Vergangenheitsplay » 7

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Sophelya
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 7

von Sophelya am 16.07.2018 20:51

Da wäre ich doch fast ahnungslos mit diesem Griffindorpulli herum gelaufen. Zum Glück hatte Matt aufgepasst. Ich wollte gerade umdrehen und das kratzige Ding zurück bringen, als Matthew mich fest hielt. Seine Idee klang wirklich gut, um nicht zu sagen brillant. "Matt. Du bist ein echter Fuchs! Ich brech die Regeln und die Griffindors müssen das ausbaden. Herrlich! ", gratulierte ich zu dieser Idee und ging weiter zum Eingangsportal. Matt bildete die Vorhut. Er zog und drückte an der Tür, doch nichts passierte. Zuerst vermutete ich, er hätte es nur zu zaghaft probiert.. Doch das scheppernde Geräusch überzeugte mich vom Gegenteil. "Ach man." - schimpfte ich und friemelte meinen Zauberstab hervor. -"Alohomora!" Nichts. Matt hatte das Phänomen gut erkannt. Raus waren wir problemlos gekommen aber der Weg nach drinne wurde uns verwehrt. "Bist du vorhin vor der doofen Ballkiste zufällig auf einen Pech-Keks getreten?", fragte ich argwöhnisch. Das ganze kam mir nämlich ein wenig merkwürdig vor. Ratlos ließ ich meinen Blick von Matt zur verschlossenen Tür schweifen.
"Dann müssen wir es über einen Geheimgang versuchen. Und wenn das nicht klappt..." Ich schaute vielsagend an der Mauer nach oben. Im Notfall könnten wir die Besen wieder holen und hoch zu einem offenen Fenster. Oder zum Astronomieturm. "Ich kenne nur einen Geheimgang, der vom Hinterhof zu den Kerkern führt.. Da müssten wir einmal um das Schloss herum gehen. Der andere, den ich kenne, der verläuft zwischen Hogsmeade und Hogwarts.", ließ ich Matt an meinen Gedanken teil haben. "Kennst du noch einen?" Ich war ziemlich sicher, dass es keine weiteren gab. Immerhin war ich in den letzten Jahren unglaublich oft herum spaziert und hatte immer die Augen offen gehalten. Allerdings kannte ich mich beim Ravenclawturm wirklich nicht sonderlich gut aus. "Apparieren. Das wäre es jetzt!", seufzte ich nachdenklich. Langsam wurde es echt kühl, sodass der Pulli mir immer mehr ans Herz wuchs.

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Matthew

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Re: Vergangenheitsplay » 7

von Matthew am 23.07.2018 20:03

„Ravenclaws sind clever, schon vergessen?" grinste ich und tippte mir an den Kopf. „Und das ganze klappt nur, wenn der Lehrer, dem wir begegnen könnten, dich nicht gut genug kennt um dein Haus zu wissen oder zu müde ist um sich zu erinnern." ich zuckte mit den Schultern.
Ich sah die Tür noch einmal wütend an, bevor ich wieder zu Sophelya sah. „Ich hab zumindest keine Knirschen gehört. Vermutlich haben wir unser Glück aber doch etwas überstrapaziert." murrte ich und warf der Tür einen erneuten feindseligen Blick zu. Als würde das irgendwas bewirken.
Das mit dem Geheimgang schien die einzig reelle Möglichkeit zu sein unbemerkt und unbeschadet ins Innere des Schlosses zu gelangen. Ihr Blick nach oben ließ mich schaudern. Nicht wegen der Höhe, sondern eher, weil das Risiko erwischt zu werden auf diesem Weg exponentiell in die Höhe schoss.
„Geheimgänge sind eher nicht so mein Spezialgebiet. Ich kenne im Grunde gar keinen. Ich bin schon froh, dass ich den Weg in die Küche kenne. Sonst könnte ich meinen Eltern kein Gebäck schicken." Ich zuckte mit den Schultern. „Versuchen wir den, von dem du als erstes gesprochen hast. Ich würde jetzt ungern nach Hogsmeade laufen und unterirdisch wieder zurück." gestand ich.
Noch ein letztes Mal zog und zerrte ich an der Tür, dann gab ich es auf. Ich seufzte und nickte bestätigend. Apparieren wäre jetzt ein echter Segen, aber wir waren hier leider nicht bei Wünsch – Dir – Was.
Gerade hatte ich den Fuß der Treppe erreicht, als ein seltsames Geräusch das Öffnen einer schweren Tür verkündete. Meine Instinkte funktionierten schneller und besser als mein Gehirn. Ich nahm Sophelyas Hand und zerrte sie rennend um die nächste Ecke – nicht sicher, ob die Person, welche nun wohl aus dem Schloss kommen würde, uns bereits entdeckt hatte, oder ob ich schnell genug reagiert hatte. Ich rannte, das Mädchen hinter mir herziehend, die Mauer entlang, still betend, dass das gutgehen würde.



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Sophelya
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 7

von Sophelya am 26.07.2018 22:35

Die Tür rührte sich kein Stück. Obwohl Matt augenscheinlich all seine Kraft aufwand um uns doch noch Einlass zu verschaffen. "Zwecklos..", kommentierte ich seine Bemühung. Dann schauten wir die Tür strafend an. "Ja, dann lass es uns mit dem Geheimgang probieren." Matt machte bereits auf dem Absatz kehrt, und hatte fast die letzte der vier Stufen erreicht als ein beunruhigendes Geräusch von innen an der Tür zu hören war. Ein Poltern, dann rüttelte jemand von innen an der Tür. Hatte ich da ein 'Alohomora' gehört? Blitzschnell griff mein Ravenclaw-Verbündeter nach meiner Hand und zog mich hinter sich her. Nach einem kurzen Schreck und dem verdrängen der Panik, bemühte ich mich hinter Matt hinter her zu kommen. Neugier brachte mich jedoch dazu, noch einen Blick zurück zu werfen. Dann waren wir hinter der nächsten Ecke verschwunden. Doch statt stehen zu bleiben liefen wir weiter. Erst nach einigen Metern wurde ich erst langsamer und zog Matt dann in eine andere Richtung hinter ein Gebüsch. "Das kann doch nicht wahr sein!" - fluchte ich außer Atem - "Was schleicht Professor Hall denn schon wieder hier herum?" Geduckt hinter dem Grün versuchte ich zwischen den Zweigen unseres Versteck hindurch zu schauen.
Nun war in der Ferne lediglich schemenhaft eine dunkle Gestalt zu erkennen. Doch ich war ganz sicher, den rötlichen Umhang der Hufflepuffhauslehrerin erkannt zu haben. "Kommt sie auf uns zu? Ich kann es nicht erkennen!", wisperte ich so leise wie möglich. Bei diesen Lichtverhältnissen war es nicht auszumachen ob die Person auf uns zu kam oder nicht. "Meinst du sie hat uns gesehen? Und wie in Merlins Namen hat sie die Tür auf bekommen?" Bevor diese Hektik ausgebrochen war, hatte ich darüber nachgedacht, dass Peeves an dem Tür-Ärger schuld sein könnte. Vielleicht hatte er uns doch gesehen und beschlossen uns auszusperren.

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Matthew

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Re: Vergangenheitsplay » 7

von Matthew am 29.07.2018 13:58

Glücklicherweise besaß Sophelya die Intelligenz, uns zu verstecken, statt total offensichtlich weiterzurennen. Kaum waren wir verborgen, sah ich auch schon die dunkelblauen Haare der Lehrerin aufblitzen, die ich heute schon einmal am liebsten verflucht hätte. Aber es wäre wohl eher wenig clever, sich mit einem Ass in Zauberkunst zu messen.
Ich schüttelte den Kopf und versuchte meine Atmung unter Kontrolle zu bekommen. Durch den Schreck hatte ich 'falsch' geatmet und nun hatte ich Angst, mein lautes Luftholen würde uns verraten.
Stirnrunzelnd sah ich von der Lehrerin zu Sophelya. Stimmt. „Seltsam. Offensichtlich hat sie uns nicht gesehen, sonst würden wir schon ein paar Punkte weniger haben... Aber was sucht sie dann?" Skeptisch betrachte ich wieder unsere Zauberkunstprofessorin, die gefährlich nahe an uns herankommt. Ratlos zucke ich mit den Schultern. Und dann sehe ich den Schatten, der auf sie zukommt. Er ist klein, ragt nur einen knappen Viertelmeter über den Boden. Ich unterdrücke ein frustriertes Stöhnen und blick wieder zu Sophelya. „Wieso muss sie ausgerechnet jetzt mit ihrem Hund Gassi gehen?" wispere ich leise und etwas genervt, auch wenn der kleine eigentlich ganz in Ordnung ist. Meine Augen haben sich zum Glück bereits an die Dunkelheit gewöhnt, so dass ich die Situation gut beobachten kann. Sophelya hat wohl etwas länger in die Fackel geguckt als ich. Ihre Augen brauchen wohl noch etwas.
Plötzlich spitzt Jingels die Ohren, schnüffelt und sieht direkt in unsere Richtung. „Das darf doch alles nicht wahr sein!" fluche ich leise. Ich hoffe inständig, dass Jingels weder hier her kommt, och das Professor Hall mitbekommt, dass er etwas entdeckt zu haben scheint. Doch zu spät. Sie kniet sich vor ihn, streicht über seinen Kopf und fragt in dieser typischen Stimmlage, die jeder Tierbesitzer draufhat:" Was ist denn Liebling? Hast du was gefunden ja?"
Das schlimme ist, dass Jingels mich erkennen dürfte. Ich habe einmal Hundekuchen für unseren Dackel Teddy gebacken und Jingels war laut kläffend in die Küche gekommen und ich hatte ihm welche gegeben. Verdammt verdammt verdammt – Moment. Hundekuchen? Ablenkung. „Hast du was Leckeres dabei? Etwas, das einen Hund ablenken könnte?" fragte ich leise. Das war die einzige Möglichkeit, sonst würde es gleich mächtigen Ärger geben.



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Sophelya
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 7

von Sophelya am 30.07.2018 09:06

Da saßen wir schon wieder in der Patsche! Nur diesmal hatten wir die relativ komfortable Abstellkammer gegen ein picksendes Gebüsch mit Bodenfeuchte eingetauscht. Gespannt versuchte ich das zu beobachten, was da vor sich ging. "Oh man. Was stimmt denn mit der nicht?", stimmte ich in Matt's Aufregung mit ein. Niemand, wirklich NIEMAND ging um diese Uhrzeit mit einem Hund spazieren. Nur diese däm.. Naja. Sie konnte ja eigentlich weniger was für diese Situationen als wir. Trotzdem. Mit ziemlich großen Augen sah ich, wie der Vierbeiner seine Ohren spritzte und die Nase schnuppernt in u serem Richtung hielt. "Ach Scheiße! Und nun?", fragte ich etwas aufgebracht. "Zum Glück spricht der nicht! Nicht auszudenken wenn der jetzt antworten würde : Ja Frauchen! Da vorne sitzen zwei hinterm Gebüsch und beobachten uns." Der Gedanke war ziemlich albern. Aber wenn man das in relation zu dem heutigen Abend betrachtete gar nicht so undenkbar. Matt's Frage brachte mich dazu ihn etwas fassungslos anzuschauen. Ob ich was leckeres dabei hatte? Ich wusste nicht ob ich lachen sollte oder nicht "Klar Matty, Ich hab dich dabei! Aber ich bezweifle das du sein Geschmack bist.. ", witzelte ich. Dann herrschte einen Moment Stille. Mir kam dann doch noch eine ganz gute Idee. "Ich möchte nur im Vorraus betonen, dass ich keine Ahnung habe, wie sich das auf Hunde auswirkt. Hoffen wir, dass es ihm nicht mehr schadet als uns Menschen." Ich holte meinen Zauberstab hervor und richtete ihn auf das Tier. "Slurrynubes", flüsterte ich so leise aber bestimmt wie möglich. Nervös fixierte ich den Hund. Er hatte aufgehört mit dem Schwanz zu wedeln. Versuchte mit seiner Foto an der schwarzen Nase herum zu kratzen und jaulte ein wenig. "Ein Güllezauber, den ich letztens von Zweitklässlern gelernt habe." Es schien als wären wir dieses Problem vorerst los. Nun musste Professor Hall nur noch mit ihrem 'Liebling' verschwinden und wir hatten freie Bahn.

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Matthew

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Re: Vergangenheitsplay » 7

von Matthew am 31.07.2018 20:30

Sophelyas Kommentar brachte mich fast zum lachen. Und das wäre echt ungünstig. Jedes noch so kleine Geräusch konnte uns verraten. Vor allem der Hund würde alles hören.
„Stell dir mal vor, was die denken würde, wenn sie uns hier findet.... Ich will mir den Brief an unsere Eltern nicht mal vorstellen. 'Ich bedaure sehr Ihnen mitteilen zu müssen,dass Ihre Kinder sich nachts außerhalb des Schlosses in den Gebüschen herumtrieben....'" flüsterte ich und schmunzelte bei der Vorstellung.
Ich hatte zwar Sophelya gefragt, ob sie etwas hatte und war mir ziemlich sicher, dass ich nichts dabei hatte – trotzdem durchsuchte ich all meine Taschen nochmal nach Keksen oder ähnlichem.
Ihre Antwort ließ mich sie erst etwas stutzig angucken, da es etwas dauerte, bis mein Hirn verstanden hatte, was diese Aussage zu bedeuten hatte. Nun musste ich mir wirklich auf die Zunge beißen um nicht zu lachen. Ein Grinsen breitete sich dennoch aus und ich zog feixend die Augenbrauen nach oben. „Flirten wir etwa im Angesicht der Gefahr erwischt zu werden?" ich musste unterdrückt lachen. Bei Merlin, wir waren einfach durchgeknallt.
Als sie ihren Zauberstab zückte, machte ich mir sofort sorgen um das Tier, denn ihre Aussage unterstützte, dass meine Sorge wohl berechtigt war. Den Zauberspruch kannte ich nicht, weswegen ich die Stirn in Falten legte.Schnell richtete ich meinen Blick wieder auf Jingels, der irgendwas an seiner Nase zu haben schien. Es war bestimmt nichts schlimmes und er war abgelenkt. Gut für uns. Sophelyas Erklärung beruhigte mich. „Muss man den Zauber aufheben, oder löst der sich..." ich brach ab, da mir wieder eingefallen war, dass der Hund unserer Zauberkunstlehrerin gehörte und die dürfte das wohl auf die Reihe bekommen. Tatsächlich beugte sie sich zu ihm herab und drehte uns damit den Rücken zu. Ein Gedanke schoss mir durch den Kopf und ich sah Sophelya alarmierend an. „Schnell, um die Ecke!" zischte ich und sprintete die letzten Meter um die Ecke, die uns deutlich besseren Sichtschutz bot. „Sie wird gleich merken, dass das ein Zauber war und der muss ja irgendwo hergekommen sein." erklärte ich und lehnte mich an die Wand. „Wir sollten uns jetzt wirklich schnellstens verziehen."



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Lily

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Re: Vergangenheitsplay » 7

von Lily am 02.09.2018 00:19

  

Peter & Lily
{ i r g e n d w a n n   w ä h r e n d   d e s   5 .   S c h u l j a h r e s }

Mit immernoch glänzenden Augen und strahlendem Lächeln lief ich durch das Schloss, immernoch voller Stolz wegen des blitzenden Vertrauensschülerabzeichens auf meinem Umhang. Mittlerweile sollte ich mich eigentlich daran gewöhnt haben, nach der Sperrstunde noch durch die Gänge zu laufen, aber die leeren Korridore lösten bei Nacht immer noch ein aufregendes Kribbeln in meinen Fingern aus. Das war alles so neu für mich, dass es beinahe peinlich war. Remus hatte mich mit ziemlicher Sicherheit - auch wenn er es nicht zugeben würde - ausgelacht, als ich ihm davon erzählt hatte. Aber dieses befreiende Gefühl, etwas tun zu dürfen was nicht jeder durfte war vermutlich nichts gegen das Gefühl, etwas Verbotenes zu machen. Und damit kannten sich die vier Jungs aus meinem Haus natürlich bestens aus. Auch wenn ich in letzter Zeit kaum einen von ihnen auf den Gängen erwischt hatte, wenn ich meine übliche Runde lief. Vielleicht hatte Remus ja ein kleines Machtwort gesprochen, seiner neuen Rolle wegen. 
Mein Weg führte mich heute relativ früh zurück in den Gemeinschaftsraum - Remus hatte aus irgendeinem Grund seine Schicht morgen mit mir tauschen wollen. Ich hatte nicht weiter nachgefragt und den Tausch dankend angenommen, immerhin würde ich so noch ein bisschen Zeit bekommen, um für den Test in Zaubertränke morgen zu lernen. Ich konnte den Stoff zwar, aber ich wollte trotzdem noch einmal drüber lesen - nur um sicher zu gehen.
Im Gemeinschaftsraum angekommen stellte ich fest, dass die meisten Schüler anscheinend schon in ihren Schlafsälen waren. Nur ein paar Stühlte am Fenster waren von ein paar Siebtklässlern besetzt, und auf dem Sofa am Kamin saß nur eine Person. Verwundert betrachtete ich das bekannte Gesicht einen Moment lang, bevor ich auf den Jungen zu ging. Es war ja grade zu eine Seltenheit, einen von den vier Jungs alleine anzutreffen. 
"Hey, Peter", begrüßte ich ihn mit einem sachten Lächeln und deutete auf den freien Platz neben ihm auf dem Sofa. "Hast du was dagegen, wenn ich mich zu dir setze?" 
Mein Blick fiel auf ein paar Bücher auf dem Tisch, die mir mehr als nur bekannt vorkamen. Mit blitzenden Augen starrte ich den Einband an. "Sind die für Zaubertränke?", fragte ich interessiert. Vielleicht hatte er ja auch noch für den Test lernen wollen? Ich war mir nicht sicher, ob Peter gut in der Schule war. Im Unterricht war er immer recht still, zumindest im Gegensatz zu seinen zwei Freunden, aber ansonsten hatte ich noch nicht allzu viel mitbekommen. 

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Peter
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Re: Vergangenheitsplay » 7

von Peter am 02.09.2018 00:39

Ich war schon lange nicht mehr alleine gewesen, also ganz alleine. Ohne auch nur einen der anderen um mich herum und wenn ich ehrlich war, beunruhigte mich der fakt, dass ich nicht wusste wo sie sich herum trieben. Ich war nicht gern allein, ausgeliefert. Aber weil ich auch noch nicht ins Bett gehen wollte, hatte ich mich nach unten in den Gemeinschaftsraum gesetzt. Eigentlich hatte ich mir fest vorgenommen, noch etwas zu Lernen da meine Note in Zaubertränke ganz sicher Mies werden würde. Ich sah schon vor mir, wie alle anfingen zu lachen weil jeder es geschafft hatte, außer mir. Aber ich war auch zu Feige um einen meiner Freunde um Hilfe zu bitten, zumal ich nicht wollte, dass sie ihre Zeit damit verschwendeten, mehr zu lernen als sie es für nötig hielten. Und ich wollte keine Spaßbremse sein. Irgendwie stand ich mir immer selbst im Weg und so ganz konnte ich nicht ausmachen, warum das so war. Nach fünf Jahren. Noch immer. Dabei waren es doch meine Freunde, oder nicht? Ich redete mir selbst immer wieder flausen ein und konnte damit nicht aufhören. Irgendwann würde mein Kopf wohl noch einfach platzen, da war ich mir ganz sicher. Ich saß nun also auf dem Sofa vor dem Kamin und starrte auf meine Bücher, die ich schon vor einer ganzen Weile aufgegeben hatte, weil ich es nicht schaffte, mir den Stoff einzuprägen. Ich versuchte zudem sehr angestrengt die Siebtklässler zu ignorieren, die mir gar nichts getan hatten und mich auch nicht beachteten und trotzdem fühlte ich mich irgendwie unwohl mit ihnen neben mir. Ich sah nun langsam ins Feuer und beobachtete die Flammen, manchmal hatte ich Angst vor den Gedanken, die mir einredeten, dass Hogwarts auch genausogut in Flammen stehen könnte. Es war als würde eine dunkle Seite in meinem Herzen schlummern und ich wollte ihr auf keinen Fall nachgeben. Ich war mir auch sehr sicher, wenn ich mich schön weiter an meine Freunde hielt und das nicht vermasselte, dann würde mir das auch gelingen - die dunkle Seite nieder zu drücken und zu verscheuchen. Ich musste nur Optimistisch sein. Der kleine, ängstliche Peter Pettigrew musste es nur hinbekommen, tapfer zu sein. Wundervoll. Sicher ein Kinderspiel. Ich versuchte, mir andere Gedanken beizubringen, was mir auch nicht beim Beobachten der Siebklässler gelang und leider auch nicht, bei der genauen Sockeninspektion die ich anschließend durchführte. Die Socken die ich trug, hatte mir meine Mutter geschickt, sie hatten Verzierungen auf sich, die ich auch nach der sicher 30-Minütigen Inspektion nicht definieren konnte. Eine Stimme holte mich aus meiner verzwickten Gedankenwelt und ich hob verwirrt den Kopf, drehte ihn ein wenig um zu sehen wer mich da angesprochen hatte. ''Oh..Hey Lily.'' erwiderte ich, irgendwie zu leise und anschließend zu beschämt um es lauter zu wiederholen. Ich schüttelte ein wenig benommen meinen Kopf, ich hatte kein problem damit wenn sie sich zu mir setzte. Lily war nett. Sie hatte nie etwas gegen mich gesagt oder mir etwas böses getan. Außerdem vertraute Remus ihr, warum sollte ich es also nicht tun? Ich mochte sie. Sie schien sich auch nicht vollständig von meiner Art ablenken zu lassen, ich mochte das. Mein Blick folgte dem ihren zu den Büchern und als ich merkte, dass ich immer noch meinen Kopf schüttelte um ihr zu verdeutlichen, dass sie sich ruhig setzen konnte, lief ich fast sofort ein wenig rot an und änderte die Bewegung in ein Nicken, welches aber auch aprupt abbrach. ''Eh Ja..'' bestätigte ich ihr dann Verbal. Ich benahm mich wie ein Idiot, redete mir selbst zusätzlich ein, wie dumm ich mich verhielt. Na super. ''Ich wollte Lernen... ich... bekomms nicht hin.. Ich werd sicher...durchfallen oder rausfliegen..'' die letzten Worte wurden immer leiser, zumal ich wusste was für einen Schwachsinn ich da redete, andernfalls meinte mein kopf, mir tatsächlich solche Ideen einpflanzen zu müssen.

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Lily

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Re: Vergangenheitsplay » 7

von Lily am 02.09.2018 01:08

Anscheinend hatte ich Peter aus seinen Gedanken gerissen, lächelte ihn aber nur still schweigend an. Vielleicht hatte ich ihn grade wirklich tiefgründige Gedanken unterbrochen, oder ihn zumindest davon abgehalten hier auf dem Sofa einzuschlafen. Ich schnappte mir das Kissen, setzte mich neben ihn auf das weiche Sofa und zog die Beine an. Mein Blick fiel kurz auf meine flauschigen, rosa gestreiften Socken, die ich mir in den letzten Ferien unbedingt hatte kaufen wollen, weil kleine Sonnenblumen in das Muster gestrickt waren. Meine Schwester hatte mich für komplett verrückt erklärt und war kopfschüttelnd aus dem Laden gerannt, aber ich freute mich über meine warmen Füße bei den schon recht kalten Temperaturen draußen. Noch eine heiße Schokolade dabei und ich wäre wunschlos glücklich. 
Ich legte das Kissen in meinen Schoß und schnappte nach einem der Bücher auf dem Tisch. Es war das gleiche Zaubertränke-Buch wie das, was oben im Mädchenschalfsaal auf meinem Nachttisch lag. Nur das bei diesem Exemplar hier die kleinen Klebezettel und Notizen fehlten, die ich mit größter Sorgfalt an den wichtigen Stellen angebracht hatte. Peters Worte ließen mich vom Buch aufsehen und mir schuldbewusst auf die Lippe beißen. Zaubertränke lag nicht unbedingt jedem, das war mir bewusst. Aber ich hätte bei Peter damit gerechnet, dass die anderen ihm wenigstens das Wichtigste erklären würde. Vielleicht hatten sie das ja auch, was wusste ich schon. "Weißt du ... wenn du möchtest können wir auch zusammen lernen", schlug ich zögerlich vor und lächelte ihn zaghaft an. "Ich wollte die Sachen für den Test sowieso noch einmal durchgehen, und wenn du die Bücher eh grade hier hast ..." Ich blätterte schon im Buch nach der passenden Seite, bevor er wiedersprechen konnte. "Ich kann zwar nicht versprechen, dass dir dass ein O bescheren wird, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass wir einen Rausschmiss verhindern können", fügte ich schmunzelnd hinzu. Als ich die passende Seite gefunden hatte, legte ich das Buch auf dem Kissen auf meinem Schoß ab und rutschte ein Stückchen näher zu Peter, damit er mit ins Buch gucken konnte. "Haben Potter und Black es denn nicht nötig, sich das ganze für den Test noch mal anzugucken? Oder haben sie nur wieder etwas besseres vor?", fragte ich beiläufig. Dass Remus anderweitig verhindert war wusste ich ja, aber das erklärte nicht weshalb Peter hier alleine im Gemeinschaftsraum vor seinen Büchern saß.

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Peter
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Re: Vergangenheitsplay » 7

von Peter am 02.09.2018 01:56

Ich fragte mich noch immer, was auf meinen Socken abgebildet war. Ananas vielleicht? Nein, dafür war es nicht gelb genug. Ich hätte ja auf einen Schnatz getippt, aber irgendwie war ich mir sicher, dass meine Mutter sowas nicht tun würde - sie wusste ganz genau dass ich keine zwei Sekunden auf einem Besen überleben würde. Nicht nur, weil ich ungeschickt war und sofort runterfallen würde sondern auch, weil ich mich überhaupt erst weigern würde, auf einen Besen zu steigen aus lauter angst. Ich beobachtete jede von Lilys Bewegungen ganz genau, fast als könnte sie ein unerwartete Bewegung machen die mich aus dem Konzept bringen würde. Irgendwie war es anstrengend Ich zu sein, ich genoss die Zeit mit den anderen dreien, da schaffte ich es..naja mal nicht ich zu sein. Sondern ein anderer Peter. Ein mutigerer..naja zumindest in einem gewissen Maß. Ich sah ihr zu wie sie die Seiten des Buches durchblätterte und versuchte, weder auf ihr Gesicht noch auf ihre Haare oder sonst etwas an ihr zu achten. In letzter Zeit tat ich das öfter, andere beobachten egal ob Mädchen oder Junge, weil ich noch immer völlig verwirrt war, ob und wenn überhaupt in welches Geschlecht ich mich verlieben konnte. Aber mit den anderen Jungs sprach ich darüber nicht, weil ich Angst hatte sie würden mich auslachen. Was lächerlich war, aber ich traute mich nicht also schwieg ich. Bei ihrem Vorschlag, zusammen zu lernen wurde ich nur grundlos wieder Nervös, was war daran denn so schlimm? Es war eine nette geste und vielleicht würde ich mir so ja auch etwas merken können. Lily war klug, sie könnte mir sicher sehr gut helfen. Ich redete mir ein, nicht auszuflippen und noch immer sehr wortkarg, schaffte ich es zunächst nur zu Nicken. Dann, nach einem knappen räuspern und einer inneren Aufmunterrung an mich selbst, schaffte ich es doch, die Kraft zu einer verbalen Antwort zu finden. ''Das..wäre sehr nett..'' gab ich also zum besten. Natürlich war das nett. Ich Idiot. Wenn die anderen mich jetzt sehen könnten... ich wäre wahrscheinlich binnen Sekunden so rot wie eine Tomate. Ich war ja schon froh, dass die Farbe von vorhin schon schnell wieder aus meinem Gesicht gewichen war. Ich sah, wie einer der Siebtklässler zu uns rüber blickte, aber ich versuchte ihn einfach zu ignorieren und mich auf die Seiten des Buches zu konzentrieren. Und Zack, da waren die worte die mich wieder rot anlaufen liesen. Sie hatte meine letzten Worte gehört, ein bisschen Panik war in mein Gesich geschrieben als ich den Blick hob und sie kurz ansah, ihr Schmunzeln wahr nahm. Oh gott, Oh gott. Cool bleiben Peter. Ich entspannte meine Gesichtszüge - sowei es mir möglich war und setzte mich dann ein wenig aufrechter hin, da ich zuvor beinahe gekauert hatte, damit ich neben ihr so sitzen konnte, dass ich mit ihr ins Buch sehen konnte.  ''Danke.. für's Helfen wollen..'' fügte ich letztlich hinzu und versuchte, mich ein wenig zu entspannen. Sie würde mich nicht beißen, ich konnte normal mit ihr reden. So wie mit den Jungs auch, wahrscheinlich sogar noch ein Stück entspannter. Aber da musste ich wohl erstmal hinkommen. Schaffe ich. Zumindest redete ich mir das jetzt ein. Ihre Frage aber, ließ mein Herz wieder ein wenig in Richtung Hose sinken, waren die beiden interessanter als ich? Unsinn Peter, rede dir nicht so einen Müll ein. Ich zuckte ein wenig hilflos die Schultern. ''Ich weiß nicht wo sie sind.'' gab ich wahrheitsgemäß zurück. Aber so wie ich sie kannte, würden sie es ohnehin mit ach und krach schaffen oder mit tosendem Applaus. Wahrscheinlich letzterem.

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