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Darren

22, Männlich

Main Character Hogwarts [ehem.] Slytherin Jahrgang 6 Reinblut Unentschlossen Slug-Club Duellierclub Zauberkunstclub Kapitän Jäger Eisprinz Frei Abwesend

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Re: Vergangenheitsplay » 12

von Darren am 25.10.2018 21:21

Auf dem Krankenbett hielt es mich einfach keine Sekunde, weshalb ich meine Beine über die Kante schwang und, trotz des missbilligendem Blickes von Mrs. Pomfrey, mich etwas wackelig auf den Beinen zu dem Bett zu begeben, in dem sie Liam abgelegt hatten. Madame Pomfrey hatte ihn anscheinend als den am ärgsten getroffenen ausfindig gemacht, da sie jeden der Professoren von seinem Bett verscheucht hatte und nun um ihn herumwuselte und ihm irgendwelche Gebräue in den Hals steckte.
Liam sah furchtbar aus und ich schaffte es nicht seinem Blick stand zu halten. Mit seiner viel zu fahlen Haut und den blauen Lippen sah er aus, wie eine Leiche und wenn ich einen Blick auf seinen Arm richtete, in dem sich die Dunkelheit bereits eusgebreitet hatte, dann würde er das auch bald sein. Und das wäre meine Schuld!
Ich musste Madam Pomfrey dringend sagen, um was es sich dabei handelte, aber sie fegte mich nur aus dem Weg und wies mich mit klarer Stimme an mich wieder in mein Bett zu legen. Danach zog sie den Vorhang zu Liams Bett zu und ließ mich einfach dort stehen, wo ihc noch ein paar Sekunden einfach nur auf das Muster des Vorhangs starrte, bevor mich jemand am Arm packte und somit dafür sorgte, dass ich mich umdrehen musste. Direkt vor mir stand meine Hauslehrerin, die mich kurz musterte und dann, aus mir unerfindlichen Gründen, anfing zu nicken.
"Darren, was ist da draußen geschehen?", fragte sie mit eindringlicher STimme, während sich ihre Augen in meine bohrten. Ich kante diesen Blick, sie verhörte mich. Nervös biss ich mir wieder auf die Unterlippe, aber diesmal fing es sofort an zu bluten, sodass ich es wieder ließ.
"Ich weiß es nicht, es ging alles ziemlich schnell.", gab ich eine vage Antwort, da ich keine Ahnung hatte, was ich erzählen sollte. Etwa, dass eine vermummte Frau, die meinen Namen und anscheinend meine Zukunft gekannt hatte, aus der Schar der Dementoren hervorgetreten war und diesen dann befohlen hatten, Liam zu töten? Das klang verrückt.
"Da waren auf einmal Dementoren und wir haben nur versucht uns zu verteidigen", fügte ich noch hinzu, worauf sie nur mit einem kopfnicken antwortete, aber ich sah an ihrem Gesichtsausdruck, dass sie beunruhigt war und ich machte ihr da keine Vorwürfe. Ich war auch beunruhigt. Was machten diese Scheusaale hier in Hogwarts? Ein paar Sekunden war es still, dann widmete sich unsere Hauslehrerin wieder mit festem Blick mir zu.
"Wer hat Liam das angetan? War da noch jemand, Darren?", fragte sie und ich wusste, dass ihr klar war, was Liam da getroffen hatte. Einereits war ich dankbar, dass sie es wusste, schließlich konnten sie ihm dann helfen. Andererseits wusste meine Hauslehrerin auch, dass kein Dementor so einen Spruch abfeuern konnte und das war ein Problem. Denn ich durfte diesen Spruch auch nicht kennen, er war schwarzmagisch und somit verboten. Ich schluckte leicht und blickte eine Sekunde zur Seite.
"Da war tatsächlich noch jemand, aber ich habe ihn nicht erkannt und er ist auch wieder vreschwunden", log ich meiner Lehrerin direkt ins Gesicht, während ich gleichzeitig den Atem anhielt. Sie musste mir einfach glauben. Auf jeden Fall ließ sie meinen Arm wieder los und blickte gedankenverloren zum anderen Ende des Raumes. Dann klopfte sie mir noch einmal auf die Schulter und verließ in einigen Schritten den Krankenflügel um Gott weiß was zu machen. Vermutlich waren alle im Schloss in Aufruhr.
Etwas unsicher blieb ich im Raum stehen, aber mir Stand nciht der Sinn danach einfach im Krankenflügel zu bleiben. Mir ging es schließlich gut, ich wollte einfach nur in meinen Schlafsaal und mich ausruhen. Dementsprechend verließ ich ebenfalls den Krankenflügel, wo ich direkt in eine Traube aus Schülern hineinlief, die mich alle gespannt musterten. Zu meiner Freude wagte es allerdings niemand von ihnen mich anzusprechen.
Allerdings bahnte sich eine Gestalt zu mir durch, die ich nur allzugut kannte. "Darren, Darren!", brüllte Jason durch die Menge und kam mit hochrotem Kopf vor mir zu stehen. Er blickte mich an und ließ dann dramatisch die Luft aus seinen aufgeblasenen Backen. "Alter, wir dachten du wärst tot! Die haben nur gesagt, dass da Dementoren wären, mindestens dreißig oder so und das du und Liam und noch zwei andere gegen sie gekämpft hätten."
In Jasons Stimme schwang so etwas, wie Begeisterung mit, die ihc nicht teilte. Ich war froh noch am Leben zu sein und konnte noch immer nur hoffen, dass Liam durchkam und ich nicht in Schwirigkeiten geraten würde. Dementsprechend schüttelte ich nur den Kopf und ließ meinen Blick über die Menge streifen, die mich noch immer neugierig beäugelte, jetzt aber einem Mann und einem Jungen Platz machten und sie in den Krankenflügel ließen. Interessiert folgte ich den Beiden mit dem Blick, bis sie im Krankenflügel verschwunden waren. Ich kannte sie Beide nicht, war mir aber sicher den Jungen schon mal gesehen zu haben. Zumindest kam er mir bekannt vor.
"Mensch, wo ist denn eigentlich Liam?", fragte Jason nun und seine Stimme riss mich zurück in die Realität. Liam war schließlich noch immer da drinnen und wurde vermutlich behandelt. Ich fand ich war es ihm mindestens schuldig nochmal nach ihm zu sehen. "Sorry, ich muss da nochmal rein", entschuldigte ich mich bei Jason, der mich nur mit großen Augen anblickte, aber passieren ließ. Im Krankenflügel hatten sich die zwei Neuankömmlinge um ein Bett versammelt, indem jemand lag, den ich als Alexander erkannte. Er hatte eine große Schramme in seinem Gesicht, aber ansonsten schien es ihm gut zu gehen. Er war ns Gesrpäch vertieft, weswegen er mich nicht bemerkte, was mir aber nur recht war. Ich war zwar ganz froh, dass er nicht draufgegangen war, nicht, dass mir das großartig was ausgemacht hätte, aber ich hatte trotzdem keine Lust mit hm über das zu plaudern, was passiert war. Und somit setze ich mich einfach nur neben Liams Bett, in dem dieser momentan schlief und blickte auf die Dinge, die neben seinem Bett standen. Beim Anblick der Medizin wurde mir ganz schlecht. Die nächsten fünfzehn Minuten saß cih einfach nur so da und lauschte dem Gemurmel der Stimmen in dem Saal, dann hörte ich, wie die Tür zum Krankenflügel aufgestoßen wurde. Ich linste hinter dem Vorhang und zuckte zusammen. Denn da mitten im Raum stand mein Vater und blickte sich um. Sein Blick traf mich und schien mich zu durchbohren. Ich fühle mich unangenehm an die Ängste erinnert, die mich vorhin noch gepackt hielten. Jetzt sein Gesicht zu sehen sorgte dafür, dass mir wieder unwohl wurde. Ich stand trotzdem auf und bewegte mich langsam auf meinen Vater zu, ganz so wie jemand, der seinem Henker entgegen ging.
"Darren!", schallte seine imposante Stimme durch den großen Raum und ich hatte das dringende Bedürfnis noch aufrechter zu gehen und meinen Gang noch strammer zu machen, so wei es von mir zuhause erwartet wurde.
"Hallo, Vater!", antwortete ich etwas kleinlaut, während och vor ihm stehen blieb. Er nahm mich an den Schultern und blickte mich an, als suche er nach Kratzern und Verletzungen. Da ich allerdings nur ein paar Schrammen im Gesicht aufwies, ließ er mich wieder los und richtete seine Krawatte. Er war anscheinend direkt vom Minesterium hierhin gekommen, immerhin trug er noch seinen Arbeitsumhang. Als hohes Tier im Minesterium musste er immer so geschniegelt aussehen.
"Deine Mutter ist ganz krank vor Sorge", berichtete er mir, aer er schien schon weieder das Interesse an mir verloren zu haben. Stattdessen richtete er nur meine Krawatte, damit ich auch bloß sein perfektes Abbild war. Ich hätte am liebsten geseufzt.
Nicht, dass ich nicht froh war ihn zu sehen, aber ich wünschte mir einfach er würde nicht immer so... so besorgt um meinen Ruf sein, sondern mehr um mich. Und nebenbei wäre es auch noch nett, wenn er das alles nciht mitten im Krankenflügel besprechen würde, wo es alle hören konnten.
"Tut mir leid, Dad!", antwortete ich knapp und versuchte unauffällig den Saum meines Umhangs wieder richtig hochzurollen, damit er das nciht auch noch an mir kritisieren konnte. Mein Vater lachte auf meine Antwort nur bitter und ich zuckte bei dem geräusch leicht zusammen. Das Lachen meines Vaters war nie freundlich, sondern immer mehr berechnend und kalt, aber das war ich gewohnt. Ich hatte es mir von ihim abgeguckt. 
"Oh bitte, Darren. Dich trifft keine Schuld. Das ist alles diese verdammte Schule. Ich werde auf jeden Fall mit dem Schullehrer reden", sagte er mit fester STimme und ich zweifelte nicht eine Sekunde daran, dass er das tatsächlich machen würde. ER hatte es schon immer geliebt über diese Schule und den, seiner Meinung nach, unprofessionellen Leiter herzuziehen. Ich war da nciht ganz seiner Meinung, sagte aber einfach nichts. Ich kontne ihn eh nicht davon abhalten.
Mit einem Mal schien meinem Vater aufzufallen, dass wir nicht alleine waren, weshalb er sich nun zu Alexander und seiner Familie umdrehte. Ich hätte am liebsten geschrien! Warum war das denn jetzt schon wieder nötig?
"Cooper, was machen Sie denn hier? Jagen Sie mal wieder Hirngespinste?", richtete sich mein Vater an den Mann neben Alexander. Ich blickte meinen Vater erstaunt an, schließlich schien er den anderen Mann zu kennen... und nicht sonderlich zu mögen, wenn ich mir seinen Ton so anhörte. Der andere Mann schien meinen Vater auch zu erkennen und mir wurde auf einmal klar, was das hier werden würde. Eine Art Familienkampf. Welche Familie war besser, welche erfolgreicher? So etwas liebte mein Vater. Sich beweisen udn auf anderen herumtreten. Ich schluckte nur unauffällig.
Ich hatte keine Lust darauf, ich wollte momentan nur schlafen.

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We messed around
until we found the one thing we said we could never ever live without. I´m not allowed to talk about it, but I gotta tell you. ´Cause we are who we are when no one´s watching and right from the start, you know I got you. Yeah you know I got you. I won´t mind even though I know you´ll never be mine.

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Alexander

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Re: Vergangenheitsplay » 12

von Alexander am 26.10.2018 16:45

„Na also, dann lass' uns deinen Bruder suchen, dann essen wir gleich zusammen was. Cate ist auf einer Klassenreise, habe ich vernommen?", fragte mein Vater, der sich auf meine Bettkante gesetzt hatte und seine Lederjacke ausgezogen hatten und lässig mit einem lockeren Hemd da sass. Ich nickte: „Ja, Cate ist auf Exkursion zu den Eiswichteln." Mein Vater lachte: „Ja, ja, die Eiswichtel... ein ganz witziges Volk..." Cate, meine jüngste Schwester, war erst 13 und somit in der ersten Klasse hier in Hogwarts. Die Eiswichtel zu besuchen gehörte zum Standardprogramm des Unterichtfaches „Magische Geschöpfe" und da diese Wichtel mehr lustig als gefährlich waren, waren sie das perfekte Exkursionsziel für jüngere Zauberer. Mein Vater hatte bereits in seiner Schulzeit die Eiswichtel besucht, weshalb sein Lachen darauf hindeutete, dass er dasselbe wie Cate erlebt hatte. Während Dad und ich geplaudert hatten, hatte sich auch Ben zu uns gesellt, der nun fertig mit der Untersuchung war und bei welchem eine mittelschwere Prellung festgestellt wurde und ein gestauchter Arm, aber ansonsten nichts. Leise und unbemerkt schleuste er sich in den Kreis und mein Dad, der Ben schon länger kannte, betrachtete die Krücke und den einbadagierten Arm. „Da habt ihr beide aber nochmals Glück gehabt..." Ben nickte nachdenklich: „Ja, das hätte auch anders ausgehen können." Mein Vater nickte und schaute mich nochmals belehrend an, woraufhin ich lauter ausatmete und ihm damit andeutete, dass ich seine Andeutung bezüglich meines Zaubers verstanden hatte. "Gestaucht?", hakte mein Dad nach, woraufhin Ben nickte und seinen einbandagierten Arm langsam hob. Ben und mein Dad unterhielten über die jüngsten Ereignisse, als sich schliesslich auch noch Andrew zu uns gesellte und die Coopers somit komplett waren - naja, bis auf Cate, doch die war ja auf Exkursion. "Alles klar?", checkte mein jüngerer Bruder die Lage und blickte dann an meinem Dad vorbei zur anderen Seite des Zimmers. Ich folgte seinem Blick und bemerkte erst jetzt, dass auch Darren im Zimmer war und scheinbar mit jemandem redete. Ich wusste nicht genau, wer diese Person war, doch sie hatte irgendetwas autoritäres an sich. Die Körperhaltung war nahezu perfekt und der Kopf war würdevoll erhoben - nur sein Blick schien Darren zu fokussieren und seine Lippen formten Worte, die ich nicht verstehen konnte. Er war in einem stattlichen Anzug gekleidet und hatte sauber frisierte Haare. Es könnte sich um einen Zauberminister handeln, der hier Untersuchungen unternahm oder aber es könnte auch ein Verwandter von Darren sein. Vielleicht war es ja sogar sein Vater? Ich musterte den Mann und Darren abwechselnd und schloss aus der Ähnlichkeit, die man erahnen konnte, da sie mindestens Onkel und Neffe sein müssten, wenn nicht mehr. Allzu lange wollte ich aber den Blick nicht mehr auf den zweien ruhen lassen, da ich es unhöflich fand Familiengespräche zu belauschen und es mir ausserdem angenehm war von Darren fern zu bleiben. Noch nie hatte eine einzige Person mein Leben innert vier Tagen in so ein Durcheinander gestürzt. Zuerst der Punkteabzug für die Gryffendors und dann auch noch mein Unterarm, der etwas Schaden genommen hatte aufgrund Darrens Drang Ben eine auszuwischen. Ich wünschte ihm innerlich gute Besserung, doch damit hatte es sich auch. Ich wollte einfach nur noch in Ruhe gelassen werden. Er ging mir ziemlich auf den Keks.
Mein Bruder betrachtete mich und erklärte aus dem Nichts: "Das ist Markus Madison, Darrens Vater...", seines Stimme war leise und seine Lippen nahe an meinem Ohr, so dass es niemand hören konnte. "So sieht er auch aus...", meinte ich mit einer Mischung aus Abschätzung und Mitleid. Ich wusste nicht, woher das Mitleid kam, doch wenn ich Darren und Markus verglich, schien ein Ungleichgewicht vorhanden zu sein. Nicht direkt, was die Körpergrösse anging, sondern vielmehr das Zwischenmenschliche. Darren schien ja bereits ein Grossmaul zu sein, aber neben Markus wirkte er plötzlich... Kleiner und viel weniger bedrohlich. Selbstverständlich war das alles nur reine Spekulation, denn noch wusste ich nicht, wie Markus und Darren zueinander standen. Ben und mein Dad hatten ihr Gespräch beendet und Ben meinte zu meinem Vater: "Ich gehe kurz bequemere Schuhe anziehen, dann bin ich gleich wieder bei euch." Mein Vater meinte, er solle sich ruhig Zeit lassen und dann einfach nachkommen und als Ben den Raum verlassen hatte, wandte er sich zu mir und meinem Bruder um und fragte: "Andy, willst du auch mit deinem Bruder und mir was essen gehen?" Andy überlegte kurz und ich wusste auch warum. Er hatte ein Mädchen kennen gelernt, eine Ravenclaw mit Namen Cassie, in der sich meiner Meinung nach etwas verguckt hatte. Wohlmöglich wollten sie auch heute Abend zusammen essen, so wie sie es bereits die letzten Tage getan hatten. Mein Bruder runzelte kurz die Stirn, schaute mich an und meinte dann zu unserem Dad: "Klar. Lass' zusammen essen." Mein Vater nickte erfreut und packte seine Lederjacke und stand auf, als plötzlich eine mir unbekannte Stimme das Wort erhob. Obschon ich die Stimme nicht kannte, blickte ich automatisch zu Darren und seinem Vater rüber und blickte mit hilflosem Blick zu Darren, als sein Vater meinen Vater fragte, ob er irgendwelchen Hirngespinsten nachjagte. Warum sollte mein Vater Hirngespinsten nachjagen?! Man hat früher auch gedacht, dass Dementoren sowas wie Hirngespinste sind, bis sie einige Dutzend Menschen umgebracht hatten... so viel zum Thema Hirngespinste. Was mich aber noch mehr verwunderte, war die Antwort die mein Vater gab: "Markus, sieh dich an. Dass wir uns genau wieder hier sehen..." Meine Augen weiteten sich und nun blickte ich Darren auf der anderen Seite verwirrt an. Woher bitte schön kannte Darrens Vater meinen Vater und umgekehrt. Natürlich: Sie waren wohlmöglich beide hier zur Schule gegangen, doch so wie mein Vater einen Schritt auf Markus zuging, schien es, als würden sie sich besser kennen, als uns lieb war. "Wir müssen uns nicht beim Nachnamen nennen, Kumpel...", meinte mein Dad und gab Darrens Vater einen Klaps auf die Schulter, was mich und Andy dazu brachte uns mit Unbehagen anzuschauen. Unser Dad war ein wirklich toller Vater und ein geselliger dazu, doch einem Mann mit Krawatte und Anzug einen Klaps auf die Schulter zu geben? Naja. Entweder sie kannten sich wirklich etwas besser oder es war einfach nur peinlich. Die nächsten Sekunden sollten uns die Antwort liefern, denn Darrens Dad schaute etwas abschätzig auf die Stelle, wo unser Dad ihn berührt hatte und richtete seinen Anzug etwas: "Na gut, Jonas.", meinte dieser mit würdevollem, aber etwas verachtendem Blick, wobei er zugleich irgendwie grinste und meinem Vater den obersten Knopf seines Hemdes zu knüpfte. Was zur Hexenküche sollte denn das hier werden? Andy und ich schauten abwechselnd uns, Darren und unsere Väter an. Mein Vater liess sich widerwillig den Knopf zu machen und meinte dann: "Lass gut sein, Markus. Wir sind hier nicht im Ministerium. Ich bin nicht geschäftlich unterwegs oder auf der Suche nach Hirngespinsten, sondern wollte nur meinen Sohn besuchen. Wie du anscheinend auch." Der Blick von Darrens Vater gleitete scharf an der Wange meines Vaters vorbei und traf zuerst Andy und dann mich, worauf wie beide verschmitzt grinsten. Auch wenn Markus uns nicht direkt hasserfüllt oder böse angeschaut hatte, war sein Blick respekteinflössend und ich fragte mich automatisch, inwiefern Darren diese Eigenschaft von seinem Dad geerbt hatte. Darrens Vater musterte unseren Dad und meinte dann: "Alles klar. Dann sind wir ja beide mit dem gleichen Ziel da." Auf seinen Mundwinkeln formte sich ein eigenartiges Lächeln, von welchem ich nicht wusste, was es zu bedeuten hatte. Die zwei Väter musterten sich einige Sekunden und mein Blick suchte abermals Darrens. Die Situation war so eigenartig wie selten etwas, das ich je erlebt hatte. Mein Vater brach dann das Schweigen und meinte plötzlich zu Darrens Vater: "Dein Sohn hat meinem Jungen das Leben gerettet. Du kannst stolz sein auf ihn." Er beugte sich etwas zur Seite, so dass er Darren sehen konnte und so wie ich ihn kannte, würde er ihm anerkennend zu zwinkern. Darrens Vater drehte sich ebenfalls zu Darren um und meinte dann etwas trocken: "Ich habe auch nichts anderes erwartet. Auch wenn es bereits die reinste Katastrophe ist, dass es hier überhaupt Dementoren gibt. Aber ich habe es schon länger gedacht: Diese Schule braucht dringend bessere Sicherheitsmassnahmen." Mein Dad runzelte die Stirn - das konnte merkte ich sogar, auch wenn er mit dem Rücken zu mir stand - : "Jetzt übertreibst du, aber. Das war ein Sonderfall." Darrens Dad gab mit halb zischender, halb belehrender Stimme zurück: "Du weisst ganz genau, dass dem nicht so ist. Dass es diese Wesen bereits bis hierher geschafft haben, ist katastrophal." Mein Vater blieb ruhig und meinte gelassen, aber etwas provozierend: "Also weisst du doch mehr, als du vorgibst zu wissen, was?" Darrens Dad machte einen kleinen Schritt zurück und musterte meinen Vater kalt: "Zum letzten Mal: Ich habe nichts mit dem Ganzen zu tun. Ich weiss nicht, was du bei mir suchst, aber du wirst es nicht finden." Mein Vater schüttelte lächelnd den Kopf: "Ich weiss selber noch nicht, was ich genau suche. Aber Fakt ist, dass ich finden werde, was man versucht zu verstecken. Egal, ob das Zauberministerium, der Orden oder Hogwarts da drin hängt." "Gut so.", meinte Markus und funkelte meinen Dad an, "Denn wenn du nochmals so ein Wirbel im Ministerium machst, werde ich härtere Massnahmen ergreifen müssen." - "härtere Massnahmen?", fragte ich aus Versehen und weckte die zwei Väter aus ihrem Streitgespräch auf. Mein Dad blickte mich an und ich sah ihm an, dass er vergessen hatte, dass wir ja auch noch im Raum waren. "Nichts, Alex. Es ist alles in Ordnung. Es geht um einen Fall." - "Du meinst, es geht um die Fälle, Cooper.", unterbrach Madison ihn, woraufhin mein Dad ihn anfuhr: "Lass gut sein, Markus. Das müssen unsere Kinder nicht wissen." Mein Vater atmete genervt aus und Markus entwich ein schmales Lächeln von den Lippen: "Ihr Coopers wart schon immer schlampig, wenn es darum ging, transparent zu arbeiten." Ich runzelte die Stirn. Waren wir Coopers schlampig? Nein... oder? Mein Dad meinte etwas gereizt: "Aber das nur, weil gewisse Familien alles manipulieren würden, wenn man transparent vorgehen würde." Die Stimmung war gespannt und obschon unsere Dads keinerlei Körperkontakt hatten und eigentlich in einem freundlichen Ton miteinander sprachen, machte es die Situation nur noch schlimmer. Ich versuchte das Ganze zu stoppen: "Dad, wollten wir nicht noch was essen gehen? Du musst in einer halben Stunde gehen..." Mein Dad drehte sich um und sein Blick wurde weich. Dann wandte er sich zu Madison um und meinte: "Lass' uns das dann besprechen, wenn die Zeit dafür reif ist, ja?" Madison lachte: "Worüber willst du reden? Den Armreif? Die Grosche oder gleich über die verschwundenen Kugeln?" Ich schaute fragend zu Markus, der mich direkt anschaute und ich wusste, dass er dies gesagt hatte, damit ich begann an der Ehrlichkeit meines Vaters zu zweifeln. Doch das würde ich nicht tun. Mein Vater gab Madison keine direkte Antwort, sondern meinte nur höflich: "Ich werde jetzt was mit meinen Jungs essen gehen, wenn du also entschuldigst...", er blickte Darren an, "Und danke nochmals für deine Hilfe, Darren...", dann blickte er wieder Madison an: "Und danke für das tolle Gespräch..." Ich versuchte aufzustehen, damit wir los konnten und war gespannt, was es mit den Objekten auf sich hatte, die Markus aufgezählt hatte. Ich würde sie mir merken und danach recherchieren.

[Du kannst das Gespräch gerne weiterführen zwischen den Dads. Du darfst davon ausgehen, dass ALex mit seiner Familie in den Esssaal gehen würde, wenn nichts mehr passiert und das Alex Darren in dieser Situation nicht allzu negativ gegenüber gestimmt ist, da er so verwirrt wie Darren selbst ist bezüglich ihren Vätern] 

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Re: Vergangenheitsplay » 12

von Darren am 27.10.2018 13:30

Ich hatte mit einer Auseinandersetzung gerechnet, zumindest mit einer kleinen Streiterei, was aber ttasächlich passierte war noch viel... verstörender. Als Alexanders Vater meinen mit dem Vornamen ansprach und ihn auch noch Kumpel nannte, hatte ich damit gerechnet, dass mein Dad direkt seinen Zauberstab zücken und hier einiges klar stellen würde, aber stattdessen ließ er es sogar zu, dass der Andere ihm einen Klaps auf die Schulter gab. Das ganze wirkte so unwirklich, dass ich die Augen aufriss und meinen Vater verwirrt anstarrte, aber dieser nahm mich scheinbar gar nicht mehr war.
Anscheinend war auch Alexander genauso verwirrt, denn er wandte seinen fragenden Blick zu mir und ich konnte nicht anders, als meine Schultern verwirrt zu heben. Für mich ergab das alles hier genauso wenig Sinn.
Scheinbar warteten wir alle hier auf eine Explosion oder ähnliches, zumindest lag so etwas in der Luft. Ich meinte so etwas, wie Verachtung in den Augen meines Vaters zu sehen, doch in der nächsten Sekunde war es wieder verschwunden und er nannte Alexanders Vater doch tatsächlich Jonas. Meine Welt stadn für ein paar Sekunden Kopf.
Als er dann allerdings noch Alexanders Vater den oberen Kopf seines Hemdes zu knöpfte, fiel mir im wahrsten Sinne des Wortes der Kiefer herunter. Ich wusste, dass mein Vtaer ein penibelchen war, spürte ich es doch oft geug, aber diese Geste schien mir einfach unangebracht. Das machte man doch nicht bei Wildfremden. Außer natürlich sie waren keine Wildfremden und ich wusste eifach ein paar Dinge nicht. Ich musterte die beiden Männer noch immer mit Verwunderung und musste zugeben, dass sie wahrscheinlich gleichalt waren. Kannten sie sich vielleicht noch aus Hogwarts?
Ich suchte nach dem Blick irgendjemandem in diesem Raum udn traf auf Alexanders. Ihm stand die Verwirrung genauso ins Gesicht geschrieben und würde es hier gerade nicht um meinen Vater gehen, hätte ich wahrscheinlich angefangen zu lachen. So aber biss ich mir nur auf die Unterlippe und versuchte den Blick meines Vaters aufzuschnappen.
Das Gespräch lief weiter, aber ich hörte nicht direkt zu. In meinem Kopf waren viel zu viele Fragen, die beantwortet werden wollten und mich ablenkten. Das hier alles war so surreal. 
Erst als ich bemerkte, dass Alexanders Vater mich anblickte erwachte ich aus meinen Gedanken und fragte mich automatsch, was ich verpasst hatte. Irgendwas, mit Leben retten? Scheinbar empfand es Alexanders Vater als nötig mir zu sagen, dass ich Alexander geholfen hatte. Ich erwiderte das Zwinkern seines Vaters mit einem leicht verwirrten Lächeln und blickte dann meinen Vater an, der das ganze als Selbstverständlichkeit anstempelte. In diesem Moment war ich froh, dass mein Vater nicht wusste, dass ich in Wirklichkeit mehr als nur einmal darüber nachgedacht hatte einfach wegzurennen. Sonst würde ich jetzt ganz schön blöd darstehen.
Dann nahm das Gespräch eine merkwürdige Wendung. Auf einmal war da wieder mein Vater, so wie ich ihn kannte. Kühl, berechnend und vorsichtig. Die Art von Alexanders Vater änderte sich auch, nur ein wenig, aber ich erkannte es trotzdem. Irgendwas war da im Gange und scheinbar schon länger. Alexanders Vater warf meinem vor etwas zu verstecken und ich blickte ihn nun auch an. Was könnte mein Vater denn verstecken? Das er ein Todesser war? Das war das Einzige, was mir einfiel. Mein Vater stritt natürlich alles ab, aber ich sah in seinen Augen, dass da etwas war. Irgendwas, was ihn beunruhigte und das beunruhigte mich. Nun schien er auch wieder klarstellen zu müssen, dass er es nur bis zu einem bestimmten Grad duldete, wenn Leute ihm wiedersprachen und ich wurde stutzig bei seineer Aussage über härtere Maßnahen. Alexander scheinbar auch, denn er wiederholte es stupide. Während ihn anscheinend die Maßnahme interessierte, war mri klar geworden, dass das bedeutete, dass Alexanders und mein Vater wohl mehr miteinander zu tun hatten, als ich geahnt hatte. Scheinbar waren sie schon öfter aneinander geraten. Ich hätte eigentlich gedacht, dass mein Vater so etwas zuhaus eerwähnen würde, aber am Esstisch war immer nur die Rede von anderen Ministeriumsangestellten gewesen, die meinen Vater gestört hatten. Nie hatte er ein Wort über einen Cooper verloren.
Die Situation war mittlerweile ganz schön angespannt und nun wurden unsere Väter auch noch persönlich, als es zum Thema Fälle kam. Auch hiermit konnte ich nichts anfangen, Klar, mein Vater arbeitete im Zaubergamott und war dort einer der Richter, somit hatte er mit gewissen Fällen zu tun, aber was hatte Alexanders Vater damit zu tun? Ich fand darauf keine Antwort. Allerdings beendete Alexander das Gespräch, worüber ich mehr als glücklich war. Mich hatte das Ganze nur verwirrt.
Ich nickte Alexanders Vater nur zu, als dieser sich noch einmal an mich wandte und sah ihnen dann hinterher, wie sie in richtung große Halle verschwanden. Kaum waren sie außer Sichtweise, drehte ich mich zu meinem Vater und blcikte ihn verwirrt an.
"Was war das denn?", platzte es aus mir etwas zu forsch heraus, weshalb mein Vater nur die Stirn runzelte und seinen Mantel gerade rückte. Er wollte wieder gehen, ging es mri auf, aber das würde ich nciht zulassen, nicht solange ich noch so viele Fragen hatte.
"Was genau meinst du?", fragte mich mein Vater nur desinteressiert und mache bereits ein paar Schritte auf die Tür zu, sodass ich ihm schnellen Schrittes folgen musste. Ja, was genau wollte ich denn wissen? Da waren momentan ein wenig zu viele Fragen.
"Welche Fälle hat er gemeint?", fragte ich dann einfach das erste, was mir in den Sinn kam. Mein Vater blickte mich nur streng an und erwiderte ein kaltes: "Das geht dich nichts an, Darren!". Enttäuscht blieb ich mitten im Raum stehen. Mein Vater leif einfach weiter. Für ihn schien das Gesrpäch beendet zu sein. Frustriert biss ich mir auf die Unterlippe und beobachtete, wie mein Vater die Tür nach draußen passierte. Er drehte sich noch einmal um und musterte mich mit einem etwas freundlicheren Blick an. "Bis zu den Winterferien, Darren.", sagte er und ich nickte brav, so wie er es von mir erwartete. Auch, wenn ich mir innerlich wünschte, dass er noch bleiben und mir das Alles erklären würde. Mein Kopf schien zu explodieren und um erhlich zu sein hatte ich Angst. Der ganze Tag war anstrengend gewesen und ich hätte in der Sekunde alles für eine Umarmung gegeben. Eine, wie die die ich damals bekommen hatte, wenn mein Vater und ich zu Quidditchspielen gegangen waren und unser Team gewonnen hatte. das war aber nun mindestens acht Jahre her. "Oh und das worüber ich geschrieben habe könnte schon diese Winterferien wahr werden!", fügte mein Vater noch hinzu udn ich sah den Stolz in seinen Augen noch bevor ich richtig realisiert hatte, was er meinte. dann ging es mir auf und mein Magen schien sich zum zehnten Mal an diesem ag zusammen zu ziehen, mein Vater redete davon mich zum Todesser zu machen. Unter Mühe erwiderte ich sein Lächeln, während sich in meinem inneren ein Sturm braute. Ich wollte das alles nicht, zumindest nicht so schnell. Was brachte mir das ein Mitglied des Vereins zu werden? Außer dem guten Willen meiner Familie. Ich schüttelte leicht den Kopf um all die Gedanken zu vertreiben, so wie ich es immer tat. 
Mein Vater war mittlerweile verschwunden und ich war ein wenig unschlüßig, was ich tun sollte. Ich konnte einfach in unseren Gemeinschaftsraum hinab gehen, aber irgendwie wollte ich noch nicht alleine sein. Ich hatte ein wenig Angst, dass dann das Gesicht der Frau, oder mehr die Schwärze, da wo ihr Gesicht sein sollte, vor meinen Augen auftauchen würde und das wollte ich verhindern. Dementsprechend beschloß ich auch noch kurz in die großen Halle zu gehen, um nach meinen Freunden zu schauen. Sobald ich die Halle betrat drehten sich einige Köpfe zu mir um und ein Murmeln entstand in den ersten Reihen. Anscheinend wusste jetzt ganz Hogwarts, was passiert war. In einigen Metern Entfernung sah ich Alexanders Familie sitzen, die sich unterhielt, weshalb ich hoffte, dass sie mich nicht sehen würden, aber Alexanders Bruder blickte mich augenblicklich an und lenkte somit auch die Aufmerksamkeit seines Vaters auf mich. Dieser winkte mir augenblicklich zu und bedeutete mir mit einer Geste zu ihnen zu kommen, an den Gryffindor Tisch. Ich hätte am leibsten laut geflucht, verkniff es mir aber und ging nach kurzem zögern dann doch in seine Richtung. Alles andere kam mir unhöflich vor. Außerdem konnte ich vielleicht so etwas über den Mann herausfinden, den mein Vater anscheinend so gut kannte.
Kaum war cih neben der Gruppe stehen geblieben, deutete Mr. Cooper auch schon auf einen leeren Platz neben Alexander. "Warum setzt du dich nicht zu uns und isst etwas, Darren?", fragte er mit freundlicher Stimme und ich schluckte leicht. Eigentlich war das so ziemlich das Letzte, was ich momentan wollte. "Ich möchte nicht stören", antwortet ich deshalb mit einer Miene aus Eis, von dem man nichts ablesen konnte. Alexandes Vater lachte allerdings nur und behauptete, dass dem nicht so wäre. Ich biss mir auf die Unterlippe und verfluchte die Freundlichkeit dieses Mannes in Gedanken. Warum musste diese Familie bloß so nervig sein? Nach einem tiefen Atemzug ließ ich mich wirklich auf die Bank nieder, so weit von Alexander entfernt, wie möglich und blickte in die Runde. ich wusste wirklich nicht, was das hier gerade sollte? Warum hatte Alexander seinem Vater nicht einfach erzählt, dass wir uns hassten, dann hätte man sich diese Peinlichkeit sparen können. Mr. Cooper hielt mir eine Schale mti Weintrauben hin, aber ich schüttlete nur leicht den Kopf. Ich wollte nichts essen. Ich wollte nur weg und dann niemals wieder mit den Coopers reden. "Ist dein Vater schon weg, Darren?", riss mich die Stimme von Mr. Cooper aus meinen feindlichen Gedanken, sodass ich ihm ins Gesicht blickte, indem sich ein Lächeln zeigte. Da war nichts von dem Unmut oder der leichten ironie, die ich immer im Blick meines Vaters las, Cooper war scheinbar einfach ein aufrichtiger Mensch. Man, dass war doch echt zum kotzen.
"Er musste wieder arbeiten", antwortete ich mit gefühlskalter Stimme und warf nebenbei einen unauffälligen Seitenblick zu Alexander um zu sehen, was er wohl dachte. Allerdings begegneten sich unsere Blicke, sodass ich schnell wieder seinen Vater anblickte. Der nickte nun bedächtig. "Das klingt nach ihm", antwortete er und warf sich eine Weintraube in den Mund. 
Wieder fragte ich mich, woher er denn meinen Vater so gut kannte. das her wäre eine gute Möglichkeit zu fragen, aber andereseits müsste ich dann noch länger hier sitzen und die Idee gefiel mir gar nicht.

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Alexander

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Re: Vergangenheitsplay » 12

von Alexander am 28.10.2018 22:23

Als wir den Raum verlassen hatten, ging es keine Sekunde, bis ich meinen Vater anfuhr: "Dad, was sollte das denn?!" Mein Dad runzelte verwundert die Stirn, während er seine Lederjacke wieder anzog: "Was denn? Die kleine Auseinandersetzung mit Mister Madison?" Ich schaute ihn an und hob eine Augenbraue: "Ja..." Mein Dad lachte kurz vor sich hin und machte sich an die Erklärung. Andy und ich lauschten unserem Dad und liefen jeweils rechts beziehungsweise links von ihm, während dieser zwischen uns lief. "Also...", meinte Dad und anhand seines Einatmens wusste ich, dass er etwas ausholen würde, "Mr. Madison aka Markus aka Markie arbeitet im Zauberministerium und ist ein ziemlich hohes Tier. Nun ist es so, dass ich seit einigen Monaten dort unterwegs bin in einem Auftrag, von dem ich euch nichts erzählen darf. Fakt ist jedoch, dass irgendetwas nicht im Zauberministerium stimmt." Mein Bruder und ich rückten etwas näher zu meinem Dad und Andy meinte: "Was stimmt denn nicht mit dem Ministerium?" Mein Dad sprach nun deutlich leiser, auch wenn nicht viel Schüler in diesen Gängen unterwegs waren: "Das versuche ich herauszufinden. Fakt ist aber, dass in den letzten Monaten strategisch Leute aus dem Ministerium rausgeworfen und eingeschleust wurden." Ich kratzte mich am Kinn und hakte nach: "Naja. Ist das Zauberministerium nicht für interne Konflikte bekannt?" Mein Dad seufzte, als er merkte, dass seine zwei Söhne genau so neugierig und kombinatorisch begabt waren wie er. "Das ist es nicht.", erklärte er, "Mögt ihr euch noch an die Mutter von Nathalie erinnern?" Andrew meinte in fragendem Ton: "Helena Thompson?" Mein Vater nickte: "Oder was ist mit dem Vater von eurem Freund Oliver?" Ich war mir nicht sicher, weshalb mein Vater diese Fragen stellte und unterbrach ihn: "Du meinst Oliver... der Ravenclaw?" Mein Vater nickte abermals. Oliver war nun bereits aus der Schule, da er zwei Jahrgänge über mir gewesen war. So viel ich wusste, wollte er die Ausbildung zum Auror anfangen, denn er war ein exzellenter Zauberer gewesen. Er hatte mir seinerseits einige Kniffe beigebracht und als ich ihn damals im vierten Jahrgang herausgefordert hatte, hatte er mich grausam zur Schnecke gemacht. Doch er war nicht demütigend gewesen, sondern genoss seinen Sieg in Massen. Ich mag mich noch gut daran erinnern, wie er nach dem Duell zu mir kam und mir seine Hand reichte und mir half aufzustehen. "Was ist mit Oliver?", fragte ich also nach, da es mich nun doch Wunder nahm, was mein Vater uns mitteilen wollte. "Sein Vater wurde gefeuert. Fristlos. Aufgrund Diebstahls. So sagt man zumindest...", erklärte mein Vater Augen verdrehend. Der Vater von Oliver? Ein Dieb? Niemals. Sein Vater war damals des Öfteren nach Hogwarts gekommen, um den Schülern über das Zauberministerium zu unterrichten. Er war bereits ein älterer Mann, aber erfahren und loyal dem Ministerium gegenüber. Dass er das Ministerium beklauen würde, konnte ich mir wirklich nicht vorstellen. Warum sollte er auch? Doch damit nicht genug, denn mein Vater doppelte gleich nach: "Und du darfst dreimal raten, wer in derselben Woche seine Ausbildung als Auror abbrechen musste." Meine Augen weiteten sich: "Oliver?!" - "Jepp.", meinte mein Vater und nickte traurig, "Sein Zauberstab wurde konfisziert aufgrund Vermutung an diversen Übergriffen magischer Art." Andrew, der Oliver auch noch gekannt hatte, öffnete den Mund sprachlos. Ich meinte entrüstet: "So etwas würde er doch nie tun! Ausserdem ist er schwul... oder?" - "Oh.", meinte mein Vater und runzelte verwirrt die Stirn. Das hatte er in diesem Fall nicht gewusst. Oliver war um ehrlich zu sein mein erster Schwarm hier in Hogwarts gewesen, wobei ich mich damals nicht getraute irgendjemandem von meinem Interesse an Jungs zu erzählen. Ich konnte mich noch gut erinnern, wie ich Oliver unglücklicherweise das erste Mal in der Umkleide sah, als er sich für ein Quidditch-Turnier angezogen hatte. Seit diesem Augenblick wusste ich, dass ich auch auf Jungs stand. Der Ravenclaw war ein Mannsbild gewesen, hatte blonde, zerzauste Haare gehabt und war ziemlich trainiert gewesen. Oliver hatte später gesagt, dass er schon damals wusste, dass ich auf Jungs stehen würde. Das hätte man meinem Blick ablesen können. Als wir uns etwas angefreundet hatten und der letzte Schultag von Oliver zu Ende ging, verabschiedete er sich von mir und gab... mir einen Kuss. Ja. Das war der erste Kuss, den ich je mit einem Mann ausgetauscht hatte. Nicht, dass wir ein Päärchen gewesen wären oder so, doch als ich ihm gestanden hatte, dass ich mir unsicher war, ob ich nicht auch auf Typen stände, war er immer für mich da und nahm mir die Angst. Insofern war es schon etwas Spezielles zwischen uns gewesen und auch wenn wir keine Beziehung führten, war doch eine gewisse Vertrautheit zwischen uns da gewesen. Seit seinem Abschluss hatten wir uns aber nicht mehr gesehen. Wie schon gesagt: Es war keine Liebesbeziehung oder so etwas. Ich glaube, Oliver wollte mir nur zum ersten Kuss mit einem Jungen verhelfen. Ich wurde durch die Stimme meines Vaters aus den Gedanken gerissen, der bereits weiter gesprochen hatte: "Und Ms. Thompson... die Mutter von Nathalie... Sie hat jahrelang im Sekretariat des Ministeriums gearbeitet und nun ist auch sie weg vom Fenster.", er schüttelte den Kopf, "Ich verstehe das nicht. Und diese Fälle häufen sich. Altbekannte Gesichter werden Stück für Stück aus dem Gefüge des Ministeriums entfernt, damit...", ich beendete seinen Satz: "...damit neue Stücke ins Gefüge eingesetzt werden können..." Meine Miene wurde nachdenklich. "Glaubst du in dem Fall, dass die gestohlenen Dinge, von welchen Mr. Madison gesprochen hatte, gar nicht gestohlen worden sind?" Mein Vater lachte bitter und ehe wir in den Esssaal betraten zog er uns auf die Seite, um das Gespräch sicher weiterführen zu können. Er nahm Andrew und mich vor sich und legte uns je eine Hand auf die Schulter: "Jungs, was ich euch sage, müsst ihr für euch behalten, ja?" Wir nickten artig und mein Dad schaute kurz um sich, ehe er leise meinte: "Ich weiss, dass diese Artefakte nicht geklaut wurden, denn ich habe sie gesehen... Sie wurden versteckt. Die Diebstähle sind gar nie geschehen." Andrew prustete unvorsichtig aus sich heraus: "Moment, du bist ins Ministerium eingebro-...?!" Mein Dad und ich hielten meinem Bruder zeitgleich den Mund zu. "Spinnst du?!", zischte ich leise und mein Vater meinte ruhig, aber bestimmt: "Das darf niemand erfahren, verstanden?!" In meinem Kopf ratterte es. Es wurden also diverse Leute entlassen, die bereits lange Zeit im Ministerium gearbeitet hatten und die bekannt dafür waren, dass sie diesem loyal gegenüber gestanden hatten. Zudem wurde wahrscheinlich Olivers Vater ein Diebstahl eines magischen Artefakts angehängt, welches er gar nie gestohlen hatte. Mein Kopf rechnete eins und eins zusammen und als Dad meinem Bruder die Hand wieder von dem Mund nahm, fragte ich skeptisch: "Welche Rolle spielt Mr. Madison in dem ganzen Gefüge?" Mein Vater schaute mich eindringlich an und er konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen: "Wenn eure Mutter noch leben würde und wüsste, was ich gerade für illegalen Scheiss abziehe um die Wahrheit ans Licht zu bekommen, würde sie mich umbringen.", er räusperte sich, "Mr. Madison spielt eine zentrale Rolle in diesem Gefüge, denn er war in den meisten Fällen der Richter, der das Urteil gefällt hat." - "Urteilsmanipulation?", fragte ich instinktiv und mein Dad zuckte mit den Schultern: "Ich weiss es nicht. Fakt ist, dass dieser Typ irgendetwas zu verbergen hat. Ob er schuldiger als befürchtet oder unschuldiger als vermutet ist, kann ich nicht sagen. Dafür fehlen mir noch die Beweise. Fakt ist, dass er in ungefähr 80 Prozent der Fälle eine Richterfunktion innehatte." - "Aber mit welchem Ziel sollte er Unschuldige ausliefern?", fragte mein Bruder unschuldig. Mein Vater lachte trocken: "Wenn ich das wüsste, Andrew... Man munkelt das eine oder andere. Aber das ginge zu weit. Wenn ich euch das erzählen würde, könnte ich euch gleich der dunklen Magie zum Frass vorwerfen. Fakt ist, dass momentan immer mehr Zauberer von der Bildfläche verschwinden und an ihrer Stelle seltsame Persönlichkeiten eingesetzt wer-..." Mein Vater konnte den Satz nicht mehr beenden, da in diesem Moment ein Zeitungsjunge durch die Gänge lief und jedem seine Zeitung andrehte. Mein Vater schien sehr interessiert und warf ihm eine Münze zu und ergatterte sich so ein Papier und überflog es. Sein Blick schien hektisch nach etwas zu suchen und als er die Titelseite gesehen hatte, blätterte er ungeduldig durch die Zeitung und blieb bei einer Seite stehen und las fixiert den Text. Andrew und ich standen verloren da und schwiegen und liessen die verwirrten Blicke der anderen Schüler über uns ergehen, die uns dabei beobachteten, wie wir vor unserem Vater standen und einfach nichts taten. Der Blick meines Vaters verdüsterte sich, doch er schien nicht wütend, sondern viel mehr... traurig. Ein Seufzen entglitt ihm und er hob langsam den Blick. Er schaute Andrew und mich an und schien sich zu überlegen, ob er sagen sollte, was er sagen wollte. Er entschied sich dann nichts davon zu erzählen und faltete die Zeitung zusammen und verstaute sie mit einem Verkleinerungszauber in seiner Hosentasche. "Lasst uns essen gehen, Jungs...", meinte er und er bemühte sich die schwerfällige Miene abzuschütteln, was ihm mehr oder weniger gelang.

Andrew und ich fragten nicht weiter und nickten stumm, ehe wir den Esssaal betraten und zum Gryffendor-Tisch sassen. Einige meiner Schulfreunde kannten meinen Dad und grüssten ihn, als sie ihn sahen und man machte uns Platz am Tisch, worauf wir uns dankend setzten. Während den kommenden Minuten lockerte sich Stimmung auf und die ernsten Gespräche wichen Alltagsgesprächen. Wir hätten hier eh nicht über so heikle Themen sprechen können, die das Ministerium betrafen, denn eine falsche Information im falschen Ohr zur falschen Zeit am falschen Ort konnte desaströs werden. Stattdessen sprachen wir über Prüfungen, allfällige zukünftige Schwiegertöchter und sonstige Ereignisse, worüber sich das Sprechen lohnte. Während Andrew und ich uns Weintrauben in den Mund schmiessen und die Zeit mit unserem Vater genossen, schaute Dad plötzlich auf und richtete seine Aufmerksamkeit auf eine Person am Eingang des Saales. Ich bemerkte die Abwendung und drehte mich um, worauf eine Weintraube in meinen Haaren landete, die mir Andy angeschmiessen hatte. "Hey.", meinte ich eher beiläufig und suchte die Person, die mein Vater anvisiert hatte und hätte am liebsten gleich wieder weggeschaut: Darren. Was hatte mein Vater nur mit ihm? "Das ist doch dein Freund, oder?", meinte mein Dad und schaute mich an. Ich meinte entgeistert: "Nein, ist er nicht." Mein Vater schaute mich an: "Ach was..." Ich protestierte, als ich sah, wie er seine Hand hob: "Nein, Dad." Mein Dad winkte Darren zu uns. "Nein, Dad...", meinte ich nochmals und stiess an seine Bein. Er lachte mich nur an und meinte: "Jetzt hab' dich nicht so, Alex. Er ist auch nur ein Mensch." Ich verdrehte die Augen: "Lass es! Ich will nicht-..." Es war zu spät. Nun hatte mein Dad Darren direkt angesprochen und Darren reagierte zu allem Überfluss darauf. Na toll. Während Darren auf uns zukam, drehte mein Dad sich zu mir um: "Willst du mir einen Gefallen tun?" Unerfreut darüber, dass mein Dad meinen derzeitigen Erzfeind zu Kaffee und Kuchen einlud, meinte ich schnaubend: "Was?" Mein Vater zuckte mit den Schultern und wollte ansetzen, war aber zu langsam, denn Darren war bereits bei uns angekommen. Stattdessen wandte er sich von mir ab und widmete sich in aller Liebe Darren, was mich schier dazu brachte zu kotzen, weil Darren allerhöchsten eine Faust ins Gesicht verdient hätte. Auf die Antwort hin, ob Darrens Vater noch hier war, wich ich Darrens Blick kalt aus. Der Junge konnte mich kreuzweise und wenn er hoffte, dass ich ihn von diesem Tisch gehen lassen würde, weil es für ihn beschämend war sich mit Gryffendors abzugeben, hatte er sich heftig geschnitten. Er sollte selbst schauen, wie er seine Ehre retten konnte, falls er überhaupt je Ehre besitzt hatte. Mein Vater musterte Darren und meinte: "Und sonst? Wie läuft es zuhause?" Ich hob fragend die Augenbraue. Was wollte er das wiss-...?! Plötzlich machte es Klick. "Dad, so etwas fragt man doch nicht...", intervenierte mein Bruder Andy, worauf ich ebenfalls einstieg und mich unehrlicherweise bei Darren entschuldigte: "Entschuldige... mein Dad ist manchmal etwas aufdringlich..." Mein Dad wehrte sich: "Stimmt doch gar nicht. Mich interessiert es nur, wie es dem Freund meiner Jungs geht." "Moment...", überlegte ich laut und wurde etwas energisch und schaute kurz entschuldigend zu Darren: "Kann ich kurz einen Moment mit meinem Dad haben? Andy kann ja mit dir reden." Ich wartete gar nicht lange auf eine Antwort, sondern zog meinen Dad halbwegs vom Tisch weg und verzog mich in die Ecke des Raumes, wo man uns nicht hörte. "Was soll das, Alex?", meinte mein Vater unverständig. "Was das soll?!", hauchte ich leise, "Das solltest du mir sagen!" Mein Vater runzelte die Stirn, doch ich wusste, was er vorhatte: "Du glaubst, dass Darren und ich Freunde sind und dass du über mich an Darren und die Madisons rankommst? Vergiss das. Darren würde mich eigenhändig erwürgen, ehe er mir überhaupt was erzählt!" Mein Dad schien überrascht: "Wow. Du bist wirklich klug, mein Junge. Ja. Das war mein Plan: Wenn ich nicht von Madison die Informationen bekomme, dann wohlmöglich von seinem Sohn." Ich schaute ihn fassungslos an: "Du willst, dass ich eine Zweckfreundschaft aufbaue?" Mein Vater hob die Hände: "Was?! Nein! Du musst gar nichts! Aber ich habe gedacht, dass du mir eventuell helfen könntest bei meinen Ermittlungen." Ich schüttelte den Kopf und wurde sauer. Ich mochte es nicht, wenn Menschen ausgenutzt wurden. Auch wenn sie Darren hiessen und echt zum Kotzen waren: "Nein. Das mache ich nicht. Erstens weil mich der Typ ankotzt und zweitens weil ich Menschen nun mal nicht ausnutze." Mein Vater schmunzelte: "Du hast recht. Ich habe es falsch formuliert. Ich will nicht, dass du ihn ausnutzt. Ich will lediglich, dass du vorsichtig bist, wenn du eine Freundschaft mit ihm aufbaust." Ich lachte bitter: "Keine Sorge. Eine Freundschaft baue ich nicht auf. Nicht mit ihm." Mein Vater nickte: "In Ordnung. Ich verstehe. Ich dachte, vielleicht würdest du mir helfen wollen." Das wollte ich auch. Aber nicht so! "Sorry, Dad. Aber das mache ich nicht." Mein Vater seufzte und ich sah es seinem Blick an, dass er nichts Böses wollte. Mein Vater war nicht so manipulativ, wie er sich gerade gab, aber um die Wahrheit herauszufinden, würde er Extrameilen gehen... aber diese Extrameile wäre zu viel. Zu viel für mich. Ich zweifelte auch nicht daran, dass mein Vater Darren mochte, doch er sah sicher auch den Vorteil darin Darren als möglichen Zeugen zu haben. Und hinter dem konnte ich nicht stehen. "Hier.", meinte mein Vater und zog den Zeitungsartikel hervor. "Was ist das?" Mein Vater schaute mich an: "Habe ich vorhin gelesen... vielleicht überlegst du es dir nochmals, ob du mir nicht helfen willst." Mit diesen Worten machte er sich zurück auf den Weg zu Darren und Andy und meinte: "Ich bin bei Darren und Andy. In zwanzig Minuten muss ich gehen, mach' also nicht zu lang." Ich verliess kurz den Esssaal und stand in den Gang und las den Artikel: "Oliver Sullivans (20) tot am Flussufer aufgefunden." Meine Augen weiteten sich. ...Oliver? ...Tot? Ich sah mir das Bild am Fluss mit dem Leichentuch an und den Leuten, die darum standen und las den Text leise vor mich hin: "Man vermutet, dass es sich um einen Mord handelt. Es ist bereits der dritte Mord an einem jungen Auror diesen Monat. Man geht davon aus, dass die Täter bei allen Auroren die gleichen waren." Ich kniff meine Augen kurz zusammen und musste mich zusammen reissen, um eine Träne zu unterdrücken. Oliver war tot. Hatte das etwas mit dem Ministerium zu tun?

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.10.2018 22:28.

Darren

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Re: Vergangenheitsplay » 12

von Darren am 29.10.2018 16:33

Ich hatte das Gefühl, dass ich Mr. Cooper anblickte, als hätte ich einen Gesit gesehen, aber seine Frage warf mich ein bisschen aus der Bahn. Wer fragte denn so etwas persönliches, wenn man sich kaum kannte? Ich hatte gehofft mit etwas Geplänkel davonzukommen, aber das schien nichts zu werden. Glücklicherweise schienen auch Alexander und sein Bruder das Ganze als unangenehm zu empfinden, weshalb sie ihren Vater direkt mal darauf hinwiesen. Diesem schien das Ganze aber überhaut nicht peinlich zu sein, stattdessen schaffte er es noch mich im selben Satz als den Freund seines Sohnes zu schimpfen. Ich hätte fast gelacht bei dieser absurden Vorstellung. Ich und Alexander als Freunde? Niemals! 
Wir hatten zusammen gekämpft, aber ich fand ihn dswegen nicht weniger zum kotzen! Der konnte mich doch wirklich mal kreuzweise. Ich war ziemlich erleichtert, als Alexander ankündigte, dass er mal kurz mit seinem Vater reden müsste, da ich darin meine Chance witterte endlich zu verschwinden. Allerdings stürzte sich sein Bruder direkt mit Fragen auf mich, sobald die Beiden auch nur fünf Meter vom Tisch entfernt waren.
"Ich habe gehört, du hast dich mit deiner Gruppe verkracht. Heißt das jetzt, dass du alleine unterwegs bist?", fragte er und musterte mich interessiert. Ich seufzte nur leise, da ich es kaum glauben konnte, dass jemand tatsächlich genauso nervig sein konnte, wie Alexander. Musste wohl in der Familie liegen.
"Nein, natürlich nicht, die stehen immer noch hinter mir", antwortete ich desinteressiert udn begann mich in der großen Halle nach bekannten Gesichtern umzublicken. Ich war mir in dieser Sekunde nicht siher, ob ich es besser gefunden hätte, welche zu sehen, oder aber auch niemandem zu begegnen. Schließlich saß ich immer noch am Gryffindor Tisch, bei den Erzfeinden von uns Slytherins. Ich war mir ziemlich sicher, dass meine freundlichen Reinblüter Kollegen eine Menge darüber zu reden hätten.
Mein Blick fiel auf Alexander und seinen Vater, die sich in einer Ecke des Saales unterhielten und die eine Zeitung in der Hand hielten. Alexander schien nicht besonders zufrieden zu sein, mit was auch immer sein Vater ihn konfrontierte. Ich hätte nur allzugerne gehört, worüber sie redeten, nicht, weil er mich interessierte oder so, sondern weil ich das Gefühl hatte, dass es wichtig war. Irgendwelche Infos, die mir fehlten wurden da besprochen.
Ich wandte mich zurück zu Alexanders Bruder, dessen Name mir einfach nicht einfallen wollte und beobachtete inige Momente, wie er probierte so viele Weintrauben, wie möglich auf seine gabel zu stecken. Ich musste zugeben, dass er seinem älteren Bruder ziemlich ähnlich sah, nur dass Alexander größer und erwachsener war. Und ein wenig muskulöser.
Ansonsten hatten sie ähnliche Gesichtszüge, auch wenn das für mich vielleicht ein bisschen schwierig zu beurteilen war, da ich bis jetzt immer nur Alexanders wütenden Gesichtsausdruck zu sehen bekommen hatte.
"Was macht dein Vater von Beruf her?", platzte ich dann plötzlich, einem Impuls folgend, heraus. Mein Gegenüber blickte verwirrt von seiner Gabel auf und schien einige Sekunden über die Antwort nachzudenken, dann räusperte er sich und ließ die Gabel sinken. "Unser Vater ist Auror", antwortete er und ich hatte direkt das Gefühl, dass das ein wenig oberflächlich war.
Aber die ANtwort machte Sinn und ich spürte dieses Gefühl, wenn man etwas verstanden hatte. Daher kannten sich also unserer Väter. Sie warn so etwas, wie Bekannte aus dem Ministerium und Gegenspieler. Auch, wenn Alexanders Vater das nicht wissen konnte. Aber als Auror konnte er meinem Vater, einem Todesser, sehr wohl Probleme machen und ich ging einfach mal davon aus, dass mein Vater auch ihm das Leben schwer machte, Schließlich konnte mein Vater niemanden gebrauchen , der schnüfflete und es hatte sich ziemlihc so angehört. als würde Mr. Cooper das momentan im Minesterium machen.
Ich warf noch einen Blick herüber zu dem Mann, der sich jetzt schon wieder uns näherte, aber jetzt nahm ihc ihn irgendwie anders wahr. Vermutlich war diese freundliche Masche nur seine Tarnung mir und meiner Familie gegenüber. Als Auror musste ihm das leicht fallen. Und selbst, wenn er keinen Schimmer haben sollte ud wirklich einfach nur nett war, dann musste ich mich jetzt trotzdem zurückhalten. Nicht, dass ich ihm auf die Nase binden wollte, dass ihm ein fast Todesser gegenüber saß, aber trotzdem.
Ich hatte für ein paar Sekunden auch freie Sicht auf Alexander, der nun ungläubig auf die Zeitung in seine Hände blickte und ich meinte für eine Sekunde so etwas, wie Schmerzen in seinen Augen zu sehen. ABer ich konnte mich auch geirrt haben, denn sofort schoben sich ein paar Schüler in mein Blickfeld und ich konnte nicht mehr erkennen, was er tat.
Trotzdem war ihc mir jetzt erst recht sicher, dass diese Zeitung etwas sehr interessantes beinhaltete. Auf dem Rückweg musste ich mir auch so ein Exemplar kaufen und nachher mal darin lesen.
Schließlich woltle ich wissen, was die Beiden da so wichtiges zu besprechen hatten. Vielleicht hatte es ja auch etwas mit diesem verrückten Gespräch zwischen den Beiden Männern zu tun, von dem wir alle Zeuge gewesen waren. Alexanders Vater unterbrach meine Gedanken, indem er sich wieder hinsetzte und mir direkt noch ein Lächeln schenkte.
"Ich hoffe Andy hat dich solange unterhalten", grinste er und strubbelte seinem jüngeren Sohn über dessen Haare, was dieser nur mit einem peinlich berührten Lächeln quittierte. Andy, das war also sein Name. Ich nickte nur, auch wenn das ja nicht wirklich die Wahrheit war, aber man musste das ja nicht unnötig kompliziert machen. 
"Wie geht es denn eigentlich Eleonore?", fragte er plötzlich und ich sah ein wenig verwirrt auf bei dem Namen meiner Mutter. Das er meinen Vater gekannt hatte fand ich schon verrückt genug, aber anscheinend schien ihm meine komplette Familie ein Begriff zu sein. Bei meinem offensichtlich veriwirrten Blick lachte er auf und fügte eine Erklärung hinzu.
"Sie war nur einen Jahrgang unter mir hier in Hogwarts"
Ich nickte erneut nur und probierte diese Informationen in meinem Kopf zu etwas zusammenzufügen, was Sinn machte, aber ich scheiterte. Das hier war mir alles viel zu verwirrend.
"Sie hat viel zu tun, aber ansonsten geht es ihr gut", antwortete ich knapp und blcikte mich noch einmal unauffällig nach Alexander um, aber noch immer sah ich ihn nicht. War der Idiot etwa einfach abgehauen und hatte mich jetzt hier mit seiner Familie sitzen gelassen? Nicht, dass ich etwas dagegen hatte, dass er weg war. Aber trotzdem machte mich dieser Gedanke wütend. Wenn sein Vater uns schon in solche unangenehmen Situationen brachte, dann sollte er die gefälligst auch ausbaden. Gleiches Recht für alle.
"Das klingt nach ihr. Sie hat sich immer zu viel aufgehalst", plauderte er munter weiter und ich blickte ihn schon wieder verwirrt an. Erneut hörte es sich an, als hätte er eine Ahnung von meinen Eltern, aber ich konnte mir eigentlich kaum vorstellen, dass meine Mutter sich mit ihm abgegeben hätte. Sie war zwar an sich nicht so streng, was den ganzen Reinblutwahnsinn anging, aber auch sie war so aufgewachsen. Ich konnte mir kaum vorstellen, dass sie mit jemandem, wie den Coopers etwas zu tun gehabt hatte. Allerdings war sie vielleicht nicht immer so gewesen, so wie jetzt. Nicht so verstockt, was alle diese Regeln anging. Schließlich hatte sie, als ich jünger gewesen war mir auch einiges durchgehen lassen.
Ich erinnerte mich noch genau daran, wie wir im Sommer sogar ein einziges Mal in ein Muggelfreibad gegangen waren, weil ihc sie den ganzen Tag bekniet hatte mal schwimmen gehen zu dürfen. Mein Vater war arbeiten gewesen, weshalb sie zugestimmt hatte, aber ich hatte versprechen müssen es ihm nie zu sagen. Sogar als sechsjähriger hatte ich verstanden, dass es ihr ernst war. Mittlerweile, hatte ich nicht mehr das Bedürfnis mit Muggeln schwimmen zu gehen und ich war mir sogar ziemlich sicher, dass meine Mutter es niemals erlauben würde
Ich wurde etwas unsanft aus meinen Gedanken gerissen, als sich jemand neben mich auf die Bank fallen ließ. Anscheinend war Alexander also doch nicht abgehauen. Nur schien mit ihm etwas nicht in Ordnung zu sein, Ich konnte es nicht so recht einordnen, aber den Blick, den er seinem Vater zuwarf hatte auf jeden eine tiefere Bedeutung. Irgendwas ging hiervor, was ich nicht verstand. Sein Vater blcikte ihn für ein paar Sekunden mit einem ebenso verheißungsvollen Blick an und wandte sich dann wieder an mich. "Grüß sie doch auf jeden Fall mal", sagte er nun wieder mit derselben guten Laune, wie vorher nur das es mir dieses mal nicht ganz so überzeugend rüberkam.
Ich nickte und beschloß augenblicklich ihr niemals etwas von der Unterhaltung zu erzählen.

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We messed around
until we found the one thing we said we could never ever live without. I´m not allowed to talk about it, but I gotta tell you. ´Cause we are who we are when no one´s watching and right from the start, you know I got you. Yeah you know I got you. I won´t mind even though I know you´ll never be mine.

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Alexander

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Re: Vergangenheitsplay » 12

von Alexander am 29.10.2018 17:30

Ich stand immer noch wie angewurzelt im Gang und blickte fassungslos den Artikel an. Oliver... tot? Ich senkte meinen Blick und schaute abermals das Bild auf dem Titelblatt an. Rechts oben befand sich ein Bild von Oliver, welches er wohl bei den jungen Auroren schiessen lassen hatte. Unter diesem Portraitfoto war zentriert der Tatort zu sehen. Ein von einem Leichentuch bedeckten und diversen Leuten umringter Kadaver lag neben der Themse, die langsam vor sich hinfloss. Ich wollte den Blick vom Bild abwenden, doch es gelang mir nicht. Ich wusste selbst nicht, warum mir das so nahe ging. Natürlich: Ich hatte ihn gekannt und es mochte ja sein, dass wir uns geküsst hatten, doch die Menge an Wut, Hass und Enttäuschung war beinahe unerträglich. „Reiss dich zusammen, Alex.", zischte ich mich selbst an. Wer würde denn einen jungen Auror töten?! Moment. Ich hielt inne und las den die Zeilen, die ich vorher gelesen hatte nochmals: "...Es ist bereits der dritte Mord an einem jungen Auror diesen Monat...", die Worte entglitten mir leise wie ein uraltes Geheimnis. Hatte Dad nicht gesagt, dass Oliver seine Ausbildungsstelle als Auror verloren hatte? Ich blickte skeptisch das Portrait von Oliver an, der mich anlächelte. Wenn mein Dad mir die Wahrheit gesagt hatte - und davon ging ich schwer aus - dann versuchte hier jemand bewusst zu vertuschen, dass Oliver aus der Auroren-Ausbildung geflogen war und somit kein Auror mehr war. Auf der anderen Seite könnte es auch sein, dass bis auf mein Vater und Olivers Familie niemand wusste, dass Oliver kein Auror mehr war, ehe er getötet wurde. Aber das war eigenartig. Gedankenversunken steckte ich den Artikel wieder ein. Hatte Dad recht? Wollten Leute wie Madison etwas vertuschen? Und wenn ja, was? Die Versuchung war gross meinem Vater bei den Ermittlungen gegen Madison zu helfen und mich als Scheinfreund Darrens zu geben, doch ich bremste mich selbst und entschloss, dass ich vorerst gar nichts machen würde, bis mehr ans Licht gekommen war. Ich hatte Darren bereits zum Feind und wenn ich jetzt die Freundschaftsnummer spielen würde und er das herausfand, wäre ich am Arsch. Ich schüttelte den Kopf: „Sorry Dad...", murmelte ich und blickte auf meine Hosentasche: „Sorry Oli..." Ich drehte mich um und lief ein paar Schritte mit dem Blick auf den Boden, als ich plötzlich in jemanden rein lief und erschrocken meinen Blick erhob. "Entschuldige.", meinte ich instinktiv und blickte Liam in die Augen, der zu meiner Überraschung keine Miene verzog und abwinkte: „Schon in Ordnung." Er hatte eine komische Bandage um seinen Unterarm gewickelt und sah etwas müde aus. Er wollte seinen Lauf fortsetzen, als er sich zögerlich zu mir umdrehte: „Weisst du, wo Darren... ist?" Seine letzten Worten klangen etwas angestrengt und er griff sich an den Unterarm. „Alles klar, Liam?", fragte ich besorgt und er nickte nur schmerzverzerrt: „Ich soll kurz was essen und dann wieder ins Krankenzimmer gehen." Ich nickte: „Darren ist bei uns am Tisch, ich kann dich zu ihm bringen, wenn du willst." Liams etwas blasses Gesicht blickte müde: „Das wäre nett." Ich nickte Richtung Esssaal und wir schritten gemächlich in dessen Richtung. „Gebrochen?", fragte ich halb interessiert, da ich nicht den Eindruck machen wollte, als mochte ich Darren und Liam besonders. Trotzdem war es mir auch unangenehm gar nicht zu fragen, weshalb ich diesen nur halb interessierten Ton wählte und ihn nicht gross anschaute. Ich spürte, wie Liam sich kurz verwundert zu mir drehte, den Blick aber abwandte und antwortete: „Nein. Nichts an den Knochen. Aber irgendwie hat meine Haut und mein Körper negativ auf eine magische Strahlung reagiert." Magische Strahlung? Davon hatte ich noch nie was gehört. „Hm...", gab ich von mir und schielte auf den Verband, der ein Wickel aus Kräutern und anderen Dingen zu sein. Wir schwiegen uns an und liefen Richtung Gryffendor-Tisch, als Liam etwas plötzlich scheu fragte: „Und bei dir? ...Alles... in Ordnung?" Nun war ich es, der meinen Blick reicht zu ihm wendete und ihn kurz anblickte. Hatte er mich gerade gefragt, wie es mir ging? Der Gedanke war so absurd, dass ich etwas schmunzeln musste, woraufhin Liam zu erschöpft um sich wirklich wehren zu können etwas defensiv meinte: "Du hast mich ja auch gefragt." Da musste ich ihm recht geben. Ich hatte dieses Gespräch angefangen, das war nicht seine Schuld. "Ja, soweit alles in Ordnung.", meinte ich und konnte es mir dann doch nicht verkneifen: "...Ausser dass Darren Ben ziemlich gedemütigt hat." Unsere Blicke richteten sich wieder nach vorne und während wir sprachen, blickten wir uns nicht an um keine unnötige Aufmerksamkeit zu erregen. "Ihr hattet auch eine ziemlich grosse Klappe...", meinte Liam direkt, aber nicht unfreundlich. Wieder schlich sich ein spitzes Lächeln auf meine Lippen. Dieses Gespräch war irgendwie amüsant. Ohne ihn anzuschauen meinte ich dann: "Ich verstehe trotzdem nicht, wie Darren so ein Gewaltsfanatiker sein kann... Als wäre Ben ihm eine Bedrohung." Liam antwortete nicht sofort, sondern schien sich etwas zu überlegen: "Darren ist kein Arschloch. Er mag dich einfach nicht. Das ist alles." Ich lachte. Was war denn das für eine Begründung? Darren kannte mich gar nicht. Ich zuckte mit den Schultern: "Fein. Dann muss er sich nicht an mir oder meinen Freunden vergreifen." Liam seufzte und entschied sich kein Wort mehr zu sagen, jedoch konnte ich sein Denken förmlich hören. Er schien sich Gedanken darüber zu machen, ob er mir irgendetwas sagen sollte. Wohlmöglich wollte er sich entschuldigen? Ich merkte seinen kurzen Blicke, die an mich adressiert waren, aber auf keinerlei Antwort trafen. Der sollte ruhig selbst seinen Mund aufmachen, wenn er etwas von mir wollte. Ich war doch nicht einer dieser Schüler, die vor Darren auf die Knie ging, um eine Entschuldigung zu bekommen! Das würde ihm so passen. Fakt war aber, dass mein Freund wegen diesem Volltrottel im Krankenzimmer lag und nun ein gestauchtes Bein hatte. Es dauerte keine Minute mehr, als wir auch schon bereits bei Darren und meiner Familie ankamen, die sich mehr schlecht als recht zu unterhalten schienen. Beim Blick von Darren und meinem Vater verdüsterte sich mein Gesicht: Einerseits, weil ich immer noch sauer war, dass mein Dad mich mit dem grössten Vollidioten freundschaftlich verkuppeln wollte, andererseits weil Darren ein Madison war und ich mir momentan ernsthafte Sorgen zu machen begann, was es mit seinem Vater und dem Ministerium auf sich hatte. Zu all dem kam dann noch Ben, der im Krankenzimmer lag und Oliver, der nicht mehr unter uns weilte. Als ich mich hinsetzte, schien es so, als hätten mein Dad und Darren über ein Mädchen gesprochen, denn mein Vater schickte ihr einen Gruss hinterher und Darren schaute nicht allzu begeistert, versicherte jedoch mit einem Nicken, dass er den Gruss ausrichten würde. "Sorry, dass ich ein Weilchen weg wahr, aber immerhin habe ich jemand aufgegabelt.", meinte ich gespielt gut gelaunt und merkte dann mit einem inneren Seufzer, dass ich jetzt logischerweise Liam Platz auf der Bank machen müsste, damit meine Fake-Begeisterung glaubhaft war. Also rutschte ich brav ein bisschen zu Darren rüber und fand mich zwei Sekunden später wohl in der unangenehmsten Sitzposition überhaupt: Zwischen zwei Volltrottel, von welchen der eine unglaubliche Aggressionsprobleme hatte und der andere nicht den Schneid hatte mich anzusprechen oder sich zu entschuldigen. "Hi, ich bin Jonas.", stellte sich mein Dad kurz vor, woraufhin Liam höflich nickte: "Liam, sehr erfreut." Ein paar Gryffendors liefen am Tisch vorbei und musterten mich verwundert. Ich lächelte gequält und hoffte einfach, dass man nicht das Gefühl hatte, dass ich mit Darren oder Liam befreundet war. "Was macht ihr heute noch so?", fragte mein Dad und schaute auf seine Uhr, was darauf hindeutete, dass er bald aufbrechen würde. Mein Bruder verdrehte lachend den Kopf: "Hausaufgaben. Was sonst?" Ich schmunzelte: "Und mit Hausaufgaben meinst du Emily aus der Dritten, oder?" Mein Bruder wurde rot. Emily war nicht nur ein Schwarm von meinem Bruder, sondern auch ein Mädchen, welches es faustdick hinter den Ohren hatte. Sie war ruhiger als mein Bruder, bedachter und in vieler Hinsicht reifer als er, doch er schien sie zu interessieren. Auf jeden Fall deutete ich so ihr "Ich-will-nichts-von-dir-Spiel", welches daraus bestand, dass sie so taten, als würden sie sich hassen, aber eigentlich neckten sie einander die ganze Zeit, was darauf hindeutete, dass da schon mehr war. Mein Bruder schaute mich dann kurz böse an und ich bemerkte, wie Liam mich kurz anschaute und sich ein leichtes Lachen verkneifen musste. Mein Bruder merkte das und meinte etwas provokant zu Liam: "Was machst denn du noch so, Liam?" "Ehm, ich?", meinte Liam etwas überrumpelt und schaute automatisch zu Darren rüber. Was für ein Schosshündchen. Wollte er sich etwa noch versichern, ob Darren mit ihm heute Gassi gehen wollte. Ich hatte keine Ahnung, was hinter meinem Rücken für Blicke ausgetauscht wurden, auf jeden Fall meinte Liam dann: "Ich habe noch ein paar Untersuchungen vor mir...", er legte den Arm auf den Tisch, der wie eine Frühlingsrolle einbadagiert war. "Auweia...", meinte mein Dad, "Vom Dementoren-Angriff?" Liam zögerte kurz: "Ja. Ich glaube einer hat mich gebissen." Ich runzelte die Stirn: Beissen Dementoren? Naja, konnte ja sein. Mein Vater nickte skeptisch und ging weiter zu mir und als die Blicke auf mich gerichtet waren, meinte ich vorsichtig: "Ich gehe wahrscheinlich noch bisschen Sport treiben und dann ins Bett." - "Sport?", fragte mein Vater, "Nach so einem Tag? Scheint mir keine gute Idee." Ich lachte beschwichtigend: "Keine Sorge Dad, im Schwimmbad wird es schon keine Dementoren haben." Mein Dad schüttelte den Kopf und meinte dann zu Darren: "Dich habe ich heute schon genug mit meinen Fragen belästigt. Aber vergiss' mir den Gruss nicht, ja?" Nun schaute er abermals auf die Uhr und schien zu merken, dass der Augenblick war sich zu verabschieden. Er stand auf und zog sich die Lederjacke vollständig an: "Also Jungs... Hoffentlich bis bald.", sein Blick fokussierte mich und Andy: "Und machte keine Dummheiten.", dann blickte er mich an und abermals wusste ich, dass dieser Blick auf meinen Zauberspruch anspielte: "Ja, ja...", meinte ich halb genervt, halb amüsiert. "Pass auf deinen Bruder auf, Andy...", meinte mein Dad und umarmte kurz meinen jüngeren Bruder, worauf er mit einem schnellen Teleportationszauber auf meiner Seite erschien und meinte: "Und du... Schone dich ein bisschen, ja?" Seine väterliche Stimme zwang mir ein Lächeln ab und ich umarmte ihn kurz und roch das Leder seiner Jacke. Die Umarmung war kurz, aber intensiv und ich wusste, dass er wusste, dass mir das mit Oli etwas näher gegangen war. Mein Vater klopfte Darren kurz auf die Schulter und meinte dann: "Also... Zeit zu gehen. Geniesst die Zeit hier in Hogwarts, sie war eine der besten Zeiten meines Lebens." Liam nickte kurz und wir sahen zu, wie mein Vater mit einem Dunst-Zauber in der Luft verschwand und nur blauen Rauch hinterliess. Zaubern konnte er.

Liam ging dann auf Darren zu und fragte ihn etwas, worauf ich mich meinem Bruder zuwandte: "Ich muss dir noch was erzählen, Andy..." Andy am zu mir rüber und meinte leise: "Geht es um... du weisst schon." Ich nickte kurz und fügte an: "Lass' uns das heute Abend besprechen. Neun Uhr in meinem Zimmer?" Mein Bruder protestierte: "Warum immer in deinem Zimmer?!" Ich grinste: "Weil ich der Ältere bin und das so bestimme. Basta." Mein Bruder verdrehte die Augen: "Na gut... aber Emily..." Aha. Hatte ich es doch gewusst. Er traf sich doch tatsächlich mit Emily. Ich schmunzelte: "Mach dir keinen Stress. Aber vielleicht seit ihr ja mit Rummachen bereits vor neun fertig, dann kannste ja noch vorbeikommen. Wenn nicht, dann besprechen wir das ein anderes Mal." Mein Bruder lächelte verlegen: "Können wir das nicht morgen oder so machen?" Ich seufzte, war ihm aber nicht böse. Lachend meinte ich: "Ach du liebe Zeit, Emily und du scheinen es ja echt nötig zu haben, was? Aber okay. Dann machen wir es sonst mal." Mein Bruder nickte und ich drehte mich zu den anderen zwei um, als mich Liam ansprach: "Bis wann ist heute das Bad offen?" Ich runzelte die Stirn. Warum fragte er das? "Ehm... wahrscheinlich wie immer. Für Jüngere bis acht und für die Älteren bis zehn Uhr abends... Warum?" Liam schaute Darren kurz an und meinte dann: "Weil wir vielleicht auch schwimmen gehen." Ich schaute etwas perplex. Hä? Warum wollten die jetzt schwimmen gehen? Liam hatte eh eine Wunde und ich wusste nicht, ob er wirklich damit ins Wasser gehen sollte. "Ich weiss ja nicht...", meinte ich und nickte auf seinen Verband. "Doch, doch, das geht schon. Nicht wahr, Darren?" An seinem Grinsen erkannte ich, dass dieses Gespräch etwas war, was Darren wohlmöglich nicht so hatte kommen sehen . Wollten sie mit mir reden oder was hatte es auf sich mit dem gemeinsamen Schwimmabend? Zur Prävention meinte ich einfach: "Vielleicht gehe ich auch nicht schwimmen. Muss mal schauen, wie kaputt ich bin." Liam schaute Darren erwartungsvoll an und was auch immer er im Schilde führte, Darren war wohl nicht zu hundertprozent eingeweiht worden.

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Darren

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Re: Vergangenheitsplay » 12

von Darren am 30.10.2018 16:53

Erneut spielte ich mit dem Gedanken einfach wieder zu verschwinden, als Alexander auf einmal ankündigte, dass er jemanden mitgebracht hatte. Und mit jemanden meinte er Liam. Ich warf meinem Freund einen Blick zu, den er allerdings nicht erwiderte, so dass ich ihn nur blöd von der Seite anstarrte. Ich erkannte das sein Arm an der Stelle, wo ich ihn getroffen hatte, verbunden war und ich hoffte nur, dass es das damit war und er nicht noch mehr Probleme damit haben würde. Dann hätte ich nämlich ziemliche Gewissensbisse. Diese Gewissensbisse wurden direkt ein bisschen weniger, als Alexander wegen Liam näher zu mir rutschen musste und wir nun fast Schulter an Schulter saßen. Ich verkniff mir ein Augenrollen und blickte lieber wieder zu Mr. Cooper, der sich jetzt mit Liam unterhielt, welcher sich brav vorstellte. Erzogen war der Junge wirklich gut.
Das war bei seinen Eltern aber auch kaum verwunderlich. Liams Vater war ein ziemlich grobschlächtiger Mann, der nie sein Gehirn sondern immer eher seine Muskeln benutzte und somit ziemlich angsteinflößend und überzeugend sein konnte. Er ließ Liam nichts durchgehen. Seine Mutter war da etwas netter und zu Liams Glück hatte er nicht nur das Aussehen, sondern auch die Intelligenz von ihr geerbt.
Die Frage von Alexanders Vater machte mich wieder hellhörig, auch wenn mir darauf nicht wirklich eine Antwort einfiel. Wahrscheinlich würde ich nur im Gemeinschaftsraum rumhängen und mich mit meiner Gruppe auseinandersetzen. Anscheinend war die Frage sowieso nur an seine Kinder gerichtet, da sich Andrew nun direkt dazu äußerte. Als aber Alexander seine Hausaufgaben als seine... Freundind enttarnte, wurde der Junge ziemlich verlegen und starrte seinen Bruder nur etwas blöd an. Mir wurde in diesem Moment wieder einmal bewusst, wie gut ich es doch als Einzelkind hatte. Ich sah, dass ich nicht der Einzige war, der die Situation unterhaltsam fand. Liam musste tatsächlich grinsen, was mich dazu brachte die Augenbrauen hochzuziehen. Wenn ich mir Liam da so ansah, sah es fast so aus, als wäre er gerne hier, als schien er Spaß zu haben. Ich probierte mir Liam für ein paar Sekunden mit Gryffindor Garnitur vorzustellen, aber die Idee war so lachhaft, dass ich nur den Kopf schüttelte um den Gedanken loszuwerden. Liam war schließlich ein Reinblut und benahm sich auch so, er hatte mit Gryffindor nichts am Hut.
Allerdings war er jetzt wieder Mittelpunkt des Gespräches, da Andrew ihn nach seinen Plänen gefragt hatte. Liams Blick wandte sich mri zu, als wollte er fragen, was wir heute noch so vorhatten, aber mir war es eigentlich egal. Ich wollte nur meine Ruhe haben, weshalb ich nur mit den Schultern zuckte und Liam erwähnte, dass er noch in den Krankenflügel musste. Ich schluckte leicht, da mir erneut bewusst wurde, dass das meine Schuld gewesen war. Und wenn das schlecht ausgegangen wäre, dann hätte es sein können, dass Liam jetzt... tot wäre.
Auch ALexanders Vater schien an dem Verband interessiert zu sein, aber Liam log zu meinem Glück und behauptete ein Dementor habe ihn gebissen. Ich blickte bei seiner Lüge auf den Boden und probierte mich nicht so mies zu fühlen, wie ich es gerade tat. ich hatte ihn verletzt und trotzdem log er bereitwillig für mich. Er war wriklich ein guter Freund. Nur ich war ein Idiot.
Glücklicherweise schluckte der Rest die Lüge und ich konnte wieder aufatmen, als sich die Gruppe zu Alexander wandte, der anscheinend noch schwimmen gehen wollte. Ich konnte zwar nicht verstehen, wieso man nach so einem Tag noch Sport machen wollte, aber konnte mir ja auch egal sein.
Als sich Mr. Cooper zu mir wandte fürchtete ich schon nun der Mittelpunkt des Gesprächs zu werden, aber er ließ es dabei und erinnerte mich nur daran meine Mutter zu grüßen. Erneut nickte ich brav und verabschiedete den mann danach mit einem leisen "Auf Wiedersehen", auch wenn ich auf so eins verzichten konnte. Aber endlich war er verschwunden und ich konnte endlich von diesem Tisch aufstehen. Etwas zu hastig erhob ich mihc von der Bank und wollte schon wortlos verschwinden, als ich in Liam hineinstolperte, der mich direkt mal am Arm festhielt. Ich blickte ihn verständnislos an, aber er winkte mit einem Kopfschütteln ab und bedeutete mir, ein paar Schritte zur Seite zu gehen, wo er meinen Arm losließ.
"Hast du jetzt heute Abend was vor?", frage er unverwandt und erneut konnte ihc nur die Stirn runzeln. Was war ihm das denn so wichtig? Ich zuckte nur mit den Schultern und gab ein "Ja eigentlich schon" von mir woraufhin Liam zufrieden nickte. Und sich dann, ohne Vorwarnung zu Alexander umdrehte und diesen nach den Öffnungszeiten des Bades fragte. Erneut warf ich meinem Kumpel einen fragenden Blick zu, da ich langsam ein wenig an seinem Verstand zweifelte. Hatte er sich bei dem Kampf vorhin irgendwie den Kopf angestoßen? Alexander beantwortete ihm zwar die Frage, stellte aber ebenso die Frage, die auch durch meinen Kopf schwirrte: Wiseo?
Bei Liams Antwort hätte ich beinahe angefangen zu lachen. War das sein ernst? das hatten wir aber nicht so abgesprochen. Mal ganz abgesehen davon, dass ich schwimmen nicht besonders leiden konnte und Liams Arm immer noch verbunden war. Das schloß es schon mal aus. Und Liam wusste das ganz genau. Irgendwas plante er also. Nun erwartete er von mir auch noch Zuspruch, aber ich zog nur meine Augenbrauen hoch und war mir sicher, dass man mir ansah, dass ich überfordert war. Als Liam mir noch so einen bedeutungsvollen Blick zuwarf, nachdem Alexander mehr oder weniger deutlich gemacht hatte, dass er auf unsere Anwesenheit verzichten konnte, war es mir zu viel. Das war doch alles Irsinn.
Dementsprechend packte ih nun Liam am Handgelenk und presste noch ein schnelles "Entschuldige uns kurz" zwischen meinen Zähnen hervor, bevor ich Liam noch ein paar Schritte mit mir zog. Dort drehte ich mich nun meinem Kumpel zu und fauchte ihn kurzerhand an: "Was zur Hölle treibst du denn da?"
Liam grinste nur leicht und schlug mir dann mit seiner gesunden Hand gegen den Oberarm. "Man, das wirst du schon noch sehen!", gab er mir eine ziemlich vage Antwort, für die ich ihn am liebsten erwürgt hätte. Wwas musste der sich denn jetzt so kryptisch ausdrücken? Das war ja jetzt wirlich das Allerletzte. 
"Fein!", schnaubte ihc dann allerdings, als Liam einfach keine Anstalten machte mir noch etwas zu erzählen. Sollte er doch sein geheimnis für sich behalten, mir sollte es recht sein. "Ich gehe aber bestimmt nicht schwimmen!", stellte ich klar und wirbelte damit auf dem Absatz herum um mich endlich auf den Weg zum Schlafsaal zu machen. Wenn Liam unbedingt schwimmen gehen wollte und das auch noch mit Alexander, dann sollte er das doch machen. Aber er hatte sich geschnitten, wenn er glaubte, dass ich bei so einem Mist mitmachte. Bevor ich allerdings die Halle verließ, lief ich schnell noch einmal zu Alexander herüber. Nicht, weil cih unbedingt nochmal mit ihm reden wollte, sonder weil ich etwas klarstellen wollte.
"Keine Sorge, wir werden nicht schwimmen gehen, kannst also ungestört doch gehen", sagte ich mit verschränkten Armen, dann drehte ich mich um und beschloss nun wirklich zu gehen. Das war eindeutig zu viel von ALexander für einen einzigen Tag gewesen. Darauf konnte ich in Zukunft verzichten.

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We messed around
until we found the one thing we said we could never ever live without. I´m not allowed to talk about it, but I gotta tell you. ´Cause we are who we are when no one´s watching and right from the start, you know I got you. Yeah you know I got you. I won´t mind even though I know you´ll never be mine.

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Alexander

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Re: Vergangenheitsplay » 12

von Alexander am 30.10.2018 18:50

Ich erschrak ein bisschen, als Liam plötzlich energisch von Darren am Handgelenk gepackt wurde und Darren mit einem gezwungenen Lächeln meinte, dass er kurz mit ihm unter zwei Augen sprechen müsse. Andy und ich schauten uns nur an und ich meinte etwas verwirrt: "Ehm... okay. Und warum wollten sie nochmals schwimmen gehen?" Mein Bruder schmunzelte und zuckte einfach mit den Schultern und meinte: "Keine Ahnung. Aber an deiner Stelle würde ich dich bisschen schonen. Schliesslich hast du vor ein paar Stunden noch auf einer Trage gelegen." Ich legte den Kopf etwas schief und überlegte, ob es wirklich so eine gute Idee war schwimmen zu gehen. Ich mochte Wasser und eigentlich hatte ich ziemlich Lust kurz vor dem Schlafen gehen noch eine Runde zu schwimmen, damit ich nachher mit diesem frischen und müden Gefühl nach einem Schwimm-Nachmittag ins Bett gehen konnte. Ich entschloss mich den Rat meines Bruders zu beherzigen ohne meinen Plan ganz zu verwerfen: "Okay, du hast recht... ich gehe wahrscheinlich einfach in den Whirlpool... Sofern du und Emily nicht dort seid und..." Mein Bruder verdrehte die Augen und funkelte mich an. Ich wusste, dass da was lief und Andy schien das ziemlich nerven, was es für mich nur noch lustiger machte. "Chill...", meinte ich beschwichtigend und tätschelte meinem Bruder auf die Wange, "Nimm' nicht alles so ernst, Mann." Mittlerweile waren die anderen zwei Turteltauben fertig mit ihrer Sitzung und ich sah, wie Darren in die Richtung der Schlafsäle stampfte. Ich schaute zu Liam rüber, der grinsend, aber etwas verloren dort stand und wunderte mich, was gerade eben vorgefallen war. Ehe ich irgendwie reagieren konnte, drehte sich Darren plötzlich um und ich griff instinktiv in meine Hosentasche, wo sich mein Zauberstab befand. Wenn der sich jetzt mit mir duellieren wollte, würde das eine ziemliche Sauerei geben und wohlmöglich einige Strafarbeiten. Dennoch machte ich mich bereit für das Schlimmste, war dafür umso überraschter als Darren weder seinen Zauberstab zuckte noch sonst irgendeine offensive Geste machte und einfach meinte, dass sie heute nicht schwimmen gehen würden. Ich runzelte nur verwirrt die Stirn. "Ehm okay... Danke, für die... Information?", meinte ich fragend, da es mich einen Mist interessierte, was die zwei heute Abend anstellten - sofern sie mir nicht auf die Nerven gingen. Viel zu bereden gab es nicht mehr mit dem werten Herr Madison, denn ehe ich mich versah, machte er kehrt und verschwand. Liam schaute Darren nach und schaute dann zu mir: "Bis heute Abend.", meinte er, kam auf mich zu, gab mir eine kurze Umarmung und zwinkerte mir zu ehe er Darren nachlief, was mich nur noch verstörter machte. Hatte Darren nicht gerade gesagt, dass sie nicht schwimmen würden? Ich seufzte lautlos. Wahrscheinlich hatte Liam irgendeine Idee, welche Darren so gar nicht gefiel. Und was sollte das Zwinkern?! Und die Umarmung?! Ich legte meine Stirn in Falten: Könnte ja schon fast als Flirt rüberkommen und Typen wie diese zwei konnten mir liebend gern fern bleiben. Mein Bruder stiess mich sanft in die Rippen, als wir den zwei nachblickten und fragte: "Und? Gehst du immer noch heute Abend schwimmen?" Ich schaute meinen Bruder an: "Ja, warum nicht?" Er zuckte mit den Schultern: "Ich will nicht, dass du in Schwierigkeiten gerätst." Ich schüttelte den Kopf und kniff die Augen zusammen, als würde ich auf die zwei zielen: "Mach dir keine Sorgen um mich. Ich werde wahrscheinlich eh erst eine Stunde vor Schwimmbadschliessung gehen, dann hat man meistens seine Ruhe, weil die Kleinen gar nicht mehr dort sein dürfen und die meisten älteren Schüler was anderes zu tun haben." Mein Bruder nickte und hielt inne: "Ist Liam schwul?" Ich schaute ihn unverständig an und konnte nicht anders als zu lachen: "Weil er mir zugezwinkert hat?! Ich denke, das kann man nicht anhand dieses Kriteriums festmachen... aber komisch ist es schon." Mein Bruder musste nun auch lachen und gab mir recht. "Also, ich werde mich dann mal verziehen...", meinte Andy schliesslich und ich schmunzelte: "Mach du das." Mein Bruder verdrehte die Augen und meinte halb lachend, halb ernst: "Zwischen uns läuft nichts!" Ich schaute ihn überlegen grinsend an: "Dann solltet ihr das nächste Mal leiser sein, wenn ihr..." - "Wir haben nicht rumgemacht!", plapperte mein Bruder aus, worauf ich zufrieden schaute: "Ihr habt also rumgemacht, was?" - "Was?! Nein!", verteidigte sich Andy. Nicht, dass ich sie wirklich gehört hätte, aber so zu tun, als wisse man mehr als sein Gegenüber konnte bei Andy das ein oder andere Wunder bewirken. Ich spielte das Spiel noch ein bisschen weiter, einfach weil ich es lustig fand: "Ich hoffe aber, dass ihr verhütet." Mein Bruder weitete die Augen: "Hast du sie noch alle, wir treiben es doch nicht miteinander?!" Ich legte den Kopf schief: "Und warum habe ich ein paar Kondome weniger in meiner Sporttasche?", fragte ich schmunzelnd, worauf mein Bruder nun wirklich rot anlief. Nicht, dass ich meine Kondome zählte oder bemerkt hätte, dass man mir ein paar geklaut hatte. Als ich dann aber das knallrote Gesicht meines Bruders sah, der anscheinend wirklich glaubte, dass ich vom Diebstahl wusste, weiteten sich nun auch meine Augen: "Andy... du hast doch nicht etwa...?!" Ich griff mir in die Haare? Er war noch viel zu jung für sowas! Naja. Er war zwei Jahre jünger, aber trotzdem! Das konnte heftig schief gehen. Ich strich mir übers Gesicht: "Das wollte ich nicht wissen...", meine Stimme wurde etwas ernster, "Aber was fällt dir ein in meiner Tasche zu schnüffeln?!" Mein Bruder zuckte verlegen mit der Schulter: "Ich habe sie ja nur mitgenommen, falls es mal dazu kommen sollte. Wir haben gar nichts miteinander gemacht! Du warst es doch immer, der mir sagte, wie wichtig es sei, immer sowas dabei zu haben für den Fall der Fälle und da es mir peinlich war selbst welche zu kaufen, habe ich mir ein paar von dir geliehen." Meine Reaktion fiel zweierlei aus: Zum einen war ich erleichtert zu wissen, dass Andy nicht ein von Trieben gesteuertes Wesen geworden war, zum Anderen musste ich ihm recht geben: Obschon ich alles andere als ein Flittchen war, hatte ich mir mal eine Packung Kondome gekauft, weil man ja nie wusste. Da dies nun also geklärt war, konnte ich erleichtert aufatmen und lachte: "Oh Gott... Andy... jag' mir nie mehr so einen Schrecken ein..." Mein Bruder schaute etwas beschämt zu Boden und meinte dann: "Aber erzähle es bitte nicht Dad, ja?" Ich lachte: "Keine Sorge, Brüderchen. Ich schweige wie ein Stein." Meinem Bruder entwich ein leichtes Seufzen und ich musste vor Amüsiertheit abermals den Kopf schütteln. Was fiel meinem Bruder ein in meinen Sachen rumzuwühlen. Gut, dass ich seit gut einem Jahr nicht mehr Tagebuch schrieb. Ich hob die Hand zum Abschied und meinte: "Also... man sieht sich." Etwas überrumpelt über den abrupten Schluss des Gespräch, meinte Andy: "Ehm, ja klar." Ich sah es seinem gesicht an, dass er sich immer noch etwas ertappt fühlte, doch morgen würde das wieder vergessen sein. "Man sieht sich!", meinte ich und hob die Hand und lief Richtung Krankenzimmer, wo sich Ben befand und gerade mit der Untersuchung fertig wurde. "Wie war es mit deinem Dad?", fragte mein Freund neugierig und ich erzählte ihm, dass es eigentlich ganz gut gewesen war, aber wie verwirren die Auseinandersetzung zwischen Mr. Madison und ihm war. Wir liefen gemeinsam zu mir aufs Zimmer und liessen uns auf unsere Betten plumpsen, wo wir die kommende Stunde damit verbrachten ein bisschen zu plaudern und Hausaufgaben zu machen. Ich erzählte Ben auch vom Vorhaben meines Dads, verschwieg jedoch, dass er ins Ministerium eingebrochen war. "Und er glaubt, dass die Leute im Ministerium gezielt rausgeschossen werden?" Ich zuckte mit den Schultern: "Naja, es schien schon auffällig, dass diverse Leute, die Jahre dort gearbeitet haben, plötzlich aus irgendwelchen Gründen rausgeworfen wurden." Ich lag auf meinem Bauch und las irgendein Kapitel über Einhörner und versuchte mir die Namen der verschieden Hornarten zu merken: "Hast du zudem von Oliver Sullivan gehört?", meinte ich vorsichtig, da das Thema emotional behaftet war. Zumindest bei mir. Ben schüttelte den Kopf, worauf ich mich etwas verrenkte und in meiner Hosentasche nach dem Zeitungsartikel suchte. "Hää...", meinte ich und versuchte es in der anderen Hosentasche und musste feststellen, dass der Zeitungsartikel, den ich mit einem Zauber verkleinert hatte, nicht mehr dort war. Wo konnte der nur sein? Ich überlegte scharf und dachte innert Sekunden an eine Person: Liam. Er hatte gesehen, wie ich Zeitung lesend in ihn reingelaufen war und hatte mich umarmt. Oder war das ein unberechtigter Vorwurf? Naja. War auch egal. Erzählen konnte ich es Ben auch so und das tat ich dann auch. Ben wusste, dass wir uns näher gestanden hatte, dass er mein Vorbild gewesen war, aber nicht, dass wir uns geküsst hatten. Das hatte ich ihm bewusst verschwiegen. "Eigenartig.", war das einzige, was Ben rausbrachte und so unbefriedigend das auch klang: Besser zusammenfassen hätte man es nicht können: Eigenartig. Die ganze Situation war eigenartig.

Die Stunden verstrichen, ich lernte Einhorn-Arten auswendig für eine Prüfung und als es allmählich später wurde, meinte ich zu Ben, der mittlerweile auf Youtube rumsurfte: "Ich geh' noch in den Whirlpool. Willst du mitkommen?" Ben drehte sich auf den Rücken und überlegte: "Hmm... nee, ich denke, ich gehe in mein Zimmer und werde noch ein paar Sachen für die Schule machen." Ich nickte und machte mich daran, meine Badehose zu suchen und packte Badetuch und Badehose in einen Bag, den ich über meine Schulter schwang. "In dem Fall bis später oder morgen...", meinte ich und hob die Hand zum Abschied, was Ben lautlos erwiderte, ehe er sich irgendwelchen Comedy-Youtubern widmete. Nach ungefähr zehn Minuten - Das Bad war etwas in einer entlegenen Ecke des Schlosses, betrat ich vorsichtig die Umkleide und stellte mit Angst und Erleichterung fest, dass ich tatsächlich der Einzige war, der um diese Zeit den Whirlpool besuchen wollte. Ich atmete auf und merkte mit Erleichterung, dass Darren und Liam gar nicht wusste, dass ich in den Whirlpool wollte, sondern mir beim Schwimmbad auflauern würde, das sich aber ein bisschen woanders befand. Ich zog mich schnell um und lief in die Dusche, wo ich kurz um die Ecke schaute und niemanden sah. Gut. Irgendwie war ich schon ein bisschen nervös gewesen bezüglich der Aktion von Liam diesen Nachmittag, doch anscheinend schien Darren recht gehabt zu haben und sie kamen wirklich nicht. Ich stand kurz unter die Dusche und betrat dann den Wellness-Bereich, in welchem sich auch der Whirlpool befand. Es gab drei Whirlpools, die je aus einem Steinkrater bestanden und welche von einer natürlichen warmen Quelle unter Hogwarts betrieben wurden. Ich suchte mir einen Krater aus und setzte mich langsam ins warme Nass, ehe ich meinen Kopf nach hinten legte und mich vom Wasser besprudeln liess. Als ich zur Uhr blickte, war es bereits 21:15 Uhr. Die Wahrscheinlichkeit, dass also noch jemand kam, war ziemlich klein. Ich entspannte mich allmählich und bald gerieten die Sorgen des heutigen Tagen in Vergessenheit.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.10.2018 18:51.

Darren

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Re: Vergangenheitsplay » 12

von Darren am 31.10.2018 12:53

Meine Weg führte mich geradwegs runter zum Verließ, wo unser Gemeinschaftraum sich befand. Ich nannte unser Passwort und trat sekundenspäter in den spärlich beleuchteten Rau, indem wie immer der Kamin brannte. Sofort drehten sich ein paar Köpfe zu mir um und vereinzelt wurde mir zugelächelt oder mich fragend angesehen, aber ihc ignorierte jeden einezlnen Blick und drückte sofort die Tür zu meinem Schlafsaal auf, der allerdings schon belegt war. Jason und Gorden saßen jeweils auf ihren Betten und schienen sich unterhalten zu haben, aber ihr Gespräch endete abrupt, als sie sahen, dass sie nicht mehr alleine waren.
Gorden warf mir einen wütenden Blick zu, erhob sich dann ohne ein Wort und rammte mich mit der Schulter zur Seite, als er den Schlafsaal verließ. Ich verdrehte nur genervt die Augen. Erst ein Dementorenagriff und jetzt auch noch das. Das war wirklich der beschissenste Tag aller Zeiten. 
Ich ließ mich auf mein Bett fallen und beobachtete, wie auch Jason sich erhob und in Richtung Tür ging um seinem Kumpel zu folgen. Ich schnappte seinen Blick auf, während er schon die Klinke in der Hand fiel und erkannte darin etwas, wie eine stumme Entschuldigung. Ich nickte nur leicht und er grinste mir wieder zu, nur um dann endlich durch die Tür zu treten. Bevor diese allerdings ins Schloss fallen konnte, steckte er doch noch mal seinen Kopf hindurch. "Du musst mir aber später alles über diesen dementorenangriff erzählen! Waren das echt fünfzig Stück?", fragte er noch, aber ich winkte nur ab und bedeutete ihm somit jetzt zu gehen. Glücklicherweise hatte er dagegen nichts einzuwenden und schloß die Tür, sodass ich mich endlich auf mein Bett zurückfallen lassen konnte. Ich war einfach wahnsinnig müde und das Bett so weich, das mir nach ein paar Minuten die Augen zufielen. Allerdings konnte ich meine Ruhe nicht annähernd genießen, da schon einige Augenblicke später die Tür wieder aufgerissen wurde. Ich setzte mich wieder kerzengerade in meinem Bett auf und starrte zum Eingang, wo nun Liam mit einem breiten Grinsen stand. "Ich habe dir was mitgebracht!", verkündete er gut gelaunt und durchquerte mit wenigen Schritten das Zimmer um sich zu mir aufs Bett zu setzen. Dabei ignorierte er gekonnt meinen fragenden Blick, genauso wie meine verschränkten Arme, die eindeutig drauf hinwiesen, dass ich in Ruhe gelassen werden wollte.
"Was soll das, Liam?", fragte ich mit hochgezogenen Augenbrauen bei dem Anblick meines Kumpels, der nun in seiner Hosentasche herumkramte. Erneut kam bei mir der Gedanke auf, Liam könnte beim Kampf etwas gegen den Kopf bekommen haben, so untypisch benahm er sich. Für gewöhnlich war Liam der Stille der Gruppe, der sich im Hintergurnd hielt und er war nebenbei auch überhaupt kein Hohlkopf, ganz anders als Jason und Gorden. Jetzt aber schien er irgendwie ziemlich aufgeregt, was mich ein wenig nervte. Ich hatte gerade diese Ruhe immer sehr an ihm geschätzt.
Mit einem triumphalen "Ha!" zog Liam nun ein ziemlich kleines Stück Zeitung aus seiner Hosentasche und präsentierte es mir, als würde ich gerade auf ein teures Stück Kunst blicken und nicht etwa auf einen Schnipsel des Tagespropheten. "Was soll das sein?", fragte ich und ich konnte mir gerade noch einen sarkastischen Kommentar verkneifen. Liam allerdings ließ sich davon nicht beirren und blickte mich weiterhin gut gelaunt an. "Das mein lieber ist die Zeiutng, die Alexander so interessiert hat! Ich habe sie ihm geklaut", antwortete Liam mit kenntlichem Stolz in seiner Stimme, der mich dazu brachte zu grinsen. Das war wirklich etwas worüber man sich freuen konnte und ich musste zugeben, dass das genial von ihm gewesen war. Ich hatte unbedingt wissen wollen, was es so interessantes in der Zeitung gegeben hatte, aber als ich aus der großen Halle getreten war, war der Junge mit den Zeitungen schon wieder verschwunden.
Mit neuer guter Laune, zückte ich meinen Zauberstab und vergrößerte die Zeitung wieder, sodass ich sie in meiner Hand halten konnte. Die Titelseite schmückte ein Artikel über den Zaubereiminister und dessen neue Gesetzesvorschläge mit passenden Bild dazu, aber das interessierte mich eher weniger. "Ich glaube die Seite hat er sich angeguckt", meinte Liam auf einmal und deutte auf Seite 3, die mehrere Anzeigen für Flourish and Blotts beinhaltete, genauso wie zwei Artikel. Einer handelte von einer sogenannten Mrs. Bicket, deren Familie sie dem Ministerium übergeben hatte nachdem sie herausgefunden hatte, dass sie Muggelfeindliche Paroen in London herumgeschrien hatte, der Andere war dann schon etwas interessanter.
"Olliver Sullivans (20) tot am Flussufer gefunden" lautete die Überschrift neben der ein Bild prangte auf dem ein haufen Männer um den zugedeckten Leichnahm eines jungen Mannes standen. Ich überflog den Artikel und stellte fest, dass der Tote Ex-Auror gewesen war, nachdem das Zaubergamott unter Rechtspruch meines Vaters ihn herausgeworfen hatte. Ich las den Artikel zweimal, fand aber ansonsten nichts interessantes mehr in dem Artikel, zumindest nichts, was mri erklären würde weshalb dieser Artikel so wichtig sein sollte. 
"Und?", riss mich Liams Stimme aus den Gedanken. Er war mittlerweile aufgestanden und hatte sich eine Schachtel Bertie Botts Bohnen geholt, die er sihc nu wieder an meinem Bettende in den Mund steckte, nur um sie direkt wieder angeekelt herauszuziehen. "Urgh, Leber!", meinte er nur und packte das engekaute Bonbon in ein Stück Pergament. Danach widmete er sich wieder mir. "Nichts besonderes. Nur irgendso ein Ex- Auror wurde ermordet. Olliver Sutterland... oder so."
"Olliver Sullivans?", unterbrach mich Liam mit großen Augen und ich nickte etwas perplex, da ihc mit so einer Reaktion nicht gerechnet hatte. Liam blickte mich an, als wäre ich der Indiot und schlug mir dann leicht gegen den Arm. "Olliver Sullivas, man! Der war nur ein paar Jahrgänge über uns. So ein ziemlich muskulöser Junge und ein Ass im Quidditch noch dazu. An den musst du dich erinnern, schließlich konntest du damals nicht oft genug erwähnen für was für einen Schwachkopf du ihn doch hälst."
Ich nickte, da es mir tatsächlich weider einfiel. Vor meinen Augen tauchte ein Gesicht auf und ich erinnerte mich wirklich wieder daran, dass ich ihn nicht besonders gut hatte leiden können. Schon damals war ich teil der Schulmannschaft gewesen und nur allzu oft hatte er uns das Spiel versaut, da er wirklich ein begnadeter Quidditchspieler gewesen war.
"Und jetzt ist er tot. Einfach umgebracht", murmelte Liam weiter und blickte mich für eine Sekunde so an, als wolle er etwas sagen, ließ es dann aber sein und erhob sich von meinem Bett um sich wieder auf seins fallen zu lassen ,wo er ein paar Hausaufgabe herauszog. Ein Schweigen entstand zwischen uns in dem meine Augen immer schwerer wurden und ich letztendlich einschlief.
Allerdings konnte ich auch in meinen Träumen keine Ruhe finden. Anfangs war da nru die svhwarze Leere in der ich herumschwebte und abschalten konnte, aber es veränderte sich. Es wurde kälter, bedrückender, gefährlicher. Und mit einem Mal war ich umgeben von Dementoren. Schon wieder umkreisten sie mich, nur das ich dieses Mal alleine und hilflos war. Ich wollte schreien, aber es kam kein Ton heraus, stattdessen musste ich mit schreckensgeweiteten Augen dabei zusehen, wie einer der Dementoren hervortrat und sihc wieder in diese furchtbare Frau verwandelte. Und erneut war ich gezwungen in die Finsternis ihres Geischtes zu blciken, während meine Eingeweide zu erfrieren drohten. Ich hatte das Gefühl keine Luft zu bekommen, während ihr Atem auf meiner Haut klirrende Kälte hinterließ. Dann öffnete sie ihren Mund und aus der Dunkelheit drang ein Wort zu mir, oder besser gesagt mein Name, gehaucht mit den Eiswolken aus ihrem Mund. Dann wachte ich vollkommend verwirrt auf.
Die Dunkelheit, die mich daraufhin wieder umfing, machte es nicht besser, genauso wenig wie zu wissen, dass es nur ein Traum gewesen war. Trotzdem blieben die Erinnerungen an diese unheimliche Begegnung in meinem Kopf und sorgten dafür, dass ich eine Gänsehaut bekam. Fest stand nur, dass ich hier nicht bleiben konnte. Nicht in der Dunkelheit.
Ich erhob mich von meinem Bett und konnte, da ich ja zum Glück in meinen Klamotten eingeschlafen war, direkt zur Tür schleichen. Ein wenig im Schloß spazieren zu gehen, würde mir bestimmt helfen und wenn nicht, dann musste ich eben noch etwas zeichnen. Das half immer. Ich war schon fast an der Tür angekommen als auf einmal Liams schläfrige Stimme die Stille zerriss. "Darren? Wo willst du hin?"
Ich konnte seine Shiluette in seinem Bett ausmachen und wandte mich mit dem Geischt zu ihm. "Eine Runde drehen. Schlaf ruhig weiter", flüsterte ich und sah, dass Liam meinen Worten folge leistete und sich in seine Kissen zurück sinken ließ, sodass ich ungestört den Raum verlassen konnte. Im Gemeinschaftsraum saßen noch einige Schüler, die mich nun musterten, also konnte es noch nicht so spät sein. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es kurz vor zehn war, somit also fast schon Nachtruhe. Trotzdem schlüpfte ich hinaus auf den leeern Flur, in dem mich Stille in Empfang nahm.
Ganz so, als wolle ich meinen Gedanken entfliehen, lief ich schnellen Schrittes einfach in irgendeine Richtung und probierte nur das Bild dieser grausigen Frau aus dem Kopf zu bekommen, worüber ich ziemlich die Orientierung verlor. Keine zehn Minuten später fand ich mich in einem Teil Hogwarts, den ich erst ein oder zwei mal beteten hatte und das in den ersten Jahren. Auch hier brannten nur Fackeln, die spärrlich den dunklen Gang beleuchteten und lange Schatten warfen. Ziemlich unheimlich eigentlich, wenn man mal genauer darüber nachdachte. Ich probierte aber genau dies nicht zu tun und ließ mcih stattdessen lieber an der Wand nieder, wo ich mein Zeichenbuch hervor nahm und nach kurzem Überlegen anfing zu zeichnen. Ich hatte dabei nie ein Konzeot sondern guckte normalerweise immer erst nachher, was ich zu Papier gebracht hatte. Nach nur drei Minuten hatte ich die Umrisse des heutigen Kampfes aufgezeichnet. IHn so auf Papier zu sehen war eindeutig weniger unheimlich, als ihn erlebt zu haben, es wirkte fast schon ruhig. Aber villeicht lag es auch einfach nur daran, dass es hier so ruhig war. Man hörte nichts außer dem leisen Plätschern von Wasser. Wahrscheinlich war ich in der Nähe von irgendeinem Badezimmer oder ähnlichen.
Die Ruhe tat gut und ich merkte, wie ich mich ein wenig entspannte. Ich brauchte mir keine Sorgen mehr zu machen, cih war hier sicher. Mit einem Mal sprang ich allerdings auf, mein Zeichenbuch fiel von meinem Schoß, aber ich lies es unbeachtet liegen. Ich hatte Schritte gehört und ohne es zu wollen, bohrte sich das Gesicht der Frau in mein Gehirn und ich griff automatisch nach meinem Zauberstab, während Angst meinen Rücken hinaufkroch. Als die Schritte näher kamen drehte ich mich in deren Richtung und hielt meinen Zauberstab in die Richtung, bereit mich zu verteidigen. Allerdings stand vor mir keine Gesichtslose Frau, sonder Alexander, der mich ein wenig verwirrt musterte. Ich ließ meinen Zauberstab wieder sinken und atmete tief und erleichtert aus. Mein Herz pochte immer noch wie wild, in der Erwartung, dass die Frau auftauchen könnte, aber ich spürrte, wie ich mich leicht beruhigte. "Ach du bists", presste ich hervor, während ich mir durch mein Haar fuhr um meine Finger zu beschäftigen, damit sie nicht mehr so zitterten. Aus irgendwelchen Gründen machte mir diese Frau echt Angst.

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We messed around
until we found the one thing we said we could never ever live without. I´m not allowed to talk about it, but I gotta tell you. ´Cause we are who we are when no one´s watching and right from the start, you know I got you. Yeah you know I got you. I won´t mind even though I know you´ll never be mine.

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Alexander

24, Männlich

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Re: Vergangenheitsplay » 12

von Alexander am 31.10.2018 15:24

Zu meiner Überraschung blieb es im Bad ruhig und weder Liam noch Darren erschienen, was mich nicht sonderlich störte. Ich musste den ganzen Tag mal verarbeiten, denn was an Erlebnissen und kranker Information heute zu mir gekommen war, war schon heftig gewesen. Während das warme Wasser meinen Körper dazu brachte Stück für Stück zu entspannen und meine verspannten Muskeln lockerte, blickte ich stillschweigend zur Decke und dachte an Oliver. Es war schon ziemlich beängstigend, dass eine Person, die man gekannt hatte, plötzlich tot war. Ich hatte dies zwar auch schon bei meiner Mum erlebt, doch Dad hatte das Alles so gut überbrückt und uns so gut umsorgt, dass mir ihr Verlust in meinen jüngeren Jahren komischerweise nicht so nahe ging wie er es beispielsweise bei meinen Geschwistern Andy und Cate tat. Ich dachte nochmals über die Bitte meines Vaters nach und atmete schwer den Dampf des Raumes ein, als ich merkte, wie ich immer noch kein Begeisterter seiner Idee war. Warum sollte ich mich mit Darren anfreunden? Als ich meinen inneren Gedankengang hörte, war ich dann aber doch bisschen enttäuscht von mir selbst, als ich merkte, dass ich in Darren nur Schlechtes sah. Es war mir schon oft passiert, dass sich mein Menschenbild bei einer Person allzu sehr auf eine Eigenschaft reduziert hatte und da ich eine sehr selbstreflektierende Person war, versuchte ich die dies hin und wieder zu korrigieren. Es konnte doch nicht sein, dass Darren nur schlecht war... oder? Ich dachte nach. "Er kann gut... zaubern...", meinte ich diplomatisch zu mir selbst, wobei mir gleich die Situationen mit Timothy und Ben einfielen und ich am liebsten gekotzt hätte und das Kompliment zurücknahm. "Hmm...", ich strich mir mit meiner nassen Hand durch die Haare, so dass Wassertropfen mein Gesicht benetzten, "Er... hat mir das Leben gerettet...", überlegte ich laut, worauf ich aber diese Heldentat automatisch als Gegenleistung dafür sah, dass ich ihn gerettet hatte, als Gordon ihn angegriffen hatte. Mist. Das war richtig schwierig bei Darren. Nicht, dass ich ihn sonderlich gut kannte, aber normalerweise fiel es mir einfacher irgendetwas Positives in Menschen zu sehen. "Er sieht gut aus.", meinte ich wieder sehr distanziert, worauf ich mich fragte, wie Darren eigentlich aussah. Mir war noch nie in den Sinn gekommen ihn genauer zu betrachten, denn der Charakter hätte alle äussere Schönheit zunichte gemacht. Ich schüttelte den Kopf und beliess es dabei und liess mich stattdessen weiter besprudeln, in der Hoffnung, dass ich ungestört blieb.
Ich schloss meine Augen und lehnte mich zurück, die Arme ausgebreitet und auf dem Steinrand abgestützt und die Beine nach innen in das Zentrum des Sprudelbads gestreckt. "Ich sollte das öfters machen", murmelte ich leise, ehe ich kurz einnickte und einen etwas verwirrenden Traum hat.

"Morgen, Kleiner.", meinte jemand und als ich die Augen öffnete, musste ich mit den Augen blinzeln, da die Sonne hell durch das Fenster ins Zimmer schien, in welchem ich lag. Ich schaute um mich und fokussierte mich zuerst gar nicht auf die Stimme, sondern blickte etwas verwirrt um mich und bemerkte, dass ich in einem Bett war, welches mit wunderschönen und weichen Kissen versehen wurde und unter dessen seidenen Decke ich schlief. Ich richtete mich auf und sah Oliver der mich anlächelte und die gleichen Kleider anhatte wie an dem Tag, an welchem er Hogwarts verliess. "Ich muss bald gehen und dachte mir, ich verabschiede mich noch.", meinte er lächelnd und irgendetwas stimmte nicht mit diesem Traum. Bis auf das die Umgebung sich verändert hatte, hatte Oliver exakt denselben Satz gesagt, als er abgereist war. War das sowas wie ein Déjà-Vu? Plötzlich lief Ben ins Zimmer, den es wohl nicht zu stören schien, dass ich oben ohne im Bett lag und meinte nur: "Gute Nachrichten. Dein Vater hat den Fall bezüglich dem Zauberministerium gelöst." Er hatte zwei Gläser Champagner in der Hand und gab sie Oliver und mir und verliess dann den Raum. Was war das denn für ein eigenartiger Traum? Ich nahm das Glas entgegen und sah, wie Oliver auf die Uhr schaute und sich in diesem Moment zu meinem Vater verwandelte und dieser meinte: "Also Jungs, ich muss mal los.", woraufhin mein Bruder Andy plötzlich im Raum stand und meinte: "Alles klar. Bis bald Dad." Ich schaute verwirrt hin und her. Das Ganze schien eine Mixtur verschiedenster Gedanken und Träume zu sein. Ehe mein Vater ging, kam er zu mir ans Bett und verwandelte sich plötzlich wieder in Oliver der mich an der Wange berührte und lächelte: "Bis bald.". Ich merkte, wie er mir näher kam und zum Kuss ansetzen wollte, als ich plötzlich hinter ihm eine schwarze Gestalt bemerkte. Ich konnte keinen Mucks sagen und sah zu, wie Oli in der nächsten Sekunde plötzlich verschwand und mich auf das Schreien eines Dementors hörte und mich auf dem Hügel befand, auf welchem wir heute gekämpft hatten. Plötzlich kam eine Gestalt aus dem Nebel auf mich zu und ich wollte nach dem Zauberstab greifen, den ich aber nicht dabei hatte und fluchte leise. Aus den Nebelschwaden kam Darren, der Ben mit dem Zauberstab in der Luft hielt und ihn fallen liess: "Verzeih' mir Alex.", meinte dieser nun beschämt, ehe dieselbe schwarze Gestalt wie bei Oli nach ihm greifen wollte und ich nur noch schreien konnte: "DARREN!"

Schwarz. Ende des Films. Ich öffnete langsam die Augen und blinzelte vorsichtig. Was war das denn für ein abgefuckter Traum gewesen? Ich war nicht wirklich paralysiert oder verängstigt, sondern eher bisschen durcheinander von all den Dingen, die mein Hirn zu verarbeiten schien. Als ich dann langsam in die Realität zurückkehrte, zeichnete sich langsam ein Lächeln auf meinem Mund ab: "Es war nur ein Traum...", meinte ich leise zu mir und liess mich entspannt nach hinten fallen, "What the fu-...", begann ich den Satz lachend, als ich den Traum nochmals durch meinen Kopf gehen liess. Ich entspannte mich allmählich wieder und nach guten fünf weiteren Minuten entschied ich mich das Bad zu verlassen, da es bereits 21:45 war und um 22:00 das Bad geschlossen wurde und ich den Hausmeister nur sehr ungern sah. Also schwang ich mich aus dem Pool, ging zurück zur Garderobe und trocknete mich ab, ehe ich mir eine gemütliche Trainerhose und einen warmen Pullover überzog mit dem Gryffendorwappen. Die Haare trocknete ich mit dem Tuch zwar etwas ab, doch ich liess sie bisschen nass, da ich es nicht sonderlich mochte noch um diese Zeit Lärm zu machen, weil ich den Haartrockner verwendete. Ich packte stillschweigend meine Sachen, machte noch einen Blick zurück und verliess dann die Garderobe, wobei ich merkte, wie mir nun langsam die Müdigkeit in einem lautlosen Gähner entwich. Als ich um den Ecken lief, erschrak ich dann so heftig, dass mein Bag auf den Boden purzelte und ich einen Satz zurück machte: "Darren!", meinte ich und rechnete bereits mit einem Hinterhalt, aber dieser schien alles andere als hinterhältig sein zu wollen. Er schien einen Moment realisieren zu müssen, wer ich war, ehe er den Zauberstab senkte und halb erleichtert, halb enttäuscht meinte, dass ich es sei. Ich runzelte ein bisschen die Stirn, hob den Bag hoch und meinte halb schmunzelnd: "Ja, ich bin's. Entschuldige, wenn meine Anwesenheit dich enttäuscht." Ich hielt kurz inne, als ich merkte, wie viel freundlicher ich mit Darren sprach, wenn Ben oder Liam nicht hier waren und schaute kurz nervös zur Seite, ehe ich den Blick wieder auf den Slytherin fixierte und den Kopf schief legte, als ich das Buch in seiner anderen Hand sah und davon ausging, dass er Tagebuch geschrieben hatte: "Verarbeitest wohl auch noch den heutigen Tag, was?" In meiner Stimme klang nun ein etwas wärmerer Ton mit, da ich selbst ja den Dementoren ausgesetzt war und wusste, wie fürchterlich diese Situation gewesen war. Aus purem Mitleid - nicht etwa aus Zuneigung oder Interesse - meinte ich dann wieder etwas distanzierter zum Schwarzhaarigen: "Kommst du auch?" und nickte in die Richtung des Gangs, welcher zu den Schlafräumen führte und verspritzte den Boden etwas mit den Wassertropfen, die von meinen feuchten Haaren runter fielen. Ich setzte mich langsam in Bewegung meinte dann kurz: "Liam und du seid tatsächlich nicht zum Schwimmen gekommen." Meine Stimme klang wieder sehr neutral und ich schaute Darren nicht an, so wie ich es bei Liam getan hatte: "Was hattet ihr vor?", ich schmunzelte und hob die Augenbraue, "Oder was hatte Liam vor?" Nun schaute ich Darren kurz an und blickte gleich wieder weg, während ich die nächste Frage in den Raum stellte: "Und was machst du um diese Uhrzeit noch in diesen einsamen Gängen?"

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 31.10.2018 15:25.
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