Zimmer XY

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Ophelia

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Hogwarts Nicholas Flamel University [ehem.] Hufflepuff Abgeschlossen Muggelstämmig Gut Orden des Phönix Hauslehrer Professor Fan Zauberstablose Magie Wortlose Magie Tollpatsch Frei

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Re: Zimmer XY

von Ophelia am 02.08.2018 12:48

Ich war zwar etwas irritiert - wer konnte denn jetzt bitte an das Korrigieren von Klausuren denken?! Geschweige denn sich auf diese konzentrieren?! Ich zog skeptisch eine Augenbraue nach oben. „Manchmal bin ich mir nicht sicher, ob du wirklich ein Mensch bist.“ lachte ich, während ich mit dem Schwung meines Zauberstabes auch meine Sachen zusammensammelte. Kopfschüttelnd ging ich dann auf meine beste Freundin zu, küsste sie auf die Wange und verabschiedete mich mit einem:“ Klausuren korrigieren. Jetzt.“ erneutes Kopfschütteln. „Natürlich bringe ich dir das alles, sobald ich kann.“
Mit diesen Worten und einem leisen ‚Plopp‘ verschwand ich und tauchte vor den Toren Hogwarts‘ wieder auf. Der Fußmarsch zum Schloss war deutlich leichter als beim letzten Mal. Es war definitiv hilfreich, auf dem Weg dorthin nicht zu verbluten.
Kaum hatte ich einen Fuß in das Schloss gesetzt, schickte ich meine Sachen in mein Zimmer.
Fast schon automatisch trugen meine Füße mich zum Krankensaal.
Es war ruhiger geworden, viele schliefe, aber die meisten Helfer rotierten noch immer. Der gesamte Saal war hoffnungslos überlaufen. Aber Amelia konnte ich nirgends entdecken. Nach einer kurzen Rücksprache mit einem ziemlich erschöpft wirkenden Hauselfen, hätte ich herausgefunden, dass Amila im St. Mungos war und ihr psychischer Zustand war wohl äußerst fraglich. Wen bitte wunderte das?!
Sie sollte jedoch schnellst möglich hier her gebracht werden, da ihre Verfassung wohl auch nicht so beeinträchtigt war, dass sie dort bleiben konnte. Ich nickte und machte mich auf den Weg in Vickys Zimmer um ihre Sachen zu holen, denn wie es aussah würde ich sie schon sehr schnell wiedersehen. Ohne richtig darauf zu achten, was ich wirklich einpackte - zumindest sah ich mir ihre Materialien nicht näher an - schnappte ich mir alles, worum sie mich gebeten hatte. Kurzerhand griff ich mir noch diesen flauschigen Poncho, den sie so liebte und packte ihn noch zu ihren Sachen.
Erneut marschierte ich über die Wiesen vorm Schloss und disapparierte so bald ich konnte.
Als ich Freyas Zimmer betrat - das Mädchen schlief immer noch- fehlte jede Spur von Vicky, weswegen ich ihr die Sachen auf dem Stuhl hinterließ. Ganz oben auf dem Stapel hatte ich sind Zettel gelegt. (‚Der Poncho ist zum einkuscheln, da du wohl hier bleiben wirst. Ich hoffe, ich habe an alles gedacht. Im übrigen ist dieses Buch echt schwer. Bis bald, ruh dich aus! Hab dich lieb - Pheli. PS: Ich hab mir ein paar deiner Beruhigungskräuter stibitzt. Ich habe das Gefühl, Amelia wird sie nötig haben. Ich hoffe, das ist in Ordnung.)
Die Tür schloss sich hinter mir mit einem leisen ‚klick‘ als Ich mich auf die Suche nach meiner armen Schülerin machte.

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Vicky

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Re: Zimmer XY

von Vicky am 08.08.2018 22:41

Nachdem Phelie aus dem Krankenhausbad disapperierte, brachte ich meine Sachen in Freyas Zimmer und machte mich auf, Dav zu suchen - natürlich nicht ohne Freya noch einmal über die heiße und schwitzige Stirn zu streicheln. Wie es aussah, hatte ich mir die Rippen geprellt und mir wohl auch ein paar Quetschungen zugezogen. Nichts, was man mit einem guten Heilzauber und ein wenig Ruhe hinbekommen würde. Allerdings hatte ich eben diese nicht. Humpelnd, schwer atmend, allerdings in frischen Klamotten und geduscht sprach ich mit den Eltern der Kinder, die im St Mungos lagen und zu meinem Haus gehörten. Ich vereinbarte weitere Gespräche in meinem Büro in Hogwarts, lies' sie all' ihre Fragen los werden und weinte mit ihnen, bis Dav mich auf dem Weg zum Kaffeeautomaten abfing und mich eindringlich darum bat, endlich meine Medizin zu nehmen und wenigstens für ein paar Stunden zu schlafen. Ich holte tief Luft, um zu protestieren, als ein brüllender Schmerz mich gegen ihn fallen ließ. Mit einem "Uff" und bösem Blick, gab ich ihm zu verstehen, dass er gewonnen hatte. Er erklärte gerade, dass er mir ein Bett besorgen wird, dass wir neben Freya ins Zimmer stellen können, als ich im Augenwinkel lilane Wellen um die Ecke biegen sehe.

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Vicky

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Re: Zimmer XY

von Vicky am 09.09.2018 09:31

Ich wunderte mich, warum Phelie in eine komplett andere Richtung lief, als ich vermutete.- Da ich irgendwie dachte, dass wir uns in Freyas Zimmer trafen, sodass sie mir die Bücher geben kann und wir noch ein bisschen quatschen konnten. Na ja... Ich weiß ja, was man als Hauslehrer jetzt noch alles regeln muss. Ich entschied mir aus dem Schwesternzimmer noch ein belegtes Brötchen zu holen und mich dann selber um den Papierkram zu kümmern. Als ich im Patientenzimmer ankam, lagen all meine gewünschten Sachen auf einem Beistelltisch. In Gedanken bedankte ich mich herzlichst bei Phelie und erweiterte das Tischchen zu einem richtigen Schreibtisch. Zum Glück lag Freya in einem Einzelzimmer und ich hatte genug Platz. Ich richtete mich ein und schlug eines der Bücher auf. Als ich dann schwarz auf weiß las, was ich mir schon längst gedacht hatte, plumste ich auf meinen Stuhl und schlug das Buch mit einem satten "Buff" zu. Ich schüttelte den Kopf. Ich hatte in den den letzten Stunden so viel erlebt, dass mich das jetzt auch nicht mehr wirklich schocken konnte. Ich wollte gerade nach dem ersten Test greifen, als Dav ins Zimmer gestürzt kam und sich auf Freyas Monitore und Schläuche stürzte. "Was ist los?!", rief ich und sprang von meinem Stuhl auf.

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Freya

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Re: Zimmer XY

von Freya am 09.09.2018 14:40

Irgendwie fühlte sich alles schwer und zur gleichen Zeit betäubt an. Es war unangenehm, da doch irgendetwas schlimmes passiert war und ich mich nicht bewegen konnte. Die Maske der Todesserin und die Erinnerungen an den Schmerz kehrten zurück. Augenblicklich fühlte ich mein Herz schneller schlagen. Panik durchflutete mich. Wo war sie? Wo war sie hin? Von wo würde der nächste Angriff erfolgen? Oder war ich schon tot? Fühlte sich das so an? War ich wegen des Verrats in der Hölle gelandet und musste auf Ewig dieses seltsame Nichts ertragen?
Durch meine panischen Gedanken vernahm ich ein seltsames Geräusch und eine seltsam bekannte Stimme. Sie war nicht bedrohlich, zumindest konnte ich sie etwas ungefährlichem zuordnen. War ich etwa sicher? War es endlich vorbei? Ich versuchte die Augen aufzuschlagen und vernahm eine ruhige, recht sachliche Stimme. „Sie wacht auf. Wahrscheinlich ist sie etwas irritiert. Machen Sie sich keine Sorgen." Sie? Wer war sie? Wer sorgte sich um mich? Ava? Meine Mom? Ich blinzelte verwirrt und sah in das lächelnde Gesicht eines mir unbekannten Mannes. „Willkommen zurück." lächelte er und ich sah ihn verwirrt an. Zurück? „Was?" fragte ich leise, mit sehr kratziger Stimme, während er einige Sachen zu prüfen schien. Er nickte immer wieder und als ich daraus nicht schlau wurde, ließ ich meinen Blick durch das Zimmer wandern. Ein Krankenhaus. Ich hatte so viel Zeit in diesen Räumen verbracht, dass ich es sofort identifizieren konnte. Also war ich tatsächlich sicher. Pure Erleichterung durchfuhr mich. Aber was war mit den anderen Schülern gewesen? Hazel? Indigo? Der Junge, den ich kaum kannte, dem ich allerdings mit hoher Wahrscheinlichkeit mein Leben schuldete? Ich sah mich weiter um, als würde ich sie gleich in den anderen Betten entdecken können, allerdings war die einzig andere Person, die ich neben dem Heiler ausmachen konnte, meine Kräuterkundelehrerin.
„Hallo." murmelte ich etwas unsicher und versuchte mich an einem wackligen Lächeln. Was machte sie denn hier? Sie war nicht meine Hauslehrerin und dass sie meine Lieblingslehrerin war, konnte sie nicht wissen. Es sei denn, Isis hatte geplappert und dafür würde ich sie umbringen... Und selbst wenn – das würde sie noch lange nicht motivieren, zu mir zu kommen, wenn andere – vielleicht sogar aus ihrem eigenen Haus - auch Leid erlitten hatten. „Was machen Sie hier?" fragte ich leise und räusperte mich anschließend. „Also, es ist nicht böse gemeint... Ich frage mich nur... warum Sie ausgerechnet bei mir sind?" ich versuchte das so freundlich zu sagen, wie möglich, da ich mich wirklich freute, sie zu sehen, allerdings war meine Stimme immer noch mehr als kratzig. Hatte es mich vielleicht doch schlimmer erwischt als ich im Moment dachte? Oder versuchten sie mir die Nachricht, dass ich von der Schule geflogen war etwas zu versüßen? „Werde ich ausgeworfen?" fragte ich mit zittriger, tränenerstickter Stimme, als mir dieser Gedanke kam. „Bestimmt, oder?" wimmerte ich. Natürlich, ich hatte so viele Leben in Gefahr gebracht! Ich hatte so viele durch meine dumme Naivität gefährdet! Ohne, dass ich es kontrollieren konnte, begann ich zu weinen. Was hatte ich nur getan? Was würden meine Eltern nur sagen? Wo waren sie überhaupt?


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Vicky

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Re: Zimmer XY

von Vicky am 13.09.2018 10:37

Pure Erleichterung durchfuhr mich, als Freya wirklich aufzuwachen schien. Erst machte ich mir Sorgen, dass sie vielleicht irgendwelche Schäden vom Kampf und der Ohnmacht haben könnte. Allerdings schien es, als würde sie mit jeder Sekunde, die sie wacher war, auch an Erinnerung und allgemeiner, guter Gehirnleistung zurückgewinnen. Ich hoffte jetzt nur noch, dass auch alle ihrer Gliedmaßen in Ordnung sind. Dav lächelte sie aufmunternd an und machte sich unauffällig ans Werk, die Funktionstüchtigkeit Freyas Körper zu überprüfen. Mein Herz flatterte kurz, als er mich mit einem schiefen Grinsen bedachte. Das gehörte jetzt nicht hier her, ermahnte ich mich und konzentrierte mich auf Freya, da sie irgendwas brabbelte und dann zu weinen anfing.
Ich vermutete, dass sie sich die Schuld an all' dem gab, was mir das Herz brach.
Ich kannte nur die Gerüchte und Schüleraussagen über den Anfang und das Zustandekommen des ganzen Schlamasselns. Ich nahm mir vor, über Freya die Wahrheit herauszufinden und sie hoffentlich davon überzeugen zu können, dass es niemals, niemals schlimm ist, das Gute in jemandem zu sehen und ihm deswegen zu vertrauen. 
Ich setzte mich auf Freyas Bett und nahm sie in den Arm. "Alles ist gut!", flüsterte ich. "Ich erzähle dir alles, wenn du ein bisschen fitter bist. Vielleicht heute Abend.", ich drückte sie ganz sanft.
Dav, Heiler für magische Unfall und Fluchschäden, wandte sich schließlich an uns beide: "Freya, du solltest körperlich bald voll genesen sein. Gib ihm einfach Zeit und Ruhe. Ich bin überglücklich, dass Vicky eine Frucht der Indischen PapaNursio Pflanze dabei hatte, um dich so beschützen zu können. Es hätte so viel Schlimmer ausgehen können!" Plötzlich fing es an irdendwo zu Piepsen. Anscheinend kam es von Dav selber. Er schob sein Mantel ein wenig zur Seite, sein T-Shirt ein bisschen hoch - was mich schlagartig erröten lies; natürlich blieb das leider nicht unbemerkt, was mich schnell wegguckten lies - und fischte das piepende Ding aus seiner Hosentasche. Mit zusammengepressten Lippen zog er ein wenig Luft ein, woraufhin er versprach wieder zu kommen und erklärte, dass er gerade einen Notfall hereinbekommen hat.
Als wir allein waren, rückte ich ein bisschen von Freya weg und fragte wie es ihr geht. Sobald ich es ausgesprochen hatte, fühlte ich mich ein bisschen dämlich, aber irgendwo musste ich ja anfangen. "Möchtest du irgendwas Essen oder Trinken? Was ist deine dringenste Frage?"

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Freya

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Re: Zimmer XY

von Freya am 19.09.2018 10:30

Es war im Moment einfach viel zu viel, was wieder hochkam. Die Bilder des scheinbar toten Indigos, die panische Aspen und natürlich die eiskalten Augen der Todesserin, die gewirkt hatten, als wären Worte wie Liebe, Güte und Freundlichkeit lächerliche Fremdworte für sie. Vermutlich war es auch so. Allein der Gedanke an den Wahnsinn in ihren Augen, dieser Hass auf scheinbar die ganze Welt, ließ mich erschaudern. Mir war plötzlich unendlich kalt. Sie war in meinem Kopf. Sie konnte alles lesen. Jedes Geheimnis, jede Winzigkeit aus meinem Leben – sie hatte einfach auf alles zugreifen können. Mir wurde schlecht.
Die Wärme, die von Professor Van de Ferrers Körper auf mich übertragen wurde, half. Und auch die Tatsache, dass mich jemand im Arm hielt, war sehr beruhigend. Mein Herz wurde wieder langsamer, normaler und ich konnte auch wieder besser atmen. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich mich nahezu an die Professorin klammerte, bis ich mich wieder beruhigt hatte, so dass auch die ruhige Stimme des Heilers wieder zu mir durchdrang. Aber er erzählte mir auch nicht wirklich etwas neues. Das sagten sie immer. Man würde wieder gesund werden, solange man sich nur ausruhte. Ich wusste nicht, wie oft ich diesen Satz in meinem Leben schon gehört hatte. Viel zu oft, wie mir schien. Trotzdem nickte ich. Er meinte es ja nur gut und konnte nichts dafür, dass ich schon so oft hier gewesen war und diesen Satz hören musste.
Langsam ließ ich Professor Van de Ferrers los und lehnte mich wieder zurück. Das Piepsen bemerkte ich kaum, da ich immer noch fragend meine Professorin ansah, denn die Frage, wieso ausgerechnet sie hier war, hatte sie mir immer noch nicht beantwortet. Daher bemerkte ich auch das leichte Lächeln, mit dem sie den Heiler bedachte und die Röte, als er sich verabschiedete. Ich runzelte die Stirn. Vielleicht war das ihr Freund? Ihr Mann? Aber sie siezten sich.... Stand sie auf ihn? Das war seltsam und ging mich definitiv nichts an. Allerdings klärte sich damit die Frage, wieso sie hier war. Ich grinste in mich hinein – auch wenn mir eigentlich nicht wirklich nach Grinsen zu mute war – und murmelte ein leises „Verstehe..."
Auf ihre Frage blinzelte ich nur verwirrt. Sie hatte den Arzt doch gehört oder? Mir ging es gut... Oder war sie zu abgelenkt gewesen, um ihm zu zu hören? Ich runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf um die Gedanken loszuwerden. Das mit dem Heiler und meine Professorin war mir zu schräg. Dann fiel mir auf, dass sie das Kopfschütteln auch auf ihre Frage beziehen könnte, weswegen ich schnell ein „Mir geht es gut." hinterherschob. Ob das wirklich in allen Bereichen stimmte, würde ich wohl nach und nach herausfinden.
Hunger oder Durst hatte ich erstmal keinen, aber dafür einen Haufen an Fragen. „Was ist mit den anderen? Wo ist Ava? Muss ich Hogwarts verlassen?" fragte ich auch gleich drauflos.


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Vicky

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Re: Zimmer XY

von Vicky am 07.10.2018 18:05

Erleichtert darüber, dass sie anscheinend wieder vollkommen klar war, richtete ich meine Aufmerksamkeit voll auf sie. Ihre Fragen drehten mir den Magen um. -Ich hatte ja Gerüchte gehört... .
"Allen geht es soweit gut. Keine Schmerzen mehr.", ich schluckte und hoffte, dass Freya die komische Betonung nicht mitbekommen hatte. Ich schob den Gedanken an Matty beiseite. Darum kann ich mich auch später kümmern.
Ich setzte mich so neben sie aufs Bett, dass ich ein Arm um sie legen und ich ihr gleichzeitig in die Augen sehen konnte. "Es ist viel passiert, als du bewusstlos warst. Leider auch viel schlechtest. Ich möchte dich nicht mit allem direkt überladen. Vor allem weil du ja gerade erst aufgewacht bist. Ich verstehe allerdings auch, dass irgendjemand dir die schwierigen Geschehnisse schildern muss und, dass es dafür eigentlich nie einen richtigen Zeitpunkt gibt. Deswegen würde ich dich bitten, mich in meiner Erzählung zu unterbrechen, wenn es dir zu viel wird. Ok?", ich rückte meinen Rock zurecht und sprach weiter, "Außerdem, falls du irgendwann dazu bereit bist, mir deine Seite der Ereignisse zu berichten, wäre ich unglaublich stolz auf dich!, ich hoffte so doll, dass sie es irgendwann tun wird.
"Meine Mutter wird dich, auch wenn wir wieder in Hogwarts sind, betreuen. Sie ist Psychologin und spezialisiert auf sehr einschneidene Erfahrungen. -Ja. Du hast richtig gehört. Du bleibst selbstverständlich in Hogwarts", ich lächelte.
"Und Ava... . Ich habe da eine schlechte Nachricht und eine, die dich hoffentlich freuen wird.
Aus Gründen, die mir schleierhaft sind, hat sich deine Adoptivfamilie von dir abgewand und ist in die USA gereist.", ich machte ein kleine Pause, "Ich habe gehört, dass du daran beteiligt warst, dass die Todesser unsere Schüler entführen konnten. Was ich aber auch weiß, ist, dass du keine Schuld trägst, für irgendwas, was in diesem Zusammenhang passiert ist. Ich hoffe, dass du das auch irgendwann verstehen kannst.", ich strich ihr gedankenverloren über den Kopf.
"Jetzt kommt der hoffentlich gute Teil; Du kennst doch bestimmt dein Muttermal, das aussieht wie ein Stern. Nun, das habe ich auch."

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Re: Zimmer XY

von Freya am 12.11.2018 15:38

Ich runzelte etwas skeptisch die Stirn. Ich erkannte eine Lüge, wenn ich sie hörte. Normalerweise. 'Belüge einen Lügner nicht.' schoss es mir durch den Kopf. Allerdings klang das eher wie eine Halbwahrheit und etwas sagte mir, dass ich dieser nicht auf den Grund gehen wollte. Früher oder später müsste ich das allerdings herausfinden. Aber fürs erste reichte mir ein 'später'.
Ich blinzelte meine Lehrerin etwas irritiert an. Ihre Worte besorgten mich etwas, allerdings war ich auch so viel... Zuwendung gar nicht gewöhnt. Hatte ich das denn überhaupt verdient? Sowohl die Schonung, die sie mir zukommen ließ, als auch die Zuwendung? Die mich, um ehrlich zu sein, sogar etwas überforderte. Ich hatte nie gelernt, mit so etwas umzugehen. Um mich nicht zu sehr auf diese Unsicherheit, die in mir aufkam, zu konzentrieren, lenkte ich meine volle Konzentration auf ihre Worte. An der passenden Stelle, nickte ich vorsichtig und stählte mich innerlich auf die nun wohl folgenden unschönen Geschehnisse. Ich würde sie nicht unterbrechen, egal, wie schlimm es werden würde. Das wusste ich schon jetzt. Ich musste es wissen, sonst würde ich wohl unbekümmert in eine Kettensäge laufen, wenn ich es anders erfuhr, als jetzt, abgeschieden und in Sicherheit. Mir war es tausende Male lieber, wenn mir meine freundliche und warmherzig lächelnde Professorin all das Unheil der Welt zu Ohren trug, als wenn es diese bösartige Todesserin tat. Der Gedanke an sie, ließ mich erneut schaudern.
Ich nickte erneut und erhob dann zitternd meine Stimme, um ihr eine ordentliche Antwort zu geben. Eigentlich war es eher eine Frage. „Natürlich... Es würde bestimmt helfen, die anderen Verantwortlichen zu erwischen." Meine Stimme war nicht sehr viel mehr als ein zittriges Flüstern, aber ein Teil von mir hatte schreckliche Angst, mit der Todesserin zusammen in Askaban eingesperrt zu werden. Vermutlich würde sie mich an diesem Ort gar nicht so lange quälen können, da ich dort schneller eingehen würde, als eine Wasserpflanze in der Wüste.
Als sie weitersprach, horchte ich auf und sah hoffnungsvoll zu ihr. ...wenn wir wieder in Hogwarts sind ... Nicht falls. Ihre nächste Aussage bestätigte meine Hoffnung. „Ich muss nicht nach Askaban." flüsterte ich, und die Erleichterung triefte aus jedem Wort und stand mit ziemlicher Sicherheit auch in meinen Augen geschrieben. Ich spürte selbst, wie sich meine Züge aufhellten und ich meine Lehrerin anstrahlte. Leider brachten ihre nächsten Worte einen heftigen Dämpfer mit sich. Ich senkte den Blick und versuchte die Tränen zu unterdrücken, aber es war nicht möglich. Ava war fort. Ich blinzelte und versuchte, meine Finger zu fokussieren, die sich um die Bettdecke verkrampft hatten. Ich nickte, ohne wirklich zuzuhören. Sie waren fort. Meinetwegen. Ich schluckte schwer und versuchte mich wieder auf die Worte meiner Lieblingslehrerin zu konzentrieren. Leider schien das nicht zu funktionieren, denn ihre Worte ergaben keinen Sinn. „Okay?" flüsterte ich und sah sie verständnislos an. Mein Kopf brummte, als wäre da etwas, das ich verstehen müsste, aber ich konnte es nicht. Wir hatten als das gleich Muttermal.... Moment. Wie war das bitte möglich, wenn wir nicht...? Ich riss die Augen auf und starrte die Frau neben mir an. Aber wer war sie dann? Meine Mutter konnte sie nicht sein. Dafür war sie zu jung. Oder? Ich überschlug das kurz im Kopf, aber es ging nicht auf. „Schwester..." murmelte ich gedankenversunken. Ja, das könnte tatsächlich sein. Ich runzelte die Stirn und suchte dann ihr Gesicht nach weiteren Merkmalen ab. Allerdings fand ich nichts... Ich blinzelte und sah sie dann fragend an. „Wer sind sie?" nach erneutem irritierten Blinzeln hängte ich noch ein „Also, für mich." mit heran, um zu verdeutlichen, was genau ich meinte.


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Re: Zimmer XY

von Vicky am 16.11.2018 13:32

Ohne es verhindern zu können, stiegen mir Tränen in die Augen. "Deine leibliche Mutter, war meine älteste Schwester. Sie wurde zusammen mit ihrem Mann von den Todessern entführt - als Strafe, da mein Vater sich nicht von ihnen erpressen lassen hat. Wir wussten, dass sie zu dem Zeitpunkt schwanger war. Wir haben ihre toten Körper zugeschickt bekommen, haben aber nie erfahren, was mit dem Baby passiert ist. Du bist das Baby!", ich schniefte. "Tut mir leid!", ich lachte, "hast du vielleicht ein Taschentuch für mich über?"

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Re: Zimmer XY

von Freya am 21.11.2018 17:09

Es war seltsam. In meinem Kopf bewegten sich ihre Worte, wie einzelne Puzzleteile, die sich nur sehr langsam und ganz schwer zusammensetzen ließen. Das Bild, das am Ende dabei herauskam, ließ mich erzittern. Alles, was ich geglaubt hatte zu wissen, war schlicht und ergreifend falsch. Meine Eltern waren niemals Todesser gewesen. Sie waren gut. Ich spürte die Tränen auf meinen Wangen, sie schienen langsam eine permanente Spur zu hinterlassen – kein Wunder bei der Menge an Tränen, die ich in letzter Zeit vergossen hatte – und trotzdem musste ich leicht lächeln. Ich spürte meine Lippen zittern, denn trotz allem bedeutete es, dass ich sie niemals kennenlernen würde.
Ich nickte und zog zwei Taschentücher aus der Packung, eines für meine.... Tante und eines für mich. Und dann überraschte ich mich selbst. Ich tat etwas, von dem ich wusste, dass ich es im Normalfall nicht tun würde – ich fiel meiner Professorin um den Hals und weinte einfach weiter. Ich wusste nicht, ob ich glücklich oder traurig war. Vermutlich war es beides. „T-tut mi-r le-leid." schluchzte ich, während ich versuchte, mich wieder in den Griff zu bekommen. Das war einfach alles etwas viel, auch, wenn es teilweise sogar positiv war. Immerhin würde sie mir von meinen Eltern erzählen können. Das war so viel mehr, als das, was ich bis jetzt bis jetzt hatte. Außerdem war sie Teil meiner Familie. Ich hatte eine Familie. Es gab sie. Eine richtige Familie!
Zitternd ließ ich die Professorin wieder los und wischte die Tränen mit dem Taschentuch ab, welches ich bis eben noch in meiner Hand zerknittert hatte. „Professor?" flüsterte ich leise und starrte weiterhin auf meine Finger, die nun wieder an der Bettdecke nestelten. „Können Sie mir von ihr erzählen? Und von ihm?" fragte ich und sah dann doch vorsichtig auf.


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