Vergangenheitsplay » 6

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Jack
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 6

von Jack am 24.03.2019 11:18

Mich hatte eine Nachricht erreicht. Eine ziemlich penetrante, um es freundlich zu umschreiben. Ich hatte gerade in meinem Zimmer gesessen. An dem Wochenende war ich bei meiner Familie gewesen und hatte in einem Buch gelesen.
Geistesabwesend hatte ich immer und immer wieder über mein Mal gestrichen. Ich fühlte mich mit dem Mal alles andere als wohl und ob ich mit der Ideologie so einverstanden war, stand auf einem ganz anderem Blatt Papier.
Als ich dann die Nachricht angenommen hatte und durchgelesen hatte, hatte ich mich unverzüglich auf den Weg gemacht.
Einmal konzentrieren und apparien - trotz nicht abgelegter Prüfung weil ich noch nicht alt genug war, und schon war ich in der Nähe des magischen Krankenhauses.
Einmal kurz umschauen und schon verschwand ich durch die magische Abgrenzung.
An der Rezeption erkundigte ich mich nach Layla Smith und nach weiteren wenigen Minuten war ich auf der passenden Station.
Keine Ahnung, warum sie hier war. Vielleicht war sie in einen Kampf verwickelt worden und brauchte jetzt jemanden, der sie nach Hause brachte.
Ich unterhielt mich mit der Ärztin, doch so wollte nicht so recht mit der Sprache herausrücken. Was mich verärgerte. Ich war doch ihr nächster Verwandter, warum sollte mir nicht gesagt werden, warum sie hier war? Man war ja nicht umsonst im Sankt Mungo und man behielt einen nicht umsonst so lange hier.
Verwirrt schaute ich die Ärztin an, doch sie zuckte nur die Schultern und öffnete die Tür und ich trat ein.
Wir waren Zwillinge, und ich war eher der ruhigere von uns beiden. Dennoch hatte ich nicht das Gefühl, dass uns dieses enorm besondere Band verband, welches immer Zwillingen nachgesagt wurde. Das kannte ich viel mehr von eineigien Zwillingen.
Und trotzdem verstand ich mich mit Layla am besten aus meiner Familie.
Layla lag auf einer Liege und ich nahm mir direkt einen Stuhl, um mich zu ihr zu setzen. "Hallo Schwesterchen.", begrüßte ich auf die ihre. "Was ist passiert?", fragte ich direkt nach und sah zur Ärztin, die ich mit einem Blick strafte. Sie machte sich auch schin direkt wieder auf den Weg und verließ das Zimmer. Ich schaute wieder zu meiner Schwester.

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Layla

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Re: Vergangenheitsplay » 6

von Layla am 19.03.2019 21:03

Layla und Jack Smith. Etwa November 1976


Niemals. Niemals hätte ich auch nur im Traum gewagt, dass das passieren könnte.
Da saß ich also bei dieser Krankenschwester im St. Mungos, die mir eine magischen Flyer gab, wo sich lachende Mütter und Väter aufhielten. Sie schienen ja wirklich soooo glücklich über all das zu sein. Ich könnte es aber nicht sein.
"Miss Smith. Das ist doch ein Geschenk. Damit kann alles gut werden", versuchte die Krankenschwester mir zu zu sprechen. Mein eiskalter, leere Blick verdeutlichte ihr, dass ich da absolut nicht ihrer Meinung war.
"haben sie jemanden, der sie abholen kann?".
Ich verdrehte die Augen. Als ob ich jemanden das hier anvertrauen könnte.
Wenig später erschien die Ärztin, Doktor Serena Shirley. Sie war wohl die Glücklich, der ich gleich sagen musste, dass ich das Ding in meinem Bauch nicht behalten wollte.
Doch bevor ich irgendetwas sagen könnte meinte sie, offenbar durchaus bewusst wer ich war:"Weiß der Vater Bescheid?", sie möchte mich und meine Leute nicht, doch sie schien ziemlich neutral mir Gemüter zu sein. Ich wusste, dass ihr Mann Muggle war und teils auch ihre Angeheiratete Familie. Sie selber war eine Veela.
Ich kenne nur ihre Kinder, aber das reicht ja.
"Keine Ahnung", meinte ich. Ich wusste einfach nicht wer es war..ich hoffte Kingston, er war jemand der durchaus ein guter Vater sein könnte. Anderseits wusste ich, dass er es nicht von so einer körperlichen Beziehung wie die unsere annehmen wird. Und dann gab es da den tollen, liebenswürdigen Barty Crouch Junior, dem ich mal wieder schwach gegenüber geworden ist, wo er doch jetzt sein tolles Blondchen an der Seite hat. "Ist egal. Ich will es nicht", sagte ich bestimmt und wollte schon aufstehen. Doch sie quatschten mich voll, was passieren könnte, wenn sie es mir entfernen. Ich wollte widersprechen, doch mir war die ganze Zeit schon schwindelig. Außerdem erzählten sie mir, wie schön doch alles sein könnte. Eigentlich war ich keine die sich überreden ließ, doch mein Immmunsystem war schwach seit dieses Ding in mir war. Verseucht sicherlich, durch Bartys dreckigem Wesen. Oh ich hoffte so sehr, er war es nicht!".
Erneut stellten sie mir die Anfrage ob mich jemand abholen konnte, denn in diesem Zustand sollte ich nicht alleine sein. Ich murmelte etwas von meinem Bruder, ehe ich schon wieder in Ohnmacht fiel.
Als ich aufwachte lag ich in einem Krankenbett, neben mir die Ärztin , sie schrieb gerade etwas auf ihrem Klemmbrett, als sie mich ansah:"Sie sind wach. Ihr Blutzucker war ziemlich im Kelelr, Miss Smith. Doch ihr Bruder ist da und hat Ihnen etwas mitgebracht. Soll ich ihn holen?".
Ich nickte schwach, wobei ich etwas Angst hatte welcher meiner Brüder, zum Glück erschien dann Jacks Lockenkopf durch den Türspalt. Ob er wusste was um mich geschehen ist?
"hey Jack", er war wohl der Einzige den ich liebevoll ansprechen konnte. Sicherlich, auch nicht immer, aber ich vertraute ihm zu 100 Prozent wie sonst keinem. Dennoch scheute es mich ihn zu sagen, warum ich hier war:"Bist du alleine?", fragte ich und sah mit großen Augen hinter ihm. Bitte sei alleine hier.

   >> I wasn't born an actress, but I was certainly born dramatic! <<

                               

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Yorrick
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 6

von Yorrick am 28.01.2019 09:23

Ich war gerade nach einem verdammt langen Arbeitstag nach Hause gekommen, Jane hatte noch Schicht im Ministerium und so setzte ich mich im Wohnzimmer auf die Couch. Seufzend lehnte ich mich zurück und schloss für einen Moment die Augen und ließ den Tag Revue passieren. Ich hatte wieder einige Fälle, in denen Magie benutzt wurde und hatte dafür sorgen müssen, dass nichts zu den Muggeln durchdrang. Beinahe wäre es schief gegangen doch irgendwie hatte ich es am Ende geschafft und war nun, völlig durchnässt vom stundenlangen Regen, zu Hause angekommen.
Das Klingeln des Telefons, welches ich nur aufgrund meiner Arbeit in der Muggelwelt besaß, riss mich aus meinen Gedanken und ich stöhnte auf. Ich konnte nur hoffen, dass es nicht die Arbeit war und ich nun doch noch einmal los musste. Doch als ich abnahm und mich mit Namen "Ward" meldete, vernahm ich am anderen Ende nicht die Stimme meines Chefs und atmete erleichtert aus.

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Jeremy

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Re: Vergangenheitsplay » 6

von Jeremy am 13.01.2019 16:57

(Seid über 4 Wochen Stillstehend, ich klaue mir jetzt den Theard, sry )

Es war ein verregneter Herbsttag. Dunkle Wolken verhängten den Himmel und die Sonne, es regnete seit 12 Stunden ununterbrochen und mittlerweile war alles Matschig und Durchnässt. Aber das war nicht was mich mitnahm. Der Regen machte mir nichts! Was mich viel mehr aufregte war das mir nun schon zum 5. Mal ein neuer Zauberstab um die Ohren flog. Die Phönixfeder wollte sich einfach mit keinem Holz verbinden. Egal was ich tat. Es half nichts! Nie klappte es und mittlerweile war ich echt am Verzweifeln und ruß verschmiert auch.
So würde ich nicht weiter kommen und so tat ich das einzige das mir einfiel und schnappte mir mein Telefon und rief einen Freund von mir an, ihn fragend ob er Lust auf einen Kaffee oder ein Bier hatte. Ich wusste das Yorrick in der Muggelwelt arbeitete aber auch ich hielt meine Bande zu meinen Wurzeln. Ich war in der Muggelwelt aufgewachsen, wohnte in ihr und arbeitete in der Zaubererwelt. Ein wenig kompliziert das Ganze aber ich hatte das beste von beiden Welten!

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Indigo

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Re: Vergangenheitsplay » 6

von Indigo am 02.12.2018 14:09

Ich verstand bei bestem Willen nicht, wie man so wie diese Frau über seine eigenen Eltern denken konnte. Ich meine, ich machte mir keine Hoffnungen mehr, dass ich das hier überleben würde, doch wenn ich das täte, dann würde ich sicher nicht zu einem Menschen wie sie werden. Ich konnte nicht verleugnen, dass mich der Tod meiner Mutter prägen würde, das tat er sogar schon jetzt, doch ich würde deswegen keinesfalls auf andere Menschen losgehen. Erst recht nicht meinen eigenen Vater, wie sie es tat. «Ich glaube Ihnen nicht, dass Sie ihre Familie so sehr verabscheuen. Oder ihre Freunde. Ich meine, Sie haben ihre Freundin beschützt, also existieren da doch irgendwo in Ihnen gute Gefühle.» Ich sah sie nicht an, während ich sprach, denn langsam verlor ich wirklich die Hoffnung, was diese Frau anging, und ich wollte nicht, dass sie das sah. Sie irgendwie davon zu überzeugen, dass sie doch ein guter Mensch war und mich gehen lassen konnte, wenn sie es nur wollte, war wohl meine einzige Chance, um meinen Bruder zu retten. Falls dieser noch zu retten war.
Ich schaute sie trotzig an. «Ich will nicht darüber reden. Was bringt es Ihnen überhaupt, solche Dinge zu wissen? Sie werden mich doch eh schon bald töten, dann ist es doch sinnlos, mir diese Informationen entlocken zu wollen...» Selbst ich merkte, wie verzweifelt das tönte, und wahrscheinlich machten solche Details für sie keinen Unterschied, solange ich dabei litt, doch ich wollte wirklich nicht darüber sprechen. Das Verhältnis von Dad und mir war eine Sache, über die ich nicht einmal mit meiner Mutter jemals sprechen konnte.
Auch wenn mich eigentlich nichts, was sie noch sagen konnte, mehr schockieren sollten, weiteten sich meine Augen. «Es tut mir leid», wisperte ich leise. «Es tut mir leid, dass Sie zu so einem grässlichen Menschen werden mussten. Ich hoffe, dass sie irgendwann inneren Frieden finden und merken werden, dass es mehr als nur Reinblüter in dieser Welt gibt.» Irgendwann, an einem Zeitpunkt, an dem ich wohl nicht mehr leben würde. Würde Dad eigentlich dafür sorgen, dass Mum und ich zwei Grabsteine nebeneinander kriegten?
Ich sah stur auf den Boden. Ich wollte sie nicht mehr ansehen, ich konnte nicht, ich ertrug es nicht, ihre Freude an der ganzen Sache zu sehen, Freude, die ich absolut nicht nachvollziehen konnte. «Töten Sie mich doch einfach. Dann haben wir beide es hinter uns.» Wenn sie sich schon so viel Mühe gab, zum Ausdruck zu bringen, dass ich sterben würde, dann sollte sie es einfach hinter sich bringen. Ich wollte nicht noch mehr und nicht noch länger leiden.
Ich hatte keine Zeit, um zu verstehen, was nun mit mir geschah, ehe ich vor meinem Dad auf dem Feld hinter unserem Haus stand. Dad schrie und deutete auf den Mini-Besen neben ihm, ich weinte, weil ich doch einfach nur mit den Nachbarskindern spielen gehen wollte, anstatt mit Dad fliegen zu üben. Urplötzlich verschwand diese Szene, und stattdessen sah ich, wie das Occamy aus dem Korb, in dem es sich versteckt hatte, herausschnellte und dreifach so gross wie ich wurde und seine komischen Geräusche machte. Und dann war ich wieder in meiner Küche zuhause und schreite Mum und Dad an, weil sie meinen Geburtstag vergessen hatten, da sie den ganzen Tag bei meinem Bruder im Mungos gewesen waren.
Ich wusste nicht, wie lange ich weiter durch die schrecklichsten Momente meines so kurzen Lebens irrte. Je härter ich versuchte, den Visionen zu entkommen, desto stärker wurden sie, und irgendwann gab ich es auf, mich dagegen wehren zu wollen. Ich wusste nicht, wie viel und wie laut ich schrie, und es war mir auch egal, an der Stellung dieser merlinverdammten Frau zu mir änderte das eh nichts mehr. Doch irgendwann, nach der Szene, in der ich neben der Leiche meiner Mutter kniete und mir die Seele aus dem Leib weinte, kehrte ich wieder zurück in die traurige, nicht minder unangenehme Realität, in der ich festsass. «Töten Sie mich.» Meine Stimme war rau und heiser von den vielen schreien, die ich von mir gegeben haben musste. «Bitte, bringen Sie es einfach hinter sich. Ich habe verstanden, wie grausam Sie sind, also bitte, bitte erlösen Sie mich einfach...»

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Nathalia

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Re: Vergangenheitsplay » 6

von Nathalia am 14.11.2018 17:16

Irritiert starrte ich den Jungen an. Was bei Merlin?! Ich blinzelte und brach dann in ein bösartiges Lachen aus. „Der Tod meiner Mutter war um einiges tragischer. Sie war wertvoller, weißt du? Sie hatte reines Blut. Allerdings hat ihr Tod mich zu der Person gemacht, die ich jetzt bin. Stark und frei. Vielleicht sollte ich meinem Vater danken." ich lachte erneut freudlos auf und schüttelte dann den Kopf. „Vielleicht, bevor ich ihn töte." ich seufzte zufrieden bei der Vorstellung, das Leben aus seinen Augen weichen zu sehen.
Bei seinen Worten konnte ich nur die Augen verdrehen. „Und an was genau denkst du da bei mir?" Herausfordernd blickte ich ihn an. „Ich habe deine Mutter getötet, ohne zu zögern und, machen wir uns nichts vor, ich habe es genossen, auch, wenn ich es gerne etwas hinausgezögert hätte. Ihre Angst war... bedauerlich kurz. Weiterhin... ist dein Bruder vermutlich mittlerweile zu Hause und verreckt gerade an einer Panikattacke." erneut musste ich auflachen. „Aber, keine Sorge, du wirst seine Leiche wohl eher nicht finden. Vielleicht wird man deine nicht mal finden. Wer weiß, wann du vermisst wirst." Erneut musste ich an meine Kleinen denken. Sobald sie verschwunden wären, würde nichts, aber auch gar nichts, mich daran hindern, die Welt auf den Kopf zu stellen.
Ich hockte mich einige Meter von ihm entfernt auf den Boden. „Nichts also?" ich grinste diabolisch. „Ich erkenne ein lügendes Kind, wenn ich es sehe. Ich habe da etwas Übung. Was verschweigst du mir schönes?" fragte ich immer noch grinsend. Väter waren anscheinend überall ein guter Punkt, um Wunden aufzureißen. „Hat Daddy dich nie geliebt? Warst du nie genug? Eine Enttäuschung? Oh und dein schwächlicher Bruder ist wohl eine noch größere, was?" ich lachte. Auf die Sache mit dem Namen wollte ich eigentlich nicht eingehen. Jeder konnte sich über dämliche Namen beklagen. Ich wohl am allermeisten. Wer wollte schon den Mann in seinem Namen tragen, der einem das Leben zur Hölle gemacht hatte?
Sein rechtschaffenes Geschwafel ließ mich nur die Augen verdrehen. „Hat deine Mami dir das erzählt ja? Dir eingeredet, dass jeder die gleichen Chancen und den gleichen Wert hat? Damit klein Indigo nachts besser schlafen kann? Es gibt wirklich dumme und wertlose Menschen auf der Welt." ich schüttelte den Kopf. „Und dann gibt es da noch die Bösen, die sich erst richtig lebendig fühlen, wenn andere leiden. Ich nehme mir sehr gerne die Freiheit heraus, die Menschen, die mich stören, zu töten. Wann und wo ich will." ich zog kurz die Augenbrauen nach oben und ließ mein Grinsen etwas breiter werden. „Und weißt du was? Das macht mich wirklich, wirklich glücklich." Ich lachte erneut. „Du musst noch sehr viel lernen, dummer Junge." Gespielt bedauernd sah ich ihn an. „Hättest du doch nur früher gewusst, dass es Leute gibt, die Spaß an dem Leid anderer haben. Dann hättest du vielleicht etwas länger gelebt, Indigo Greene."
Ich spürte, wie meine Augen aufblitzten. Er ging mir langsam gehörig auf die Nerven. Wie konnte ein einzelner Mensch nur so... sein. Es widerte mich schon fast an. „Wenn du doch nur noch lange genug leben würdest, um das Mädchen zu warnen. Doch so... wirst du in dem Wissen sterben, dass ihr das Leben aus dem Körper gequält werden wird. Langsam und sehr schmerzvoll. Und das nur, weil du zu dumm warst eine Gefahr zu erkennen, als du sie sahst." ich hatte beschlossen, ihm in dem Glauben zu lassen, er würde sterben. Mein Vater hatte das auch getan und es hatte mich mehr gequält als alles andere, was er mir angetan hatte. Nur mit dem Unterschied, dass er mich wirklich getötet hätte und ich kein halbes Kind ermorden würde. Vermutlich nicht.
Bei dem Gedanken an meinen Vater, hatte ich eine Idee. Recht unangenehm, aber perfekt für den dummen Jungen vor mir. Mit einem Schlenker meines Zauberstabes, lag der Junge in Ketten vor mir. Ich war ihm zwar überlegen, aber nicht dumm. Wenn ich an ihn herantreten wollte, würde ich mich schützen. „Ich werde deine Erinnerungen etwas auffrischen." säuselte ich ihm leise ins Ohr und hielt ihm dann die Spitze meines Zauberstabes an die Schläfe. „Keine Angst, für physische Schmerzen habe ich nicht sehr viel übrig." lachte ich, wohl wissend, dass psychische um einiges schlimmer sein konnten. Es war nur ein kleiner Blitz, der bläulich schimmernd seinen Weg in Indigos Gehirn suchte, aber er reichte aus, um ihn all die schlechten Dinge, die er je erlebt hatte, vor Augen zu führen. Alles, was ihn je verletzt hatte, was ihm je unangenehm gewesen war oder gar peinlich, würde er nun noch einmal durchleben. Bei jedem dauerte es unterschiedlich lange, da jeder unterschiedliche viele unangenehme Dinge erlebt hatte. Ich konnte nun warten, bis er die Augen wieder aufschlug und mich solange an seinem Gesichtsausdruck erfreuen.



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Indigo

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Re: Vergangenheitsplay » 6

von Indigo am 28.10.2018 12:01

Ich stutzte. War es das, was sie so verbittert machte? War es der Tod ihrer Mutter, der sie zu der Person gemacht hatte, die nun vor mir stand? Nicht, dass ich Mitleid haben sollte, nicht mit ihr, doch in diesem kurzen Moment konnte ich nicht anders. «Dass Ihre Mutter getötet wurde, tut mir leid», meinte ich leise und sah weg von ihrer Gestalt. «Aber genau dann müssten Sie ja den Schmerz kennen, der dadurch ausgelöst wird. Die Lücke, die im Leben anderer hinterlassen wird. Wieso töten sie also die Mütter anderer?» Ich war überrascht, wie fest meine Stimme klang, angesichts der Tatsache, dass ich über meine Mutter sprach. Meine tote Mutter. «Und ich würde Ihnen niemals etwas antun, jedenfalls nichts Ernsthaftes. Ich glaube, dass jeder Mensch etwas Gutes in sich trägt, selbst Sie. Auch wenn es mir gerade schwerfällt, das bei Ihnen zu sehen.»
Bei Merlin, warum hatte ich überhaupt mit meinem Vater begonnen... Natürlich ging sie darauf ein. «Nichts ist mit ihm.» Ich starrte stur auf einen Kieselstein, der auf dem Boden gut ein, zwei Schritte von mir entfernt lag. «Ich bin nur nicht glücklich mit seiner Namensgebung. Wer wäre das bei einem Namen wie Indigo Greene schon nicht.» Sie brauchte nicht zu wissen, dass es mich manchmal störte, dass Dad sich erhoffte, dass ich all seine unerfüllten Träume für ihn erfüllen würde, und dieser Druck mir manchmal zu gross war, auch wenn ich Quidditch über alles liebte. Das war nicht ihre Sache. Sie hatte schon genug in mein Leben eingegriffen, mehr würde sie nicht kaputtmachen.
Ich funkelte die fremde Frau an – sehr furchteinflössend sah dies wohl nicht aus, meine Augen waren verheult und kraftlos, doch das war mir egal. «Meine Mum war unter den Jahrgangsbesten ihres Abschlussjahrgangs und alles andere als naiv.» Inzwischen war es mir beinahe schon egal, wieviel Schmerz in meiner Stimme mitschwang – sie wusste ja, wie verletzt ich war. «Ihr Blut war alles andere als wertlos. Kein Blut ist wertlos. Jeder Mensch, ob Muggel oder Zauberer, hat es verdient zu leben. Jeder hat das Recht auf Leben, Freiheit und Glück.» Und ich hatte von diesen drei Dingen im Moment nur eines: mein Leben. Doch ihren Andeutungen nach würde selbst das nicht mehr lange bestehen bleiben.
Dieses... Spiel, das sie mit ihrer sogenannten Freundin hatte, war schlichtweg grausam, und es schockierte mich, wie Menschen zu derart schlechten Taten fähig sein konnten – auch wenn ich es eigentlich nicht anders hätte erwarten sollen. Und trotzdem. So etwas tat man nicht. «Das ist furchtbar. Über solche Sachen sollte man sich nicht freuen», sprach ich meinen Gedanken laut aus. Als sie ihre Freundin jedoch erneut ansprach, stutzte ich. Ich brauchte einen Moment, um zu verstehen, wen sie meinte. Ich hatte die Anwesenheit der maskierten Todesserin bei der Entführung meiner Demiguise Covenant-Freunde und mir nicht lange geniessen dürfen, zumindest hatte ich sie nur einige Sekunden lang gesehen, bevor mich ihr Zauber getroffen hatte – alles andere, was sie angetan hatte, kannte ich nur durch die Geschichten, die mir meine Freunde erzählt hatten, nachdem ich im St. Mungo's wieder aufgewacht war. Ich hatte seither nicht mehr mit Freya geredet, immerhin trug sie wohl die Schuld an allem, was passiert war, aber ihre Geschichte hatte mir trotzdem irgendwo leidgetan. «Wenn mein Tod das Leben manch anderer garantiert, werde ich es nicht bereuen, nie wieder mit Freya sprechen zu können», meinte ich mit leerer Stimme. Wenn es hier wirklich nur um dieses Spiel ging, dann sollte sie doch in Führung gehen. Solange sie sich wegen ihrem Vorsprung von Hogwarts und meinen Freunden fernhielt.

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Nathalia

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Re: Vergangenheitsplay » 6

von Nathalia am 15.10.2018 17:21

Ich lachte freudlos. „Als meine Mutter getötet wurde, störte es auch niemanden, dass sie ein Kind hatte. Und wenn du ehrlich bist, würdest du auch nicht zögern, mir etwas anzutun. Und vielleicht würdest du damit auch eine Mutter verletzen?" Ich bezweifelte, dass ich damit zu viel über mich preisgab. Er konnte durch die wundervolle Sperre sowieso keine Informationen über mich herausgeben. Die Muggel, an denen ich es getestet hatte und auch die zwei Schlammblüter, waren allesamt durchgedreht. Mehrere von ihnen hatten sich sogar das Leben genommen und die anderen waren in Behandlung. Ein Schlammblut hatte einfach versucht, das Geschehene zu verdrängen. Sie war auch die einzige, die das Ganze recht unbeschadet überstand. Wie Indigo damit umgehen würde, würde sich erst noch zeigen. Sein Geist war zwar von seiner Gutgläubigkeit überlagert, aber sonst wirkte er recht stark. Ihm könnte man bestimmt antrainieren, den Imperio abzublocken. Vielleicht würde ich das später noch testen.
Als ich die fehlende Begeisterung wahrnahm, die er seinem Vater entgegenbrachte, spürte ich erneut Sympathie in mir aufkommen. Ich blinzelte irritiert über die erneute Parallele zu mir. „Was ist mit deinem Vater?" fragte ich und verfluchte mich selbst für die Sorge, die in meiner Stimme mitschwang. Ich beobachtete gespielt lässig, wie ich eine meiner roten Locken zwischen meinen Fingern drehte. Vermutlich würden all meine verschiedenen Gefühlsregungen ihn einfach nur verwirren. Meine Stimmung war gerade genauso Wechselhaft, wie während der Schwangerschaft mit Mareena. Chris ist wahnsinnig geworden. Der Gedanke an meine kleine Tochter und meinen Mann zauberten mir ein kurzes Lächeln aufs Gesicht.
Ich lief immer noch umher, aber mit einem gewissen Abstand zu Indigo, damit er nichts Dummes tun konnte. Er hatte schon bewiesen, dass er gerne seine Naivität ausspielte. Ihm war also auch zuzutrauen, dass er es mit reiner physikalischer Gewalt mit einer bewaffneten Hexe aufnehmen wollen würde. Und, zumindest das musste ich gestehen, in diesem Fall wäre ich wohl unterlegen. Er war größer und auch stärker als ich, aber ich hatte nun mal den Zauberstab. Jede noch so kleine, falsche Bewegung in meine Richtung würde mit seinem Schmerz enden.
Indigo schrie und weinte während der Illusion und selbst, als diese verblasste, blieb er nicht still. Meine Worte waren sicherlich auch nicht gerade förderlich, zumal das wirklich passieren könnte.
Erneutes Flehen ließ meinen Blick nur noch genüsslicher werden. Ich liebte das. Es war etwas vollkommen sinnloses. Und trotzdem versuchten sie es immer wieder.
„Lass mich überlegen... Hm. Deine Mutter habe ich bereits getötet – das war ziemlich langweilig und unspektakulär. Sie war nicht sonderlich gut, was Magie angeht – nicht war? Und ihre Naivität hast du wohl geerbt..." ich lachte kalt und herzlos. Es machte aber auch zu viel Spaß ihn leiden zu lassen. „Wenn dein Bruder dann an einem Schock stirbt und ich dich töte, habe ich ganze Arbeit geleistet. Und dein Vater hat vielleicht gelernt, dass man sich mit wertlosem Blut nicht abgibt. Allerdings muss ich erst noch klären, ob dein Bruder als Mordpunkt für mich zählt... Mit deiner Mutter liege ich trotz den 13 Muggelmorden einer Freundin vorn... Nein. Moment. Mit deinem Tod liege ich vorn. Im Moment herrscht Gleichstand." ich klatschte einmal aufgeregt in die Hände. „Das muss ich sie gleich wissen lassen." Ich strahlte ihn erfreut an. „Übrigens bist du dieser Freundin schon einmal begegnet. Wenn du hiervon irgendetwas erzählen könntest, würde ich sagen, du sollst deine kleine Freundin grüßen. Meine Freundin war eigentlich noch nicht fertig mit ihr." Er dachte bestimmt, er würde es nicht erzählen können, weil er dann tot wäre, aber in Wahrheit würde er ja nur nichts aussprechen können von dem, was ich sagte. Er würde auch niemals Catie durch meine Informationen belangen können. Dafür sorgte der Zauber. Ich liebte es!



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Re: Vergangenheitsplay » 6

von Indigo am 06.10.2018 17:51

Ich war kein Mensch, der hasste. Ich probierte immer, so gut wie nur möglich das Positive in Menschen zu sehen, denn da war immer etwas zu finden. Doch diese Frau, wer auch immer sie war, machte es mir verdammt schwer, sie irgendwo noch zu mögen. Ich verstand sie und ihre Logik nicht, falls diese überhaupt existierte. «Sie war Mutter. Natürlich braucht es einen Grund, um sie zu töten.» Ich wollte sie anfunkeln, ihr zeigen, wie wenig ich von ihr hielt, doch abermals schob sich das Bild meiner toten Mum vor mein inneres Blickfeld, sodass alle meine Versuche scheiterten und ich schliesslich einfach nur wegsah.
Ich schluckte. «Nein», antwortete ich, deutlich leiser, als ich zuvor gesprochen hatte. «Das war mein Vater.» Ich sprach nicht gerne über die 'Geschichte' hinter meinem Namen, zumal es nicht mal wirklich eine gab. Es war mir irgendwie unangenehm, dass er sich nicht mal die Mühe gemacht hatte, mir einen Namen zu geben, wenn er wieder nüchtern war... Doch das brauchte die Frau nicht zu wissen – wenn sie dies nicht eh schon tat.
Sie hatte mir meinen Zauberstab schon abgenommen, als ich noch zuhause gewesen war, also war ich wehrlos. Und ich hatte keine Ahnung, was diese Wahnsinnige vorhatte, als sie hinter mich trat – nach Hause schicken konnte ich wohl ausschliessen. Umso überraschter war ich, als ich mich einen Moment später vor meiner Haustür wiederfand. Ich hatte Angst, die Fremde hatte mich wohl oder übel ziemlich eingeschüchtert, und ziemlich gestresst, weswegen ich nicht auf die Idee kam, dass etwas an dieser Situation falsch sein könnte – was jedoch noch lange nicht hiess, dass ich ein gutes Gefühl dabei hatte. Die Tür stand offen, und ich betrat das Haus zögerlich. Und was ich darin vorfand, war fürchterlich. Da war meine Mutter, unverändert, so wie sie gelegen hatte, als die Frau mich verschleppt hatte. Und da war mein Bruder – alleine. Ich kannte sein schwaches Herz, und es war wirklich nicht gut, dass er nicht auf Mum gefasst gewesen war, deswegen hatte ich ja herkommen wollen... Erst, als ich genauer hinsah, bemerkte ich, dass er schon zuckte. Vor meinen Augen brach er zusammen und blieb zuckend auf dem Boden liegen. Direkt neben Mum. Mein Schrei klang laut durch das so verlassene Haus, und ich löste mich aus der Schockstarre, in die ich verfallen sein musste. Nicht mein Bruder, nicht auch noch mein Bruder...
Doch als ich ihm näher kam, als ich nur noch Schritte von ihm und Mum entfernt war, löste er sich auf, und ich war wieder zurück in dem dunklen, unheimlichen Keller – was ich jedoch nicht mal wirklich bemerkte. Was ich gerade gesehen hatte, war wohl das schlimmste Bild, das sich jemals vor mir abgespielt hatte, und ich weinte so heftig, dass es ein Wunder war, dass ich durch mein ziemlich verschwommenes Blickfeld überhaupt noch erkannt hatte, dass ich nicht wirklich zuhause gewesen war. Es spielte keine Rolle, ob es echt gewesen war oder nicht, es war eine traumatisierende Erfahrung gewesen, die ich wohl so schnell nie wieder loswerden würde. Physischer Schmerz war rein gar nichts dagegen.
Ihre Worte drangen gerade noch so zu mir durch. «Ich muss zurück», meinte ich mit stark bebender Stimme. «Ich muss zurück. Ich kann ihn nicht auch noch verlieren. Bitte.» Ich sah zu ihr hoch – ich hatte nicht mal bemerkt, dass meine Beine den Geist aufgegeben hatten. «Mein eigener Tod wäre mir lieber als seiner. Bitte, tun Sie das unserer Familie nicht auch noch an...»

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Nathalia

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Re: Vergangenheitsplay » 6

von Nathalia am 05.10.2018 00:12

Ich versuchte mir nicht anmerken zu lassen, wie erleichtert ich war, als er keinen Widerstand leistete, während ich seinen Zauberstab verschwinden ließ. Es hätte zwar auch keinen Unterschied gemacht, wenn er sich gewehrt hätte, da ich ihm einiges voraus hatte - was magische Fertigkeiten angeht. Aber so war es wirklich angenehmer. Der unangenehme Teil, zumindest für ihn, würde noch folgen. Davonkommen lassen wollte ich ihn auf gar keinen Fall. Trotzdem sollte jemand diesem Jungen Vernunft beibringen. Wie konnte man nur so naiv sein?! Es grenzte wirklich schon an Dummheit. Ich würde ihm schon noch diese Naivität abgewöhnen. Hätte seine dreckige Schlammblutmutter das erledigt, würde er diese Lektion vielleicht angenehmer lernen. Nun, da es an mir lag, konnte ich für nichts garantieren. Nur Schmerzen konnte ich versprechen. Doch noch wartete ich auf den geeigneten Augenblick, um seine Welt voller netter, sehr hilfsbereiten Fremden zu zerstören. Das sollte mir nicht so viel Freuden bereiten, aber das tat es. Immer.
Ich spürte, wie er etwas versteifte, als er meine Worte begriff und endlich verstand, was er gerade tat. Schluss mit lustig. Oder in meinem Fall: Freundlich.
Wenigstens schien er dieses Mal schneller zu schalten. Dieses Mal stand ihm die Angst von Anfang an ins Gesicht geschrieben. „Braver Junge. Dein Verstand scheint langsam wieder zu funktionieren." ich lachte. Es klang, als würde ich mit einem Hund reden, der gerade ein Kunststück gelernt hatte. Ein Leckerli würde es allerdings nicht geben.
Warum?! Ich lachte kalt. „Brauche ich denn einen Grund?" ich musste erneut lachen und ich hörte sehr wohl heraus, wie durchgeknallt ich langsam klang. Lange noch nicht so verrückt wie mein Vater, aber durchgeknallt genug, dass ich mir selbst fremd wurde. In Wahrheit hatte ich natürlich einen sehr guten Grund. Meine beste Freundin hätte in ernsthafte Schwierigkeiten geraten können, vor allem da gegen Todesser auch die unverzeihlichen Flüche verwendet werden durften. Diese Regelung hatte mich etwas irritiert, da diese ganzen Muggelfreunde sich ja für etwas besseres hielten und das sie diese Flüche nicht verwendeten, war ein Grund. Leider beschränkte sich meine Zuständigkeit auf das Internationale Recht. Ich hätte diese Blutsverräter gerne im Nachteil gelassen. Obwohl es ein Schritt in die richtige Richtung war, machten sie diesen Schritt irgendwie aus den falschen Gründen, richteten ihn gegen die falsche Seite.
Während ich über Catie nachdachte, streifte ich durch den dunklen Raum wie ein Tiger, der erst seine Beute etwas zittern ließ, bevor er sie in der Luft zerfetzte. Catie wirkte in letzter Zeit glücklicher – wahrscheinlich hatte sie endlich ein Mädchen gefunden. Gerade jetzt sollte ihr da nichts dazwischenfunken. Ich hatte sie eher selten so viel lächeln sehen. Sie wirkte jedes Mal sehr abwesend, wenn dieses verliebte Grinsen sich auf ihre Züge stahl. Ich würde nicht mehr lange darauf warten, bis sich von sich aus die Sprache auf ihre Liebelei brachte. Bald würde ich sie darauf ansprechen. Wer es wohl war?
Mein Blick fiel wieder auf den Jungen. Ich hatte ihn wirklich fast vergessen und das, obwohl er die ganze Zeit ohne Unterbrechung quasselte. Ich bemerkte ihn eigentlich erst wieder, als er eine Pause einlegte. Die Stille schien mich nahezu anzuschreien.
Ich blinzelte ihn verwirrt an und begann dann unsicher zu lachen. Das war ein Scherz oder? „War das ein Witz? Wenn ja, dann war es ein ziemlich schlechter, mein liebster Indigo. Indigo Green. Wie außerordentlich kreativ. Hat sich deine Mami den Namen ausgedacht?" ich lachte.
Doch als er seinen Bruder erwähnte, verging mir das Lachen augenblicklich. Kinder waren ein Tabu für mich. Indigo war kein Kind mehr. Er war erwachsen, sogar offiziell. Sein Bruder allerdings... Er war nicht mehr so klein, dass ich wirklich zögern würde, ihm Leid zuzufügen, aber dennoch war er ein halbes Kind. Ich biss die Zähne zusammen und schob Alexej aus meinen Gedanken.
Ich trat hinter ihn und belegte ihn lautlos mit einem kleinen Zauber, den ich mir vor einiger Zeit ausgedacht habe. Zugegeben, ich hatte mich etwas von den Dementoren inspirieren lassen. Indigo würden nun sehen, wie ich ihn nach Hause schickte und dort fand er seinen kleinen Bruder, einen Schock erleidend, zuckend, neben der Leiche seiner Mutter vor. Während die Illusionen andauert, checke ich noch kurz, ob wirklich niemand in der Nähe ist. Zum Glück muss ich dafür nicht mal den Raum verlassen. Eine weitere glückliche Fügung ist wohl, dass niemand in den nächsten dreißig Meilen aufzufinden ist. Abgesehen von ein paar Tieren – auch ein Animagus oder ein Mensch unter einem Tarnumhang könnte dem Zauber entgehen.
Als Indigo geistig wieder anwesend ist, grinse ich ihn an. „Wollen wir mal hoffen, dass er sie nicht findet, was?" erneut entfährt mir ein böses Lachen.



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