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Merle
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Re: Eigene Änderungen

von Merle am 02.09.2019 18:07

Wenn du die NFU meinst, dann: erledigt :)

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Merle
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Re: Vergangenheitsplay » 14

von Merle am 14.10.2018 22:41

Ich sah ihn prüfend an, beließ es aber dabei. Das tat ich im Moment recht oft, aber er verdiente eine Schonfrist, bevor ich ihn mit Fragen und meiner Sorge nerven würde... Allerdings machte mir der Schatten sorgen, der schon wieder über sein Gesicht huschte und seine Augen trübte.
„Wenn ich dich lasse, ja." erwiderte ich und seufzte. Tatsächlich war er für mich und ich für ihn immer die erste Anlaufstelle gewesen, wenn es Probleme gab. Es sei denn, er war mal wieder mein Problem gewesen. Oder eher mein dämliches Herz. Dann war ich natürlich nicht zu ihm gegangen, sondern zu Isis. Meistens hatte sie mich zwar nur mitleidig und kopfschüttelnd angesehen, aber mit ihre reden zu können hatte dann doch geholfen. Sie hat allerdings nie verstanden, warum ich tat, was ich tat. Deswegen war es doch einfacher, zu Castor zu gehen, wenn es denn nicht um ihn ging. Es war sowieso recht erstaunlich, dass er nicht gewusst hat, wie ich ihm gegenüber empfand. Anscheinend war ich doch eine bessere Schauspielerin, als ich gedacht habe. Oder er hatte es einfach sehr gut übersehen.
Sein Grinsen ließ nichts Gutes vermuten. Wahrscheinlich würde er sich wirklich den Spaß erlauben, und mich nachts wecken, nur um mich zu ärgern. Konnte es sein, dass ich ihm gerade den perfekten Racheplan geliefert hatte? Das wäre dann natürlich mal wieder eine meiner Glanzleistungen.
Ich kicherte leise, als er mir die selbe Bezeichnung verpasste, die ich ihm auch so gerne gab. Ich verdrehte zwar die Augen, aber eigentlich hatte er mehr als recht. Wir waren beide unmöglich und hätten uns eine ganze Menge ersparen können.
Ich war so vertieft in unseren Kuss, so vernebelt von seinem Duft, dass ich gar nichts mehr mitbekam. Erst, als er sich von mir löste realisierte ich, dass ich ziemlich heftig an ihm lehnte. Das tat ihm doch sicher weh! Warum sagte dieser Idiot denn ni- Doch da brachen meine Gedanklichen Flüche schon wieder in sich zusammen. Er war mir immer noch so nah, dass er mich vollkommen einnahm und ich vergaß, in welcher Situation wir uns hier befanden. Seine Worte sickerten nur sehr langsam durch meinen in Watte gepackten Verstand, weswegen ich auch erstmal nicht reagierte. Ich konnte kaum einen klaren Gedanken fassen – und dabei hatte ich die Veelagene! Wieso sollten wir nicht hier bleiben können? Die Antwort darauf folgte prompt. Ich wollte beim besten Willen nicht zurück in den Krankenflügel. Zu viele neugierige Augen und Ohren. Leider galt das aber auch für so ziemlich jeden anderen Ort in ganz Hogwarts. Naja, bis auf.... Ich grinste triumphierend, stieß mich an der Wand ab und griff nach Cas' Hand. „Der Raum der Wünsche dürfte uns im schlimmsten Fall wohl mit Medizin versorgen." lachte ich und zog ihn mit mir. „Auf zu dem einzig ruhigen Bereich der Schule!"



~Beendet~

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Re: Vergangenheitsplay » 14

von Merle am 21.09.2018 14:08

Ich suchte mir eine heile Stelle aus, und knuffte ihn dann in die Seite, als er über mich die Augen verdrehte. Er wurde also wieder frech. Dann war alles gut.
„Wie gnädig!" lachte ich. Dabei erinnerte ich mich, an das etwas unschöne Geburtstagsgeschenk, das er von mir bekommen hatte und grinste etwas breiter, als ich es vielleicht sollte. Aber es war einfach die pure Schadenfreude, die mich gerade durchströmte. Ob er mir das wohl übelnahm? Im Moment anscheinend nicht, aber insgeheim erwartete ich immer noch eine Racheaktion. Schließlich war das Teil des Spiels... auch wenn ich ihm dieses 'Geschenk' nicht wegen unserer kleineren Neckereien gemacht hatte...
Seine Worte und seine Berührung ließen alles um mich herum langsam verblassen. Das war alles recht neu für mich. Aber es gefiel mir. Ich schmiegte meine Wange sanft an seine Hand und seufzte glücklich. „Du kommst ganz sicher klar?" fragte ich leise. Ich war mir eigentlich schon fast sicher, dass er das mit 'Ja' beantworten würde und ich würde ihm nicht glauben, aber er könnte auch später noch mit mir reden, wenn er so weit war. Falls er es jemals sein würde. Ich konnte mir immer noch nicht wirklich ausmalen, was dort geschehen war. Bestimmt kamen meine schlimmsten Vorstellungen nicht mal im Ansatz an die Grausamkeiten des Geschehens. „Wenn es dir hilft, hast du hiermit die Erlaubnis jederzeit meinen Puls zu checken. Nur bitte nicht nachts. Damit würdest du mich zu Tode erschrecken. Aufzuwachen und da steht plötzlich jemand neben deinem Bett ist bestimmt seltsam." witzelte ich, aber natürlich dürfte er mich auch nachts wecken um zu prüfen, ob ich noch am Leben war.
Während er sprach, suchte ich weiterhin nach Anzeichen. Nach einem weiteren Blick, ließ ich es aber bleiben. Wenn ich weitersuchen würde, würde ich wohl etwas finden, auch wenn da nichts war und damit würde ich nur alles kaputt machen. Ein glückliches Lächeln breitete sich in meinem Gesicht aus und ich strahlte ihn an. Ich biss mir auf die Unterlippe, während mein Blick langsam von seinen Augen abwärts zu seinen Lippen glitt.
„Du wirst nie aufhören, ein Idiot zu sein." ich grinste frech. „Das gehört zu dir. Aber Letzteres wäre schön. Und ich werde nicht mehr weglaufen. Versprochen." während ich ihm dieses Versprechen gab, sah ich ihm in die Augen. Es war soviel Schlimmes passiert, nur weil ich davongelaufen war, dass ich dieses Versprechen halten würde. Und wenn ich mich dabei ertappen würde, wie ich es breche, würde ich mich daran erinnern, was das alles verursacht hatte.
Ich seufzte leise. Jetzt gerade fühlte ich mich wie in Watte gepackt. Es war ein Traum. Ein echter, realer, wirklich passierender Traum, aber immer noch so unwirklich, dass ich mein Glück einfach nicht fassen konnte. Womit hatte ich das nur verdient? War das die Wiedergutmachung für den Sturz von einem Besen?
Mein Blick war mittlerweile wieder bei seinen Lippen angekommen. Ich seufzte leise und gab dann dem Drängen in mir nach, beugte mich nach vorne und küsste ihn. Sofort hatte mich dieses unglaublich Kribbeln wieder im Griff das durch meine Venen schoss, als würde es an einem Wettrennen teilnehmen. Ich hielt mich etwas an Castor fest, da meine Beine angefangen hatten zu zittern. Das sollte nie wieder aufhören.

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Re: Rundmails

von Merle am 09.09.2018 19:33


Hey ihr Lieben,

vielleicht ist Einigen bereits aufgefallen, dass Sirius uns schweren Herzens verlassen hat. Dies hat zeitliche Gründe. Das Adminteam ist nun damit beschäftigt, diese Lücke zu füllen und einige Fehler, die durch die Löschung des Admins aufgetreten sind, zu beheben. Unter Anderem fehlen einige Benutzergruppen bzw. sehen diese nun etwas anders aus. Keine Sorge - ihr habt nichts kaputt gemacht! Wir aktualisieren die Benutzergruppen im Augenblick. Falls ihr noch Vorschläge für neue Benutzergruppen (Images) haben solltet, wäre jetzt der ideale Zeitpunkt uns diese mitzuteilen (Natürlich werden Vorschläge immer entgegengenommen)
Falls euch sonst noch etwas auffallen sollte, also falls irgendwo noch irgendetwas fehlt oder euch komisch vorkommt, sagt uns bitte Bescheid.

Das war's auch vorerst wieder von uns
Einen wunderschönen Septemberabend noch.
Eure Admins.

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Re: Vergangenheitsplay » 14

von Merle am 05.09.2018 12:57

Ich blinzelte überrascht, doch dann schlich sich ein Grinsen in mein Gesicht. „Naja... umsonst muss es ja nicht gewesen sein.... Es gibt noch genug Leh- ...ich meinte natürlich Leute, an denen man sie ausprobieren kann." verschwörerisch sah ich ihm in die Augen. Oh ja, wir würden schon noch jemanden finden. Ich konnte es ehrlich gesagt gar nicht abwarten, endlich wieder mit Castor gemeinsam irgendetwas anzustellen.
Ich konnte den Kampf sehen, der in seinem Inneren stattfand. Es schmerzte, ihn so zu sehen und ich fühlte mich schrecklich hilflos. „Wenn dir doch noch irgendwas einfällt... ich bin hier. Versprochen." flüsterte ich leise, da er mittlerweile so nahe war, dass ich Angst hatte, lautere Worte würden zu sehr stören.
Als er die Hände an meine Wangen legte, strömte Wärme in meinen Körper. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass mir innerlich irgendwie kalt war, bis seine Wärme die Kälte vertrieb. Die Wärme wandelte sich so plötzlich in ein Knistern um, dass ich überrascht blinzeln musste. Ich stand unter Strom. Ich rechnete fast damit jeden Augenblick zu zittern, so geladen fühlte ich mich und das erste Mal seit längerer Zeit war es weder Angst noch Wut oder Trauer, die mich durchströmte, sondern ein unglaublich heftiges Glücksgefühl. So viel Glück konnte man gar nicht empfinden, und das nur, weil er mich berührte. Die wirklich angenehme Reizung ließ mich strahlen. Zumindest fühlte es sich so an. Ich war schon lange nicht mehr so glücklich gewesen. Mehr war vermutlich nicht möglich. Wie sehr ich mich irrte, bewies er mir mit seinen nächsten Worten. Ich blinzelte hektisch um ihn durch die Tränen sehen zu können, Mein Herz galoppierte davon. Es schlug so schnell, dass ich mir in einer anderen Situation vielleicht sogar tatsächlich Sorgen gemacht hätte, aber gerade war kein Raum für andere Dinge, als die Worte die Castor gerade ausgesprochen hatte. Sie wurden wie eine Dauerschleife in meinem Kopf abgespielt. Er war verliebt. In mich. Ich musste ziemlich blöd aussehen, wie ich dastand, ihn verliebt angrinste und mir gleichzeitig von Tränen die Schicht verschleiert wurde. Er sagte etwas. Ich sah, wie seine Lippen sich bewegten. Aber seine Worte kamen nicht wirklich bei mir an, da der Satz, auf den ich in meinen schönsten Träumen nicht zu hoffen gewagt hatte, hallte immer noch in meinem Kopf wieder.
Ich grinste immer noch vor mich hin, als Castors Lippen auf meinen mich plötzlich wieder richtig zum Leben erweckten. Passierte das hier gerade wirklich? Und wenn nicht, war es doch ein wunderschöner Traum, den ich genießen sollte... oder? Ich stellte meinen Kopf ab, schlang die Arme um Cas' Nacken und ließ mich einfach fallen. Einen Moment funktionierte es sogar ganz gut, allerdings meldete sich dann diese dämliche leise Stimme in meinem Hinterkopf, die mir mein Glück einfach nicht gönnen wollte. Schwerfällig löste ich mich wieder von Cas und sah ihn prüfend an, suchte nach Anzeichen dafür, dass meine Gene wieder mit ihm spielten. „Cas... nur um sicherzugehen... Das hier ist echt? Ich wache nicht gleich alleine auf? Ich habe gerade keinen Einfluss auf dich? Es wird nicht gleich wieder weh tun?" fragte ich leise und etwas unsicher. Ich gab selten zu, dass ich unsicher war. Ich mochte das Gefühl nicht, verletzlich zu sein. Es gab dem anderen so viel.... Möglichkeiten einem weh zu tun und dass ich Castor gerade vertraute, mir nicht weh zu tun, sagte eine Menge aus.

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Re: Vergangenheitsplay » 14

von Merle am 03.09.2018 20:18

Ich hielt seinem Blick eine Weile stand, doch dann gab ich nach. Das Ganze würde sonst zu nichts führen. „Denk bloß nicht, du hättest das schon gewonnen." murrte ich leise. Darüber könnten wir später streiten. Wenn uns eines nie ausging, dann war es der Stoff für kleine Machtkämpfe. Darin waren wir Meister. Wir beide vereint gegen einen anderen, waren allerdings unschlagbar. Wie gesagt – wir hatten viel Übung und wenn alles gut ging würden wir wohl auch nie aus der Übung kommen. Vorausgesetzt, ich würde ihn nicht verlieren. Die allein der Gedanke, dass diese Möglichkeit im Raum stand, bereitete mir Kopfschmerzen. Ein leise Stimme in meinem Hinterkopf wisperte, dass es egal war, wie das hier ausging. Ich brauchte Castor so sehr, dass mir die Kraft fehlte, ihn für immer gehen zu lassen. Wenn er sich distanzieren wollen würde, könnte ich das bis zu einem gewissen Grad vermutlich sogar ertragen, ihn aber vollständig zu verlieren.... Ich musste mir eingestehen, dass ich das nicht konnte. Egal, wie verkorkst ich war oder auch er.
Ich ließ seine Worte auf mich wirken. Sie wirbelten in meinem Kopf herum, sortierten sich neu. Ich hatte Angst, dass ich jeden Augenblick aufwachen würde. Es konnte einfach nicht sein, dass ich einfach so alles bekam, was ich wollte. Oder zumindest die Chance einen Teil von dem, was ich wollte zu ergattern.
Ich seufzte genervt und verdrehte die Augen. „Anscheinend muss ich dir das sehr wohl erklären, da ich den bösen Verdacht habe, dass dein kleines hübsches Köpfchen sich etwas vollkommen falsches zusammenreimt." Erneut seufze ich. „Ich weiß, was du denkst, was passiert ist. Ich habe es dir angesehen, als Remus und ich aus dem Raum kamen. Aber es stimmt nicht. Wir haben uns getroffen – zufällig und ja, am Anfang muss ich gestehen, wollte ich mich sehr wohl mit ihm ablenken. Ich bin nicht stolz darauf." Ich senke den Blick, denn es ist mir wirklich unangenehm. Ich nutze andere Leute, die es nicht verdient haben, normalerweise nicht aus und wenn es jemand nicht verdient hatte, dann war es Remi. „Aber ich konnte es nicht. Ich glaube, er konnte es auch nicht. Er hat nur gefragt, was los ist und ich... ich habe ihm alles erzählt. Dass ich diese Gefühle seit ein paar Monaten bewusst mit mir herumschleppe und dass das dann in dem Klassenzimmer... eskaliert ist. Letztendlich habe ich die ganze Nacht in seinen Armen geweint und er hat versucht, mich zu trösten. Das ist wirklich passiert. Nicht mehr und nicht weniger. Es tut mir leid, dass ich dich in dem Glauben ließ, zwischen mir und Remi wäre etwas gelaufen. Genauso, wie es mir leid tut, dass ich immer wieder vor dir weggelaufen bin. Aber ich habe mich wirklich für meine Tränen geschämt." während ich spreche, laufen sie wieder meine Wangen herab, aber dieses Mal laufe ich nicht weg. Das werde ich nie wieder tun. Zumindest werde ich das versuchen.
„Was? Wer?" fragte ich verwirrt, aber besorgt. Der Ausdruck in seinen Augen, jagt mir einen eiskalten Schauer über den Rücken und als er seine Hand wegzieht, um seine Tränen wegzuwischen, fehlt mir seine Nähe sofort, obwohl er direkt vor mir steht.
Als er weiter redet, beginne ich zu verstehen. Das leise 'Oh' wird von meinen Lippen geformt, ohne dass ich es beeinflussen kann. Er leidet schrecklich, immer noch.
Seine Hand löst ein Kribbeln aus, aber sein Leid lässt mich immer noch zittern. „Cas..." meine Stimme ist nur ein Flüstern und ich muss erst die Sorge herunterzwingen, bevor ich weitersprechen kann. Ich lege meine andere Hand an seine andere Wange und zwinge ihn dazu, mich anzusehen. „Cas. Ich bin hier. Wenn du willst, kann ich dich kneifen. Du träumst nicht. Ich lebe. Ich atme. Ich bin hier." versuche ich ihm eindringlich zu vermitteln. Vorsichtig lehen ich meine Stirn gegen seine. „Was kann ich tun?" frage ich leise. Selbst ich höre die Verzweiflung in meiner Stimme, Ich habe Angst, ihm nicht helfen zu können.

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Re: Vergangenheitsplay » 14

von Merle am 24.08.2018 00:25

Ich grinste weiterhin herausfordernd. „Willst du herausfinden, ob ich schneller bin als die Heiler? Denk daran, wir sind durch einen blickdichten Vorhang geschützt, der Geräusche verschluckt. Willst du es wirklich darauf anlegen?" mein Grinsen wurde breiter. Es war klar, dass ich ihm nie etwas tun würde. Nicht wirklich.
Castor sah aus, als würde er gleich zusammenbrechen. Er war aber auch ein sturer Bock! Was wollte er damit denn beweisen?! Allein schon die Tatsache, dass er es nicht wagte, mich anzusehen, verriet ihn. „Genau. Und Weihnachten und Ostern fällt dieses Jahr auf denselben Tag." spottete ich. Dieser Typ war einfach unverbesserlich! Aber so war ich im Grunde auch. Fehler zuzugeben fiel uns beiden sehr schwer und Schwäche eingestehen kam ja mal gar nicht in Frage!
Als er sich auf die Lippe biss, zuckte meine Hand in seine Richtung, doch um sie wirklich zu befreien, fehlte mir der Mut.
Bei seinem Gesichtsausdruck, packte mich die Angst und ich hatte wirklich Mühe damit, meinen Fluchtinstinkt niederzukämpfen. Ich war schon immer eine Meisterin gewesen vor meinen Problemen davonzulaufen. Schlussendlich hatte mich das wohl beinahe ins Grab gebracht.
Ich nickte einfach nur, schluckte schwer und sah dann überall hin, nur nicht zu Cas.
Dann war es kurz still. Ich wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, bis er wieder die Stimme erhob. Die Zeit schien sich ausgedehnt zu haben und gleichzeitig war sie stehen geblieben.. Meine Anspannung und Nervosität wuchsen mit jeder Sekunde etwas mehr.
Seine ersten Worte verwirrten mich. Irritiert starrte ich eine Punkt an der Wand unmittelbar neben Cas' Kopf an. „Wa-" setzte ich an, doch dann fiel mir wieder ein, dass ich versprochen hatte zu schweigen. Als er dann weitersprach, konnte ich nicht verhindern, dass ich die Augen aufriss. Meine Lippen formten ein stummes 'Oh' und die Schmetterlinge in meinem Bauch flatterten wie wild umher. Und dann stand ich mal wieder auf dem Schlauch. „In was nicht gut? Ich werde dich jetzt nicht für den Kuss loben." murrte ich. Und dann wurde mir klar, was er meinte. „Ach das..." nickte ich. Merlin – ich konnte meine Klappe aber auch nicht halten. Ich senkte den Blick. Trotzdem das ganze hier irgendwie seltsam war, war ich dennoch glücklich und versuchte so mein Lächeln zu verbergen.
Ich nickte wieder. Ich war ja auch nicht ganz unbeteiligt an der ganzen Geschichte. Wir waren beide in dieser Hinsicht nicht sonderlich gut... Sein Lachen jagte mir einen eisige Schauer über den Rücken. Auch wenn ich Cas' Lachen liebte, dieses gehörte nicht dazu. Selbst sein gezwungenes Lachen hatte noch etwas liebenswertes, aber das war schon fast unheimlich. Wie ein böser Vorbote.
Ich nickte schuldbewusst und wartete kurz, bevor ich etwas erwiderte. „Es tut mir leid. Ich... ich konnte dich kaum ansehen, ohne in Tränen auszubrechen. Ich habe mich dafür gehasst, so dumm zu sein. Ich habe einfach unsere Freundschaft weggeschmissen, weil ich... weil ich.. Ich weiß nicht einmal, was ich mir gedacht habe. Es hat nur so weh getan und ich konnte das einfach nicht. Ich weiß, dass ich dumm war, ich weiß, dass ich alles falsch gemacht habe aber... Ich wusste nicht, was ich anderes tun sollte." gestand ich. „Lässt du mich die Sache mit dem Raum der Wünsche noch erklären?" fragte ich leise und sah ihn vorsichtig an. Er musste wissen, dass da zwischen Remus und mir nichts passiert war.
Ich beobachtete, wie er sich an die Wand lehnte und trat einen Schritt auf ihn zu. Als er wieder sprach, musste ich leise lachen. „Wieso war? Bist du es nicht immer noch?" ich lächelte ihn sanft an. Er wusste, dass das nicht böse gemeint war. „Castor Vincent Peakes. Ich verrate dir jetzt mal ein Geheimnis." ich beugte mich vor und legte die Lippen an sein Ohr. „Nicht die ganze Welt dreht sich nur um dich." Meine vielleicht. Fügte ich in Gedanken noch hinzu, dann lehnte ich mich wieder zurück. „Ich bin nicht deinetwegen vom Besen gefallen. Ich bin gefallen, weil mich ein Klatscher erwischt hat, der da nicht hätte sein sollen. Du warst lediglich der, der mir das Leben gerettet hat. Ohne dich würde ich gar nicht mehr hier stehen, aber Castor..." ich nahm seine Hand vorsichtig in meine. „Merkst du, dass ich warm bin? Ich lebe. Ich bin hier." Ich legte seine Hand vorsichtig auf die Stelle, unter der mein Herz schlug. „Es schlägt." ich nickte ihm zu und lächelte. „Ich gehe so schnell nicht weg." versprach ich und strich ihm mit der anderen Hand über die Wange. Ob ich das durfte war eine andere Sache. „Wer schlägt dich sonst in den Duellen?" fügte ich dann noch leise lachend hinzu.

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Re: Vergangenheitsplay » 14

von Merle am 23.08.2018 08:48

Meine Augen verzogen sich zu Schlitzen, durch die ich ihn wütend anfunkelte. Na warte, der konnte was erleben!
„Sei froh, dass du verletzt bist! Sonst hätte ich dich schon verflucht." drohte ich zischend, während ich ihm ebenfalls die Zunge herausstrecke. Merlin, wie alt waren wir? Fünf?!
Allerdings freute ich mich, als ich sein Grinsen endlich wiedersah. Ich hatte es mehr vermisst, als ich vermutet hatte. Ich konnte gar nicht anders, als es zu erwidern.
Ich konnte einfach keine richtigen Schlüsse darausziehen. Mein Schädel brummte und das lag zur Abwechslung mal nicht an dem Sturz. Ich schloss die Augen, um den Schwindel zu beseitigen, aber der würde wohl bleiben, bis das Chaos in meinem Kopf beseitigt war.
Ich beschäftigte meine Hände weiter, in dem ich ihm auch das Hemd wieder anzog. Ich konzentrierte mich voll und ganz darauf, nur um nicht an die Hoffnung in meinem Bauch zu denken, die dort auf - und absprang wie ein Flummi. Sie durfte nicht mein Herz erreichen, denn das würde noch mehr weh tun, als es jetzt schon tun würde.
Sein heftiges Nicken brachte mich wieder zum Lachen, doch es klang schrecklich gekünstelt und unecht, obwohl es wirklich witzig war, deswegen ließ ich es lieber.
Ich beobachtete, immer noch das Chaos und die Möglichkeiten in meinem Kopf ignorierend, wie Cas vorsichtig aus dem Bett stieg. Ich wollte ihm gerade meine Hilfe anbieten, als er mit Schwung aus dem Bett stieg – und beinahe auf die Nase fiel. So ein „Idiot." murrte ich leise. Selbst ich hatte mich an die Anweisungen gehalten – größtenteils, was aber eher daran lag, dass mich die Schmerzen sonst umgebracht hätten und ich keine Lust auf falsch zusammengewachsene Knochen hatte. Na gut, bei Cas waren es ja vielleicht auch etwas einfachere Brüche. Schließlich waren bei mir nur Splitter übrig, aber das hieß noch lange nicht, dass er nicht auch Schmerzen hatte.
Ich kannte ihn jedoch lange genug um zu wissen, dass niemand, nicht mal sein eigener Körper, gegen seinen dämlichen Stolz ankam und er sich deswegen wohl eher nicht helfen lassen würde. „Tu dir nicht weh..." warf ich ihm trotzdem hinterher. Einen Versuch war es ja immerhin wert.
Als wir hinter dem Vorhang waren, warf die Heilerin erst Castor einen böse Blick zu und dann mir. Ich erwiderte diesen nur entschuldigend und zuckte mit den Schultern. Ich konnte mittlerweile wieder erstaunlich gut laufen, was wohl teilweise an den Schmerzmitteln und teilweise an der fortgeschrittenen Heilung lag.
Ich folgte Castor, schmerzfrei, durch das Schloss und war erstaunt, dass wir kaum jemanden trafen. Im Grunde war das ja auch kein Wunder, denn das Leben ging für die meisten einfach weiter. Das musste es auch. In so einer Zeit wie jetzt, würde das Leben irgendwann zum totalen Stillstand kommen, würde man jedes Mal pausieren, wenn etwas schlimmes geschah. Als Kind hatte ich es nicht begriffen. Ich habe nicht verstehen können, wie andere einfach weiterleben konnten, während meine Welt in Scherben vor mir lag. Nun verstand ich, dass sie es mussten. Ich verstand es, weil ich nicht mehr das kleine, naive Mädchen von früher war. Dieses Mädchen war fort. Es musste weg sein. Es hätte in einer Welt wie dieser nicht überleben können.
Ich weiß, dass es Selbstschutz ist, mich auf andere Dinge zu konzentrieren, als auf das, was mich im Moment wirklich sorgt. So in Gedanken versunken, bemerke ich fast gar nicht, das Castor plötzlich stehenbleibt. Ich laufe einige Schritte an ihm vorbei, bevor ich merke, dass er nicht mehr vor mir ist. Ich blicke kurz über meine Schulter und sehe ihn an der Wand lehnen. Mit einem teuflisch schnippischen Grinsen, trete ich vor ihn und verschränke die Arme. „Na, können wir nicht mehr?" frage ich mit hochgezogenen Augenbrauen. Dann seufzte ich. Wir wussten beide, dass wir reden mussten. Sonst würden wir nie wieder normal miteinander umgehen können – in soweit das überhaupt je wieder möglich sein würde. „Soll ich anfangen?" fragte ich deswegen leise und sah auf meine Füße, da ich ihm nicht in die Augen sehen konnte.

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Re: Vergangenheitsplay » 14

von Merle am 23.08.2018 00:13

Ich runzelte die Stirn. „Aber nicht alles zu nutzen, was man nutzen könnten, ist gewinnen – lassen, wenn der andere durch dieses Weglassen gewinnt!" protestierte ich und verschränkte die Arme. Wollte er mich etwa für dumm verkaufen?! „Ich bin vielleicht blond, aber nicht blöd!" schimpfte ich und sah ihn böse an. Zumindest versuchte ich es, denn das Grinsen kämpfte sich durch die böse Miene.
Ich presste die Lippen aufeinander, nickte aber. „Okay." sagte ich dann. Wenn er so weit war, würde ich es schon erfahren. Ich hatte das drängende Gefühl, dass ich es wissen sollte. Zumindest sollte er früher oder später darüber reden und wenn er es nicht mit mir tat, dann wenigstens mit irgendjemand anderem. Und sei es mit seinem Lieblingslehrer!
Als er meine Hand nahm, begannen meine Finger sofort zu kribbeln. Innerhalb weniger Millisekunden hatte sich dieses Kribbeln ausgebreitet, über meine Hand zu meinem Arm... Und als er meine Hand wieder losließ, fühlte es sich kälter an, als die Temperaturen es in diesem Zimmer eigentlich zulassen sollten. Ich hätte seine Hand sehr gerne noch viel länger in meiner gehalten, aber das wäre seltsam geworden. Zumindest für Freunde. Und das waren wir nun mal, Freunde.
Hatte... hatte ich nicht? „Aber...?" verständnislos starrte ich ihn an, während meine Gedanken anfingen zu wirbeln. Sie drehten sich immer schneller, bis ich keinen einzigen Gedanken mehr klar fassen konnte. Ich war so verwirrt, mein Kopf brummte.
Auf seine Worte hin, blinzelte ich ihn nur verwirrt an. Der Wirbelsturm in meinem Kopf hatte sich immer noch nicht gelegt und langsam aber sicher, wurde mir schwindelig.
Um diesen Schwindel loszuwerden, schob ich die Gedanken, das Gefühl, dass das, was er gesagt hatte, wichtig war und mein wild klopfendes Herz beiseite und verband ihn wieder.
Als ich fertig war, zog ich mich kopfschüttelnd zurück. Langsam bekam ich auch noch Kopfschmerzen. Ich legte die Finger an meine Schläfen und begann diese zu massieren.
Die Szene, in der er mir sagte, er hätte mich nur wegen meiner Veela – Fähigkeiten geküsst, spielte sich immer wieder in meinem Kopf ab. „Aber du hast doch gesagt... Aber du hast mich doch nur geküsst weil..." Und da war sie wieder. Ich biss die Zähne zusammen und versuchte verzweifelt an zwei Fronten zu kämpfen. Der Sturm an Gedanken und Erinnerungen, die sich zu einem klaren Bild in meinem Kopf zusammen setzen wollten an der einen und die Hoffnung an der anderen. „Cas...." setzte ich wieder an, brach aber ab. Ich konnte das jetzt nicht hier anfangen. Das Gespräch, von dem ich immer noch nicht ganz wusste, wie es enden würde. Auch wenn der hoffnungsvolle Teil in mir das eben erst gesagte von Cas voll auf seine Seite zog. Aber was wenn es nicht so war? Wenn ich jetzt hoffen würde und er am Ende nur mit mir befreundet sein wollte? Wenn er nur meinte, ich hätte meine Fähigkeiten nie bewusst eingesetzt... Der pessimistische Teil in mir wollte wieder weglaufen. Ganz schnell, ganz weit weg. Aber das war noch nie gut ausgegangen. „Ich muss mich bewegen. Willst du hier raus?" fragte ich deswegen einfach. Ich brauchte frische Luft oder zumindest andere. Ich musste mich bewegen, ohne dass es aussah, als würde ich wieder vor ihm weglaufen. Ich glaubte ja nicht mal, dass er sich wirklich zum Laufen aufraffen konnte, also würde ich das wohl als Ausrede nutzen können. Ich wusste gar nicht, seit wann ich vor meinen Problemen davonlief... Eine neue schlechte Angewohnheit, die ich wohl nur bei Cas an den Tag legte.

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Re: Vergangenheitsplay » 14

von Merle am 22.08.2018 22:26

„Soll das etwa heißen, du hasst mich gewinnen lassen?!" fragte ich entsetzt und sah ihn fassungslos an. „Als ob!" meine Stimme rutschte ein paar Oktaven höher. Das wäre ja noch schöner. „Beim nächsten Mal entscheiden wir das. Und dann darfst du nicht mehr behaupten, du hättest mich gewinnen lassen. Wir können ja einen Preis aushandeln, aber es wird mit allen Mitteln gekämpft. Verstanden?" ich wusste, dass meine Augen herausfordernd blitzten. Dann schnitt ich eine Grimasse und sah eingeschnappt woanders hin. Naja, eigentlich tat ich das, um mein Grinsen zu verstecken, denn irgendwie machten diese kleinen 'Streitereien' ja auch Spaß.
Ich sah ihn skeptisch an. „Erzählst du mir irgendwann noch, was du mir gerade verheimlichst?" fragte ich dann leise und strich vorsichtig mit den Fingerspitzen über seine Wange. Ich sah das Geheimnis in seinen Augen brennen. Es schmerzte ihn, bereitete ihm Sorgen. Ich sah es auch an seinem aufgesetzten Lächeln. Wie ein Clown, der sich zum Lächeln zwang, damit andere glücklich waren. Wie konnte er nur glauben, ich würde ihm das abkaufen? Wo ich doch sein echtes Lächeln kannte. Das Lächeln, das so unglaublich war, dass sein ganzes Gesicht strahlte. Das Lächeln, das seine Augen zum leuchten brachte. Das Lächeln, das mir warme, kleine, kribbelnde Schauer durch den Körper jagte. Wie dachte er, er könnte das Lächeln imitieren, in das ich mich verliebt hatte? Ich seufzte leise. Er würde schon einen guten Grund haben, das zu tun. „Wenn du so weit bist, weißt du, dass ich da sein werde. Immer." versprach ich. Und es stimmte. Das war mir in diesem Moment klar geworden. Selbst wenn er mir das Herz erneut brechen würde, ich würde niemals die Kraft finden, ihn vollends loszulassen. Und wenn ich nur den Platz einer Freundin behalten durfte, es war immer noch besser, als gar kein Platz in seinem Leben. Es überraschte mich selbst, dass ich damit klarkommen würde, solange es ihm gut ging. Mir fiel auf, dass meine Hand immer noch an seiner Wange lag, weswegen ich sie nun peinlich berührt wegzog. Meine Gedanken hielten mich eher selten so gefangen...
Als er lauter und ärgerlicher wurde, zuckte ich zurück. „Oh..." flüsterte ich leise und senkte den Blick. Das meinte er. „Tut mir leid...." flüsterte ich. Ich hatte das Gefühl, dass ich diese drei Worte in den letzten drei Tagen öfter benutzt hatte, als in meinem gesamten Leben davor. „Ich wollte nicht...." flüsterte ich, obwohl ich eigentlich gar nicht wusste, was ich nicht wollte. Ich hatte ihn ja eben beeinflussen wollen, um ihm die Schmerzen zu nehmen. Meine Stimme war ziemlich wackelig und meine Unterlippe zitterte bedrohlich. In meinen Augen sammelten sich erneut Tränen. Wann war ich nur so weinerlich geworden? War das eine Nebenwirkung der Schmerzmittel?
Ich blinzelte ihn durch die Tränen hindurch an und als er mich wieder ansah, traute ich mich auch, meine Stimme wieder zu benutzen. „Aber du kennst das doch schon! Ich habe das ja anscheinend häufiger an dir genutzt, als mir bewusst war!" erwiderte ich nun etwas angriffslustiger, als gedacht. Nein nein nein! Das durfte jetzt nicht im Streit enden!
Als er wieder sprach, senkte ich erneut den Blick und nickte vorsichtig. „Ich versuche es..." ich konnte es ja nicht versprechen. Das ließ sich nicht immer kontrollieren. Meistens nicht. „Selbst Tea weiß nicht immer, ob die Menschen sie wirklich mögen, oder ob das nur an dieser..." Fähigkeit erschien mir langsam das falsche Wort zu sein „... an diesem Fluch liegt. Und sie ist älter als ich... Wie soll ich es dann wissen?" gestand ich ihm leise, was mich seit ein paar Tagen – seit diesem Tag – bedrückte.
Um abgelenkt zu sein, streifte ich die Gummihandschuhe ab, griff dann nach den Verbänden und deutete ihm an, sich wieder aufzusetzten, damit ich ihn wieder in eine Mumie verwandeln konnte. Danach konnte ich ihn in Ruhe lassen, wenn ihm das lieber war...

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.08.2018 22:26.
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