man in einem so großen Schloss war? "Bist du denn öfter im Krankenflügel?", fragte sie dann ihre neue Bekanntschaft. Bisher hatte sie Glück und war noch nie als Patientin dort gelandet. Dann ließ sie ihren Blick Richtung verbotene Abteilung der Bibliothek schweifen. "Warst du schon mal dort? Oder weißt du, wie man in die verbotene Abteilung kommt?", fragte sie, jedoch leise, da das ja nicht für jede Ohren bestimmt war.