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![[ehem.] Gryffindor](https://static2.yooco.de/n/ee/408293/images/usergroups/orig/900d3e460df6b9ab0e93c1d69a9848d5.png)
Re: Flynchs Zimmer
von Ariadne am 28.10.2019 22:33Mir fiel auf, dass Flynch mich ganz genau beobachtete und ich hatte das Gefühl, dass er genau wusste, was ich hatte sagen wollen. Diese Vermutung bestätigte sich dann auch, als er meinen Satz vollendete. Ich strahlte ihn an, als er mehr oder weniger meinte, dass ich einer der Gründe war, weshalb er ausgerechnet nach Hogsmeade ziehen wollte. Ehe ich antworten konnte, presste Flynch auch schon seine Lippen auf meine. Instinktiv schloss ich die Augen, legte eine Hand auf seine, welche auf meinem Gesicht ruhte und strich ihm vorsichtig mit der anderen Hand über die Schulter und weiter über seine Brust. Nachdem wir uns lösten, redete er weiter und ich hörte ihm leicht lächelnd zu. "Ich wusste gar nicht, dass du den Eberkopf bevorzugst", antwortete ich mit einem Grinsen auf den Lippen. "Aber hoffentlich kappt das mit einer von den beiden Wohnungen..."
Nach einer kurzen Stille, ergriff ich dann das Wort und nahm dabei meinen Mut zusammen und sprach die Sache von vorhin an: "Ich weiß wirklich nicht, warum ich mich manchmal nicht traue einfach das zu sagen, was ich denke. Und ich weiß ganz genau, dass es dir schon aufgefallen ist." Nach einer kurzen Pause fügte ich dann noch hinzu: "Ich glaube, ich befürchte einfach, dass du mich für eine Klette halten könntest, wenn ich sowas sagen würde..." Ich sah Flynch zuerst in die Augen, ehe ich meinen Blick abwandte und auf den Tisch sah.
AntwortenRe: Flynchs Zimmer
von Ariadne am 23.07.2019 23:31Ich grinste Flynch an und meinte nur schulterzuckend: "Darauf freu ich mich schon." Abenteuer, Spannung und Aufregung waren schon immer etwas gewesen, wofür ich mich begeistern konnte. Ich war wohl nicht umsonst nach Gryffindor gekommen. Genauso wenig, wie Ilina. Wir waren uns in vielen Dingen dann doch ähnlicher, als uns wahrscheinlich Recht war.
Kurz darauf lächelte ich Flynch auch leicht an, als er meinte, ich solle mir nicht so viele Gedanken machen. Und ich musste widerwillig zugeben, dass er Recht behielt. Flynch hatte schon so viel durch gemacht und war immer noch der Alte, also konnte er gar nicht so zimperlich sein. Trotzdem beschloss ich auf seine Worte hin nur zu nicken und nicht weiter darauf einzugehen. Ich ging dann doch lieber auf das ein, was er danach sagte. "Das wäre mehr, als nur großartig!", rief ich begeistert aus, noch ehe er sein letztes Wort wirklich ausgesprochen hatte. "Dann könnten wir uns...", gebann ich zu sagen, doch bremste mitten drin. Dann könnten wir uns jeden Tag sehen; hatte ich sagen wollen, entschied mich dann allerdings es doch nicht auszusprechen. Ich wollte nicht, dass Flynch mich für eine Klette hält. Schließlich waren wir ja noch nicht einmal offiziell zusammen. Dafür musste es ja auch einen Grund geben. Wahrscheinlich war Flynch einfach noch nicht so weit. Und ich wollte ihn bestimmt nicht dazu drängen.
Um meinen halb ausgesprochenen Satz etwas zu kaschieren, fragte ich ihn schnell: "Hast du dich denn schon nach Wohnungen umgeschaut?"
Re: Flynchs Zimmer
von Ariadne am 22.07.2019 23:27Ich grinste ihn bei seinen nächsten Worten breit an; meine Hände auf seine Brust legend. "Oh ja, das wäre toll. Am besten in Hogsmeade. Dann könnte ich mich nachts immer aus dem Schloss schleichen", meinte ich und zwinkerte ihm dabei zu. Augenblicklich stellte ich es mir vor. Wenn das wirklich einmal geschehen sollte, würden meine Noten aber wahrscheinlich den Bach runter gehen, weil ich ständig bei Flynch sein würde.
"Tatsächlich? Seltsam; das wusste ich ja noch gar nicht von dir", gab ich lachend auf seine Antwort hin von mir. Ob Flynch tatsächlich kochen konnte, würde ich wohl bald am eigenen Leibe heraus finden. Mein Lachen verstummte dann allerdings augenblicklich, als er meinte, dass hier schon viel Schlimmes passiert sei. Sofort bereute ich meine Aussage von eben. Ich nuschelte nur: "Tut mir Leid. Ich hatte nicht soweit gedacht..." Wahrscheinlich wäre es besser, wenn ich nicht mehr auf das Haus oder seinen Vater zu Sprechen kam...
Nach diesem kleinen Stimmungstief setzten wir uns allerdings draußen an einen Tisch, wobei Flynch ganz den Gentleman mimte und meinen Stuhl mit mir darauf sogar an die Tischkante schob. Ich grinste ihn daraufhin nur verstohlen an, ehe ich auch schon das Essen an unseren Tisch fliegen sah. Ich sah den Jungen, in den ich schon seit einiger Zeit verliebt war, verblüfft an. "Das hört sich echt lecker an."
Kaum war das Essen auf dem Tisch, schöpfte mir Flynch auch schon etwas auf meinen Teller und wir fingen zu Essen an. Schon nach dem ersten Bissen konnte ich mir ein leises Seufzen nicht verkneifen. "Wow, Flynchi. Ich habe gerade beschlossen, dass du öfter für mich kochen musst."
Re: Flynchs Zimmer
von Ariadne am 13.06.2019 21:19Ich strahlte meinen Flynch ebenso an, wie er mich und antwortete ihm: "Oh, das kannst du aber laut sagen. Ich kann es gar nicht abwarten, bis ich endlich mit der Schule fertig bin, um jederzeit zu dir apparieren zu können." Kurz darauf sah ich ihn für einige Sekunden skeptisch an und hob eine meiner perfekt gezupften Augenbrauen, während ich misstrauisch sagte: "Du hast gekocht? Seit wann kannst du bitte kochen?" Mir gefiel es ihn etwas aufzuziehen; es machte manchmal wahnsinnig Spaß.
Danach führte mich Flynch auch schon weiter in das riesige Haus hinein. Ich blieb für einige Sekunden stehen und sah mich in dem riesigen Eingangsbereich um. "Wow... Euer Haus sieht jetzt schon wirklich schön aus", gab ich leise vor mir. Ich war prunkvolle Häuser zwar auch wegen meiner Abstammung gewöhnt, aber dieses übertraf dann doch noch mal vieles, was ich bisher schon gesehen hatte. Ich sah Flynch erst wieder richtig an, als er das Wort ergriff und mir ein Kompliment machte. Sofort strahlte ich wieder über das ganze Gesicht, ging näher auf ihn zu und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Danke, Liebling. Du sieht heute auch gut aus, wie immer eigentlich."
Ich nickte dann auf seine nächste Antwort hin und sagte grinsend: "Gut." Ich hätte mir wahrscheinlich nichts Schlimmeres vorstellen können, als wenn Flynchs Vater doch daheim gewesen wäre. Ich hatte ihn schon einmal mehr oder weniger getroffen, nämlich bei der Weihnachtsfeier, und das hatte mir definitiv gereicht.
Ich lief mit Flynch in ihren großen Garten und setzte mich grinsend an den Tisch. "Flynch!", rief ich empört aus, musste dabei aber immer noch grinsen, als er meinte, er hätte mich ja schon einmal nackt gesehen. "Und zu deiner Info: Nein, ich habe keine Badesachen dabei." So weit hatte ich dann auch nicht gedacht. "Was hast du eigentlich leckeres gekocht?", fragte ich ihn dann noch.
Re: Flynchs Zimmer
von Ariadne am 04.06.2019 20:54Ich konnte es wirklich kaum abwarten, bis ich volljährig war und endlich apparieren konnte. Dieses ständige Taxifahren war wirklich nervig, wie auch jetzt. Warum mussten Flynch und ich aber bitte auch so weit voneinander entfernt wohnen? Das war nicht fair...
Doch als ich das Anwesen der Madisons aus dem Taxifenster erblickte, dachte ich nicht länger über diesen Umstand nach, sondern konzentrierte mich lieber darauf, dass ich gleich wieder den Jungen sehen würde, in den ich seit einer halben Ewigkeit verliebt war. Und es schien so, als sei Flynch auch in mich verliebt, was mir jedes mal Schmetterlinge im Bauch bescherte, wenn ich nur daran dachte. Ob dieses Gefühl jemals verfliegen würde? Wahrscheinlich nicht. Wahrscheinlich würde ich immer so nervös sein, wenn ich Flynch sah oder an ihn dachte.
Das Taxi hielt in der Einfahrt der Madisons an und ich gab dem Taxifahrer sein Geld, ehe ich ausstieg und mich auf den Weg zur Haustür machte. Flynch hatte in seinem Brief geschrieben, dass sein Vater nicht daheim war, weshalb ich klingeln konnte. Irgendwie fand ich es schade, dass wir das alles geheim halten mussten, aber ich wollte nichts sagen. Und anstatt, dass ich mir weiter darüber den Kopf zerbrach, strich ich lieber meinen schwarzen Faltenrock glatt, in welches ich ein lockeres, dunkelrotes Oberteil gesteckt hatte, als auch schon die Tür geöffnet wurde.
Ich fiel Flynch sofort lächelnd um den Hals und drückte ihn für eine Weile nur an mich, während ich mein Gesicht an seiner Schulter vergrub. "Du ahnst gar nicht, wie sehr ich dich schon vermisst habe", murmelte ich, bevor ich mich etwas von ihm löste und ihm lächelnd ins Gesicht schaute. Ich drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen, bevor ich mich eines besseren besann und noch einmal zur Sicherheit nachfragte: "Du bist doch allein daheim, oder?"
Re: Vergangenheitsplay » 14
von Ariadne am 04.06.2019 20:31Als ich im Taxi, das mich vom Flughafen nach Hause fuhr, saß, ließ ich noch einmal den gesamten Abend vor meinem inneren Auge ablaufen. Ich konnte das einfach immer noch nicht fassen; es fühlte sich alles, wie ein Traum an. Ein sehr schöner und dazu noch wahr gewordender Traum. Ich hatte es gar nicht realisieren können, da saß ich auch schon mit dem Jungen, in den ich schon eine ganze Weile verliebt war, im Flugzeug und war auf dem Weg nach Paris. Ein Lächeln breitete sich bei diesem Gedanken auf meinem Gesicht aus. Ich hatte Flynch endlich geküsst! Und es war mehr, als nur wundervoll gewesen.
Doch als ich aus dem Taxifenster sah und unser Haus erblickte, welches man unschwer übersehen konnte, verschwand dieses Lächeln. Stattdessen runzelte ich besorgt die Stirn. Ich hatte zwar eine tolle Silvesterfeier gehabt, aber ich hatte dafür meine kleine Schwester mit lauter betrunkener Teenies allein daheim gelassen. Light hatte zwar den Aufpasser spielen sollen, aber irgendwie bezweifelte ich, dass er diesen Job wirklich ernst genommen hatte. Nach Flynchs Beschreibungen von seinem großen Bruder, hatte er sich bestimmt volllaufen lassen.
Ich atmete noch einmal tief ein und versuchte mir einzureden, dass bestimmt alles gut gegangen war, als das Taxi in unsere Einfahrt fuhr. Flynch hatte den Taxifahrer schon bezahlt, weshalb ich nur ausstieg und auf unsere Haustür zu lief. Als ich jedoch gerade die Haustür aufschließen wollte, bemerkte ich aus dem Augenwinkel das Auto meiner Eltern. "Verdammt", murmelte ich nur, während ich leise die Tür öffnete. Ich hatte gehofft, dass ich daheim sein würde, bevor Mum und Dad heim kommen würden. Dieser Plan war wohl nicht aufgegangen.
In unserer Eingangshalle zog ich meine High Heels aus und nahm sie stattdessen in die Hand, um mich in Ilinas Zimmer schleichen zu können. Ich musste erst mal schauen, ob es ihr gut ging und sie dann fragen, was sie Mum und Dad wegen meinem Fehlen erzählt hatte, ehe ich mit unseren Eltern sprach.
Ich schlich also leise nach oben und klopfte leise an ihre Zimmertür. Kaum hatte ich das getan, hörte ich auch schon Ilinas Stimme und musste erst einmal erleichtert ausatmen. Ich öffnete eben diese Tür, trat in ihr Zimmer ein und schloss sie auch gleich wieder hinter mir. Als ich zu Ilinas Bett sah, erkannte ich sie, wie sie sich sofort breit grinsend aufgerichtet hatte, als sie erkannte, dass ich es war, die geklopft hatte. "Guten Morgen, Schwesterchen", trällerte ich ebenfalls gedämpft und musste wegen ihrer Begrüßung gleich grinsen. Sie schlug ihre Bettdecke zurück, während ich meine Schuhe auf den Boden stellte und mich neben sie auf das Bett setzte, immer noch breit grinsend. "Bist du dir wirklich sicher, dass du jede Einzelheit hören willst?", antwortete ich ihr noch lachend, ehe ich wieder ernster wurde. "Aber bevor ich das mache, musst du mir noch erzählen, ob alles gut gegangen ist. Hat Light auf euch alle aufgepasst? Wie sieht das Haus aus? Was hast du Mum erzählt? Und am allerwichtigsten: Hast du jemanden auf der Party kennen gelernt?", bombadierte ich sie gleich mit Fragen.
Re: ♔ Tanzfläche 1
von Ariadne am 27.03.2019 20:55Ich hätte mir gut vorstellen können, dass es anderen an unserer Stelle vielleicht peinlich gewesen wäre, so ganz alleine auf der Tanzfläche. Die paar wenigen Professoren zählte ich erst gar nicht mit. Dazu kam ja auch noch, dass noch niemand so wirklich offiziell wusste, was da zwischen uns lief. Ich meine, ich wusste es ja selber noch nicht einmal. Ich wusste nur, dass ich mich langsam aber sicher in ihn verliebte, auch wenn ich mir einredete, dass ich mir keine Hoffnungen machen sollte.
Dann hatte ich aber keine Zeit mehr, um weiter über irgendetwas nachzudenken, denn Flynch hatte schon eine Hand an meine Taille gelegt, während er mit der anderen meine ergriff. Ich tat es ihm gleich und legte meine andere Hand auf seine Schulter und schon bald begannen wir einen klassischen Walzer zu tanzen. Wir waren perfekt aufeinander abgestimmt und ich konnte mir nur zu gut vorstellen, dass es auf andere ziemlich beeindruckend wirken musste.
Dann fing Flynch ein Gespräch mit mir an und ich nickte leicht, mit einem Lächeln auf meinen Lippen: "Auf jeden Fall. Ich finde es gut, dass wir das zwischen uns langsam angingen. Was auch immer das zwischen uns jetzt wirklich ist." Ich wusste nicht, ob ich dadurch vielleicht zu viel verraten hatte. Zu viel von dem, was mir im Kopf rumgeisterte. Natürlcih wollte ich Flynch zu absolut nichts drängen, aber zwischen uns beiden lief jetzt mehr oder weniger seit Weihnachten etwas, und ich wusste nicht, was es war. Dateten wir uns? Waren wir vielleicht von ihm aus nur befreundet? Hatte er vielleicht auch noch zeitgleich was mit einem anderen Mädchen?
Re: ♔ Tisch 6
von Ariadne am 24.03.2019 22:10Ich merkte, wie sich die Röte in mein Gesicht schlicht, als er meinte, dass er mich auch auf meiner Party verführt hätte. "Das stimmt wohl. Aber Du hättest dich doch erst gar nicht auf meine Party schleichen müssen. Du bist bei mir immer willkommen" , meinte ich mit einem leisen Lachen. Als er mir auch noch zuzwinkerte, spürte ich, wie meine Knie weich wurden und mein Herz schneller schlug. Wie konnte man auch nur so verdammt gut aussehen? Das gehörte wirklich verboten.
Ich schüttelte dann jedoch bei seinen nächsten Worten leicht den Kopf. "Ach was. Wir können froh sein, dass er dabei überhaupt mitgemacht hat", meinte ich mit einem breiten Grinsen. Und das meinte ich auch so. Ohne Light wäre das alles gar nicht erst möglich gewesen. Als Flynch uns allen daraufhin zuprostete, tat ich es ihm gleich und trank ebenfalls einige Schlücke.
Anschließend kamen wir wieder auf ein ersteres Thema zu sprechen. Nämlich Flynchs Strafe. Ich sah ihn kurz mitleidig an und legte meine Hand auf seinen Oberschenkel und Strich darüber, während ich nickte. "Es wird alles wieder gut", antwortete ich ihm nur. Leere Worte, und doch schwang Hoffnung darin. Ich hoffte wirklich, dass es irgendwann besser werden würde.
Aber um nicht weiter auf das Thema einzugehen, weil ich bemerkte, dass es Flynch unangenehm war, lächelte ich ihn breit an und nickte: "Ja, ich würde sehr gern mit dir tanzen. So wie in den guten alten Zeiten." Ich durfte erst gar nicht daran denken, wie wir früher getanzt hatten, sonst würden meine Knie gleich wieder weich werden. Automatisch fragte ich mich auch, ob Flynch es dieses Mal vielleicht tatsächlich ernst mit mir meinte. Ich hoffte es so sehr, an etwas anderes würde ich gar nicht denken wollen. Wenn ich nur daran dachte, dass er irgendwann mit einem anderen Mädchen tanzen könnte... Ich spürte, wie sich die Eifersucht einen Weg in mir hochbahnte, weshalb ich schnell aufstand, mein Kleid richtete und versuchte Flynch anzulächeln. "Lass uns gleich los." Sobald Flynch aufgestanden war, bahnte wir uns auch schon einen Weg zu den Tanzflächen. Und dabei war es mir egal, wenn wir die einzigen sein sollten.
~Ortswechsel Flynch und Ariadne zur Tanzfläche 1~
Re: ♔ Tisch 6
von Ariadne am 18.03.2019 14:21Ich musste wegen Flynch lachen. Ich fand es toll, dass unser Verhältnis nicht nur aus rein körperlichem Interesse bestand. Jedenfalls hoffte ich, dass es ihm genauso ging, wie mir. Flynch konnte mich, wenn er wollt, immer zum Lachen bringen. Andererseits konnte er mich auch durch seine bloße Anwesenheit auch beruhigen, wenn ich nervös war. So, wie damals im Poolhaus. An dieses Ereignis dachte ich immer noch mit gemischten Gefühlen. Flynch war am Anfang nämlich nicht unbedingt ein Gentleman gewesen, aber andererseits konnte ich ihm das nach allem, was geschehen war auch nicht übel nehmen. Ganz im Gegenteil: Mir kam es so vor, als hätten uns seine ganzen Geheimnisse zusammen geschweißt. Weshalb ich eigentlich auch froh sein sollte, dass der Abend so gewesen war, wie er nun mal war.
Ich merkte, dass meine Gedanken mal wieder völlig abgedriftet waren. Erst jetzt kam ich wieder wirklich in der Realität an und sagte immer noch lachend: "Naja, wenn ich ganz ehrlich sein soll, habe ich mir schon für einen kurzen Moment überlegt, die Tür wieder zuzuknallen. Aber was soll ich sagen: Ich Naivchen habe dir einfach voll und ganz vertraut. Im Nachhinein sollte ich vielleicht nicht jedem gleich immer vertrauen. Du hättest sonst was mit mir machen können." Mein Grinsen wurde allerdings eine Spur schmaler, als er die Weihnachtsfeier ansprach. Darauf antwortete ich dann nur schlicht: "Hey, ich bin froh, dass es so passiert ist. Außerdem warst du ja gegen Ende wieder du selbst." Ich erinnerte mich daran, wie wir im Whirlpool waren und wurde augenblicklich rot.
Doch meine Röte verschwand beinahe so schnell, wie sie gekommen war, als Flynch über Light sprach. Und wieder einmal musste ich lachen: "Ach was, du musst ihm seine Ersparnisse doch nicht wegen ein paar kaputten Vasen klauen." Natürlich waren sie teuer gewesen aber was war schon nicht teuer bei uns. Außerdem machte es für das Konto meiner Eltern ohnehin keinen Unterschied, ob da jetzt ein paar Hundert Euro mehr drauf waren oder nicht. So sehr ich das adlige Leben auch hasste; es hatte manchmal schon seine Vorteile.
Ich bedankte mich bei Flynch und lächelte auch nur, als er Olivia auch ein Glas rüber reichte und etwas mit ihr sprach. Ich wusste zwar nicht, woher die beiden sich kannten, weshalb ich beide kurz skeptisch musterte, aber ich beschloss auch nicht weiter darüber nachzudenken. Stattdessen konzentrierte ich mich lieber auf Flynchs Antwort. Ich atmete erst einmal erleichtert aus. "Ich hatte schon Angst, dass mehr passiert war, um ehrlich zu sein", gab ich zu. "Er wusste aber wahrscheinlich auch nicht, dass du mit mir in Paris warst, oder?"
Re: ♔ Tisch 6
von Ariadne am 17.03.2019 21:59Ich konnte nicht anders, als die ganze Zeit zu straheln. Ich musste Flynch nur einen Blick zuwerfen und sofort bildete sich ein Lächeln auf meinem Gesicht. Unglaublich. Wie hatte er es nur geschafft, dass ich mich so Hals über Kopf in ihn verliebt hatte? Sein Charakter, seine Ausstrahlung und auch sein Aussehen schienen für mich perfekt zu sein. Und ich wusste auch, dass ich mich definitiv glücklich schätzen konnte, dass er ausgerechnet mit mir hier war. Das konnte ich unter anderem auch an den Blicken der Mädchen hier erkennen. Viele hatten sich bestimmt gewünscht, dass Flynch etwas mit ihnen anfangen würde. Und nun, da er hier mit mir da war, wurde ich wahrscheinlich gerade zu ihrer größten Rivalin. Und sogar ich musste zugeben, dass ich etwas eifersüchtig war. Einfach aus dem Grund, dass gefühlt jedes Mädchen für ihn schwärmte. Schnell verdrängte ich diese schlimmen Gedanken wieder und konzentrierte mich voll und ganz auf Flynch.
Ich musste auf seine Antwort hin schmunzeln und sagte dann aber mit einem frechen Grinsen auf dem Gesicht: "Stimmt. Du hattest bestimmt Angst, dass ich dich noch vom Turm schubsen würde, falls du Nein sagen würdest." Natürlich war das alles aber in dem Moment ganz anders gewesen. Und auch viel romantischer. Ich konnte seit Silvester an kaum etwas anderes, als Flynch denken.
Und es hatte den Anschein, dass es ihm genauso ging, jedenfalls seinem Kommentar nach zu schließen. Ich konnte nicht anders, als Flynch einige Sekunden lang verblüfft anzusehen, ehe ich auh rot anlief. Hatte ich mich verhört? War das Wunschdenken? Aber nein, wenn dem so wäre würde Flynch doch nicht auch knallrot im Gesicht sein, oder? Am Liebsten hätte ich etwas nachgehakt. Ihn vielleicht sogar gefragt, ob er es wirklich ernst mit mir meinte. Aber ich wollte nicht enttäuscht werden. Zumindest jetzt noch nicht, wo der Abend noch nicht einmal begonnen hatte. Deshalb ließ ich diesen Kommentar einfach so stehen. Auch wenn er mir nicht mehr aus dem Kopf gehen wollte.
Als wir dann endlich saßen, konnte ich nicht anders, als immer wieder in Flynchs Richtung zu schauen und dabei leicht zu lächeln. Ich musste wahrscheinlich verdammt dämlich aussehen. Sogar Flynch fiel es auf. "Oh ja, die Reise hat mir mehr als nur gut getan. Ich kann einfach immer noch nicht fassen, dass wir wirklich in Paris waren", antwortete ich ihm. Am liebsten hätte ich mich wieder bedankt, aber das hatte ich mittlerweile wirklich genug. "Naja, von der Silvester Party habe ich ja nicht mehr viel mitbekommen", scherzte ich. "Aber Light hat das alles ziemlich gut geregelt bekommen, das muss ich ihm lassen. Auch wenn es ganz danach aussah, als wären einige Leute bis in mein Zimmer vorgedrungen", meinte ich, während ich das Gesicht verzog. Ich hatte ganz vergessen mein Zimmer abzuschließen und wahrscheinlich hatten es sich welche dort bequem gemacht. "Und ja, es gab mal wieder etwas Stress daheim, weil einige Sachen kaputt gegangen waren. Aber es war nichts, was ich nicht wieder mit ein bisschen Augenklimpern gerade gebogen bekommen habe. Aber wie sah es denn bei dir aus?" Ich musterte ihn etwas besorgt.