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Re: Vergangenheitsplay » 3
von Ophelia am 23.11.2018 16:21Als Lennox sich in Bewegung setzte, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, er lehnte sich an einen zugegeben, auch sehr chaotischen, Schreibtisch und sah mich an.
Während ich ihm alles erzählte, was mir auf der Seele brannte, aß er sein Essen und ich war darüber sehr dankbar. Er ließ mich ganz in Ruhe alles erzählen, unterbrach mich nicht und hörte einfach nur zu. Dafür liebte ich ihn. Als Freund, natürlich. Ich hatte fast vergessen, wie großartig er war.
Als ich zu Ende erzählt hatte, wurde es sehr geschäftlich und damit kam ich gut klar, besser als gedacht. Seine Fragen waren berechtigt und strategisch gut gestellt. „Zufällig. Ich war einfach mal wieder zur falschen Zeit am falschen Ort." antwortete ich mit hohler Stimme. Die Angst saß mir immer noch im Nacken und die feine weiße Linie brannte immer noch. Bei der Erinnerung konnte ich fast schon wieder seinen nach Blut stinkenden Atem riechen. Ich schauderte augenblicklich.
Ich nickte auf seine nächste Frage hin, entschied dann aber doch, ihm noch vernünftig zu antworten. „Lukas... er wurde gezielt getötet. Es war wie ein Auftrag. Fenrir Greyback hatte mit ziemlicher Sicherheit noch niemals seinen Namen gehört. Er hat zwar so getan, als ob er es gewesen war, aber erst nachdem er bemerkt hat, das es mich verletzt. Er wusste nicht, wer er war. Außerdem hast du recht. Er hätte dann mehr geprahlt und mir noch einmal vor Augen geführt wie genau.... er gestorben ist." ich stockte immer wieder, da die schmerzhaften Erinnerungen mir den Atem raubten.
Lennox schaltete schnell und ich nickte. „Ich muss es wissen." Als er mich in den Arm nahm, klammerte ich mich an ihn und ließ den Tränen freien Lauf, wie ein kleines Kind, das gerade aus einem bösen Traum aufgeschreckt war. Seine Wärme nahm mir die Angst und sogar etwas von dem Schmerz, den ich mit mir herumtrug und langsam konnte ich wieder ruhiger atmen. „Danke." wisperte ich und ließ ihn ebenfalls los. An seinem Gesicht konnte ich ablesen, dass er nachdachte. Sein Blick verschleierte sich, rückte in weite Ferne. Es gab Dinge, die sich niemals änderten. Lennox war eines dieser Dinge. Er war immer da. Wie hatte ich das nur vergessen können. Ich lächelte und beobachtete ihn weiter beim Nachdenken. Ich hatte das Gefühl, ihn jetzt nicht stören zu dürfen. Er würde schon eine Idee haben. Und tatsächlich, nur Sekunden später hatte er eine Akte nach oben geordert. Ich nickte und setzte mich einfach auf den Schreibtisch, gleich neben der Stelle an der er sich gegen den Tisch lehnte.
Bevor ich mich wieder den Erinnerungen hingeben konnte, durchbrach er die Stille. Ich seufzte. „Im Moment heißt es vor allem, die seelische Gesundheit der Schüler wiederherzustellen. Einige hat es ziemlich heftig erwischt. Du kannst dir das nicht vorstellen. Ich komme kaum damit klar und ich habe sie nur mit daraus geholt und bin auch noch älter als sie." Ich schüttelte den Kopf. „Es war schrecklich Lenny. Einfach schrecklich." erneut schüttelte ich mit dem Kopf. „Wie konnte das nur passieren?" wisperte ich. Dann dämmerte mir, dass er vielleicht auf etwas positiveres angespielt hatte als das. „Entschuldigung, ich denke mal, du wolltest auch was schönes hören." entschuldigend sah ich ihn an.
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Re: Vergangenheitsplay » 3
von Ophelia am 30.10.2018 19:48Ich nickte und lächelte etwas schuldbewusst. Ja, für mich wäre es deutlich einfacher gewesen. Aber dieses Schuljahr hatte mich ganz besonders beansprucht und da war es einfach bequemer gewesen, meine beste Freundin vor Ort mit meinen Problemen zu überhäufen....
„Jetzt bin ich ja hier." sagte ich lächelnd und sah mich weiter in dem kleinen Raum um.
Erneut entglitt mir ein leises Lachen. „Wenn das deine Vorstellung von einem Lehrer ist, dann ja. Sonst allerdings eher nicht. Ich bin immer noch eine kleine Chaos Queen." Anders kannte er mich nicht. Es war schon immer eher unüblich gewesen, wenn ich meinen Zauberstab mal zur Hand hatte. Meistens war er verschwunden. Vieles hatte ich irgendwo vergessen oder liegen gelassen, obwohl es gebraucht wurde. Und geändert hatte sich das nicht. Auch nicht als Lehrerin.
Seinen Kommentar über Muggel quittierte ich mit einem milden Lächeln und einem leisen „Ich weiß". Da meine Eltern Muggel waren, war ich bestens vertraut mit allerhand Muggelkram. Auch jetzt, wo ich zaubern konnte und nicht mehr auf die Tricks der Muggel angewiesen war, verwendete ich sie nur zu gerne, wenn ich denn konnte.
Auf seinen Dank hin nickte ich nur geistesabwesend. Es war klar, dass er sich freuen würde. Deswegen hatte ich es ja mitgebracht. Und vielleicht auch, um ihn etwas zu.... bestechen.
Er schien erstaunlich schnell zu begreifen, weswegen ich hier war. Naja, dass es mir ernst war zumindest. Ich holte tief Luft und ließ die Worte dann einfach aus mir heraussprudeln. „Ich kenne den Verursacher. Nur ist dabei etwas herausgekommen.... Ich erzähle dir das Ganze am besten von Anfang an. Ich habe mich verlaufen. Du kennst mich ja. Einmal falsch abgebogen und schon war ich in der Nokturngasse. Dort bin ich auf..." ich schluckte schwer, denn meine Narbe brannte fürchterlich und in meinen Augen sammelten sich Tränen, da die Erinnerung die Angst zurück in meine Knochen trieb. „... Fenrir gestoßen. Ich weiß nicht genau, wieso... aber er hat mich am Leben gelassen. Die Wunde hier war ziemlich tief und der hohe Blutverlust hätte mich vermutlich recht schnell das Leben gekostet, hätte ich nicht rechtzeitig Hilfe geholt." Ich atmete erneut tief durch. „Jedenfalls habe ich bei diesem... Treffen herausgefunden, dass es nicht Fenrir war. Damals. Das bedeutet, dass ich nicht weiß, wer ihn getötet hat Lenny." Ich hoffte, dass das einigermaßen verständlich war, denn meine Gedanken fühlten sich genauso ungeordnet an, wie mein Schreibtisch es die meiste Zeit war. „Ich dachte immer, ich wüsste es und dass das genug wäre, aber das ist es nicht mehr." ich schluckte und schüttelte den Kopf. "Es ist nicht genug." flüsterte ich erneut. "Wer auch immer... Lukas getötet hat. Er darf nicht davonkommen." Die Tränen brannten nun so heftig, dass ich hekrisch blinzelte. Es wäre nicht das erste Mal, dass ich vor ihm weinte, aber gerade jetzt, wollte ich meine Tränen um jeden Preis zurückhalten.
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Re: Vergangenheitsplay » 3
von Ophelia am 21.10.2018 18:09Die Stimme meines Freundes war nicht zu überhören und trotzdem öffnete ich die Tür eher vorsichtig. Ich war mir immer noch sicher, dass ich ihm vertrauen konnte und es gab wahrlich keinen besseren, mit dem ich das hier besprechen würde. Allerdings wusste ich noch nicht so ganz, wie genau ich das Thema ansprechen sollte. Normalerweise war ich ja der Typ, der mit der Tür ins Haus fiel und sobald ich herumdrucksen würde, würde er bemerken, dass etwas ganz falsch lief. Allerdings war es auch ein sensibles Thema. Hinzu kam noch, dass ich den Vorfall mit dem guten - selbst in meinem Kopf triefte diese Bezeichnung für ihn nur so vor Ironie – Fenrir nicht gemeldet hatte... Wieso ich das nicht getan habe, war mir nach wie vor schleierhaft.
Kaum hatte ich ihn erblickt, wurde mir wieder bewusst, dass ich alles andere als eine schlechte Wahl getroffen hatte, für meine erste Liebe. Naja, Jugendliebe. Er war schon immer sehr ansehnlich gewesen und er wusste sich zu kleiden. Allerdings konnte ich nicht sagen, ob das schon immer so gewesen war – dafür war es einfach viel zu lange her.
Aber egal, wie gut ein Mensch aussah, irgendwann musste er den Mund aufmachen. Das sollte man nicht falsch verstehen, ich liebte ihn wirklich, so sehr man einen Freund eben lieben konnte, allerdings konnte ich über seine Worte nur die Augen verdrehen. Mein Grinsen verriet jedoch, wie froh ich war, ihn nach all der Zeit mal wieder zu sehen. „Du hättest dich ja auch mal blicken lassen können." murrte ich, erwiderte die Umarmung aber. „Ich freue mich auch, dich zu sehen."
„Ich gehe nicht mehr ohne anständigen Kaffee außer Haus." lachte ich und hob meinen Becher an, als würde ich ihm zuprosten. Die Tür hinter mir gab ein leises 'Klick' von sich, als sie ins Schloss fiel oder viel mehr, dazu gebracht wurde. Ich nahm mir kurz die Zeit, mich in seinem Büro umzusehen. Es war recht klein und es gab eine Menge Papiere, die sich auf dem Schreibtisch stapelten. Allerdings war sein Büro ordentlicher als mein eigenes, was jedoch keine große Kunst war. In letzter Zeit war es etwas ordentlicher, da ich Amelia bei mir beherbergte. Das arme Mädchen schlief die meiste Zeit und wenn sie wach war, weinte sie. Es brach mir das Herz. Es kam nicht selten vor, dass ich sie weckte, weil sie Alpträume hatte.
Ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich stillschweigend sein Büro durchquert hatte und nun auf die Dokumente auf seinem Schreibtisch starrte. Ob ich das durfte, wusste ich gar nicht, aber ich wollte ihn nicht in Schwierigkeiten bringen, weil ich meine Nase in fremde Angelegenheiten steckte. Ein Wort war mir jedoch ins Auge gesprungen, bevor ich es verhindern konnte. Oder wollte. Es ging um die Entführung... Ich schluckte schwer und meine Gedanken wanderten zurück zu dem Moment, als die vollkommen aufgelösten Schüler zu meiner besten Freundin ins Büro gestürmt kamen um uns um Hilfe zu bitten. Auch die Rettungsmission an sich löste nicht unbedingt ein gutes Gefühl bei mir aus. Die Erinnerung an die verletzten, schreienden Kinder, die zitternd auf dem kalten Boden kauerten, zählte definitiv zu den Schlimmsten. Stunden zuvor war ich einem anderen Alptraum begegnet. Fenrir. Gedankenverloren, strich ich über die Narbe, die im Moment noch gut verborgen war.
Mein Blick wanderte weiter durch das Büro. Ich war noch nie hier gewesen, obwohl Lennox einer meiner ältesten Freunde war. Ist. Mein Blick fiel auf ihn und mir fiel auf, dass es wohl ziemlich seltsam war, dass ich einfach so hier hereinschneite, und dann herumstand ohne etwas zu sagen. Ich räusperte mich erst einmal und hielt ihm dann die Tüte mit den Leckereien der Hauselfen hin. „Ich hab dir was mitgebracht. Nur, falls du Hogwarts' Spezialitäten vermissen solltest." Ich grinste ihn an, merkte aber selbst, dass es ein eher schwacher Versuch war, die Peinlichkeit meines Auftretens zu durchbrechen. „Entschuldige bitte, du hast sicher besseres zu tun, als meine Eigenarten zu beobachten." Ich räusperte mich erneut und strich über die nun wieder brennende Narbe an meinem Schlüsselbein. Das tat sie häufiger, wenn ein Werwolf in der Nähe war. Allerdings tat sie das auch bei extremer Wärme, extremer Kälte oder wenn ich nervös war. Also war sie im Grunde kein zuverlässiger Werwolf – Anzeiger.
„Du fragst dich sicherlich, weswegen ich hier bin... Also...." Komm schon Pheli, einfach mit der Tür ins Haus! Anders kennt er dich doch gar nicht! Schalt ich mich selbst, legte dann meinen Umhang auf den Stuhl hinter mir, warf meine Haare nach hinten und zog dann mein graues Kleid etwas zurück, um die lange Narbe freizulegen. Ganz klappte das zwar nicht, da das Ganze dann – vor allem wegen unserer Vergangenheit – seltsam geworden wäre, aber man sah die Linie schon recht gut. Sie hob sie rötlich schimmernd von meiner nahezu weißen Haut ab. „Nur Dank Vicky ist sie nicht größer... Dank ihr bin ich nicht verblutet." Da Vicky noch jünger war als ich und noch dazu eine Gryffindor, wusste ich nicht einmal genau, ob ihm der Name meiner besten Freundin überhaupt etwas sagte.
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Re: Vergangenheitsplay » 3
von Ophelia am 19.10.2018 18:22Nervös stand ich auf und lief so leise wie möglich in meinem Zimmer auf und ab. Amelia Bones schlief nebenan in meinem Büro. Sie musste sich immer noch erholen und konnte keinen Stress gebrauchen und jemand, der einen unaufhörlich über den schlimmsten Tag deines Lebens ausfragte, verursachte Stress, das wusste ich nur zu gut.
Leise seufzend zog ich den Vorhang auf und besah mir das Morgengrauen. Zumindest wurde es schon wieder heller. Was sollte ich nur tun, um diesen Alptraum zu beenden? Zähneknirschend setzte ich mich auf das Fensterbrett und sah weiter hinaus.
Ich musste wohl eingeschlafen sein, denn die Sonne weckte mich. Stöhnend rieb ich mir den Nacken, denn dieser war ganz starr geworden durch die unbequeme Position, die ich eingenommen hatte. Es war immer noch recht früh, aber wieder einschlafen konnte ich ganz sicher nicht. Stattdessen schnappte ich mir meine Sachen und ging so leise wie möglich in mein Badezimmer, um mich für den Tag fertig zu machen. Zum Glück hatten wir noch frei, um alles zu regeln, was es nach der Entführung unserer armen Schüler zu regeln galt.
Unter einer warmen Duschen entspannte sich mein Nacken zum Glück wieder und meine sonst auch ziemlich verkrampften Muskeln, entspannten sich. Allerdings begann meine Narbe durch den warmen Wasserdampf unangenehm zu brennen, weswegen ich meine Dusche schnell beendete. Ich trat nach draußen und betrachtete die feine Linie, die an meinem Schlüsselbein ansetzte kritisch. Schön war ganz bestimmt etwas anderes. Schnell zog ich mich an, damit ich sie nicht mehr sehen musste. Egal, wie sehr ich versuchte, nicht an ihn zu denken, sobald ich die Narbe erblickte, sah ich den Wolf wieder vor mir, der genüsslich in ein Herz biss. Diese Bilder wurde dicht gefolgt, von dem Werwolf, der Lucas zerfetzte. Ich schluckte schwer und ging zurück in mein Schlafzimmer. Dort angekommen, fiel mein Blick auf die Kommode, über der ich viele meiner Bilder aufgehängt hatte. Vicky grinste mir aus vielen frech entgegen, aber es war jemand anderes, der meine Aufmerksamkeit erregte. Lennox. Wieso hatte ich nicht gleich daran gedacht, mal mit ihm zu reden? Ich hatte das schon sehr lange nicht mehr getan, also wurde es auch mal wieder Zeit dafür! Ich warf noch einen Blick auf die Uhr und beschloss dann, dass ich wohl erst noch Frühstücken und dann zu ihm gehen konnte. Er würde wohl in seinem Büro sein.
Gedacht, getan. Nach einem Abstecher in die Küche und einem Frühstück mit den Elfen, eilte ich über die Wiesen, um hinter dem Tor, dass Hogwarts von der Stadt trennte, apparieren zu können. Was ich auch sofort tat.
Im Ministerium angekommen, musste ich ziemlich oft nach dem Weg fragen, aber letztendlich war ich auf der Etage, in die ich musste um zu meinem Freund zu kommen. Mittlerweile hatte ich auch den Entschluss gefasst, den Mörder meines Verlobten zu suchen. Was auch immer mir das bringen würde... Seelenfrieden vielleicht.
Mit einem fetten Grinsen im Gesicht, den Leckereien der Hauselfen, die ich Lennox mitgebracht hatte und meinem Kaffe bewaffnet, klopfte ich an seine Tür. Wir hatten uns bestimmt Monate nicht mehr gesehen und irgendwie machte mir das ein sehr schlechtes Gewissen. Wie war es ihm ergangen? Was hatte er so getrieben? Wie ging es ihm?
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Re: Fluchschäden und Zauberunfälle
von Ophelia am 16.08.2018 21:19![](https://media.giphy.com/media/6nv0Hlfrj7Y0U/giphy.gif)
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Re: Fluchschäden und Zauberunfälle
von Ophelia am 02.08.2018 13:08Da Amelia nicht selbst Patentin war, gestaltete sich die Suche nach ihr etwas schwieriger. Aber glücklicherweise konnte mein übermüdetes Hirn dann doch noch mit einer wichtigen Information aufwarten, die mir Ida gegeben hatte. Kurz versuchte ich mich daran zu erinnern, wie das Mädchen wirklich hieß, aber da alle sie immer nur Ida nannten, kam ich nicht darauf. Vor allem nicht in meinem Zustand. Es war ein Wunder, dass ich mich daran erinnern konnte, dass Amelia mit Matthew zusammen war und deswegen wohl bei ihm sein würde. Sie gab mir noch etwas mit auf den Weg, was einen freudigen Adrenalinstoß durch meinen Körper jagte. Er hatte wohl Probleme mit der Erinnerung, aber er lebte. Der Fluch, mit dem er belegt war, war mir bekannt. Aber das war alte, mächtige und sehr schwarze Magie, die kaum erforscht wurde. Nie im Leben wäre ich daraufgekommen!
Als ich endlich dort war, klopfte ich zögerlich an, doch selbst durch die geschlossene Tür, war leider Trubel zu hören. Vorsichtig öffnete ich die Tür und linste hinein. Die erste, die ich sah war gleichzeitig die, die ich suchte. Amelia saß zitternd auf dem Boden und schien alles andere als stabil zu sein. Im Grunde hatte ich das aber auch nicht erwartet. Ich trat leise ein und kniete mich zu ihr. Ich folgte ihrem Blick zu Matthew, der von seinen Freunden und seiner Familie umgeben war. Er sah ganz okay aus. Allerdings sah er Amelia nicht an, als würde er Gefühle für sie haben. Es war eher ein Blick, den man fast Fremden zuwarf. Hatte ich da etwas falsch verstanden? Möglich wäre es. Ich lächelte aufmunternd und der Junge nickte mir zu. Ich wandte mich wieder Amelia zu und legte vorsichtig eine Hand auf ihre Schulter. „Hey. Ich soll dich zur Schule zurückbringen. Du kannst Ruhe bestimmt gut vertragen.“ flüsterte ich sanft. Ich würde sie von einer Pflegerin durchchecken lassen und sie dann ins Bett schicken. Doch wenn ich an den unruhigen Schlafsaal dachte, konnte ich mir nicht vorstellen, dass sie dort wirklich Ruhe finden würde. Außerdem sollte sie besser nicht gleich mit den Fragen ihrer Mitschüler konfrontiert werden. Dazu wirkte sie zu benommen. Ich würde wohl mein Büro umfunktionieren müssen. Dann war ich im Notfall auch schnell zur Stelle.
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Re: Zimmer XY
von Ophelia am 02.08.2018 12:48Ich war zwar etwas irritiert - wer konnte denn jetzt bitte an das Korrigieren von Klausuren denken?! Geschweige denn sich auf diese konzentrieren?! Ich zog skeptisch eine Augenbraue nach oben. „Manchmal bin ich mir nicht sicher, ob du wirklich ein Mensch bist.“ lachte ich, während ich mit dem Schwung meines Zauberstabes auch meine Sachen zusammensammelte. Kopfschüttelnd ging ich dann auf meine beste Freundin zu, küsste sie auf die Wange und verabschiedete mich mit einem:“ Klausuren korrigieren. Jetzt.“ erneutes Kopfschütteln. „Natürlich bringe ich dir das alles, sobald ich kann.“
Mit diesen Worten und einem leisen ‚Plopp‘ verschwand ich und tauchte vor den Toren Hogwarts‘ wieder auf. Der Fußmarsch zum Schloss war deutlich leichter als beim letzten Mal. Es war definitiv hilfreich, auf dem Weg dorthin nicht zu verbluten.
Kaum hatte ich einen Fuß in das Schloss gesetzt, schickte ich meine Sachen in mein Zimmer.
Fast schon automatisch trugen meine Füße mich zum Krankensaal.
Es war ruhiger geworden, viele schliefe, aber die meisten Helfer rotierten noch immer. Der gesamte Saal war hoffnungslos überlaufen. Aber Amelia konnte ich nirgends entdecken. Nach einer kurzen Rücksprache mit einem ziemlich erschöpft wirkenden Hauselfen, hätte ich herausgefunden, dass Amila im St. Mungos war und ihr psychischer Zustand war wohl äußerst fraglich. Wen bitte wunderte das?!
Sie sollte jedoch schnellst möglich hier her gebracht werden, da ihre Verfassung wohl auch nicht so beeinträchtigt war, dass sie dort bleiben konnte. Ich nickte und machte mich auf den Weg in Vickys Zimmer um ihre Sachen zu holen, denn wie es aussah würde ich sie schon sehr schnell wiedersehen. Ohne richtig darauf zu achten, was ich wirklich einpackte - zumindest sah ich mir ihre Materialien nicht näher an - schnappte ich mir alles, worum sie mich gebeten hatte. Kurzerhand griff ich mir noch diesen flauschigen Poncho, den sie so liebte und packte ihn noch zu ihren Sachen.
Erneut marschierte ich über die Wiesen vorm Schloss und disapparierte so bald ich konnte.
Als ich Freyas Zimmer betrat - das Mädchen schlief immer noch- fehlte jede Spur von Vicky, weswegen ich ihr die Sachen auf dem Stuhl hinterließ. Ganz oben auf dem Stapel hatte ich sind Zettel gelegt. (‚Der Poncho ist zum einkuscheln, da du wohl hier bleiben wirst. Ich hoffe, ich habe an alles gedacht. Im übrigen ist dieses Buch echt schwer. Bis bald, ruh dich aus! Hab dich lieb - Pheli. PS: Ich hab mir ein paar deiner Beruhigungskräuter stibitzt. Ich habe das Gefühl, Amelia wird sie nötig haben. Ich hoffe, das ist in Ordnung.)
Die Tür schloss sich hinter mir mit einem leisen ‚klick‘ als Ich mich auf die Suche nach meiner armen Schülerin machte.
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Re: Zimmer XY
von Ophelia am 23.07.2018 20:50![](https://media.giphy.com/media/6nv0Hlfrj7Y0U/giphy.gif)
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Re: Zimmer XY
von Ophelia am 04.07.2018 16:18Ich beobachtete, wie Vicky alle Vorbereitungen traf und dann in die Dusche trat.
Verwirrt blinzelte ich, als sich ihre Hand zum Regler bewegte. Aber wenn sie die Dusche jetzt anstellte... „Vi-" setzte ich an, doch zu spät. Das Wasser strömte bereits auf sie herab. Schreiend sprang sie zur Seite und blickte die Dusche etwas entsetzt an. Was hatte sie denn erwartet?
Bis auf das rauschende Wasser war es ganz kurz mucksmäuschenstill. Und dann konnten weder sie noch ich mehr an uns halten und wir lachten, bis es weh tat. Es fühlte sich unglaublich befreiend an.
Als wir uns wieder beruhigt hatten, trat sie zurück und begann endlich zu erklären. Ich folgte jeder ihrer Bewegungen und prägte mir alles ein.
Ich nickte und sah zu der zweiten Dusche, die ich wohl gleich in Beschlag nehmen würde. Die Vorfreude pulsierte durch meine Venen. Für nichts in der Welt hätte ich in diesem Moment einen anderen Weg eingeschlagen, als den in Richtung dusche.
Der unbeschreibliche Duft, den die Dusche nun erzeugte, waberte durch den Raum und ich sog ihn auf.
Ich klatsche Vicky ab, ging dann zu dem kleinen Korb und holte eine große Ladung Shampoo und eine Haarmaske, die meine Haare wohl nötiger als nötig haben würden. Auch vergaß ich das Duschbad nicht, denn den Schmutz musste ich ja auch irgendwie abbekommen. Bevor ich in der Dusche verschwand, drückte ich meiner Weltallerbesten Freundin noch einen Kuss auf die Wange. „Du bist keine Hexe, sondern ein Engel." beteuerte ich und machte mich dann daran, die total verdreckten Klamotten loszuwerden.
Kaum hatte ich die Dusche betreten, vollzog ich alle Schritte zur Paradiesdusche und atmete erleichtert auf, als das warme Wasser endlich meine verhärteten Muskeln entkrampfte. Ich seufzte und drehte mein Gesicht in den Wasserstrahl. Ich wusste nicht, wie lange ich so dastand, aber nach einiger Zeit erinnerte ich mich wieder an die vielen Shampooproben, die noch immer auf ihren Einsatz warteten. Während ich die dunkel - violetten Strähnen wusch, summte ich leise vor mich hin. Ich beobachtete, wie eklig grau – braunes Wasser im Abfluss verschwand und wiederholte diese Prozedur noch ein paar mal, bis das Wasser sauber blieb. Während die Maske in meine Haare einzog, schrubbte ich meinen Körper mit einer Bürste ab, was leichter war, als ich zuerst befürchtet hatte. Nachdem ich die Maske ausgewaschen hatte und somit eigentlich fertig war, blieb ich trotzdem noch stehen und genoss das warme Wasser. Zumindest solange, bis mich der Gedanke an meine Schüler wieder einholte. Wie lange stand ich schon unter dem warmen Wasser? Eine Stunde? Ich zog eines der großen Badetücher, dass ich glücklicherweise über die Duschtür geworfen herunter und umwickelte meine Haare. Nachdem ich auch meinen Körper abgetrocknet und in eines der Handtücher gehüllt hatte, trat ich nach draußen und versuchte einen Blick in den beschlagenen Spiegel zu werfen. Auch wenn ich mich nicht so ganz erkennen konnte, war ich mir ziemlich sicher, dass ich besser aussah, als zuvor. Schlimmer würde wohl kaum gehen.
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Re: Zimmer XY
von Ophelia am 23.06.2018 12:20Ich blinzelte sie verwirrt an. Eine Menge Ärzte kümmerten sich um die Schüler. Ich hatte eine ganzen Haufen von denen schon gesehen. Welchen genau sie meinte, war mir von daher schleierhaft. Darauf wollte sie aber gar nicht hinaus und als sie das Wort Paradiesdusche in den Mund nahm, war es um mich geschehen. Mir egal, wer dieser Arzt war, her mit der Dusche!
Ich wollte gerade das Problem der Wechselkleidung ansprechen, als sie mir auch schon eine Lösung dafür bot. Ich schloss meinen Mund wieder und nickte einfach nur. Wann genau hatte sie das alles denn bitte geregelt??? Etwas überrumpelt sah ich sie an.
Sie zog mich mit sich - jedoch nicht ohne noch einen Blick auf das schlafende Mädchen zu werfen. Ich beschloss, dass mir alles egal war, solange ich nur endlich den Staub aus meinen Haaren bekam und den Schmutz von meiner Haut schrubben konnte.
Etwas verträumt und mit großer Vorfreude erfüllt, ließ ich mich von Vicky durch die langen Flure der Krankenhauses ziehen. Als wir am Zimmer des Jungen vorbeikamen, erinnerte ich mich kurz an meine Verpflichtung meinen Schülern gegenüber, aber als ich die Stimmen der Eltern hörte, beschloss ich, dass das warten konnte. Sie würden erstmal Zeit brauchen und auch ich brauchte diese um mich wieder menschlich zu fühlen.
Als wäre es das selbstverständlichste der Welt, trat meine beste Freundin in die Waschräume der Heiler und ich mit ihr. Vicky war einfach eine Geschenk des Himmels. Ich lächelte in mich hinein und sah dann fragend zu ihr. „Und, wie macht man das jetzt?“ fragte ich mit schräggelegtem Kopf. Ich konnte es kaum noch abwarten, die Wärme des Wassers zu spüren.
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