Vergengenheitsplay » 24

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Miles

28, Männlich

Hogwarts Durmstrang [ehem.] Slytherin Abgeschlossen Reinblut Böse Badboy Frei

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Re: Vergengenheitsplay » 24

von Miles am 19.06.2019 08:48

Vor Jahren hätte ich nie gedacht, dass ich einmal zu so etwas werden würde wie jetzt. Es war nur ein etwas weil ein jemand würde für kein Geld der Welt diese Dinge tun. Auch wenn andere in meinem Umfeld das anders sahen hatte ich irgendwie noch einen Hauch meines Gewissens behalten und war einfach nicht scharf auf das was ich tat. Manchmal konnte man es sich aber einfach nicht aussuchen und so starrte ich in die leeren Vorratsschränke meiner Küche als mich diese Nachricht erreichte. Mein letzter erfolgreicher Auftrag war eine Weile her, seit ich die bezaubernde Layla Smith kennen gelernt hatte und ständig mit den Gedanken woanders war. Es war nicht gut in meinem Job ständig an eine junge Brünette und ihre Kurven zu denken wenn ich gerade kurz davor war ein Ziel zu erledigen, denn es brachte mich in ungeahnte Schwierigkeiten. Mittlerweile ging deshalb das Geld aus und so konnte ich nicht anders als mich mehr widerwillig in dieses Pub zu begeben welchen prädestiniert dafür war den Abschaum der Zaubererwelt regelrecht in sich einzusaugen. Ich apparierte direkt vor die Tür in der dunklen düsteren Straße die einzig und allein von der Gaslaterne über dem Eingangsschild des Pubs erleuchtet wurde. Misstrauisch sah ich mich um, während ich mir meine Kapuze über den Kopf und weit ins Gesicht zog. Nicht jeder musste mich gleich erkennen, denn viele taten es die entweder in meiner oder in einer der anderen Gangs waren. Augenblicke später drückte ich die Tür auf und wurde direkt von dem penetranten Geruch nach schalem Alkohol und Zigarettenrauch begrüßt. Er mischte sich mit dem des Feuers das in ein paar Kaminen brannte. Es war nicht besonders hell aber wer würde das an so einem Ort mit so einem Ruf überhaupt erwarten? Ich bevorzugte meinen Italiener zu dem ich auch Layla bei ihrem ersten Auftrag für mich ausgeführt hatte. Es hatte einfach mehr Stil und dort waren eigentlich alle Angestellten taub und blind da es der italienischen Maffia angehörte. Dazu war das Essen herausragend was dem ganzen einen anderen Beigeschmack gab als hier. Wenn ich schon so einen Job machte, dann sollte schließlich zumindest ein gutes Essen rausspringen.
Es war aber so gewünscht und wenn nicht Ashe mir den Auftrag gab, sondern ich selber erscheinen sollte, schien es sich um etwas Besonderes zu handeln. Zielstrebig aber mit gesenktem Kopf steuerte ich direkt auf die Theke zu. Ich wusste wie es hier lief und einige Augenblicke später ließ ich den Gastraum hinter mir und konnte mich in das kleine Hinterzimmer setzen. Es war noch dunkler und glich mehr einer bestuhlten Besenkammer aber alles was hier drin gesprochen wurde blieb in diesem Raum und dafür genügte es. Ich hatte keine Ahnung was mich erwartete aber ich setzte mich und wartete geduldig, bis die Tür auf ging und es offensichtlich eine Frau war die mir da gegenüber stand. Sie zog die Kapuze ab und legte sie vor mir auf den Tisch und auch wenn ich in der Dunkelheit nicht viel erkennen konnte, wusste ich doch sofort wer sie war. Nyx Lestrange, war drei Jahrgänge über mir und mehr oder weniger verließen wir dabei gleichzeitig Hogwarts. Sie ins Leben und ich nach Durmstrang. Eine Frau wie sie erkannte man sofort und eine Lestrange sowieso. Wenn eine wie sie einen Auftrag für jemanden wie mich hatte, würde es wohl etwas nicht alltägliches sein und ich hoffte auf eine mehr als gute Bezahlung.

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Nyx

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Re: Vergengenheitsplay » 24

von Nyx am 14.06.2019 21:58

Miles & Nyx, wenige Monate zuvor

Ich zog die Kapuze meines zur Abwechslung mal sehr schlichten, schwarzen Umhang tiefer ins Gesicht, als ich den Pub betrat. Das Licht war schummrig und unter der Decke hingen dicke, graue Schlieren von dem ganzen Qualm der Zigaretten, Pfeifen, Zigarren und wusste der Henker was sonst noch alles. Normalerweise unternahm ich derlei „Missionen“ nicht selbst. Entweder ließ ich die Anführerin der berüchtigten Bande Ashe persönlich zu mir schicken, um mit ihr Geschäfte zu machen, oder ich schickte einen meiner Handlanger, um sich mit den Mitgliedern der Gang zu treffen. Es war stets strikte Diskretion geboten und es war am besten, wenn die Informationen durch möglichst wenig Hände gingen. Und dieser Auftrag war viel zu pikant, um ihm sogar einem meiner Männer anzuvertrauen. Es reichte, wenn nur der Killer und ich wussten, um was es dabei ging, denn nur so konnte ich mich vergewissern, dass er nicht plauderte. Ashe wusste, dass ich einen Auftrag für einen ihrer Leute hatte, aber sie wusste nicht, wer das Ziel war. Doch sie hatte mir vergewissert, dass der Kerl, den ich jetzt treffen würde, der richtige für den Job war. Ich schob dem Wirt hinter der Theke unauffällig eine Galleone zu und er nickte kaum merklich in Richtung einer kleinen Tür hinter der Theke. Ich warf noch einen letzten Blick über die Schulter, bevor ich die Tür zu dem Hinterzimmer aufstieß, den Raum betrat und sie mit einer Handbewegung magisch hinter mir verschloss. Das Zimmer hier war ebenfalls recht Düster. Und bis auf einen einzigen runden Tisch mit einer Handvoll Stühle war er gänzlich leer. Nur die Gestalt eines Mannes saß dort und sah mich aus den Schatten an. Ich wusste nicht, wie viel ihm seine Anführerin gesagt hatte. Ob er wusste, dass ich persönlich erscheinen würde, ob er wusste wer ich wirklich war und in welchen Geschäften ich verstrickt war. Ich trat an den Tisch heran und legte die Kapuze ab.

It's dangerous o fall in love, but I wanna burn with you tonight
Hurt me, there's two of us, we're certain with desire
The pleasure's pain and fire. Burn me.

Don't you come, don't you come a little closer, so come on now, strike the match now
We're a perfect match, perfect somehow, we were meant for one another, come a little closer
giphy_5.gif
And we will fly, like smoke darkenin' the sky
But it's a bad bet, certain death, but I want what I want and I gotta get it
When the fire dies, darkened skies, hot ash, dead match, only smoke is left
giphy_3.gif
Flame you came to me
Fire meet gasoline
I'm burning alive
I can barely breathe
When you're here loving me
Fire meet gasoline

Burn with me tonight.


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Cosimo
Gelöschter Benutzer

Re: Vergengenheitsplay » 24

von Cosimo am 09.02.2019 10:29

Während Dorcas zu ihren Eltern ging um sie wegen dem kleinen Ausflug und dem Abend zu fragen, entdeckte ich meine Nana im Getümmel wieder. Mittlerweile war die Sonne immer höher gestiegen und auf dem Platz und in den angrenzenden Gassen wurde es immer heißer und immer voller. Ich hatte Schwierigkeiten meine Nonna im Getümmel zu finden aber schließlich kam sie auf mich zu. Es war eine ältere Italierniern wie man sie sich vorstellte. Realtiv klein, mit weißen auftoupierten Haaren und einer kleinen Handtasche am Handgelenk. Sie wirkte auf mich immer so als würde sie gerade in der Küche stehen und ihre Pasta zubereiten, denn meistens konnte man irgendwo an ihren Kleidern noch etwas Mehlstaub entdecken. 
"Mi Amore, hier ist heute aber etwas los" schimpfte sie vor sich hin als sie mich ebenfalls entdeckte. Sie brauchte sich nicht zu drängen da ihr automatisch der Weg frei gemacht wurde. Im Gegensatz zu London schätzte man hier noch die Erfahrung und das Wissen der Älteren und behandelte sie dementsprechend immer mit Respekt. "Hey Nonna, ähm... ich hab da jemand...". Gerade wollte ich ihr erzählen, dass ich Dorcas getroffen hatte als diese auch schon vor mir stand und meinte, dass wir los konnten. Meine Nonna sah sie mit hoch gezogenen Augenbrauen an und musterte sie. Anschließend viel ihr fragender Blick auf mich. "Ja Nonna, das wollte ich dir gerade erzählen. Das ist Dorcas" sagte ich schnell bevor sonst jemand irgendwas sagen konnte und legte meine Hand auf Dorcas Rücken und sah sie neben mir an. "Sie ist eine liebe Mitschülerin von mir aus der Schule und hier mit ihren Eltern zu Besuch. Ich hab sie durch Zufall getroffen". Bittend und flehend sah ich zu meiner Großmutter und hoffte sie würde nicht irgend etwas seltsames sagen. "Doe, das ist meine Großmutter, meine Nonna Maria" stellte ich sie einander vor. "Dorcas hat gerade ihre Eltern gefragt ob sie mit uns nach Hause mitkommen darf und sie haben zugestimmt. Ich hatte gehofft, sie heute Abend zum Abendessen einladen zu dürfen wenn sie sie abholen. In der ganzen Region weiß jeder, dass wir den besten Wein und du die beste Pasta machst. Das können wir ihnen doch nicht vorenthalten oder?" fragte ich immer noch unsicher, wobei ich meine Hand nicht von Dorcas Rücken nahm. 
Meine Großmutter musterte erst sie und dann mich für einen Moment. Dann begann sie zu lächeln. "Wenn das so ist, sie sieht ja auch ganz abgemagert aus. Bekommt ihr da oben nichts richtiges zu essen?" fragte sie und schüttelte nur den Kopf. "Also, wollen wir dann hier noch länger Wurzeln schlagen?" fragend sah sie uns nochmal an ehe sie sich umdrehte und man ihr direkt wieder den Weg frei machte. "Das schlimmste hast du schon mal hinter dir" flüsterte ich zu Dorcas zu und grinste, während wir ihr hinter her zu unserem Wagen liefen.

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Dorcas

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Re: Vergengenheitsplay » 24

von Dorcas am 08.02.2019 18:18

Eine kurze Weile blieb Cosimo ruhig. Ich fragte mich woran er gerade wohl dachte. Höchstwahrscheinlich würde ich dies wohl nicht herausfinden. Nicht lange, dann offenbarte mir Cosimo die Aussicht, dass er mir ein bisschen was zeigen möchte.
»Womit fangen wir denn an? Ein wenig Zeit konnte ich von meinen Eltern ergattern. Esist doch anstrengend die ganze Zeit mit ihnen zusammen zu sein. Das soll aber nicht heißen, dass ich sie nicht mag.«
Ich war mittlerweile voll Tatendrang. Sein Vorschlag gefiel mir direkt. 
»Das klingt soll. Ich muss aber erst meine Eltern fragen. Sie wollten in ein kleines Café. Einem richtigen italienischen Essen kann ich unmöglich widerstehen. Wartest du hier? Ich gehe eben nachfragen
Als er mit einem Nicken bestätigte lief ich los. Im Café sah ich meine Eltern. Sofort erzählte ich ihnen alles. Ein wenig Überreden musste ich sie schon. Doch sie erlaubten es. Ich nannte meinen Eltern die Adresse welche mir Cosimo gab.
Freudestrahlend lief ich zurück.
»Grünes Licht«, sagte ich wirklich etwas aufgeregt.
»Los gehts?«

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Cosimo
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Re: Vergengenheitsplay » 24

von Cosimo am 06.02.2019 13:24

Die Begeisterung mit der Dorcas sprach deckte sich mit meiner und wenn sie so strahlte war ihr Gesicht noch viel hübscher als sonst sowieso. Sie gehörte wahrscheinlich zu diesen Menschen, die niemals braun wurden aber das machte nichts. Es schien mehr so als wäre ihre Haut nur noch mehr mit Sommersprossen überdeckt. Ich fand diese Sommersprossen einfach viel zu schön und musste mir kurz vorstellen wie es wäre sie alle einzeln zu zählen. Es würde wahrscheinlich Jahre dauern und zwischenzeitlich würden es noch mehr werden aber das war mir egal. Wenn ich es als Ausrede nutzen könnte um mit ihr Zeit zu verbringen dann würde ich mir auch besonders viel Zeit dabei lassen. 
Auch wenn sie sagte, dass sie nur eine Woche bleiben würde, so freute ich mich trotzdem. Bis vor ein paar Minuten hatte ich noch gedacht sie in den Ferien gar nicht mehr zu Gesicht zu bekommen und jetzt hätten wir sogar eine ganze Woche. "Ich freu mich auch über eine Woche mit dir. Es gibt so viel, dass ich dir zeigen will." Es stimmte und in meinem Kopf begann ich bereits zu planen. Ich überlegte fieberhaft was wir alles nacheinander machen könnten bis mir direkt die erste Idee kam. "Also, wie viel Zeit hast du denn heute? Meine Nana müsste gleich mit ihren Einkäufen fertig sein und dann fahren wir wieder zurück auf unser kleines Landgut. Du könntest mitkommen und deine Eltern könnten dich heute Abend abholen und dabei gleich zum Essen bleiben? Du musst wissen auch bei den italienischen Zauberern wird Essen immer zelebriert". Es sprudelte einfach so aus  mir heraus aber ich konnte nicht anders. Die Vorstellung mit Dorcas heute Abend am großen Tisch meiner Familie draußen zu sitzen, zu lachen und Wein zu trinken war einfach zu unwiderstehlich um sie für mich zu behalten und nicht wahr werden zu lassen.

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Dorcas

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Re: Vergengenheitsplay » 24

von Dorcas am 02.02.2019 18:11

»Das ist mir auch aufgefallen. Nur wir haben natürlich keine Eule mitgenommen. Schreiben konnte ich dir also nicht. Zum Glück haben wir uns jetzt hier getroffen«, sagte ich eventuell etwas zu begeistert.
Ich betrachtete ihn ein wenig. Er war braun geworden. Die Bräune stand ihm auch. Doch er gefiel mir. 
»Nein keine Sorge. Wir bleiben noch die ganze Woche. Dann fahren wir aber leider nach Hause. Mein Papa muss arbeiten. Die ganzen Sommerferien hat er natürlich nicht frei bekommen.«
Tatsächlich war ich traurig darüber. Ich mochte Italien und die Temperaturen. Schade war auch, dass ich jetzt Cosimo getroffen hatte und gar nicht mehr so lange bleiben würde. Trübsal zu blasen, machte jezuz aber keinen Sinn.
»Hast du gerade etwas Zeit? Wir könnten etwas zusammen machen. Vielleicht etwas was nicht so teuer ist? Italien ist echt teuer und viel Taschengeld habe ich nicht mehr.«

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Cosimo
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Re: Vergengenheitsplay » 24

von Cosimo am 09.01.2019 13:17

Ich war gerade dabei mit den Verkäufer zu feilschen als ich hörte wie mich jemand rief. Ich drehte mich und sah mich um. Auf einmal erblickte ich Dorcas und mein Herz machte einen kleinen Hüpfer. Ich hatte mich nicht getraut darauf zu hoffen, sie in dieser großen Stadt durch Zufall zu sehen und doch hatte ich Glück gehabt. Sie kam auf mich zu und umso näher sie mir kam, umso breiter wurde mein Grinsen und das Strahlen in meinen Augen. „Hey, du glaubst gar nicht wie ich mich freu dich zu sehen" begrüßte ich sie. Als sie bei mir war schloss ich sie direkt in die Arme zur Begrüßung. Ihre Haut war so warm und weich und sie roch so gut nach Sommer und doch auch so vertraut. Wir kannten uns schon lange aber erst vor ein paar Wochen waren wir uns so richtig näher gekommen. Es war als hätte ich sie nochmal neu kennen gelernt und jetzt faszinierte sie mich noch viel mehr als früher.
„Ich hab mich die letzten Tage schon ganz schön aufgeregt, weil ich vergessen hatte, dich nach deiner Adresse hier zu fragen aber jetzt hat es ja Gott sei Dank geklappt" antwortete ich und lächelte sie an als ich sie wieder widerwillig losgelassen hatte. Ihre Nähe hatte sich einfach viel zu gut angefühlt. „Und jetzt sag bitte, dass ihr nicht heute schon nach Hause fahrt" ich sah sie hoffnungsvoll an, während der Mann an dem Stand mir die Tüte mit meinen Einkäufen gab. Wenn wir vielleicht wirklich den Abend gemeinsam am Ufer des Arno verbringen könnten, gemeinsam, würde ich ihr das Tuch da schenken und nicht jetzt hier zwischen den vielen Menschen und dem ganzen Lärm.

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Re: Vergengenheitsplay » 24

von Dorcas am 30.12.2018 13:52

Das Wetter und das Klima waren hier traumhaft. Ein wenig braun war ich schon geworden. Die Zeit hier genoss ich in vollen Zügen: ich ging baden, in der Sonne, im Meer oder in unserem Pool, stopfte jede Menge Eis in mich hinein und tat einfach mal nichts oder das worauf ich Lust hatte. Heute war ich mit meinen Eltern auf einen Markt gefahren. Ein paar Andenken hatte meine Mutter schon gefunden. 
»Kann ich mich etwas alleine umsehen?«
Meine Eltern nickten und machten mit mir einen Treffpunkt aus. Endlich konnte ich etwas alleine losziehen. Ein bisschen Geld hatte ich mitgenommen. Auch ich wollte gerne noch ein Andenken haben. Allerdings nicht so ein Touristen Mist. Lieber etwas einheimisches, selbstgemachtes. Während ich mir die einzelnen Sachen ansah, verstand ich kein Wort der Händler. Natürlich sprachen sie italienisch, was ich nicht konnte. Englisch war auch gar nicht so leicht.
Wirklich handeln würde ich wohl eher nicht können. An einem Stand sah ich eine mir bekannte Seele. Wir hatten uns treffen wollen, doch die Adressen hatten wir nicht ausgetauscht. Sicher hätte unsere Eule den Weg gefunden, wenn sie hier wäre. Das Klima war nicht optimal für sie hier. Also war sie zu Hause geblieben. Meine Großmutter hatte sie in Obhut genommen.
Jetzt freute ich mich aber um so mehr ihn zu sehen.
»Cosimo, hallo« rief ich.
Weiterhin ging ich auf ihn zu. 
»Also sehen wir uns doch noch. Sag, wie geht es dir?«

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Cosimo
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Re: Vergengenheitsplay » 24

von Cosimo am 28.12.2018 14:58

(Wir springen hier mal um ein paar Wochen)


Die Sommerferien waren schon weit fortgeschritten und ich genoss die Zeit in Italien. Meistens half ich meinem Großvater in den Weinbergen oder Stand mit meiner Großmutter in der Küche um frische Pasta zuzubereiten. Es war eigentlich eine fabelhafte Zeit aber etwas nervte mich. Ich hatte Dorcas an unserer Schuljahresabschluss Party richtig kennen gelernt. Ich fand sie plötzlich sehr interessant und ziemlich hübsch und wenn ich an sie dachte kribbelte es überall in mir. Eigentlich wollten wir uns hier in der Toskana in den Ferien treffen aber hatten vollkommen vergessen unsere Adressen dort auszutauschen. Der Gedanke, ihr nicht schreiben zu können und sie deshalb nicht sehen zu können frustrierte mich und das ließ ich leider auch meine Familie spüren. Irgendwann nahm meine Großmutter mich deshalb mit nach Florenz. Sie meinte der Trubel der Stadt würde mich vielleicht auf andere Gedanken bringen.
Der Sommer in der Toskana war heiß und in den ländlicheren Gebieten durchaus erträglich. In der Stadt dagegen stand die Luft und man konnte die Straßen nur früh morgens oder spät abends betreten. Der Weg von unserem Hof in die Stadt war nicht weit und mit dem Fahrrad in kurzer Zeit erreichbar. An diesem Morgen musste meine Nana auf den Markt und Gewürze kaufen, wozu ich sie begleiten durfte und wir nahmen den Bus. In Florenz auf dem Markt angekommen verabschiedete sich meine Nana von mir und sagte, ich solle mich ruhig allein umsehen und wir machten eine Uhrzeit aus, zu der wir uns wieder treffen wollten. Ich schlenderte also zwischen den Ständen und betrachtete die Waren. Es war laut und überall priesen Marktschreier ihre Waren an. Zwischen den Lebensmitteln und Gewürzen gesellten sich auch einige Stände mit kleinen Souvenirs und anderen hübschen Sachen. An einem Stand entdeckte ich dabei ein paar schöne Tücher und nahm mir vor für Dorcas und Rose jeweils eins zu kaufen. Wenn ich Dorcas schon nicht hier treffen konnte, wollte ich ihr wenigstens ein Andenken mitbringen. Die Tücher waren bunt mit schönen gewebten Mustern und ich konnte mich kaum entscheiden welches ihr für welche meiner Lieblingsmädchen kaufen sollte. Als ich mich entschieden hatte, begann ich mit dem Verkäufer zu feilschen, wobei ich extra mein bestes italienisch auspackte um einen guten Preis zu bekommen.

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Cosimo
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Re: Vergengenheitsplay » 24

von Cosimo am 11.12.2018 21:04

Auf das Thema der Todesser, ging Cosimo nicht weiter ein. Es war nicht so, dass es ihn nicht interessierte oder es nicht für wichtig hielt, sondern er wollte diesen wunderschön romantischen Moment nicht dadurch zerstören. Stattdessen bemerkte ich, wie Dorcas Wangen immer wieder erröteten. Es war wirklich süß, dass ihre Reaktionen so offensichtlich waren. ´... romantisch?´ dachte er sich und bemerkte erst jetzt, wie er gerade die Situation hier auf dem Steg als romantisch bezeichnet hatte. Nun wurde auch er rot und sah verlegen wieder auf das Wasser und zur Feier hinüber. „Du bist mir eben noch nie so aufgefallen wie heute. Ich musste wirklich zweimal hinsehen bis ich mir sicher war das du es warst" dachte er laut und grinste. „Ich würde mich wirklich freuen dich in Florenz zu treffen. Die Sommerferien werden schnell ziemlich einsam, wenn man sonst ein Leben in so einem Schloss gewöhnt ist" sagte ich lächelnd. Auf einmal hörte er wie einige seiner Freunde etwas riefen. Wahrscheinlich suchten sie ihn und konnten ihn nicht finden, da es mittlerweile dunkel geworden war und sie mehr oder weniger auf dem See saßen.
„Ich glaub wir sollten mal wieder zurück. Deine Freundinnen suchen dich bestimmt auch schon" schlug er vor und trank sein Glas leer. Er stand auf und hob ihr wieder die Hand hin um ihr hochzuhelfen. „Ich würde natürlich viel lieber länger mit dir hier sitzen und mich mit dir allein und in Ruhe unterhalten aber vielleicht können wir das ja in Italien nachholen" lächelte er sie an. 

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