Zukunftsplay » 18

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Annika

22, Weiblich

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Main Character Hogwarts [ehem.] Slytherin Jahrgang 6 Reinblut Böse Todesser Vertrauensschüler Slug-Club Duellierclub Magische Kreaturen AG Fan Okklumentik Prinzesschen Frei

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Re: Zukunftsplay » 18

von Annika am 04.04.2019 13:20

Schwer musste ich schlucken, als er zugab, dass er mich wollte. Er hatte das schon öfters gesagt, aber das war eigentlich nur auf den Sex bezogen gewesen. Jetzt merkte ich, dass es für ihn mehr war. Es war so komisch, mit ihm so ein ernstes Gespräch zu führen. Irgendwie wusste ich nicht, wie ich mich verhalten sollte, außerdem machte es mich traurig.
Als er hör zu sagte, hob ich mein Kinn an und war gespannt darauf, was er zusagen hatte. Zuerst musterte ich ihn nur skeptisch, dabei bemerkte ich aber, dass er es wirklich ernst meinte. Kurz wurde ich weich, die Art wie er mich ansah, und das was er sagte... Mehr wollte ich doch nie von ihm hören. Doch ich musste mich wieder beherrschen. Würde ich ihm das alles glauben? Ein kleiner Teil in mir war sich sicher, dass er mich nur verletzen würde. Aber dieses Gefühl hatte ich bei jedem. Das war einfach mein Schwachpunkt, ich hatte Angst hintergangen zu werden, und demjenigen auch noch mein Herz geschenkt zu haben.
Irgendwie hatte er in mir Schuldgefühle aufkommen lassen. Vielleicht hätte ich zu schnell geurteilt. Vielleicht hätte er eine Chance verdient. Er war sicherlich mein Traummann, und er kannte mich am besten. Wirklich keiner kannte mich so gut. Außerdem liebten meine Eltern ihn. Wenn ich mit ihm zusammen wäre, müsste ich es nicht verheimlichen, so wie ich es bei Aaron tun müsste. Aber dazu würde es eh nicht kommen. Ray würde sich jetzt sicherlich nicht mehr auf mich einlassen. Dazu kannte ich ihn zu gut, ich hatte eine Grenze überschritten.
„Doch ich rede von Chapman“, zischte ich augenverdrehend. „Naund?“, schrie ich schon fast auf seine Aussage, er wäre ein Halbblut. „Er ist der netteste, freundlichste Kerl den ich je kennengelernt habe. Und er interessiert sich für mich, und zwar nicht nur für meinen Körper“, bellte ich und verschränkte dabei meine Arme vor der Brust. Seine Reaktion machte mir Angst, für einige Sekunden starrte er mich nur fassungslos an, und es schien so, als würde er gleich alles um sich herum in kleine Stücke schlagen. Doch das passierte nicht. Er blieb ruhig, zu ruhig.
Ich hielt den Blickkontakt, als er langsam auf mich zuging und dann ein letztes Mal vom Joint zog, bevor er ihn wegschnipste. Als er mein Gesicht in seine Hände nahm, weiteten sich meine Augen. Wollte er mich jetzt küssen? Gerade eben sah er so aus, als würde er am liebsten jemanden umbringen. Mein Blick verfolgte dann kurz seinen Daumen, mit dem er über meine Lippe fuhr. Als ich ihm wieder in die Augen sah, schaute ich ihm fragend in die Augen. Es tat gut, wie er mich berührte, ich fühle mich wohl bei ihm, dennoch war ich viel zu verwirrt von seiner Reaktion.
Scharf zog ich Luft ein, als ich mir sicher war, er würde mich jetzt küssen. Meine Gefühle stellte ich beiseite, und dachte mir, dass er wahrscheinlich auf Versöhnungssex aus war. Auch wenn ich irgendwie sauer auf ihn war, oder eher gesagt auf meine Gefühle, würde ich nicht nein sagen. Jetzt wollte ich ihn nur umso mehr. Jedoch pustete er mir nur den Rauch in den Mund. Sofort kam in mir ein schlechtes Bauchgefühl auf, ich erinnerte mich an unseren ersten Kuss, der so begonnen hatte. Hatte er das extra gemacht? Etwas enttäuscht schaute ich auf den Boden, als er meine Stirn küsste. Wieso fühlte sich das alles so nach einem Abschied an? Das fühlte sich nicht richtig an, wir waren nicht dazu bestimmt, und verabschieden zu müssen. Auf welche Weise auch immer.
Die Tatsache, dass er sich dann wirklich verabschiedete, und mich auch noch bei meinem Nachnamen nannte, war wie ein Schlag ins Gesicht für mich. Sofort schaute ich wieder hoch zu ihm, doch er drehte mir den Rücken um, um zur Tür zu gehen. Sofort stiegen Tränen in meinen Augen auf, ich ballte meine Hände zu Fäusten, wie ich es in solchen Situationen immer tat. Durch den Schmerz, den meine langen Fingernägel verursachten, verblasste der emotionale Schmerz. „Ray“, versuchte ich zu sagen, doch meine Stimme brach und ich war viel zu leise. In dem Moment, in dem er mich nicht mehr sehen oder hören konnte, fing ich schließlich an zu weinen. Jedoch griff ich mich ziemlich schnell am Riemen, und schaute nach oben, um das Weine zu stoppen. Hatte ich tatsächlich meinen besten Freund verloren? Kurz atmete ich laut ein und aus, und dann hatte ich mich schließlich beruhigt. Mit meinem Ärmel wischte ich mir die Tränen auf den Wangen weg, atmete noch einmal tief aus und ging dann ebenfalls die Treppen hinunter, um endlich schlafen zu gehen.


      

why men great 'til they gotta be great? i just took a dna test, turns out i'm 100% that bitch, even when i'm crying crazy. yeah, i got boy problems, that's the human in me. bling bling, then i solve 'em, that's the goddess in me. you coulda had a bad bitch, non-committal. help you with your career, just a little, you're 'posed to hold me down, but you're holding me back. and that's the sound of me not calling you back... why men great 'til they gotta be great? don't text me, tell it straight to my face. best friend sat me down in the salon chair. shampoo press, get you out of my hair. fresh photos with the bomb lighting, new man on the minnesota vikings. truth hurts, needed something more exciting, bom bom bi dom bi dum bum bay. you tried to break my heart? oh, that breaks my heart, that you thought you ever had it, no, you ain't from the start. hey, i'm glad you're back with your bitch, i mean who would wanna hide this? i will never, ever, ever, ever, ever be your side chick. i put the sing in single. ain't worried 'bout a ring on my finger, so you can tell your friend, "shoot your shot" when you see 'em... it's okay, he already in my dm's.

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Ray

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Re: Zukunftsplay » 18

von Ray am 03.04.2019 23:08

„Ja“, hauchte ich beinahe, als sie mir sagte, ich sei ihr bester Freund. Gab es auch nur einen Typen, der in diesem Moment etwas weniger hören wollte als das?! Bester Freund. Die Worte hallten und hallten in meinem Kopf wieder, wie ein Echo. Eines war mir jetzt klar: Ich wollte nicht einfach nur ihr bester Freund sein. Das hatte lange funktioniert und ich wollte die Zeit nicht missen, aber ich konnte so nicht weitermachen. Entweder ganz oder gar nicht. Was ich möchte? Sie sah mich fragend an und ich starrte zurück. „Dich, A“, sagte ich, ohne lange zu zögern. Sie war das einzige, was ich gerade wollte, aber sie sah nicht so aus, als würde sie ebenso empfinden. Meinen nächsten Kommentar schien sie in den falschen Hals zu bekommen und ich hätte mir am liebsten selbst eine geklatscht, weil ich mich so dumm ausgedrückt hatte. Gerne hätte ich ihr das Gegenteil an den Kopf geworfen, um mich zu verteidigen, doch ich tat es nicht. Annie darauf hinzuweisen, dass ihre Exbeziehungen auch nicht das Gelbe vom Ei gewesen waren, würde sie nur noch wütender machen. Und sie hatte ja recht, meine Bilanz war bisher auch nicht allzu vorzeigbar. Trotzdem hatte ich gedacht, sie hätte verstanden, was ich hatte sagen wollen. Aber scheinbar kannte sie mich doch nicht so gut, wie ich immer angenommen hatte. „Hör zu, ich weiß, dass ich in der Vergangenheit viel Scheiß gebaut habe, okay?“, fuhr ich sie an. „Aber ich bin bereit, dass alles zu ändern! Ja ich werde auf andere Weiber verzichten, weil mich keine von denen interessiert, verstehst du?“ Ich sah zu ihr hinunter in ihre eisblauen Augen. „Für dich würde ich alles tun, A.“ Unsere Gesichter waren uns so nah. Kurz war ich gewillt, sie einfach an mich zu ziehen und zu küssen, aber ich tat es nicht. Und dann holte sie erneut zum Schlag aus und was sie sagte, ließ mich mich wieder aufrichten und ich machte einen Schritt zurück. Meine Miene versteinerte sich schlagartig und ich starrte sie einen Moment beinahe fassungslos an. „Du redest hier nicht von Chapman, oder?“ Der kleine Bastard mit dem sie auf dem Ball gewesen war. Hatte ich es doch gewusst! Zwischen den beiden war etwas. Ich hätte auf mein Gefühl hören sollen, als es um ihn ging. Ich sah Annika mit einer Mischung aus Entsetzen, Abscheu und Schmerz an. „Der Kerl ist ein Halbblut, A! Das kann unmöglich dein Ernst sein!“ Sie zog doch nicht allen Ernstes in Erwägung, sich mit sowas einzulassen? Und dafür gab sie mir einen Korb?! Das konnte einfach nicht sein. Jede Faser in mir schrie danach, völlig die Fassung zu verlieren, doch irgendwie saß der Schock zu tief. Ich verharrte noch einem Moment in meiner Fassungslosigkeit und gab mir dann einen Ruck. Das war das Seltsamste, was ich je getan hatte. Ich war nicht ausgerastet, sondern hatte die Ruhe bewahrt. Jetzt war ich beinahe ZU ruhig. Ich nickte abwesend und sah sie dabei an, aber eher so, als würde ich durch sie hindurchsehen. Vielleicht hätte ich kämpfen sollen. Aber sie hatte mir gerade sehr klar zu verstehen gegeben, dass sie mich nicht wollte. Also würde ich mich nicht weiteren Erniedrigungen aussetzen. Ich ging langsam auf sie zu und sah ihr einen Moment in tief in die Augen. Dann nahm ich einen letzten Zug von dem Joint, bevor ich ihn wegschnippte. Sanft nahm ich ihr Gesicht in die Hände und fuhr mit dem Daumen über ihre leicht geöffneten Lippen. Erstaunlicherweise ließ sie es zu. Sie stand ganz ruhig da und erwiderte meinen Blick. Ich lehnte meinen Kopf ein wenig zu ihr herunter als ob ich sie küssen wollte. Kurz bevor sich unsere Lippen berührten hielt ich jedoch inne. Langsam ließ ich den Rauch meines letzten Zuges von meinem Mund in ihren wandern. Genau so war es zu unserem ersten Kuss gekommen, als wir angefangen hatten, mehr aus unserer Freundschaft zu machen. Dann entfernte ich mein Gesicht wieder etwas von ihrem und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Machs gut, Yaxley“, flüsterte ich und benutzte bewusst nichtmehr einen meiner Spitznamen für sie. Unsere Freundschaft konnte von meiner Seite nicht mehr existieren und das sollte sie wissen. Ich trat einen Schritt zurück und ging zur Tür. Während meines Weges dahin hoffte ein Teil von mir dennoch, dass sie etwas sagte. Oder tat. War es hier wirklich zuende? All die vielen Jahre einfach vorbei und vergessen?

I'm just out here chasing my dreams, girl
But it's crazy cause that dream cost me my dreamgirl
Promised you I wouldn't change before I left

now I think leaving is the one thing I regret
Cause the one thing I possess
It wasn't materials, wasn't drugs, wasn't clothes, or any part of success
It was you
And without that in my life I'm depressed
You became the new drug I couldn't get
But I wouldn't show it, instead got on that bus and left you blowing in the wind
Shit, and it's fucked up, cause every girl I'm with I see your face.
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I never thought for a minute,
If you showed me a picture of my life now, that you wouldn't be in it
Took me a couple of years to say I love you, but I meant it when I said it,
It wasn't much of a romantic, but you get it
You didn't really smoke but when I rolled it up you hit it, and we lit it up
Shotgun in our kisses
And fuck these other bitches, baby, fuck these other bitches in my bunk,
staring up at all your pictures that you sent me on my birthday, remember that?
Cause I couldn't forget it,
Like I forgot yours, but I'm sorry and I said it, I admit it,
I fucked up and I lied but this is true,
I don't know what home is because I'm lost without you.

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Annika

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Re: Zukunftsplay » 18

von Annika am 03.04.2019 20:08

Dadurch, dass er zugab, dass er auch keine Ahnung hatte, gab er mir Bestätigung. Er hatte also ebenfalls keine Ahnung, genauso wie ich. Gespannt hob ich eine Augenbraue, als er anfing, zu reden. Doch irgendwie fand er nicht die richtigen Worte. Hatte ich ihn etwa sprachlos gemacht? So hatte ich ihn noch nie erlebt. Irgendwie fand ich es süß, aber überwiegend machte es mir Angst. Warum hatte ich so einen Einfluss auf ihn? Das sollte so eigentlich alles nicht sein.
Und doch standen wir nun hier, und hatten uns irgendwie gebeichtet, dass wir irgendwelche Gefühle füreinander waren. Zumindenst die Eifersucht hatten wir besprochen. Daraus zog ich den Schluss, dass Gefühle involviert waren. Wirklich wissen tat ich nicht, ob er auch zu dem Schluss gekommen sei, aber mir war klar, dass wir eh nicht offen darüber reden könnten. "Du bist mir auch sehr wichtig", antwortete ich aus der Pistole geschossen, ohne mit der Wimper zu zucken. "Du bist mein bester Freund", fuhr ich kalt fort.
Als er dann tatsächlich behauptete, er hätte Angst mich zu verlieren, musste ich meinen Kiefer anspannen, damit er nicht runterfiel. Für einen Moment starrte ich ihn nur in die Augen, meine Stirn war gerunzelt. "Wie kommst du denn darauf?", fragte ich dann entsetzt. "In welcher Weise sollten wir uns denn verlieren?", kaum hatte ich es ausgesprochen, stellte ich mir vor, dass wir uns doch sehr wahrscheinlich verlieren könnten. Und zwar, wenn sich einer verliebt und der andere nicht mehr will. Aber nun war es so, dass wir beide einander wollten, aber irgendwie nicht konnten. Ich kannte einfach seine Art mit Frauen umzugehen zu gut, das wollte ich nicht selber.
Verwirrt versuchte ich seinem Gestottere zu folgen. Vielleicht lag es ja einfach nur an dem Gras, dass er so unsicher war. Bestimmt lag das nicht an mir. Plötzlich wurde mir ziemlich warm, wie es mir immer wurde, wenn ich kurz vor einem Absturz war. Für mich stand aufjedenfall fest, dass ich weder noch einen Zug vom Joint, noch einen Schluck Alkohol trinken würde. Also meinte er doch keine offene Beziehung? Hatte er sich falsch ausgedrückt, oder hatte ich ihn nur falsch verstanden? "Du hast mir immernoch nicht gesagt, was du möchstes", nuschelte ich leise.
Sein nächster Satz war für mich wie ein Schlag ins Gesicht. Ich war nicht dazu fähig eine Beziehung zu führen? Wahrscheinlich meinte er nur damit, dass ich nicht fähig sei, im Moment eine Beziehung zu führen. Mit ihm. Schon jetzt hatte ich seinen Satz nur noch verschwommen in Errinerung. "Da stimme ich dir zu. Du bist nicht in der Lage dazu. Ich schon", fauchte ich ihn an und zuckte kurz arrogant mit den Schultern.
Überrascht hob ich meine Augenbrauen in die Höhe. "Du willst auf die ganzen Weiber verzichten?", für einen Moment sah es so aus, als würde ich ihn nicht ernst nehmen können. Doch dann zuckte ich einwilligend mit den Schultern. "Ich würde es toll finden, wenn du's schaffen würdest. Ich kann das auch gerne machen. Aber da gibts nur ein Problem...", murmelte ich schwankend. "Und das ist ein heißer Gryffindor, der alles für mich machen würde. Und mich niemals verletzen würde", sagte ich ihm eiskalt ins Gesicht.


      

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Ray

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Re: Zukunftsplay » 18

von Ray am 03.04.2019 13:27

Ich lachte beinahe auf. Was taten wir hier bloß? Konnten wir nicht einfach zu dem Punkt zurückkehren, an dem alles in Ordnung gewesen war? Was war passiert, dass wir nun hier waren? Ich wusste es nicht. „Ich weiß es auch nicht“, stimmte ich ihr zu, denn ich hatte wirklich nicht den Hauch einer Idee, wie wir das alles wir hinbekommen wollten. Ich wusste ja nichtmal, was mein Problem war geschweige denn, was sie darüber dachte. Und wieder einmal juckte es mich in den Fingern bei dem Gedanken, nach ihren Gedanken zu tasten. Doch ich war noch viel zu wenig bewandert im Gebiet der Legilimentik, als dass ich es ohne einen Zauber und viel Konzentration schaffen würde, Zugang zu ihrem Geist zu finden. Mein Bruder behrrschte es inzwischen so gut, dass man es ihm nichtmal anmerkte, wenn er gerade in deinem Kopf herumwühlte. Davon war ich noch Jahre lang entfernt. Und überhaupt, würde ich es niemals ohne Annies Einverständnis wagen. Natürlich bekam sie meinen kleinen Sinneswandel in den falschen Hals, aber ich hatte es nicht anders sagen können. „Nein, so meinte ich das doch nicht“, versuchte ich sie sofort zu beschwichtigen und bereute meine Worte bereits. „Du...“, ich suchte verzweifelt nach den richtigen Worten und raufte mir die Haare. Dann zog ich nochmal an dem Joint in der Hoffnung, es würde mir Erleuchtung bringen. Was nicht der Fall war. „Du bist mir einfach sehr wichtig, A“, sagte ich dann und atmete den Rauch wieder aus. „Vielleicht hatte ich einfach nur Angst, dich zu verlieren.“ Ich war fast von mir selbst überrascht. Das war eines der ehrlichsten Dinge, die ich jemals herausgebracht hatte. Vielleicht war es auch genau das gewesen, was mich so abgefuckt hatte. Die Vorstellung, Annie zu verlieren, weil sie sich einen anderen besten Freund suchte. Oder vielleicht einen festen Freund. Dem sie stattdessen alles erzählte, was sie so beschäftigte und dann keine Verwendung mehr für mich besaß. Aber war es das? Ich konnte es nicht sagen. Aber es fühlte sich auf jeden Fall schlüssig an, wenn ich darüber nachdachte. Ich erinnerte mich an die Poolparty. Und an Guilia. Damals war es zwischen A und mir zu nie mehr als mal ein bisschen Herumgeknutsche gekommen und ich hatte damals wirklich keinen Gedanken daran verschwendet, was meine Freunde so trieben. Sie und Jarik eingeschlossen. Ich hatte mal wieder nur an mich selbst gedacht und mich nicht für die Geschichten anderer interessiert. Ich hatte Annie nie gefragt, was sie den Rest der Party getrieben hatte, sondern nur von meinen Sachen erzählt. Vielleicht hatte ich es auch einfach verdient, dass die beiden es mir nicht erzählt hatten. Annie warf den denn Ball inzwischen wieder zurück zu mir. Was ich wollte? Ich wusste es doch selber nicht. Vielleicht meinte ich gar keine offene Beziehung sondern etwas anderes. „Ich...nein, ich dachte eher...“ wieder fehlten mir die richtigen Worte und ich versuchte die kurze Pause mit dem Joint zu überbrücken, während ich mir überlegte, was ich am besten sagen könnte. Dann riss ich mich am Riemen. Was war nur los mit mir?! Mir fehlten nie die Worte. Und ich redete sonst auch nie um den heißen Brei herum sondern sagte stets frei raus, was ich dachte. Wie mein Gegenüber das aufnahm interessierte mich sonst auch einen Dreck. Aber A konnte ich nicht einfach Worte an den Kopf werfen, wie es mir gerade so passte. Also riss ich mich zusammen und sah zu ihr herunter. „Ich denke nicht, dass einer von uns beiden für eine Beziehung bereit wäre.“ Meine Augen suchten ihre, denn ich wollte, dass sie wusste wie ernst es mir war. „Aber vielleicht könnten wir uns beide darauf einigen“, ich hielt kurz inne, denn ich fand es wirklich verrückt, dass gerade ich derjenige war, der das hier vorschlug. „Keine anderen Partner zu haben.“

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Re: Zukunftsplay » 18

von Annika am 02.04.2019 20:35

Ich hatte nicht damit gerechnet, dass ihm meine Entschuldigung so viel bedeuten würde. Weiterhin beobachtete ich seine Mimik und Gestik, ohne mir dabei was anmerken zu lassen. Langsam wurde mir einwenig übel, wissen tat ich nicht, ob das nun am Alkohol oder am Gras lag. Bestimmt an der Mischung. Gras auf Alk das kann nur Halk, hatte mir Beth damals gesagt. Jetzt wusste ich, was sie damit gemeint hatte. Trotzdem ignorierte ich die komischen Gefühle in mir drinne, und versuchte mich auf Rays Gesicht zu konzentrieren.
Nachdenklich drückte ich meine Lippen aufeinander. Ich wusste nicht recht, ob ich von allem wissen wollte, was Ray so tat. Schließlich verletzte es mich. Und ich war mir lieber unsicher, als verletzt zu sein. "Vielleicht sollten wir genau das Gegenteil tun...", murmelte ich unsicher und vorsichtig. "Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht was wir tun sollen...", irgendwie fiel es mir in diesem Moment schwer, ihm meine Meinung zu sagen. Was mir eine ganze Weile auf der Zunge lag, wollte ich jetzt irgendwie aussprechen. Aber ich hatte Angst, dass ich es nüchtern bereuen würde.
Skeptisch runzelte ich meine Stirn, als er wieder lauter wurde. Ich mochte es nicht, wenn er mit mir sprach, als wäre ich ein kleines Mädchen. Stur verschränkte ich meine Arme vor der Brust. Das Mädchen, dass er.... Dass er was? Liebte? Fragend legte ich meinen Kopf schief und verengte die Augen. Dann redete er sich hinaus, ich jedoch entschied mich dafür, darauf etwas herumzureiten. "Achso. Ich bin das Mädchen, dass mit deinem besten Freund geschlafen hat, ja? Mehr bin ich nicht? Hab ich das richtig verstanden?", stellte ich ihn mit hochgezogenen Augenbrauen auf die Probe.
Kurz verdrehte ich meine Augen. Durch seine Fragerei wurde mir nurnoch schlechter. "Nein hatte ich nicht. Schließlich wollte Jarik es dir sagen, ich dachte, du wüsstest es. Und sowieso, ich dachte nicht, es würde dich interessieren", warf ich ihm genauso laut vor und schüttelte dann genervt meinen Kopf. "Es war kurz vor den Sommerferien, auf Guilias Pool Party. Wo du übrigens etwas mit ihr hattest", ich setzte ein bittersüßes Lächeln auf. "Du warst schon lange mit ihr weg, wir hatten zuviel getrunken und einer der letzten. Dann führte eben eins zum anderen, du kennst das doch", zischte ich dann vorwurfsvoll.
Eigentlich meinte ich so ziemlich das Gegenteil von einer offenen Beziehung. Ich war bereit dazu, über eine richtige Beziehung mit ihm nachzudenken. Beziehungsweise zog ich das in Betracht, aber ich wäre mir nicht sicher, ob er mir nicht fremden gegen würde. Außerdem war da auch noch Aaron. Aber jetzt, wo ich das aus seinem Mund hörte, hörte sich das garnicht so schlecht an. Vielleicht hatte Aaron ja auch kein Problem damit, dass ich eine offene Beziehung führte. "Wie stellst du dir diese offene Beziehung denn vor?", fragte ich nach und lehnte mich an die Wand an. Nach einer kurzen Pause hackte ich nochmal nach. "Warum reden wir eigentlich nicht mal darüber, was du willst?", fragte ich skeptisch.


      

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Ray

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Re: Zukunftsplay » 18

von Ray am 01.04.2019 23:20

Als sie sich entschuldigte entspannte sich mein Kiefer merklich. Ich war beinahe überrascht, wie sehr meine Wut gerade verflog, als sei sie nie da gewesen. War es wirklich nur das gewesen, was ich hatte hören wollen? Annie entschuldigte sich nur selten bis nie für die Dinge, die sie getan hatte und vielleicht bedeutete es mir jetzt etwas, dass sie es gerade getan hatte. Dass sie mit Jarik geschlafen hatte war eine Sache. Zwar eine Sache, die mich störte, aber ich war der letzte der ihr was das anging einen Vorwurf machen konnte. Mich hatte einfach die Tatsache gestört, dass meine zwei besten Freunde miteinander geschlafen hatten und ich nichts davon gewusst hatte. Ich ließ die Schultern sinken, die sich eben noch vor lauter Anspannung hochgezogen hatten. „Vielleicht sollten wir uns hier und jetzt versprechen, keine Geheimnisse dieser Art vor dem anderen zu haben“, stellte ich fest, aber lächelte, weil ich mich freute, dass sie sich entschuldigt hatte. „Oder wir erzählen uns gar nichts mehr, wie du willst.“ Vielleicht war es am besten so. Entweder der andere wusste alles, oder nur das was er wissen musste. Aber etwas dazwischen wollte ich nicht. Ich hob die Augenbrauen, als sie giftig nochmal nachhakte. „Von allen, die relevant sind“, korrigierte ich mich, aber sah sie wahrheitsgetreu an. Natürlich hatte ich nicht von jedem kleinen Sommerflirt erzählt, aber Annie wusste alles über die Personen, die sie auch kannte oder kennen könnte. Ich lächelte bitter, als sie sagte, dass etwas zwischen uns nicht stimmte. Sie hatte recht. Es durfte mich eigentlich verletzen. Überhaupt fand ich es schon gruselig genug, dieses ungewohnte Gefühl von Enttäuschung und Eifersucht in mir zu verarbeiten, aber dennoch, mir gefiel das alles gar nicht. Also schob ich es weg von mir, wie ich es immer tat. Dinge von mir selbst auf andere lenken, wenn es heikel wurde. „Ist das so?!“ Meine Stimme wurde wieder fester und doch etwas lauter. „Zwischen uns ist alles in Ordnung, A“, sagte ich etwas zu unbeschwert und gleichzeitig fast aufbrausend. „Es tut mir Leid, wenn es mich eben verletzt, wenn ich auf diese Art herausfinde, dass das Mädchen, das ich...“, ich ruderte schnell zurück. Fast wäre es mir rausgerutscht und das hätte alles noch viel komplizierter gemacht. „Dass du mit meinem besten Freund geschlafen hast und keiner von euch beiden es für nötig gehalten hat, ein Wort darüber zu verlieren!“ So richtig überzeugend war das nicht. Es war mir scheißegal wer mit wem schlief. Normalerweise auch bei meinen Freunden. Aber ich konnte einfach nicht zugeben, dass es mich störte zu hören, dass A mit anderen Kerlen schlief. Dass es nun ausgerechnet Jarik war, war eher die Spitze des Eisbergs. Aber ich wollte Annika für mich, auch wenn ich wusste, dass sie das nicht wollte und ich nicht wusste, ob ich das konnte. „Wann war das überhaupt? Vor Wochen? Monaten? Hattest du überhaupt jemals vorgehabt, mir etwas zu sagen?!“ Ich schnaubte und ging ein wenig auf und ab um mich abzureagieren. Am liebsten hätte ich eines dieser riesigen Teleskope um uns herum kurz und klein geschlagen. Erst als sie auf mich zuging und mir eine Hand auf die Wange legte, beruhigte ich mich wieder ein wenig. Ein Teil von mir war gewillt, ihre Hand wegzuschlagen, aber ich tat es nicht. Das würde ich bei ihr nie tun. Was sie sagte, überraschte mich völlig. Was meinte sie da? Sie wollte mich für sich alleine? Das konnte nur bedeuten, dass sie genauso empfand wie ich und aus irgendeinem Grund beschlich mich bei dem Gedanken eine wohlige Wärme. Ich räusperte mich, denn ihre Antwort hatte mich wirklich überrascht. „Du meinst...“, ich überlegte fieberhaft wie ich es möglichst sachlich ausdrücken konnte. „Sowas wie eine offene Beziehung?“

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Re: Zukunftsplay » 18

von Annika am 30.03.2019 11:31

Bedrückt biss ich mir auf meine Unterlippe, als er eiskalt sagte, er hätte es ihm nicht erzählt. "Tut mir leid", murmelte ich schulterzuckend. Zwar tat es mir leid, dass er verletzt war, jedoch tat es mir nicht leid, dass ich es getan hatte. Schließlich war ich single, wir führten weder eine normale, noch eine offene Beziehung. Tatsächlich verursachte er nun Schuldgefühle bei mir. Er hatte mir sofort davon erzählt, er hatte sich sogar entschuldigt. Damals war mir das noch ziemlich egal gewesen - Erst seit kurzem war ich eifersüchtig darauf, dass Ray was mit anderen hatte.
Aber er hatte Recht, ich hatte ihm nichts erzählt. Und das, obwohl ich genau wusste, dass er es wissen wollte. Wahrscheinlich war ich davon ausgegangen, Jarik und ich würden einfach verleugnen, dass irgendetwas zwischen uns gelaufen wäre. Zu dumm von mir, dass ich Ray ja unbedingt eifersüchtig machen wollte. Mein Blick senkte sich auf den Boden, angestrengt dachte ich nach, was ich sagen konnte. Wie ich mich verteidigen konnte. Doch vielleicht lag es daran, dass ich langsam die Wirkung von dem Gras merkte.
Erst als er kalt auflachte, schaute ich ihn wieder an. "Achja, von allen?", hackte ich im selben Ton nach. Wirklich abkaufen tat ich ihm das nicht. Es erschrack mich ja schon etwas, wie er mich anfuhr. Nicht, weil ich damit nicht umgehen konnte, mein Vater redete ständig so mit mir. Das würde ich schon verkraften. Aber ich hatte es nicht erwartet, dass er so reagieren würde. Als würde er tatsächlich etwas für mich empfinden. 
Seinen Blick auf den See folgte ich, einfach um ihn nicht ansehen zu müssen. Ich hätte nicht gedacht, dass dieser Abend so enden würde. Sein Wie du willst ließ mich langsam nicken. Anscheinend war ihm das ziemlich egal. Seinem Blick blieb ich auch dann noch stand, als er sagte, ich hätte ihn schon verletzt. "Dann stimmt irgendetwas zwischen uns beiden nicht. Es dürfte keinen von uns verletzten. Wir sind beste Freunde", errinerte ich ihn, und spielte darauf an, dass wir nicht mehr waren. 
Perplex fing ich an zu lachen, als er mich fragte, was ich wollte. "Ich möchte so viele Sachen, Ray", murmelte ich nun wieder ernster und schüttelte dabei meinen Kopf. Nun war meine Miene wieder kalt, durchdringend schaute ich ihm in die Augen. "Zum Beispiel will ich dich nicht verlieren", nach kurzem Zögern trat ich einen Schritt auf ihn zu, ich stand nun direkt vor ihm. Meine rechte Hand legte ich auf seine Wange, während ich ihm noch immer die Augen sah. "Ich will, dass wir beste Freunde sind. Aber gleichzeitig möchte ich, dass du nur mir gehörst. Ich will dich nicht mit anderen Mädchen sehen", gab ich überraschend ehrlich zu. "Aber das klingt nicht ganz realistisch, findest du nicht...?", fragte ich vorsichtig.


      

why men great 'til they gotta be great? i just took a dna test, turns out i'm 100% that bitch, even when i'm crying crazy. yeah, i got boy problems, that's the human in me. bling bling, then i solve 'em, that's the goddess in me. you coulda had a bad bitch, non-committal. help you with your career, just a little, you're 'posed to hold me down, but you're holding me back. and that's the sound of me not calling you back... why men great 'til they gotta be great? don't text me, tell it straight to my face. best friend sat me down in the salon chair. shampoo press, get you out of my hair. fresh photos with the bomb lighting, new man on the minnesota vikings. truth hurts, needed something more exciting, bom bom bi dom bi dum bum bay. you tried to break my heart? oh, that breaks my heart, that you thought you ever had it, no, you ain't from the start. hey, i'm glad you're back with your bitch, i mean who would wanna hide this? i will never, ever, ever, ever, ever be your side chick. i put the sing in single. ain't worried 'bout a ring on my finger, so you can tell your friend, "shoot your shot" when you see 'em... it's okay, he already in my dm's.

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Ray

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Re: Zukunftsplay » 18

von Ray am 30.03.2019 00:54

„Hat er nicht“, antwortete ich kühl und sah sie mit eisiger Miene an. Mit Jarik würde ich noch reden. Aber dass auch sie es mir verheimlicht hatte verletzte mich wirklich. Zumindest glaubte ich, dass es sich so anfühlen musste, wenn Leute davon sprachen verletzt worden zu sein. Mir war dieses Gefühl fremd und es fühlte sich einfach nur beschissen an. Und mir machte diese Regung in mir selbst eine Scheißangst. „Ja“, bestätigte ich ihre Erwiderung, ich hätte auch mit Beth geschlafen mit fester Stimme. „Aber ich habe es dir erzählt.“ Die Sache mit Beth war einmalig gewesen und war aus einer Menge Alkohol und einer dummen Laune von uns beiden heraus entsprungen. Wir beide hatten am nächsten Tag einstimmig entschieden, dass es ein Fehler gewesen war. Ein verdammt guter Fehler, aber immer noch ein Fehler. Und das erste was wir getan hatten war gewesen, es Annika zu erzählen. Ich schnaubte und sah wieder nach draußen. Natürlich bescherte es mir Genugtuung zu hören, dass J nicht besonders gut gewesen war, aber ich konnte trotzdem mit der Tatsache, dass da überhaupt was gelaufen war, nicht gut umgehen. Wieso fuckte mich das gerade nur so ab? War es der Alkohol? Oder hatte Ragnar mir eine neue Sorte Gras angedreht? Was auch immer es war, es ließ mich gerade ziemlich dumm auflaufen. Ich zog an dem Joint in der Hoffnung, meine Anspannung etwas zu lockern, aber meine Kiefermuskeln arbeiteten unentwegt. Ich lachte kalt auf. „Du hast von allen gewusst, A!“ Ich schüttelte fassungslos den Kopf. „Und mit Mae war ich zusammen“, fügte ich noch hinzu, um mich zu rechtfertigen, als sie auf ihre engeren Freundinnen anspielte. Ich bereute es im nächsten Moment schon wieder, sie so angefahren zu haben, aber anders konnte ich mit dieser komischen Gefühlsregung gerade nicht umgehen. Ich sah wieder weg und in die Ferne, wo der schwarze See im Mondlicht glitzerte. „Wie du willst“, entgegnete ich tonlos und konzentrierte mich auf den Joint. Wie gerne ich jetzt irgendetwas einschlagen würde. War das ihr Ernst?! Uns nichts mehr erzählen?! Hatten wir unsere Freundschaft schon so weit zerstört? Wie gerne würde ich jetzt die Zeit zurückdrehen bis zu dem Tag, an dem wir das erste Mal was miteinander gehabt hatten und es verhindern. Und doch wollte ich es auch nicht. Die Nächte A waren das beste gewesen, das mir je passiert war. Ich runzelte die Stirn und sah sie an, noch immer mit den Unterarmen auf das Geländer gestützt. Was redete sie da bitte? Ich sagte nichts, sondern sah sie einfach nur entgeistert und fassungslos an. Sie wollte mich nicht verletzen? Zu spät. Das war mir jetzt erst richtig bewusst. Aber ich konnte ihre Miene nicht lesen, weil sie meinem Blick auswich. Dann schließlich drehte sie sich wieder zu mir und gab mir den Joint zurück. Ein paar Augenblicke vergingen, die mir wie Jahre vorkamen in denen keiner von uns etwas sagte. Wir starrten uns einfach nur mit eisigen Blicken an und warteten darauf, dass der andere etwas sagte. Als ich mir schließlich sicher war, dass sie ihre undeutliche Aussage nicht weiter erklären würde, brach ich schließlich das Schweigen, auch wenn ich das hier noch Stunden hätte ausreizen können. Bei jedem. Nur ihr nicht. „Zu spät, Annika.“, sagte ich eisig und war beinahe überrascht, dass meine Stimme nicht brüchig klang, wie ich erwartet hatte. Jetzt war es raus und ich fühlte mich sogar noch miserabler als vorher. Ich sah sie an und versuchte trotz meiner eben gestandenen Worte krampfhaft, eine steinerne Miene zu behalten. „Sag mir einfach, was du willst.“ Wenn sie das hier und jetzt beenden wollte, dann sollte sie es mir ins Gesicht sagen, denn ich wusste, dass ich es nicht konnte und wollte. Aber wenn es ihr Wunsch war, würde ich ihn ihr erfüllen. Ich würde hier und jetzt gehen und nie wieder zu ihr oder unserer Freundschaft zurückkommen. Denn mir war jetzt ganz klar, dass ich das nicht konnte. Entweder wir machten weiter wie zuvor, aber ohne Geheimnisse, Lügen oder Intrigen, oder ich sah in unserer Freundschaft und allem was sie sonst noch war, keinen Sinn mehr.

I'm just out here chasing my dreams, girl
But it's crazy cause that dream cost me my dreamgirl
Promised you I wouldn't change before I left

now I think leaving is the one thing I regret
Cause the one thing I possess
It wasn't materials, wasn't drugs, wasn't clothes, or any part of success
It was you
And without that in my life I'm depressed
You became the new drug I couldn't get
But I wouldn't show it, instead got on that bus and left you blowing in the wind
Shit, and it's fucked up, cause every girl I'm with I see your face.
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I never thought for a minute,
If you showed me a picture of my life now, that you wouldn't be in it
Took me a couple of years to say I love you, but I meant it when I said it,
It wasn't much of a romantic, but you get it
You didn't really smoke but when I rolled it up you hit it, and we lit it up
Shotgun in our kisses
And fuck these other bitches, baby, fuck these other bitches in my bunk,
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Cause I couldn't forget it,
Like I forgot yours, but I'm sorry and I said it, I admit it,
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Re: Zukunftsplay » 18

von Annika am 29.03.2019 21:08

Mittlerweile kannte ich Ray ziemlich gut. Deshalb bemerkte ich auch, dass ihn die Sache mit Jarik nicht kalt ließ, im Gegenteil. Er schien ziemlich wütend zu sein. Gespannt folgte ich jeder Bewegung von ihm, jedes Zucken begutachtete ich genau. Irgendwie gefiel es mir ja schon, dass er eifersüchtig war. Das zeigte mir ja, dass ich ihm wichtig sei. Zwar wusste ich, dass es nicht richtig war, jemanden extra eifersüchtig zu machen, aber ich war ja bekannt für solche Intriegen und Manipulationen. Auch wenn ich bei ihm etwas Mitgefühl hatte.
Doch als seine Augen meine ansahen, blieb mir kurz die Luft weg. Sein Blick war weder wütend, noch eifersüchtig. Er sah eher... verletzt aus. Sofort stiegen in mir Schuldgefühle hoch, angespannt entfloh ich dem Blickkontakt und schaute zu Boden, während ich mir nervös auf die Unterlippe biss. "Naja...", begann ich, und dachte behutsam über meine nächsten Worte nach. "Er wollte es dir erzählen", erzählte ich ihm dann schulterzuckend. Nun sah ich ihn wieder in die Augen, doch sein Blick hatte sich nicht verändert.
"Du hast doch auch mit Beth geschlafen", errinerte ich ihn. Nicht nur, um ihm ein schlechtes Gewissen zu machen, sondern um mir ein besseres zu machen. Wir waren ja nun sowas wie quitt. "Er war nicht sonderlich gut, falls dich das beruhigt", versuchte ich die Stimmung etwas aufzulockern. Dann trat ich wieder einen Schritt auf ihn zu, nahm ihm den Joint aus der Hand und zog daran. Nicht, ohne den Augenkontakt zu bewahren. "Und nicht nur mit Beth", bemerkte ich etwas angesickt. Jedoch schien mir das eher wie ein Eigentor vorzukommen, schließlich hatte ich auch schon mit einigen Jungs aus seinem Freundeskreis etwas gehabt.
Langsam pustete ich den Rauch aus, meine Mundwinkel wanderten etwas nach unten. "Vielleicht sollten wir damit aufhören, uns zu erzählen, mit wem wir was hatten und mit wem nicht", schlug ich verunsichert vor und zuckte mit den Schultern. "Du solltest deswegen zwar nicht verletzt sein, aber...", in der Mitte des Satzes entschied ich mich dafür, ihn doch nicht zuende zu reden. Stattdessen drehte ich ihm den Rücken zu und schaute hinunter. Es war so verdammt hoch hier, zum Glück hatte ich keine Höhenangst. "Ich will dich nicht verletzen", murmelte ich nun. Das war wohl ziemlich feige von mir, schließlich verletzte es mich ebenso. Ich schaute ihm dabei nichtmals ins Gesicht, stattdessen zog ich wieder an dem Joint. Noch einmal atmete ich den Rauch wieder ein und aus, dann drehte ich mich wieder zu ihm um, um ihn den Joint zu reichen. Dabei hatte ich eine kalte Miene aufgesetzt, doch in Echt war ich verängstigt darüber, wie er nun reagieren würde.


      

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Re: Zukunftsplay » 18

von Ray am 27.03.2019 16:57

„Wenn du das sagst“, entschied ich mich und widersprach ihr nicht weiter. Manchmal war es besser, es dabei zu belassen als immer eine Diskussion anzufangen. Wir hatten uns eben schon genug Bälle....oder besser Klatscher zugeworfen und ich hatte nach der Ganzen Sache mit Stacy wirklich keine Lust auf noch mehr Drama heute Abend. Dazu war mein vernebeltes Gehirn auch gar nicht mehr fähig. Ich sah zu, wie sie an dem Joint zog und lächelte. Ich könnte ihr den ganzen Tat dabei zusehen. Sie rauchte fast nie Gras, egal wie viele um sie herum es taten, doch ich hatte es gerade geschafft, dass die mein Werk rauchte. Ich sah das einfach mal als Ehre an, auch wenn sie sich darüber wohl keinen Gedanken machte. Mit Jarik hatte sie ins Schwarze getroffen. Schon im Drei Besen hatte es mir einen ziemlichen Schlag in die Fresse verpasst, als sie nur angedeutet hatte, zwischen den beiden könnte mal was gewesen sein. Entweder, sie hatte Jarik mit etwas gedroht, damit der den Mund hielt, oder mein bester Freund hatte mich ziemlich enttäuscht. Was auch immer der Grund für sein Schweigen gewesen war, wir hatten noch ein Hühnchen zu rupfen. Mein erster Gedanke, als sie mir knallhart ins Gesicht pfefferte, sie hätte mit Jarik geschlafen war, sofort alles stehen und liegen zu lassen und mir meinen nichts ahnenden Freund vorzuknöpfen. Doch irgendwas hielt mich davon ab. Vielleicht waren es Schuldgefühle, weil ich nicht einen deut besser war, oder weil wir uns auch vorher nie für die verganenen Liaisons des anderen interessiert geschweige denn aufgeregt hatten. Ich hatte auch mit Beth geschlafen und war mit Mae sogar mal zusammen gewesen. Hatte ich mich jemals gefragt, wie das für Annika gewesen war? Es waren ihre beiden besten Freundinnen und ich hatte mir nie Gedanken über ihre Gefühle diesbezüglich gemacht. Ich war ein Arsch. Das wurde mir gerade einmal mehr bewusst und ich haderte wirklich mit mir selbst, denn ausrasten konnte ich jetzt nicht. Das war ich Annie schuldig und ein Recht darauf hatte ich schonmal gar nicht. Ich zog fast aggressiv lange an meinem Joint und tippte mit den Fingern, zwischen denen ich den Joint hielt abwesend auf dem Geländer herum. Wieder einmal ließ ich den Rauch langsam aus dem Mund aufsteigen und zog ihn direkt wieder durch die Nase ein. French inhale. Wieso dachte ich jetzt an den dummen Begriff?! Es zeigte, dass mein Gehirn gerade zu perplex war, um einen normalen Gedanken zu fassen. Und durch das Einatmen durch die Nase wurde die Wirkung des Joints nur noch verstärkt. Genau das brauchte ich jetzt, um nicht die Fassung zu verlieren. Sie versicherte mir, es wäre ohne Bedeutung gewesen, aber ich konnte nicht fassen, wie sehr mir diese Information gerade zusetzte. Schließlich richtete ich mich auf und sah sie wieder an. „Wieso hast du mir das nie erzählt?“ Meine Stimme war fest, aber ich konnte trotzdem nicht verhindern, das meine Augen ausstrahlten, dass ich verletzt war. Vielleicht zum ersten Mal in meinem Leben und ich hatte keine Ahnung, wie ich mit dieser Gefühlsregung umgehen sollte. Jede Faser in meinem Körper schrie danach, auszurasten. Gleichgültigkeit zu zeigen und mir zu schwören, dass ich Annie nie wieder mit der Kneifzange anfassen würde. Aber das ging einfach nicht. Im Gegegenteil. Ich wollte mehr denn je, dass sie mir gehörte. Nur mir und niemandem sonst.

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Promised you I wouldn't change before I left

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Cause the one thing I possess
It wasn't materials, wasn't drugs, wasn't clothes, or any part of success
It was you
And without that in my life I'm depressed
You became the new drug I couldn't get
But I wouldn't show it, instead got on that bus and left you blowing in the wind
Shit, and it's fucked up, cause every girl I'm with I see your face.
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I never thought for a minute,
If you showed me a picture of my life now, that you wouldn't be in it
Took me a couple of years to say I love you, but I meant it when I said it,
It wasn't much of a romantic, but you get it
You didn't really smoke but when I rolled it up you hit it, and we lit it up
Shotgun in our kisses
And fuck these other bitches, baby, fuck these other bitches in my bunk,
staring up at all your pictures that you sent me on my birthday, remember that?
Cause I couldn't forget it,
Like I forgot yours, but I'm sorry and I said it, I admit it,
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