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Isis

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Re: Zukunftsplay » 1

von Isis am 11.02.2018 11:01

"Gryffis?!", stieß ich gleichzeitig verärgert und belustigt aus. "Weißt du", sagte ich und ein Lächeln umspielten meine Lippen, "Griffis sind Slithies, die nicht erwischt werden." Meine Stimme triefte nur vor Ironie und ich steckte mir glucksend noch ein Stückchen Schokolade, die er mir überraschender Weise angeboten hatte, in den Mund. Ich beobachtete ihn abwartend. Er hatte nicht den Eindruck gemacht, als würde er normalerweise so spendabel sein. Aber wie der Slytherin mich die ganze Zeit mit hochgezogenen Augenbrauen und dem allgemein leicht arroganten Gesichtsausdruck musterte, konnte ich mir auch nur schlecht vorstellen, dass er sich tatsächlich, extra für mich, etwas vom Mund absparte. Eine anziehend interessante Aura umgab ihn und ich brannte darauf ihn besser kennen zu lernen.
"Zu deiner ersten Frage - Ich wollte dich wirklich nicht überfallen und ich bin dir echt froh, dass du mich da nicht allein hast stehen lasse und ich hoffe du nimmst mir das nicht all zu böse aber es ist so eine Art Reflex", schloss ich etwas atemlos und stammelnd. "Meine Eltern sind Auroren", fügte ich hinzu, in der Hoffnung, dass das als Erklärung ausreichen würde. Bevor der Junge etwas dazu sagen konnte beantwortete ich seine nächste Frage - "Ich übe den Patronuszauber, wobei "üben" wohl noch zu viel gesagt ist, denn ich versage grundsätzlich!" Meine Augen fingen an zu brennen und euf einmal fühlte ich mich total lächerlich und auf eine Gewissen Art ausgeliefert. Mein Problem schien auf ein mal so nichtig und ich schämte mich regelrecht, vor mich selbst, dass ich meinen Kopf so verloren habe. Es gab Kinder die verhungern und ich sitze mitten in der Nacht, in einem Raum, den vorher wahrscheinlich noch niemand anderes betreten hatte, und war kurz davor einem wildfremden, setsamen Jungen mein verkorkstes Herz mit seinen "first-world-problems" auszuschütten. Meine vorhin noch aufgeheiterte Laune schien wie weggeblasen. Ich sprang vom Sofa auf. Ohne ihn anzusehen hechtete ich zur Tür und murmelte:"Danke nochmal! Schlaf gut."

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Jaxon

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Re: Zukunftsplay » 1

von Jaxon am 18.02.2018 09:14

Ihre Antwort ließ mich schmunzeln. Wenigstens hatte sie Charakter. Augenblicklich musste ich jedoch an das Glas mit den Hauspunkten denken. Allzu oft konnten wir wohl nicht erwischt werden. Schließlich lagen wir vorn....Doch ich schüttelte eimfach nur den Kopf und beließ es dabei.
Das sie nicht direkt vorgehabt hatte, mich zu überfallen, war mir schon klar gewesen. Die Erklärung, dass sie besonders auf solche Situationen reagierte, kam mir schlüssig vor. Sie schien ziemlich viel von ihren Eltern mitzubekommen und dem ganzen Mist der so in der Welt vor sich ging und bestimmt hatten sie ihr auch eingebläut, vorsichtig zu sein. Aber sie hatte mich doch gesehen und gewusst, dass ich auch nur ein Schüler bin...Ich wollte gerade etwas erwidern, als sie auch schon weiterquasselte. Ich nickte, als Zeichen, das ich verstanden hatte. Den Patronus, klar. "Ja, der ist schwer, da ist es doch kein Weltuntergang, den nicht gleich zu können und bei Merlin- wie alt bist du denn überhaupt? 15 oder 16? Manche Zauberer bekommen ihren gestaltlichen Patronus das erste Mal mit 35 hin! Oder nie!" ich schüttelte den Kopf. Als ihr dann auch noch Tränen in die Augen stiegen, war ich wirklich am Ende. Was war denn jetzt los? Ich hatte sie jetzt nicht als so weinerlich eingestuft. Aber vielleicht, weil es spät war und sie war müde und erschöpft? Aber sie sollte jetzt bloß nicht anfangen zu heulen! Sie rannte zur Tür und ich beobachtete sie mit gerunzelter Stirn- war ihr klar, dass ich diesen Raum erschaffen hatte und die Tür sich nur öffnete, wenn ich es so wollte?  Ich sah sie abwartend an, während sie an der Tür rüttelte. Ich konnte mir ein belustigtes Grinsen nicht verkneifen. Das war schon irgendwie niedlich. Wie so ein tollpatschiger Welpe.
"Wenn du es so nötig hast, kann ich versuchen, dir mit deinem Patronus- Problem zu helfen." schlug ich vor und war im nächsten Moment fassungslos, es angeboten zu haben. Was war denn los mit mir?! Ich half nichts und niemandem wenn es nicht sein musste!


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Isis

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Re: Zukunftsplay » 1

von Isis am 19.02.2018 14:34

"...Oder nie?!" Pure Panik stieg in mir auf, als ich mir vorstellte, dass ich niemals einen Patronus erschaffen könnte. Noch verzweifelter als ohne hin schon, rüttelte ich an der Türklinke. Bin ich jezt schon etwa zu doof um eine stinknormale Tür aufzukriegen?! In diesem Moment fiel es mir wie Groschen von den Augen. Es ist ja gar keine stinknormale Tür. Oh Gott! Der Junge, wie hieß er überhaupt, muss denken ich wäre total gehirnamputiert. Stum stieß ich ein Stoßgebet in den Himmel in der Hoffnung, der Boden unter meinen Füßen würde sich auftuen und mich verschlingen. Natürlich passierte nichts.


Einatmen und ausatmen. Das wird zwar gleich peinlich- mega peinlich, aber die Wahrscheinlichkeit, dass ich ihn noch mal sehe, ist bestimmt realtiv gering und ich muss ja irgendwie raus, schloss ich meinen inneres Monolog. Einfach fragen, ob er doch bitte die Tür aufmachen kann und dann so schnell wie möglich Land gewinnen. Sichers. Blamabel freies.
Um meine Nerven nochmal ein bisschen zu beruhigen atemte ich nochmal tief ein und aus und drehte mich dann zu ihm um. In die Stille hinein sagte er etwas, was ich nicht gleich sofort verstand. Wie Puzzel-Teile setzten sich die Wortgruppen in meinem Kopf zu einem sinnvollen aber nicht wirklich sinnhaften Satz zusammen.
"Du willst mir helfen? Kannst du mir denn überhaupt helfen? Und wie heißte du eigentlich?" Verwirrt blickte ich ihn an. Normalerweise konnte ich Menschen ganz gut einschätzen aber er überrascht mich immer wieder. Selbst seine Mimik war kaum klar zu deuten. Irgendwas zwischen belustigt, erschrocken und ein bisschen verstört. Wahrscheinlich über meine Dummheit...
"Alles gut bei dir? Also wenn du das nur gesagt hast, weil du Mitleid mit mir hattest, dann ist es voll in Ordnung, wenn du deinen Vorschlag zurück nimmst. Ich werde das schön irgendwie hinkriegen.," irgendwie und irgendwann mit 35, dachte ich düster, "aber wenn du das ernst meintest und du wirklich weißt, wie du mir helfen kann, nehme ich dankend an."
Ich würde im Moment jede Hilfe annehmen und wenn sie von einem der vielen fragwürdigen Gästen aus dem "tropfenden Kessel" kommen würde.
Ich ging ein paar Schritte auf ihn zu und sah in ehrwartungsvoll an.

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Jaxon

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Re: Zukunftsplay » 1

von Jaxon am 19.02.2018 21:10

Einen Augenblick lang dachte ich wirklich, sie würde in totale Panik ausbrechen, da die Tür sich kein Stück bewegte. Ich wusste auch nicht, ob ich etwas sagen sollte, oder ob das alles nur noch verschlimmern würde, als wartete ich, bis sie sich beruhigt hatte und sich wieder zu mir drehte. 
Mein Angebot schien sie nicht weniger zu irritieren, als mich. Ob ich ihr helfen konnte? Das wusste ich nicht. Ich hatte so etwas noch nie versucht. "Was ich dir schwören kann, ist das ich den Zauber beherrsche. Ich habe mich noch nie als Lehrer versucht. Aber es gibt für alles ein erstes Mal oder?" fragte ich und lächelte. Auch das war recht ungewöhnlich. Ich lächelte Menschen normalerweise nicht an. Zumindestens nicht ehrlich, sondern nur spöttisch, herablassen oder verachtend. Oder ich belächelte sie. Dann fiel mir auch wieder ein, dass sie nach meinem Namen gefragt hatte. "Jaxon." antwortete ich schlicht. "Mit x." ergänzte ich dann noch. Und sah sie dann fragend an. "Und du?" ich hatte sie ja schon allerhand Sachen gefragt, allerdings hatte ich die wohl grundliegenste vergessen. Ich stand auf und ging auf sie zu. Wollte ich das Angebot zurücknehmen? Komischerweise nicht. Ob es wirklich nur Mitleid war, wusste ich auch nicht so ganz, denn ja, sie tat mir leid, aber bestimmt noch lange nicht genug, um ihr meine Hilfe anzubieten. Es war eher ein Gefühl, als sollte ich ihr helfen. Nachdenklich sah ich sie an. "Nein, ich denke, ich belasse es dabei, dir die Wahl zu lassen. Wenn du meine Hilfe willst, werde ich dir helfen so gut es eben geht. Wenn nicht, mache ich dir die Tür auf." Mit diesen Worten ging ich an ihr vorbei und öffnete die Tür. Es musste schon seltsam für sie sein, zu sehen, wie ich die Tür einfach so öffnete, während sie an eben dieser fast verzweifelt war. Ich sah vorsichtig auf den kalten, dunklen Gang. Niemand war da, keine Schritte waren zu hören. Es war schon fast gespenstisch. Also eigentlich der perfekte Zeitpunkt, um zu verschwinden. Wenn sie also gehen wollte, dann jetzt.


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Re: Zukunftsplay » 1

von Isis am 25.02.2018 10:46

Mit flatterhaftem Bauchgefühl sah ich, wie er ohne große Schwierigkeiten die Tür zum Flur öffnete, an der ich mir vorher die Zähne hatte ausbeißen können. Meine Augen glichen bestimmt die der vielen Hogwarts-Hauselfen, als er mir versicherte, dass er den Patronus-Charm beherrschte. Krass!! Und ich meinte nicht nur sein Lächeln. Mir blieb schlicht weg meine Luft weg, als er auf mich zu kam. Er war größer als ich gedacht hatte und das Licht vom Kamin bestrahlte ihn so, dass er aussah wie ein ähh... sehr heißer...hüstel... Engel. Ich hätte fast seinen Namen nicht verstanden, so laut pochte mein Herz in meinen Ohren. "Mit x?! Warum mit x?", fragte ich ihn und antwortete mit leicht piepsender Stimme, -bei Merlin, was war denn mit mir los, "Ich heiße Isis. Wie die ägyptische Göttin." Mir stieg Blut in die Wangen.
Ich beobachtete, wie er den Gang nach Menschen absuchte, um mir dann ein Zeichen zu geben, dass er sicher war.
Wenn ich gehen wolte, dann jetzt.
Ich blieb wie angewurzelt stehen. "Mach die Tür wieder zu und dann werden wir sehen, ob du ein guter Lehrer bist, oder nicht." Erleichterung durchströmte mich endlich hatte ich wieder so etwas wie Hoffnung. Ich lächelte ihn an. Das würde sicherlich noch interessant werden.

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Re: Zukunftsplay » 1

von Jaxon am 26.02.2018 21:33

Abwartend sah ich sie an. Natürlich wunderte sie sich über das x. Das tat schließlich jeder. "Ich weiß es nicht. Meine Eltern wollten diesen Standart wohl nicht. Ist eben außergewöhnlicher." ich zuckte die Schultern. Isis? "Soll mir das irgendwas sagen? Willst du deswegen jetzt besonders angesprochen werden?" fragte ich scherzhaft. Trotzdem tauchte es wieder auf. Dieses für mich äußerst untypische ehrliche Lächeln. Auch das sie rot wurde, entging mir nicht, aber der Grund erschloss sich mir nicht.
Als ich ihr bedeutete, dass sie gehen konnte, zögerte sie und teilte mir dann mit, dass sie meine Fähigkeiten als Lehrer austesten wollte. Ihr Pech. Ich war bestimmt ganz ganz miserabel.
Ich schloss die Tür wieder und ging zur Mitte des Raumes. Während ich lief, schob ich meine Ärmel nach oben. Etwas zu weit, was ich zu spät bemerkte. Die Branntnarbe war schon zusehen gewesen. Sie befand sich, leicht rötlich schimmernd, an meinem rechten Oberarm und erinnerte mich an meine Vergangenheit. 
Ich räusperte mich und schob das Shirt wieder ein bisschen zurück. Ich räusperte mich erneut, bevor ich zu sprechen begann. "Also...was ein Patronus ist dürftest du ja wissen, richtig? Die positivste Energie, die man mit Magie heraufbeschwören kann." erklärte ich und kam mir ziemlich blöd vor. Natürlich wusste sie das. Sie übte ihn schließlich schon länger. Kurz schüttelte ich den Kopf. "Klar weißt du das." murmelte ich dann. 
"Konzentriere dich so fest du kannst, auf das wunderschönste Erlebnis, das du je hattest. Den glücklichsten Moment deines Lebens." Ich konzentrierte mich und beschwor die Erinnerung an den Strandtag mit meiner Mutter vor vielen Jahren herauf. Ich spürte das Glück durch mich strömen. Genau das war der Moment, an dem ich meinen Zauberstab schwang. Kurze Zeit später spürte ich die Brise, als der bläulich schimmernde Hippogreif an mir vorbei schwebte. Ich öffnete die Augen und beobachtete ihn dabei, wie er Isis umkreiste. Ich grinste. Es hatte ganz schön lange gedauert, bis ich diesen Zauber lautlos konnte.


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Re: Zukunftsplay » 1

von Isis am 27.02.2018 13:11

Außergewöhnlicher... Na das war er auf jeden Fall, dachte ich als ich ihm zur Raumitte folgte. Ich ignorierte seine wahrscheinlich sowieso rhetorische Frage über meinen Namen. Über die ägyptischen Legenden kennen sich in der UK die wenigsten aus.
Wäre er nicht für einen kurzen Moment erstarrt, hätte sich geräuspert und dann schnell versucht seinen Ärmel wieder runterzuziehen, hätte ich gar nicht gemerkt, dass seine Haut auf seinem Oberarm verletzt war, so abgelenkt war ich von seinen muskulösen, aber dennoch schlanken Unterarmen. Aber darüber würde ich mir später dedanken machen. Erst mal Problem Nummer 1: Wer oder was war der Typ? Imaginär gab ich mir einen kleinen Fußtritt. Ich hatte mir noch nie Gedanken über hübsche Gliedmaßen gemacht geschweige denn, mich von ihnen soo ablenken zu lassen, dass ich gar nicht mitbekommen habe, was er zu mir gesagt hatte, kurz bevor er die Augen schloss und schließlich mit seinem Zauberstab schnippte.
Wie gebannt beobachtete ich den wunderschönen, bläulichen Hippogreif, der mich umrundete. Ich liebte Hippogreife. Ihre Anmut, ihren Stolz und ihre scheinbare Furchtlosigkeit. Ich beneidete sie, dass sie einfach so ihre atemberaubenden Flügel ausstrecken können und dann einfach davon fliegen. Ich konnte nicht fliegen. Ich hatte sogar eine Flugbefreiung von Madam Pomfrey, für die Flugstunden, da ich so doll Höhenangst hatte bzw. nicht schwindelfrei war. Als ich Jaxons Geschicht sah, musste ich breit grinsen. Er genoß es offentsichlich, dass ihm sein Patronus so gut und vor allem noch wortfrei gelungen war. "Angeber!" Ich trat aus dem Kreis, den der der Hippogreif um mich gezogen hatte und piekste ihn mit meinem Zauberstab in die Brust. "So, jetzt hast du mir entgültig bewiesen, dass du es kannst. Nun bin ich dran. Schieß los. Was soll ich machen? Ach und was hattest du zu mir gesagt über "auf positivstes Erlebnis konzentrieren"?"

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.02.2018 17:04.

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Re: Zukunftsplay » 1

von Jaxon am 01.03.2018 09:34

Sie schien zu konzentriert zu sein, um irgendetwas seltsames an mir zu bemerken. Oder sie sagte einfach nichts, wofür ich ihr sehr dankbar wäre...
Das sie mich anstarrte, entging mir nicht, aber das war dank meinen Genen häufiger der Fall. Ich hatte nie um diese Gene gebeten und hätte es auch nie getan. Ich hasste zu viel Aufmerksamkeit und wusste einfach nicht, wie ich damit umgehen sollte. Außerdem- wie sollte man zwischen einem echten Freund und einem... nennen wir es mal 'Verzauberten' unterscheiden? Ich hasste es einfach.
Als der Hippogreif um sie herumschwebte, sah sie ziemlich...zufrieden aus. Eigentlich kaum verwunderlich, da ein Patronus schließlich aus reinpositiver Energie bestand.
Nach einiger Zeit schien sie auch gedanklich wieder im Hier und Jetzt zu sein. Ihr 'Angeber.' wäre ernster rübergekommen, hätte sie nicht so sehr gegrinst. "Wer's kann." erwiderte ich und grinste ebenfalls. Als sie auf mich zukam, verblasste der Patronus langsam, bis er schließlich ganz verschwand.
Sie setzte mir ihren Zauberstab auf die Brust, was im Normalfall eine Bedrohnung war, aber Isis schien kein 'Normalfall' für mich zu sein, weswegen ich kein Problem damit hatte.
Als sie mir eröffnete, dass sie mir vorhin nicht zugehört hatte, musste ich grinsen. EIgentlich ganz gut so, da ich nur Mist von mir gegeben hatte. Aber wie erklärte ich das jetzt am besten... "Also..." ich griff vorsichtg nach ihren Armen und drehte sie herum, so dass sie jetzt mit dem Rücken zu mir stand. "...denk an das schönste Erlebnis, das du jemals hattest. Einen Moment, an dem du bedingungslos glücklich warst. An dem du keine Sorgen oder Ängste hattest. Du musst dich von diesem Glück durchströmen lassen und all das Glück dann auf deinen Patronus übertragen. Vielleicht fällt es dir leichter, wenn du die Augen schließt und dir diesen Moment wirklich vorstellt. Also bildlich." ich sprach relativ leise, da ich direkt hinter ihr stand. "Wenn du das Glück durch deinen Körper fließen spüren kannst, sprichst du den Zauber." fügte ich noch hinzu, dann wartete ich.


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Re: Zukunftsplay » 1

von Isis am 15.03.2018 23:11

Was waren die schönsten Momente an denen ich rundum glücklich war? Wann oder wo war ich vollkommen glücklich und hatte keine Sorgen oder Ängste?
Mein Atem entwich mir zittrig, als ich mich mit meiner altbewährten Methode beruhigen wollte. Gänsehaut überzog meinen ganzen Körper, seit dem er mich an den Armen berührt hatte und mich dann vorsichtig umdrehte. Gedanken stürmten im meinem Kopf wie ein wütender Tornado hoch und runter, auf der Suche nach dem Moment.
Ich schloss, wie empfohlen meine Augen und atmete noch einmal tief ein.
Doch anstatt einer Idee, strömte mir ein unvergleichlicher Geruch in die Nase. Eine Mischung aus frisch gemahlenen, dunkel gerösteten Kaffee, alten geliebten Büchern und mir einer fast vollkommen unbekannten Note strömten in meine Lungenflügel, um von dort aus ins Blut zu gehen. Mit dem plötzlichen Bewusstsein, wie nah mir Jaxon war, dass dieser süchtig machender Geruch von ihm her strömte und, dass ich anscheinend nicht in der Lage war, mir einen vollkommenen Moment zu verbildlichen, machte mein Magen auf einmal einen großen Salto, um sich anschließend schmerzhaften zu verknoten, was mitten ins Herz ausstrahlte.
Währendessen tobten meine Gedanken unaufhörlich weiter.
Kalter Schweiß rann mir die Stirn hinab. Rauchschwaden drohten mein Sichtfeld vollkommen zu verschließen. Schneidend zog sich meine Kehle eng zusammen.
Ich befreite mich mit einem riesen Satz über den schwankenden Boden, etwas rabiater aus der kleinen Höhle, die Jaxon geschaffen hatte.
Eine weitere Stimme hatte sich zu meinem inneren Kampf dazugesellt.
War ich so undankbar, verwöhnt, dass ich nie zufrieden mit einer doch perfekten Situation sein konnte. Warum reichten nie diese vielen Momente, wo ich mit von Lachtränen überströmten Gesicht glucksend, zusammen mit Merle, kaum Luft bekam. Warum reichten nicht diese vielen Momente, wo ich mit Bastet, die Pyramiden von Gizeh unsicher gemacht hatte. Warum reichten nicht die vielen Momente, wo ich mich mit Freya ohne Worte verständigen konnte. Warum reichten nicht die vielen Momente, wo ich einfach glücklich und komplett im Moment gefangen war?
Blind stolperte ich zum Sofa. Ich presste mir die Hände auf die Ohren. Ich wollte nichts mehr hören oder sehen. Unnachgiebig drückte sich die Lehne der Couch an meinen Körper, als ich mich so klein wie möglich machte und mich am liebsten im Schatten aufgelöst hätte.
„Du wirst niemals gut genug sein!" Die Stimme meiner Mutter hallte in meinem Kopf immer und immer wieder - auf Dauerschleife nach. Auf einmal war ich wieder 11 und ich sah die Gesichter meiner Eltern glasklar vor Augen, als ich ihnen gerade meinen größten und tiefsten Wunsch offenbart hatte.- Auror zu werden. Wie sie.
Ich konnte sogar wieder den frischen Kaffee und die im Ofen backenden Vanilletörtchen riechen. Das leicht belustigte Lachen drang mir wie Eissplitter an die Ohren.
Das versöhnliche Lächeln meines Vaters als er sagte ": Ach, Isi. Du musst auch noch lernen dich realistisch einzuschätzen. Aber keine Sorge, das kommt noch."
Und dieser schreckliche Moment, wo ich wirklich fast versagt hätte.
Stimmen, Gesichter, Geräusche, Lichter prassten auf mich nieder und drohten mich zu ersticken.
Mein ganzer Körper drohte sich krampfhaft zusammen als ein trockener, lang unterdrückter, Schluchzer aus mir hervor brach.

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Re: Zukunftsplay » 1

von Jaxon am 15.03.2018 23:52

Ich betrachtete sie dabei, wie sie die Augen schloss und anscheinend konzentriert versuchte, an etwas schönes zu denken. Was war denn daran so schwer?
Als sie verbissen die Lippen zusammen presste, runzelte ich die Stirn. Das sah jetzt nicht unbedingt nach einer schönen Erinnerung aus. Ich wollte gerade etwas sagen – sie zurück ins hier und jetzt holen, da sie immer unglücklicher zu werden schien, und das konnte ich jetzt wirklich nicht gebrauchen und sie schon gar nicht – als sie plötzlich einen Satz nach vorn machte und flüchtete. Was war denn jetzt los? Irritiert betrachtete ich das zitternde Mädchen vor mir. War das Wut oder Trauer? Anscheinend eine Mischung aus beidem. Ich war noch nie schlecht darin, Stimmungen zu erkennen, aber wie ich damit jetzt umgehen sollte, wusste ich auch nicht.... Sie achtete gerade nicht sonderlich auf mich, also könnte ich vielleicht einfach verschwinden?
Am liebsten hätte ich das wirklich getan, vor allem jetzt, da sie sich auf das Sofa flüchtete und sich zusammenrollte, wie ein misshandelter Hund der gleich erwarten musste, von seinem Herrchen geschlagen zu werden. Aber das kam mir falsch vor. Eigentlich war mir das ja immer egal, aber dieses Mal hatte ich das Gefühl, richtig handeln zu müssen. Etwas tief in mir, konnte die kleine Gryffindor nicht hier zurücklassen.
Nervös strich ich mir die Haare aus dem Gesicht. Aber was sollte ich dann tun? Bevor ich wirklich darüber nachgedacht hatte, hatte mein Mund sich schon selbstständig gemacht und sehr unsensible Worte geformt. „Fang jetzt bloß nicht an zu heulen. Du solltest an etwas schönes denken. Das ist noch der einfache Part." Jap, das war mit ziemlicher Sicherheit nicht sehr hilfreich.
Als sie dann tatsächlich schluchzte, war ich mit meinem Latein vollkommen am Ende. Und jetzt? Sollte ich sie jetzt trösten? Aber das hatte ich noch nie getan und es auch eigentlich niemals vorgehabt... Ich versuchte mich daran zu erinnern, was meine Mutter getan hatte, wenn ich traurig war, aber die Erinnerungen lagen zu weit zurück und verblassten bereits wie Tinte auf Papier, die man zu lange der Sonne ausgesetzt hatte. Da war etwas mit heißer Schokolade gewesen... Aber das war wenig hilfreich – wo sollte ich die denn jetzt herbekommen? Fast im selben Moment hätte ich mir am allerliebsten mit der flachen Hand gegen die Stirn gehauen. Wir befanden uns im Raum der Wünsche.
Ich raffte meinen Mut zusammen und setzte Projekt Trösten in Gang. Ich setzte mich zu ihr und zog sie vorsichtig von der Lehne weg in meine Arme. „Ähm...." ich räusperte mich und klopfte ihr sanft auf die Schulter. „Das wird schon irgendwann... Es muss ja nicht immer alles gleich klappen..." versuchte ich es dann. Da das ziemlich armselig war, hielt ich lieber die Klappe und konzentrierte mich stattdessen darauf, auf dem Tisch vor mir eine Tasse mit dampfenden Kakao erscheinen zu lassen. Glücklicherweise funktionierte es und der süßliche Schokoladengeruch erfüllte schnell den ganzen Raum. „Ich hab mal...hm...gehört, dass Schokolade in solchen Situationen Wunder bewirken soll." sagte ich Schulterzuckend und deutete auf die Tasse hin. Hoffentlich würde es helfen, denn wenn ich mit einem noch weniger anfangen konnte, als mit kreischenden, kichernden Mädchen oder eher Mädchen im Allgemeinen, dann waren es weinende Mädchen. Ich war immer der Erste, der in solch einer Situation die Flucht ergriff.
Erleichtert betrachtete ich, wie sie Tränenlos nach der Tasse griff und trank. Na wenigstens etwas. Ich hatte das Gefühl, dass ich besser nicht sprechen sollte, weswegen ich die Stille auch dankend annahm und gar nicht erst in Erwägung zog, diese zu durchbrechen.
Isis wirkte plötzlich noch erschöpfter und müder, als zuvor. Ich glaubte sogar, sie könnte jeden Augenblick einschlafen... Eins war jedenfalls klar: Den Patronus würden wir heute nicht weiter üben können. Wir hätten es wahrscheinlich auch ohne den Schlafmangel ihrerseits nicht geschafft, da sie viel zu negativ aufgeladen war.
Als sie wirklich wegzunicken schien, seufzte ich leise. Hoffentlich war sie so leicht, wie sie aussah... Ich stand vorsichtig auf und nahm sie auf die Arme, wie ein Kleinkind, das man ins Bett trug nachdem es im Bett der Eltern eingeschlafen war. Zumindest kam so etwas häufig in den Muggelfilmen vor.
Warum ich das tat, wusste ich nicht. Jeden anderen hätte ich einfach alleine in diesem Raum zurückgelassen. Und selbst wenn ich es nicht getan hätte, hätte ich ihn einfach neben mir her schweben lassen. Der Zauber war nun wirklich nicht schwer, aber ich hatte das Gefühl, dass ihr das nicht gut tun würde. Ich würde auch nicht aufwachen wollen und feststellen müssen, dass ich ein paar Meter über der Erde schwebe. Verdammt nochmal! Was kümmerte mich das?! So etwas ging mir normalerweise total am Arsch vorbei! Normalerweise, fände ich es sogar amüsant, wenn jemand so aufwachen würde und vor Panik wild mit den Armen rudernd versuchen würde herauszufinden, was ihn in diesen Zustand versetzte. Aber 'Normalerweise' schien bei diesem Mädchen wohl nicht zuzutreffen.
Ich spähte in den Gang vor dem Raum der Wünsche und stellte erleichtert fest, dass dieser immer noch still und menschenleer war.


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