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Isis

22, Weiblich

Main Character Hogwarts [ehem.] Gryffindor Jahrgang 6 Reinblut Geheim Demiguise Covenant Duellierclub Magische Kreaturen AG Fan Legilimentik Okklumentik Just Me Frei

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Re: Zukunftsplay » 1

von Isis am 03.06.2018 08:28

Ich verkniff mir den Kommentar, dass Schach ja auch nicht gerade "nicht-schulisch" war und knüpfte dann an das Thema, von dem ich was was verstand. "Du liest?", meine eher nüchtern beabsichtigte Frage klang seltsam überrascht, als ausgesprochen. "Also, ich meine - Was liest du denn so? Hast du ein Lieblingsbuch?" Als Jaxon plötzlich zu lachen anfing und über ein Mädchen sprach, dem er half einen Patronus zu zaubern, setzte mein Herz kurz aus, geriet aus dem Takt und es öffnete sich ein großes schwarzes Loch in meinem Kopf, was jegliche Formen von save, glorious und queen aus meinen grauen Zellen sog. Übrig blieb: The itsy-bitsy spider, Climbed up, the water spout, Down came the rain, And washed the spider out, Out came the sun, And dried up all... Konzentration Isis!", ermahnte ich mich selbst. Du hattest noch mindestens eine Stunde vor dir.
Warte mal hat er gerade was von ... Freya gesprochen? Sie hatte mir mal etwas ähnliches erzählt und meinte, dass die Wahrscheinlichkeit, dass sie jemals gut in Zauberschach sein sollte, der der fliegenden Pinguine entspräche. Wie verschiedene, unabhängige Puzzleteile vielen alle Teile ineinander. Oh mein Gott! Die beiden kannten sich. Beim Frühstück saßen sie gar nicht zufällig nebeneinander. Wahrscheinlich war er der einzige "Freund", den sie neben mir hatte. Mhhh... Das könnte zwei Dinge bedeuten. Entweder, dass ich genauso eingebildet und arrogant und - seltsam bin wie Jason, und Freya so Leute einfach anzieht, oder das Jason eigentlich wirklich total nett ist. Also wie ich...
Über meine moralische Debate bekam ich kaum mit, wie es in dem Raum aussah, geschweige denn, wie Jason plötzlich in der Mitte des runden Raums zu stehen kam.
Erst als er mich direkt ansprach, verschlug es mir regelrecht dem Atem. Bei Merlin! Wie kann denn jemand einfach nur soo gut aussehen? Seine grünen Augen glitzerten wie Saphire. In meinem Hinterkopf wurde die Musik voll aufgedreht: "The big humongous spider, climid up the water spout, down came the rain and washed the spider out..." Zu dem stellte ich mir vor, wie alle meine Gedanken auf eine kleinen, sehr flauschigen Wolke platz nahmen und mit ihr vorbeizogen, sodass in meinem Kopf, für wenigstens ein paar Sekunden Stille herrschte. Mal abgesehen von Itsy-bitsy spider, dessen Ohrwurm ich wohl nie mehr loswerden würde. Als ich aber meine Sachen in eine kleine Nische neben der Tür abstellte, kam mir ein Gedanke. Warum fällt mir es eigentlich immer so auf, wie gut er aussieht, riecht... Also ok, einem kann sowas schon auffallen aber warum reagiere ich so darauf. Ich habe schon viele hübsche Menschen gesehen, bei denen ich keinen Sabberanfall bekommen hatte. Außerdem schien nur ich auf ihn so reagieren. Ganz schön peinlich aber ok. Vielleicht würde es ja zudem noch helfen ihn einfach aus Freyas Perspektive zu betrachten. Als Freund. Und das wäre wahrscheinlich auch kaum so nervig wie ständige Ohrwürmer. Mit neuem Mut drehte ich mich um und ... scheiterte. Dann wird es eben ein sehr gut aussehender, hammermäßig heißer Kumpel. Hat er sich eben gerade mit Absicht die Haare weggestrichen? Plötzlich war ich wieder in der Bibliothek und erinnerte mich wie weich doch seine Haare gewesen waren. Ich gab mir selbst eine gehörige Ohrfeige im Kopf. Vergessen und ignorieren! Mit wackeligen Bein lief ich dann auf meinen neuen, DNA-gesegneten, Freund zu. "Ja, ihm und noch mal auf deine Frage. Ich habe gerne doppelten Schutz. Also von Gott und von Merlin. Doppelt hält doch immer besser, oder nicht?" Ich grinste. "Also wie ist dein Plan?"

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Re: Zukunftsplay » 1

von Isis am 21.05.2018 22:32

"Oh Gott, bei Merlin!" Ich fuhr erschrocken zusammen. "Kannst du nicht irgendwie lauter laufen, oder so. Du hast mich zu tode erschreckt!!" Ich strich meine Haare aus dem Gesicht und sah dann hoch. Sein Blick oder bessere gesagt, sein Grinsen, durchfuhr mich wie ein glühendes Schwert. "Isis, Plan!", rief ich mir ins Gedächnis und begann lauthals in meinem Kopf die Nationalhymne zu grölen. "God save our gracious Queen, Long live our noble Queen, God save the Queen! Send her victorious, Happy and ..." Ähh, hatte er mich was gefragt? Ich hatte nur das letzte Wort aufgegriffen, da ich gedanklich tief luftgeholt hatte. "Ganz toll also dieser Tipp mit der mentalen Ablenkung von Merle", dachte ich grimmig und musste gleichzeitig aber auch breit Grinsen, als ich an gestern Nachmittag dachte, wo wir beide schreiend und lachend, "God save the Queen" singend, über die Wiesen von Hogwarts gerannte sind unter dem Vorwand, heimische Heilkräuter zu identifizieren und zu sammeln. "Ähh, also, ich mache auch andere Sachen gerne", stotterte ich und hoffte, dass es auf seine Frage passen würde. Kann man "nichtstun, obwohl man eigentlich wirklich lernen müsste", als Hobby zählen? Mir machte es auf jeden Fall viel Spaß, bis, naja eine Woche vor der Prüfung, und das ist dann das was ich in meiner Freizeit tuhe. Aber kann ich ihm das erzählen? Das nichtstun mein Hobby ist, oder würde er mich dann für, keine Ahnung, irgendwas komisches halten? Merles Stimme antwortete mir in meinem Kopf:" Dir kann doch eigentlich egal sein, was er von dir hält. Außer du willst vielleicht was von ihm, aber das willst du doch auch nicht, oder?" Ja, dass ist die Frage... Will ich was von ihm, oder ist das ganze einfach nur seinen Veela-Genen zu verdanken, mit denen er ja auch anscheinend kein Problem hat, sie bewusst einzusetzten. Also nein. Soll er doch denken, was er möchte. Solang er genug Geduld hat, mir den Patronuszauber beizubringen, ist alles gut. Ich rappelte mich von dem harten und kalten Steinboden hoch, schlug mein Buch zu, nicht ohne vorher, die Seite mit einem Glitzerlesezeichen zu markieren und fügte hinzu:" Also, ich bin noch im DC, Duellier-AG und in der AG für Pflege magischer Geschöpfe. Das macht mir alles großen Spaß aber mein allerliebstes Hobby ist noch sozusagen der Moment, wenn man eigentlich lernen sollte, aber die Motivation sich im verbotenem Wld versteckt hat und man dann einfach nur halbhysterisch, weil die Prüfung immer näher rückt, mit Freuden abhängt. Dann passieren immer die lustigsten Sachen", schloss ich leicht glucksend. "Das ist dann meine Art von Adrenalin-Kick," jetzt musste ich schon etwas lauter lachen, weil ich wieder an eine Situation mit Merle denken musste. Ich riss mich aber schnell wieder zusammen und fragte ihn:" Und du? Was sind deine Hobbys? Oh, guck mal! Die Tür ist da." In meinem Hinterkopf sang immer noch eine leise Stimme:" ... glorious, Long to reign over us; God save the Queen! ... " Das schien doch bisher ganz gut zu wirken, stelte ich zufrieden fest.

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Re: Zukunftsplay » 1

von Isis am 19.05.2018 15:58

Der Samstag verging wie im Flug, und als ich am Sonntag um 16.45Uhr durch das Portrait kletterte, hätte ich schwören können, gerade erst aufgestanden zu sein. In den letzten Stunden, hatte ich mich sehr bemüht, ihm aus dem Weg zu gehen oder notfalls zu verstecken, aber jetzt lief ich ich ihm direkt in die Arme. 
Das flaue Gefühl in meinem Magen, welches mich schon den ganzen Tag begleitet hatte, verstärkte sich mit jedem Schritt. Ich war mal wieder hundmüde, da ich viel zu aufgeregt gewesen war um zu schlafen aber dafür hatte ich endlich ein Plan. Das ich nicht schon viel früher darauf gekommen war, ärgerte mich aber das war ja in diesem Moment auch nicht mehr zu ändern. Außerdem hatte ich mit Merle gesprochen, meine Gefühle für ihn geklärt und strukturiert. Ich war also vorbereitet, hatte einen Plan, hatte mich mental aufgeräumt und meinen Ergeiz angeregt, der zwar etwas unfreiwillig in Form eines Briefes meiner Mutter kam, aber gut. Ich konnte das schaffen. Ich konnte mich zwar immer noch selbst ohrfeigen ihm versprochen zu haben, seine "Veela-Fähigkeiten" an mir zu üben, aber vielleicht wird das ja auch eine gute Übung für mich und ich konnte der Vergangenheits-Isis, daraus wirklich keinen Strick drausdrehen zugestimmt zu haben. Außerdem, wer sagt denn, dass er es wirklich machen wird. Vielleicht kommt er heute nicht mal. Ich hatte beschlossen, das was in der Bibliothek passiert war einfach zu vergessen und zu ignorieren. Wahrscheinlich war ich einfach am falschen Ort, um die falsche Zeit gewesen und ich hatte ihn ja schon ganz schön provoziert. Also, einfach ignorieren. 
Es war 10 für 17Uhr als ich ankam und es war noch weit und breit nichts von ihm zu sehen. Ich musste wirklich durch das Schloss gerannt sein. Das Kribbeln in meinem Magen begann sich über meinen ganzen Körper auszubreiten und mir wurde übel. Jetzt konnte ich noch weglaufen und mich einfach für die nächsten 1,5 Jahre von ihm fernhalten. Doch im gleichen Augenblick fiel mir wieder der Brief meiner Mutter ein. "Plan! Halte dich einfach an deinen Plan. Du schaffst das", versuchte ich mich selbst zu beruhigen, wanderte kurz vor dem Wndteppich hinundher bis ich mich schließlich entschloss, die übrige Zeit zu nutzen und noch mal kurz in mein Zaubertränkebuch zu gucken.
 

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Re: Zukunftsplay » 1

von Isis am 18.05.2018 23:49

OK. So war das ja nicht unbedingt geplant gewesen.
Mein ganzes, neu aufgebrachtes Selbstbewusstsein war mit seinem Grinsen, als er sich zu mir umdrehte, wie weggeblasen. Ehrlich! Wie konnte jemand nur so grinsen? Ich hatte plötzlich das starke Verlangen mit meinen Fingern, seine Lachfältchen nachzuzeichen. Komplett abgelenkt, bemerkte ich erst nicht, dass das Buch einen sehr physikalischen Weg einschlug, bis es plötzlich auf dem Boden aufschlug und mich wieder von meiner kleinen, sehr flauschigen Wolke runterholte. Konzentrationsschwierigkeiten? So was kitzelte, ja schon sehr mein Ego. Doch als mir wieder sein unvergleichlicher Geruch in die Nase stieg, musste ich wirklich eingestehen, dass ein Goldfisch mich, in diesem Moment, beim Memorie spielen, wahrscheinlich knallhart abgezogen hätte. Doch mein Stolz schien einer von der härteren Sorte zu sein, als mein klarer Verstand und es gelang mir diesmal Herr meiner Sinner zu bleiben. Also so im Groben.
Mein Rücken stieß hart an die Wand. Eingekesselt zwischen Wand, Möbeln und Jaxon schien die Luft plötzlich wie elektrisch geladen. Nur ein Fünkchen hätte, ganze Landstriche vernichten können. Ich schloss kurz die Augen. Eine kleine, hoch zerbrechliche, magische Blase hatte sich um uns geformt. Als ich meine Augen wieder öffnete, verschlugen mir seine Augen für einen kurzen Moment den Atem. Doch zum Unterschied zu den vorherigen Malen, piekste mein Stolz mich immer wieder in die Seite. "Ähh, also wenn du möchtest", quasselte ich nervös. "Ich mein, du hilfst mir schließlich auch", in dem Augenblick, in dem die Worte meinen Mund schließen, wusste ich, dass das nicht unbedingt sehr gut durchdacht ist, aber ich musste mich auf etwas anderes konzentrieren. Zum Beispiel genug Sauerstoff in meine Lunge zu kriegen, ohne die Fähigkeit meinem Zwerchfell den Befehl zu geben, sich auszudehnen, erwies sich das als hoch schwierig, und die hatte mir Jaxon eiskalt und ohne Rücksicht geklaut. Seine Augen schienen immer größer zu werden. Es waren wunderschöne Augen. Grün, wie der See vor Hogwarts, in die ich genauso gut hätte ertrinken können. Meine Fingerspitzen strichen vorsichtig über seine Wange und wanderten zu seinen Haaren hoch. Ich spürte seine Körperwärme durch meine Uniform hindurch. Sein Atem kühlte meine roten Wangen und ich sog begierig diesen unwiederstehlichen Duft in meine sauerstoffarmen Lungenflügel. Sein Blick schien mich nun vollkommen einzunehmen. Ich hatte das Gefühl alle Seile loszulassen und im freien Fall im grünen Meer zuversinken. Doch irgendwas störte mich. Sie zogen zu viel. Fast schien es so, als würden sich die Iris drehen. Seine Augen waren hart, unnachgiebig. Ich wollte doch gar nicht fallen. Wo war mein Fallschirm?! Panik stieg in mir auf. Den Sog den der Slytherin auslöste, schien meine Luftröhre zu erdrücken und mein Herz gewaltvoll aus meiner Brust reißen zu wollen. Was machten meine Hände in seinem Gesicht? Seine Lippen waren meinen nur Millimeter entfernt. Sein Kopf schwebte leicht schräg über meinem. Aber ich wollte es nicht. Oder besser gesagt, nicht so. Eine unsichtbare Kraft schien, mit Gewalt, mich immer und immer näher an Jaxon zu drücken. 
Eine Erkenntnis traf mich. Warum machte er das? Was versprach er sich davon. Mein Herz verkrampfte sich qualvoll.
Doch was er konnte, konnte ich schon lange. Er war vielleicht eine Halb-Veela, aber ich war eine Greengrass. 
Eine Hand führ sanft von seinem Haaransatz über seinen Kopf in seinen Nacken. Meine Nägel strichen sanft über seine Haut. Die andere fand ihren Weg zu seinen Augen und erkundete jede kleine Kuhle. Meine Finger wanderten runter zu seinen Lippen und fuhren diese nach. Ich merkte wie sich seine Atmung veränderte und auch die zuvor noch verkrampften Lieder sich entspannen zu schienen. ich lächelte. Meine Lippen übernahmen den Job meiner linken Hand, und strichen, beginnenden von seinem Mundwinkel, kaum merklich zu seinem Ohr. Meine Hände lagen der Weilen auf seiner Brust. Ich stellte mich ein wenig auf die Zehenspitzen und flüsterte in sein Ohr:" Sonntag, 17Uhr, vor dem Raum der Wünsche". Ich könnte es mir dennoch nicht verkneifen, kurz meine Stirn an seine zu drücken und nochmal tief einzuatmen.
Ich gab ihm einen harten Stoß vor die Brust und ließ dann von ihm ab, als würde er plötzlich in Flammen stehen, zerstörte damit die Blase und trat raus wieder in die Realität. Ich schnappte mir noch meine Tasche und stürmte dann in Richtung Ausgang. Mir war es sogar egal, was jetzt mit dem Buch geschah. Was hatte ich getan? Was war das gerade und vor allem warum? Was erwünschte er sich von seiner mega, mega arschigen Aktion. Was wollte er beweisen? Auf der einen Seite war ich stinksauer, dass er mich so machtlos gemacht hat, aber auf der anderen Seite war ich noch viel, viel saurer auf mich selbst, denn ich hatte ihm schon länst verziehen.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.05.2018 08:45.

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Re: Zukunftsplay » 1

von Isis am 09.05.2018 21:57

Oh mein Gott! Am liebsten wäre ich schreiend, hals über kopf, meine ganzen aufgeschobenen und nie nachgeholten Sporteinheiten aufeinmal einholend, aus der Bibliothek, aus Hogwarts, aus Hogsmead, aus London, aus der UK gerannt! So peinlich war mir noch nie was im Leben gewesen. Nicht mal der Moment, wo ich ausversehen ein Mädchen geküsst oder der, wo ich realisiert hatte, dass ich ein Törtchen in mich rein getopft hatte, was versteckt hinter einem Tischbein lag. Natürlich hat er mir kein Fünkchen geglaubt. Das hatte ich mir ja nicht mal selbst.
Doch wie konnte ich rennen, wenn ich nicht mal wagte zu atmen. Wie, als würde ich über mir schweben, sah/bemerkte ich, wie Jaxon mir das Buch aus der Hand nahm und meine Handgelenke nach untendrückte. Und wäre das noch nicht genug gewesen, kam er noch ein Stückchen näher, sodass sein Atem sanft über mein Gesicht strich, und flüsterte irgendwas, was ich nicht verstand. Wie auch, wenn mein Herz gerade die Challenge angenommen hatte, noch vor Sonnenuntergang am Äquator zu sein. 
Doch an seinem Grinsen konnte ich erkennen, dass, was er gerade gemacht oder gesagt hatte, ihm diebische Freude bereitete. 
Und wenn mir eins das Aufwachsen mit zwei älteren Brüdern gelehrt hatte, dann so was nicht aus sich sitzen zu lassen. Schon eine schlagfertige Antwort parat und mit wieder völligen Kontrolle über meinen Körper, wagte er es noch mal Näher zu kommen und mir eine verirrte Haarsträhne hinters Ohr zu streichen. Alles was ich gerade noch sagen wollte, verpuffte einfach wie Regentropfen auf heißem Wüstensand. Das Kribbeln an den Stellen, wo er mich berührt hatte, breitete sich fegefeuerartig über meinen ganzen Körper aus, wo es auch auf mein Herz traft, was noch zuvor wie ein 6 jähriges, überzuckertes, AdhS Kind auf einer Hüpfburg den Rekord für die höchste Herzfrequenz -ever-, brechen wollte, blieb plötzlich stehen, nur um dann mit kleinen nervösen, flatterhaften Schlägen versuchte ein bisschen Sauerstoff in mein völlig vernebeltes Wattegehirn zu pumpen.
Ich weiß nicht wie lang ich sein Rücken anstarrte, als ich schließlich mit gepielter Coolness, leicht neckend, fragte:" Und du willst mir wirklich weiterhelfen?" Natürlich klappte das nicht so mit der Coolness, da meine Stimme krächtze und schließlich wegzubrechen drohte und "neckend", konnte man leider nicht mit "leicht unglaubwürdig" verwechseln. 
In diesem Moment realisierte ich aber, wie kindisch ich mich verhielt. Ich wollte unter allen Umständen den Patronus-Zauber lernen und da war jemand, der mir ihn, trotz allem, beibringen wollte. Ok, er war vielleicht halb Veela, mit Superkräften aber das hielt mich doch lange nicht davon ab, zu lernen. Schließlich bin ich ja eine, man könnte schon fast sagen "sehr begabte Hexe" und gehörte in meinem Jahrgang zu den besten drei. Ich nahm noch mal einen Atemzug, straffte meine Schultern und stand dann auf.
"Sonntag, 17Uhr. Also wenn du da auch kannst. Und es tut mir leid, dass ich dich nicht einfach gefragt habe." Ok, ich hätte ihn jetzt nicht einfach fragen können, warum er soo unglaublich gutaussehend und - riechend soo eine Wirkung auf mich hat, aber das war jetzt nicht worüber ich mir Gedanken machen sollte, ermahnte ich mich selbst. "Das muss bestimmt nerven. Ich bin auch schon gespannt, auf das, was du dir ausgedacht hast. Und", mein Blick fielen auf die Bücher, die er zurück ins Regal stellte, wie kann jemand freiwillig, an einem Freitagabend Arithmantikhausaufgaben machen?", schloss ich leicht glucksend meinen Monolog.
Mit einem schon perfektionierten Wisch meines Zauberstabs, flogen die Bücher allein an ihre angestammten Plätze zurück. "Ach ja, und wenn du mal was interessantes über Veelen lesen möchtest, das da", ich deutete auf das auffälligte Buch von allen, "ist wirklich ganz informativ." Ich grinste ihn an. Aufeinmal war alles ganz leicht und ich fragte mich, warum ich mir vorher alles selbst so schwer gemacht hatte.

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Re: Zukunftsplay » 1

von Isis am 26.04.2018 22:07

Die Sonne strich mir warm übers Gesicht. Ich schaukelte schläfrig in einer Hängematte hin und her, die zwischen zwei Äpfelbäumen hing. Eine sanfte Briese spielte mit meinen offenen Haaren und trug das Zwitschern von untähligen Vögeln zu mir herüber, als plötzlich ein Sturm aufkam und meine Hängematte bedrohlich, erst leichter, dann immer stärker, zu schwanken anfing. Ich versucht mich verzweifelt festzuklammern aber bald verlor ich den Kampf und wurde mit einem kräftigen Schubs aus meiner kleinen Oase raus katapultiert.
Ich schreckt hoch. "Was?! Was ist passiert?" Verwirrt guckte ich mich um. Noch die Äpelbaume vor meinem inneren Auge holte mich schließlich ein, mir mittlerweile ins Gehirn gebrannte Glucksen, in die Realität zurück. 
Jaxson stand fast direkt hinter mir und so nah, dass ich seine Körperwärme spüren konnte. In meiner Bauchgegend begann es verräterisch zu kribbeln. Ich spürte wie mein verknautschtes Gesicht zu glühen anfing. Doch da war da was, was ich in einem dieser Bücher gelesen hatte. Irgendwas nach dem Motto "Vellen können starkte romantische Gefühle bewirken, die denen der Verliebtheit ähneln. Dabei ist zu beachten, dass das Gefühl, welches die Veela auslöst dabei aber rein oberflächlich ist und nichts mit wirklicher tiefen Verbundenheit zu tun hat. Typische Anzeichen sind: Herzklopfen in der Näher der Veela, starke Anziehung, "Schmetterlinge im Bauch"...s. Lexikon der häufigsten Teen Krankheiten - Verliebtheit". Aber woher weiß ich das? Mir schwante Böses, als mein Blick endlich sich von Jaxon ablöste und zurück auf meinen mit Büchern übersähten Tisch zurück gltt. "Oh mein Gott!" Wenn ich dachte ich wäre vorher rot gewesen, erfund mein Gesicht gerade eine neue Nuance des Dunkelrots. Alle Bücher protzten gerade nur davon, dass sie das Thema Veela behandeln, außer das über Meermenschen vielleicht, mit fetten, auffälligen Titeln und abstrakten Zeichnungen auf den Covern. Was er jetzt wohl von mir dachte? Kommt jetzt noch zu durchgeknallte und verrückt noch Stalker dazu?
Ich versuchte mit dem Buch "Ernährung der wunderschönen, mystischen Unterwasserkreaturen" - welches ich nur mitgenommen hatte, wegen des Wortes "wunderschön", die anderen Büchertitel zu verdecken, was das ganze aber nur noch schlimmer machte, weil Jaxon ja spätesens jetzt auf die Bücherstapel aufmerksam wurde. Geschlagen ließ ich es bleiben und sagte so unschuldig wie möglich:" Oh was machst du denn hier? Auch noch am Lernen? Also ich schon. Am Ende des Jahres sind ja die die OWL´s und ich bin ein bisschen mit "Pflege magischer Geschöpfe" hinterher. - Deswegen auch das Buch über die Ernährung von Meermenschen." Als die Worte nur so herraussprudelten, hätte ich mir am liesten auf die Zunge gebissen. Veelen und magische Geschöpfe? Pflege?! Oh bei Merlin! Jetzt war ich nicht nur ein komplett verwirrter Stalker sondern ein komplett verwirrter rassistischer Stalker mit keinem Fünkchem klaren Verstand. "Also, äh, damit möchte ich nicht sagen... äh, ja, also die Bücher über Veelen sind für..."- denk nach Isis- "die sind für Geschichte. Wir behandeln da gerade die Geschichte von Veelen." Ich nickte bekräftigend. Im gleichen Moment viel mir ein, dass es vielleich auch nicht so die günstigste nicht-klassentrennisch Antwort war aber als ich Jaxon hinter dem Buch über Meermenschen ansah, was ich ihm die ganze Zeit hingehalten hatte, vergaß ich sowieso, was ich gerade noch gedacht hatte.

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Re: Zukunftsplay » 1

von Isis am 14.04.2018 22:09

Eine Veela??!! Ich war in diesem Moment viel zu abgelenkt, um böse auf Freya zu sein, dass sie mich so auslachte. „Was wirklich?!! Oh weiha??!! Habe ich ihn wirklich angestarrt? Hat man das doll bemerkt?“ Das Gefühl von Panik breite sich von der Mitte meines Brustkorps in meinem ganzen Körper aus.
Eigentlich hatte ich mir ja geschworen gleich nach der letzten Stunde schnurstracks schlafen zu gehen. Den ganzen Tag hatte ich mich völlig übermüdet, übernächtigt und tea-deprived durch den Unterricht geqält, doch als ich jetzt, eigentlich schon mein kuscheliges Bett vor Augen, die Gänge von Hogwarts entlangstrich, gewann mein Unterbewusstsein. Meine blöde Neugierde!
Fast hellwach saß ich nur ein paar Minuten später an meinem Lieblingstisch in der Bibliothek, versteckt hinter hochen, verwirrenden Bücherregalreihen. Vor mir stapelten sich alle Bücher, die ich finden konnte und über Veelen handelte. Bei manchen war ich mir auch nicht mal so soocher- die hatte ich dann erstmal vorsichtshalber mitgenommen. Wer weiß vielleicht stand ja in Ihnen, genau die Antwort, die ich suchte. Aber was suchte ich eigentlich? Ich griff nach dem oberstkiegenden Buch und begann zu lesen.
Die Kerzen hiner mir schienen mir warm auf den Rücken. Ich fühlte mich wie von einer dicken, weichen Decke umhüllt. Ein großer Gähner entfuhr mir, als ich zum dritten Mal einen Satz lesen musste und ihn immer noch verschwommen sah. Mein Kopf wurde immer schwerer und fiel zusammen mit meinen Liedern schließlich zu bzw. auf das aufgeschlagene Buch.

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Re: Zukunftsplay » 1

von Isis am 31.03.2018 20:14

Mein Bann wurde unterbrochen durch eine seltsame Bewegung in meinem Augenwinkel. Meine Augen wanderten eine Person weiter. Freya! Ich lächelte sie an. Wahrscheinlich hatte sie mich gerade vor dem unglaublich erniedrigenden Augenblick geretten, wenn Jaxon bemerkt hätte, wie ich ihn unverstohlen angestarrt hatte. Ein Lachen, wie ich es noch nie vorher gehört hatte, erreichte meine Ohren. Oh mein Gott! Wie kann man den nur so hübsch (?!) lachen. Es war hoch ansteckend und ich musste mich anstrengend, dass Kichern, was kitzelnd meinen Hals hochkroch zu unterdrücken. Meine Aufmerksamkeit wich von Freya und ich suchte nun die Quelle des Geräusches. Es war, als würden mein Sichtfeld wieder auszoomen. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich so einen Tunnelblick hatte. Mein Gehirn brauchte einen Moment, um die Situation, die sich nun vor mir bot, zu verarbeiten.
Freya saß neben Jaxon am gegenüberliegenden Slytherintisch und starrten beide zu mir rüber. Jaxon sichtlich amüsiert über etwas, hielt sich glucksend die Hand vor dem Mund. Und Freya... -  sie winkte mich zu sich rüber.
Mein ganzer Körper kribbelte, als ich begriff, dass Jaxon über mich lachte. Seine Augen verfolgten jede meiner Bewegungen. Ich drehte mich proberweise um, es könnte ja doch noch jemand hinter mir stehen, den Jaxon eigentlich meinte. Aber da war keiner. Er war es also der lachte. Wie kann denn jemand so, ..., bezaubernd sein? Ich starrte ihn schon wieder an, als sein Lachen plötzlich erstarb. Warum war er mir vorher noch nie aufgefallen? Wie kann man den einen wie ihn überhuapt übersehen?!
Freyas auffordernde Bewegungen wurden nun immer dringender. Ich würde ja auch gerne zu ihr rüber gehen, aber dann müsste ich auch Jaxon konfrontieren und ich wusste wirklich nicht, ob ich dazu schon bereit war.
Meine Augen huschten zwischen den beiden her, wie bei einem Jägerzweikampf. Oh weiha. Was soll ich denn jetzt machen?
Einen tiefen Atemzug später hatte ich mich entschieden. Ich trank noch mein Glas Wasser aus und stand dann auf. Ich hatte plötzlich auch keinen großen Hunger mehr. Mein Magen hatte sich zu einem kleinen, stark vergnäueltem etwas zusammengezogen. Freya würde es mir nie verzeihen, wenn ich sie jetzt einfach ignorieren würde. Ihr stand es buchstäblich ins Gesicht geschrieben, wie unangenehm es ihr war, wild in der Luft herumzufuchteln, um meine Aufmerksamkeit zu bekommen. Mit zitternden Knien lief ich zu ihr herüber. Sollte ich einfach so tun, als würde ich ihn nicht sehen? Aber irgendwann muss ich mich bestimmt nochmal bei ihm entschuldigen. Das was gestern passiert ist, war nicht nur äußerst ungewöhnlich für mich, sondern auch höchst seltsam und mega, mega blamabel. Und ein kleiner Teil von mir, den ich sofort  versuchte in die tiefste Ecke meines Unterbewusstseins wegzusperren, wollte auch wieder in seiner Nähe sein. Ich gab mir in Gedanken wieder eine kleinen Klapps. Was war denn los mit mir? "Also wirklich, Isis!", beschimpfte ich mich selbst. "Reiß dich zusammen. Es ist nur ein, unglaublich gutaussehender - und riechender- fügte eine kleine Stimme, die ich sofort eliminierte, hinzu- Typ. Mehr nicht."
Ich war viel zu schnell am Slytherintisch. Mist! Jetzt war ich wieder so von ihm abgelenkt gewesen, dass ich immer noch nicht beschlossen hatte, was ich sagen sollte.
Ich blieb unschlüssig vor Freya stehen. "Hi!" Ich lächelte sie wieder an. "Was gibt´s?" Meine Augen wanderten zu der Person hinter ihr und mir verschlag es regelrecht den Atem. Wie kann jemand denn nur sooo gutaussehen. Ich meine ich konnte mich kaum auf den Beinen halten, vor lauter Müdigkeit und er saß da wie frisch aus einem Modelkatalogue entsprungen. Oder einem Märchen. Die Lichter zauberten wunderschöne Reflexe in seine wuscheligen Haare. Am liebsten hätte ich hier und jetzt meine Hände in ihnen vergraben. Ich gab mir in Gedanken einen gewaltigen Tritt. "Reiß dich zusammen!", schimpfte ich mit mir selbst. "Hi." Auch ihn lächelte ihn an. Er hatte bestimmt gemerkt, dass ich ihn bemerkt hatte. Ich konnte ihn jetzt nicht mehr ignorieren. Meine Hand hatte sich in diesem Moment selbstständig gemacht und winkte ihn in der absolut merkwürdigsten Weise, die es gibt, zu. Ich wäre am liebsten im Boden verschwunden. Warum habe ich gewunken??! Jetzt denkt er, dass ich nicht nur ein total selbsüberschätzendes, anhängliches, emotional verkacktes und fresssüchtiges Desaster, mir fiel siedenheiß die Kürbisküchlein ein, was ich hinter einem Tischbein gefunden und verschlungen hatte,war. -  Nein, jetzt dachte er zusätzlich noch, ich wäre ein sozial gehandicapter Freak. Kurzentschlossen griff ich nach Freyas Arm und zerrte sie hinter mir. Meine Gedanken sprangen nur so in meinem Kopf hin und her. Abrupt drehte ich mich scharf um und ging nochmal auf ihn zu. "Nochmal entschuldigung, wegen letzter Nacht", sprudelte es aus mir hervor. "Ich glaube es wäre wirklich am besten, wenn du es einfach vergessen könntest." Ich lächelte Jaxon zögerlich an. "Ähh, also danke nochmal wegen deiner Hilfe. Das war wirklich sehr lieb von dir." Lieb??! Ich schlug mir die Hand vor dem Mund. Um irgendetwas zutun zu haben und um Ablenkung zu schaffen, zauberte ich eine Blume und reichte ihm sie. "Als  Dankeschön."

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Re: Zukunftsplay » 1

von Isis am 21.03.2018 19:23

Zu müde um mich zu wundern, wo denn jetzt plötzlich die heiße Schokolade herkam, nahm ich sie Jaxon aus der Hand und nippte dran. Eigentlich schmeckte ich gar nichts und ich hätte auch nicht sagen können, ob ich mir gerade obermäßig die Zunge verbrannte aber es tat einfach gut etwas zu tun zu haben. Durch den Konkon aus Nebel und Taubheit hindurch, hatte ich bemerkt, wie er mir unbeholfen auf die Schulter geklopft hatte und wie er sich, sehr unwohl in seiner eigenen Haut, bemühte mich zu trösten. Wie der erste kleine Sonnenstrahl nach einem Sturm kämpfte sich mein Belustigung durch die dunklen, schweren Wolken meines eigenen Ungewitters. Doch bevor ich noch irgendetwas anderes realisieren konnte, brach die Müdigkeit über mich, wie ein Tsunami. Die letzen Tage und Nächte raubten sich die geklauten Stunden zurück.
Das nächste, was ich mitbekam, war ein seltsames Auf- und Abschaukeln und wieder diesen einmaligen Geruch. Direkt an meinem Ohr war ein rhytmistisch Herzklopfen und Wärme. Am liebsten hätte ich mich darin verkrochen.
Das nächste was ich hörte, war ein leises Fluchen. Ups!! ICH schreckte ich hoch, noch nicht ganz aus meiner Trance erwacht. Mein eigenes Herz klopfte wie verrückt, als ich plötzlich unsanft an/von jemanden runter rutschte und seltsam verrengt auf Steinboden aufkam. Das Fluchen wurde lauter. Schnell rappelte ich mich auf und sah einen blonden Jungen nur wenige Zentimeter vor mir stehen. Oder besser gesagt, vernahm ihn, denn meine Augen wollten einfach nicht auf scharf stellen.
Schwankend suchte ich hinter mir Halt. Wie ein elektrischer Schock durchfuhr mich eine schriller Schrei. Ich dreht mich mit einem Schwung um und erkannte die "fette Dame". Was sie dann zu mir sagte, verstand ich nicht, denn ich drehte mich zurück zu dem Slytherin, denn ich wusste wieder wer er war. Er stand immer noch an Ort und Stelle. Immer noch wie in Watte gepackt murmelte ich ihm ein "Danke!" und ein "Ähh ´Tschuldigung" zu und verschwand durchs Portraitloch.
Ich stolperte zum nächsten großen, roten, flauschigen Ding und ließ mich darauf mit all meinem Körpergewicht drauffallen.
Alles wurde schwarz.

Geduscht und mit einer riesen Portion Concealer, was fast mein ganzes Pöttchen leer gemacht hätte, erschien ich am nächsten Morgen in der großen Halle. Zum Glück war heute Freitag und ich schwor mir, gleich nach der letzten Stunde schnurstracks ins Bett zu gehen und mal so richtig auszuschlafen - und mich nicht mal wieder von Merle überreden zu lassen, irgendwas total Verrücktes, ein bisschen in der grauen Zone und absolut lustiges anzustellen. Bilder die mir von gestern nacht wieder ins Gedächnis kamen versuchte ich bestmöglichst zu ignorieren oder gleich komplett zu verdrängen.
Es hat mir schon gereicht, dass meine kleine Schwester mich heute früh, in einem so verwahrlosten Zustand, finden musste. Zum Glück war sie eine Stunde früher aufgestanden, um noch Hausaufgaben zu machen, sodass ich noch genug Zeit hatte, mich wieder einigermaßen vorführbar aussehen zu lassen.
Jetzt aber rannte ich fast zum Gryffindortisch, um mir meinem Platz am großen Krug schwarz Tee zu sichern. Ich stürzte mir die ersten Schlucke runter, wie ein Verdurstener und began zu fluchen, als ein metallischer Geschmack mein Mund füllte. Mit einem Glass kühlen Wasser probierte ich meinen verbrannten Gaumen und Zunge zu kühlen. Ein Tasse gefüllt mit heißer Schokolade tauchte vor meinem inneren Auge auf. Und eine dazu gehörige Hand, die sie mir reichte. Und ein Körper. Eine Slytherinkrawatte. Und ein Gesicht. Ich hob meinen Kopf und blickte in genau die grünen Augen, von denen ich heut, in den frühen Morgenstunden, geträumt hatte.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 31.03.2018 19:04.

Isis

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Re: Zukunftsplay » 1

von Isis am 15.03.2018 23:11

Was waren die schönsten Momente an denen ich rundum glücklich war? Wann oder wo war ich vollkommen glücklich und hatte keine Sorgen oder Ängste?
Mein Atem entwich mir zittrig, als ich mich mit meiner altbewährten Methode beruhigen wollte. Gänsehaut überzog meinen ganzen Körper, seit dem er mich an den Armen berührt hatte und mich dann vorsichtig umdrehte. Gedanken stürmten im meinem Kopf wie ein wütender Tornado hoch und runter, auf der Suche nach dem Moment.
Ich schloss, wie empfohlen meine Augen und atmete noch einmal tief ein.
Doch anstatt einer Idee, strömte mir ein unvergleichlicher Geruch in die Nase. Eine Mischung aus frisch gemahlenen, dunkel gerösteten Kaffee, alten geliebten Büchern und mir einer fast vollkommen unbekannten Note strömten in meine Lungenflügel, um von dort aus ins Blut zu gehen. Mit dem plötzlichen Bewusstsein, wie nah mir Jaxon war, dass dieser süchtig machender Geruch von ihm her strömte und, dass ich anscheinend nicht in der Lage war, mir einen vollkommenen Moment zu verbildlichen, machte mein Magen auf einmal einen großen Salto, um sich anschließend schmerzhaften zu verknoten, was mitten ins Herz ausstrahlte.
Währendessen tobten meine Gedanken unaufhörlich weiter.
Kalter Schweiß rann mir die Stirn hinab. Rauchschwaden drohten mein Sichtfeld vollkommen zu verschließen. Schneidend zog sich meine Kehle eng zusammen.
Ich befreite mich mit einem riesen Satz über den schwankenden Boden, etwas rabiater aus der kleinen Höhle, die Jaxon geschaffen hatte.
Eine weitere Stimme hatte sich zu meinem inneren Kampf dazugesellt.
War ich so undankbar, verwöhnt, dass ich nie zufrieden mit einer doch perfekten Situation sein konnte. Warum reichten nie diese vielen Momente, wo ich mit von Lachtränen überströmten Gesicht glucksend, zusammen mit Merle, kaum Luft bekam. Warum reichten nicht diese vielen Momente, wo ich mit Bastet, die Pyramiden von Gizeh unsicher gemacht hatte. Warum reichten nicht die vielen Momente, wo ich mich mit Freya ohne Worte verständigen konnte. Warum reichten nicht die vielen Momente, wo ich einfach glücklich und komplett im Moment gefangen war?
Blind stolperte ich zum Sofa. Ich presste mir die Hände auf die Ohren. Ich wollte nichts mehr hören oder sehen. Unnachgiebig drückte sich die Lehne der Couch an meinen Körper, als ich mich so klein wie möglich machte und mich am liebsten im Schatten aufgelöst hätte.
„Du wirst niemals gut genug sein!" Die Stimme meiner Mutter hallte in meinem Kopf immer und immer wieder - auf Dauerschleife nach. Auf einmal war ich wieder 11 und ich sah die Gesichter meiner Eltern glasklar vor Augen, als ich ihnen gerade meinen größten und tiefsten Wunsch offenbart hatte.- Auror zu werden. Wie sie.
Ich konnte sogar wieder den frischen Kaffee und die im Ofen backenden Vanilletörtchen riechen. Das leicht belustigte Lachen drang mir wie Eissplitter an die Ohren.
Das versöhnliche Lächeln meines Vaters als er sagte ": Ach, Isi. Du musst auch noch lernen dich realistisch einzuschätzen. Aber keine Sorge, das kommt noch."
Und dieser schreckliche Moment, wo ich wirklich fast versagt hätte.
Stimmen, Gesichter, Geräusche, Lichter prassten auf mich nieder und drohten mich zu ersticken.
Mein ganzer Körper drohte sich krampfhaft zusammen als ein trockener, lang unterdrückter, Schluchzer aus mir hervor brach.

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