Vergangenheitsplay » 16

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Freya

21, Weiblich

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Beiträge: 101

Re: Vergangenheitsplay » 16

von Freya am 02.09.2019 19:42

Freddie & Freya





Der Gang, den ich entlangschlich, war nahezu ausgestorben. Kaum ein Hogwartsschüler war noch unterwegs. Alle erledigten ihre Hausaufgaben oder redeten mit ihren Freunden oder was auch immer all die anderen taten, wenn die Schule für den Tag vorüber war. Seit der Geschichte mit der Entführung, die ich zu verschulden hatte, war es eine Angewohnheit von mir, in meiner Katzengestalt durch die Gänge des Schlosses zu tapsen. Auch, wenn diese nun schon eine kleine Ewigkeit her war, war es mir lieber, wenn meine Mitschüler mich nicht erkannten. Das Fingerzeigen und Getuschel hatte zwar nachgelassen, dennoch hatte niemand wirklich vergessen, was ich getan hatte. Am allerwenigsten ich.
Diese Art der Fortbewegung hatte natürlich auch noch weitere Vorteile. Nicht nur, dass ich nicht erkannt wurde, nein, ich war auch um einiges leiser und schneller. All diese Dinge hatten mir geholfen, meiner neusten Lieblingsbeschäftigung nachzugehen. Einer meiner Mitschüler, Freddie, spielte sehr häufig Gitarre. Er war unglaublich! Ich hörte ihm sehr gerne zu und da ich nicht als Mensch dabei war, konnte er spielen, wie er wollte. Eine Katze störte ihn nicht weiter, wenn er mich denn überhaupt bemerkte. Er war meine liebste Ablenkung geworden. Die Klänge, die er seiner Gitarre entlockte, waren wunderschön und er selbst wirkte befreit und glücklich, wenn er spielte. Kurz gesagt, niemandem sah ich lieber zu, als ihm.
Auch heute war ich auf der Suche nach Freddie, bis jetzt leider erfolglos, auch wenn ich mein Katzengehör bemühte. Schon seit einer Stunde, lief ich durchs Schloss.
Gerade wollte ich aufgeben, als ich ein vertrautes Schrittmuster erkannte. Zuerst dachte ich an meine Tante Vicky oder an meine beste und einzige Freundin Isis, aber dem war nicht so. Natürlich hätte ich mich auch über diese beiden gefreut, aber die Person, der ich nun lautlos um die Ecke folgte, freute mich um einiges mehr.
Ich wartete am Wandteppich, bis der Raum der Wünsche sich öffnete, dann flitzte ich mithinein und versteckte mich hinter einem Regal.
Das erste Mal, dass ich ihm begegnet war, war purer Zufall. Damals war ich selbst auf dem Weg zum Raum der Wünsche. Natürlich, um mich mal wieder vor den missbilligenden Blicken der anderen zu verstecken. Er war schneller und ich hatte mich – dummerweise in meiner menschlichen Gestalt – hinter einer Statur verstecken müssen. Fast hätte er mich entdeckt, aber im letzten Moment war mir dann doch noch in den Sinn gekommen, dass ich ein Animagus war. Als Katze war ich ihm willkommen und durfte sogar mit in den Raum. Bereut habe ich es nie.
Auch heute machte ich es mir bequem und wartete geduldig, bis er anfing zu spielen. Da ich selbst auch ein Instrument beherrschte, vielleicht nicht so gut wie er, wusste ich, dass Vorbereitung dazugehörte. Also rollte ich mich ein – bereit zu warten und meine Gedanken für einige Zeit von den wunderschönen Klängen vertreiben zu lassen.


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I don't really know where the world is, but I miss it now. I'm out on the edge and I'm screaming my name like a fool at the top of my lungs. Sometimes when I close my eyes I pretend I'm all right but it's never enough.

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Myra
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 16

von Myra am 13.02.2019 14:27

Als ich Kyles Pullover über meine feuchte und nasse Haut zog, wurde mir sofort wieder etwas warm. Natürlich war mir sein Blich nicht entgangen und auch wenn er seinen Blick zu Boden senkte, war ich geschmeichelt, da es ihm sichtlich gefiel was er zu sehen bekam. Ich schüttelte mich einmal angenehm und drehte mich dann zum Höhlenausgang. „Na dann, lass dich heute mal zur Abwechslung bedienen und du darfst dich dann revanchieren wenn ich das nächste Mal im Pub bin" schlug ich vor und machte mich mit ihm zusammen auf den Weg. Meine Tasche und meine Jacke hatte ich mir wieder umgehängt und meine Füße sanken immer wieder in dem schlammigen nassen Weg ein. „Bist du schon lange... also du weißt schon. Ich hab dich hier draußen noch nie gesehen und ich bin öfters bei Vollmond unterwegs!" fragte ich dann vorsichtig. „Falls es dich beruhigt, mein bester Freund ist auch... ein Werwolf. Ich weiß also bescheid und du brauchst keine Angst haben ja?".
Der Weg bis zu meinem kleinen Haus war wirklich nicht weit und schon nach wenigen Minuten konnte man durch die dichten Bäume die Lichtung am Ufer des Sees sehen, auf welcher mein Haus stand. Es war ein kleines Steinhaus mit einem relativ großen Wintergarten. Auf einem der Korbstühle im Wintergarten konnte ich bereits Jack meinen alten störrischen Kater erkennen der es mal wieder genoss wie die Regentropfen auf dem Glasdach prasselten und dabei wahrscheinlich wie immer eingedöst war. Ich öffnete das kleine Gartentor zu meinem auf den ersten Blick etwas verwilderten Garten, den ich aber ganz bewusst so wachsen ließ, da viele der Pflanzen es mochten wenn es um sie herum nicht zu aufgeräumt war. Durch die Tür konnte ich schon Freja meine Hündin hören. Sie bellte da sie wusste, dass ich kam. „So da wären wir. Hereinspaziert in die gute Stube" meinte ich freundlich als ich die Türe auf schloss und meine verdreckten Stiefel draußen vor der Tür unter dem Vordach stehen ließ. Nur in meinen Stricksocken und immer noch in Kyles Pullover tapste ich in die Wohnung als Freja mich bereits umschwänglich begrüßte.

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Kyle
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 16

von Kyle am 12.02.2019 08:22

Ich nickte lächelnd.
„Ja, das ist durchaus möglich. Der Drei Besen gehört mir auch noch nicht sonderlich lange, aber du solltest deine Besuche wirklich nachholen", bestätigte ich, ein Lächeln auf den Lippen. Ich hatte das Gefühl, dass sie sich zurückgezogen hatte, dass sie viele Menschen mied und irgendwie anders war – genau wie ich.
Den starken Drink hätte ich ebenfalls gern, vielleicht würde er mich dieses Gefühl in mir vergessen lassen, als hätten mich die ganze Nacht fünf Trolle niedergetrampelt.
„Nun, ich gehe mal davon aus, dass du sonst nichts dabei hast, erfrieren solltest du hier draußen auch nicht", erwiderte ich und biss mir für einen Moment auf die Lippen, als sie nur noch in dem hautengen Top vor mir stand, ehe ich den Blick zu Boden wandte. Ich wollte sie nicht anstarren, doch sie war durchaus hübsch. Noch dazu verschreckte sie meine ziemlich eindeutige Aussage nicht, auch wenn ich nun keine Gefahr mehr war, aber viele suchten bereits das Weite wenn sie nur erfuhren, dass man ein Werwolf sein könnte. Abgesehen von meinem Bruder natürlich.
Schließlich lud sie mich zu sich nach Hause ein, der Regen hatte nachgelassen und so würde man zumindest nicht nass bis auf die Knochen sein, wenn wir bei ihr ankamen.
„Naja ich... Mein Bruder hat den Drei Besen für mich übernommen, es wird wohl kaum einen Unterschied machen, wann ich heute zu ihm zurückgehe also.. Was zu Essen und zu Trinken klingt nach einer fabelhaften Idee."
Ich erhob mich, klopfte mir den Staub von der Kleidung und war nun gut einen Kopf größer als sie.

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Myra
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 16

von Myra am 17.01.2019 12:39

Bei seiner Antwort musste ich weiterhin grinsen. "Sieht ganz so aus. Freut mich dich kennen zu lernen" erwiderte ich dann. "Ich war schon seit Jahren nicht mehr im Drei Besen, wahrscheinlich hab ich dich deswegen noch nie hier in der Gegend gesehen. Aber vielleicht komm ich mal wieder vorbei" antwortete ich und schmunzelte nachdenklich, während ich mich betrachtete. "Einen starken Drink könnte ich jetzt auch gebrauchen" witzelte ich und als hätte er meine Gedanken gelesen gab er mir seine Jacke. Erstaunt sah ich ihn an aber nahm die Jacke dankend an. "Vor allem Gentlemen trifft man hier draußen eigentlich nie. Vielen Dank" ich zog meinen nassen Pullover aus und ließ nur noch das dünne nasse Top an ehe ich in die warme Jacke schlüpfte.
Ich fragte mich immer noch, was der Kerl diese Nacht hier gemacht hatte, bis ich die Ketten bemerkte, die auf dem Boden lagen und fest in den Wänden verankert waren. Hinzu kamen die Kratzspuren an den Felswänden. Konnte das möglich sein? Eine ebenso verlorene Seele wie ich? Dann verriet er sich mehr oder weniger selbst. "Scheint ganz so. Nicht jedem tut das Licht des Vollmonds gut" meinte ich nur und lächelte ihn mitleidig an. Ich hatte keinen Grund Angst oder ähnliches vor ihm zu haben. Kieran, einer meiner besten Freunde war schließlich auch ein Werwolf und daher wusste ich, wie ich damit umzugehen hatte. Er schien sich hier heute Nacht zurück gezogen zu haben und nun wurde  mir auch klar, weshalb er so abgeschlagen und müde wirkte. 
"Was die Kräuter für eine Wirkung haben, verrate ich dir, wenn du mich nach Hause begleitest. Ich wohne nicht weit von hier und ich glaube du kannst was zu trinken und was warmes im Magen vertragen so wie ich oder? Es regnet auch nicht mehr so stark und ich würde jetzt lieber aus den nassen Sachen raus" schlug ich dann lächelnd vor. Der Regen hatte nachgelassen und es nieselte nur noch. 

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Kyle
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 16

von Kyle am 16.01.2019 14:56

Wie automatisch musste ich grinsen, als sie lachte, es war wirklich ansteckend und nach dieser harten Nacht tat es gut, auch einfach mal zu lachen und etwas Gesellschaft zu haben.
"Ich ehrlich gesagt auch nicht, aber doch sind wir beide jetzt hier", meinte ich schmunzelnd.
Sie stellte sich vor und ich erhob mich, um ihre Hand zu schütteln. "Freut mich sehr, Myra. Ich bin Kyle."
Schließlich fragte sie mich, ob ich aus Hogsmeade kam und ich zögerte.
"Ja", antwortete ich schließlich, sie schien keine Hintergedanken zu haben oder zu wissen, was ich war. "Mir gehört der Drei Besen unten in Hogsmeade.. wenn du also mal die Lust auf einen Drink verspürst.."
Sie schien zu frieren, weshalb ich meine Jacke auszog und sie ihr reichte.
"Die brauchst du eher als ich. Vielleicht sollten wir ein Feuer machen, solange es regnet, damit du dich aufwärmen kannst?"
Sie war bis auf die Knochen durchnässt und scheinbar war sie in der Nacht Kräuter sammeln gewesen und ich war froh, dass ich mich angekettet hatte, sonst wäre weiß Gott etwas passiert.
"Dann hat der Vollmond wohl auch Vorteile", rutschte es mir leise heraus und ich versuchte schnell das Thema zu wechseln: "Wofür sind solche Kräuter gut? Was für eine Wirkung haben sie?"

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Myra
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 16

von Myra am 28.12.2018 12:47

Als mein Herz sich von dem Schrecken langsam zu erholen begann, hielt ich mir kurz den Bauch. Ich konnte mir ein kleines Lachen nicht verkneifen. „Es tut mir leid, ich hatte nur so früh hier draußen niemanden erwartet. Ich bin leider in letzter Zeit etwas schreckhaft geworden" erklärte ich schnell, damit er sich nicht unwohl fühlen würde. Es stimmte wirklich. Umso länger ich alleine in meinem kleinen Haus lebte und wenig unter Menschen war, umso eher erschreckte ich mich. Ich legte meinen Mantel und meine Tasche ab bevor ich mich ihm wieder widmete. Er sah ziemlich gut aus, auch wenn er etwas abgeschlagen und müde wirkte. „Ich bin übrigens Myra" stellte ich mich schnell vor und gab ihm die Hand. „Was treibt dich denn um so eine Uhrzeit hier raus? Bist du auch Hogsmeade?" fragte ich neugierig als ich begann, das Wasser aus meinen Haaren zu wringen und sie danach aufzuschütteln. Ich war total durchnässt und so langsam wurde mir immer kälter. Die nasse Kleidung war da nicht unbedingt hilfreich. Ich ging zum Höhleneingang und betrachtete das Wetter. „Ich war Kräuter sammeln. Ein paar besondere muss man im Schein des Vollmondes ernten, damit sie ihre volle Wirkung bekommen" erklärte ich bevor ich mich wieder an ihn wendete. Es war nicht unbedingt ungewöhnlich, dass sich jemand bei dem Wetter in eine Höhle flüchtete. Bei dem jungen Mann war aber etwas anders. Er war komplett trocken und es schien mehr, als ob er nicht erst seit ein paar Minuten hier wäre. Skeptisch musterte ich ihn. Ich konnte mir bei dem Anblick seines attraktiven Äußerem ein Lächeln jedoch nicht unterdrücken.

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Kyle
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 16

von Kyle am 28.12.2018 12:02

Nathan war nun in seinem ersten Jahr in Hogwarts und wir hatten alle Schulsachen gemeinsam mit meinem Bruder Tyler besorgt. Es war ein wirklich lustiger Tag in der Winkelgasse aber der beste Moment für mich war, als er seinen ersten Zauberstab bekam. Auch bei Tyler war ich damals dabei gewesen und ich freute mich bei beiden sogar mehr als bei meinem eigenen ersten Zauberstab. Nathan hatte mich oft gefragt, in welches Haus er meiner Meinung nach kommen würde und ich hatte ihm immer gesagt, dass er so sehr nach seiner Mutter kommt, dass er vermutlich ein Hufflepuff wird und so war es auch. In Slytherin hatte ich ihn nie gesehen, genau so wenig wie Tyler damals, allerdings hatte ich mich selbst dort auch nie gesehen und dennoch kam ich in dieses Haus.
Zum einen vermisste ich meinen Sohn, es war verdammt ruhig zu Hause, doch auf der anderen Seite hatte ich in den Vollmondnächten eine Sorge weniger. Ich verschwand immer mal wieder ohne Erklärung oder nur mit einer ganz schlechten und überließ Tyler den Drei Besen um mich - so wie auch in dieser Nacht - in einer Höhle anzuketten, um niemanden verletzen zu können. Die Verwandlung war so schmerzhaft wie immer, doch ich hatte mich nicht losreißen können und als die ganze Tortur endlich vorbei war löste ich die Ketten wieder, zog mich an und setzte mich auf den Boden in der Nähe des Höhleneingangs. Es hatte angefangen zu regnen und normalerweise störte mich der Regen nicht, im Gegenteil, ich liebte den Regen, doch ich war einfach noch zu erschöpft, um nach Hause zurückzukehren. Der Schmerz und die Anstrengung saßen mir tief in den Knochen und so verharrte ich eine ganze Weile hier. Für einen Moment schloss ich die Augen, ich hatte die Nacht schließlich nicht geschlafen und ich hoffte so vielleicht ein kleines Nickerchen halten zu können, doch nur wenige Minuten später stolperte jemand aus dem Regen in die Höhle. Eine junge Frau, die ich noch nie gesehen hatte stand vor mir, hatte mich jedoch noch nicht bemerkt. Ihre nasse Kleidung klebte an ihrem Körper und das Wasser aus ihren Haaren tropfte langsam zu Boden. Erst als sie sich etwas beruhigt hatte drehte sie sich zu mir um und schrie auf. Sofort erhob ich mich vom Boden und hob beschwichtigend die Hände.
"Entschuldigung, ich wollte Sie nicht erschrecken.. hier kommt nur eigentlich selten jemand her", murmelte ich und musste lächeln. Sie war wirklich hübsch, auch wenn ich eigentlich gehofft hatte, nach dieser anstrengenden Nacht niemandem über den Weg zu laufen und nun stolperte sie direkt in die Höhle, in der ich mich sonst immer unentdeckt versteckt hatte.

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Myra
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 16

von Myra am 17.12.2018 17:07

Kyle & Myra


Das neue Schuljahr in Hogwarts hatte gerade erst begonnen und ich vermisste Jax schon jetzt, der einige Zeit in den Sommerferien bei mir verbracht hatte. Seid er in Hogwarts war, war er mir näher als zuvor und so sah ich ihn ab und zu. Wenn er nächstes Jahr Hogwarts abschließen würde, würde es wieder deutlich einsamer werden in meinem kleinen Haus. Er würde dann wahrscheinlich nur noch so oft wie Kieran hier sein und das war in schlechten Zeiten einmal im halben Jahr. Aber genau so hatte ich mir es ausgesucht. Unfreiwillig. Ich konnte und wollte es nicht riskieren andere zu verletzen und dabei ging es mir nicht nur um meine Familie und meine Freunde. In Hogwarts und an der Uni war damals schon genug passiert, sodass ich mir geschworen hatte nur wenn es nicht anders ging unter Anderen zu sein. Meine Arbeit lenkte mich bei den Gedanken daran meistens ab und so hatte ich mich auch in dieser Nacht auf den Weg gemacht.
Mein kleines Haus lag am Ufer des Sees umgeben von Wald am Fuße eines Berges. Von dort war Hogsmeade in einer Gehstunde erreichbar. Der Berg begann am Fuße des Sees an dem auch Hogwarts lag. Wenn ich es sehen wollte, musste ich nur auf meinem kleinen Steg ein paar Meter auf den See hinaus laufen und schon lag es direkt und majestätisch vor mir.Als ich frisch hier hergezogen war, machte mich der Anblick von Hogwarts etwas wehmütig aber mit der Zeit gewöhnte ich mich daran und freute mich immer wenn ich es sah, da ich mich dann nicht mehr so einsam und allein auf der Welt fühlte.
In dieser Nacht war Vollmond und ich hatte mich auf den Weg den Berg hinauf gemacht, da dort einige Pflanzen wuchsen, die nur im Schein des Vollmonds auf dem Gipfel geerntet werden konnten. Der Anstieg war im Dunkeln nicht besonders leicht und es dauerte einige Zeit, weshalb ich erst etwas zu spät auf dem Gipfel ankam. Der Mond war kurz vor dem Untergehen und hinter Hogwarts dämmerte es bereits. Ich begann schnell die Kräuter zu sammeln und als ich alles beisammen hatte, setzte ich mich doch noch auf einen Stein und blickte über den See zu Hogwarts. Es wirkte beinahe so, als wäre es von einer Decke aus Sternen zugedeckt und schlummerte vor sich hin. Ich dachte an Jax und wie er wohl in seinem Bett im Schlafsaal liegen und träumen würde oder ob er mal wieder etwas aushecken und extra früh aufgestanden war, um durch die Gänge zu geistern. Ich wusste nicht wie lange ich dort saß aber irgendwann zog der Himmel zu und sah nach Regen aus, während es heller wurde. Ich machte mich direkt auf den Weg nach Hause aber nahm einen anderen Weg. Wenn es tatsächlich regnen sollte, wäre dieser hier nicht so steil und ein größeres Stück konnte ich im Wald laufen, was mich vielleicht vor dem Wetter etwas schützen würde, auch wenn dieser Weg länger war. Ich packte also alles zusammen und machte mich mit der aufgehenden Sonne auf den Weg den Berg hinab. Der Mond war mittlerweile verschwunden und es war seit einiger Zeit hell als der Regen einsetzte. Er wurde schnell immer stärker und ich hatte Angst auf den unebenen Wegen auf glatten Steinen oder Wurzeln auszurutschen, weshalb ich mich mir einen Unterstand suchte. Ich wusste, dass ich hier in den letzten Jahren mal an einer Höhle vorbeigekommen war, welche nicht weit entfernt sein sollte.
Ich verließ den Weg und schon bald fand ich sie und stolperte triefend nass in den Eingang. Ich bemerkte dabei nicht, wie hinter mir in der Höhle jemand, angelehnt an die Wand saß. Erst als ich ruhiger atmete hörte ich ein atmen hinter mir. Ich drehte mich um und schrie erschrocken auf. Vor Schreck wäre ich dabei beinahe rücklings aus der Höhle gefallen. Hier oben, so weit von Hogsmeade entfernt traf man selbst auf den Wegen niemanden außer bei guten Wetter mal ein paar Wanderer. Umso seltsamer war es einen jungen Mann hier in der Höhle anzutreffen. Er sah erschöpft aus aber auch als wäre er schon eine Weile hier. Seine Kleidung war immerhin trocken und nicht triefend nass wie meine.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.12.2018 17:25.

Ares
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 16

von Ares am 19.10.2018 22:04

Die Sonnenstrahlen fiehlen durch das Fenster , direkt in mein Gesicht und davon wurde ich auch wach. Durch die Sonnenstrahlen geweckt zu werden , ist eindeutig schöner als so durch einen blöden Wecker der einen sowieso nur auf die Nerven geht. So langsam stand ich dann auch auf , streckte und reckte mich einmal kurz noch bevor ich ins Bad ging um mich fertig zu machen. Ein Glück das , das Bad direkt an mein Zimmer grenzte denn so musste ich es mir wenigstens nicht mit jemanden teilen oder ich wurde auch nicht gehetzt im Bad nein ich konnte einfach in Seelenruhe mich fertig machen was ich jetzt auch gemacht hatte. Es muss auf jeden Fall schon Mittagszeit sein denn von unten riecht es nämlich schon gut , langsam ging ich dann also die Treppen hinunter und sah das meine Mutter im Wohnzimmer saß. " Morgen " , sagte ich zu ihr mit einen leicht verschlafenen Ton und Blick. " Bist ja auch endlich wach " hörte ich sie dann nur sagen wodrauf ich nur mit einen nicken antwortete. Nun steuerte ich also die Küche an , betrat sie dann auch und sah meinen großen Bruder Myles. " Ja gerne" sagte ich noch etwas verschlafen zu ihn und mal wieder wuschelte er mir durch die Haare. Wie sehr ich dies doch hasse ! Na ja gut bei ihn ließ ich das immer noch durchgehen aber bei anderen nicht. " Kannst du das nicht mal bitte lassen ?" fragte ich ihn dann . 

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Myles

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Re: Vergangenheitsplay » 16

von Myles am 19.10.2018 16:45

Ares - Myles
im Maddox Anwesen
in den Sommerferien


Die Sonne weckte mich an diesem Morgen. Ich genoss es durchaus, dass mich die Sonne weckte und nicht der nervtötende Wecker. Streckend stand ich auf. Mein eigenes Badezimmer grenzte direkt an mein Zimmer, also hatte ich es nicht weit. Mittlerweile war es schon um 12. Das ich solange hatte schlafen dürfen grenzte an ein Wunder. Da mein Dad aber arbeiten war, hatte Mum es wohl gut mit mir gemeint und ich schätzte auch mit Ares. Mein Bruder war entweder auch gerade aufgestanden oder noch im Land der Träume, dass wusste ich nicht genau.
Nachdem ich vorzeigbar war, lief ich die Stufen hinunter. Mum saß im Wohnzimmer. "Morgen", murmelte ich noch etwas verschlafen. "Auch endlich wach", hörte ich von ihr und schenkte ihr dabei ein schiefes Grinsen. Ich lief in unsere Küche, in der unsere Hauselfe Trix umherwirbelte. Als sie mich sah erschrak sie leicht, dabei hatte ich ihr nie was getan. Dad war eher dafür zuständig. Besonders nett war ich aber auch nicht zu ihr. Doch das war auch gerechtfertigt, immerhin war sie ein niederes Geschöpf. Sie schien schon das Mittagessen zu machen, daher begnügte ich mich mit einem Kaffee, welchen sie dann zubereitete. Hinter mir öffnete sich die Tür und mein kleiner Brüder stand, auch ziemlich verschlafen, im Türrahmen. "Na auch einen Kaffee", begrüte ich ihn und wuschelte ihm kurz durch die Haare. Bei allen anderen hätte er sich wohl mehr als nur halbherzig beschwert. Bei mir beschwerte er sich auch, aber richtig ernst meinte er es nicht. Das wusste ich. "Gut geschlafen?" 


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