Vergangenheitsplay » 20

Erste Seite  |  «  |  1  |  2  |  3  |  4  |  5  |  »  |  Letzte [ Nach unten  |  Zum letzten Beitrag  |  Thema abonnieren  |  Neueste Beiträge zuerst ]


Castor

23, Männlich

Hogwarts [ehem.] Ravenclaw Jahrgang 7 Halbblut Neutral Demiguise Covenant Duellierclub Astronomieclub Treiber Rebell Frei

Beiträge: 110

Re: Vergangenheitsplay » 20

von Castor am 25.08.2018 00:32

Sie hatte mehr als Recht mit dem, was sie sagte. Aber einfach zu hoffen, dass es mit der Zeit irgendwann leichter werden würde war auch nicht der beste Ausweg. "Weißt du, wenn du wen zum reden brauchst ... irgendwann, wenn du dazu bereit bist ...", begann ich und lehnte meine Füße gegen die leere Sitzbank vor mir. "Dann bin ich gerne für dich da. Jeder Zeit." Hazels Verhalten machte mir Sorgen. Ich wusste zwar nicht genau, was die anderen Dinge waren, die ihr im letzten Jahr geschehen waren - dafür kannte ich sie dann doch nicht gut genug und hörte beim Klatsch und Tratsch über die anderen Häuser nicht oft genug hin -, aber sie wirkte wie ausgewechselt. Als hätten wir eine völlig andere Person wieder mitgebracht und die richtige Hazel in dem dunklen Raum zurück gelassen. 
Über ihre Worte musste ich einen Moment lang nachdenken. "Ich weiß nicht ...", gab ich dann ehrlich zu. "Schon irgendwie, denke ich. Zumindest sehe ich manche Dinge jetzt anders als vorher." Hazels Erklärung hörte sich aber nach einer ganz anderen Umwandlung an. Als wäre ein Teil der Todesserin noch in ihr ... "Vielleicht eine Nebenwirkung von dem Fluch?", wisperte ich und kratzte mich nachdenklich an der Nase. "Ich meine, es ist ja nicht umsonst ein Unverzeihlicher Fluch. Dafür wird es schon seine Gründe geben ..." Vielleicht war der Grund ja die permanente Paranoia, die man entwickelte? Ich könnte vermutlich kein Auge zu tun wenn diese Person in meinem Kopf war und dort weiß Merlin was angerichtet hatte. "Vielleicht legt sich das ja auch mit der Zeit", versuchte ich sie zu besänftigen, was wahrscheinlich kaum Trost für sie war. Ich hatte ja schon Albträume von dieser Stimme, und bei mir hatte sie lediglich Legilimentik angewandt. Wie war es, wenn man unter dem Imperius-Fluch gestanden hatte? Vielleicht gab es in der Bibliothek ja ein paar Bücher zu dem Thema ...
Ob ihre nächsten Worte wirklich für mich bestimmt waren wusste ich nicht, da sie so leise waren, dass der Wind sie beinahe übertönte. Trotzdem stand ich schnell auf und schüttelte heftig mit dem Kopf. "Nein, Hazel, so darfst du darüber nicht denken", erwiderte ich und fügte dann sehr viel leiser hinzu: "Wir können mit einer Sache vielleicht nicht sofort diesen Krieg beenden, aber denk doch an all die anderen, die jetzt grade wieder sicher im Schloss sind. Wir haben vielleicht ... Verluste erlitten, aber wir haben genauso gut Schlimmeres verhindert." Meine Stimme war leise, aber eindringlich. Sie durfte ihren Kopf nicht so mit dunklen Gedanken vergiften. Das war genau das, was sie nicht zulassen durfte. 

castoe2.gif castoe1.gif castoe4.gif castoe3.gif
Don't carry the world upon your shoulders, for well you know that it's a fool
who plays it cool by making his world a little colder

Antworten

Freya

22, Weiblich

Hogwarts [ehem.] Slytherin Jahrgang 6 Reinblut Naiv Demiguise Covenant Duellierclub Animagus Mauerblümchen Frei Mauerblümchen

Beiträge: 101

Re: Vergangenheitsplay » 20

von Freya am 08.09.2018 17:37

Divider-1.jpg
02.09.1976
amelia.gif


Wie jedes Jahr war ich mehr als froh, dass niemand wusste, wann ich Geburtstag hatte. Selbst meine Adoptivfamilie hatte das regelmäßig vergessen. Nur Ava hatte mich jedes Jahr um Mitternacht geweckt, mit mir Süßigkeiten aus dem Honigtopf verputzt und leise für mich gesungen. Doch Ava war fort wegen allem, was ich getan hatte. Ich schüttelte den Kopf um die Schuldgefühle und den Verlust meiner Schwester, die ich sehr vermisste, zu verdrängen. Es war schon recht spät – es dämmerte schon – und ich gab nun wirklich jegliche Hoffnung auf, dass mir doch noch irgendjemand gratulieren würde. Doch selbst Isis hatte ich nichts gesagt, also konnte ich es ihr auch nicht vorwerfen. Ich sah das Mädchen im Spiegel an, dass sich krampfhaft weigerte sich einzugestehen, dass es doch zur Abwechslung mal ein Fünkchen Aufmerksamkeit wollte.
Ich seufzte, spritzte mir nochmal etwas Wasser ins Gesicht und machte mich dann auf den Weg zurück in den Gemeinschaftssaal der Slytherins. Auf dem Flur sah ich mich kurz um und lief dann schnellstmöglich und mit gesenktem Kopf nach unten. Zwar hatte ich es gewagt, mich auf der Abschlussfeier blicken zu lassen – ohne Isis hätte ich das jedoch niemals getan – allerdings hieß das noch lange nicht, dass ich mich wieder traute ganz normal durch die Schule zu schlendern. Eigentlich war ich nie sonderlich gerne aufgefallen, aber nach der Sache im letzten Jahr, wollte ich am liebsten unsichtbar werden, sobald ich genötigt war, allein durch die Gänge zu streifen. Das vertraute Kribbeln meines Körpers erinnerte mich daran, dass ich einfach in Katzengestalt durch die Gegend spazieren könnte. Als ich in der Eingangshalle ankam, war diese wie ausgestorben und die Tür war noch offen...
Kurz sah ich zwischen der Tür und dem Gang zu meinem Schlafsaal hin und her, gab mir dann aber einen Ruck und ging nach draußen. Die Luft war schwer vom Regen, der wohl in der Nacht kommen würde, aber im Moment noch angenehm warm. Ich atmete tief ein und lief einfach ein Stück über die Wiese. Ich hatte gar nicht bemerkt, wohin mich meine Beine trugen, bis ich vor dem Tor stand, dass Hogwarts vom Dorf trennte. Ethan. Die Erinnerung versetzte mir einen Stich und ich verdrängte den Gedanken. Ich wusste, warum ich hier her gelaufen war. Wenn meine Schwester mir keine Süßigkeiten aus dem Honigtopf besorgte, musste ich mir eben selbst etwas holen. Ich sah mich um und verwandelte mich dann schnell in die schwarze Katze, in deren Gestalt ich mich um einiges wohler fühlte, da die wenigsten mich so kannten. Ich schlüpfte zwischen den Stäben des Tores hindurch und tapste dann recht schnell ins Dorf und in Richtung Honigtopf. Gedanklich lobte ich mich selbst dafür, dass ich immer ein bisschen Geld dabei hatte.
Zuerst überlegte ich, in eine Gasse zu huschen, um mich zurückzuverwandeln, aber dann öffnete sich die Tür des Ladens und ein Kunde trat aus. Kaum, dass er fort war, schlüpfte ich durch den Spalt der sich schließenden Tür und verschwand hinter ein paar Regalen. Erleichtert seufzte ich, was sich in dieser Gestalt als ein leises Maunzen äußerte.
Ich sah mich kurz um, aber so weit ich es sehen konnte, war der Laden leer. Ich befand mich zwischen Verkaufstresen und einem Regal mit Berties, war also auch von der Straße nicht sonderlich gut zu sehen. Perfekt. Das altbekannte Kribbeln und Ziehen zog sich durch meinen Körper, als ich wieder in meine menschliche Gestalt wechselte. Ich kicherte leise, da das Kribbeln wirklich heftig war und immer noch einen kurzen Moment im Magen zurückblieb, auch nach der Rückverwandlung.
Ich strecke mich und drehte mich währenddessen herum, um nach Schokofröschen und Neuheiten Ausschau zu halten. Als ich mich umdrehe, entdecke ich eine Neuheit und diese raubt mir dem Atem. Ich schnappe erschrocken nach Luft und stolpere dann rückwärts. Mein Arm knallt gegen ein Regal und ich spüre, wie ich vor Schmerz kurz das Gesicht verziehe. Vor mir steht Amelia Bones. Die einzige Person, die mich noch mehr hassen dürfte, als ich mich selbst. Seit wir zurück waren, war ich ihr großzügig aus dem Weg gegangen. Ich wollte nicht, dass sie mir klar machte, was für ein schrecklicher Mensch ich war, auch wenn sie jedes recht dazu hatte. „Es tut mir unendlich Leid!" rief ich schnell und schnappte dann etwas ängstlich dreinschauend nach Luft. Mir war nach wegrennen zu Mute und das Kribbeln verriet mir, dass ich mich bereit machte, mich wieder zu verwandeln. Das würde die Flucht erleichtern.... Den Blick zur Tür konnte ich mir einfach nicht verkneifen. Aber gegen meinen Fluchtinstinkt kam ich nun mal nicht an.


oofreyread.gifScreenshot_116.png
I don't really know where the world is, but I miss it now. I'm out on the edge and I'm screaming my name like a fool at the top of my lungs. Sometimes when I close my eyes I pretend I'm all right but it's never enough.

Antworten

Amelia

24, Weiblich

Hogwarts [ehem.] Hufflepuff Abgeschlossen Reinblut Naiv Demiguise Covenant Mitarbeiter Fan Wortlose Magie Optimist OC Frei

Beiträge: 350

Re: Vergangenheitsplay » 20

von Amelia am 08.09.2018 23:34

Ich wusste, dass ich an einem ganz besonderen Punkt in meinem Leben stand. Ich hatte etwas Überwunden, wovon ich dachte, ich würde mich niemals erholen, ich hatte einen exzellenten Schulabschluss und lauter Menschen um mich herum die mich liebten und die mir gut taten. Mir stand die ganze Welt offen. Die Atmosphäre im Honigtopf gefiel mir, die Arbeit war leicht und leidenschaftlich, auch wenn ich jetzt in meiner zweiten Woche schon feststellte, dass sie mich nicht voll und ganz erfüllte. Als Matti noch jeden Tag hier herumgehangen hatte, konnte ich mich von diesen Gedanken noch ablenken, aber jetzt ging das nicht mehr so einfach...
Ich war gut in dem was ich tat und heute durfte ich den Laden schon alleine zu machen. Ich bereitete schon alle Aufgaben vor, sodass ich das optimal durchführen konnte und ich schnell in meine Wohnung kam. Obwohl mich daran auch nicht so viel reizte, jetzt wo Matti schon wieder in Hogwarts war. In meinem Bett wartete lediglich ein ungelesener Roman. Was auch nicht schlecht war...
Ich war gerade dabei die Kasse durchzugehen, da ich nicht mehr damit rechnete, dass um diese Uhrzeit noch jemand kommen würde, als mir plötzlich ganz flau wurde. Ich schob das auf meinen immer noch recht schwachen Kreislauf und stützte mich auf dem Tresen ab, mit der Annahme, dass dieses Gefühl gleich weg sein würde. Und dann klingelte das Glückchen über der Tür doch überraschend. Ich blickte auf, sah aber niemanden. Ich runzelte die Stirn und war sofort alarmiert. Ich schielte zu meinem Zauberstab, der dicht neben mir lag, als ich auf einmal Freya erkannte. Wie...? Oh... ich legte eine Hand auf meinen Bauch und hielt die Luft an, als mich plötzliche Übelkeit durchzuckte. Ich bekam nur am Rande mit, wie schockiert Freya mich ansah und dass sie sich entschuldigte. Ich hob die Hand, um ihr deutlich zu machen, dass ich gleich bei ihr sein würde und wollte in Richtung Lagerräume und Toilette verschwinden, als es mich doch überkam. Gerade noch rechtzeitig in einen der Wischeimer, die ich für das letzte Mal durchwischen bereigestellt hatte.
Ich verzog das Gesicht und stöhnte leicht. Ich hatte das in letzter Zeit schon öfter gehabt und fragte mich, ob mein Körper irgendeinen Mangel hatte von dem ich nichts wusste und mein Kreislauf deshalb auf eine niedrigere Stufe gesunken war.
Nach ein paar Sekunden raffte ich mich hoch und lugte mit blassem Gesicht über den Tresen. Freya war immer noch da. Ich wischte mir mit dem Handrücken über den Mund, falls eventuelle Spuckreste daran klebten. Widerlich. Das durfte mir nicht noch einmal bei der Arbeit passieren. Mit einem Wisch meines Zauberstabs beseitigte ich die Sauerei und sah Freya entschuldigend an. "Entschuldigung, dass du das miterleben musstest. Ich verspreche dir, ich bin nicht krank, alles Süßigkeiten sind ordnungsgemäß frisch und Keimfrei." das hatte ich mehr als drei Mal überprüft. Ich atmete zittrig ein und aus und richtete meinen Pferdeschwanz. Ich presste die Lippen aufeinander und sah Freya schuldbewusst an. Ich hätte wohl schon eher mal ein Gespräch mit ihr suchen sollen. Es interessierte mich wie es ihr ging mit der ganzen Sache. Ich war nun nicht mehr dem gerede in Hogwarts ausgesetzt, sie jedoch schon. "Wie gehts es dir?" fragte ich ehrlich und nickte ihr kurz zu. Ich wollte eine ehrliche Antwort von ihr haben. Es war mir wichtig. Auch wenn wir nie miteinander gesprochen haben, habe ich irgendwie mit ihr mitgefühlt. Schon ich war an manchen Stellen in Hogwarts auf Ablehnung gestoßen. Ich konnte mir nicht vorstellen, was sie durchgemacht hatte. Ich biss mir auf die Unterlippe und versuchte eine erneute Welle der Übelkeit aufzuhalten. Oh bitte nicht nochmal...

tumblr_ol74vgq2Dc1sqstgio2_400.gif 
amy2.png

Antworten

Freya

22, Weiblich

Hogwarts [ehem.] Slytherin Jahrgang 6 Reinblut Naiv Demiguise Covenant Duellierclub Animagus Mauerblümchen Frei Mauerblümchen

Beiträge: 101

Re: Vergangenheitsplay » 20

von Freya am 09.09.2018 00:24

Amelia wurde plötzlich schrecklich blass und ich dachte schon, es wäre wegen mir. Klar, alles Leid, das ihr widerfahren war, hatte ich zu verschulden. Doch dann drehte sie sich um und übergab sich geräuschvoll in... ich hoffte mal, dass sie sich in etwas übergab. Erstaunlicherweise machte es mir nicht halb so viel aus, wie ich immer gedacht hatte.
Sie drehte sich zu mir um und sah ehrlich gesagt immer noch nicht wirklich besser aus. Besorgt betrachtete ich ihre ziemlich ungesunde Gesichtsfarbe.
Ihre Versicherung, dass alles hier Keimfrei sei brachte mich zum Schmunzeln. Wenn das mal mein einziges Problem wäre...
Verwirrt blinzelte ich sie an. Ihre Frage, wie es mir ging, verwirrte mich. War das ein Trick? Würde das Donnerwetter gleich noch kommen? Immer noch grübelnd wandte ich mich zu einem Regal in meiner Nähe und zog ein paar Minzdrops heraus. „Gut." log ich und biss mir auf die Lippe, während ich zu ihr zurückging. Eigentlich war ich eine fantastische Lügnerin und dieses 'Mir geht es gut' hatte ich nun eigentlich schon so oft wiederholt, dass ich mir zeitweilig nicht mehr sicher gewesen war, ob es gelogen war. Doch kaum hatte ich einen Fuß in die Schule gesetzt und den ersten bösen Blick kassiert, war mir klar geworden, dass ich mein Spiegelbild immer noch belog, was meine Gefühlslage anging.
Ich reichte ihr etwas schüchtern die Minzdrops. „Das ist seltsam, weil du hier arbeitest, aber die sind für dich. Überdeckt den Geschmack. Außerdem hilft Minze gegen Übelkeit. Naja, zumindest, vorläufig. Trotzdem solltest du dich untersuchen. Nicht, dass du doch krank bist. Oder schwanger." den letzten Satz hängte ich spaßeshalber mit dran, schlug mir dann aber - über mich selbst entsetzt - die Hand vor den Mund. „Entschuldige... ich weiß, dass Matthew... Es tut mir leid!" sprudelte es aus mir hervor. Wie konnte ich nur vergessen, dass ich Schuld hatte an ihrem Beziehungs – Aus?! Ich blinzelte gegen die Tränen an, die sich in meinen Augen gesammelt hatten. Ich war wirklich schrecklich. „Ich... ich kann gehen, wenn dir das lieber ist..." nuschelte ich mit gesenktem Kopf. Meine Fußspitze, die Kreise auf dem Boden zog war plötzlich schrecklich interessant. Oh Merlin! Wie hatte ich nur denken können, dass alles wieder normal werden könnte?


oofreyread.gifScreenshot_116.png
I don't really know where the world is, but I miss it now. I'm out on the edge and I'm screaming my name like a fool at the top of my lungs. Sometimes when I close my eyes I pretend I'm all right but it's never enough.

Antworten

Amelia

24, Weiblich

Hogwarts [ehem.] Hufflepuff Abgeschlossen Reinblut Naiv Demiguise Covenant Mitarbeiter Fan Wortlose Magie Optimist OC Frei

Beiträge: 350

Re: Vergangenheitsplay » 20

von Amelia am 09.09.2018 00:53

Ich war doh etwas überrascht, ein winziges Schmunzeln auf Freyas Gesicht zu erkennen, konnte meine Gedanken aber nicht genug ordnen um zu wissen warum. Es war mir wichtig das gesagt zu haben. Jeder andere in dieser Situation hätte das vielleicht gerne gewusst. Ich hätte mich dem auf jeden Fall versichert.
Ihre Antwort war wie erwartet. Ich bezweifelte, dass das der Wahrheit entsprach. Selbs ich war mir nicht 100% sicher, dass es mir wieder gut ging. Aber wenn sie es mir nicht erzählen wollte, würde ich sie nicht dazu drängen. Deshalb nickte ich nur sanft und ließ das Thema erst einmal sein. Es war immer erdrückend gewesen, von allen Seiten gefragt zu werden wie es mir denn ginge.
Ich nahm Freya die Minzdrops ab und mir lag schon der Preis auf der Zunge, als sie sagte die seien für mich. Ich errötete und biss mir auf die Unterlippe. "Danke.." sagte ich leise und ein wenig peinlich berührt. "Das ist sehr aufmerksam.." fügte ich noch hinzu und war gerade dabei eine Notiz zu schreiben, dass ich die Minzdrops genommen hatte, als Freya etwas sagte, was mich regelrecht erstarren ließ. 'Oder schwanger.' Ich hatte das Gefühl mir würde es erneut hochkommen. Das hatte ich nicht einmal in Betracht gezogen. Die Möglichkeit erschien mir so absurd...
Mein Atem stockte einen Moment und ich ließ die Minzdrops sinken. Erst viel zu spät reagierte ich auf Freyas Worte und sah dabei langsam hinunter auf meinen Bauch. Er war mehr gewölbt als sonst, nur minimal, aber ich dachte das läge an Matts unwahrscheinlich gutem Essen. "Nein...Alles gut, natürlich kannst du bleiben. Das mit Matthew und mir...-" ich stockte und führte in meinem Kopf schnelle Rechnungen durch. "-...das hat sich alles wieder eingerenkt." endete ich und leichte Panik flackerte in mir auf. In meinem Kopf rief ich die typischsten Merkmale für eine Schwangerschaft auf und stützte mich sicherheitshalber wieder auf dem Tresen ab. Dann hielt ich mir die Hand vor dem Mund und sah Freya mit wei aufgerissenen Augen ab. "Oh nein..." murmelte ich und meine Gedanken überschlugen sich wild. Ich riss die Minzdrops Packung auf und schüttete mir eine Handvoll davon in den Mund, während ich leise nuschelnd Flüche ausstieß. Komplette overreaction. Mein Atem ging schneller und ich ging meine Optionen durch. Ich brauchte Gewissheit. Erneut folgte eine Fuhre Minzdrops. Oh Merlin ich müsste das Matti irgendwie beibringen, geschweige denn meinen Eltern. Ich kaute wild auf den Minzdrops herum und hatte Freya schon beinahe wieder vergessen. Wie könnte das gerade MIR passieren?

tumblr_ol74vgq2Dc1sqstgio2_400.gif 
amy2.png

Antworten

Freya

22, Weiblich

Hogwarts [ehem.] Slytherin Jahrgang 6 Reinblut Naiv Demiguise Covenant Duellierclub Animagus Mauerblümchen Frei Mauerblümchen

Beiträge: 101

Re: Vergangenheitsplay » 20

von Freya am 09.09.2018 14:11

Da sie es mir abnahm, vermutete ich doch immer noch eine sehr geübte Lügnerin zu sein. Oder ich glaubte es doch selbst genug um auch andere davon zu überzeugen. Auch wenn ihr Blick mich zweifeln ließ. Was mich wirklich interessierte war eher, wie es ihr ergangen war. Also, nachdem ich ihr Leben durch meine naive Dummheit zerstört hatte. Denn das hatte ich mit ziemlicher Sicherheit. Allerdings traute ich mich einfach nicht, sie zu fragen, wie es ihr ging. Ich wollte nichts sagen, was die Anschuldigungen herausforderten. Oder beschleunigten. Vielleicht würde ich dem ja auch entkommen. Ich war einfach ein riesiger Feigling, der zu gerne vor Problemen davonlief. Das war schon immer so gewesen. Es war unendlich tief verwurzelt.
Ihre Worte brachten mein Blut zum Kochen. Aufmerksam war ich ganz sicher nicht. Das dürfte sie wissen. Sonst wäre mir vieles nicht entgangen. Wie zum Beispiel die Tatsache, dass meine 'Freund' ein Todesser war, der versuchen würde, mich und meine Mitschüler zu ermorden. Ich schluckte schwer, denn der Verrat schmerzte immer noch.
Als sie in der Bewegung erstarrte, legte ich den Kopf schräg. Dadurch, dass ich mittlerweile viele Wochen, ja sogar Monate, als Katze verbracht hatte – ein besseres Versteck gab es einfach nicht – waren meine Sinne geschärft. Ich konnte das Entsetzten in ihren Augen sehen. Was hatte ich denn gesagt? Ich zog die Stirn kraus und durchdachte meine letzten Worte nochmals.
Als sie wieder die Stimme erhob, sah ich rasch wieder zu ihr. Ihre Worte waren pure Erlösung. Wenigstens ein kleiner Teil meiner Schuld hatte sich damit aufgelöst. Vielleicht war es der geringste Part, aber immerhin. Sie waren also wieder zusammen, aber warum war sie dann so.... Als ich sah, wie sie ihren grübelnden Blick zu ihrem Bauch lenkte, machte es plötzlich 'Klick'. „Oh – OH!" stieß ich auf und lief um den Tresen herum, um zu sehen, ob ich das richtig zusammengezählt hatte.
„Ist dir öfter übel in letzter Zeit? Also ganz plötzlich? Fressattacken? Reagierst du manchmal Gefühlstechnisch heftiger als gewöhnlich?" sprudelte es aus mir heraus. Meine Stimme klang ziemlich geschäftig, aber ich war einfach ziemlich oft mit meiner Adoptivmutter auf Arbeit gewesen, als ich noch klein war. Außerdem war ich ziemlich anfällig für Krankheiten aller Art, weswegen ich auch einen Großteil meiner Zeit in ärztlicher Behandlung verbracht hatte. Irgendwann hatte ich mich dann mit allerhand Fachwissen bereichert. Etwas anderes gab es eben nicht zu tun. Durch dieses neue Ereignis, ließ sich ziemlich leicht verdrängen, dass Amelia mich vermutlich hasste... Ob das bei ihr allerdings auch der Fall war, war fraglich. Obwohl sie wahrscheinlich andere Sorgen, als ein kleines, naives, dummes Mädchen hatte, wenn sie tatsächlich ein Kind erwartete. „Haben du und Matthew.... äh." ich spürte, wie ich feuerrot wurde. „Vergiss es. Das geht mich nichts an. Ich bin bestimmt die letzte, mit der du darüber reden willst..." nuschelte ich in meinen nicht vorhandenen Bart, trat wieder einen Schritt zurück und senkte den Blick. Was hatte ich mir gerade nur gedacht? Als ob sie ausgerechnet mir sowas erzählen würde.


oofreyread.gifScreenshot_116.png
I don't really know where the world is, but I miss it now. I'm out on the edge and I'm screaming my name like a fool at the top of my lungs. Sometimes when I close my eyes I pretend I'm all right but it's never enough.

Antworten

Amelia

24, Weiblich

Hogwarts [ehem.] Hufflepuff Abgeschlossen Reinblut Naiv Demiguise Covenant Mitarbeiter Fan Wortlose Magie Optimist OC Frei

Beiträge: 350

Re: Vergangenheitsplay » 20

von Amelia am 10.09.2018 00:26

Ich merkte, dass Freya nicht ganz verstand, war aber nicht dazu in der Lage ihr meinen Verdacht zu erläutern. Mattis und mein Leben würde sich schlagartig ändern, wenn das wahr sein würde. Er war immer noch in der Schule! Er musste doch wenigstens erst einmal einen Abschluss haben und selbst dann wäre das noch keine Basis um ein Kind groß zu ziehen!
Mein Magen zog sich zusammen und rebellierte erneut, sodass ich mich beinahe mit einem Mund voll Minzdrops übergab. Ich keuchte und versuchte mich zusammenzureißen und so gut es ging auf Freyas fachmännische Fragen zu antworten. Ein wenig wunderte ich mich schon, dass sie so viel darüber wusste. "Ja öfter Mal aber ich dachte das liegt an meinem kreislauf doer einem Mangel. Fressattacken...ja, schon." eigentlich dachte ich, ich hatte so einen großen Hunger weil ich so happy war und Matt wirklich unverschämt gut kochen und backen konnte. "Gefühlstechnisch denke ich normal, aber ich glaube ich bin gerade nah an einer Panikattacke dran..." murmelte ich und fokussierte meinen Blick auf Freya. Oh Merlin...
Mein Blick schweifte zur Uhr. "Ich..muss schon längst den Laden schließen..." bemerkte ich resigniert. Ich würde mir füng Minuten geben. Dann wäre ich dazu sicher wieder in der Lage...
Ich warf Freya einen Blick zu, der einerseits ein wenig beschämt und andererseits ein wenig empört über ihre Frage war. "Also hätten wir es noch nicht getan, würde ich mir jetzt wohl keine Sorgen machen, oder?" fragte ich ein wneig bissiger als gewollt. Eventuell war das mit dem Gefühlschaos ebenfalls wahr. Ich verzog das Gesicht und sah wieder auf die Uhr. Verdammt, verdammt...

tumblr_ol74vgq2Dc1sqstgio2_400.gif 
amy2.png

Antworten

Freya

22, Weiblich

Hogwarts [ehem.] Slytherin Jahrgang 6 Reinblut Naiv Demiguise Covenant Duellierclub Animagus Mauerblümchen Frei Mauerblümchen

Beiträge: 101

Re: Vergangenheitsplay » 20

von Freya am 11.09.2018 14:23

Insofern das überhaupt möglich war, wurde sie noch blasser. Bei den Muggeln hatte das mal als königliche oder zumindest adelig gegolten. Allerdings musste ich eher an ein Gespenst denken, als an eine Prinzessin, was allerdings eher an ihrem panischen Gesichtsausdruck lag. Sonst könnte ich mir Amelia sehr gut als Adelige vorstellen. Doch das spielte gerade keine Rolle. Geistesgegenwärtig, wie ich es mir in letzter Zeit eher selten zutraute, schob ich ihr den Eimer näher, der nun in meiner Reichweite war und ihn den sie sich wohl vorhin schon einmal übergeben hatte. Glücklicherweise hatte sie die Beweise dafür verschwinden lassen. Ich kam zwar erstaunlich gut da mit klar, allerdings war es deswegen noch lange nicht das schönste, was ich mir vorstellen konnte.
Auf ihre Antworten nickte ich nur. „Daraus lässt sich noch lange nichts sehr eindeutiges schließen... Es sind nur Hinweise." murmelte ich. Mir lag der Zaubertrank, der es eindeutig beweisen könnte bereits auf der Zunge, allerdings traute ich mich nicht, es ihr anzubieten. Vermutlich würde sie lieber unwissend sterben, als mir die Aufgabe, herauszufinden ob sie tatsächlich schwanger war, anzuvertrauen.
„Kann ich dir dabei helfen?" fragte ich unsicher. Irgendwas musste ich ja tun, um wenigstens ein bisschen Buße zu tun. Auch wenn das noch lange nicht ausreichen würde. Niemals. Aber sie sah wirklich nicht so aus, als wäre sie dazu gerade vollends in der Lage und falls sie sich doch nochmals übergeben müsste, sollte sie vielleicht lieber in der Nähe des Eimers bleiben....
Ihre etwas zickige Erwiderung, ließ mich zurückweichen, bis ich gegen ein Regal stieß, aus dem zum Glück nichts herausfiel. Das hätte mir gerade noch gefehlt. Im Grunde hatte ich doch die Ganze Zeit darauf gewartet, dass sie unfreundlich wurde. Die ganze Freundlichkeit, mit der sie mich behandelt hatte, seit ich den Laden betreten hatte, war mir sowieso nicht geheuer. Ich wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte. Wenn sie mich endlich anschreien und ihre Wut herauslassen würde, würde ich besser damit klarkommen. Zumindest besser, als mit dem Warten auf den Ausbruch. Allerdings schien sie nicht zu wissen, was ich eigentlich mit der Frage bezweckt hatte und ich hatte das dringende Bedürfnis, es ihr zu erklären. Danach konnte sie mich bestimmt erst recht nicht mehr leiden. Vielleicht würde es die ganze Anspannung etwas lösen. Also holte ich tief Luft und plapperte einfach los, etwas, das ich sehr selten tat. Eigentlich war ich, wenn überhaupt, für meine stille, schüchterne Art bekannt. „Ich weiß, dass man auf Gerüchte eigentlich nicht viel geben sollte und so, aber ich habe gehört, dass du auf der Abschlussfeier ziemlich viel getrunken hast und dich jemand weggebracht hat und du warst wohl die ganze Nacht nicht da, also nicht in deinem Bett. Ich weiß das nur, weil ich am nächsten Morgen getarnt zum Zug bin und auch während der Fahrt so geblieben bin und darüber haben sich zwei Mädchen aus deinem Haus unterhalten, neben denen ich im Zug geschlafen habe und deswegen wollte ich nur sichergehen, dass du weißt wer.... also falls du schwanger bist..." ich senkte den Blick und sprach nun auch die letzten Worte aus, mein Kopf glühte in leuchtendem Rot. „Ich habe mir nur Sorgen gemacht, dass du vielleicht nicht weißt, wer der Vater ist. Es ist nämlich blöd, nicht mit seinen richtigen Eltern aufzuwachsen." die letzten Worte rutschten mir eher ausversehen heraus, aber das spielte jetzt auch keine Rolle mehr. Ich blinzelte die Tränen weg. Den erneuten Blick zum einzigen Fluchtweg, konnte ich mir mal wieder nicht verkneifen. Blöder Fluchtinstinkt.


oofreyread.gifScreenshot_116.png
I don't really know where the world is, but I miss it now. I'm out on the edge and I'm screaming my name like a fool at the top of my lungs. Sometimes when I close my eyes I pretend I'm all right but it's never enough.

Antworten

Amelia

24, Weiblich

Hogwarts [ehem.] Hufflepuff Abgeschlossen Reinblut Naiv Demiguise Covenant Mitarbeiter Fan Wortlose Magie Optimist OC Frei

Beiträge: 350

Re: Vergangenheitsplay » 20

von Amelia am 17.09.2018 22:02

Mein Atem ging ich noch überdurchschnittlich schnell, aber ich versuchte mich zu beruhigen. Ich war schleißlich irgendwo in mir drin noch eine Optimistin. Ein Kind in die Welt gesetzt hätte ich früher oder später auf jeden Fall. Es war etwas, was ich auf jeden Fall erleben wollte. Mit Matt? Wir hatten über so etwas noch nie ernsthaft gesprochen. Wir waren doch gerade erst wieder richtig zusammen gekommen... Aber doch wusste ich, dass er sich freuen würde. Die Vorstellung, wie seine Augen aufleuchten würden, bei dieser Neuigkeit, ließ mich langsam ruhiger werden.
"Die Wahrscheinlichkeit ist schon ziemlich hoch würde ich sagen." murmelte ich und sah erneut auf meinen Bauch hinunter, als ich irgendwas sehen könnte. Aber da war nichts Sichtbares. Ich musste mich irgendwie vergewissern, aber wie man so etwas feststellte, wusste ich nicht. Es hatte mich nie so sehr interessiert.
Mir lag ein 'nein' auf der Zunge, aber tatsächlich konnte ich Hilfe ganz gut gebrauchen. Ich ncikte zaghaft. "Ja gerne.." erwiderte ich und erklärte Freya was ich alles tun musste. Glücklicherweise hatte ich vorhin schon das Meiste davon erledigt.
Freyas Reaktion auf meine Worte beachtete ich nicht weiter. Ich war innerlich viel zu aufgewühlt um darauf jetzt Rücksicht zu nehmen. In mir wuchs in diesem Moment ein kleiner Mensch heran. Ich war doch schon ein kleiner Mensch. Ich fühlte mich noch nicht bereit für so etwas. Bei Freyas nächsten Worten blinzelte ich irritiert. Tatsächlich war der Abend auf der Party sehr verschwommen für mich gewesen. Aber ich konnte mich ganz klar daran erinnern, was danach passiert war. Meine Wangen kribbelten leicht, als mir die Röte ins Gesicht schoss. Ich war selten in Gerüchte dieser Art verwickelt gewesen. Wer erzählte denn so etwas herum? "Es war Matthew der mich weggebracht hatte. Es war der abend an dem er sich wieder erinnert hatte. Wir waren dann die ganze Nacht zusammen...." erklärte ich Freya, auch wenn ich fand, dass es sie nichts anging. Eigentlich ging es niemanden außer Matti etwas an. Diese Nacht war so besonders gewesen, in jeglicher Hinsicht.
Ich wandte mich ab und legte wieder meine Hand auf den Bauch. "Hast du zufällig eine Ahnung wie ich Gewissheit darüber bekomme?" fragte ich und atmete tief ein und aus. Ich müsste in den nächsten Tagen eine bibliothek aufsuchen. Oder im schlimmsten Fall meine Mom fragen. Wie sie wohl reagieren würde?...

tumblr_ol74vgq2Dc1sqstgio2_400.gif 
amy2.png

Antworten

Freya

22, Weiblich

Hogwarts [ehem.] Slytherin Jahrgang 6 Reinblut Naiv Demiguise Covenant Duellierclub Animagus Mauerblümchen Frei Mauerblümchen

Beiträge: 101

Re: Vergangenheitsplay » 20

von Freya am 21.09.2018 11:30

Ich nickte und überlegte, was ich tun sollte, wenn sie jetzt panisch werden würde. Panik war selbst am Anfang einer Schwangerschaft nicht gut. Aber ich wusste ja, was man bei einer Panikattacke tun musste. Also würde ich vorbereitet sein, falls es so weit kommen sollte. Doch anscheinend bekam sie das ganz gut alleine hin. Ich holte zittrig Luft. Ich hatte gar nicht mitbekommen, wie nervös ich geworden war.
Ich folgte ihrem Blick, aber da war einfach nichts zu sehen. Also war sie, wenn sie wirklich schwanger war, noch nicht sehr lange schwanger. Allerdings hatte ich mich mit der ganzen Thematik noch nicht so sehr beschäftigt, dass ich wusste, ab wann man überhaupt etwas sah...
Ich folgte ihren Anweisungen und schloss damit den Honigtopf. Weswegen ich eigentlich hier war, hatte ich schon wieder vergessen.
Erst als sie plötzlich rot wurde, und das scheinbar nicht vor Wut, wurde ich wieder ruhiger. Mein Herz wurde langsamer, meine Muskeln entspannten sich. War sie doch nicht so sauer, wie ich gedacht hatte? War alles wieder gut, weil ihr Matthew zurück war? Ich bezweifelte es, denn alles, was die Todesserin gesagt und getan hatte, hatte auch auf mir spuren hinterlassen. Sichtbare, aber aber auch unsichtbare. Beispielsweise sah man noch die Kratzspuren auf meinem Arm, die ich mir unter dem Folterfluch stehend selbst zugefügt hatte.
Als sie weiter redete, nahm meine Gesicht einen ähnlichen Ton an, wie ihres. Merlin! So etwas musste sie mir nicht erzählen, das wirkte doch sehr privat. „Das freut mich." ich lächelte zaghaft, denn es klang wirklich so, als hätte sich zumindest zwischen den beiden wieder alles eingerenkt und das gönnte ich ihnen auch. Sie hatte wohl eine ganze Menge abbekommen. Aber danach würde ich jetzt nicht fragen. Lieber nicht. Später. Vielleicht. Oder doch nie... wer weiß.
Ihre Frage ließ mich auf meine Lippe beißen. Ich holte zittrig Luft und nickte dann. „Ja. Um ehrlich zu sein. Es ist ein Zaubertrank, der es einem anzeigt. Durch Farben. Keine Sorge, man muss ihn nicht trinken oder so." Ich hatte das Gefühl ihr erklären zu müssen, warum ich diesen Trank kannte. „Bevor du dich fragst, warum eine Fünfzehnjährige..." mein Blick wanderte zur Uhr „...ich meinte Sechzehnjährige soetwas weiß: Ich mag Zaubertränke und meine Schwester - oder ehemalige Schwester? - hat ihn einmal gebraucht." gestand ich. Dann schlug ich mir die Hand vor den Mund. Ich konnte wirklich keine Geheimnisse bewahren! Obwohl, eigentlich sollte ich ja nur ihren Eltern nichts sagen.... „Also ich kann das. Falls du willst, meine ich. Wenn du mir nicht vertraust, verstehe ich das natürlich auch." nach dem ganzen sinnlosen Gequassel, kniff ich die Lippen zusammen. Ich sollte weniger reden. Deutlich weniger.


oofreyread.gifScreenshot_116.png
I don't really know where the world is, but I miss it now. I'm out on the edge and I'm screaming my name like a fool at the top of my lungs. Sometimes when I close my eyes I pretend I'm all right but it's never enough.

Antworten
Erste Seite  |  «  |  1  |  2  |  3  |  4  |  5  |  »  |  Letzte

« zurück zum Forum