Zukunftsplay » 11

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Chandler

22, Männlich

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Re: Zukunftsplay » 11

von Chandler am 05.07.2018 12:05

Will verstand was ich sagen wollte, er hatte mir wohl gut zugehört und willigte ein.

Ich lächelte und atmetet tief durch. Sehr gut; wobei ich nicht mal richtig wusste was genau mein Plan war, doch Will war nicht dumm, wnen auch jung und leicht zu manipulieren.ich wollte ihn stärken, dass er eben nicht mehr so leicht jedem glauben würde. Wobei ich glaube, dass das worüber wir sprachen ihn wirklich überzeugt hatte. ich hoffte nur, er würde nicht so leicht brechen.
"Wenn du magst, kann ich dir ein paar Schriften geben, die helfen zu verstehen", meinte ich und stand auf, suchte in einem kleinen, öden Bücherregal nahc den Büchern und nahc einem hefter mit all den Auflagen. "Das hie rsind Zeitungsartikel von rebellischen Verlagen. Sie haben über Dinge geschrieben die niemand weiß. Sie haben Skandale aufgedeckt, sie wussten ehemalige  Todesser..manchmal arbeiteten si eauch mit dne Auroren zusammen...", ich gab sie ihm.
"Ihc gebe dir keine Deadline bis wann du das gelesen haben sollst. Aber es hilft dir vielleicht zu verstehen. Dir werden einige Namen bekannt vorkommen", ich lächelte leicht, setzte mich dannw ieder auf den Stuhl und dachte laut nahc: "Ich habe vor es genauso zu machen, aufzudecken wer alles für die Todesser spioniert udn wie viele unter ihnen sind. Ich habe das Gefühl, dass sie auch ihre Leute hier in der Schule haben. Du kennst sicherlich die Hexen aus Slytherin, die im flur auflauenr und andere schikanieren? Ich wette mit dir, dass sie dazu gehören. Die heucheln nicht nur rum, die sind überzeugte Anhänger des dunklen Orden...wenn das der Schulleiter wüsste...oder die ganze Schule!"


>>Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit,
aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
<<

A. Einstein.

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Cody

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Re: Zukunftsplay » 11

von Cody am 23.08.2018 01:31

  

Ida & Cody
{ e i n i g e   W o c h e n   i n   d e r   Z u k u n f t }

Es hatte garnicht lange gedauert, bis ich meinen Job im Café kündigte und meine wenigen Habseligkeiten aus der Wohnung zusammenpackte, um weiter zu ziehen. Ein Ziel hatte ich nicht vor Augen, aber als ich an dem Morgen zum letzten Mal aufstand um die Post reinzuholen, war eine Muggelzeitschrift zwischen den Briefen. Ich wollte sie schon wegschmeißen, als ich plötztlich die winzige Nachricht darauf sah. Deswegen kamen deine Augen mir so bekannt vor. 
Verwirrt betrachtete ich die Buchstaben. Die Handschrift kam mir nicht bekannt vor, aber das war auch kein Wunder. Das Mädchen, dem ich an jenem Abend Tee gegen ihre Kopfschmerzen gemacht hatte war die einzige, die immer wieder davon gesprochen hatte, wie bekannt ich ihr vorkam. Ich blätterte neugierig durch die Zeitschrift und fand einen Artikel zusammen mit einem Foto von einer Frau, die ich in meinem Leben noch nie gesehen hatte. Aber trotzdem kam sie mir irgendwie vertraut vor. 
Tatsächlich schien sie auf dem Bild dieselbe Augenform und -farbe zu haben wie ich, aber das könnte auch täuschen. 
Trotzdem wurde ich neugierig. Immer wieder hatte ich mir eingeredet, dass ich nichts über meine Herkunft wissen wollte, aber tief in meinem Inneren wusste ich selbst, dass das nicht stimmte. Vielleicht war diese Frau ja entfernt mit mir verwandt? Einen Blick zu riskieren schadete vermutlich nicht ...
Also nahm ich die Tasche, in der sich nur mein Zauberstab, ein paar Kräuter und ein paar Bücher verstaut waren, verabschiedete mich von meinem Chef und stiefelte los. Im nächsten Dorf gab es eine kleine, abgelegene Kneipe voller Zauberer, in der ich den Kamin benutzen durfte. Auf der Rückseite der Zeitschrift stand tatsächlich die Adresse der Modelagentur, die diese Frau unter Vertrag hatte, also wäre das wohl meine erste Anlaufstelle.
Ich flohte zurück nach London und musste einen Moment inne halten, bevor ich auf die Straße trat. Seit gefühlten Ewigkeiten war ich nicht mehr hier gewesen, obwohl ich erst vor zwei Jahren aus dem Waisenhaus abgehauen war. Trotzdem fühlte sich alles auf einmal ganz fremd an. Vielleicht lag es daran, dass ich noch nie als freier Mann durch diese Straßen gelaufen war?
Die Adresse ließ sich ziemlich einfach und sogar ganz ohne Zauberei finden, und zu meiner großen Überraschung hing an der Tür des Büros sogar ein Aushängeschild für einen Job. Anscheinend suchten sie Leute, die ihnen während der Fotoshootings das Zeug hinterher trugen, aber mir sollte es Recht sein. Ich hatte schon viel schlimmere Jobs gehabt.
An meinem ersten Tag dauerte es nur ein paar Minuten, bis ich der Frau über den Weg lief. Sie schien beschäftigt zu sein, aber es war ohnehin nicht meine Intention, sie in ein Gespräch zu verwickeln. Ich wollte wissen, wie sie tickte und ob sie vielleicht irgendwelche Ähnlichkeiten mit mir hatte, die auf eine Verwandschaft hindeuten könnten. Deshalb verschwand ich jedes Mal schnell wieder in der Menge der Arbeiter, wenn sie an mir vorbei lief. 
Das ging so lange gut, bis ich nach ein paar Tagen gebeten wurde, ein paar Dinge in ihre Garderobe zu liefern. Ich fragte mich, ob ihr die Ähnlichkeit wohl auch auffallen würde, wenn sie mich einmal näher sah. Jedes Mal wenn ich in ihre Augen schaute war es, als ob ich in einen Spiegel schaute. 
"Ich habe hier einmal Kleider für Sie, Miss ... Croft." Interessant. Den Namen musste ich von dem Schild ablesen, das auf der Folie klebte. Darin waren anscheinend ein paar Kleider, die sie für die nächsten Fotoshootings tragen sollte. Ich hängte sie an einen der Kleiderhaken und blieb einen Moment lang mitten im Raum stehen, ohne etwas zu tun. Dann drehte ich mich um und ging wieder zur Tür und versuchte dabei, mir ihren Namen zu merken.

  

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Ida

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Re: Zukunftsplay » 11

von Ida am 23.08.2018 01:54

Seit ungefähr zwei Wochen war ich erst in diesem Bereich tätig und ich war immer noch hin und weg. Der vorläufige Abschied von Ilian war mir mehr als schwer gefallen, aber es wäre gewiss nicht für eine lange Zeit. Wir hatten Briefkontakt und ich wusste, dass wir uns schon bald wiedersehen würden. Die Tage hier in London neigten sich dem Ende und dann hatte ich ein paar Tage Pause, bevor es weiter ging.
Sicher war es ein sehr stressiger Job und ich musste wahrlich erst lernen mit Kritik umzugehen, aber ich stellte mich gar nicht so schlecht an. Meine ersten Fotos wurden bereits veröffentlicht und das war ein unglaublich tolles Gefühl gewesen. Ich fühlte mich wie eine aufblühende Blume und seit Ilians und meiner Verlobung schwebte ich ohnehin wie auf Wolken. Nur in den letzten Tagen ließ das ein wenig nach. Nach langen Shootings war ich genervt und etwas bissig. Aber die Abwesenheit von Ilian und auch Matt machte mir etwas zu schaffen. Außerdem war ich eben manchmal so.
Ab und an hatte ich sogar schon das Gefühl Matt in der Menge zu sehen, aber das war vermutlich nur Wunschdenken.
An diesem Morgen war ich leider schon schlecht an. Ich hatte diese Nacht kaum ein Auge zubekommen, hing an meinem dritten Kaffeebecher und konnte kaum die Augen offen halten. Ich hob ruckartig den Kopf, als jemand meine Garderobe betrat und sah diesen Jemand durch den Spiegel aus an. "Danke...danke..." murmelte ich und drehte mich herum um ihm die Kleider abzunehmen. "Wollen sie nicht für heute meinen Job übernehmen? Diese Farben stehen ihnen sicher ausgezeichnet..." scherzte ich müde und lachte leise. Der Typ hatte sich allerdings schon wieder umgedreht. "Hey! Was muss ich tun damit sie mir noch einen Kaffe bringen? Bitte?" bittend schob ich die Unterlippe wie zu einem Schmollmund nach vorne. Ich wusste nicht wie ich diesen Tag überleben und dabei auch noch hübsch aussehen sollte. "Sie wären mein Lebensretter." fügte ich hinzu und versuchte ein Lächeln. Ich wusste immer noch nicht so recht wer für was genau verantwortlich war, das war noch so neu für mich.

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Cody

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Re: Zukunftsplay » 11

von Cody am 23.08.2018 02:16

Als ich ihre Stimme erneut hinter mir hörte blieb ich wie angewurzelt stehen. Das wäre wohl meine Chance, um ein wenig mehr zu erfahren. Ich drehte meinen Kopf und starrte die Kleider an, um dann mit einem leichten Lächeln den Blick abzuwenden. "Ich bezweifle, dass ich auch nur einen halb so guten Job machen würde wie Sie", antwortete ich, immernoch ohne mich umzudrehen. Auf ihre Bitte nach einem Kaffee hin nickte ich, ohne groß darüber nachzudenken.
"Wenn Sie sich einen Moment gedulden erledige ich das gerne.", meinte ich und ging zügig aus der Garderobe, um irgendwo einen Kaffee aufzutreiben. Das gehörte zwar garantiert nicht zu meinen Aufgaben, aber ein paar Minuten meiner Zeit konnte ich dafür erübrigen. Vor allem, wo ich doch sowieso mehr über sie herausfinden wollte ...
Tatsächlich fand ich ein paar Minuten später jemanden, der mich auf eine kleine Küche hinwies, in der bereits eine Kanne mit frischem Kaffee stand. Zügig füllte ich etwas davon in eine Tasse um und ging zur Gaderobe zurück; diesmal deutlich langsamer, um den Kaffee nicht zu verschütten. 
Dort angekommen stellte ich den Kaffee vorsichtig neben den zwei anderen leeren Tassen ab, die bereits vor dem Spiegel standen. "Hier, bitteschön." Ich lächelte dem Spiegelbild der Frau kurz zu, um mich dann wieder zur Tür zu drehen. Hm, der Kaffeekonsum kam auf jeden Fall meiner Sucht nach Tee nahe, aber ob das gleich etwas bedeuten musste ...

  

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Ida

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Re: Zukunftsplay » 11

von Ida am 23.08.2018 02:54

Es irritierte mich ein wenig, dass er mich nie direkt ansah. Aber vielleicht war er ja schüchtern oder wollte nicht aufdringlich sein. Ich zögerte einen Moment. "Dann finden Sie, Ich mache einen guten Job?" Fragte ich, bevor ich es aufhalten konnte. Ich fühlte mich tatsächlich sehr oft albern und die Kritik ging mir ans Herz, obwohl das sonst nicht so war. Vermutlich weil ich das hier so gerne wollte und darin gut sein. Ich könnte doch sonst nichts. "Entschuldigung, vergessen Sie das bitte." Fügte ich dann schnell hinzu bevor er etwas erwidern konnte. Das war alles anďere als professionell.
Ich seufzte erfreut auf und schlug die Hände zusammen. "Danke dir!" Rief ich ihm noch hinterher, Aber er war schon verschwunden. Ich widmete mich den Kleidern für heute und las die Notiz. Meine Neugierde würde definitiv geweckt. Es ging ums tanzen. Ballett. Meine Augen strahlten. Rein aus Gewohnheit begann ich schon meine Gelenke aufzuwärmen und probierte einige der Kleidungsstücke an. 
Als nach ein paar Minuten der liebe Typ wiederkam, konnte ich nicht anders als aufzustehen und ihn schwungvoll zu umarmen. "Danke wirklich! Das ist alles noch so neu für mich, keine Ahnung ob ich irgendwelche Regeln breche oder überhaupt gut bin oder warum ich dir das überhaupt erzähle." Ich musste lächeln und setzte mich wieder hin um einen kräftigen Schluck Kaffee hinunterzustürzen. Ich verzog das Gesicht. Ich hatte mich noch nicht an diese Art von Frühstück gewöhnt, aber so war das eben jetzt. Essen könnte ich auch nach dem Shooting noch genug. 

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Cody

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Re: Zukunftsplay » 11

von Cody am 23.08.2018 13:18

Einen Moment lang fragte ich mich, ob es wohl eine Art Test von ihr war, mich danach zu fragen. Ich hatte schon oft genug von irgendwelchen Berühmtheiten gehört, die die Loyalität ihrer Mitarbeiter prüften und sie sofort entließen, wenn ihnen etwas nicht passte. Allerdings ruderte sie sofort wieder zurück, als ich grade etwas dazu sagen wollte. 
Hm, vielleicht war das ja doch kein Test. Sie wirkte lediglich verunsichert. Vielleicht war das alles hier ja genauso neu für sie wie für mich? Allerdings hatten wir beide garantiert unterschiedliche Ziele vor Augen ... 
"Ich kenne mich zwar nicht wirklich mit den ganzen Fotoshootings aus, aber ich finde, dass sie Ergebnisse sich wirklich sehen lassen können." Für einen kurzen Moment sah ich ihr in die Augen und lächelte leicht.
Die plötzliche Umarmung überraschte mich ziemlich. Wie erstarrt stand ich da und wusste nicht recht, ob ich die Umarmung über mich ergehen lassen oder sie besser wegschieben sollte. Offenbar hatte ich zu lange überlegt, denn die Umarmung war schon wieder vorbei, bevor ich irgendwie reagierte. "Gern geschehen", nuschelte ich in meinen nicht vorhandenen Bart. Was tat ich hier nur? Ich lauerte dieser armen Frau auf, um ihr Verhalten zu beobachten, dabei wusste ich nicht einmal ob an meiner Theorie etwas dran war. Sie bestätigte allerdings die Vermutung, dass sie noch relativ neu in diesem Job war. Ich nickte verständnisvoll und trat einen Schritt näher an den Spiegel. Von nahem sprang mir auf einmal der funkelnde Ring an ihrem Finger ins Auge. Hm, ob der wohl nur Schmuck für die nächsten Fotos war? Oder hatte er etwa eine ganz andere Bedeutung?
"Wenn ich dir einen Tipp geben darf ...", begann ich und schmunzelte leicht, als ich zum Du wechselte. "Egal was die Leute sagen, Kaffee hilft nicht dabei, den Tag zu überstehen. Der sorgt eher für Selbstzweifel und wühlt dich von innen ganz auf, deshalb ... würde ich dir vielleicht lieber einen Tee empfehlen. Und Obst oder sowas. Damit brauchst du zumindest nicht literweise Koffein, um dich auf den Beinen zu halten." 
Ich sah sie im Spiegel an. Die Ähnlichkeit war immernoch verblüffend, aber bis auf die Augen hatten wir kaum etwas auffälliges gemein. Vielleicht die Wangenknochen und die Form des Kinns, aber da war ich mir schon nicht mehr sicher, ob das nicht vielleicht einfach nur Wunschdenken meinerseits war. Ich presste die Lippen zusammen und drehte mich wieder zur Tür. "Einen schönen Tag noch, Miss Croft", verabschiedete ich mich schnell. Sie würde ohnehin gleich für das nächste Photoshooting abgeholt werden, und wenn ich in ihrer Garderobe erwischt würde, ohne jeglichen Grund, würde ich einen Haufen Ärger bekommen.

  

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Ida

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Re: Zukunftsplay » 11

von Ida am 23.08.2018 18:39

Obwohl ich gesgat hatte, dass ich keine Antwort erwartete, wartete ich dennoch. Ich hoffte zumindest darauf, obwohl ich nach der langen Gesprächspause nicht mehr damit rechnete. Ich biss mir auf die Unterlippe und betrachtete mein Spiegelbild. In kürze würde ich schon wieder hergestellt werden und dann würde man nichts mehr von der Müdigkeit erkennen. Ich dachte kurz an Ilian und dass er vermutlich gerade die Große Halle nach dem Frühstück verlassen würde. Frühstück. Mein Magen rumorte leise. An manchen Tagen lockte mich nur der Gedanke an ein gutes Frühstück aus dem Bett. Vor allem wenn Matt es zubereitete.
Ich sah hoch zu dem Angestellten, als er schließlich doch sprach. Ein kurzes Lächeln huschte über mein Gesicht und unsere Blicke trafen sich kurz. Wow. Ich hielt einen Moment inne. Mein Mund öffnete sich verblüfft, aber er hatte sich schon wieder abgewandt. Dieser Typ sah Matti gruselig ähnlich. "Danke." hauchte ich noch, als er auch schon das Zimmer verließ um mir Kaffee zu holen. Oh wow. Das war unheimlich. Gab es tatsächlich so etwas wie Doppelgänger? Also es gab schon markante Unterschiede, aber die Mimik und viele Ähnlichkeiten waren trotzdem da. Und dann die Augen...
Ein wenig grüblerisch sah ich in meine eigenen Augen. Ich wurde verrückt. Vielleicht lag das an dem Schlafmangel. Ich presste die Lippen aufeinander und bereitete mich weiter vor. Ich würde diesen Umstand fürs Erst einfach übergehen. Da war sicher nichts dabei.
Mit den Lippen an der Kaffeetasse, huschten meine Augen zu dem Typ, als er erneut zu sprechen begann. Irgendwie mochte ich es, dass er jetzt zum Du wechselte. Ich fand das immer sehr viel persönlicher. Ich nickte bei seinen Worten. Das wäre mir auch eigentlich viel lieber als dieser bittere Kaffee. Vielleicht sollte ich das einfachmal umsetzen. Vielleicht fragte ich Matt ob er mir ein bisschen von seinem Gebäck zukommen lassen könnte. Das Aussehen des Angestellten lenkte mich erneut ab und ich verpasste es schon wieder zu antworten. Er war erneut einfach fort. Ich blieb zurück und war alles andere als konzentriert dabei. Mir ließ das keine Ruhe. Ich drehte meinen Ring am Finger und fuhr die verschlungenen Ranken und die Steinchen nach. Das tat ich immer wenn mich etwas beschäftigte in letzter Zeit. Ich erinnerte mich daran, dass das Wichtigste in meinem Leben Ilian war und solange das stimmte, war alles andere halb so schlimm.
Kurzentschlossen stand ich auf und wollte dem Jungen folgen. "Hey, warte mal!" rief ich gerade, als dann aber schon das Team hereinkam. Zu spät. Ich würde mich noch gedulden müssen.
Als sie mir jedoch Ballettschuhe in die Hand drückten, war alles andere eh vergessen. In diesem Shooting würde ich über die Maßen brilliant sein. Und das war ich dann auch.
Einige Stunden später, meine Wangen waren rosig und ich trug ein Lächeln auf den Lippen, verließ ich das Gelände. Beim Kiosk nebenan wollte ich mir so etwas wie Fish and Chips holen. Irgendwas deftiges. Ich starb gleich vor Hunger. Danach würde ich vermutlich in mein Hotelzimmer gehen und mich den ganzen Abend davon abhalten zu Ilian zu apparieren. Aber nach Hogwarts würde ich eh nicht so ohne weiteres hereinkommen. Also würde ich nur einen ewig langen Brief verfassen.
Als alle Anderen ebenfalls das Gelände des Studios verließen, hielt ich automatisch ausschau nach einem ganz bestimmten Gesicht.

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Cody

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Re: Zukunftsplay » 11

von Cody am 23.08.2018 22:03

Irgendwie hatte ich den Wunsch wieder umzudrehen und ihr zu sagen, weshalb ich hier war. Den Gedanken schüttelte ich aber ganz schnell ab und machte mich wieder auf den Weg zu den Leuten, die mir Arbeitsanweisungen gaben. Was auch immer sich da in meinem Kopf zusammen spinnte, das war doch alles nur reine Spekulation. Es konnte gar nicht stimmen. Wann hatte ich in meinem Leben jemals Glück gehabt? Es war mehr als unwahrscheinlich, dass ich ganz zufällig jemandem über den Weg lief, der vielleicht mit mir verwandt war. Nein, es war absolut unmöglich.
Der Arbeitstag neigte sich dem Ende, aber ich war ohnehin schon seit ein paar Minuten fertig mit meinen Aufgaben. Wenn man darüber nachdachte, war dieser Job wirklich die pure Drecksarbeit. Und lausig bezahlt wurde ich auch. Aber ich war ja nicht wegen des Geldes hier. 
Ich schnappte mir meinen Kapuzenpullover aus meinem Spind im Raum für die Arbeitskräfte und machte mich auf dem Weg nach draußen. Für Anfang September war es doch schon ganz schön frisch, aber so war London nun mal. Ich verabschiedete mich von einem Kollegen, dessen Namen ich schon wieder vergessen hatte und verließ schnell das Gelände. 
Zum Glück hatte ich in der kurzen Zeit eine Bleibe gefunden; ein schäbiges, kleines Zimmer bei einer alten Dame, aber auf ein 5-Sterne-Hotelzimmer hatte ich ohnehin nicht gehofft. Ich war weitaus Schlimmeres gewohnt, und solange es zum Schlafen geeignet war, war es ausreichend für mich. 
Beinahe hätte ich Miss Croft übersehen, die einige Meter von mir entfernt lief und anscheinend ebenfalls nach Hause wollte. "Hey!", rief ich ihr zu und joggte zu ihr hinüber. Vielleicht sollte ich sie mal nach ihrem Namen fragen, wo wir doch sowieso schon beim Du angekommen waren? "Und, den Morgen überstanden?", erkundigte ich mich und steckte die Hände in die weichen Taschen meines Pullis. Sie sah sehr viel fröhlicher aus als heute morgen, allerdings war ich mir nicht sicher ob das vielleicht an der ganzen Schminke lag, die ihr vermutlich für die Fotos ins Gesicht gekleistert wurde. 

  

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Ida

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Re: Zukunftsplay » 11

von Ida am 23.08.2018 22:23

Mir wurde gerade eine große Tüte Fish and Chips herübergereicht, als ich den Typ von heute morgen tatsächlich wieder fand. Naja eigentlich fand er mich und überraschenderweise kam er direkt auf mich zu. "Hmmh!" machte ich zur Begrüßung und kaute schnell den einen Pommes Frites herunter den ich mir schon übermütig in den Mund gesteckt hatte. Ich lächelte entschuldigend. "Hey." sagte ich dann erneut und betrachtete ihn unverhohlen. Ich nickte und grinste schief. "Gerade so, dank dem Kaffee. Dafür bin ich dir echt was schuldig." sagte ich und deutete dann auf den Kiosk neben mir. "Wenn du etwas haben willst, sags mir! Ich würde mir sogar mit dir meine Fritten teilen." bot ich lächelnd an.
Heute war ein guter Tag und komischerweise war es dieser Typ bisher der einzige mit dem ich nach der Arbeit noch gesprochen hatte. Ich hatte nicht gedacht, dass dieser Job mich so einsam machen würde. Aber das war nicht das einzige, weshalb ich ihm anbot mein Essen zu teilen. Was es war wusste ich allerdings nicht. Vielleicht, weil er mich so an Matt erinnerte. Das Lächeln war seinem so verblüffend ähnlich.
Ich neigte meinen Kopf und streckte ihm dann meine Hand mit meinem Ring daran hin. "Ich bin Ida." sagte ich und lächelte kurz.

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Cody

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Re: Zukunftsplay » 11

von Cody am 23.08.2018 22:55

An dem Gerücht, dass Models sich nur von Luft und weiß Merlin war ernährten stimmte wohl nicht ganz. Idas riesige Tüte Fish and Chips brachte meinen Magen ein wenig zum grummeln. Für Mittagessen hatte ich heute keine Zeit gehabt, weil ich dabei helfen musste die nächsten Kulissen aufzubauen. Eigentlich hatte ich mir unterwegs eine Pizza bestellen wollen ... 
"Hmm ...", machte ich nachdenklich, zog dann aber tatsächlich die Hand aus meiner Tasche und nahm mir eine von ihren Fritten, um sie zu probieren. Schmeckte wirklich überraschend gut. "Oh, ich glaube ich bestelle mir eine eigene Portion, ich will dir ja nichts wegessen.", erwiderte ich und lächelte kurz, bevor ich mir bei dem Typen im Kiosk das gleiche bestellte. 
Ich warf nochmals einen kurzen Blick auf den Ring an ihrer Hand, bevor ich ihre Hand nahm. "Cody", stellte ich mich vor und erwiderte das Lächeln für einen kleinen Moment, bevor ich auch ihre Hand wieder los ließ. 
Als mir meine Tüte Fish und Chips gebracht wurde zog ich schnell meinen Geldbeutel raus, bevor Ida ihren zücken konnte. Ich wusste nicht, wie viel man als Model so verdiente, aber es behagte mir trotzdem nicht mir von ihr etwas spendieren zu lassen. "Das mit dem Kaffee hab' ich doch gerne gemacht", erwiderte ich und fischte zwischen den vielen Euroscheinen in meinem Geldbeutel nach ein paar Pfundnoten. "Außerdem werde ich dafür bezahlt, also sollte ich wohl eher dir danken.", merkte ich an und grinste leicht, als ich dem Mann vor mir das Geld für mein Essen gab. Zufrieden kaute ich auf einer Fritte herum. Es war wirklich Ewigkeiten her, seit ich das letzte Mal so etwas gegessen hatte. In meinem Ernährungsplan hatte es in den letzten Monaten so gut wie immer nur Eis, Pizza und Nudeln gegeben. Meistens eben das, was im Café übrig blieb.

  

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