Vergangenheitsplay » 31

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Ilina

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Hogwarts [ehem.] Gryffindor Jahrgang 5 Halbblut Gut Demiguise Covenant Zauberkunstclub Frosch Chor Fan Veelagene Quasselstrippe Frei

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Re: Vergangenheitsplay » 31

von Ilina am 21.07.2019 14:45

Tom kam mit den Getränken angeschlurft, die beim Abstellen auf der vermackten Tischplatte leicht überschwappten. Ich hielt in meiner Antwort inne, bis der Wirt die Bestellung aufgetischt hatte, ihm dabei schweigend zusehend. Hin und wieder schenkte ich dem kauzigen Mann ein Lächeln, was er allerdings nicht erwiderte sondern wahrscheinlich eher irritierte. Dabei hatte es keinen besonderen Grund, ich war guter Laune- jedenfalls seit meiner neuerlichen, ungeplanten Zusammenkunft- und das Lächeln gehörte größtenteils schon als eine Art Markenzeichen zu mir. "Ich kann es dir nur empfehlen!", nickte ich grinsend, nachdem der buckelige Wirt den Tisch wieder verlassen hatte, auf unser Gespräch zurück kommend. "Sollte es sich allerdings in den ersten zwei Minuten bereits als Desaster herausstellen, empfehle ich dir gleich zum Feuerwhiskey über zu gehen!", zwinkerte ich, einen Schluck von meinem angepriesenen Getränk nehmend. Den zurückbleibenden Schaum auf der Oberlippe wischte ich mit dem Handrücken weg, während ich Rays Ausführungen lauschte. Meine Augen weiteten sich leicht. "Dein Bruder hat dir ein Mädchen strittig gemacht?", fragte ich überrascht nach, dabei weniger schlimm findend, dass Besagte zu dem Zeitpunkt schon fünf Jahre älter gewesen war als Ray- es waren nur Zahlen. Das war wohl ein unausgesprochenes No-Go bei Aria und mir, der Schwarm der Anderen war tabu. Keine Diskussionen. Glücklicherweise hatten meine Schwester und ich auch nur selten den selben Männergeschmack. "Das hört sich schrecklich an", lachte ich auf, ungehemmt über den Tisch vorlehnend, eine Hand an sein Kinn legend und seinen Kopf zu beiden Seiten drehend, um seine Ohren zu inspizieren. "Das eine Ohr sieht auch deutlich lädierter aus, als das andere", witzelte ich ironisch, meine Hand zurück ziehend und wieder auf die Bank gleiten lassend. Zustimmend nickte ich, meinen Zeigefinger wieder in gefährlicher Nähe zu dem flackernden Kerzenlicht auf dem Wachsrand. "Es ist doch nicht deine Schuld, dass du zum Gesprächsthema wirst. Wenn denen ihr eigenes Leben zu langweilig ist müssen sie was dran ändern, anstatt sich an jeder Kleinigkeit wochenlang aufzuhängen!", seufzte ich genervt, den Blick meines Gegenübers suchend, "So spannend find ich mein Leben jetzt gar nicht, als das ich es als wert genug empfinden würde damit in den Gesprächen meiner Mitschüler auf zu tauchen!". Denn wenn dann mal klar wurde, worin die Unterschiede zwischen Ariadne und mir lagen, dann waren das genau die Dinge die dem Inhalt der Gespräche dienten.


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Ray

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Re: Vergangenheitsplay » 31

von Ray am 17.07.2019 13:24

„Oha“, kommentierte ich amüsiert, ihrer Geschichte mit dem Hufflepuff lauschend. Der Kommentar war natürlich auf den Hufflepuff bezogen, denn ein Date mit so einem konnte ja nur ein Reinfall werden. „Klingt nachvollziehbar finde ich“, grinste ich, als sie ihre Geschichte beendet hatte. „Dann weiß ich ja, was ich trinken kann, wenn ich mal ein langweiliges Date habe.“ Während wir weiter auf unsere Getränke warteten, fragte sie mich schließlich nach meinem größten Date-Flopp und ich schnaubte ratlos, weil das eine wirklich gute Frage war. Ich lehnte mich zurück und verschränkte die Arme, während ich mich an meine vergangenen Dates erinnerte. „Ich würde sagen unter die Top 3 kommt auf jeden Fall das Date mit einem Mädchen, das ich so toll fand, dass ich ich kurz davor war sie noch an dem selben Abend an dem wir uns kennengelernt haben, wegzuheiraten“, erinnerte ich mich dann. Die Frau war ein Traum gewesen. Ich war 16 gewesen und hatte sie zufällig hier in der Winkelgasse kennengelernt. Wir waren etwas trinken gegangen und hatten stundenlang geredet, was normalerweise nicht ganz mein Ding war. Und sie war so perfekt gewesen, ich war mir sicher mich in den paar Stunden so heftig in diese Frau verknallt zu haben, dass ich am liebsten alles stehen und liegen gelassen hätte, mit ihr nach Vegas geflogen wäre und nie wieder zurückgekommen wäre. „Naja, ich war da eben noch ein bisschen jünger“, erklärte ich weiter. „Jedenfalls bin ich dann mit ihr zu mir nach Hause. Das war mein Fehler.“ Heute konnte ich fast darüber lachen, immerhin hatte sie sich nachher als ziemlich üble Furie herausgestellt. „Dort hat sie dann meinen Bruder getroffen und fand den offenbar viel toller als mich. Außerdem hab ich erfahren, dass sie damals bereits 21 war. Die beiden hatten echt viel Spaß. Ich eher weniger.“ Ich grinste breit. „Und am zweitschlimmsten war mein Date mit einer russischen Austauschschülerin aus Durmstrang. Die hat nämlich gebissen. Am Anfang dachte ich noch, wieso nicht? Aber als sie mir dann fast mein Ohr abgebissen hat, musste meine beste Freundin mich retten kommen.“ Danach hatte ich versucht, dass Scab mal mit ihr ausging. Der kam wahrscheinlich besser mit ihr klar. Ihren plötzlich ernsten Themenwechsel ließen mich die Stirn runzeln, während ich sie musterte. Offenbar schienen sie die Vergleiche mit ihrer Schwester sogar noch mehr zu stören, als ich bisher angenommen hatte. „Meistens schon“, gab ich dann ehrlich zu, denn mich störte wirklich, dass die Leute ständig über mich redeten und Geschichten veränderten wo es nur ging, obwohl ich selbst eigentlich nie etwas erzählte. Auch wenn ich mit einem Mädchen ausging oder was mit einer hatte, war nicht ich es, der davon erzählte, sondern die Gerüchte kamen immer durch andere zu stande. „Aber andererseits bin ich auch selbst Schuld. Scheinbar gebe ich den Leuten ja zu viel Anlass, um darüber zu reden.“ Natürlich hing es mit meinen Eskapaden und meinem auch sonst nicht immer korrekten Verhalten zusammen, dass ich eben häufig den Leuten das Gefühl gab, sie würden mich kennen, wenn sie die Erzählungen über mich hörten.

I'm just out here chasing my dreams, girl
But it's crazy cause that dream cost me my dreamgirl
Promised you I wouldn't change before I left

now I think leaving is the one thing I regret
Cause the one thing I possess
It wasn't materials, wasn't drugs, wasn't clothes, or any part of success
It was you
And without that in my life I'm depressed
You became the new drug I couldn't get
But I wouldn't show it, instead got on that bus and left you blowing in the wind
Shit, and it's fucked up, cause every girl I'm with I see your face.
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If you showed me a picture of my life now, that you wouldn't be in it
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It wasn't much of a romantic, but you get it
You didn't really smoke but when I rolled it up you hit it, and we lit it up
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Ilina

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Re: Vergangenheitsplay » 31

von Ilina am 13.07.2019 09:43

Mit einem Lächeln auf den Lippen, welches seit der Geschichte mit seiner Grandma nicht mehr gewichen war, schritt ich vor im durch das urige Pub. Irgendwie fand ich es wirklich süß, dass er so eine Geschichte erzählt hatte. Es war nicht so, als fühlte ich mich in meiner wohlwollenden Art einfach so zu tun als hätte ich nichts über die Dinge gehört, die über ihn kursierten, bestätigt, aber es war such nicht zu leugnen, dass ich mich schlecht damit fühlte. Mit einer Wendung dieser Art hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Ich hatte mich noch stundenlang im Buchladen sitzen und im Minutentakt auf die Uhr starren sehen. Stattdessen saß ich hier mit einem Jungen, den meine Eltern niemals für mich aussuchen würden. Wir saßen einander kaum richtig gegenüber, da kam auch schon der bucklige Wirt an geschlappt. Selbstbewusst wie immer gab ich eine Bestellung auf für die ich eigentlich noch zu jung war, was mir einen kritischen Blick Toms einbrachte, den ich mit leicht vorgereckten Kinn erwiderte. Ob es nun an meinem forschen Auftreten lag oder aber an dem Blick, den Ray dem Wirt schenkte wusste ich nicht, aber er schlurfte zurück hinter den Tresen um unsere Getränke zu zapfen. Bei seiner Frage neigte ich leicht den Kopf, kurz die Schultern zuckend mit dem Finger den weichen Wachsrand der Kerze nachfahrend. „Ich hatte letztes Jahr in den Winterferien ein Date mit einem Sechstklässler aus Hufflepuff und wir waren im Hyde Park auf einem Weihnachtsmarkt. Da gab es das an einem kleinen Stand, er bestellte sich eins. Und ich, jung, unbedarft und von der Beschreibung ziemlich skeptisch, wollte unbedingt probieren. Ich fand's super!", grinste ich, meine heitere Geschichte zum besten gebend, ehe ich immer noch grinsend fortfuhr, „Hatte neben dem angenehmen Effekt, dass ich nach dem zweiten ziemlich beschwipst war, den dass ich mir so mein Gegenüber interessanter trinken konnte!". Ich war damals überrascht gewesen, dass die Idee mit dem Weihnachtsmarkt von ihm gekommen war und mir ziemlich sicher gewesen, dass das Date unmöglich mies werden konnte, bei dieser süßen Idee. Ich hatte mich geirrt. Gewaltig geirrt. Das Date war eine Pleite und das einzig Gute an dem ganzen Abend war tatsächlich die Entdeckung des Mets gewesen. „Was war dein größter Date -Flopp?". Schweigend musterte ich mein Gegenüber, mit der Fingerspitze weiterhin den Kerzenrand entlang fahrend. Wieso er so gut bei den Mädels ankam war mir kein Rätsel. Er hatte markante Gesichtszüge, strahlte eine gewisse Gefahr aus und in diesen blauen Augen war es ein einfaches sich zu verlieren. Genau aus dem Grund wandte ich meinen Blick auch gedankenverloren ab und sah deswegen in die flackernde Flamme auf dem Tisch, die meiner Fingerkuppe erschreckende nahe war. „Nervt es dich manchmal, dass alle immer schon, bevor du dich überhaupt vorstellst, glauben alles über dich zu wissen?", fragte ich, immer noch in das Kerzenlicht schauend. Woher auf einmal diese Tiefgründigkeit kam wusste ich selbst nicht so recht. Vielleicht weil ich glaubte, endlich mal jemandem gegenüber zu sitzen, der wusste wie ätzend das war.


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Ray

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Re: Vergangenheitsplay » 31

von Ray am 11.07.2019 21:53

Dass sie mir schließlich eröffnete, dass sie offenbar doch ganz genau wusste, wer ich war, warf tatsächlich einen neuen Blick auf unsere Begegnung. Sie nannte mich sogar bei meinem vollen Namen, mit dem ich mich eigentlich höchstens bei offiziellen Anlässen vorstellte. Und auch dann vermied ich ihn meistens. „Nun, gut für mich, schätze ich“, gab ich grinsend zurück. Also hatte ich sie wirklich unterschätzt, denn obwohl sie meine Stories offenbar kannte, war sie trotzdem nett zu mir gewesen. Und wirkte auch nicht misstrauisch oder abweisend, sonder wollte mich so kennenlernen, als seien wir uns völlig fremd. Gleichzeitig bedeutete es automatisch für mich mehr den Druck, meinen offenbar bisher positiven Eindruck gleich wieder zu vermasseln indem ich...nun...einfach ich war. Oder jedenfalls die Seite an mir, die die meisten kannten. „Gekauft“, grinste ich, als wir uns einigten, dass warmes Bier wirklich das Letzte war und verzog dann das Gesicht. „Pfefferminz erinnert mich immer an meine Grandma, die mir früher immer so klebrige, ekelhafte Pfefferminzbonbons gegeben hat, weil mein Bruder ihr erzählt hat, ich würde die lieben.“ Bei dem Gedanken daran, wie sie mir die Dinger regelrecht in den Mund gezwungen hat, schüttelte es mich gleich wieder am ganzen Körper. „Sobald ich das nur rieche könnte ich weglaufen.“ Dann grinste ich breit und schüttelte mit gespielt ernster Miene den Kopf, als sie mich nach den Popel-Bohnen fragte. „Ne, viel zu salzig“, sagte ich und lachte. „Ich glaub die mit Zitrone mag ich am liebsten.“ Als wir den tropfenden Kessel erreicht hatten, sah ich mich unauffällig rechts und links um, während wir zwischen den Tischen hindurchschlängelten, aber zu meiner Erleichterung war hier niemand, den ich kannte. Die hingen auch eher in der Nokturngasse herum, aber man konnte ja nie wissen. Ich wollte nicht, dass irgendwelche Leute aus uns beiden ihre Schlüsse zogen. Ja, ich ging eigentlich nur mit Mädchen aus, von denen ich auch was wollte, es sei denn, sie hießen Annika oder waren meine Schwester. Wobei, selbst bei meiner besten Freundin Annika war ich mir inzwischen sicher, dass ich nichts dagegen hätte, was mit ihr anzufangen. Aber mit Ilina wollte ich wirklich nichts anfangen, sie war Ariadnes Schwester und auch viel jünger als ich. Wobei, wenn ich sie so ansah, wie sie vor mir herlief und nach einem freien Tisch Ausschau hielt...Ich schüttelte innerlich den Kopf und lenkte meinen Blick schnell wieder woanders hin, zu meinem Glück, denn in de Moment drehte sie sich zu mir um und zeigte mir, wo sie etwas freies gefunden hatte. Ich nickte lächelnd, als ob nichts gewesen wäre und wir bahnten uns den Weg zu besagtem Tisch, wo wir uns niederließen. Ich nickte bestimmt. „Todsicher.“ Mit dem Met konnte sie mich jagen. Der Wirt humpelte schließlich an und ich bestellte mir ein -kaltes- Bier und sie sich ihren Met. Der Wirt schien kurz zu zögern, also sah ich ihn schief, aber bestimmt an und er schien seine Zweifel schnell beiseite zu legen und zuckelte nickend ab. „Also“, sah ich sie dann fragend an. „Wie kommst du auf warmen Met?“ Das war nun weiß Merlin nicht gerade das Getränk, zu dem man griff, wenn man das erste Mal in Berührung mit Alkohol kam.

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Re: Vergangenheitsplay » 31

von Ilina am 08.07.2019 19:45

Sein geheimnisvolles Schmunzeln machte mich noch neugieriger, trotzdem gängelte ich ihn nicht mit weiteren Fragen. Irgendwie war mir klar, dass das sowieso aussichtslos war. Ich bezeichnete mich ja ganz gerne als offenes Buch, aber es gab Dinge die würde ich auch nicht unter Androhung von größter Folter verraten. Dazu zählten wohl insbesondere die Geheimnisse, die man mir anvertraute. Ich merkte schon, dass er an sich halten musste, nachdem ich meine kaum nennenswerten Konsum Erfahrungen kund getan hatte. Es bestätigte mich darin, dass er wohl ganz andere Storys über das Thema zu erzählen hatte. Ebenso wie mir langsam klar wurde, dass er genauso auf die trügerischen Rehaugen, die ihm aus meinem Gesicht entgegen sahen, reingefallen war, wie mein Dad es immer zu tat. Es war nicht so, dass ich diesen Eindruck der braven Schülerin bewusst provozierte- eher im Gegenteil. Früher hatte mich das immer genervt, dass alle mich für ach so unschuldig hielten, nach einer Weile hatte ich aber daraus durchaus die Vorteile daran zu schätzen gelernt und wusste es in den richtigen Momenten einzusetzen. Alleine wenn ich bedachte, wie oft ich ungeschoren davon gekommen war; egal ob in der Schule oder Zuhause. Sogar als Vertrauensschülerin war ich schon hoch im Kurs gewesen, ich hatte allerdings so viele Bemerkungen bei Professor van de Ferres darüber fallen lassen, wie schlecht ich für diese Position geeignet war, bis sie es wohl selbst glaubte. Das böse Erwachen wäre sicher noch in der ersten Schulwoche gekommen. In dem Fall, in dem ich den Glauben an das nette Mädel von nebenan noch eine Weile aufrecht erhalten konnte, war die Überraschung bei meinem Gegenüber wenn der Groschen fiel umso amüsanter. Jedenfalls für mich. „Kannst du", versicherte ich nickend, mein Angebot erneut bestätigend. Er wäre nicht der erste, dem ich bei der Runenschrift unter die Arme griff. Wieder nickte ich, als er meine Frage beantwortete. An manchen Tagen konnte ich mir nichts schöneres vorstellen, als eine Wohnung ganz für mich alleine. Als er sich schon fast verlegen im Nacken kratzte, schmunzelte ich ganz offensichtlich, zuckte die Schultern und zog mir die dunkelrote Wollmütze über die offenen Haare. „Hat sie nicht", bestätigte ich grinsend, ohne ihn anzusehen mich immer noch in meine Wintersachen schiebend. „Dein Ruf eilt dir weit voraus, Raymond Nott", gestand ich, mich wieder zu ihm drehend, die Haare mit einer Hand unter dem Schal heraus befreiend und immer noch grinsend, „Aber ich mach mir normalerweise ganz gerne ein eigenes Bild!". Damit hatte ich eröffnet, dass ich sehr wohl in den Schulgossip involviert war, dem aber relativ unbeeindruckt gegenüberstand.
„Warmes Bier gehört definitiv auf den Index!", grinste ich zustimmend, den Blick auf die durch den Schnee schimmernden Pflastersteine gerichtet und die Hände tief in den Taschen meines grauen Mantels. „Giggle-Wasser ist absolut widerlich, aber was hast du bitte gegen Berties in Pfefferminzgeschmack?", lächelnd sah ich zu ihm rüber, „Was ist denn deiner Meinung nach die beste Sorte? Popel?". Wir näherten uns dem tropfenden Kessel, in dem der Betrieb sich noch in Grenzen hielt. Vereinzelt saßen ein paar einsame Gestalten an der Theke, hinter welcher der buckelige Wirt zeternd zu Gange war. Ich ließ mich in eine Nische in der Nähe des flackernden Kaminfeuers sinken und zog die schneenasse Mütze wieder von meinem Kopf. „Und du bist dir sicher, dem Met keine weitere Chance geben zu wollen?", fragte ich, den Mantel aufknöpfend und die vor mir stehende Karte überfliegend. Ich war mir nicht mal sicher, ob ich das überhaupt ausgeschenkt bekommen würde, immerhin befand sich Alkohol darin und ich war minderjährig. Manchmal hatte es schon geklappt, als ich behauptete bereits 17 zu sein und die anderen Male eben nicht.


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Ray

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Re: Vergangenheitsplay » 31

von Ray am 08.07.2019 14:49

„Vielleicht“, gab ich schmunzelnd zurück. Und wie ich Insider Wissen hatte. Aber es war mir eigentlich ganz lieb, wenn das nicht allzu große Kreise zog. Das tat es ohnehin irgendwie, aber ich musste das Feuer ja nicht noch zusätzlich anheizen. Doch ich musste wirklich alle Kraft aufwenden, nicht zu lachen, als die mir zu verstehen geben wollte, selbst noch nicht allzu viele Erfahrungen mit benebelnden Substanzen gehabt zu haben. War ich wirklich ein so guter Schauspieler, dass man mir meine Eskapaden nicht abkaufte? Es war mit eines der ersten Male in meinem Leben, dass mich jemand so unvoreingenommen betrachtete. Ich hatte immer das Gefühl gehabt, dass die ganze Schule von meinen eher negativ geprägten „Glanzleistungen“ wusste und eigentlich ständig Leute über mich redeten. Man durfte das nicht falsch verstehen, ich stand gerne im Mittelpunkt, aber immer derjenige zu sein, den alle Leute immer behaupteten schon zu kennen? Die meisten, die ich traf, wussten meistens schon bevor ich mich vorstellte, wer ich war und hatten so viele Vorurteile und Gerede über mich gehört, dass sie mich schon von Vornherein abschrieben. Doch Ilina schien das Gerede wohl noch nicht zu Ohren gekommen sein. Oder sie hatte bewusst weggehört. Denn wenn irgendjemand uns hier gerade sehen könnte, dass jemand mich als unschuldig einstufte, würde er wahrscheinlich vom guten Glauben abkommen. So sehr mich diese kleine Tatsache gerade auch innerlich erfreute, desto mehr kam auch sofort ein Gegengefühl. Das bedeutete auch, dass die dunkelhaarige Schönheit hier vor mir nur so nett zu mir war, weil sie offenbar noch nichts über mich gehört hatte. Wahrscheinlich brauchte sie nur zuhause ihrer Schwester von unserem Gespräch erzählen und die würde ihr dann die ganze schändliche Wahrheit über meine Person erzählen und dass ich nur nett gewesen war, weil ich irgendwelche Hintergedanken hatte. Dabei war das überhaupt nicht so. Dieses Mal nicht. „Ich werde gerne darauf zurückkommen“, lächelte ich ehrlich. Bei den meisten Mädchen, die mir sowas wie „Nachhilfe“ anboten, war uns eigentlich beiden klar, dass es keineswegs um Nachhilfe gehen würde. Aber so wie Ilina das vorschlug musste ich mir das Schmunzeln wieder verkneifen. Wie grundauf ehrlich sie es damit meinte konnte einen ja fast rühren. Auf ihre Frage hin schüttelte ich den Kopf. „Nein, nur manchmal in den Ferien oder an Wochenenden, wenn ich mal raus aus der Schule muss, um ein wenig den Kopf freizukriegen.“ Als ich aufstand uns sie gerade gefragt hatte, ob sie mitkommen wollte, stand sie bereits auf und packte ihren Kram zusammen. „Schön“, antwortete ich schief lächelnd und fuhr mir über den Nacken. „Ich weiß nicht, ob sie gerade das beste Bild von mir hat“, gab ich wahrheitsgemäß zu. „Das überlasse ich dir“, fügte ich mit einem Zwinkern hinzu, denn ich erzählte eigentlich nie etwas über meine Angelegenheiten oder prahlte damit. Wenn jemand etwas wissen wollte, sollte er mich schon selbst fragen. Und ich überließ es Ilina selbst, ihrer Schwester von unserem Treffen zu erzählen oder nicht. Von mir erfuhr es jedenfalls keiner der nicht fragte. Ich stieß die Tür auf und hielt sie meiner neuen Bekanntschaft auf. Draußen hatte es wieder angefangen zu schneien, sodass ich das Buch in die verzauberte Innentasche meiner Jacke stopfte. „Warmer Met“, wiederholte ich und lachte. „Ich würde mich zwar durch und durch als Brite bezeichnen, aber warmes Met und warmes Bier sollten wirklich illegal sein.“ Ich sah sie von der Seite an und schüttelte amüsiert den Kopf. „Lass mich raten, du trinkst auch gerne Giggle-Wasser und magst Bertie Botts Bohnen mit Pfefferminzgeschmack?“

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Re: Vergangenheitsplay » 31

von Ilina am 07.07.2019 22:24

„Wirklich?", kicherte ich leise, mir während des Sprechens die Hand an die Lippen legend, um nicht schon wieder den Zorn der Angestellten auf mich zu ziehen, weil ich mich unverhältnismäßig laut verhielt. Das Scheppern der Kristallkugel konnte ich quasi in meinen Ohren hören, ebenso wie ich mir das Grinsen des Slytherins dabei vorstellen konnte. Überrascht sah ich den Dunkelblonden gegenüber an, als er mir bestätigte, dass wir im Wahrsagen-Klassenraum wirklich benebelt wurden. „Hast du etwa geheimes Insider-Wissen?", meine Stimme war automatisch gedämpft, als fürchtete ich dass die Bücherregale Ohren hätten. „Es ist auch nicht so als sei ich darin Expertin, aber den einen Vergleich den ich habe, der fühlte sich genau so an", beschwichtigte ich gleich, mir meine offenen Haare verlegen hinter die Ohren schiebend. Ich wusste nicht recht, ob er es im Scherz gesagt hatte oder er tatsächlich noch unerfahrener war auf dem Gebiet als ich. Es fiel mir irgendwie schwer das zu glauben. Trotzdem wollte ich nicht, dass er dachte ich sei auf Drogen hängen geblieben. Hätte mir jemals wer erzählt, dass es mir wichtig war was Raymond Nott von mir dachte, ich hätte herzlichst gelacht. „Der Mensch ist von Grund auf unzufrieden mit dem was er hat, weil er immer glaubt, es ginge besser oder das was der Andere hat sei das Optimum!", grinste ich, als er mir erklärte, dass seine Schwester mir wohl widersprechen würde. Außerdem hatte ich auch echt keinen Grund mich zu beschweren, Ariadne und ich verstanden uns auf jeglichen Gebieten. Wieder schlich sich ein amüsiertes Grinsen auf mein Gesicht. „Wenn du willst les ich die wichtigen Hausarbeiten gerne nochmal durch nächstes Mal. Nicht dass du Professor Baker aus Versehen bei deinem nächsten Versuch einen Heiratsantrag machst!", grinste ich spitzbübisch. Da ich das Fach wirklich mochte und mich auch ganz gut dran stellte, hatte es mir bisher auch keine Probleme bereitet. Die Tatsche, dass Hexen und Zauberer früher auf diese Weise kommuniziert hatten, war ungemein spannend. Auch das die Zeichen noch auf so vielen Artefakten aus früheren Zeiten prangerten und nur das geschulte Auge den Inhalt ausmachen konnte. „Bist du oft in der Wohnung deines Bruders?", fragte ich weiter, den Kopf noch geneigt und an meinem Lächeln festhaltend. Mein Blick folgte ihm erwartungsvoll, als er sich erhob und ich mich automatisch aufrecht setzte. Seine Frage war noch nicht recht verklungen, da stand ich ebenfalls auf, griff nach meiner Jacke, Schal und Beanie. Was wohl seine Frage deutlich beantwortete, dennoch fügte ich ironisch an: „Ich dachte schon, du fragst nie!". Auch ich war mehr als froh, endlich diesen Laden verlassen zu können. „Wieso sollte sie das tun, was hast du denn vor? Außerdem bin ich schon groß, ich kann selbst entscheiden.", lachte ich, mit wackelnden Brauen anhängend, „Und sie muss es ja nicht zwingend erfahren!". Spannend würde es allerdings würde sich Rays und mein kleines Treffen mit dem Eintrudeln meiner Freunde überschneiden. Die Begeisterung wäre sicher eher verhalten. Ich war mir auch sicher, dass seine Freunde unser spontanes sit-in auch nicht zwingend gut heißen würden. Das Buch welches zuvor auf meinem Schoß geparkt war, legte ich auf einen klapprigen Servierwagen in der Nähe der Tür, bevor ich Ray, der einen Blick über die Schulter zurück warf und die Tür hinter sich aufhielt, nach draußen folgte. Es hatte wieder zu schneien angefangen und ich drehte mich den Blick in die Wolken einmal um meine eigene Achse. „Warmes Met wäre auch eine feine Sache", meinte ich den langen Wollschal enger um meinen Hals ziehend.


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Re: Vergangenheitsplay » 31

von Ray am 07.07.2019 18:56

"Gekegelt", gab ich wahrheitsgetreu zurück und grinste, als sie darüber sogar lachen musste. Ihr Lachen durchschnitt die fast unheimliche Stille, die hier vorher geherrscht hatte, was ihr den bösen Blick einer der Verkäuferinnen einfuhr. Ich hingegen mochte es, dass sie sich nicht hatte zurückhalten lassen, sondern einfach ihren Gefühlen freien Lauf ließ. "Tun sie nicht", kommentierte ich dann trocken und sah sie vielsagend an. Ich selbst hatte meine Hände da nicht im Spiel, aber Ragnar und Nyx hatten es mir bestätigt, als ich ihnen davon erzählt hatte, im Wahrsageraum mehrmals weggenickt zu sein. Die beiden hatten sich vielsagend angesehen und mir dann bestätigt, dass sie ein paar der Stäbchen und Duftöle während ihrer Schulzeit geklaut und untersucht hatten. Und waren auf recht interessante Ergebnisse gekommen. Den Namen von dem Zeug konnte ich mir nicht merken, aber ich wusste, dass es in den meisten Ländern illegal war. In den USA hatte es nur Texas erlaubt, daran erinnerte ich mich noch. "Du fühlst dich so, weil du es schlichtweg bist", grinste ich, als sie erzählte, sich jedes Mal high zu fühlen, wenn sie aus dem Turm kam. "Jedenfalls ein wenig...also ich hab gehört, dass sich high sein so anfühlen soll...", setzte ich dann hinterher und grinste sie an. Eigentlich hatte ich sie nicht so eingeschätzt, ihre Erfahrungen damit gemacht zu haben, aber vielleicht hatte ich mich in ihr auch nur wirklich getäuscht. Oder sie war eines der Mädchen, die immer nur so taten, als hätten sie alles schon ausprobiert und hatten in Wahrheit nur Symptome in irgendwelchen Büchern nachgelesen. Aber Ilina wirkte auf mich eigentlich nicht wie jemand, der sich sowas ausdachte. "Yes, wir sind die Nesthäkchen", beantwortete ihre Frage. Jetzt erst fiel mir plötzlich ein, dass ich gar nicht wusste, in welchem Haus sie eigentlich war. Aria war in Gryffindor, und über die Raben hatte sie eben auch Scherze gemacht, also nahm ich an, dass sie vermutlich auch eine Gryffindor war. Für eine Hufflepuff wirkte sie auf mich zu wenig verstockt. Und nicht gutgläubig genug. Ich schnaubte amüsiert und strich über das Buch in meinen Händen. "Wenn du sie fragst, wird sie dir sicherlich das Gegenteil erzählen", gab ich grinsend zu verstehen. Die Kleinste zu sein mit zwei großen Brüdern? Vitani hatte eigentlich täglich zuhause zu kämpfen. Sie war zwar die Prinzessin der Familie, aber sie hatte früh gelernt ihre Krallen auszufahren, damit sie von allen ernst genommen und nicht nur verhätschelt wird. Und Ragnar und ich machten ihr es nicht leicht, wenn es darum ging, sie vor sich selbst zu beschützen. Was das anging, outete ich mich liebend gerne als Spielverderber. Aber vor allem, als man ihre "Störung" diagnostizierte, war uns klar, dass wir stets ein Auge auf sie haben mussten. Eigentlich machte ich mir um sie keine Sorgen, sondern eher um die vielen Herzen, die sie damit brechen musste und eigentlich war sie dadurch geschützt, selbst verletzt zu werden. Aber genau aus dem Grund, musste ich auch auf sie Acht geben. Sie hatte nie gelernt, auch mal abgewiesen zu werden oder selbst Gefühle zu entwickeln, denn für sie war das alles nur ein Zeitvertreib und ein Grundbedürfnis. Und Evan war jetzt offenbar der Erste, der ihr es in dieser Richtung schwer machte und deshalb musste ich jetzt mehr denn je darauf achten, dass sie nichts unglaublich dummes anstellte. "Ja, und das war nicht mein einziger Fehler in dem Aufsatz, soviel kann ich sagen." Ich hatte die Runentabelle von Scab bekommen, also vielleicht hatte ich mir gleich denken sollen, dass mit der etwas faul war. "Da kann ich dir wohl nicht widersprechen", lenkte ich zustimmend ein, denn ein Alibi war wirklich immer mit etwas unmoralischem verbunden. Auf ihre nächste Frage hin, schüttelte ich den Kopf. "Eigentlich nicht, sie hat selbst eine Wohnung, sogar gar nicht weit von seiner entfernt", erklärte ich. "Aber sie hängen schon ziemlich oft beieinander herum. Uns meistens halt bei ihm." Ich setzte einen selbstmitleidigen Blick auf. "Zu meinem Nachteil möchte ich meinen." Ich sah ihr zu, wie sie die Fusseln nebenbei aus der Armelehne puhlte und mir dabei von ihren Plänen erzählte. "Also ich denke, ich werde mir gleich im Tropfenden Kessel drüben ein Butterbier genehmigen, während ich warte", meinte ich dann und stand auf. "Denn wenn ich die Klingel von der Tür hier noch einmal höre, laufe ich denke ich Gefahr, diese in die Themse zu werfen." Ich hielt mein neues Buch hoch. "Und das hier gleich mit." Ich zwinkerte ihr zu und legte dann den Kopf schräg, während ich zu ihr hinuntersah. "Du kannst gerne mitkommen, wenn du magst", bot ich ihr an und wusste selbst nicht so genau, wieso ich das gerade tat. Ja sie war wirklich hübsch und süß und bisher waren wir humortechnisch doch irgendwie auf einer Wellenlänge gewesen, aber was sollte das hier gerade? Das führte doch zu nichts. Doch wie immer war ich ein Meister im Verdrängen. Damit konnte ich mich auch später noch auseinandersetzen. "Aber nur, wenn mir deine Sis dann nicht den Kopf abreißt", fügte ich hinzu.

I'm just out here chasing my dreams, girl
But it's crazy cause that dream cost me my dreamgirl
Promised you I wouldn't change before I left

now I think leaving is the one thing I regret
Cause the one thing I possess
It wasn't materials, wasn't drugs, wasn't clothes, or any part of success
It was you
And without that in my life I'm depressed
You became the new drug I couldn't get
But I wouldn't show it, instead got on that bus and left you blowing in the wind
Shit, and it's fucked up, cause every girl I'm with I see your face.
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I never thought for a minute,
If you showed me a picture of my life now, that you wouldn't be in it
Took me a couple of years to say I love you, but I meant it when I said it,
It wasn't much of a romantic, but you get it
You didn't really smoke but when I rolled it up you hit it, and we lit it up
Shotgun in our kisses
And fuck these other bitches, baby, fuck these other bitches in my bunk,
staring up at all your pictures that you sent me on my birthday, remember that?
Cause I couldn't forget it,
Like I forgot yours, but I'm sorry and I said it, I admit it,
I fucked up and I lied but this is true,
I don't know what home is because I'm lost without you.

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Ilina

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Re: Vergangenheitsplay » 31

von Ilina am 07.07.2019 13:14

Als der Slytherin gestand, mal eine der gläsernen Kugeln mitgehen hatte lassen, musste ich lachen; lauter als geplant, was schon eine der umher wuselnden Verkäuferinnen mit tadelnder Miene zu uns rüber sehen ließ. Ich erwiderte ihren Blick entschuldigend, mir ertappt die flache Hand auf die Lippen legend. Mich noch ein letztes Mal mit einem strafenden Blick bedenkend, zog die rundliche Vettel wieder von dannen, sodass ich dem Dunkelblonden wieder meine ungeteilte Aufmerksamkeit schenken konnte. Mein Grinsen war immer noch überbreit und ich hatte meine liebe Mühe damit nicht gleich wieder los zu prusten. „Was hast du damit gemacht? Auf die Erleuchtung gehofft?", die Stimme bebte immer noch leicht, von meinem vorherigen Lachen geschüttelt. Mit einem zustimmenden Nicken bestätigte ich seine Räucherstäbchen-These. „Ich bin mir auch nicht sicher, ob die Dinger zu hundert Prozent aus legalen Inhalten bestehen", grinste ich, mit meinem Zeigefinger Fussel des wattierten Inhaltes aus dem Loch in der Armlehne des Sessels rauspuhlend, „Ich fühle mich immer ein bisschen high, wenn ich wieder aus dem Turm krabbele!". Zwar hielten sich meine Erfahrungen diesen Zustand betreffend in Grenzen, aber unbekannt war er mir seit unserer spektakulären Neujahrsparty nicht mehr- wer auch immer das Zeug mitgebracht hatte.
„Dann sind Vitani und du die Nachzügler, hm?", meinte ich, kurz an die hohe Decke des Buchladens blickend, den Kopf immer noch auf der Rückenlehne geparkt, „Ich hab mir immer einen älteren Bruder gewünscht- neben Ariadne versteht sich!". Bisher hatte ich dieses Geschwister-Modell immer nur mit Vorteilen verbunden. Ältere Brüder hatten ältere Freunde, hatten eher den Führerschein oder durften früher apparieren und konnten so Taxi spielen, sie konnten einen in Clubs und auf Konzerte schmuggeln und so weiter. Nicht das ich letzteres nicht auch ohne Verstärkung volljähriger Geschwister schaffte, aber eben mit deutlich mehr Aufwand im Vorfeld.
Mit seinem nächsten Kommentar brachte er mich erneut zum Lachen, was unsere Verweildauer in der warmen Buchhandlung gefährdete. „Okay, das ist echt mies!", bestätigte ich den Fauxpas, „Dann hast du wohl eine ziemlich beschissene Runentabelle!". Diese war von der Schule nicht vorgegeben, weswegen jeder mit seiner eigenen arbeiten konnte. „Kommt sicher auf die Sichtweise an", zwinkerte ich ihm lächelnd zu, als er meine moralischen Absichten hinterfragte. Heute hoffte ich einfach nur, dass Aria auf ihre Kosten kam. Was ich von Flynch halten sollte wusste ich nämlich noch nicht recht. „Aber ich brauch sie sicher in den nächsten Wochen auch wieder für irgendwas- das ist so eine Art unausgesprochenes quitt pro quo-Ding! Außerdem kann es selten moralisch vertretbar sein, wenn man ein Alibi braucht, oder?". Mit schräg gelegtem Kopf bedachte ich ihn mit einem amüsierten Grinsen, als ich geantwortet hatte.
Unsere Aufmerksamkeit war kurz gebrochen, als die Türklingel ging. Seine überraschte Reaktion auf meine folgende Frage verunsicherte mich ein wenig, was ich mir allerdings nicht anmerken ließ. Dachte er, dass ich ihn los haben wollte? Als er deutlich leiser sprach, lehnte ich mich in meinem Sessel ein wenig vor, damit ich nichts verpasste. Seine Worte und das wirklich süße Schmunzeln das darauf folgte, ließ mich ebenfalls lächeln. „Wohnt sie bei ihm?", wollte ich neugierig wissen, ehe ich mich seiner Gegenfrage widmete, „Ich muss noch Zeit totschlagen, bis meine Freundin ihre familiären Verpflichtungen hinter sich gebracht hat. Wir treffen uns noch mit ein paar Leuten hier und ich schlaf später dann bei ihr oder einem der anderen, mal sehen!". Ich schwieg kurz, als ich den Plan laut ausgesprochen hatte, hörte er sich deutlich lahmer an, als zuvor in meinem Kopf. „Nichts was sich nicht verschieben ließe, wenn sich was besseres ergibt", grinste ich, knapp die Schultern zuckend. Zum einen wollte ich ihm klar machen, dass ich ihn nicht zwingend los haben wollte und zum anderen aber auch, dass er sich anschließen durfte oder wir was ganz anderes starten könnten, wenn sein Tag ähnlich trist aussah. Ich wusste, dass ich gerade mit offenen Armen in Richtung Gefahr lief, aber den Reiz daran konnte ich unmöglich leugnen. Ich war mir zudem ganz sicher, dass Ray die besseren Hotspots kannte, wenn es ums Feiern ging. Und eine sturmfreie Bude eines Bruders war auch besser, als lauschende Eltern an der Zimmertür der Freundin.


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I come home in the morning light, my mother says: "When you gonna live your life right?".
Oh mother dear we're not the fortunate ones and girls they wanna have fun.
Oh girls just want to have fun!

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Ray

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Re: Vergangenheitsplay » 31

von Ray am 06.07.2019 20:17

"Genau die", grinste ich, als sie anmerkte, die Stunde wohl genauso belebend zu finden wie ich damals. "Ich hab mal eine Kristallkugel mitgehen lassen", erinnerte ich mich und musste grinsend an den Nachmittag denken. Scab und ich hatten sie benutzt, um damit Bierflaschen wegzukegeln. Aber leider waren die Glasflaschen natürlich immer kaputtgegangen, was wir uns eigentlich auch hätten denken können. "Aber wir mussten sie leider wieder zurückgeben." Wir waren damals nur aus der Nummer herausgekommen, weil wir behauptet hatten, dass wir so großes Interesse an der Kunst des Inneren Auges hatten, dass wir heimlich üben wollten. Und da sich unsere Professorin so sehr über die seltene Tatsache freute, dass sich scheinbar mal jemand brennend für ihre Kunst interessierte, waren wir mit einer milden Strafe in Form von Besenkammernaufräumen davongekommen. "Aber du hast recht", grinste ich dann. "Diese dubiosen Räucherstäbchen da haben mir auch immer einen sehr angenehmen Schlaf beschert." Ich zwinkerte ihr zu, als sie mehr und mehr durchscheinen ließ, wohl nicht das brave Mädchen von nebenan zu sein, sondern bereits eine recht strake Meinung von ihren Eltern hatte. Entweder war sie eine gute Schauspielerin, oder sie war tatsächlich mehr als ein Mauerblümchen, für das ich sie kurz anfangs gehalten hatte. Ein ziemlich hübsches Mauerblümchen...mit ziemlich hübschen...langen Beinen! Ich riss mich schnell von dem Gedanken los, der sich kurz in meinen Kopf gepflanzt hatte. "Vergiss es, Alter", wies ich mich innerlich zurecht. Ilina war nichts für mich, sie war noch so jung und wirkte so unschuldig, trotz ihrer kecken Art, die es mir irgendwie angetan hatte. "Er ist 26", beantwortete ich ihre Frage. "Wir waren nur ein Jahr gemeinsam in Hogwarts." Ich hatte mich manchmal schon gefragt, wieso zwischen uns ein doch recht großer Abstand war, vor allem weil Vitani und ich umso näher aneinander waren. Aber Dad hatte immer gesagt, dass es Mum eine Zeit lang gesundheitlich nicht so gut ging. Dass mein Vater damals offenbar seine Affäre hatte, aus der mein Halbbruder hervorging, würde ich erst in einiger Zeit erfahren. "Hätte ich das nur gewusst", antwortete ich und schüttelte mit gespieltem Bedauern den Kopf. "Dann hätte ich heute den Weg zu dem Schulbücherregal wohl auch blind gefunden." Oder ich wäre nie in die Situation gekommen, denn ich konnte mir vorstellen, dass Bücher in den See zu werfen wohl im Ravenclawturm mit der Todesstrafe bestraft wurde. "Ich werde mich melden", antwortete ich und lächelte. "Auch wenn ich dir da nicht zustimmen kann, ich finde diese ganzen Zeichen einfach nur verwirrend." Ich runzelte die Stirn. "Ich hab mir neulich so viel Mühe gegeben die besschissene Rune für Sonne zu malen und hab so einen Punkt vergessen und jetzt hab ich einen Aufsatz, der Pastete, Mond und Sterne heißt." Innerlich zuckte ich zusammen und warf wieder einen kurzen grimmigen Blick zu der verschissenen Glocke, die gerade wieder geklingelt hatte, weil jemand diesen Laden betritt. Dann sah ich wieder zu Ilina. "Kann man so sagen", murmelte ich und bestätigte damit ihre Vermutung. "Wobei ich für dich hoffe, dass du es für einen moralisch vertretbaren Zweck tust." Ich selbst half - wenn auch nicht offiziell - meinem Bruder, seine Verlobte zu betrügen. Ich selbst war der Letzte, den man als treuen Kerl bezeichnen konnte, aber ich hatte von den wenigen festen Freundinnen, die ich bisher hatte, keine betrogen. Es sei denn unsere Beziehung war offen...oder eh schon am Ende. Oder ich beendete es vorher schnell, damit ich fein raus war. Zugegeben, das war auch nicht die feine englische Art, aber vielleicht konnte ich dass ja auf meine wikingerischen (? ist das ein Wort?:D) Gene schieben, denn die hatten es damals bestimmt auch nicht so mit einfachen Beziehungen. Ich hob die Augenbrauen, als sie unerwartet fragte, was ich heute noch so tat. Es klang eher beiläufig, aber trotzdem fand ich es irgendwie schade, dass wir unser Gespräch hier sicherlich bald beenden würden. "Nichts besonderes, ich will auf jeden Fall noch nicht in die Wohnung meines Bruders zurück", erklärte ich und senkte dann die Stimme. "Ich hab Angst vor seiner Verlobten, weißt du", flüsterte ich und zwinkerte ihr schmunzelnd zu, als ob ich ihr gerade ein großes überaus pikantes Geheimnis anvertraut. Dann lehnte ich mich wieder zurück. "Und du?"

I'm just out here chasing my dreams, girl
But it's crazy cause that dream cost me my dreamgirl
Promised you I wouldn't change before I left

now I think leaving is the one thing I regret
Cause the one thing I possess
It wasn't materials, wasn't drugs, wasn't clothes, or any part of success
It was you
And without that in my life I'm depressed
You became the new drug I couldn't get
But I wouldn't show it, instead got on that bus and left you blowing in the wind
Shit, and it's fucked up, cause every girl I'm with I see your face.
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I never thought for a minute,
If you showed me a picture of my life now, that you wouldn't be in it
Took me a couple of years to say I love you, but I meant it when I said it,
It wasn't much of a romantic, but you get it
You didn't really smoke but when I rolled it up you hit it, and we lit it up
Shotgun in our kisses
And fuck these other bitches, baby, fuck these other bitches in my bunk,
staring up at all your pictures that you sent me on my birthday, remember that?
Cause I couldn't forget it,
Like I forgot yours, but I'm sorry and I said it, I admit it,
I fucked up and I lied but this is true,
I don't know what home is because I'm lost without you.

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