Zukunftsplay » 1

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Jaxon

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Hogwarts [ehem.] Slytherin Jahrgang 7 Halbblut Geheim Zauberschachclub Slug-Club Veelagene Wortlose Magie Eisprinz Frei

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Re: Zukunftsplay » 1

von Jaxon am 11.09.2018 17:45

Plötzlich, begann Isis mit dieser schrecklich hohen Piepsstimme, die so gut wie jeder Tierhalter drauf hatte, zu sprechen. Ich zuckte zusammen und verzog das Gesicht. Normalerweise ergriff ich die Flucht, wenn jemand so zu sprechen begann. Die Tiere taten mir schrecklich Leid, da sie das ertragen mussten, war ihr Gehör doch um einiges besser, als das Unsrige. Ihnen würde es wohl noch viel lauter und viel höher vorkommen. Aber dieses Mal blieb ich, wo ich war. Meine einzige Reaktion beschränkte sich auf das Verziehen meines Gesichtes und den skeptischen Blick, den ich meiner Mitschülerin zuwarf.
Als sie sich dann endlich umdrehte, teilte sie mir – Merlin sei Dank in normaler Stimmlage – mit, dass es sich hierbei tatsächlich um ihren Kater, Leo, handelte. „Nach der eben dargebotenen, sehr quietschigen Begrüßung deinerseits, habe ich mir das sogar denken können." erwiderte ich, konnte mir ein, für mich ganz untypisches, Grinsen allerdings nicht verkneifen. Genau diese Art mit ihren Haustieren zu reden, ließ mich immer einen großen Bogen um Mädchen machen, die auf ein Tier zuliefen.
Der Kater sah wirklich sehr speziell aus. Eher wie eine Straßenkatze und nicht so, als würde er tatsächlich jemandem gehören. Aber so, wie Isis in ansah, ließ sie keinen Zweifel offen, dass er tatsächlich ihr gehörte. Sie himmelte ihn nahezu an. Sie wurde mir immer sympathischer. Es mochte komisch klingen, aber dass sie einen Kater, dem man das Leid ansah, das er ganz offensichtlich hatte erdulden müssen, betrachtete, als wäre er das schönste Lebewesen der Welt, machte sie anziehender, als ich zugeben wollte. Viele Menschen waren viel zu oberflächlich. Die Meisten würden diesen Kater einfach zurücklassen und vermutlich seinem Schicksal überlassen. Aber nicht Isis. Es ging ihr um viel mehr, als das Erscheinungsbild.
Ich bemerkte langsam, dass ich sie liebevoll lächelnd ansah. Ich wusste nicht genau, wieso, aber in diesem Moment, in dem ich die mir dargebotene Szene betrachtete, erfüllte mich eine tiefe Zufriedenheit. Als würde das Glück des Katers auf mich überschwappen und mich mitreißen.
Als ich ihr von Friday erzählte, blieben meine Gedanken automatisch an dem etwas zu gemütlichen Kater hängen. Ihr Tonfall entging mir allerdings nicht. Sie klang nahezu eifersüchtig, was mich zum grinsen brachte. „Ich muss nicht ja? Und wer garantiert mir dann, dass du die Kleine nicht direkt angreifst, sobald sie wieder hier ist? Klingt nämlich so, als hättest du da gerade sehr große Lust drauf." lachte ich und schüttelte den Kopf, erlöste sie dann aber doch. „Du musst schon gestehen, dass dieses Mädchen mehr Zeit als Katze verbringt, als als Mensch. Vermutlich würde sie diese Gestalt für immer behalten, wenn man sie denn ließe. Jedenfalls schläft sie immer bei den anderen Katzen auf diesem Kissen in unserem Gemeinschaftsraum. Einmal war ich noch sehr lange in der Bibliothek um zu lernen. Dann bin ich todmüde zurückgekommen, wollte mir eigentlich nur noch meinen Kater schnappen und ins Bett und dann zappelte der plötzlich wie sonst was. Ich hab mich schon gefragt, warum er so leicht ist, er ist etwas zu dick musst du wissen. Ich hab ihn also runtergelassen und plötzlich verwandelt sich die Katze zu meinen Füßen in das kleine Mädchen, dem ich versuche Schach beizubringen. Seitdem habe ich mir genaustens eingeprägt, wie sie aussieht, um sie auslachen zu können, wenn mal wieder irgendjemand ankommt, sie hochnimmt und fast zerquetscht bei dem Versuch, sie zu drücken. Naja und wenn man sie auslacht, kann man ihren todbringenden blauen Augen gar nicht entkommen. Sie ist soetwas, wie die Verwandtschaft, die man nur zu gerne ärgert." schließe ich ab und habe damit mal wieder sehr viel mehr gesagt, als sonst in einer Woche. Das Ganze schrieb ich einfach mal Isis' Wirkung auf mich zu.
Auf ihre Frage hin zuckte ich nur mit den Schultern. „Er ist ein schwarzer Kater und die bringen laut einem Muggelglauben an einem Freitag dem 13. wohl Unglück und ich fand das damals wohl passend...." erneut zuckte ich mit den Schultern. Als sie sich in Bewegung setzte, hielt ich mit ihr Schritt. „Wie kamst du denn auf Leo?" fragte ich, um die Stille zwischen uns erst gar nicht aufkommen zu lassen. Wenn ich eines nicht mochte, dann war es seltsames Schweigen.


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Isis

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Re: Zukunftsplay » 1

von Isis am 13.09.2018 18:51

Gefolgt von einem Schwarm von Nachtfaltern in meinem Bauch, bemerkte ich, dass Jaxon mir tatsächlich folgte. Und mir sogar eine Frage stellte. Das müsste ja heißen, dass er mich vielleicht sogar interessant findet. Die Motten, nein nicht Schmetterlinge, denn dafür war das Gefühl und die Bedeutung dahinter viel zu düster, einen Salto. Als er die Geschichte mit Freya erzählte, musste ich kurz laut auflachen. Ich hatte das Bild genau vor meinen Augen. Arme Freya! Ich kicherte und drehte mich dann kurz zu Jax um. Eindeutig ein Fehler! In diesem Moment, noch in Gedanken vollkommen an den einen Abend im Gemeinschaftsraum, war sein Gesicht total entspannt oder sogar fast weich. Leichte Lachfältchen formten seine Augen noch katzenartiger und seine Lippen... Für kurze aber viel zu lange, panische Sekunden waren meine Augen wie gefesselt von der Bewegung, wie sich seine Lippen bewegten, wenn er sprach und... Ich riss mit aller Kraft meiner Würde meinen Blick von ihm ab und starrte nun stur nach vorne. Die Insekten in meinem Verdauungsorgan konnten mich mal! "Verhalt dich ganz normal, Isis!", ermahnte ich mich selbst. "Was ist eigentlich normal?!", kam es glatt von meiner inneren Stimme zur Antwort. Ich versuchte sie bestmöglichst zu ignorieren und fragte schließlich ein bisschen verwirrt: "Warum passend? Bringt dir denn dein Haustier Unglück?" In dem Moment, wo es aus meinem dummen Mund gerutscht ist, verstehte ich wie er es gemeint hatte. Ein schwarzer Kater soll Unglück bringen, sowie Freitag der 13... Dumme Muggel. "Äh, also was ich eigentlich fragen wollte ist, warum er denn nicht 13 heißt, oder bist du ein Fan von Robinson Crusoe?" Das war auch so´n Buch, was ich mir für Muggelkunde runterprügeln musste. Wie die Menschen nicht mal ohne IRGENDWAS klar kamen ... blablabla. "Ich meine sein bester Freund war da ja auch schwarz", ich zögerte für einen Moment, "also dunkelhäutig und der hieß auch Friday," schloss ich und hoffte zutiefst, dass er verstehen würde, was und vorallem wie ich es meinte. Um ihm am besten gar keine Zeit zu lassen, länger darüber nachzudenken, antworte ich auf seine Frage, die ich dankenswerter Weite sogar ganz gut beantworten konnte. Es war eine Geschichte die ich gern erzählte. "Ähm, also das ist jetzt 3 Jahre her, Also, weil du fragstes, wie ich zu Leo kam." Ich guckte ganz schnell zu ihm rüber, um zu gucken, ob er mit mir gedanklich und tempomäßig mitkam. "Also, in den Sommerferien vor 3 Jahren war ich in Ägypten, Kairo, bei meinen Eltern und eines nachts konnte ich einfach nicht einschlafen, sodass ich entschied einen Spaziergang zu machen. Es gibt nichts schöneres als eine ganze Stadt für sich allein zu haben, oder?" Ich riskierte einen kurzen Blick. Ich richtete meine Augen schnell wieder auf den Boden vor mir und hoffte, dass er meine erröteten Wangen nicht bemerken würde. "Ich hatte irgendwie so ein starkes Bedürfnis nach draußen zu gehen und zu einem meiner Lieblingspfleckchen zu gehen, sodass ich mir schnell was überzog und los ging. Es war eine wunderschöne Nacht. Die Sterne funkelten um die Wette und der Mond war so hell, dass ich sogar die Pyramiden sehen konnte." Ich lächelte in Erinnerung an die magische Atmosphere. "Aber mich zog es weiter und als ich schließlich ankam, veränderte sich plötzlich die Luft und der Wind trug ein kleines, kraftloses Mauzen mit sich." Meine Augen begannen bedrohlich an zu prickeln, ich blinzelte schnell und strich Leo hastig über sein Köpfchchen. "Ich habe dann geantwortet und gesagt, dass er mir sagen soll wo er ist. Ich bin dann dem lauter werdenem Mauzen gefolgt und hätte ihn erst fast übersehen, so klein war er gewesen." Ich wagte noch ein Blick zu Jaxon. "Er bzw, da wusste ich ja noch nicht ob es ein er oder eine sie ist, war eigentlich nur noch Haut und Knochen und gefühlt von oben bis unten mit Dreck und Blut, getrocknetes sowie frisches, besudelt. Er musste sich also noch in dieser Verfassung gegen andere gewert haben, denn als ich ihn zu Hause dann erstmal duschte, war der Großteil des Bluts nicht seins. Und falls du dich wunderst", ich grinste Jax kurz an, "Ja, er mag es zu baden", ich lachte kurz aber fur dann mit der Geschichte fort. "Wie schon gesagt, ich nahm ihn dann mit nach Hause und peppelte ihn hoch. Leider konnte man sein eines Auge nicht mehr retten und es sah für einen kurzen, aber schrecklichen Moment, so aus, als würde er die Blutvergiftung die er hatte, nicht überleben aber tada", ich hielt Leo hoch, "er hat überlebt und hat darüberhinaus noch ordentlich zu gelegt." Ich grinste wieder. "Meine Eltern waren am Anfang nicht so erfreut, dass ich einfach so einen Streuner mitnehme aber wie bei mir war es eigentlich Liebe auf den ersten Blick," schloss ich die Geschichte und wäre daraufhin aber gerne in dem See ersoffen, an dem meine Beine uns geführt hatten. Ich hatte es gar nicht gemerkt, dass wir nach draußen gegangen sind. Mein Gesicht aber glühte umso mehr, und ich hätte wetten können, dass leichter Dampf von meinen Wangen stieg, denn in dem Moment, als ich "Liebe auf den ersten Blick", gesagt hatte, hatte sich mein Kopf selbstständig gemacht, sodass ich ihn dabei direkt angeguckt hatte und natürlich, wie hätte es anders sein können, hat daraufhin meine Stimme versagt, sodass "Blick" eher in der Luft gelegen hatte, als ausgesprochen worden war. Und das Ganze war nun mehr als eindeutig. Hätte ich einfach nur meine Stimme kontrollieren können, wäre das bestimmt nicht mal ansatzweise aufgefallen. Irrgghhh! Musste ich mich auch wirklich bei jedem Bisschen blamieren! Und vor allem, warum gab es diese Doppeldeutigkeit? Wenn ich es irgendwie schaffen sollte heute, heil in mein Bett zu kommen, musste ich mir mal wirklich ernsthafte Gedanken machen.

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Re: Zukunftsplay » 1

von Jaxon am 21.09.2018 10:26

Am Anfang schien sie über ihre eigenen Gedanken zu stolpern und ich ließ ihr etwas Zeit, um diese zu ordnen.
Ihre Frage verwirrte mich etwas. Wer? Ich blinzelte verwirrt und war recht froh, als sie mir erklärte, wie sie es gemeint hatte. „Naja... Ich habe mal in einem Tierheim ausgeholfen. Und bevor du fragst, ja, es war in der Muggelwelt. Also keine Magie, aber irgendwie musste ich ja das Geld für mein Motorrad zusammenbekommen." erklärte ich Ich hatte ja keine Ahnung, wie sie zu Muggeln stand. „Jedenfalls hatten die Tier dort keine Namen. Sie waren bloß Nummern auf einer Liste. Grausam. Sie hatten es nicht schlecht und es gab auch kaum ein Tier, das länger da war als ich, aber es war trotzdem so.... ungeliebt. Eines Tages hat jemand Friday vorbeigebracht. Er war noch ganz klein. Ein kleiner schwarzer Fellball. Der Besitzer seiner Mutter hat wohl nicht mit Nachwuchs gerechnet und seine Geschwister sind wohl alle schon gestorben. Nur er war übrig." Ich seufzte leise bei der Erinnerung an den kleinen, halb verhungerten Kater, der kläglich fiepend in der Hand des Mannes saß. „Er hat nie eine Nummer bekommen. Ich habe ihn gleich mitgenommen. Im Übrigen war es an einem Freitag." ich grinste. „Ich war nicht sehr kreativ, das muss ich zugeben. Aber ich wollte ihm dann natürlich keine Nummer verpassen." erklärte ich. „Ich habe ihn wohl etwas zu gut ernährt, aber es geht ihm jetzt gut und das ist ja die Hauptsache." ich zuckte mit den Schultern.
Als sie mir erzählte, wie sie zu ihrem Kater gekommen war, musste ich kurz ein Grinsen unterdrücken. Da war wohl jemand etwas unkonzentriert. Während wir nach draußen liefen, schwieg ich und hörte ihr einfach nur zu. Zwischenzeitlich dachte ich wirklich, sie würde gleich in Tränen ausbrechen. Da das Treppenhaus komplett leer war, kamen wir sehr schnell und sehr einfach nach unten. Schneller als sonst, möchte ich meinen. Oder es lag einfach an der guten Gesellschaft. Damit meinte ich natürlich den Kater.
Was Isis erzählt war an einigen Stellen wirklich nicht schön. Ich hatte noch nie verstanden, wieso jemand ein Tier verstieß. Ich würde meinen Kater nie wieder hergeben.
Als sie von der Badeaktion erzählte, zog ich die Augenbrauen nach oben, doch als würde sie meine Gedanken lesen können, erklärte sie gleich, dass ihr Kater tatsächlich Wasser mochte! „Wenn man Wasser einlässt, sieht man von meinem Kater nur noch einen schwarzen, rennenden Fellball. So schnell ist der sonst nie. Er hasst Wasser." ich schmunzle bei der Erinnerung daran, wie er einmal in ein Waschbecken voller Wasser gestürzt war. Das ganze Haus war danach nass gewesen. Dad war nicht sonderlich begeistert, aber insgeheim musste er doch lachen.
Als wir am See ankamen, war sie auch fertig mit ihrer Geschichte. Irgendetwas schien ihr peinlich zu sein, aber ich verstand nicht so ganz, was es war. Es war eigentlich sogar sehr ehrenhaft von ihr, ein verstoßenes Lebewesen zu retten, wieso sollte ihr also etwas peinlich sein? Die Stirn nachdenklich in Falten gelegt, ließ ich meinen Blick über den See wandern. Ich wurde nicht wirklich schlau aus ihr. Dieses Mädchen war einfach ein Rätsel für mich. Und was mich daran wirklich störte war, dass es mich nicht störte. Es sollte mich nahezu in den Wahnsinn treiben, aber das tat es nicht. Sie war eben so, das zwischen uns – eine bessere Beschreibung gab es dafür einfach nicht – war eben so und ich akzeptierte es. Es war okay und machte alles noch viel interessanter. Weit in der Ferne planschte der Riesenkrake munter vor sich hin. Kurz fokussierte ich ihn, bevor ich wieder zu Isis sah und grinste. „Magst du mir jetzt vielleicht auch noch die Frage beantworten, die ich dir eigentlich gestellt hatte? Wie du auf den Namen für deinen Kater gekommen bist?" ich lachte leise. Vielleicht wäre ihr das jetzt noch peinlicher, da ihr gleich klar werden würde, dass sie mal wieder etwas falsch verstanden hatte. Im Grunde war das ja nicht schlimm. Früher oder später hätte ich so oder so gefragt, wie sie gerade diesen Kater gefunden hatte. Und das war schon wieder etwas sehr seltsames. Wieso war ich nur so interessiert an allem, was Isis erzählte? Ich schob den Gedanken erneut beiseite und wartete ihre Antwort ab.


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Re: Zukunftsplay » 1

von Isis am 07.10.2018 18:29

Ich beobachtete ihn in dem kurzem Augenblick Stille, als er die Krake beim rumplanschen zusah und ich ... naja, ihn betrachtete. Er schien gedanklich ganz schön weit weg zu sein. Eine Reihe von wiedersprüchlichen Gefühlen spielten sich in seinem Gesicht ab. Tiefe innere Glücklichkeit ließen seine sonst relativ harten Züge aufweichen und ließen mich erahnen, wie er als Kind ausgesehen haben mochte. Doch dann erstarrten sie und er schien gerade zu sauer zu sein. Nur Sekunden später hatte er wieder seinen typischen resignierten, leicht überheblichen, kontrollierten Blick aufgesetzt und fixierte nun seine hypnosierenden Augen auf mich. Bevor meine Gedanken sich mal wieder zu Zuckerwatte im Regen verwandeln sollten, ließ mich aber etwas in seinem Ausdruck stutzig werden.
Wie eine Katze die auf ihre Beute fixiert ist, war ich wie gebannt von seinem Grinsen. Wenn er lachte, war er das Schönste, was ich jemals gesehen hatte. 
Zum Glück hatte ich noch ein Teil in mir, der sich Würde nannte und dem ich in diesem Moment nur mehr als dankbar war. Und Leo der mir im selben Augenblick mit seinen Krallen schmerzhaft in den Arm gekniffen hatte. ´Scheiß Veela-Gene!´", schimpfte ich gedanklich und in einer spontanen Millisekunde entschied ich mich dazu einfach mitzulachen. Sekunden später machte ich mir eine Eigennotiz - Spontanität ist nie gut. Ich unterdrückte schnell meinen leicht hysterischen Lachanfall und drehte mich abrupt um. Ich versuchte mich selbst unter kontrolle zu bringen, als ich die nächst gelegte Bank ansteuerte. Sonst war ich doch auch nicht soo ... hysterisch, gefühlsschwankend, seltsam und zusammengefasst der Sterotyp von einem Teenie-Mädchen mit einem Mega-Crush. Ich hörte kurz die Stimmen meiner Brüder in meinem Kopf, die gerade das hundertprozentig und mit viel Eifer unterschreiben würden. Ich seufzte. Im Anbetracht der Tatsachen war ich aber in diesem Moment ein stereotypisches Teenie-Mädchen mit einem Mega-Crush. Ich musste mir eingestehen, dass auch wenn es nur wenige Tage und erst recht relativ wenige Stunden waren, ich einen Mega-Crush auf Jaxon Reed, Slytherin im 7.Jahr, Halb-Veela, Katerbesitzer und Freund/Bekannter von Freya, Patronusbeherschender, Kaffeesüchtiger und Schulküchendieb hatte. Nach der Aufzählung über das was ich über ihn wusste, beruhigten sich meine zuvor rasenden Gedanken etwas. Das ich es mir nun auch eingestanden hatte, dass ich woher auch immer, Gefühle entwickelt habe, nahm immerhin einem Großteil meines inneren Sturms den Wind aus den Segeln. Es war nicht besonders schön. Es jetzt zu wissen, denn das bedeutet, dass ich mich jetzt um ihn kümmere. Das er mir jetzt was bedeutet und das war gefährlich. Auf der anderen Seite, der positivieren, hatte ich ihn schon bestimmt total abgeschreckt, wer weiß was ich ihm alles schon wieder unterbewusst erzählt hatte, als ich die Geschichte über Leo erzählt hatte. Auf einmal schien die ganze Angespanntheit und Stress der letzten Monate von mir abzufallen. Ich ließ mich erschöpft auf die Bank fallen und schloss für einen kurzen Moment die Augen. Und wenn ich den Patronuszauber bis April nicht beherrsche. Meine Aurorkarriere ist damit immer noch zu erreichen. Viele, schon sehr erfahrene Auroren haben auch Schwierigkeiten damit. Ich muss das nicht perfekt in der 5. Klasse können. Ich habe noch zwei Jahre und vor allem die OWLs, um die ich mich jetzt eher sorgen sollte. Zauberkunst, Zaubertränke, Verwandlung, VgddK und Kräuterkunde, zählte ich mir innerlich auf. Das ist es worauf es jetzt ankommt. Ich habe alle Hausaufgaben für die nächste Woche geschafft, stand überall O und habe morgen noch genug Zeit nochmal über das Zaubertrankrezept zulesen, was oft in den OWLs abgefragt wird, um am Dienstag meinen Professor meine Fragen zu stellen. Ich atmete tief durch und zog begierig die eisige Seeluft ein, die ihr übriges tat, um meinen Kopf zu beruhigen. Ich höffnete meine Augen und war ehrlich überrascht Jaxon noch dort zu sehen. Ich betrachtete ihn erneut. Nun mit einem anderen Blickwinkel. Es war ok für mich, wenn er komische Sachen über mich dachte. Normalerweise interessierte es mich auch nicht unbedingt was andere Leute über mich dachten. Zugegeben, bei ihm war es mir jetzt nun nicht vollkommen egal aber er ist immer noch hier. ´Sei einfach dein wahres du´, erinnerte ich mich selbst. `Wenn er dich so nicht mag, dann ist er es sowieso nicht wert.`Ich lächelte ihn an und musste anfangen zu kichern. In diesem Moment war plötzlich alles so einfach. Warum ich, ja gerade schon Angst, vor ihm hatte, war mir plötzlich schleierhaft. Gut er sah unverschämt gut aus aber das sahen viele andere auch. Ich atmete nochmal die klare Luft ein und antwortet dann, immer noch leicht glucksend:" Sorry, ich habe deine Frage anders verstanden. Ich habe ihn Leo genannt, weil gerade, also als ich ihn gefunden hatte, Vollmond in Leo war und ich habe mir für ihn gewünscht bzw. wollte, dass er wie ein Löwe kämpft." Ich hatte eigentlich noch trimillion andere Gründe aber bevor ich wieder zuviel erzählte, was ich später bereuen würde, hielt ich es kurz. Mein Grund war wahrscheinlich auch wieder typisch girly aber egal. Dann war ich halt eben so. Ich fokussierte meinen Blick wieder auf ihn, um in der Realität wieder anzukommen. Ein kurzes Herzstolpern ließ sich dabei nicht vermeiden.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.11.2018 10:48.

Jaxon

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Re: Zukunftsplay » 1

von Jaxon am 14.10.2018 21:39

Isis schien ihre Gedanken wohl immer noch nicht sortiert zu haben, denn sie lachte. Es war nicht dieses niedlich Lachen, das sie manchmal hören ließ, sondern eher ein zu tiefst verunsichertes. Und dieses Mal hatte ich damit nichts zu schaffen! Ich beherrschte meine Gene recht gut und im Moment setzte ich sie auch weder bewusst noch unterbewusst ein. Ich runzelte die Stirn, als sie plötzlich kehrt machte und auf eine Bank zusteuerte. Sie war nur ein paar Schritte entfernt, aber vielleicht brauchte sie etwas Zeit um sich zu sammeln.
Ich beobachtete, wie sich sich auf die Bank fallen ließ. Sie gab sich keine Mühe, um möglichst anmutig hinabzusinken, wie viele Mädchen es taten, nein. Isis ließ sich einfach plumpsen und wirkte dadurch viel sympathischer und nicht so... gekünstelt. Etwas sehr entspannendes.
Ich beobachtete, wie sie ihre Stirn in Falten zog, sie wieder glättete um sie dann wieder zu runzeln. Etwas schien sie wirklich zu beschäftigen, allerdings würde ich ihren Gedankengang jetzt nicht unterbrechen, nur um zu erfahren, was sie so bedrückte.
Wenn mich nicht alles täuschte, knirschte sie sogar mit den Zähnen, kurz bevor ihre Haltung sich sichtlich entspannte. Ihre Finger, die bis eben noch verkrampft ihre Katze umklammert hatten, lockerten sich und ihre Streichelbewegung wurde auch wieder flüssiger und weniger abgehackt. Ihre Schultern senkten sich ein Stück und ihre Lippen verzogen sich zu einem leichten Lächeln. Ein seltsames Gefühl durchbohrte mich. Ich wollte den Grund erfahren. Wer war der Grund? Ich sah mich kurz um, konnte allerdings keinen entdecken. Vielleicht dachte sie an ihren Schwarm? Bestimmt tat sie das, bei dem Gesichtsausdruck?! Ob Freya wohl etwas wusste? Ich wandte den Blick wieder aufs Wasser und schüttelte verwundert über mich selbst den Kopf. Ich wollte wirklich jemanden über das Liebesleben eines Mädchens ausquetschen?! So war ich nicht. Ich war weder eifersüchtig, noch interessierte mich derlei. Aber konnte ich mir mittlerweile nicht wirklich eingestehen, DASS Isis mich ein bisschen interessierte? Mehr als ein bisschen? Ich seufzte leise. Ja, eigentlich schon.
Während Isis ihren Gedanken – oder Schwärmereien nachhing, hatte ich begonnen, flache Steine zu sammeln. Ich hatte jetzt eine kleine Ansammlung und ließ sie so über das Wasser hüpfen, wie meine Mutter es mir vor so vielen Jahren beigebracht hatte. Ich würde jetzt unglaublich gerne mit ihr reden. Mein Vater hatte kein Talent in dieser Hinsicht. Im Allgemeinen sprachen wir nicht viel miteinander. Er war häufig weg um sich durch seine Arbeit abzulenken. Er hatte den Tod meiner Mutter nie verkraftet und gab sich selbst die Schuld. Meistens tat ich das gleiche. Ich war etwas zu aufgebracht, weswegen der letzte Stein einfach plump ins Wasser fiel. Ich konzentrierte meine Gedanken wieder auf das Mädchen hinter mir. Ich rief mir ihr Gesicht in Erinnerung, da ich mich nicht so auffällig umdrehen wollte. Es beruhigte mich und lenkte mich ganz einfach ab. Ich lächelte vor mich hin und der nächste Stein sprang wieder ein paar Mal über die Wasseroberfläche, bevor er in der Tiefe verschwand. Sehr gut. Auch die nächsten Steine waren ein voller Erfolg. Den letzten wollte ich ganz besonders oft aufsetzen lassen, aber Isis' plötzliches Lachen erschreckte mich etwas, weswegen ich den Stein nur Meter vor mir ins Wasser fallen ließ. Was war denn jetzt los? Fragend drehte ich mich wieder zu ihr, als sie begann zu sprechen.
Ich blinzelte verwirrt und machte einen Schritt auf sie zu. War ihr aufgefallen, dass sie gute fünfzehn Minuten schweigend da gesessen hatte? Es war abgekühlt und langsam dämmerte es sogar schon. Die Nächte waren sehr kalt und schon bald, würde selbst ich hier draußen frieren und ich war um einiges wärmer angezogen, als das Mädchen einige Schritte von mir entfernt.
„Gryffindor eben." lachte ich und sah sie besorgt an. „Ist dir kalt?" fragte ich. Niemand sonst würde jemals Sorge aus meiner Stimme hören. Vielleicht noch mein Kater, aber bestimmt kein Mensch. Aber das Isis in so ziemlich allem eine riesige Ausnahme darstellte, wusste ich ja bereits...


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Re: Zukunftsplay » 1

von Isis am 04.11.2018 11:38

Bei seinem verwirrtem Blick vertiefte sich mein Grinsen nur noch mehr. "Was soll das denn bitte bedeuten?!", antwortete ich jetzt prustent. Sein plötzlich kümmernder Tonfall ließ mich stutzig werden und meine Falter surrten hektisch los. Verdutzt antwortete ich ihm:" Ähh, schon ein bisschen, jetzt wo du es sagst". Eine eisige Böe erwischte mich völlig unerwartet und ich schlang mir zitternd meinen Mantel enger um mich. "Hu!", entfuhr es mir. "Es ist ja auf einmal wirklich mega kk-aal--t gee-wwoor-dden", stotterte ich. Jetzt erst bemerkte ich wie kalt mir eigentlich war. Fast festgefroren auf der Bank, schneidete mir der beißende Wind in die Haut durch den dünnen Stoff meiner Uniform. Warum und vor allem wie war mir diese Kälte nicht vorher aufgefallen? Ich stand steif gefroren auf. "Oh bei Merlin!", entfuhr es mir, als eine neue Windböe mich fast von meinen Füßen riss. "Wollen wir rein?, rief ich ihm über den aufkommenden Sturm entgegen. Ich tippelte gerade ein paar Schritte auf ihn zu, als ein erneuter Windstoß mich erwischte und ich gegen ihn geschubst wurde. Da meine Hande tief vergraben in meinem Umhang verheddert waren, fiel ich ungehindert, wie ein nasser Sack gegen ihn.

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Re: Zukunftsplay » 1

von Jaxon am 12.11.2018 18:32

Ich runzelte ebenfalls die Stirn. „Ist dir entgangen, dass dein Wappen einen Löwen beinhaltet? Vielleicht wäre dein Kater auch ins Haus Gryffindor gekommen." erklärte ich dann und zuckte mit den Schultern. Darüber hatte ich mir eigentlich noch nie wirklich Gedanken gemacht. Wieso auch. Wer bitte teilte sein Tier gedanklich in ein Haus ein?! Das ergab schlicht und einfach keinen großen Sinn.

Die Kälte schien ihr erst durch die Erwähnung aufzufallen. Augenblicklich zitterte sie wie Espenlaub. Ich schüttelte den Kopf über das Mädchen und machte einen Schritt auf sie zu. „Klar können wir reingehen." Das ließ sie sich nicht zwei mal sagen. Sie sprang auf der Stelle auf und ehe wir reagieren konnten, fiel sie mal wieder gegen mich. „Langsam glaube ich, du machst das mit Absicht." lachte ich, hielt sie aber fest. Sie war ein Eiszapfen. Ich seufzte genervt und zog dann meinen Pullover aus. Dabei zog ich mein Shirt mit nach oben und der eisige Wind streifte meine, eigentlich recht warme, Haut. Ja, es war verdammt kalt. Wie hatte sie das nur nicht bemerken können? Wie überlebte dieses schusselige Ding eigentlich ohne Hilfe? Langsam zweifelte ich daran, dass sie es je musste. Ich hoffte insgeheim sogar, dass sie es nie müsste. Wer weiß, was ihr dann passieren würde!
Ich stülpte ihr meinen Pullover einfach über den Kopf und sah sie dann Augen - verdrehend an „Sei froh, dass meine Mutter auf so etwas bestanden hätte. Sonst würdest du jetzt den ganzen Weg frieren." grinste ich und lief los in Richtung des Schlosses. Desto schneller wir da drinnen waren, desto schneller wäre Isis dem Kältetod entkommen.


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Hector

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Re: Zukunftsplay » 1

von Hector am 29.12.2018 21:11

[Ich klau mir den Thread mal, weil der letzte Beitrag schon über einen Monat her ist; ich hoffe das ist okay.]

Wer: Cosimo & Hector
Wann: Am 31.12
Wo: Bei dem Haus der Familie Tonkin am Meer

Ich war schon seit Tagen verdammt aufgeregt, und jetzt stand ich hier. Und zwar vor dem Haus, welches Cosimos Familie gehörte. Ich hüpfte leicht von einem Bein auf das andere, während wir darauf warteten, dass jemand die Tür öffnete. Neben mir stand Rose. Diese hatte mich nämlich hierzu eingeladen. Ich hatte mich schon länger bei Cosimo entschuldigen wollen, doch Rose hatte mir geraten etwas Gras über die Sache wachsen zu lassen. Allerdings hatte ich auch nicht mehr warten wollen, bis die Ferien vorbei waren. Und deswegen kam mir diese Party gerade gelegen. 
Dennoch war ich schrecklich nervös und hielt in meiner Hand das Geschenk für Cosimo ganz fest umklammert. Ich hatte ihm ein Besenpflegeset gekauft, weil ich wusste, dass er ebenfalls sportbegeistert und ein Quidditchfan war. Ich hoffte, dass ihm dieses Geschenk gefallen würde oder dass er es überhaupt annehmen würde.
Als dann die Tür geöffnet wurde und ich Cosimos Gesicht erblickte, versuchte ich mich erst an einem Lächeln. "Hey, Cos", meinte ich freundlich. "Alles Gute noch nachträglich". Ich hielt ihm das Geschenk hin und versuchte mir dabei nicht anmerken zu lassen, dass ich schrecklich nervös war. Ich wollte eigentlich noch mehr sagen, wollte ihm sagen, wie Leid mir alles tat, aber es kam kein Ton raus. So etwas war ich von mir gar nicht gewohnt. Normalerweise war ich der Junge, der immer einen frechen oder witzigen Spruch auf den Lippen hatte. Aber mein Kopf war wie leer gefegt, weil ich Angst hatte, dass ich Cosimo jetzt endgültig als Freund verloren hatte. 

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Cosimo
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Re: Zukunftsplay » 1

von Cosimo am 03.01.2019 00:59

Zu Weihnachten waren meine Verwandten aus Italien gekommen und ich eilte von einem Familienfest zum nächsten. Direkt darauf war dann schließlich mein 18. Geburtstag und ich wurde endlich volljährig. Zu diesem Anlass hatten mir meine Eltern gestattet meinen Geburtstag an Silvester in unserem Haus am Meer zu feiern. Ich war bereits einen Tag vorher angereist und hatte Dorcas bereits dazu eingeladen. Wir waren noch nicht zusammen aber ich hoffte an diesen Tagen vielleicht einen Schritt in unserer Beziehung weiter gehen zu können. Sie war tatsächlich auch schon einen Tag vorher gekommen und nach einem gemütlichen Abend mit ihr bereiteten wir alles auf die Feier und den Jahreswechsel vor. Es waren schon einige Gäste da und als es klingelte vermutete ich schon, dass es Rose sein würde. Ich stellte mein Glas auf der Theke der offenen Küche ab und ging zügig zur Tür. Als ich sie öffnete musste ich zweimal hinsehen um zu registrieren wer da vor mir stand. Es war nicht nur Rose, sondern sie hatte auch Hector mitgebracht. Er lächelte auch wenn es irgendwie seltsam aussah und ich musste mich konzentrieren um überhaupt irgendwie zu reagieren. Nach dem Unfall von Rose mit dem Klatscher, hatten wir uns einige üble Dinge an den Kopf geworfen, da wir beide durch unsere Sorgen sehr aufgebracht waren. Er hatte mir zuletzt dann noch den Klatscher an meinen Kopf gewünscht und ich konnte es irgendwie verstehen, andererseits hatte mich dieser Satz wirklich hart getroffen. Ich wusste nicht, wie es mit unserer Freundschaft aussah, da wir die vergangenen Wochen eigentlich kein Wort mehr miteinander gewechselt hatten. Ich wusste einfach nicht, ob er immer noch der selben Meinung war. Umso mehr überraschte es mich ihn hier vor mir zu sehen und er hatte sogar ein Geschenk dabei.
„Hey,..." kam mir zunächst nur über die Lippen und ich sah die beiden immer noch irritiert an. „Danke" murmelte ich und nahm ihm das Geschenk ab. Kurz konzentrierte ich mich auf Rose und begrüßte sie wie immer freundschaftlich liebevoll. „Hey, Dorcas wartet drinnen schon auf dich. Keine Ahnung was sie will aber vielleicht könntest du schon mal vor gehen?" fragte ich sie mit offensichtlichem Blick. Rose verstand es sofort und ich machte Platz, damit sie an mir vorbei das Haus betreten konnte. Vielleicht fühlte ich mich selbstsicherer, weil es mein Zuhause war und er nur Gast war oder weil wir immer noch Freunde waren. „Warte mal kurz,..." murmelte ich zu Hector gewand als Rose bereits verschwunden war und legte das Päckchen auf einer kleinen Kommode ab. Anschließend zog ich aus meiner Tasche die noch daneben stand den Feuerwhisky heraus, den ich von Camille zum Geburtstag bekommen hatte, mitsamt zwei leeren und sauberen Teelichtgläsern. „Hast du Lust auf was anderes?... Vielleicht zum Strand?" schlug ich vor und wackelte mit der Flasche vor seiner Nase herum als ich wieder bei ihm war. Ich hätte vielleicht etwas anderes genommen aber ich wollte ihn dann doch nicht so lange warten lassen und nahm deshalb das, was ich im Flur finden konnte. „Ich weiß nicht wie es dir geht, aber ich glaube wir sollten da was klären. Vor allem für Rose..." murmelte ich noch und stand ihm gegenüber in der Tür.

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Hector

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Re: Zukunftsplay » 1

von Hector am 06.01.2019 18:20

Ich atmete erleichtert aus. Cosimo hatte zwar überrascht, ja, sogar geschockt gewirkt mich zu sehen, aber er hatte sich schnell wieder gefangen und war sogar sehr höflich. Ich hätte es gut verstehen können, wenn er mir eine runtergehauen hätte, um ehrlich zu sein. Was anderes hatte ich eigentlich gar nicht verdient. 
Ich sah zu, die Rose nach drinnen ging und schenkte ihr noch ein kleines Lächeln, bevor sie in einem Raum verschwand. Als mir Cosimo die Whiskeyflasche unter die Nase hielt, konnte ich mir ein kleines Grinsen nicht verkneifen. "Sehr gerne", meinte ich. Und mit Blick auf die Flasche gerichtet, sagte ich noch: "Du hattest schon immer den besten Alkohol griffbereit." Wenn man ordentlich feiern wollte, sollte man immer zusammen mit Cosimo auf eine Party gehen. Das war mir schon länger bewusst. Immer wenn wir zwei zusammen auf einer Party waren, passierte etwas, was man nicht so schnell wieder vergaß. Und das im positiven Sinn. Ich musste leise seufzen, als mir bewusst wurde, dass diese Zeiten bald vorbei sein konnten, falls Cos mir nicht verzeihen würde.
Auf seine nächsten Worte hin schüttelte ich den Kopf. "Nein. Ich will das nicht nur wegen Rose klären. Ich will das vor allem wegen unserer Freundschaft wieder gerade biegen", entgegnete ich ihm ernst und auch vollkommen ehrlich. Natürlich war diese ganze Situation für Rose ziemlich mies gewesen, aber sie war nicht der Hauptgrund gewesen, warum ich das klären wollte. Ich wollte einfach nicht einen meiner engsten Freunde wegen so einem Streit verlieren. Das könnte ich mir sonst niemals verzeihen. 
"Aber lass uns erst mal weg von hier kommen", sagte ich dann noch, bevor wir auch schon Richtung Strand liefen. Es war etwas unangenehm schweigend neben einander herzulaufen, aber ich konnte es meinen Nerven wohl nicht antun irgendein sinnloses und oberflächliches Gespräch mit Cos zu führen, wenn uns das klärende Gespräch noch bevor stand. 
Als wir zum Glück relativ bald am Strand angekommen waren und uns in den Sand gesetzt hatten, sah ich zu Cosimo. "Cos, es tut mir so verdammt Leid", hörte ich mich sagen. "Ich weiß wirklich nicht, was in mich gefahren ist. Du weißt doch hoffentlich, dass ich das alles nie im Leben ernst gemeint hatte. Ich schätze da hat nur die Angst um Rose aus mir gesprochen. Und zu allem übel war ich auch noch wütend. Nicht unbedingt auf dich, wohl eher auf mich, weil ich nicht da gewesen war, als das Ganze passierte." Ich hörte auf zu sprechen, und versuchte wieder etwas ruhiger zu atmen. Dann sah ich Cos entschuldigend in die Augen. Ich wollte eigentlich noch mehr sagen, mich noch weiter entschuldigen, aber irgendwie ging es nicht. Vielleicht wäre es ohnehin besser, wenn ich Cosimo erst mal zu Wort kommen ließ.

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