Vergangenheitsplay » 7

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Sophelya
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 7

von Sophelya am 27.05.2018 12:00

Ich musste kurz darüber nachdenken, was Matt da erzählte. "Matt, da muss ich dir widersprechen. Die Griffindors sind auch außerhalb der Quidditchspiele doof! Nicht alle, aber die meisten. Zumindest, wenn man ein Slytherin ist. Mit den Ravenclaws hab ich hingegen sehr selten Probleme..". Als er mir im Nachhinein seinen Pulli anbot, verdrehte ich die Augen. "Lieb von dir, aber nun ist es zu spät. Damit du es weißt: Deinen Ravenclawpulli hätte ich mit Stolz getragen. Immerhin scheinst du mir der coolste Typ aus dem Turm zu sein."
Draußen erfuhr ich dann, dass Matt damals für meinen Unfall verantwortlich war. Ich schüttelte fassungslos aber amüsiert den Kopf. "Das ist ja wohl nicht dein Ernst?!", erwiderte ich ohne eine Antwort zu erwarten. "Entschuldigung angenommen!"
In der Luft machte Matt erstmal einen Looping. "Angeber!", sagte ich leise, als er neben mir zum normalen Flug überging und blickte hoch zu den Sternen.
Das war eine gute Frage. Wie weit kam man nach oben? So richtig bewusst hatte ich das noch nicht ausprobiert. "Das werden wir gleich wissen!", nahm ich die Herausforderung an. Langsam stiegen wir immer höher und höher. Die Blumenbeete vor dem Schloß wurden ganz winzig. Nach oben hin veränderte sich nichts, weil keine Wolken da waren, an denen wir uns hätten orientieren können. Allerdings wurde es Stück für Stück kälter. Irgendwann hielt ich an. Ich spürte eine gewaltige Gänsehaut unter dem Pulli. Mein Atem war durch die niedrige Temperatur sichtbar. "Ich glaube, wir sollten umkehren. Sonst erfriere ich!", hauchte ich Matt demonstrativ entgegen. Als ich nach unten sah, kribbelte es im Bauch. "Zum Glück hab ich keine Höhenangst!"

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.05.2018 12:02.

Matthew

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Re: Vergangenheitsplay » 7

von Matthew am 27.05.2018 22:21

Ich verdrehte die Augen. Ja, diese Rivalität war mir bereits bekannt gewesen. „Wir sind ja aber auch mit die Besten!" schmunzelte ich und schüttelte den Kopf. Es war entspannend und sehr erfrischend einfach so mit ihr reden zu können, herumzualbern und zu scherzen. Nicht, dass ich sonst nicht ich selbst sein konnte, aber dennoch hielt man sein ganzes verrücktes Wesen normalerweise zurück. Die ganze Dosis vertrug dann doch eher selten jemand. Doch die Nacht entlockte einem alles und es war großartig.
Ihr Kompliment nahm ich grinsend an. „Klar. Wer denn sonst?" feixte ich. Ich war mir ziemlich sicher, dass sie nicht alle kannte, aber das spielte auch keine große Rolle.
Auf ihre Reaktion zu meinem kleinen Geständnis, zuckte ich nur entschuldigend die Schultern und war zugegeben ziemlich erleichtert, als sie sich nicht weiter darüber beklagte.
Ihre Kommentare brachten mich immer wieder zum schmunzeln und schließlich jagten wir den Sternen entgegen. Ich wollte nicht der erste sein, der sich über die Kälte beklagte, denn immerhin trug ich zwei Pullis, aber langsam spürte ich die Kälte selbst durch diese Stoffschichten kriechen und ich begann mir Sorgen zu machen, dass ihr schrecklich kalt war.
Glücklicherweise war es ihr auch bald hoch und wahrscheinlich auch kalt genug. Ich folgte ihrem Blick nach unten und nickte. "Diese Aktion mit Höhenangst verbunden wäre wohl ein einziger Alptraum gewesen." stimmte ich ihr zu. Mein Blick wanderte über die Landschaft unter uns und blieb schließlich am Quidditchfeld hängen. Ein Grinsen schlich sich auf meine Gesichtszüge. Aber nein, das wäre zu viel des Guten, oder? Mein Blick wanderte kurz zu Sophelya und dann wieder zurück zum Spielfeld. Eigentlich war ich immer noch nicht müde, aber unser Glück so sehr herauszufordern war wohl doch etwas lebensmüde....



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Sophelya
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 7

von Sophelya am 05.06.2018 21:30

Als wir wieder weiter unten waren, kam mir die Luft fast warm vor. Es war immer noch still, aber meine Augen hatten sich an die Dunkelheit gewöhnt. Die Bäume am weit entfernten Waldrand wirkten düster. Die Spitzen der Tannen wiegen sich bedächtig im Wind. Von irgendwo her rief ein Uhu. Eine Fledermaus flatterte über unsere Köpfe hinweg.
Nachdenklich schaute ich in den Himmel. "Ist das schon Vollmond? Ich tu mich immer schwer das in den Tagen drum herum zu erkennen." Die ganze Atmosphäre war zwar nicht unheimlich, es sei denn man besaß ein äußerst schwaches Gemüt, aber es hätte gut gepasst, wenn ein vielsagendes Wolfsheulen zu hören gewesen wäre.
Da lag plötzlich etwas in Matt's Blick. Ich wusste nicht genau, ob ich das richtig deutete und harkte nach. "Na erzähl mal. Was geht dir durch den Kopf?", fragte ich gespannt. Genau so stellte ich mir das 'Ich hab eine Idee-Gesicht' von Matthew vor.
Vielleicht war ihm neuer Schabernack in den Sinn gekommen. Etwas zu spät, versuchte ich ein Gähnen zu unterdrücken. "Egal wie das jetzt wirkt, ich bin nicht müde!", protestierte ich, bevor Matt irgendetwas sagen konnte.
Nächte wie diese musste man ausnutzen. Jetzt war es eh schon so spät, dass sich schlafen nicht mehr so sehr lohnen würde. Außerdem konnte man ja nicht wissen, wie viele spannende Abende man hier in Hogwarts noch erleben würde. Mein letzter Schulsommer sollte jedenfalls nicht langweilig werden. "Was ist mit dir? Soll ich dich ins Bett bringen?", neckte ich Matt grinsend.

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Matthew

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Re: Vergangenheitsplay » 7

von Matthew am 06.06.2018 10:35

Ich blinzelte nach oben. "Noch nicht ganz glaube ich. Da fehlt noch ein Stückchen." Grinsend sah ich zu ihr. "Angst vor dem großen bösen Wolf? Keine Sorge, wir fliegen einfach nach oben, falls er kommt." Ich konnte immer noch nicht aufhören zu grinsen. Ich war einfach so müde, dass ich es schon nicht mehr war. Diese Nacht würde ich also nicht mehr schlafen gehen, aber das spielte auch keine große Rolle. Wer brauchte schon schlaf, wenn er fliegen und Unsinn machen konnte? Ich ganz sicher nicht und Sophelya wirkte auch nicht wirklich so, als hätte sie den Plan in nächster Zeit wieder ins Bett zu verschwinden.
Lachend sah ich zu ihr herüber. "Lustig. Sagen kleine Kinder das nicht auch, kurz bevor sie einschlafen?" Im Grunde war es keine Frage. Jeder hatte das glaube ich getan und Ida und ich waren dadrin Experten. Unsere Eltern konnten davon ein Lied singen. Irgendwann war es dann allerdings etwas schwerer geworden, uns ins Bett zu tragen...
Anscheinend war ich ein offenes Buch für sie, denn sie erkannte sofort, dass mir etwas neues eingefallen war. "Ich weiß nicht, ob das die beste Idee ist, aber wie wäre es mit etwas Quidditchtraining? Es sei denn, du willst doch ins Bett und ab jetzt artig sein?" 
Unwillkürlich fragte ich mich, wann die Nachtruhe wohl vorüber war und man offiziell wieder hier sein durfte. Und wie spät es war... Mit gerunzelter Stirn warf ich noch einen Blick zum Mond, gerade so, als wüsste er die Antwort.
Beinahe hätte ich ihren Seitenhieb überhört. Beinahe. "Bevor ich müde werde, muss ich dich auffangen, weil du eingeschlafen und vom Besen gekippt bist!" erwiderte ich und flog ein paar mal um sie herum. Das würde noch sehr lustig werden. Warum genau hatte ich so etwas früher noch nicht getan? Ich hätte viele solcher Nächte erleben können, aber die meisten hatte ich mit Schlafen verschwendet! Wie dumm von mir. Was Ida wohl getan hatte? Ich schätzte meine Schwester nicht so ein, dass sie artig im Bett geblieben war. Und Sophelya? Tat sie so etwas öfter? Durchs Schloss schleichen wahrscheinlich schon... aber so etwas wie das hier? Vorher war das unerlaubteste, was ich getan hatte wohl die ein oder andere Party im Raum der Wünsche, zu der mich meine Freunde geschleppt hatten, aber sonst? 



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Sophelya
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 7

von Sophelya am 11.06.2018 21:19

"Ja, gute Idee. Wenn die fliegen könnten, das wäre echt fatal!", antwortete ich. Zum Glück war ich noch nie einem Werwolf begegnet. In meiner Vorstellung waren das grauenvolle Tiere, die einem echt Albträume verschaffen konnten.
"Genau. Kleine Kinder sagen das, obwohl sie müde sind. Ich bin zum Glück schon sehr erwachsen." Mein Grinsen verriet die Ironie hinter meiner Aussage. Sicherlich war ich in vielen Dingen wesentlich vernünftiger als einige Klassenkameraden, vorallem wenn Lehrer oder meine Eltern in der Nähe waren. Doch in solchen Momenten wie jetzt pfiff ich auf Vernunft und ließ den abenteuerlustigen Teenie durch. Dementsprechend gefiel mir Matt's Vorschlag ziemlich gut. "Hah! Das glaubst du ja wohl selber nicht! Pass auf, dass DU nicht gleich im Flug einschläfst!", rief ich ihm entgegen während er um mich herum flog. Ich lehnte mich etwas vor und saust rüber zum Quidditchfeld. Dort drehte ich eine Schraube und sauste auf den höchsten Ring zu. Matt konnte ich auf den ersten Blick nicht entdecken. Deshalb setzte ich mich in den höchsten Ring und hielt ausschau. Der Ausblick war zwar nicht mit dem vom Astronomieturm zu vergleichen, aber der fehlende Boden unter den Füßen verlieh dem ganzen trotzdem etwas besonderes. Ich hatte das Gefühl, dass diese Nacht ihren dunkelsten Moment erreicht hatte und in ein paar Stunden bereits die Dämmerung beginnen würde.
Als er dann bei mir ankam, schaute ich ihn etwas kleinlaut an. "Ich muss dir was sagen." Dann brach ich ab und überlegte kurz, wie ich ihm das erklären sollte. "Quidditch ist ungefähr so wie Zaubertränke. Ich hab keine Ahnung davon. Und das letzte mal war ich vor drei Jahren bei einem Spiel.." Puh. Nun war es raus und ich seufzte erleichtert während ich Matt erwartungsvoll anschaute. "Wir können es trotzdem gerne versuchen!", fügte ich dem noch ziemlich selbstsicher hinzu. Ich wusste immerhin, dass es mehr als einen Ball gab und der Begehrteste der Schnatz war.

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Matthew

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Re: Vergangenheitsplay » 7

von Matthew am 12.06.2018 15:36

Bei dem Gedanken, an die etwas uneleganten Werwölfe, die auf einem Besen durch die Luft sausten, musste ich lachen. „Aber die Vorstellung, wie sie sich an den Besen klammern ist schon recht albern!" ich schüttelte den Kopf um den Gedanken loszuwerden. „Hast du schon mal einen gesehen?" fragte ich sie neugierig. Ich selbst war der Begegnung mit diesen Kreaturen bis jetzt glücklicherweise entgangen. Allerdings gab es das Gerücht, dass jemand aus der Schule einen Mord durch einen Werwolf gesehen hatte. Etwas, das ich niemals erleben wollte.
Ich zog ungläubig die Augenbrauen nach oben. „In welchem Paralleluniversum bist du denn bitte erwachsen?!" neckte ich sie ich flog lachend um sie herum. Man konnte das von mir gerade im Moment allerdings auch nicht behaupten....
„ICH bin hellwach!" erwiderte ich frech und streckte ihr die Zunge raus, was ziemlich deutlich meine geistiges Alter widerspiegelte. Erwachsen würde ich wohl nie wirklich werden, aber wer wollte das schon?!
Ich folgte ihr mit etwas Abstand. Sie wirkte so frei, wie sie sich durch die Luft bewegte. Das Gefühl der Freiheit war ja auch ein ständiger Begleiter, wenn man flog. Ich liebte es.
Sie hielt vor einem der Torringe und sah mich erwartungsvoll an, doch was sie dann sagte, schockierte mich schon etwas. „Oha!" rief ich entsetzt und überlegte kurz. „Dem Schnatz nachzujagen ist bei diesen Lichtverhältnissen sowieso ein sinnloses Unterfangen. Ich würde einfach den Quaffel aus der Kiste holen und wir werfen ein bisschen? Also ich versuche durch eines der drei Ringe zu werfen und du versuchst es zu verhindern? Und dann tauschen wir." schlug ich vor. Zu zweit würde das ganze anders sowieso nicht viel Sinn machen.
Immer noch Kopf schüttelnd flog ich zu der Tür, hinter der die Bälle aufbewahrt wurden. Da demnächst kein Spiel mehr anstand, würden sie wohl dort sein und nicht in einem Büro weggeschlossen.



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Sophelya
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 7

von Sophelya am 08.07.2018 14:44

"Puh, zum Glück nicht!", antwortete ich auf Matthews Frage bezüglich der Werwölfe. Bisher war ich von diesem Alptraum verschont geblieben. Allerdings hielt ich mich auch konsequent an die Regel, in Vollmondnächten nicht in Wäldern und abgelegenen Orten herum zu spazieren.
Sophelya Stone und Quidditch. Das war eine ziemlich merkwürdige Kombination. Trotzdem wollte ich es probieren und kein Spielverderber sein.
"Gut. Machen wir es so. Zuerst bin ich Torhüter und dann du." Das klang gar nicht so schwer. Doch das sollte täuschen.. Matt machte sich auf den Weg, den Ball zu organisieren und ich probierte schonmal einige Hin und her - Wendungen vor den Toren.
Nach eine kurzen Augenblick kam er mit Quaffel zurück. Die Kiste mit dem Quidditch-Zubehör war also nicht weggeschlossen worden. "Wir haben aber auch Glück heute Nacht..", freute ich mich. Dann ging ich in Position und Matt versuchte den ersten Wurf.
Der Quaffel ging in die richtige Richtung, dich weder ich erwischte den Ball noch der Ball einen der Ringe.
"Okay, wir müssen wohl beide erst warm werden.."
Ich holte den Quaffel zurück und spielte ihn Matt zu. "Neuer Versuch! " Der nächste Wurf war eindeutig besser. Zumindest was Matt betraf. "Wie es aussieht liegst du jetzt in Führung." Das wollte ich nicht auf mir sitzen lassen und nahm all meine Konzentration zusammen. Der Ball kam diesmal ziemlich direkt auf mich zu.. Und.. Gefangen. Zum Glück hatte Matt nicht allzu doll geworfen, sodass mich der Schwung nicht vom Besen gerissen hatte. Mit einem freudigen Quietschen warf ich zurück.

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Matthew

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Re: Vergangenheitsplay » 7

von Matthew am 09.07.2018 18:56

Ich ließ das Werwolf – Thema damit lieber fallen, schließlich wollte ich nicht, dass sie Angst bekam. Ich wusste nicht, ob sie sich dann vielleicht unwohl fühlen würde oder Alpträume bekam, schließlich kannte ich sie kaum. Wer weiß, was ihre Fantasie alles für Schauergeschichten produzieren konnte...
Als ich mit dem Quaffel zurückkehrte, warf ich ihn probehalber erstmal ganz leicht in Richtung der Tore. Zu leicht, wie ich feststellen musste, da er kaum die Hälfte des Weges zurückgelegt hatte, als er nach unten fiel, als wäre er aus Stein.
Auf ihren Kommentar hin konnte ich bloß nicken, denn mein erster Wurf war wirklich erbärmlich gewesen. Sophelya holte den Ball und ich bewegte mich etwas, um meine Muskeln zu lockern. Wäre doch gelacht, wenn ich das nicht hinbekommen würde. Ich war jetzt kein Profisportler und würde es beim besten Willen auch niemals werden, aber das ein oder andere Tor sollte ich schon hinbekommen, vor allem bei so einer Spaßrunde!
Nachdem sie mir den Ball zugeworfen hatte, ließ ich kurz meine Gelenke knacken, als wäre ich doch einer dieser Schlägertypen, die sich auf den Wurf ihres Lebens vorbereiteten, räusperte mich kurz und schloss dann die Augen. Theatralisch atmete ich tief ein. Die Luft war frisch und es roch nach... Natur. Anders konnte man es nicht sagen. Erdig. Und als eine leichte Brise meinen Besen ins schaukeln brachte – sie trug den nach Algen riechenden Seegeruch mit sich – öffnete ich die Augen und warf den roten Ball etwas schwungvoller in den Torring, der am weitesten von Sophelya entfernt war. Er bahnte sich zielstrebig seinen Weg durch eben diesen und ich konnte mir ein triumphierendes „Ha!" einfach nicht verkneifen. Ich grinste Sophelya an und drehte einen kleinen Looping, nachdem sie mir den Ball wieder zugeworfen hatte.
Da mir eben der Gedanke gekommen war, dass gerade Torhüter sich leicht an den Händen verletzten und ich nicht wusste, wie wir eine solche Verletzung - ohne zu gestehen, dass wir sämtliche Schulregeln gebrochen hatten – erklären sollten, warf ich nun doch wieder etwas leichter. Dieses Mal, griff Sophelya den Quaffel mit Leichtigkeit aus der Luft und ich nickte anerkennend. „Geht doch. Schlummert da vielleicht doch eine Quidditchbegabung in dir?" fragte ich grinsend.
Bevor ich auch nur noch einen Wurf ansetzten konnte, bemerkte ich etwas seltsames im Schloss. Konnte es sein, dass ein Lehrer bereits wach war und durchs Schloss lief? „Sophelya... ist das Einbildung oder kann es sein, dass da gerade jemand mit Licht bewaffnet durchs Schloss läuft? Ich glaube etwas im dritten Stock gesehen zu haben..."



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Sophelya
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 7

von Sophelya am 12.07.2018 21:50

Der Ton, den Matt gerade angeschlagen hatte, klang alarmierend. Trotzdem nahm ich das nicht ernst. "Matty, du willst mich doch nur ablenken!", kicherte ich albern, schaute aber trotzdem zum benannten Stockwerk. Was ich da sah, ließ meine ausgelassene Stimmung schwächeln. Ein Lichtschein tänzelte hinter einem der Fenster entlang. "Das kann doch nicht wahr sein, da ist wirklich jemand.", flüsterte ich. Dort wo sich das Licht befand musste einer der Korridore liegen. Also konnte das ganze kein nächtlicher Toilettengang sein. Einen moment lang starrten wir zum Schloß hinüber. "Wir sollten dann doch lieber zusehen, dass wir in unsere Betten kommen!", schlug ich vor und schaute langsam zu Matt. "Komm, wir bringen den Ball weg, stellen die Besen zurück und versuchen ungesehen ins Schloß zu gelangen!" Gesagt getan. Natürlich ging auf dem Rückweg nicht alles so reibungslos wie am Anfang. Der Riegel der Quidditchkiste klemmpte und brauchte etwas magische Nachhilfe. Zum Glück fiel Matt ein passender Spruch ein. Die Tür zu den Besen machte keine Probleme. Dafür kam ich gegen einen Besen und löste eine Kettenreaktion aus. "So eine Scheiße!", schimpfte ich und beeilte mich das Durcheinander wieder aufzureihen. Plötzlich spürte ich etwas kribbeliges an meiner Hand. Ein flüchtiger Blick trieb mir den Schreck in die Glieder. "Ihgitt!" Eine ziemlich dicke, haarige Spinne krabbelte in aller seelenruhe über mein Handgelenk. Ich schüttelte sie hektisch ab und sie landete vor Matt auf dem Boden.
Ein Schauer lief mir über den Rücken, aber ich stellte auch noch die letzten Besen zurück an ihren Platz.

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Matthew

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Re: Vergangenheitsplay » 7

von Matthew am 15.07.2018 14:37

Um ehrlich zu sein wäre diese Art des Ablenkens genau etwas, das ich tun würde, aber im Moment war das Risiko, doch noch erwischt zu werden, einfach zu groß.
Glücklicherweise warf sie trotzdem noch einen Blick zum Schloss herüber und entdeckte den potentiellen Lehrer.
Schnell entwarf sie einen Plan und insgeheim fragte ich mich, ob sie schon die ganze Zeit einen Fluchtplan im Hinterkopf gehabt hatte...
Ich nickte hastig und wir machten, dass wir alles wieder wegbekamen. Irgendwie hatte ich damit gerechnet, dass alles genauso einfach laufen würde, wie zu Beginn, aber das war leider nicht der Fall. Leise fluchend rüttelte ich an der Ballkiste. „Merlin!" fluchte ich und gab auf. Rohe Gewalt würde wohl eher nicht helfen. Schnell zog ich meinen Zauberstab zu Hilfe und sprach einen Zauber, der verklemmte Schlösser entklemmte, in der Hoffnung, er würde auch bei diesem Riegel funktionieren. Merlin sei Dank war das der Fall, so das wir zumindest dieses Problem recht schnell lösen konnten. Aber das nächste ließ nicht lange auf sich warten. Nachdem die Bälle verstaut waren und wir sicher vor der Besenkammer – eine andere Bezeichnung fiel mir leider nicht ein – landeten, warf Sophelya ihren Besen etwas zu hastig zurück in die Kammer. Die Besen fielen laut scheppernd zu Boden. Während Sophelya alle Besen wieder einsammelte – komischerweise wie ein Muggel, wäre sie Muggelgeborene würde ich sagen, sie hatte einfach vergessen, dass sie zaubern konnte – sah ich mich kurz nach Lehrern um oder anderen, die diesen Höllenlärm gehört haben könnten. Aber da war niemand. Allerdings war das Klappern der umfallenden Besen gar nichts gegen Sophelyas Schrei, der die Luft zerriss. Skeptisch und etwas unbeholfen betrachtete ich, wie sie zappelnd durch die Gegend tänzelte und am Ende angewidert den Blick auf etwas vor mir auf dem Boden gerichtet hielt. Ich folgte ihrem Blick und verzog das Gesicht. Ich hatte jetzt keine panische Angst vor Spinnen, aber als Fan der achtbeinigen Insekten würde ich mich jetzt auch nicht gerade bezeichnen. Mit einem Schwung meines Zauberstabes beförderte ich sie in Richtung des Quidditchfeldes. Sie verschwand recht schnell in der Dunkelheit.
Endlich war auch der letzte Besen wieder verstaut und wir machten uns auf den Weg zum Portal. Nach den ersten drei Schritten griff ich jedoch nochmal nach Sophelyas Arm. „Du hast noch den Gryffindor Pullover an..." sagte ich und blickte zurück. Wir sollten lieber nicht nochmal diese Kammer öffnen. Am Ende würden wieder alle Besen herausfallen und das wir einmal wie durch ein Wunder nicht gehört worden waren, war schon erstaunlich genug. Ein zweites Mal würden wir bestimmt nicht so ein Glück haben. „Behalt ihn einfach an. Falls wir doch noch erwischt werden, wird vielleicht nicht deinem Haus, sondern den Gryffindors ein paar Punkte abgezogen. Die liegen sowieso mal wieder viel zu weit vorne." schmunzelte ich und ließ sie los.
Schnell sprintete ich die letzten Stufen zum Eingangsportal nach oben und rüttelte an der Tür. Vergeblich. „Was zum-?" fragte ich verzweifelt und warf Sophelya einen Blick zu. Auch ihr 'Alohomora' brachte nichts. Wäre ja aich zu einfach gewesen. „Na super. Wir kommen also raus, aber nicht rein?" fragte ich skeptisch und schüttelte den Kopf. „So ein verdammter Mist!" fluchte ich und strich mir verzweifelt durch die Haare. „Und jetzt?" fragend sah ich meine Partnerin in Crime an.



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