Professor van de Ferres' Turmzimmer

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Merle
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Professor van de Ferres' Turmzimmer

von Merle am 24.02.2018 11:44

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Hogwarts will always be there to welcome you Home - And so do I.

Dieses Bild wurde mir zugesendet, als ich mich für eine Lehrstelle in Hogwarts bewarb. DasTurmzimmer sieht hier wirklich sehr eindrucksvoll aus. In echt ist alles ein bisschen kleiner und mittlerweile stehen noch mehr Pflanzen herum. Außerdem sind auch meine viktorianischen Möbel endlich angekommen, die ich von zu Hause mitgenommen habe. Auch meine unzähligen Bücher, Astronomiekarten, Wandteppiche, Lampen, Erinnerungstücke von meinen Reisen und noch mehr Pflanzen sind im ganzen Zimmer verteilt. Durch die Blumen, Büsche und kleinen Bäume richt es immer nach einem kühlen Sommermorgen. Man findet aber auch stets Noten frisch gebackenen Kuchens und erst kürzlich gebrühten Kaffees.

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Ophelia

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Re: Professor van de Ferres' Turmzimmer

von Ophelia am 24.02.2018 17:22

Wie ich so schnell meinen Weg zurück gefunden hatte, obwohl ich vorher Stunden damit zugebracht hatte, wusste ich beim besten Willen nicht. Tatsache war, dass ich nun über die Wiesen zum Schloss eilte. Meine Wunde brannte und mein Umhang, den ich so umgelegt hatte, dass man weder Wunde noch Blut sehen konnte- ich wollte meine Schüler schließlich nicht verschrecken- würde auch nicht mehr lange alles zurückhalten können. Langsam sickerte das Blut auch durch diesen.
Ich stand einen Moment lang sehr unschlüssig vor dem großen Eichenportal. Wohin sollte ich denn jetzt? Das ich versorgt werden musste, stand außer Frage. Aber zur Heilerin von Hogwarts? Nein. Wenn dort Schüler waren... Ich wollte mir die gerüchte und die Sorgen nicht einmal ausmalen! Ganz zu schweigen von den Fragen, die aufkommen würden. Wem konnte man so etwas denn noch anvertrauen und wer wäre außerdem in der Lage, sich gut um dieses Problem zu kümmern? Ich hatte sehr großes Glück, dass es gerade Abendessen war, so dass ich mich unbemerkt durch die Eingangshalle und die erste Treppe hinaufstehlen konnte. Aber wohin dann? Mich selbst versorgen würde schwer werden. Dafür hatte ich einfach nicht die Fähigkeiten. Und dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen! Das ich da nicht gleich drauf gekommen bin! Jemand mit allerlei Kräutersalben und einem Händchen für Heilmittel... Vicky. Meine beste Freundin! Wie auch immer ich sie hatte vergessen können! 
Schnell lief ich die Treppen nach oben und ich hatte Glück, das diese mitspielten und ihre Richtung bis zur letzten beibehielten. Es war ein Wunder, aber ich begegnete keiner Menschenseele! Keiner! 
Mittlerweile musste ich meine Hand auf die Wunde pressen, da der Umhang nun wirklich nichts mehr aufnehmen konnte und das Mistding wollte nicht aufhören zu bluten. Ich verfluchte auf dem Weg in Vickys Turm, dass sie sich ein Zimmer so weit oben aussuchen musste. Und den Werwolf, dem ich wohl eine Narbe verdanken würde, die sich gewaschen hat. Falls ich nicht vorher verblutete. Zum Glück hatte Vicky mir mal erzählt, wie man hier hereinkam und so war es ein leichtes in ihr Zimmer zu gelangen und mich erschöpft auf den Boden sinken zu lassen. Die Tür fiel hinter mir ins Schloss. Jetzt musste ich nur noch darauf warten, dass Vicky vom Essen kam. Hoffentlich würde das bald der Fall sein....

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Vicky

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Re: Professor van de Ferres' Turmzimmer

von Vicky am 02.03.2018 23:15

Ein ungutes Gefühl plagte mich schon den ganzen Tag über. Gegen Abend wurde es immer schlimmer. Als ich meine Kugel um Hilfe bat, leuchtete sie nur in einem eisenrot. Ich hatte keine Ahnung, was mir das sagen sollte. Als ich nach dem Unterricht in mein Zimmer stiefelte und die Tests vom heutigen Tag auf den mittlerweile riesigen Stapel schmiss, kam ich zum Schluss, dass die rote Farbe der Korrekturstift und mein ungutes Gefühl mein absolut starkes Schlechtegewissen sein musste. Also beschloss ich, mich nach dem Abendessen in meinen Lieblingspyjama zu werfen, Kakao zu kochen und die hangemachten Pralinen aufzumachen, um mich dann um die Arbeiten zu kümmern. Da ich die ganze Zeit an Pheli denken musste, nahm ich mir auch vor, sie für morgen zum Eisessen einzuladen. Ein paar meiner Obststräucher haben dicke fette Früchtchen, die sich kurz aufgekocht sehr gut zu Twinkys, mein Hauself, selbstgemachtem Erdbeereis passen.

Obwohl die Tatsache, dass ich Pheli beim Abendbrot nicht getroffen habe, meine Stimmung ganz schön trübt, ließ ich mich gut gelaunt und voller Tatendrang  von meinem Bilderesel in meinen Turm tragen.
Dort angekommen, sprang ich aus einem Gemälde, welches ich von einem griechischem Gelehrten geschenkt bekommen habe. Ein Bruchteil einer Sekunde später sprang ich nochmal, diesmal aber vor Schreck, drei Meter in die Luft. Als der Schock, dass da jemand in Mitten meines Wohnzimmers lag, ein wenig nachgelassen hat, breitete sich Freude in meinem Herzen aus, als ich erkannte, dass es Pheli war. Wieder nur ein Wimpernschlag später, erschrack ich mich tierisch darüber, dass sie auf meinem Boden lag. Fast ohnmächtig wurde ich, als ich diesen riesen großen eisenroten Flecken auf ihrem Mantel sah. Ich taumelte auf sie zu und stubste sie mit meinem Zauberstab an. Ich sprach einen Zauber zur Überprüfung, ob sie wirklich meine beste Freundin Ophelia war, und nicht irgendein Creep, der sich Vielsafttrank oder irgendewas anderes hinter die Binde gekippt hat.

Und dann schrie ich sie an:"Pheli!! Was ist passiert?!?! Hörst du mich? Geht es dir gut?", ein zittriges Lachen schüttelte mich - klar ersichtlich geht es ihr nicht gut. Und ich Blödian dachte... .  Oh man! Hätte ich früher eins und eins ordentlich zusammengezählt, hätte ich Pheli vor was auch immer beschützen können.

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Ophelia

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Re: Professor van de Ferres' Turmzimmer

von Ophelia am 08.03.2018 20:17

Meine Sicht wurde immer mal wieder unscharf, aber ich kämpfte hartnäckig um mein Bewusstsein. Wenn ich jetzt ohnmächtig wurde, wusste ich nicht, ob ich wieder aufwachen würde. Vermutlich war es gar nicht so schlimm und ich dramatisierte gerade etwas, aber ich hatte immer noch fürchterliche Angst. Sie saß mir in den Knochen und hatte sich dort festgebissen, seit Fenrir Greyback mich angesprochen hatte. Es war erst wieder wirklich schlimm geworden, als mein Körper auch den letzten Rest Adrenalin verbraucht hatte. Seitdem zitterte ich am ganzen Körper, obwohl der Blutverlust wohl auch dazu beitrug...
So zusammengekauert wartete ich auf meine beste Freundin, die mir hoffentlich würde helfen können. Es schien ewig zu dauern, vielleicht waren es aber auch nur Minuten, die vergingen, mir wurde auf jeden Fall von Sekunde zu Sekunde kälter und die Augen offen zu halten war auch recht kritisch und am Ende schon fast nicht mehr möglich, als ich endlich Schritte hörte. Ich blinzelte in eben diese Richtung und glaubte sogar die blonde Mähne von Vicky zu erkennen. 
Ich musste wohl noch schrecklicher aussehen, als ich mich fühlte, denn Vicky erschreckte sich fürchterlich. "Hey." nuschelte ich und versuchte mich hochzukämpfen. Jedoch drehte sich daraufhin alles so wahnsinnig schnell, das ich es dann doch lieber sein ließ und zurück gegen die Tür sank. Auf die Frage zu meinem Befinden schüttelte ich nur den Kopf. Schlechte Idee. Mir war jetzt wieder unglaublich schwindelig und ich hatte das Gefühl, die Welt würde sich schneller um mich herum drehen. Ich schloss stöhnend die Augen. "Fenrir Greyback ist passiert. Ich hab mich verlaufen und bin ihm in einer dunklen Gasse begegnet und er wollte mich wohl dauerhaft an dieses Treffen erinnern." erklärte ich und deutete mit einem zitternden Finger auf die Wunde, die durch die Bewegung, meinen armseligen Versuch mich aufzusetzten, nun zu sehen war. Es sickerte immer noch Blut aus der Wunde und sie schien sich langsam aber sicher zu entzünden. "Kriegst du das hin?" fragte ich und meine Stimme begann nun ebenfalls zu schwächeln. Mir war eiskalt und ich war mir ziemlich sicher, dass mein Körper gerade auskühlte.

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Vicky

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Re: Professor van de Ferres' Turmzimmer

von Vicky am 10.03.2018 08:21

Als Pheli mir erzählte, was passiert war, wusste ich nicht, ob ich histerisch zu lachen anfangen sollte, oder mich beinahe ohnmächtig neben sie legen. Fenrir Greyback!! Mir war, als würde all das Adrenalin, was ihren Körper nach und nach zu verlassen schien auf mich übergehen. Auch wenn ich noch nie in meinem Leben in einer lebensbedrohlichen Situation oder ein kriegsähnliches Erlebnis hatte, waren es viele meiner Romanheldinnen.
Ich versuchte ruhig zu werden und mich auf Pheli zu konzentrieren.
Ihr Kreislauf war am abkacken. -Dass ich dieses Wort jemals benutzen würde, hätte ich auch nicht gedacht... OK! Konzentration!!
Ihrem Kreislauf ging es nicht gut, da sie Unmengen an Blut verlor.
Das ganze Blut kommt von einer heftigen Wunde am Oberkörper.
Die Blutung muss gestoppt werden.
Flüssigkeit und Mineralstoffe wieder zugeführt werden. Womöglich brauchte sie eine Bluttransfusion.
Ein Werwolf hatte sie schwer verletzt. - Und letzte Woche hatten wir uns noch über unsere Irrwichte und wie wir die in etwas Lustiges verwandeln können unterhalten. Eine tsunamieähnliche Welle an Tränen drohte aus meinen Augen brechen zu wollen. -Reiß dich zusammen Vicky!, ermahnte ich mich und wischte mir die Tränen aus den Augen, sodass sie mir nicht mehr die Sicht versperrten.
Sie wurde nicht gebissen, das war schon einmal gut.
Das erste, was ich tun musste, ist Pheli von dem Boden runterzukriegen und auf eine meiner Chaise Lounges zu hieven. Mein, durch den Tumult herbei geeilter, Hauself, Twinky, verstand was ich vorhatte, ohne dass ich mit ihr ein Wort wechseln musste. Sobald wir meine beste Freundin behutsam abgelegt hatten, erteilte ich Twinky den Auftrag, die Wunde zu reinigen und dann mit Leukos-Blättern zu belegen, wie sie einen Geburtstagskuchen mit Schokoladenglasur bestreichen würde.- Sehr, sehr großzügig. Der Saft der Leukos war um einiges geeigneter, um Blutungen zu stoppen. Allerdings hatten wir nicht genug Zeit, ihn zu harzen. Grob gestoßene Blätter müssen jetzt reichen. Die hatten natürlich auch den Vorteil, dass man die Wunde auch gleich damit verbinden konnte und so ein Druckverband angelegt werden konnte.
Da ich immer ein Fläschen Leukos Harz parat habe, für Papierschnitte und sonstige Kratzer, warf ich meinem kleinen Elf dieses, zusammen mit einem Lichtrosenblatt, zu. Das Lichtrosenblatt soll dafür sorgen, dass die Wunde gut verheilt und nur sehr, sehr schmale Narben hinterlässt. Eine Lichtrosenblattmaske wirkt auch Wunder bei Pickeln und Mückenstichen.
Da sich nun um die Blutung gekümmert wurde, konnte ich mich nun auf den Kreislauf konzentrieren. Um etwas Zeit zu gewinnen, lief ich zu meiner gespenstisch blassen Patientin und schlug ihr einmal kräftig auf die Wange. Dass Twinky empört anfing zu meckern und ihr dann auf die leicht rosa Stelle ein Küsschen gab, ignorierte ich.
Da ich selber mit einem niedrigen Kreislauf zu kämpfen hatte, hatte ich einen größeren Vorrat an Schwarzteeextrakt, denn ich nun mit Zuckerwasser aufgoss, ein Strohhalm reinsteckte und Ophelia brachte. Ich hoffte, dass ihr Körper es bei sich behielt. Das Anrühren gab mir einen Moment der Ruhe, sodass ich meinen nächsten Schritt überdenken konnte. Inzwischen war auch Twinky mit ihrer Arbeit fertig. Da ich keine Ahnung hatte, wie viel Blut meine Abenteurerin verloren hatte, was sie für eine Blutgruppe hat und geschweige denn, wie man eine Bluttransfusion setzt, schickte ich den kleinen Elf los, um in der Krankenstation so viele Säcke NaCl Lösung wie sie tragen konnte und so einen Ständer mitsamt Nadel und Co zu stibitzen. Das anzulegen, traute ich mir halbsweg zu. Aus Unterhaltungen wusste ich, dass sie mit einer, der dort beschäfftigten, Hauselfen sehr gut befreundet ist. Während sie unterwegs ist, wollte ich mich über die Heilung solch übler Wunden belesen. Während ich neben meiner Freundin saß und ihr das Glas unter die Nase hielt, zauberte ich mir nützlich erscheinende Bücher herbei. Unteranderem ein Buch mit dem Titel "Blutverlust leichtgemacht". Der Titel erstaunte mich. Noch erstaunter war ich allerdings darüber, dass ich so ein Buch besaß. Auf der ersten Seite kündigt der Autor großspurig an, dass man sich ab nun an nie wieder keinerlei Sorgen um Blutverlüste machen müsse, da man mit seinen top Tipps jede Anämie, und sei sie noch so groß, heilen kann. Ich begann daraus vorzulesen.


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Ophelia

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Re: Professor van de Ferres' Turmzimmer

von Ophelia am 11.03.2018 20:43

Zum Glück schien Vicky nach dem ersten Schock recht schnell zu schalten. Ihr Gesichtsausdruck änderte sich vom puren Entsetzten, anbei gesagt glaubte ich ziemlich genauso ausgesehen zu haben, als ich dem Wolf begegnete, zu fachmännisch.
Als sie und ihre Elfe mich auf ihren Sessel beförderten, nuschelte ich leise Proteste "Vicky...nein...deine Möbel...ich ruiniere sie...", aber davon ließ sie sich nicht abhalten, so dass ich am Ende ihre Möbel mit meinem Blut besudelte.
Da meine Lider erneut zuflackerten, sah ich nicht, was um mich herum geschah. Ich spürte etwas nasses oder kaltes auf meinem Brustkorb und dann ein leichtes Ziehen, welches den Schmerz mitsich nahm, als es verschwand. Ich seufzte erleichtert und hielt die Augen geschlossen. Vicky wusste schon, was sie tat, da würde ein Nickerchen doch bestimmt nicht schaden? Ich war so erschöpft und die Müdigkeit legte sich wie Blei auf meine Augen.
Das nächste, das ich spürte war eine Ohrfeige, die sich gewaschen hatte. Geschockt riss ich die Augen auf. "Was?" fragte ich entsetzt, doch dann wurde  mir klar, dass ich nicht schlafen durfte, solange mein Kreislauf noch nicht wieder richtig funktionierte. Ich war aber anscheinend nicht die einzige, die etwas entsetzt von den Handlungen meiner besten Freundin war, da ihre Hauselfe mir einen Kuss auf die geschlagene Stelle gab. Ich versuchte mich an einem Lächeln in ihre Richtung- nicht sicher, ob es mir gelang. Ich hatte diese Elfe schon immer gut leiden können und ich war froh, dass Vicky zu den Menschen gehörte, der Hauselfen als Hilfe ansahen und sie nett behandelte und nicht wie einige der anderen Zauberer, die Elfen immer noch als Sklaven und wertlos empfanden. 
Als nächstes bekam ich eine Tasse unter die Nase gehalten, aus der ich ohne groß zu überlegen ein paar Schlucke nahm. Ich vertraute Vicky bedingungslos. Das Zeug schmeckte sehr süß, aber nicht unbedingt schlecht und ich bemerkte fast augenblicklich, wie mein Herz wieder etwas kräftiger den Rest meines Blutes durch meine Adern pumpte.
Erst jetzt bemerkte ich, dass Twinky verschwunden war. Sie holte wohl noch etwas für Vicky beziehungsweise mich. Während wir, wie ich glaubte, auf Twinky warteten, schnappte Vicky sich ein paar Bücher und begann daraus vorzulesen. Ich versuchte ihr wirklich zuzuhören, aber meine Konzentration war wirklich gerade nicht die allerbeste und so gab ich es nach einigen Sekunden bereits auf und lauschte einfach ihrer Stimme, ohne mich groß auf ihre Worte zu konzentrieren.

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Vicky

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Re: Professor van de Ferres' Turmzimmer

von Vicky am 18.03.2018 20:20

Schon nach den ersten paar Seiten, stieß ich auf eine sehr nützliche Information. Es soll einen Zaubertrank geben, der Wunden von innenheraus verschließt und gleichzeitig den Körper beim Regenerieren, in Bezug auf Remineralisierung bei starkem Blutverlut, unterstützt. -Na perfekt. Ich hielt meiner kleinen Schnecke das Buch unter die blasse Nase und sagte in feierlichem Ton:" Guck'mal! Das braue ich dir!". Ich zog das Beiheft, in dem die Quellen, weiteres Referenzmaterial und die Rezepturen drin stehen zwischen den Buchseiten hervor und blätterte auf Seite 17. "Wunden Fix", stand dort in verschnörkelten Buchstaben geschrieben.
Bevor ich weiterlesen konnte, kam Twinky mit flatternden Ohren durch die Tür gerollt, wobei sie den Infusionsständer zum Roller umfunktionierte. In einem ihrer dünnen Ärmchen hatte sie unzählige Beutelchen, mit dem anderen hielt sie sich an dem Ständer fest. Bei uns angekommen, grinste sie uns breit an und sagte nur:" Mylady, das war ganz schön knapp!". Ich lächelte zurück. Sie war einfach ganz besonders. Wir lernten uns in einem Restaurant kennen. Damals bin ich gerade zu meiner Weltreise aufgebrochen und die ersten Hindernisse zwangen mich, über mich hinauszuwachsen. Als ich einfach nur ein bisschen weinen wollte, setzte ich mich in eine hintere Ecke des schmuddeligen "Bernhard's Pub "und legte mein Kopf auf die fettige, aber immerhin kühle Tischplatte. Als sich plötzlich ein Bananen-Split Eis vor mich schob, guckte ich verwirrt auf und sah in eines der niedlichsten und zugleich hübschesten Gesichter der Hauselfenwelt. 2l Tee, eine ganzen Packung Kleenex und eine extra Portion Kokossahne später, stand ich am Tresen und fragte den Besitzer des Ladens, ob ich Twinky haben dürfte. Ich fühlte mich in diesem Moment äußerst unwohl, aber ich hatte den kleinen Elf in dieser relativ kurzen Zeit schon so doll ins Herz geschlossen, dass ich den schmierigen Restaurantchef letzenendes überzeugen konnte. -Vielleicht hat auch ein ganz besonderes Pflanzenöl seine Entscheidung ein wenig beeinflusst. ... Heute weiß das aber niemand mehr so genau.

So in Gedanken, sah ich ihr dabei zu, wie sie den Butterfly in Phelis Vene pickste und fachmännisch den Tropf anhängte. Ich wusste, dass sie in ihrer Freizeit viel mit Felix, dem Krankenstationelf, zusammen war, aber so viel... . Da müssen wir später auf jeden Fall nochmal ein Wörtchen reden.
Ich warf Ophelia einen vielsagenden Blick zu.

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Ophelia

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Re: Professor van de Ferres' Turmzimmer

von Ophelia am 28.03.2018 13:03

Ich beobachtete schwerfällig, wie Vicky die Seiten des Buches durchblätterte. Ich hoffte wirklich, dass sie bald etwas finden würde. Ich blinzelte müde, als sie mir das Buch unter die Nase hielt. Was dort stand, konnte ich nicht sehen. Das lag vor allem daran, dass mir die Sicht langsam schwand, denn alles wurde immer verschwommener, aber größtenteils lag es an der Kürze der Zeit, die sie mir gab um die Seite überhaupt zu erahnen. Im Grunde war es mir auch egal, solange es nur half.
Ich bekam nur am Rande mit, wie ihre Elfe wiederkam.
Kurz flackerte meine Wahrnehmung und mein Bewusstsein schien sich schon verabschieden zu wollen, doch ein komisches Gefühl, holte mich zurück ins hier und jetzt. Es pikste unangenehm an meinem Arm in Höhe meiner Armbeuge. Ich gab ein leises Grummeln von mir, ließ es aber geschehen, da sie mir ja nur helfen wollten.
Ich öffnete die Augen wieder und blinzelte zu der Apparatur, die nun mit mir verbunden war. Nicht sehr überzeugt von dieser Technik, obwohl ich schon spüren konnte, dass es half, betrachtete ich diese.
Dann sah ich wieder zu Vicky, die mich bedeutungsvoll ansah. Was wollte sie mir gerade mitteilen? Hatte ich was verpasst? Ich blinzelte erneut und sah von ihr zu ihrer Elfe.
Langsam nahm ich wieder andere Dinge wahr und nicht nur den schrecklichen Schwindel. Obwohl ich diesen, dem seltsamen Geruch, den ich nun vernahm, fast vorzuziehen glaubte. Ich runzelte die Stirn und rümpfte die Nase. „Was ist das?" fragte ich und klang dabei mehr als nur ein bisschen verschlafen.

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Vicky

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Re: Professor van de Ferres' Turmzimmer

von Vicky am 28.03.2018 22:29

Man konnte praktisch zusehen, wie es ihr immer schlechter ging. Noch bevor Twinky mit der Versorgung Phelis fertig war, stand ich in meiner kleinen Labornische und befestigte das fleckige Heft in einem Buchhalter. Ich lehnte mich mit den Unterarmen auf die Theke und überflog das in altertümlicher Schrift verfasste Rezept. Es war keine Zeit zu verlieren. So kam es, dass ich den netten Hinweis "Das Rezept eignent sich nicht bei Verletzungen durch einen Werwolf. Dafür bitte auf Seite 31 gucken."

Schon bei der ersten Zutat drehte sich mein Magen um. - Der Schmalz von Ohrenkröten wurde benötigt. Zum Glück muss ich Pheli nur das Leben retten und nicht den Mist auch noch trinken. Mein ältester Bruder hatte mir daraus immer Stinkbomben gebastelt, die wir dann in Muggelfußgängerzonen, in Aufzügen und unter Sitzkissen verteilt haben. Der Schmalz stinkt fürchterlich, ist aber ebenso harmlos. Er ist sehr feuchtigkeitspendend und enthält sehr, sehr viele Mineralsstoffe und sogar Vitamine. Gekostet habe ich den allerdings noch nie. Außerdem benötigte ich noch ein Pfund Gänseblümchen und drei Blätter der Mondlilie (es muss das jüngste, das zweitjüngste und dass fünfte Blatt sein). Ok! Das klang schon einmal besser. Außerdem rät der Autor, dass man das ganze mit einem bisschen Zimt würzt, um den Ohrenschmalzgeschmack der Ohrenkröte ein bisschen erträglicher zu machen. Da ich bezweifel, dass "ein bisschen Zimt" da hilft, stellte ich einen kleinen Flakon zu den anderen Zutaten. -Ein hochwirksamer Geruchsneutralisator, den ich aber erst ganz am Ende des Bräuverfahren hinzugeben kann, da er sonst seine Wirklung verliert. Ich tupfte mir ein bisschen Parfum unter die Nase und schraubte das Gläschen mit dem Schmalz auf. Ein Gestank, denn die Welt noch nicht gerochen hat, quillt daraus hervor. Mein äußerst leckeres und üppiges Abendbrot verspürte plötzlich das heftige Verlangen nach frischer Luft, aber ich riss mich zusammen, schaufellte zwei einhalb Schmalzlöffelchen in einen silbernen Topf, fügte eine empfohlene Extraprise hinzu und knallte einen Deckel auf das Bräugefäß. Dann sprintete ich zu den Fenstern und riss sie auf. In etwa 10min sollte alles wieder normal duften. - Nun gut. Nach diesem Geruch, duftet selbst ein Hundehaufen nach frisch gebrühtem Kaffee.

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Re: Professor van de Ferres' Turmzimmer

von Ophelia am 30.03.2018 11:40

Die Geräusche um mich herum wurden immer klarer, was bedeutete, dass ich tatsächlich aus meiner beinahe Ohnmacht zurückkehrte. Also schien dieses Ding wohl wirklich zu helfen.
Dankbar nickte ich der Elfe zu und suchte den Raum dann nach Vicky ab.
Als ich sie endlich entdeckte – versteckt in einer Nische – wandte ich den Blick schnell wieder ab. Der komische Geruch, den ich vernommen hatte, kam von ihr. Oder viel mehr dem, was sie da vor sich zusammenbraute. Ich schickte ein Stoßgebet an Merlin, dass ich das nicht würde trinken müssen. Natürlich würde ich es tun, wenn es denn sein musste um am Leben zu bleiben. Ich würde diesem Hund nicht die Genugtuung geben zu sterben. Außerdem hing ich schon etwas an meinem Leben.
Schnelle Schritte ließen meinen Blick doch wieder durch den Raum zu Vicky wandern. Sie rannte zum Fenster und riss dieses auf. Die beste Idee, die ich seit langem wieder wahrgenommen hatte. Die frische Luft wehte zu mir herüber und ich sog sie dankbar ein.
Jetzt, da meine beste Freundin selbst am Fenster stand und die frische, unverpestete Luft einsog, konnte ich einen Blick auf den kleinen Topf werfen, der munter vor sich hin brodelte. Er sendete definitiv diesen Gestank aus, den der Luftzug glücklicherweise überdeckte.
Ich wandte meinen Blick wieder zum Fenster und stellte erschreckt fest, dass diese kleinen Bewegungen mich einiges an Kraft kosteten. Ich sollte das wohl lieber einstellen, wenn ich weiterhin bei Bewusstsein bleiben wollte.
Jetzt konnte ich jedoch endlich nach draußen sehen. Es war spät am Abend, der Mond war bereits aufgegangen – ein sehr beruhigender Halbmond. Ob er ab - oder zunahm war mir nicht ganz klar. Es spielte auch keine Rolle. Ich seufzte müde und sah weiterhin hinaus. Einerseits, weil ich so nur die frische Luft roch und nicht den Gestank des Zaubertranks und andererseits, weil jede weitere Bewegung mich vielleicht das Bewusstsein kostete. Außerdem liebte ich es, die Sterne zu betrachten.

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