Klassenzimmer für Arithmantik

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Nate

32, Männlich

Hogwarts [ehem.] Ravenclaw Abgeschlossen Reinblut Unentschlossen Todesser Drachenwärter Okklumentik Wortlose Magie Realist Frei

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Re: Klassenzimmer für Arithmantik

von Nate am 09.05.2018 00:10

Ich zuckte mit den Schultern. „Sie waren anstrengend und nervend."
Ich grinste. Sie schien Verdacht geschöpft zu haben. Kurz überlegte ich tatsächlich, ihr einfach zu beichten, wer ich war und dass ich eigentlich nur wegen ihr hier war. Ich hatte einen Job, mit dem ich mehr als zufrieden war. Vor allem, da ich mich nicht mit pubertierenden Kindern herumschlagen musste. Ich war nur hier, weil ich wissen wollte, wen meine Eltern mir da vorgesetzt hatten. Und wieder war ich überrascht, wie gut es mich getroffen hatte.
„Ich komm klar. Wie es bei Astra aussieht weiß ich allerdings nicht so recht." gestand ich. Ich verbrachte immer weniger Zeit mit ihr, weil mich gerade in ihrer Nähe die Schuld am meisten belastete. Auch wenn es immer wieder gut tat, sie lebendig zu sehen.
Dass das Gespräch eine solche Richtung genommen hatte, hatte ich nicht erwartet und es gefiel mir auch nicht sonderlich, weswegen ich sehr froh war, als wir es fallen ließen.
'Spätestens zu unserer Hochzeit' hätte ich fast gesagt und der Gedanke daran, wie wir uns stritten, wer Astra denn nun als Trauzeuge haben durfte, ließ mich grinsen.
Erneut war da der Gedanke, ihr einfach die Wahrheit zu sagen, aber vermutlich würde das in einem Desaster enden. Ich war hier hergekommen, um sie kennenzulernen. Aber in den hundert Varianten, die ich mir für unser erstes Treffen ausgemalt hatte, war keine vorgekommen, in der sie nicht wusste, wer ich war beziehungsweise, wer ich sein würde. Ich wusste nicht, ob ich es ihr sagen sollte, geschweige denn wie. Ich beschloss es zu lassen, da es so vor allem für mich am einfachsten sein würde. Zumindest vorerst.
Ich trank meinen Tee aus, stellte die Tasse ab, legte den Kopf schräg und sah sie grinsend an. „Und was machen wir zwei Hübschen jetzt?" fragte ich und zog die Augenbrauen grinsend hoch. Dann lehnte ich mich zurück und sah sie abwartend an.

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Denora
Gelöschter Benutzer

Re: Klassenzimmer für Arithmantik

von Denora am 08.05.2018 22:48

Ich schüttelte den Kopf, ein leichtes Grinsen schwebte immer noch auf meinem Gesicht. "Es ist nur ...", begann ich und schmunzelte. "Ich finde die Vorstellung lustig, dass du deine Mitschüler in dem Alter damals schon nervig warst und jetzt trotzdem hier an der Schule bist. Wenn auch nur für kurze Zeit." Eindringlich sah ich ihn an. Irgendwie hatte ich immernoch die Vermutung, dass ein anderer Grund für seine Anwesenheit hier in der Schule verantwortlich war. Vielleicht würde er mir ja reinen Wein einschenken, aber das bezweifelte ich selbst. 
Als er von Rufus sprach veränderte sich das ganze Gespräch auf einmal. Bis jetzt war es eine lockere Situation gewesen, aber als er seinen Namen erwähnt wirkte die Luft im Raum auf einmal erdrückender. Als hätte sein Name uns mit einem Mal zurück in die Wirklichkeit gerissen, den während des Gesprächs hatte ich beinahe vergessen dass Nate immer noch ein Fremder war, der mir in der Nokturngasse zufällig über den Weg gelaufen war. 
"Das habe ich gehört.", sagte ich leise und nickte. "Tut mir leid." Meine Eltern hatten an einem Abend hitzig darüber diskutiert. Ich hatte es nur zufällig mitbekommen, weil es einer meiner letzten Tage Zuhause war, bevor ich meine Stelle in Hogwarts angetreten hatte. Wenn ich ehrlich war, hatte ich schon seit Monaten vermutet, dass Rufus bereits tot war. Aber um Astras, und jetzt auch Nates Willen wünschte ich mir, dass dies nicht der Fall war. 
Bei seinen nächsten Worten lächelte ich ein wenig. Dass er das Gespräch jetzt von Rufus weglenkte störte mich nicht im Geringsten. Ich hatte ihn nicht gekannt, ihn höchstens ein oder zweimal getroffen oder etwas über ihn durch Astra erfahren. Aber sonst war er für mich so fremd wie jede andere Person, deren Name zufällig einmal erwähnt worden war. Aber wenn er Nates bester Freund gewesen war, wollte er sich mit dem Thema mit Sicherheit auch nicht gerne befassen. Außerdem war ich grausig daran, anderen Personen gegenüber Mitgefühl zu zeigen, wenn es mich selbst nicht betraf. 
"Wirklich interessant", pflichtete ich ihm bei und grinste leicht. Aus Astras Mund hatte ich niemals auch nur ein Wörtchen über einen Nate gehört, also würde es andersherum auch ähnlich gewesen sein. Warum sollte sie uns auch gegenseitig vom anderen erzählen? Ich erzählte ihr auch nicht von meinen Freunden, deren Namen sie vermutlich noch nicht einmal gehört hatte. "Irgendwann wäre es bestimmt einmal dazu gekommen", sagte ich und zuckte mit den Schultern, während ich ihn ansah. An so etwas wie Schicksal glaubte ich nicht, aber dass ich ihn innerhalb kürzester Zeit zweimal zufällig getroffen hatte und dass er dann auch noch Astra kannte, erschien mir merkwürdig. Aber den Gedanken schob ich fürs erste beiseite.

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Nate

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Re: Klassenzimmer für Arithmantik

von Nate am 08.05.2018 21:48

Ihr Kichern ließ mich den Blick wieder heben. Es war ein sehr angenehmes Geräusch. Ein Laut, mit dem ich nicht gerechnet hatte. Aber was brachte sie dazu. Fragend sah ich sie an, in der Hoffnung, sie würde mir offenbaren, was sie dazu verleitete, diesen doch sehr erfreulichen Laut von sich zu geben.
Slytherin. Ja, das hätte ich mir denken können. Mir war nicht ganz klar, wie ich in Ravenclaw landen konnte, war meine gesamte Familie doch von Slytherin erwählt worden. Das machte mich einerseits zu einer Besonderheit meiner Familie, andererseits aber auch zum Außenseiter. Gestört hatte es weder sie, noch mich.
Als ich Astra erwähnte, stutzte sie. Das war interessant. Wenn sie meine Astra meinte, kannte eine Verlobte die Person, für die ich tatsächlich so etwas wie Gefühle entwickelt hatte. Das würde seltsam werden. „Ja, Astra... Es kann sehr gut möglich sein, dass du sie kanntest. Entschuldige. Kennst." sagte ich und nickte zusätzlich. „Ich bin sehr gut mit ihr befreundet und ihr Mann Rufus ist..." ich stockte, denn das war nicht der Fall. Er ist gar nichts mehr, außer tot. Dafür hatte ich selbst gesorgt. Aber das wusste niemand. Niemand außer mir und den Leuten, die mich zu dieser grausamen Tat gezwungen hatten. „... Er war mein bester Freund. Bevor er... verschwand." Die Wahrheit war, dass er mir schrecklich fehlte. Wie es Astra denn dann wohl gehen musste? Schließlich wusste ich wenigstens, was mit ihm geschehen war, während sie sich mit dem Gedanken quälte, er könnte sie verlassen haben. Aber ich konnte es ihr nicht sagen. Ich konnte meine letzte verbleibende Freundin nicht so verlieren. Wiedereinmal fragte ich mich, ob sie es wohl verstehen würde, wenn ich ihr erklärte, dass er so oder so gestorben wäre.. Und das ich nur so mich, meine Familie und allen voran sie retten und beschützen konnte. Denn das war die Bedingung gewesen: Ihr Leben.
Ich schüttelte den Gedanken an meinen Verrat ab und klärte meinen Blick wieder. Denora saß mir genau gegenüber und schien ebenfalls ihren Gedanken nachzuhängen. Ich seufzte leise und nahm noch einen Schluck aus meiner Tasse. „Schon sehr interessant, dass wir wohl eine gemeinsame Freundin haben, uns aber noch nie begegnet sind." stellte ich fest und zwang mir ein Lächeln aufs Gesicht. Es fiel mir etwas schwer, da ich die Gedanken an Rufus heraufbeschworen hatten und sein Tod mir immer noch schwer im Magen lag.

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Denora
Gelöschter Benutzer

Re: Klassenzimmer für Arithmantik

von Denora am 08.05.2018 20:59

Mir entfuhr tatsächlich ein winziges Kichern, als ich mir in einem Schlafsaal voller Schüler vorstellte. Allerdings musste ich mir in Erinnerung rufen, dass er selbst ebenfalls einer gewesen war, aber die Vorstellung schob ich beiseite. Es war merkwürdig, mir den Mann vor mir als Schüler vorzustellen, während ich diese doch selbst unterrichte. Besonders, weil ich Nate definitv attraktiv fand. Merlin sei Dank, dass ich Okklumentik beherrschte. 
"Slytherin", antwortete ich ihm und nippte an meinem Tee. Seine Worte schwebten immernoch in meinen Gedanken, und erst beim zweiten Nachdenken zog ich die Augenbrauen zusammen. "Entschuldigung, sagtest du Astra?", wiederholte ich, auch wenn ich mir hundertprozentig sicher war, dass ich ihn richtig verstanden hatte. Aber vielleicht würde er mir noch etwas über sie erzählen, so dass sich herausstellte, dass wir nicht an die selbe Astra dachten. Der Name war definitiv nicht häufig, und unter den reinblütigen Zaubererfamilien kannte man sich. Aber so groß konnte der Zufall doch nicht sein.
"Zu meiner Schulzeit war eine Astra in meinem Schlafsaal", erzählte ich ihm geradewegs, ohne dass er danach gefragt hatte. "Wir waren eigentlich sehr gut befreundet. Sind, meine ich" Ich runzelte die Stirn. Astra war eine der wenigen Personen, zu denen ich auch nach der Schulzeit noch Kontakt gehalten hatte. Hauptsächlich sahen wir uns natürlich, wenn es irgendeinen Auftrag für die Todesser gab. Nicht für mich, aber wenn mein Vater oder mein Bruder mitzogen, sah ich sie manchmal. Das letzte mal war aber auch schon ein Weilchen her. Da hatte ich noch mitbekommen, dass ihr Ehemann vermisst wurde. Vielleicht sollte ich ihr in den nächsten Tagen einen Brief schreiben und fragen, wie es ihr ging ...

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Nate

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Re: Klassenzimmer für Arithmantik

von Nate am 06.05.2018 14:50

Erneut konnte ich ein Grinsen nicht unterdrücken. Ich ließ sie einfach in dem Glauben, dass ich nichts über sie wissen würde. Zumindest nicht viel. Abgesehen davon, das ihre Gedanken tatsächlich ihr Geheimnis waren und sie diese sehr gut vor mir verbergen konnte.
Während ich mich weiter umsah, begann sie damit, Tee zu machen. Auf eine nicht magische Weise, wie ich erstaunt feststellte. Ich schmunzelte, sagte aber nichts dazu, da es interessant war, ihr dabei zuzusehen. Wir hatten Hauselfen, die das erledigten und selbst diese verwendeten ihre ganz eigene Magie, weswegen ich diese Art der Zubereitung noch nie beobachten durfte. Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass ich näher gekommen war, um sie besser betrachten zu können. Ich war wirklich neugierig.
Sie reichte mir eine Tasse und ich nippte daran. Es schmeckte sehr gut und ich nickte zufrieden.
Sie begann von ihrer Schulzeit zu sprechen und ich hörte ihr aufmerksam zu. „Es waren auch nicht alle schrecklich. Ich habe -" hatte „ - sehr wohl Freunde." ,Die ich verraten habe' fügte ich gedanklich hinzu. „Nur war ich nicht sehr angetan von dem Gedanken mein Bett in einem Raum voller pubertierender Nervensägen zu haben. Das erweckte mein Missfallen dann doch." erklärte ich mich und zuckte dann mit den Schultern.
Ich überlegte kurz, ob mein Schulhaus wohl viel über mich verraten würde, aber ich bezweifelte stark, dass jemand mein Haus in die Verlobungsunterlagen geschrieben hatte. „Ravenclaw. Aber meine Freunde waren fast allesamt Slytherins." Astra zum Beispiel. Beim Gedanken an sie musste ich lächeln. Was sie wohl gerade trieb? Ob sie ihn immer noch suchte? „Astra, eine Freundin von mir, sollte ich vielleicht mal wieder besuchen, sonst denkt sie noch, ich würde meine Freunde vergessen." ich lachte und schüttelte grinsend den Kopf. „In welchem Haus warst du?" ich runzelte die Stirn. Sie war jünger als ich und auf die Jüngeren hatte ich – mit offensichtlicher Ausnahme – nie geachtet.

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Denora
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Re: Klassenzimmer für Arithmantik

von Denora am 05.05.2018 16:05

Ich schmunzelte leicht und zuckte mit den Schultern. Mir gefiel der Gedanke, dass er mich für 'geheimnisvoll' halten könnte. Gleichzeitig rügte ich mich ab für den Gedanken. Ich war verlobt, da gehörte es sich nicht irgendwelche Männer in meine privaten Gemächer einzuladen. Und doch ... "Vielleicht ist ja beides der Fall", erwiderte ich mit einem Lächeln. Meine Stimme hörte sich bei ihm ganz anders an als sonst. Da war so ein neckender Unterton, den ich noch nie von mir gehört hatte. 
Glücklicherweise gehörte ich zu der Sorte von Personen, die immer gleich alles wegräumten. So konnte Nate hier zumindest nichts Peinliches oder sonstiges entdecken, auch wenn mir selbst grade nicht einfiel, was das denn hätte sein können. Vielleicht ein Brief meiner Eltern oder die Pergamentrolle, auf der Details zu meiner Verlobung standen. All das war ungeöffnet und sicher in dem kleinen Schrank in meinem Schlafzimmer verstaut. 
Ich hob meinen Zauberstab und sorgte mit einem Schlenker dafür, dass sich ein eben noch leeres Gefäß mit heißem Wasser füllte. Den Rest machte ich aber wie sonst auch auf die 'Muggel-Art', einfach, weil ich es gewohnt war. Meine Mum hatte Zuhause nie auch nur einen Finger gerührt, dafür waren unsere Bediensteten da. Das einzige, was sie selbst gemacht hatte war diese Kräutermischung für Tee, der mir immer noch besser schmeckte als alles andere. Ich machte mir garkeine Gedanken darüber, was Nate wohl darüber denken könnte. Erst als ich mich mit zwei Tassen zu ihm gesellte und ihm eine hinstellte, sah ich ihn wieder an. 
"Ich habe meine Schulzeit gemocht.", murmelte ich gedankenverloren und nippte an meinem Tee. Er schmeckte nicht genauso wie der meiner Mutter - das tat er nie, egal wie sehr ich es versuchte - aber trotzdem breitete sich eine wohlige Wärme in meinem Bauch aus. "Ich ziehe es jetzt definitiv auch vor, meinen Rückzugsort in dieser chaotischen Schule zu haben ... aber damals hatte ich eigentlich kein Problem mit meinen Mitschülern." Er musste ja auch nicht wissen, dass ich eher eine ruhige Schülerin gewesen war. Bloß keine Aufmerksamkeit auf mich ziehen, möglichen Konflikten so früh wie möglich aus dem Weg gehen - so hatte ich meine Schulzeit verbracht. "In welchem Haus warst du denn?", fragte ich und hob nachdenklich eine Augenbraue. Slytherin konnte es ganz sicher nicht gewesen sein, sonst hätte ich ihn bestimmt schon das eine oder andere Mal während meiner Schulzeit im Gemeinschaftsraum getroffen. 

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Nate

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Re: Klassenzimmer für Arithmantik

von Nate am 17.04.2018 22:13

Schmunzelnd betrachtete ich die mehr als interessante Frau vor mir. „Natürlich wüsste ich das gerne." gestand ich und schüttelte dann den Kopf. Ich hatte nicht erwartet, dass sie ihre Gedanken mit mir teilen würde, nur weil ich fragte. Das war sehr unrealistisch und ich würde es wohl auch nicht tun, wenn es nichts bedeutungsloses wäre. „Aber du hast mir schon mal verraten, dass du an etwas denkst, was entweder geheim, dir peinlich oder unangenehm ist, oder du bist einfach nur gerne geheimnisvoll." ich lachte und wartete gespannt auf ihre Antwort.
Glücklicherweise ließ sie mich nach kürzerem Zögern doch eintreten. Ziemlich mutig, wie ich fand. Denn auch, wenn ich immer wieder beteuert hatte, dass ich zumindest ihr gegenüber keine bösen Absichten verfolgte, war ich immer noch ein fremder Mann. Mir sollte es jedoch recht sein.
Grinsend trat ich ein und sah mich um. Es war einfach gehalten, aber gemütlich. Es gingen noch weitere Türen von diesem Zimmer, in welches wir nun traten, ab und ich vermutete, dass wenigstens eine in ein Schlafzimmer führen musste, denn ein Bett stand offensichtlich nicht in dem Raum, in dem wir uns augenblicklich befanden.
Sie fragte mich etwas, was meinen Blick wieder zu ihr wandern ließ. Wirklichen Durst hatte ich nicht, aber ich hatte das Gefühl, dass sie eine Beschäftigung brauchte und sei es nur das Tea – Machen. „Ich nehme das, was du nimmst." beantwortete ich ihrer Frage dann nickend.
Erneut sah ich mich um. „Als Schüler habe ich mich immer gefragt, wie es wohl in den Räumen der Lehrer aussieht. Hauptsächlich war ich neidisch, weil sie ihre Räumlichkeiten nicht teilen mussten, während ich es tun musste. Ich hatte ganz schreckliche Mitschüler." ich schüttelte nachdenklich den Kopf. Ich wusste noch, dass da ein Junge gewesen war, den ich nicht gemocht hatte. Er war sehr seltsam, hat komische gerochen und so etwas, aber im Grunde wusste ich nicht mal mehr seinen Namen. Natürlich hatte ich auch Freunde gehabt, aber der Gedanke an diesen einen Freund, den ich so unschön verloren hatte und die Freundin, die ich seit diesem Tag beschützte und gleichermaßen belog, das eine ging mit dem anderen einher, war äußerst unangenehm, weswegen ich mich wieder auf meine Verlobte – ich schmunzelte – konzentrierte.

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Denora
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Re: Klassenzimmer für Arithmantik

von Denora am 13.04.2018 22:42

Ich musterte ihn einen weiteren Moment lang und konnte mir einen überraschten Gesichtsausdruck bei seinen Worten im ersten Moment nicht verkneifen. Mit einem leichten Grinsen schüttelte ich den Kopf. "Das wüsstest du gerne, was?", antwortete ich nur. Niemals würde ich zugegeben, dass ich mir diese Frage in Wahrheit auch die ganze Zeit stellte. Da konnte er ruhig weiter darüber grübeln. 
Nachdenklich schaute ich durch den winzigen Türspalt in mein Zimmer und dann wieder zu ihm. Auf mich wirkte es irgendwie so, als wollte er mir folgen. Warum genau, konnte ich mir nicht erklären. Genauso wenig wie die Tatsache, dass es mir nicht einmal etwas ausmachte. 
Ich stieß die Tür ein Stücken an und gab ihm mit einem Kopfnicken zu verstehen, dass er eintreten durfte. Die kleine Stimme in meinem Kopf, die mir permanent sagte dass ich ihm - immernoch einem Fremden - nicht so schnell vertrauen sollte, hatte ich bewusst ignoriert.
"Kann ich dir einen Tee anbieten? Oder sonst irgendetwas zu Trinken?", fragte ich während ich eintrat und wieder erwartete, dass er mir folgte. Mein Zimmer hob sich nicht besonders von den restlichen alten Räumen ab. Ich hatte einen kleinen Tisch in der Mitte des Raumes und ansonsten sehr viele Schränke voller alter Bücher. Zwei Türen führten noch weiter in mein Schlafzimmer und Badezimmer, aber die waren im Moment geschlossen. Ich legte meine Tasche auf einer kleinen Kommode ab und drehte mich mit abwartendem Gesichtsausdruck zu ihm um. 

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Nate

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Re: Klassenzimmer für Arithmantik

von Nate am 30.03.2018 11:18

Ich betrachtete sie weiterhin, dann verdrehte ich resignierend die Augen. Es hatte ja doch keinen Sinn ihre Gedanken erraten zu wollen. Legilimentik beherrschte ich leider nicht beziehungsweise war ich gerade dabei, das in Angriff zu nehmen und in dieser frühen Phase würde ich bei dem Versuch bestimmt einfach nur dämlich aussehen. Also versuchte ich es auf die 'normale' Art. „Was denkst du nur schon wieder?" fragte ich nun einfach direkt. Damit gab ich mich zwar einer Niederlage hin, aber es war wirklich kompliziert sie zu durchschauen. Das höfliche Geplänkel hatten wir sowieso schon vollkommen hinter uns gelassen.
Ich hörte das Klicken, dass verkündete, dass die Tür nun aufgesperrt war. Ich sah kurz über ihren Kopf hinweg und dann wieder zu ihr herab. Sie hatte sich mittlerweile umgedreht und sah mich an.
Sie nickte zu ihrer Taschen und bedankte sich. Als ob ich jetzt gehen wollte. Ich war schließlich hier, um herauszufinden, wer sie war. Na gut, dass wusste sie nicht und sie würde es wohl auch vorerst nicht erfahren.
„Du hältst mich nicht auf. Ich habe bis jetzt keine weiteren Pläne." ich grinste sie an und zog schelmisch die Augenbrauen nach oben.
Plötzlich fiel mir auf, dass ich sie zwischen der Tür und mir gefangen hielt. Ich seufzte leise und trat einen Schritt zurück, um ihr etwas Luft zu lassen und sie nicht zu bedrängen, denn das wollte ich nicht. Ich reichte ihr ihre Tasche und sah sie dann abwartend an. Egal, was jetzt geschah, es hing alles von ihr ab. Ich hatte ihr zu verstehen gegeben, dass ich keine Probleme damit hatte, bei ihr zu bleiben. Aber ich könnte genauso gut wieder verschwinden, wenn sie es denn wollte.

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Denora
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Re: Klassenzimmer für Arithmantik

von Denora am 29.03.2018 22:03

Nates Lächeln hielt meinen Blick einen Moment länger fest als geplant, aber ich fing mich schnell wieder, ohne dass es auffällig wurde. Zumindest hoffte ich das. Ich mochte es, wenn man Menschen ihr Lächeln in den Augen ansehen konnte. Offenbar zählte er, genauso wie ich, zu der Seite von Leuten die nicht oft so breit lächlten. Musste wohl an den Dingen liegen, an denen wir mehr oder weniger unfreiwillig beteiligt waren ... oder daran, dass ich meinem Gegenüber nicht zeigen wollte, was ich dachte. Wie das bei Nate war wusste ich natürlich nicht, aber er wirkte irgendwie so auf mich. Es ärgerte mich, dass ich nicht ehrgeizig genug gewesen war, um Legilimentik zu erlernen. Zu gerne hätte ich jetzt auch nur den kleinsten Fetzen seiner Gedanken aufgeschnappt. 
Ich verdrehte die Augen bei seinen Worten, allerdings konnte er das nicht sehen, weil ich grade dabei war meine Tür aufzuschließen. Das Schloss klickte und ich ließ den Schlüssel wieder in meinem Umhang verschwinden, die Tür öffnete ich allerdings noch nicht. Ich drehte mich zu Nate um und musste hochschauen, weil er plötzlich so nah vor mir stand. 
Ich räusperte mich leise. "Nun, vielen Dank" Ich nickte zu meiner Tasche, die er noch immer trug. "Ich will dich nicht weiter aufhalten, falls du noch irgendetwas anderes zu erledigen hast ..." 
Was genau er jetzt hier machte, wusste ich immer noch nicht, aber es interessierte mich im Moment auch garnicht. Ich wollte viel lieber einen großen Schritt nach hinten machen, um Abstand zwischen uns zu bringen, aber ich lehnte bereits mit dem Rücken gegen den Türrahmen. Ich könnte schnellstmöglich in mein Zimmer verschwinden, aber er trug noch immer meine Tasche und irgendwie widerstrebte es mir, ihn in meine privaten Räume einzuladen. Immerhin konnte er ja immernoch ein Spion oder sonst etwas sein, auch wenn selbst der Gedanke sich immer wieder von alleine in den Hintergrund schob ...

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