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Re: Zukunftsplay » 12
von Lily am 05.02.2018 02:29Ich zog mich aus der Umarmung zurück und ließ für einen Moment lang noch meine Hände an ihren Unterarmen liegen. "Dankeschön", sagte ich ehrlich und lächelte. "Und der Pullover ist toll. Er passt super und ich habe schon dutzende neidische Blicke abbekommen. Du wirst bestimmt bald als Modedesignerin für ganz Hogwarts engagiert." Es war offensichtlich, dass sie sehr talentiert war. Ich wusste nicht, was sie nach der Schule machen wollte, aber ich könnte mir gut vorstellen dass sie damit sehr weit kommen würde.
Bei ihren nächsten Worten färbten sich meine Wangen in einem zarten Rotton, wie jedes Mal, wenn mir jemand ein Kompliment machte. "Ich wäre nichts ohne meine Freunde", sagte ich schüchtern, aber ehrlich. Man konnte doch noch so viel im Leben erreichen, es war doch nichts wert, wenn man es nicht mit seinen Freunden teilen konnte. Und ich war wirklich gesegnet mit den Leuten, die mir am Herzen lagen. Das hatte ich an meinem Geburtstag wieder gespürt.
Sie schien über irgendetwas zu grübeln. Ich hob neugierig die Augenbrauen. "Das hört sich aber an, als gäbe es etwas Neues", bemerkte ich schmunzelnd, allerdings machte ich dann schnell einen Rückzieher. "Aber du musst es mir natürlich nicht erzählen.", sagte ich deshalb schnell. Ich wollte sie nicht zu irgendetwas drängen.
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Re: Zukunftsplay » 12
von Lily am 04.02.2018 20:02Alena bemerkte ich nicht, bis ich ihre Stimme hinter mir hörte. Ich drehte mich zu ihr um und umarmte sie herzlich. "Hey Ally", begrüßte ich sie strahlend. Sie war eine der Leute, mit denen ich nicht hatte sprechen können. Ich hatte sie nur kurz zu Beginn gesehen, und dann später noch einmal am Fenster ... mit Jace. Da wollte ich sie eigentlich auch noch nach fragen - auch wenn ich vielleicht ein bisschen zu neugierig war -, aber zuerst einmal würde ich auf ihre Fragen antworten. "Die Party war der Hammer", versicherte ich ihr sogleich. "Ich hätte mir das nie im Leben ausgemalt. Ich muss mir noch ein riesiges Dankeschön für Remus ausdenken, um mich für die Überraschung zu revanchieren." Ich hatte aber auch wirklich nicht damit gerechnet. Mit ein paar Leuten, die mir gratulierten vielleicht, aber direkt einer Party im Gemeinschaftsraum? Für mich ganz allein? Nie im Leben.
"Es waren so viele Leute da ... ich glaube, ich werde noch die ganze Zeit bis zu den Sommerferien brauchen um mich bei allen für die ganzen Geschenke zu bedanken", überlegte ich, dann schüttelte ich den Kopf. "Wo wir schon mal dabei sind: Danke, dass du da warst. Und danke für dein Geschenk." Den Pullover hatte ich seit der Party sogar schon einmal getragen und das Portät hatte ich im Schlafsaal neben meinem Bett aufgehangen.
Ich sah Alena aufmerksam an. "Wie geht's dir so? Gibt's irgendetwas Neues?", fragte ich interessiert.
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Re: Zukunftsplay » 12
von Lily am 04.02.2018 17:09Alena & Lily
ein paar Tage nach Lily's Geburtstag, ein Gang in der Schule
Ich war mir auch immernoch nicht sicher, ob ich mich schon bei allen bedankt hatte. Es waren so viele Leute da gewesen, dass ich den ganzen Abend über damit beschäftigt war, Umarmungen zu verteilen, aber es waren trotzdem noch Freunde, mit denen ich noch nicht gesprochen hatte. Das war auch garnicht schlimm, immerhin konnte ich die meisten auch so noch ansprechen.
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Re: Gruppentisch
von Lily am 01.02.2018 15:40Ich war wirklich gerührt, wie viele Leute hier waren und versuchte in jede Umarmung so viel Dankbarkeit wie möglich zu packen. Es war immerhin keine Selbstverständlichkeit, dass alle hier waren.
Besonders Severus strahlte ich an, als er mich umarmte. "Dankeschön", sagte ich und lächelte sanft, jedoch sah ich im Augenwinkel jemanden winken und wandte meine Aufmerksamkeit kurz Jace zu, um zurückzuwinken und ihm ein 'Danke!' zuzurufen. Dann drehte ich mich wieder zu Sev. "Ich freue mich wirklich, dass du hier bist.", sagte ich ehrlich.
Als Merle dazu kam schloss ich sie fest in die Arme und sah sie verständnisvoll an. "Dankeschön! Das ist doch kein Problem, wirklich! Ich freue mich, dass du trotzdem hier warst." Ich sah ihr kurz dabei zu, wie sie durch das Portätlich verschwand und hoffte, dass sie nicht allzu viel Ärger mit ihrer Schwester bekommen würde.
Es hatte sich fast schon eine kleine Schlange aus Schülern gebildet, die mich umarmten und mir gratulierten. Ich dankte jedem Einzelnen von ihnen fürs Kommen. Es fühlte sich ein bisschen an, als würde ich grade träumen - so viele Menschen waren hier versammelt, alleine wegen mir. Wie hatte ich das nur verdient?
Ich lächelte Quinn dankend an und grinste, als mir Flynch gegenüber stand. "Dankeschön. Da hoffe ich doch auch drauf!", antwortete ich schmunzelnd.
Schließlich wandte ich mich wieder Remus zu. Und verdrehte die Augen. "Egal, ich muss gar nicht wissen wann oder wie. Du bist großartig, weißt du das?" Ich umarmte ihn noch einmal fest und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. "Dankeschön", flüsterte ich.
Bei seinen nächsten Worten blitzte etwas in meinen Augen auf und ich grinste ihn an. "Hm, ist es nicht Tradition erst Kuchen anzuschneiden?", fragte ich und hob erwartend eine Augenbraue. Vielleicht war ich auch etwas neugierig darauf, wie der Kuchen von Matthew wohl schmeckte - ich hatte gehört, dass er fabelhaft backen konnte.
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Re: Gruppentisch
von Lily am 31.01.2018 01:26Ich ließ mich bereitwillig von Remus umarmen und schlang ihm sofort die Arme um den Hals. "War das deine Idee?", fragte ich grinsend und strahlte ihn an, während ich immer noch mit großen Augen die ganzen Leute ansah, die sich hier versammelt hatten. Für meinen Geburtstag. Ich ließ meinen Blick über die vielen verschiedenen Gesichter schweifen um möglichst jeden anzulächeln und entdeckte dabei viele bekannte Gesichter. Quinn, Merle und sogar Severus konnte ich erspähen, und ich hielt mir vor Rührung die Hände vor den Mund. "Vielen Dank, euch allen", sagte ich ehrlich. Das Lächeln auf meinem Gesicht konnte ich nicht mehr abstellen, aber das wollte ich auch gar nicht. Dann drehte ich mich noch einmal zu Remus. "Wie - wie - wann hast du das geplant?", platzte ich heraus und sah ihn erstaunt an. Natürlich saßen wir nicht jeden Tag 24 Stunden lang aufeinander, aber ich kannte Remus und hätte normalerweise sofort bemerkt, wenn er etwas plante. Allerdings hatte er es diesmal anscheinend sehr gut vor mir geheim gehalten.
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Re: Gruppentisch
von Lily am 31.01.2018 00:25Ich hatte den Gemeinschaftsraum heute morgen zum Frühstück verlassen und war seitdem noch nicht dazu gekommen, auch nur einen Fuß durch das Porträtloch zu setzen. Neben dem Unterricht hatte ich mich auch für ungefähr eine Stunde damit beschäftigt, das neue Buch zu lesen, das meine Familie mir zum Geburtstag geschickt hatte (gut, meine Eltern, Petunia hatte damit vermutlich eher weniger zu tun). Danach hatte ich eine Freundin in die Bibliothek begleitet, weil sie unbedingt dieses eine Buch finden musste, und da ich ja so viel Zeit in der Bibliothek verbracht hatte ging sie davon aus, dass sie es mit meiner Hilfe viel schneller finden würde. Unnötig zu sagen, dass wir es natürlich nicht gefunden hatten - nach mindestens einer Stunde Suchen kamen wir zu dem Entschluss, dass es womöglich einfach ausgeliehen worden war. Stattdessen bemerkte sie auf einmal, wie schnell die Zeit vergangen war und zog mich mit sich aus der Bibliothek in Richtung des Gemeinschaftsraum. Das Wirrwarr irritierte mich ein bisschen, aber ich dachte nicht weiter darüber nach. Es gab ja immer mal Tage, an denen man ein bisschen verpeilt war, das musste ja nicht gleich immer etwas heißen.
Als ich jedoch der Fetten Dame das Passwort nannte und durch das geöffnete Portätloch stieg, blieb ich im gleichen Moment wieder überrascht stehen. Es waren so viele Mitschüler versammelt, darunter auch sehr viele Freunde aus den anderen Häusern. Überrascht öffnete ich den Mund, um etwas zu sagen, schloss ihn dann aber wieder, weil ich nicht die richtigen Worte fand. Auf meinen Lippen breitete sich ein Lächeln aus und ich drehte mich halb zu Remus, der am nächsten zu mir stand. "Was ist denn hier los?", fragte ich überrascht und immernoch lächelnd.
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Re: Krankenflügel
von Lily am 31.01.2018 00:00Ich lächelte über Remus' Reaktion. Es war schön, dass wir den gleichen Musikgeschmack teilten und ich machte ihm gerne damit eine Freude; mir reichte es schon, ihn deswegen so strahlen und die Schmerzen für einen Moment von seinem Gesicht verschwinden zu sehen.
Das Lächeln wich garnicht mehr von meinem Gesicht. "Ich hab dich auch sehr sehr lieb, Remus", erwiderte ich leise und drückte kurz sanft seine Hand. Ich konnte sehen, wie ihm immer mal wieder die Augen zu fielen und blieb deshalb still. Er brauchte den Schlaf und ich wollte ihn nicht davon abhalten. Ich war immerhin nur gekommen, um ihm eine kleine Freude zu machen und nicht, damit er noch länger im Krankenflügel bleiben musste, weil er so erschöpft war.
Ich beobachtete, wie er langsam in den Schlaf sank. "Gute Nacht", flüsterte ich als Antwort, war mir aber nicht sicher ob er das überhaupt noch hörte. Noch eine ganze Weile blieb ich neben ihm liegen und döste selbst ein bisschen, aber als die ersten Sonnenstrahlen durch das große Fenster fielen krabbelte ich vorsichtig aus dem Bett. Darauf bedacht, bloß nicht Remus zu wecken, schlüpfte ich wieder in meine Pantoffel. Dann legte ich den Rest der Schokolade, die ich mitgebracht hatte, auf das kleine Tischchen neben seinem Bett, auf dem bereits die Schallplatte lag. So würde er es sofort sehen, wenn er aufwachte.
Ich wäre liebend gerne noch hier geblieben, aber ich wollte nicht doch noch von Madam Pomfrey erwischt werden. Mein Glück hatte bis jetzt gehalten, da wollte ich es nicht überstrapazieren. Deswegen schlich ich auf Zehenspitzen aus der Tür, sodass niemand außer Remus wusste, dass ich überhaupt hier gewesen war.
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Re: Krankenflügel
von Lily am 28.01.2018 01:51Es war wirklich, als wäre mir ein ganzer Haufen Steine vom Herzen gefallen, und dieses neue, befreiende Gefühl beflügelte mich fast schon. Ich nickte auf seine Worte hin. Das hier, dieses wortlose Verständnis war genau das, was ich an unserer Freundschaft liebte. Remus kannte mich und verstand mich auch ohne Worte, und anders herum war das nicht anders.
Ich blickte noch einmal vorsichtig zur Eingangstür und zu der Flügeltür, die in Madam Pomfreys Büro führte. Als ich sicher war, dass ich nicht im Begriff war erwischt zu werden schlüpfte ich aus meinen Pantoffeln, die ich eben auf die Schnelle angezogen hatte, und kroch zu Remus in Bett. Es war definitiv sehr viel bequemer als der Stuhl, auf dem ich gesessen war. Vielleicht sogar bequemer als mein Himmelbett im Mädchenschlafsaal, und für einen winzigen Moment war ich neidisch auf Remus' weiche Kissen. Allerdings nur so lange, bis ich mir wieder in den Sinn rief wieso er überhaupt hier war und mich sofort abgrundtief schlecht fühlte.
"Du beißt doch nur, wenn es um Schokolade geht", erwiderte ich augenverdrehend, kuschelte mich an meinen besten Freund und beobachtete seine schon halbgeschlossenen Lider. Wahrscheinlich sorgte ich grade dafür, dass er den Schlaf nicht bekam, den er zur Genesung benötigte. Und wieder war da mein schlechtes Gewissen, aber ich verdrängte es geschickt.
"Ich hab' dir noch etwas mitgebracht", flüsterte ich. Durch die Nähe fiel es mir noch schwerer, in diesem riesigen Raum in normaler Lautstärke zu sprechen, aber da meine Stirn beinahe an der von Remus lehnte konnte er mich auch so ohne Probleme verstehen. "Das ist auch der eigentliche Grund warum ich hier bin. Ich hab' zu Weihnachten das neue Album der Beatles bekommen und hab dir eine Kopie davon mitgebracht", wisperte ich und grinste leicht. Hach, Magie war herrlich. Und es war ja wohl auch keine Schande, Remus mit Hilfe eines kleinen Zaubers eine Freude zu machen.
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Re: Zukunftsplay » 7
von Lily am 15.01.2018 19:07Ich verdrehte bei ihrer Antwort nur die Augen und sagte nicht weiter dazu, konnte aber trotzdem nicht verhindern, dass meine Wangen immer noch rot schimmerten. Es gab viele Leute hier an der Schule, dabei vor allem eher Lehrer als Schüler, die mich oft für meine Noten lobten und mich mit Komplimenten fast schon überschütteten. Vielleicht müsste man meinen, dass ich daran mittlerweile gewöhnt oder arrogant genug war, um garnichts anderes mehr zu erwarten, aber trotzdem brachte es mich jedes Mal so dermaßen aus dem Konzept, sodass meine Wangen jedes Mal beinahe die gleiche Farbe wie meine Haare annahm. Das war übrigens etwas, das ich an mir selbst nicht grade leiden konnte, aber daran würde ich wohl nicht viel ändern können. Genauso wie ich auch nicht aufhören würde darauf zu beharren, dass meine guten Noten eben nur alleine von dem vielen Lernen kamen.
"Naja ...", seufzte ich, schüttelte dann aber nur den Kopf. "Schauen wir erst einmal, was die Abschlussprüfungen im nächsten Jahr so mit sich bringen. Vielleicht entscheide ich mich ja doch noch, eine Ausbildung zur Aurorin anzufangen oder so ..." Das, was mir eigentlich durch den Kopf ging, wollte ich nicht wirklich aussprechen. Es wurde viel zu real, wenn die Worte erst einmal im Raum waren, und außerdem waren drei Regale weiter ein paar Drittklässler, die vermutlich jedes Wort unserer Unterhaltung verstehen konnten. Und ich wollte sie ungern aus dieser sicheren Hogwarts-Blase reißen, in der wir uns im Moment alle noch befanden, nur um sie mit dem Gedanken an das 'danach' zu verschrecken. Und außerdem redete ich mir immer noch ein, dass meine Gedanken über das Thema völliger Quatsch waren ... auch wenn ich es mittlerweile auch besser wissen müsste, zumindest an der Anzahl an Beleidigungen, die ich mir wegen meines Aberstammung bisher anhören musste.
Das Bild, das sich bei ihren nächsten Worten in meinem Kopf abzeichnete, brachte mich zum Lachen. "Bevor das passiert komme ich und rette dich.", versprach ich, aber auch eher scherzhaft als ernst gemeint. Ich bezweifelte, dass Lumen einer Pflanze durch den falschen Dünger wirklich ein paar Zähne verpassen würde ... aber ich könnte mir vorstellen, dass sie zu Anfang die Samen der Pflanze mit einer anderen vertauschte und später dann von ihren Eigenschaften überrascht werden würde. Vielleicht sollte ich ein Auge darauf haben, falls sie auf die Idee kam sich eine Pflanze anzuschaffen ... oder zumindest als erstes darauf zu achten, dass der Blumentopf nicht zu nah an einem der Himmelbetten stand.
"Mit nur noch einem Schuljahr Zeit? Glaube ich nicht. Mittlerweile müssten wir alle es ja eigentlich gut genug wissen, zumindest gut genug, um ein Kissen mit in den Unterricht zu nehmen." Vielleicht konnte man dem ganzen ja auch ein wenig nachhelfen, wenn mal wieder einer der Schüler mit dem Kopf auf die Hand gestützt einschlief. Dann wäre ich zumindest nicht mehr die Einzige, der das passiert war ...
Ich beobachtete, wir ein paar Tintentropfen aus ihrer Feder auf das Pergament tropften und ihre Schrift überdeckten, während ich über ihre Worte nachdachte. Bevor ich antwortete, tippte ich mit meinem Zauberstab auf die Flecken, die bei der Berührung verblassten und wieder nur ihre Schrift hinterließen, als wäre nie etwas gewesen. "Ich glaube nicht, dass das eine so bewusste Entscheidung ist ... aber vielleicht stelle ich mir das auch nur zu bildlich vor. So als würde man in einen Zug einsteigen, um eine Entscheidung zu treffen .. verrückt." Ich lachte leise über meine Vorstellung, schüttelte dann aber langsam den Kopf. "Ich ... würde das nicht wollen, nein. Egal was für einen Grund ich hätte, um als Geist zu bleiben. Aber ich glaube für mich wäre das Schlimmste, deine ganzen geliebten Menschen um dich herum zu haben aber sie nie berühren zu können. Stell dir mal vor du hast Kinder und bist zwar immer da, aber du kannst sie nicht einmal umarmen? Das fände ich schrecklich. Dann würde ich lieber als eine Art Schutzengel oder so fungieren", meinte ich schmunzelnd.
Ich versuchte ebenfalls den Titel des Buches zu entziffern, allerdings stellte sich das als vergeblich heraus. "Wir könnten es uns auch einfach ausleihen und damit lernen ... wir brauchen es ja nur noch ein Jahr, und ich glaube kaum, dass irgendjemand es vermisst, wenn es hier schon so zugestaubt im Regal lag", bemerkte ich und zuckte mit den Schultern, während ich durch die alten Seiten blätterte.
Das Buch stellte sich wirklich als Glücksgriff heraus, denn für das, was wir gelernt hatten und für das wir eigentlich Stunden gebraucht hätten, brauchten wir damit nur eine knappe halbe Stunde. Und das auch nur, weil wir das Inhaltsverzeichnis zu schlecht lesen konnten, um sofort die richtigen Seiten zu finden. Als wir fertig waren nahm ich das Buch tatsächlich mit, um es mir auszuleihen und versprach Lumen, es ihr für die Hausaufgaben zu geben - vielleicht würde Kräuterkunde mir ja endlich mehr Spaß machen, wenn ich das Buch hier gelesen hatte. Und vielleicht fand ich auch ein paar nützliche Dinge heraus, die mir in Zaubertränke behilflich waren. Jedenfalls trug ich es wie einen kleinen Schatz vor mir her, als wir zurück zum Gemeinschaftsraum gingen. Allerdings immer bemüht, durch den vielen Staub, der immer noch am Einband klebte, nicht dauerhaft zu niesen.
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Re: Krankenflügel
von Lily am 11.01.2018 00:10Ich knabberte an meinem Stück Schokolade und schwieg für einen Moment. Irgendwie hatte ich die ganze Zeit ein mulmiges Gefühl im Bauch, entweder wegen der Angst, dass Madam Pomfrey doch aufgewacht war oder dass Remus drei andere Freunde plötzlich durch die Tür stürzten, weil sie sich wieder durch irgendeinen ihrer Tricks an den ganzen Vertrauensschülern auf den Fluren vorbeigeschlichen hatten. Irgendeinen Trick musste es da doch geben ... zumindest wollte ich nicht glauben, dass wirklich alle Vertrauensschüler so blind waren, dass sie nie erwischt wurden. Nicht, dass ich besonders scharf darauf war, Punkte für Gryffindor zu verlieren, aber ich wollte wissen, was ihr Trick war. Oder ob es da überhaupt einen gab.
"Du musst da auch nichts zu sagen", begann ich vorsichtig, zupfte wieder an der Bettdecke, weil ich nicht wusste, was ich mit meinen Händen sonst anstellen sollte. Meine Mundwinkel zogen sich ein Stückchen nach oben, als ich über meine nächsten Worte nachdachte. "Ich wollte einfach ... ehrlich zu dir sein, weißt du? Ich laufe schon so lange damit durch die Gegend, weil es nichts daran ändert, wie ich über dich denke - ich meine, du bist mein bester Freund, natürlich ändert das nichts! -, aber ich wollte dich nicht anlügen und so tun, als ob ich von nichts wüsste. Das hat sich so ... unaufrichtig angefühlt"
Mein Lächeln jetzt war aber aufrichtig. Remus' Hand hielt ich immer noch fest, aber ich dachte garnicht daran, sie loszulassen.
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