Vergangenheitsplay » 5

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Gabrielle & Hazel


Twinning

Re: Vergangenheitsplay » 5

Hogwarts. Die Schule, an die ich auf keinen Fall wollte. Warum hatte ich nicht in Durmstrang bleiben können? Da konnte ich mir wenigstens sicher sein, dass dort keine Schlammblüter herum liefen. In Hogwarts wusste man nicht, ob man sich irgendwo dran die Hände schmutzig machen könnte oder wem man überhaupt trauen sollte. Und jetzt musste auch auch noch Stunden lang mit einem Zug fahren, der voller Schüler war, die ich nicht kannte.
David, der mich zum Zug gebracht hatte, sagte ich nicht einmal ordentlich auf Wiedersehen, so wütend war ich. Ich liebte Weihnachten, aber dieses Jahr war es mir von den schlechten Nachrichten kaputt gemacht worden. Ich sollte nach Hogwarts, würde verlobt werden, nach meinem Abschluss heiraten. Ich hatte immer gehofft, ich würde einen der gutaussehenden Durmstrang-Jungs abbekommen. Die Briten sahen doch allesamt nicht gut aus. Überhaupt nicht mein Geschmack.
Ich hievte meinen Koffer in den Zug und drängelte mich dann durch den Flur, um irgendein Abteil zu finden, das noch nicht besetzt war und welches ich dann für mich einnehmen konnte. Ich zog meinen Koffer hinter mir her und lugte in jedes Abteil. Da ich den Flur schon zwei Mal auf und ab gelaufen war und kein freies Abteil gefunden hatte, beschloss ich mich in das leerste Abteil zu setzen. Ich fand eines, in dem nur ein Mädchen saß. Ihr Blick war zum Fenster hin gerichtet, weswegen ich nur ihre Haare sah, die den Rest des Gesichtes verdeckten. Ich fragte sie jedoch nicht einmal, ob hier noch frei war und ich mich zu ihr setzen dürfte. Ich öffnete einfach die Abteiltür, zog meinen Koffer herein und packte ihn dann auf die Gepäckablage, während ich dem Mädchen keine Beachtung schenkte. Erst als ich mich schräg gegenüber von ihr auf den Platz setzte, musterte ich sie kurz. Zumindest hatte ich vor sie nur kurz an zu sehen, doch als ich ihr Gesicht sah, vergaß ich einen Moment lang das Atmen.
"Ach du heilige...", flüsterte ich fassungslos. Das war doch jetzt ein schlechter Scherz. Das konnte doch unmöglich wahr sein!

Re: Vergangenheitsplay » 5

Ich mochte das bunte Treiben auf Bahnhöfen, wenn sich Familien von den Schülern verabschiedeten. Bei den jüngeren flossen noch Tränen, die Älteren wehrten ihre Mommys und Daddys genervt ab. Alle waren so verschieden und doch erkannte man bei manchen gleiche Gesichtszüge wieder. Ich mochte es, in einer Familie nach gleichen Details zu suchen. Die gleiche Nase, das gleich Lächeln, die gleiche Art wie sie die Stirn krausten. Vielleicht lag es daran, dass ich das nie machen konnte. Nicht mal meine Haarfarbe ähnelte die meiner Moms. Ich hatte tiefbraune wellige Haare, meine eine Mom dünne, Blonde meine andere Mom kringelige rote Haare.
Ich sah aus dem Fenster und suchte mit den Augen nach James. Also eigentlich wollte ich das nicht, aber ich konnte nicht anders. Es hatte direkt vor den Ferien einen Kuss gegeben. Ich hatte überlegt ob ich ihm schreiben sollte...die ganzen Ferien war ich aus dem Häuschen gewesen und konnte nicht mal richtig Süßigkeiten essen. Ich hatte viel zu viel Aufregung im Bauch.
Ich entdeckte ganz hinten einen schwarzen Haarschopf und wollte mich gerade strecken um mehr erhaschen zu können, dann öffnete sich die Abteiltür. Ich erwartete meine Freundinnen zu sehen oder sonst ein bekanntes Gesicht...und irgendwie war es dann ja auch so. Vor Überraschung weiteten sich meine Augen und mein Mund öffnete sich langsam. Irritiert legte ich den Kopf schief und kniff de Augen zusammen. Ich nahm die Person vor in jedem Detail wahr, mit einer Präzision, mit der ich selten Menschen abcheckte. Ich wagte nicht zu sprechen, sondern saß einfach nur da und starrte dieses Mädchen an. Als sie sich mir schräg gegenüber hinsetzte, saß sie mir direkt auf Augenhöhe. Was wohl daran lag, dass wir auf den Centimeter die gleiche Größe hatten. Ich schluckte schwer, als ich ihr direkt ins Gesicht sehen konnte. Ich blinzelte und blinzelte gleich nochmal. War das ein Scherz? Hatte irgendjemand Vielsafttrank zusammengemischt? Aber weshalb? Ich musterte das Mädchen immer noch intensiv. Sie sah aus wie ein Ebenbild von mir. Nur hatte sie einen klassischen, edlen Stil und einen stolzen Blick. Ich wandte den Blick ab und sah dann wieder scheu zu ihr zurück. "Soll das ein schlechter Scherz sein?" fragte ich kopfschüttelnd und versteifte mich auf die Theorie. Alles andere wäre ja auch Wahnsinn.

Re: Vergangenheitsplay » 5

Das Mädchen starrte mich so unentwegt an, sagte nichts, sah wieder weg, dann wieder zu mir. Ich wusste gar nicht, wie mir geschah. Wer sollte so etwas denn machen und weswegen? Ich war drauf und dran auf zu springen und sie an zu schreien, sie solle mir mein Gesicht zurück geben, doch auch, wenn ich im Inneren schon anfing zu toben, blieb ich nach außen hin ruhig. Ich konnte nicht anders. Ich war wie gelähmt von ihrem Anblick.
"Sollte ich das nicht eher fragen?", fragte ich sie meinerseits und verengte wütend die Augen. "Wer hat dich engagiert und weswegen?", zischte ich, während ich langsam aus meiner Tasche meinen Zauberstab fischte. Das hier konnte nicht real sein. Es konnte nicht noch jemanden geben, der aussah wie ich. Das ergab überhaupt keinen Sinn.
Ich meine, ich wusste, dass meine Eltern tot waren und ich hatte mir früher immer vorgestellt, dass ich irgendwo da draußen noch einen großen Bruder hätte, den alle für tot gehalten haben, aber der dann wieder auf taucht und dann hätte ich Geschwister und eine richtige Familie. Eine Schulter zum Anlehnen und sowas. Aber das war nur ein Wunschdenken gewesen. Und jetzt saß mir ein Mädchen gegenüber, das aussah, wie ich und ich war nur mehr verwirrt.
"Du bist im Übrigen eine sehr schlechte Nachmache von mir. So einen hässlichen Pullover würde ich niemals anziehen.", meinte ich und rümpfte die Nase. Schneeflocken. Wie kitschig.

Re: Vergangenheitsplay » 5

Das Mädchen zog ihren Zauberstab hervor und ich tastete ebenfalls nach meinem. Doch der befand sich in der Außentasche meines Koffers und dieser lag einen Meter über mir. Ich schluckte und presste die Lippen zusammen. Mir stand vermutlich komplette Verwirrung ins Gesicht geschrieben. Doch dieser Gesichtsausdruck wich schnell einem empörten Gesichtsausdruck. "Ich bin keine Nachmache, ich bin ein Original!!!" stieß ich hervor und schnappte nach Luft. Mir schoss die Hitze ins Gesicht und auch unter dem Pullover wurde mir unangenehm heiß. Ich hätte Geschwister niemals ausschließen können. Ich wurde bei einem Autounfall geborgen, bei dem alle anderen getötet wurden. Ich dachte, alle meiner Familie seien gestorben. Ich riss mich zusammen und versuchte die Möglichkeit in Betracht zu ziehen. Mein weiterer Gedanke war, dass ich jetzt vielleicht meinen genauen Geburtstag erfahren konnte. Wenn die Möglichkeit bestand...dass...wir Zwillinge waren. Etwas anderes konte ich mir gerade nicht vorstellen. SO ähnlich sahen sich nicht einmal Geschwister.
Ich räusperte mich leise. "Wie heißt du?" fragte ich ruhiger und zögernd.

Re: Vergangenheitsplay » 5

Ich schnaubte verächtlich. "Ja klar. Und wieso siehst du dann aus wie ich?", fragte ich das Mädchen mit hochgezogenen Augenbrauen. Doch selbst ich bekam langsam Zweifel bei der Sache. Ihre Kommentare waren so einfältig, das würde niemand so spielen. Auch wie rot sie wurde, bezeugte mir das noch einmal.
Meinen Zauberstab steckte ich langsam wieder zurück in meine Tasche, ließ den Blick jedoch nicht von ihr. Als sie mich nach meinem Namen fragte, runzelte ich leicht die Stirn. Würde das jemand tun, der mich nach machen wollte? Noch dazu in dem zögerlichen Tonfall. Noch traute ich der Sache nicht. Allerdings... wer sollte denn Haare von mir bekommen? Hier kannte mich doch niemand und weder David, noch Delilah oder unsere Hauselfe Twinkie hätten das getan. Das war so verwirrend.
"Gabriella.", meinte ich schließlich. "Gabriella Ardington." Ich machte eine Pause und überlegte, ob ich nach ihrem Namen fragen sollte, entschied mich aber doch dafür, dass ich wissen wollte, mit wem ich hier zu tun hatte. "Und du?", fragte ich sie also.
Ich beschloss, sobald wir in der Schule waren, einen Brief an David zu schreiben. Er sollte mir erklären, was hier vor sich ging und vielleicht stellte sich alles nur als ein riesiges Missverständnis heraus. Vielleicht war es normal, dass man manchmal Menschen begegnete, die aussahen, wie das Spiegelbild von einem selbst. Bestimmt.

Re: Vergangenheitsplay » 5

Ich bemühte mich wirklich um einen freundlichen Tonfall. Wenn diese wahnwitzige Theorie stimmen würde, dann will ich es nicht gleich vermasseln. Obwohl Gabriella es mir nicht so leicht machte. Konnte sie mal aufhören so arrogant zu gucken?... Ich biss die Lippen zusammen und versuchte aufzuhören sie so anzustarren wie einen Geist. "Hazel Brown-Lilia." sagte ich und versuchte ein freundliches Gesicht aufzusetzen. Irgendwie bedeutede mein Name ja so viel wie 'Haselnuss Braune Lilie' und diese Assoziation war nicht gerade das schönste. Braune Lilien? Aber naja, meine Moms wollte beide Nachnamen in meinem haben.
Ich musste auf jedenfall mit meinen Moms...Waren sie nicht noch da? Sie meinten sie würden warten bis der Zug losfährt. Ich stand ruckartig auf, zog meinen Koffer aus der Gepäckablage und verließ das Abteil. Den Koffer ließ ich ein paar Meter weiter stehen, dann rannte ich aus dem Zug und fand die beiden nach einer kurzen Suche. Für vele Worte blieb nicht mehr Zeit, doch mich überkam gerade das Bedürfnis in den Arm genommen zu werden. Vielleicht reagierte ich über. Vielleicht war sie wieder weg. Vielleicht hatte ich einen Zauber abbekommen?
Ich sagte meinen Moms ich würde ihnen schreiben und dass ich sie lieb hatte, dann stieg ich in den Zug ein. Zurück in das Abteil wagte ich mich nicht. Gryffindor war wohl doch nicht mein passendes Haus. Wenn ich nicht mal den Mut hierzu aufrbingen konnte....


---->Play beendet

Re: Vergangenheitsplay » 5

Wo? Drei Besen
Wer? Jeder der will (bis jetzt am Start: Evan, Alec, Severus & Gwyneth)
Was? Das bleibt mal offen, aber auf eine Party soll es schon rauslaufen
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Geräuschvoll öffnete ich die Tür zu den drei Besen, dessen kleines Glöckchen, das direkt über dem Türrahmen psoitioniert war, meine Ankunft verkündete & fast in den Regengeräuschen, die durch die offene Tür drangen, unterging. Müde Gesichter drehten sich zu mir, musterten mich kurz, ehe sie sich wieder ihrem Glas zuwendeten. Was für ein langweiliger Haufen! In Hogwarts war momentan auch tote Hose, was wohl damit zusammenhing, dass wir auf das Schuljahresende zu steuerten & die meisten Loser mit Lernen oder sonstigen banalen Dingen beschäftigt waren. Ich zog meine, vom Regen durchnässte, Kapuze runter, befreite mich von meinem Mantel & ging geradewegs auf den Thresen zu, wo mich der Kellner mit einem knappen Lächeln bereits begrüßte. Ohne ein Wort des Grußes teilte ich ihm mit einem Handzeichen mit, wie viel Feuerwhsikey er mir diesmal servieren durfte. Ich rieb meine Hände, die von dem furchtbaren Wetter, das da draußen herrschte, aneinander, um wenigstens in diesen wieder so etwas wie ein Gefühl zu verspüren, ehe ich, die vom Wind durcheinander gebrachten Haare, wieder einigermaßen richtete. Währenddessen erschienen zwei Gläser vor mir, in denen mir bereits diese herrlich rotschimmernde Flüssigkeit entgegenstrahlte & die nur darauf wartete meinen halb erfrorenen Körper zu bleben.
Das erste, sowie das zweite Glas trank ich in einem Zug leer. Ich spürte förmlich wie der Alkohol durch meine Adern & Venen gepumpt wurde & dort ein angenehmes Kribbeln zurückließ, welches mich wohlig aufseuzen ließ.
Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass Evan sich zu unserem wöchentlichen Trinkabend verspätete, typisch, aber zum Glück wusste ich mich selbst zu unterhalten & legte meinen Fokus auf eine besonders reizenden Dame, die nur zwei drei Stühle von mir entfernt saß.

Re: Vergangenheitsplay » 5

Meine Laune war im Keller. Immer nur Regen und Wind. Doch ich kannte es nicht anders. Typisch Schottland halt. Ich zog meine Kapuze tiefer ins Gesicht und zog meinen Mantel enger. Der Wind war extrem. 
Ich war gerade beim Postamt gewesen um einen Brief zu verschicken, aber es war so stürmisch, dass ich meinen Rückweg unterbrechen musste.
Ich stoppte bei den Drei Besen und trat ein. Hier war das übliche los.
Wortlos setzte ich mich an einen Tisch , dann erst zog ich meinen Mantel aus.