Vergangenheitsplay » 6
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Gwenog
Gelöschter Benutzer
Re: Vergangenheitsplay » 6
von Gwenog am 20.06.2017 20:46Ich hatte meinen Besen in meinen Schlafsaal gepackt und mich dann umgezogen. Ich war eine Runde Fliegen gewesen und plötzlich hatte es furchtbar angefangen zu stürmen. Man sah es noch ein wenig an meinen zerzausten Haaren, die ich zumindest zu einem Zopf zusammen gebunden hatte. Ich fischte ein Blatt dort raus und ließ es achtlos auf den Boden fallen, während ich mich auf den Weg in die Bibliothek machte. Ich hatte nicht viele Leute, mit denen ich gern redete, aber m Remus sprach ich immer gern und der hielt sich nunmal fast die Hälfte seiner Lebenszeit in der Bibliothek auf. Ich lag richtig. Er saß an einem Tisch und machte Schularbeiten. Vermutlich. Oder las einfach so. Ich hatte mir sogar provisorisch meine Tasche mit genommen, in der sich meine Schreibfeder und Pergament befanden, aber da das Schuljahr bald zu Ende war, hatten auch die Hausaufgaben abgenommen.
"Hey, Remmy.", grüßte ich ihn lächelnd, während ich mich ihm gegenüber setzte. "Lernst du immer noch?", fragte ich ihn amüsiert. "Die Prüfungen sind doch schon vorbei." Jetzt hieß es eher auf die Ergebnisse warten. Aber Remus schien sich weiterhin in Arbeit zu stürzen.
Re: Vergangenheitsplay » 6
von Remus am 21.06.2017 23:31{eigentlich sitzt er ja draußen auf der Mauer :'D♥}
Als ich Gwens Stimme hörte hob ich den Kopf. "Hey." antwortete ich und lächelte flüchtig. Ich hatte gerade noch die letzten Sätze im Kopf die ich notieren wollte und ich wollte den Abschnitt nicht noch einmal lesen. Also versuchte ich meine Gedanken noch schnell auf Papier festzuhalten, doch Gwen sagte noch mehr. Irgendwas von Prüfungen, was meinen Kopf dann wieder alarmierend hochschnellen ließ. "Was? Prüfungen?" fragte ich schockiert. Ich hatte den Satz nicht komplett mitbekommen. Ich sah zurück zu meinen Notizen und fluchte leise. Sie endeten mittendrin und ich wusste nicht weiter anzusetzen.
Jetzt durfte ich den Absatz doch noch ein weiteres Mal lesen.
Ich atmete ruhig durch und wandte mich Gwen zu. "Mach gerade Hausaufgaben..." murmelte ich erklärend und schielte wieder zu den Textzeilen um unauffällig weiterzulesen. Ich wollte damit endlich fertig werden für heute. Dennoch wollte ich sie nicht abweisen. Wir waren ja jetzt schließlich zusammen. Was auch immer das bedeuten mochte...
Meine Augen verfingen sich erneut in den Wörtern und verschlangen sie regelrecht. Das Thema war nicht hochgradig interessant und dennoch saugte ich die kleinsten Informationen heraus.
Gwenog
Gelöschter Benutzer
Re: Vergangenheitsplay » 6
von Gwenog am 22.06.2017 02:02[Ahhh, shit xD Tun wir einfach so, als hätte ich Mauer geschrieben :'D]
Er schien ein wenig abwesend zu sein. Zumindest schenkte mir nur recht kurz ein Lächeln und widmete sich dann wieder seinen Büchern. Als ich meinte, die Prüfungen seien schon vorbei, hob er jedoch rasch den Blick, als hätte ich gerade verkündet, wir würden Morgen noch einmal alle wiederholen müssen. "Vorbei.", sagte ich noch einmal nachdrücklich. "Du brauchst dich nicht mehr so in Schularbeiten zu stürzen.", meinte ich noch grinsend, als er erklärte, er würde gerade Hausaufgaben machen.
Dann beobachtete ich ihn einen Moment lang dabei, wie er las und gleichzeitig Notizen auf seinem Pergament machte. Derweilen richtete ich meinen Zopf ein wenig, der vermutlich immer noch zerstört ausah. "Kaum jemand aus meinem Team hat noch Lust auf Training, kannst du das glauben?", meinte ich beiläufig, während ich mir ein weiteres Blatt aus den Haaren fummelte. Die Dinger waren aber auch hartnäckig. "Und ich darf dann nach den Ferien wieder doppelt so hart sein, weil alle das Training über die Ferien schweifen lassen. Ich hoffe, es finden sich neue Talente, damit ich ein paar der Faulen, die unfairerweise mit Talent gezeichnet sind, austauschen kann." Ich meine, ich wusste, dass manche einfach keine Zeit hatten. Wyatt zum Beispiel, der hatte gerade genug anderes um die Ohren. Der musste zu keinem Training kommen, wenn wir ohnehin kein Quidditchspiel mehr hatten, es also nicht mehr essentiell war. Aber die meisten waren einfach nur zu faul. Die Prüfungen waren durch und jetzt ließen sie alles schweifen.
Re: Vergangenheitsplay » 6
von Remus am 28.06.2017 13:57Vorbei. Erleichtert nickte ich und widmete mich wieder meinem Buch. "Ich tus aber Gwen...das ist mir wichtig..." antwortete ich gedankenverloren und sah sie nicht mal dabei an. Der gerade beschriebene Vorgang erwies sich als äußerst kompliziert und ich hatte erneut den Faden verloren.
Seufzend strich ich mir durch die Haare, als Gwen zureden begann. Irgendwas über Quidditch... "Mh-hm...schön..." sagte ich dazu nur und verfolgte jetzt die Zeilen mit meinem Zeigefinger. Das konnte doch nicht so schwer sein, wie es beschrieben wurde. Waren alle Utensilien dazu nötig? Ich wollte es am liebsten jetzt sofort ausprobieren und es besser machen. Doch das war nicht Teil der Hausaufgabe. Erneut seufzend schlug ich dasBuch zu und murmelte etwas vor mich hin, ehe ich es mir notierte. Dann schlug ich das Buch daneben auf und suchte in der Kapitel Übersicht nach der Stelle die ich benötigte. Mal sehen... es gab weitere Methoden den gewünschten Effekt zu erzeugen. Wir sollten alle vergleichen und den Besten dafür kennzeichnen.
Gwenog
Gelöschter Benutzer
Re: Vergangenheitsplay » 6
von Gwenog am 28.06.2017 18:29Ich verdrehte leicht die Augen. Manchmal konnten Remus und ich wirklich nicht unterschiedlicher sein. Wer präferierte denn schon das Lernen und die Hausaufgaben? Ich meine, natürlich waren sie wichtig, aber zum Ende des Jahres hin waren sie doch eher nur noch so eine Floskel und kein Lehrer kontrollierte es mehr, weil niemand mehr richtig Lust hatte.
Stirnrunzelnd blickte ich Remus an. "Schön?", wiederholte ich ein wenig ungläubig. "Sag mal.. hörst du mir eigentlich zu, wenn ich rede oder ist das nur so ein Hintergrundgeräusch, während du deine Bücher liest?", fragte ich und schlug ein wenig säuerlich das Buch wieder zu, welches er gerade öffnete. Okay, das war kindisch. Und normalerweise war ich es gewohnt, dass mir die Leute nicht wirklich zuhörten. Aber bei Remus störte es mich. Er war mein Freund. Das war etwas anderes, als bei den anderen Menschen. Die interessierten mich ja auch nicht. Aber ein wenig persönlich nahm ich es schon, dass Remus lieber in seinen Büchern las, als mir zuzuhören.
Re: Vergangenheitsplay » 6
von Remus am 28.06.2017 20:44Es widerstrebte mir, doch ich wandte den Blick erneut von den Seiten ab und sah Gwenog statdessen an. Sie klang nicht wirklich zufrieden mit mir und normalerweise würde ich viel daransetzen das wieder gut zu machen...doch jetzt war mir gerade überhaupt nicht danach zumute. Ebenfalls ein wenig ungehalten schlug ich das Buch wieder auf. "Was soll das? Wir waren nicht verabredet oder so. Mir ist die Schule sehr wichtig. Es ist für mich ein Privileg sie besuchen zu dürfen, anders als für dich. Ich bin hier nur gedulded, weil Dumbledore dies gestattet." sagte ich fest und sah Gwen in die Augen. Ich wollte das Beste daraus machen und deshalb lernte ich auch so viel. Nun, das war natürlich nicht der einzige Grund. Ich saugte das Wissen förmlich in mir auf und genoss es auf viele Fragen eine Antwort zu kennen. Und wenn dies nicht der Fall war, dann schlug ich es eben nach. Ich wollte wissen wie die Welt funktionierte, wie das Leben tickte, wie Dinge entstehen! Und ich wollte selbst erschaffen. Die Karte war nur ein kleiner Teil von dem was mir vorschwebte und daran hatten wir zu viert gearbeitet.
Ich runzelte die Stirn. Ich hatte mich noch nicht wirklich in die Beziehung einleben können. Es brachte meinen Alltag und meine Gewohnheiten durcheinander. Natürlich wollte ich auch Zeit mit Gwen verbringen! Ich hatte sie schließlich sehr gern. DOch wenn wir uns trafen, war es meist ein wenig seltsam. Wir küssten uns manchmal und hielten Händchen und erzählten uns von Quidditch oder interessanten Büchern... Aber ich glaubte daran, dass das schon noch alles werden würde.
Gwenog
Gelöschter Benutzer
Re: Vergangenheitsplay » 6
von Gwenog am 02.07.2017 00:25Remus sah nicht besonders glücklich aus, als ich sein Buch zu schlug. Dann erinnerte er mich daran, dass wir nicht verabredet waren auch auch, weswegen ihm die Schule so wichtig war. Fast hatte ich ein schlechtes Gewissen. Fast. Aber manchmal bezweifelte ich, dass ich so etwas wie ein Gewissen überhaupt besaß. Vielleicht verletzte es mich auch irgendwo, dass er lieber in seinen Büchern las, statt mit mir zu reden, auch wenn unsere Gespräche meist etwas einseitig waren. Seine über die Schule, Bücher oder irgendwas mit seinen Freunden, was mich alles nicht interessierte... Meine Über Quidditch, was ihn nicht interessierte. Falls Leute da draußen glaubten, es wäre toll, wenn man jemanden gefunden hatte, der sich für komplett andere Dinge interessierte, als man selbst, weil man dann immer Gesprächsstoff hatte oder sich gut ergänzte... tja... die Leute dachten falsch. Es war fast schon anstrengend.
Ich hob abwehrend die Hände. "Tut mir leid. Das nächste Mal mache ich einen Termin aus, um meinen Freund zu sehen. Reicht es dir einen Brief zu schicken oder muss ich mich zu erst bei deiner Sekretärin melden?", fragte ich ihn säuerlich und stand dann von der Mauer auf. "Vielleicht sollte ich mich auch einfach in ein Buch verwandeln, vielleicht interessiere ich dich dann mehr.", rutschte es mir heraus. Eigentlich hatte ich nicht vor gehabt mit so einer Tour zu kommen, aber gut. Gesagt ist gesagt. Rückgängig machen konnte ich es ohnehin nicht. Wollte ich auch eigentlich nicht. Irgendwie entsprach es ja dem, wie ich mich fühlte.
Re: Vergangenheitsplay » 6
von Remus am 02.07.2017 00:45Irritiert sah ich Gwen an. Ich war am Rande der Verzweiflung, als sie was von Sekretärin und 'in ein Buch verwandeln' faselte. "Was soll das?!" ich erhob mich ebenfalls, wobei in der Heftigkeit zwei Bücher auf den Boden fielen. Ich ließ sie fürs erste liegen, wobei ich hoffte, dass sie nicht dreckig würden. Madame Pince würde mich wohl umbringen, wenn ihren Büchern etwas zustoßen würde...
"Das hat nichts damit zu tun! Sonst redest du doch auch pausenlos, frag doch einfach zwischendurch wann wir uns treffen können! Das ist alles!" hände ringend sah ich sie an und schüttelte dann leicht den Kopf. Als sie mich als ihren 'Freund' bezeichnete, durchlief mich das erste Mal kein warmes Gefühl. Mein Inneres zog sich dabei nur schuldbewusst zusammen. Vielleicht hatte sie ja ganz recht mit dem was sie sagte. Vielleicht war ich einfach ein miserabler Freund. Und ich hatte mir die Jahre lang Gedanken gemacht, dass man mich nicht lieben könnte, weil ich ein Werwolf war. Das war hier anscheinend nicht das Problem.
Gwenog
Gelöschter Benutzer
Re: Vergangenheitsplay » 6
von Gwenog am 02.07.2017 01:45Ich schnaubte nur. "Wenn ich nach einem Treffen fragen würde, würdest doch doch sowieso nur wieder mit einem 'Hm.. schön.' antworten, weil du deine Nase nur wieder in irgendeinem Buch stecken hast und mir gar nicht richtig zuhörst.", sagte ich und fühlte mich gleichsam ein wenig vor den Kopf gestoßen. Ich wusste, dass Remus recht hatte. Manchmal konnte ich meinen Mund nicht halten und sprach Stunden lang über ein Thema, das ihn vermutlich wirklich nicht interessierte. Aber trotzdem... er hatte es ja scheinbar gut geschafft mich irgendwie auszublenden und als Hintergrundgeräusch laufen zu lassen.
Ich hob die zwei Bücher auf, die ihm auf den Boden gefallen waren und drückte sie ihm ein wenig zu schwungvoll in die Hände.
"Viel Spaß noch mit deinen Hausaufgaben.", meinte ich nur, drehte mich dann auf dem Absatz um und ging.
Für ihn war es ein Privileg hier zu sein und irgendwo brachte ich auch Verständnis darüber auf, aber ich musste dennoch ehrlich sagen, dass ich mir eine Beziehung so nicht vorgestellt hatte. Manchmal hatte ich das Gefühl, mit Remus und mir war es einfacher gewesen, als wir noch kein Paar waren.
Denn die Beziehung fühlte sich mehr wie eine Verpflichtung an, wie Arbeit. Wie etwas, das ich nicht konnte. Und ich wusste nicht, ob das in jeder Beziehung so war und ich vielleicht einfach nur kompliziert bin. Oder ob das nur hier der Fall war.
-----------------------------> Thread frei
Ava
Gelöschter Benutzer
Re: Vergangenheitsplay » 6
von Ava am 09.07.2017 12:58Wann: Vor einiger Zeit
Wo: In den Gängen von Hogwarts
Was: Ein bisschen Drama und erstes wirkliches Kennenlernen...
Ich war definitiv nicht die Unschuld in Person, eher im Gegenteil. Manche würden sagen, ich war zu recht in Gryffindor. Gut, ich würde das sagen, eigentlich habe ich nicht wirklich eine Ahnung, ob andere das sagen würden, aber vermutlich schon. Aber - und das brachte mich zum Punkt, warum ich mich aufregte - mich nervten Personen, die immer und überall Aufmerksamkeit auf sich ziehen mussten und im Mittelpunkt stehen wollten. Im Klartext, dieser verdammte Levi-Typ nervte mich. Tausend Mädels ständig in einer Traube um sich herum, die zu allem kicherten, was er von sich gab. Vielleicht übertrieb ich, aber mir kam trotzdem vor, dass er sich hauptsächlich durch seine Reinblütigkeit, seinen Status und den Mädchen in seinem Bett definierte. Ja, er sah heiß aus, aber eigentlich war ich mehr für Charakter und bei ihm hatte ich bisher nicht viel feststellen können, was nicht auf einen komplett hohlen Charakter hindeuten würde.
Normalerweise würde ich einfach vorbeigehen, vielleicht einen blöden Kommentar schieben, die Haare zurückwerfen und weitergehen. Problem war nur, dass er und sein Fan-Club in meinem Weg standen und ich nicht vorbeikam.
"Harper, sorry dich bei deinem bestimmt höchst intellektuellen und wichtigem Geflirte zu unterbrechen, aber du stehst im Weg. Wenn du wohl so freundlich wärst, deine lächerliche Show wo anders abzuhalten und eventuell anderen die Chance geben könntest, ihren Weg fortsetzen zu können..." Ich lächelte falsch-freundlich und hoffte, dass er einfach die Klappe hielt und mich vorbeiließ. Seine dummen Kommentare interessierten mich nämlich nicht wirklich. Wir hatten uns bisher nicht wirklich unterhalten, eigentlich war er mir ziemlich egal, sein Gehabe nervte mich trotzdem. Dazu kam noch, dass er sowieso alle unter seinem Stand herablassend behandelte und nachdem ich ja eine von diesen verpönten Muggelstämmigen war, stand ich wahrscheinlich in seiner Liste genau neben Fußpilz und Kakerlaken. Was mir auch egal war, solange er mir nicht im Weg stand und nicht mit mir redete.