Korridor

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Tara

23, Weiblich

Hogwarts [ehem.] Ravenclaw Jahrgang 7 Halbblut Gut Demiguise Covenant Slug-Club Astronomieclub Frosch Chor Streber Frei

Beiträge: 13

Re: Korridor

von Tara am 29.09.2018 19:34

Diese ganze leidige Nummer hier hätte ich mir von Anfang an auch sparen können, warum ich dermaßen meine Zeit an diesen Kerl verschwendet hatte wusste ich nicht einmal so genau. Fest stand nur das ich genug hatte und wir einander wohl gehörig die Laune verdorben hatten. Weitreichendere FRolgen darüber hinaus vermutete ich allerdings nicht, da es mir nun auch zu doof war noch irgendwas zu sagen und er swich auch, reichlich unbeeindruckt, was von Anfang an offensichtlich gewesen war zum gehen wand. Da ich nicht den kleinsten Wunsch verspürte ihn daran zu hindern, drehte ich mich ebenfalls um und machte mich auf den Weg zu meinem Gemeinschaftsraum. Da würde mich mit Sicherheit um einiges angenehmere Gesellschaft erwarten und es konnte nie schaden ein bisschen am Kamin zu sitzen und den Gesprächen der anderen zu zu hören. Die Auseinandersetzung mit Milo würde ich ganz schnell aus meinem Kopf verbannen und keinen Gedanken mehr an ihn verschwenden, das Schloss war groß genug wir würden einander problemlos aus dem Weg gehen können. Und genau das würde ich künftig definitiv Tun, sollten sich doch andere mit ihm auseinandersetzen, Erwachsene am Besten.

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Milo
Gelöschter Benutzer

Re: Korridor

von Milo am 29.09.2018 15:12

Rein theoretisch hätte ich dieser ganzen Unterhaltung auch einfach entkommen können, indem ich sie stehen gelassen hätte. Aber aus einem unerfindlichen Grund hatte ich dies bleiben lassen und war jetzt in einer unbrauchbaren Diskussion gelandet. Zeitverschwendung nannte man das und doch stand ich noch immer hier. Wirklich wütend machte mich dieses Gespräch zwar nicht, aber gute Laune war dann auch nochmal was ganz anderes. Menschen wie sie würden niemals verstehen was in mir vorging und wenn ich ehrlich war, dann wollte ich das auch gar nicht. Es ging nunmal niemanden etwas an was in meinem Inneren so vor sich ging und ich war wirklich gut darin Erlebnisse zu verdrängen. Einerseits weil mich manche Dinge einfach nicht interessierten – so wie beispielsweise diese sinnlose Unterhaltung – und andererseits weil es besser für mich war sie einfach so stehen zu lassen. Ändern konnte ich all das nur zu geringem Maße und darum war es besser abzuschließen und sich Wichtigerem zuzuwenden.
„Ja, für mich hab ich das so festgelegt", meinte ich knapp und sehr von mir selbst überzeugt. Wenn sie schon so anfing, dann konnte ich auf diesen Zug genauso gut aufsteigen, es war genauso gut wie jede andere Erklärung, auch wenn sie ihre Worte sicher nicht so gemeint hatte wie sie ankamen. Doch da ich nicht im Traum daran dachte diesem Mädchen noch einmal zu begegnen, geschweige denn mich mit ihr zu unterhalten, war es vollkommen egal wie sie was meinte. Eins musste ich ihr jedoch lassen: Sie war mutig sich mir entgegen zu stellen, was eher weniger Menschen machten. Mut wurde im Leben jedoch nicht immer belohnt, aber das würde sie auch noch ohne mich herausfinden.
Ich hörte mir ihre Worte bezüglich der Gefühle an und mir erschien diese Sache ziemlich kompliziert. So kompliziert, sodass ich gleich wieder darin bestätigt wurde wie froh ich sein konnte diesem ganzen Kram zu entkommen. Nach wie vor hegte ich nicht die geringste Lust mich von irgendwelchen belanglosen Gefühlen in die Irre führen zu lassen, nur damit ich mich auch noch in die Lage eines anderen hineinzuversetzen. Nein, danke. Also ließ ich auch ihre Nicht-Erklärung einfach so stehen ohne sie noch zu kommentieren. Wenig später hellte sich meine Stimmung dann aber merklich auf und ein Grinsen erhellte meinen Blick.
„Das... ist mal ein Gedanke, den ich ohne Widerspruch mit dir teile!", gab ich etwas zu enthusiastisch zurück. Wo das Ganze hätte hinführen sollen wusste ich schließlich auch nicht. Vermutlich in die Leere, denn ich kannte mich gut genug um zu wissen, dass ich gleich in der nächsten Minute alles wieder vergessen hätte was sie in den letzten Minuten zu mir gesagt hatte. Und zudem hatte ich ja noch etwas vor. Ich würde nämlich in den Flügel gehen, der für alle Austauschschüler reserviert war und mich dort mal umsehen ob ich meine Schwester irgendwo fand. Nicht, dass sie in diesem Schloss noch verloren ging.
„Ich schätze mal, dass wir dieses Kaffeekränzchen dann für beendet sehen können", schloss ich dieses Thema ab und wandte mich auch schon zum Gehen. Sie war sicher klug genug um zu wissen, dass sich lieber nicht noch weiter in mein Leben einmischen sollte, denn am Ende würde ich nicht mehr ganz so freundlich reagieren wie jetzt.

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Tara

23, Weiblich

Hogwarts [ehem.] Ravenclaw Jahrgang 7 Halbblut Gut Demiguise Covenant Slug-Club Astronomieclub Frosch Chor Streber Frei

Beiträge: 13

Re: Korridor

von Tara am 26.09.2018 16:14

Warum ich mich gerade überhaupt so sehr damit geschäftigte was er getan hatte, wusste ich gerade um ehrlich zu sein auch nicht so genau, andererseits war das aber auch vollkommen egal, ja mir konnten manche Dinge durchaus auch egal sein. Ich war nicht Gefühllos allerdings ging ich an manche Dinge ziemlich logisch heran. In manchen Situationen war übermäßige emotionalität auch nicht im geringsten angebracht und da war man deutlich besser beraten wenn man einen kühlen Kopf bewahren konnte. Seine Frage weshalb es ihn nun interessieren sollte ob ich das okay fand, kam nun nicht gerade überraschend. Diese Frage hatte ich irgendwo sogar schon erwartet, wenngleich ich ihm keine Antwort auf diese geben konnte, erwartete er mit Sicherheit allerdings wohl kaum und selbst wenn wäre mir dies in dem Fall egal. Als er lachte verdrehte ich leicht die Augen, wirklich unglaublich wie jemand so sein konnte und noch unglaublicher das ich mich überhaupt mit diesem Typen aufhielt. Sollte er doch machen was er wollte, das schien er ja ohnehin mit Vergnügen und ohne Rücksicht auf andere zu Tun. Schön dann ging es ihm eben nicht um Macht, wobei ich auch nicht unbedingt der Meinung war das der Wunsch nach Macht etwas mit der Größe des Egos zu Tun hatte. "Und das der Wunsch nach Macht immer etwas mit der größe des Ego zu Tun hat, hat genau nochmal wer fest gelegt? Du vielleicht?" Also allmählich ging er mir ziemlich auf die Nerven und ich stellte mit mittlerweile doch durchaus die Frage weshalb ich mir das eigentlich angetan hatte, am besten hätte ich den Vorfall wohl doch ignorieren sollen aber das hätte dann doch meiner Art so vollkommen wiedersprochen. Sicherlich bräuchte ich Auseinandersetzungen dieser Art, vor allen Dingen mit ihm nicht öfter. Es hatte ohnehin ja keinen Sinn denn er ließ sich ja auf keinerlei Argumentation ein und mit einer solchen Person zu diskutieren konnte sehr schnell, sehr ermüdend und anstrengend werden. Womöglich war genau das auch seine Absicht? Denn sicherlich wollte er auch nicht mit mir diskutieren, im Gegenteil ich war mir ziemlich sicher das ich ihm gehörig auf die Nerven ging. Wozu er seinen Weg ändern sollte, der ihm ja so gefiel? Nun vielleicht weil er so womöglich nicht ewig durch das Leben kommen würde? Und wenn er doch irgendwann einmal so etwas wie ein Gewissen entdecken würde, wer sagte dann das es nicht zu spät wäre? Auch wenn er jetzt nach seiner eigenen, folgenden Ausage noch keine Reue oder dergleichen empfand, wer sagte das es ewig so bleiben würde und ihn dann nicht Alles einholen würde? Nun, für sein Seelenheil war ich sicherlich nicht verantwortlich, also konnte ich meine Bemühungen genauso gut einstellen. Das er nun direkt vor mir stand, wirkte nicht bedrohlich auf mich, weshalb ich auch nicht zurück wisch, wenngleich ich es gekonnt hätte. "Wie sich das anfühlt Reue oder Angst zu empfinden? Wenn dir die Gefühkle anderer so egal sind, dann werde ich das sicherlich nicht in Worte für dich fassen können. Solche Dinge kann man nicht vollkommen verstehen ohne sie jemals selbst empfunden zu haben. Zudem sind Emotionen sehr vielfältig und Komplex, die kann man nicht einfach so in ein paar Worte fassen." Ich hatte auch wirklich keine Lust ihm irgendwas zu erklären und damit meine Zeit zu verschwenden. "Wir sollten diese sinnlose Diskussion wohl einfach vergessen, tut mir wirklich leid unser beider Zeit verschwendet zu haben." Nun so sonderlich leid tat es mir nun auch nicht, das hatte er jedoch sicherlich meinem sarkastischen Unterton bereits entnommen und würde ihn vermütlich ebenso wenig interessieren wie unsere ganze "Konversation".

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Milo
Gelöschter Benutzer

Re: Korridor

von Milo am 25.09.2018 15:35

Der Tag hätte so gut enden können, aber leider war mir das nicht gegönnt, denn ich musste mich jetzt tatsächlich mit einer abgeben, die mich durchschaut hatte und mein Verhalten hinterfragte. Mir gingen solche Menschen einfach nur gehörig auf die Nerven. Als ob es nichts besseres zu tun gäbe, als anderen ins Gewissen reden zu wollen. Es hatte schon vor ihr genug Leute gegeben, die versucht hatten mich zu ändern, nicht zu letzt die Menschen, die mir sehr nah standen. Doch keiner hatte es bisher geschafft meine Meinung bezüglich dem Umgang mit meinen Mitmenschen zu verändern oder mich überhaupt auf die Idee gebracht es anders zu versuchen.
„Und ob du das okay findest oder nicht soll mich jetzt weshalb interessieren?", ich musterte sie abschätzig und fragte mich wie groß die Wahrscheinlichkeit war, dass jemand eine solche Nervensäge wohl vermisste. Aber nein, so weit würde ich nicht gehen. Das Schloss war groß genug, dass man sich irgendwie aus dem Weg gehen konnte, solange sie mir nicht am Ende ständig nachlief wie eine streunende Katze. Über ihre Frage musste ich dann doch tatsächlich lachen.
„Macht? Wow, du hast mich durchschaut! Hierbei geht's nur darum mein Ego zu befriedigen, weil es ja so winzig klein ist", gab ich mit sarkastischem Unterton zurück. Das hatte ich nicht nötig, mir wäre es auch egal wenn mir die anderen nicht scharenweise hinterher kämen, ich brauchte nur mich selbst, denn ich war mir genug. „Aber um deine Frage mal im Ernst zu beantworten: Ja, es macht Spaß", gab ich schließlich zu und scheute mich nicht dafür tatsächlich die Wahrheit auszusprechen. Aber eigentlich war es ja sowieso vollkommen logisch, denn aus einem anderen Grund würde ich das nicht tun.
„Normaler Weg?", wiederholte ich ihre Wort scheinbar in Gedanken versunken so als müsste ich erst einmal überlegen was genau sie damit meinte. Das witzige an der ganzen Sache war ja, dass ich mich in andere nicht hineinversetzen konnte und ich die Bedeutungen von gewissen Dingen nur durch Erklärungen und Beobachtungen begriffen hatte, anstatt sie am eigenen Leib zu spüren. Das erlaubte mir auch in den meisten Situationen distanziert zu bleiben und mich eben nicht gleich mitreißen zu lassen. Ein immenser Vorteil, wenn man mich fragte. „Da kann ich dir nur die Gegenfrage stellen: Wozu? Mir gefällt mein Weg besser als das was du als ‚normalen' Weg bezeichnest. Und was ist schon normal?" brachte ich dann mal meine Gedanken ein. Meine Lippen zierte ein Lächeln, mein Blick blieb jedoch starr.
Als sie mein Gewissen – oder eher nicht vorhandenes – erwähnte ging ich noch einen Schritt auf sie zu, sodass ich direkt vor ihr stand, und sah auf sie herunter. Ich wusste, dass das für einige Menschen unangenehm wirkte, aber auch provozierend, während ich dabei überhaupt nichts empfand.
„Also ich muss sagen, dass mir mein Leben so gefällt. Und zwar richtig gut. Es gibt keinen Grund etwas daran zu ändern. Und nein, ich besitze kein Gewissen. Ich kann alles tun was ich will und werde dabei nichts empfinden. Anders als du, nicht wahr? Wie sieht's bei dir aus? Empfindest du oft Reue oder Angst? Würde mich mal interessieren wie sich das anfühlt", ob sie mich gerade als Bedrohung empfand wusste ich nicht, es war mir auch egal. Ich ließ mir nur einfach nichts sagen und das sollte sie zu spüren bekommen. Letzteres war halb gelogen, denn ich besaß gewisse Gefühle, aber eben nur minimiert und das bisschen was ich noch empfunden hatte war inzwischen seit knapp über einem Jahr weggeschlossen, sodass ich tatsächlich in der Lage war etwas schlimmes zu tun und nichts dabei zu fühlen. Die Möglichkeit zu haben war jedoch eine Sache und es tatsächlich zu tun eine ganz andere. Noch hatte ich jedenfalls nicht vor ihr ein Haar zu krümmen.

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Tara

23, Weiblich

Hogwarts [ehem.] Ravenclaw Jahrgang 7 Halbblut Gut Demiguise Covenant Slug-Club Astronomieclub Frosch Chor Streber Frei

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Re: Korridor

von Tara am 25.09.2018 14:57

Für gewöhnlichhielt ich mich aus den Angelegenheiten anderer ja tendenziell eher raus aber irgendwie hatte mich das Verhalten doch irgendwo gestört.. Warum, das konnte ich nicht einmal genau sagen, war eigentlich ja auch vollkommen unerheblich. Was mich am meisten verblüffte war die Tatsache das er nicht einmal abstritt das arme Mädchen manipuliert zu haben. Für ihn schien das vollkommen normal und absolut in Ordnung zu sein. Nicht das ich nun der totale Moralapostel wäre oder so aber mit seinen Mitschülern.. auf die konnte man schon achten. Auch wenn ich selbst ja eine Ravenclaw war, gegen die anderen Häuser hatte ich nichts. "Nein ich mische mich nicht immer in die Angelegenheiten der anderen ein, weil ich sowas meistens nicht mit bekomme. Und sicherlich sind wir hier nichts besseres und es gibt sicherlich andere die ihre Mitmenschen ausnutzen, leider habe ich die aber nie persönlich dabei gesehen. Ich finde es einfach nicht okay wenn jemand seine Mitmenschen für seine Zwecke ausnutzt." War es ja auch nicht, warum meinte er sich dieses Recht herausnehmen zu dürfen? Nur weil manche Menschen eben naiv waren und nicht merkten wenn sie ausgenutzt wurden?! Er wirkte nicht gerade begeistert, gut konnte ich irgendwo nachvollziehen ich wollte mir auch ungerne in mein Verhalten rein reden lassen aber irgendjemand musste ihm doch klar machen das es so nicht ging, das man sich so nicht verhalten sollte. "Ich meine macht dir das irgendwie Spaß oder vermittelt dir das irgendein krankes Gefühl von Macht oder was ist dein Problem?" Nun die letzte Frage würde er wohl nicht sonderlich gut aufnehmen aber hey wenn er sich scheiße verhielt dann kobnnte er auch nicht unbedingt erwarten das ich übertrieben freundlich ihm gegenüber verhielt! Ich hatte nichts gegen die anderen Schulen und ich war mir auch ziemlich sicher das nicht alle Austauschschüler sich so verhielten aber nun ja.. Mein Eindruck von Milo jedenfalls war zumindest schon einmal denkbar schlecht. Wobei dies bei unserem Gespräch gerade vermutlich auf Gegenseitigkeit beruhte. Nun sicherlich war ich auch kein Engel der sich immer an alle Regeln hielt... Nein, jetzt bloß nicht daran denken! Abgesehen davon war ich ja eigentlich meist korrekt und gab keinen Anlass zu klagen oder Anstoß an meinem Verhalten zu nehmen.. Eigentlich war es ja beinahe schade, eventuell hätte ich mich sogar ganz gut mit ihm verstehen können, wenn er nicht so drauf wäre wie er nun einmal drauf war.. Nun, nicht zu ändern und doch beschäftigte mich seine Einstellung ein wenig. "Machst du das schon immer so, dass du andere manipulierst um zu bekommen was du willst anstatt es einfach auf normalem wege zu versuchen?" Wobei ich nun nicht unterstellen wollte das es sich bei allen Schülerinnen und Schülern dieser Schule so verhielt, man konnte Menschen nie über einen Kamm scheren, auch von den Schülern hier waren sicherlich nicht alle Engel. "Ich bin neugierig, wie kommt man mit so einer Einstellung durchs Leben? So etwas wie ein Gewissen besitzt man in so einem Fall nicht, oder?" Oh, die letzte Frage wpürde er definitiv nicht gut auffassen aber gut, mir nun auch egal.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.09.2018 14:57.

Milo
Gelöschter Benutzer

Re: Korridor

von Milo am 25.09.2018 12:24

Schon von klein auf hatte ich bemerkt, dass ich einfach anders war als der Großteil meiner Mitmenschen. Doch das störte mich nicht, ganz im Gegenteil, ich mochte meine Art wirklich. Durch meine Schwester wusste ich, dass einige ein deutlich größeres Gefühlsspektrum hatten und doch war ich fast schon erleichtert, dass mir das zum Teil erspart worden war. Und es war beinahe schon ein Zwang meine Manipulationsgabe anzuwenden um mir meinen persönlichen Vorteil zu schaffen. Mittlerweile beherrschte ich das fast schon zu gut, sodass es von Mal zu Mal immer leichter wurde andere dazu zu bringen was sie eigentlich gar nicht wollten. Aber Mitleid? Davon spürte ich nichts. Die Leute waren selbst Schuld, wenn sie so gutgläubig waren und alles für die Wahrheit hielten, was ich ihnen erzählte. Besonders Mädchen konnte ich gut einwickeln. Ein bisschen Schmeicheln hier, ein scheinbar ehrliches Kompliment da und schon begingen sie sogar etwas verbotenes.
Es war eine deutliche Umstellung jetzt in diesem Schloss zu leben, aber das war für mich eher ein Abenteuer. Ich war froh gewesen mal von Durmstrang wegzukommen. Nicht, dass ich diese Schule nicht mochte, aber ich wurde aus dem Alltag rausgerissen und zudem war ich noch weiter entfernt von meiner Tante als so schon. Anpassungsfähig war ich ebenfalls und hatte bald schon verstanden wie das hier in Hogwarts so ablief. Die Häusereinteilung interessierte mich zwar nicht wirklich, jedoch hatte ich mir dennoch gemerkt was das Ganze sollte. Einige Namen der Mitschüler kannte ich ebenfalls. Oft blendete ich sie wieder aus, wenn ich nichts mehr mit ihnen zu tun hatte, konnte sie aber direkt wieder abrufen, wenn der entsprechende Schüler vor mir stand. Das war auch einer meiner Tricks mich in das Privatleben von anderen einzuschleichen: Möglichst viele Details behalten und damit angeblichen Interesse an der Person zu zeigen. Eigentlich war das schon fast alles.
Der Unterricht war mehr oder weniger langweilig, weshalb ich ihn nur abgesessen hatte und erleichtert darüber war, als wir alle endlich entlassen wurden. Am liebsten würde ich einige Fächer schwänzen, doch dann würde man mich mit anderen Augen sehen und dem sollte ich dringend entgehen. Nach Unterrichtsschluss passte ich eine Schülerin ab. Sie kam aus dem Haus der Löwen. Gryffindor, nannten sie das. Irgendwo hatte ich aufgeschnappt, dass so anscheinend der Gründer hieß. Aber das spielte nun wirklich keine Rolle. Die junge Gryffindor ging in die fünfte Klasse und schien zumindest ein wenig verknallt zu sein. Natürlich nutzte ich genau dieses Tatsache aus und verwickelte sie am Ende eines Korridors in ein Gespräch. Zwar log ich nicht direkt, aber dennoch heuchelte ich Interesse vor und das nur mit einem Harken. Ich brauchte eine Zutat für einen Zaubertrank, den ich nicht im Unterricht brauen wollte, sondern ganz privat. Natürlich war sie gewillt mir sofort zu helfen, denn ich befand mich ja in einer so großen Notlage und brauchte diesen Trank so unbedingt. Ich musste ein Grinsen unterdrücken, als sie sich von mir verabschiedete mit dem Versprechen sich darum zu kümmern.
Da hörte ich auch schon eine Stimme, die mir ein klein wenig bekannt vorkam. Eigentlich war meine Laune gerade wirklich ausgezeichnet, aber sie sank dann doch relativ schnell, als ich die Worte von Tara hörte. Meine Augenbrauen hoben sich zu einem skeptischen Blick, während ich ganz ruhig vor ihr stand.
„Meinst du wirklich, dass das hier nicht auch so abläuft? Oder hältst du Hogwartsschüler für was Besseres?", fragte ich sie ganz ungeniert und machte mir nicht einmal die Mühe abzustreiten was ich hier getan hatte. Sie hatte es offensichtlich erkannt, also wozu drum herum reden? Das würde ohnehin nichts bringen. „Und was soll daran so schlimm sein. Sie macht es doch gerne, also haben wir beide was davon", fügte ich noch dreist hinzu. Es war ja nicht so als würde ich den Zauberstab gegen sie verwenden und sie erpressen.
„Mischst du dich eigentlich immer in die Angelegenheiten von anderen ein oder hast du gerade einfach nur Langeweile?", noch war ich nicht aufgebracht, aber so wie sich gerade vor mir aufgebaut hatte würde es nicht mehr lange brauchen bis meine Laune zu ihrem Tiefpunkt kam.

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Tara

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Beiträge: 13

Re: Korridor

von Tara am 25.09.2018 11:40

Heute morgen war ich schon mit einem komischen Gefühl aufgewacht, oder sagen wir mit einem etwas ungewöhnlichen Gefühl zumindest für mich. Denn für gewöhnlich war ich niemals oder zumindest äußerst selten aufgeregt aber seit wir Austauschschüler aus den anderen Schulen hier hatten, war alles ein bisschen anders. Zumindest war ich ziemlich neugierig irgendwie, denn diese hatten ja auch andere Fächer als wir gehabt, zumindest vereinzelt, manche waren selbstverständlich gleich und hießen vielleicht nur anders. So ganz war ich da noch nicht dahinter gestiegen aber ich arbeitete daran. Jeder der mich kannte wusste das ich Rätsel wahnsinnig gerne mochte und auch immer gerne neue Dinge dazu lernte. Auch wenn ich hauptsächlich mit dem Ziel in den Tag gestarte war meine Noten zu halten und damit genau das zu Tun was man von mir erwartete und was ich auch selbst von mir erwartete denn ich konnte es einfach nicht leiden schlechte Noten zu schreiben. Wie dem auch sei der morgen war eigentlich ziemlich normal gelaufen, ich hatte mich fertig gemacht, etwas gefrühstückt und brav in meinen Unterrichten gesessen. Natürlich hatte ich mir auch das ein oder andere Kommentar anhören ich sei eine unverbessserliche Streberin und solle einmal den Stock aus dem Arsch kriegen und anfangen zu leben. Und ähnliches, was mich aber nicht weiter störte, okay ich war vielleicht sehr intelligent und schrieb auch Bestnoten aber das hieß noch lange nicht das ich kein Leben hatte und wahrscheinlich war die Hälfte dieser Kommentare auch nicht Ernst gemeint da man mich ja immerhin schon ein paar Jährchen kannte. Fragen wie ich es in den Slug Club geschafft hatte, hatte ich mir vereinzelt auch schon anhören müssen aber die Antwort war dann ja auch sehr einfach: aufgrund meiner Noten. Zumindest hatte dies so in meiner Einladung gestanden und ein anderer Grund kam mir auch nicht in den Sinn, denn reinblütig oder aus einer besonders populären Familie stammte ich auch nicht. Jedenfalls war ich nach Unterrichtsende dann ein wenig im Schloss unterwegs und landete irgendwann in einem Korridor. In diesem hielten sich außer mir nicht sonderlich viele Menschen auf, einer war Milo, einer der Austauschschüler, die andere Person erkannte ich nicht so Recht, da sie ziemlich im Schatten stand, jedoch schnappte ich von dem Gespräch ziemlich viel auf. Und was sollte ich sagen? Ich traute meinen Ohren nicht und verstand beim besten Willen nicht das sein Gesprächspertner oder seine Gesprächsartnerin nicht erkaannte, das er sie gerade ziemlich manipulierte. Mit ihm oder ihr spielte, was mich wütend machte. Irgendwann wurde es mir zu bunt und ich ging auf die beiden zu, als die andere Person auch schon verschwand und ich alleine mit Milo dastand. Kopfschüttelnd sah ich ihn zunächst an, ehe ich eindeutig wütend fragte: "Sag mal hast du sie eigentlich noch alle? Läuft das so da wo du herkommst das man die Leute einfach so manipuliert und für seine Zwecke ausnutzt?" Das war ja wirklich nicht zu fassen und definitiv nicht in Ordnung, da musste man doch was tun! Wobei dies wahrscheinlich nicht meine Aufgabe war aber wenn ich so etwas mit beklam dann hielt ich es zumindest für meine Pflicht ihn zur Rede zu stellen.

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Liv
Gelöschter Benutzer

Re: Korridor

von Liv am 12.02.2018 16:15

Ich hatte schon nach unseren wenigen Worten gemerkt, dass Cheryl einen ziemlich egoistischen und verwöhnten Charakter hatte und sich nicht jeder mit ihr verstehen würde.
Und ich sah ihr an, dass sie sich bei mir jede Menge schnippische Kommentare verkneifen musste. Okay, ihr Charakter war definitiv gewöhnungsbedürftig und vollkommen anders als meiner.
Cheryl sah mir zu, wie ich das Tintenlgas einwandfrei zusammensetzte und ich warf ihr erneut einen Blick zu. Sie schien irgendwelche Vorurteile gegen das hause Gryffindor zu hegen, das hatte ich längst bemerkt. Nur an wem das lag, das war mir ein Rätsel. Vielleicht war sie James Potter begegnet, der nicht der typische ryffindor war und deshalb alle so abgestempelt? Meine Vermutungen tendierten alle in Richtung Rumtreiber. Sie hatte die vier bestimmt schon mal gesehen.
Cheryl schenkte mir ein weiteres Lächeln, ehe sie wieder das Wort ergriff. Ich hatte das (ungute?) Gefühl, dass sie mich mit den Hufflepuffs verglich, die durchaus ihre Tollpaischigen Seiten hatten, doch diese gedanken verwarf ich schnell wieder. So etwas sollte man als neutraler Vertrauensschüler nicht denken, ermahnte ich mich in Gedanken. Cheryl schien heute nich einiges vor zu haben, denn sie kam etwas ungeduldig rüber. Diesmla lächelte ich sie höflich an, rückte mit der Freien Hand meine Tasche zu recht und sah zu ihr. "Man sieht sich." wiederholte ich und dann trennten sich unsere Wege. Mein Weg führte jedenfalls in die Bibliothek und dann schleunigst zum Vertrauensschülertreff, der heute anstand. Was Cheryl machte, wusste ich nicht.

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Cheryl

23, Weiblich

Hogwarts [ehem.] Ravenclaw Jahrgang 7 Halbblut Neutral Duellierclub Zauberkunstclub Fan Daddy's Little Princess Frei

Beiträge: 34

Re: Korridor

von Cheryl am 12.02.2018 15:32

Ich hob kurz eine Augenbraue, als sie die Vertrauensschüler ansprach. Wollte sie mir damit etwa unter die Nase binden, dass sie eine war? Merlin, da war sie bei mir aber an der falschen Adresse. Sie könnte Königin von England sein und es würde mich nicht im geringsten Interessieren. Ich erwiderte also nichts weiter darauf und sagte mir in Gedanken selbst, dass ich mir ein schnippischen Kommentar besser verkneifen sollte.
Kurz und unbemerkt musterte ich das Mädchen vor mir. Ich sah dabei zu, wie sie die Tintengläschen wieder zusammensetzte. Wenigstens diesen simplen Zauberspruch bekam sie ohne Probleme hin. Viele würden sagen, dass es unfair von mir war, sie in eine Schublade zu stecken, kannte ich sie schließlich nicht, doch war ich eben davon überzeugt, dass Gryffindor nicht wirklich zu etwas taugte. Wenn man sich alleine schon Black und Potter ansah. Die beiden hatten nur Mist im Kopf und bekamen auch ständig ärger wegen irgendwas. Die beiden waren ja schon irgendwie sowas wie ein Aushängeschild für dieses Haus, Merlin sei Dank hat der sprechende Hut mein Potential erkannt und mich zu einer Ravenclaw gemacht.
Ich strich mir eine meiner roten Haarsträhnen aus dem Gesicht. Ich bemerkte ihre Musterung und man konnte aus ihrem Gesicht entnehmen, dass sie mich jetzt erst, als die Tochter vom Zaubereiminister erkannt hatte. Besser spät, als nie, wie ich zu sagen pflegte. Ich schenkte ihr ein weiteres Lächeln, ehe ich wieder das Wort ergriff. „Na dann." Ich wusste nicht, was wir beide noch bereden sollten. Sie war in mich gelaufen und hatte den kompletten Inhalt ihrer Tasche auf dem Boden verteilt, was irgendwie was von einem Hufflepuff hatte, wenn ich so darüber nachdachte, aber das war ein anderes Thema. Jedenfalls, hatte ich nicht vor noch weiter so im Gang rumzustehen, hatte ich schließlich noch einiges anderes zu erledigen heute und das hier stand definitiv nicht auf meiner ‚To-Do'- Liste. „Man sieht sich.", sagte ich in einer freundlichen Tonlage, ehe ich schließlich an ihr vorbei ging.

I  A M  A  Q U E E N  A N D  Y O U  W I L L  R E S P E C T  M E
 
Yes, I am a queen. It's time that you finally see you will regret what you did to me. I am a queen and you can't resist me. Everything we had, boy you know youll be missing me cause I am a queen. It's time that you finally see you will regret what you did to me. First, let me clear up everything. I'm only going to say this once. So no, I didn't do the things that you all accused me of. Before you start to talk to me and you start defending make sure those hands of yours are clean. Cause you don't know who you are messing with, I am the one yes I am the queen.

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Liv
Gelöschter Benutzer

Re: Korridor

von Liv am 12.02.2018 12:28

Der Blick des Mädchens mir gegenüber wurde schnell finster; sie konnte Zusammenstöße mit anderen Menschen anscheinend nicht leiden und starrte mich dementsprechend finster an. Ich wollte nicht ebenso zurückstarren; das war nicht mein Stil, und so lächelte ich sie etwas an. Ich hatte den Eindruck, sie wollte zuerst etwas genervt auf meine Vorstellung reagieren, doch sie entschied sich für eine knappe Antwort mit ihrem Namen. Ich nickte ihr zu, ihren Tipp hatte ich gehört und ich fand etwas, dass dies wie eine Warnung rüberkam. "Ich werd es machen." Dann schloss ich meine Tasche wieder, in die ich zuvor fast alle Gegenstände wieder sorgfältig verstaut hatte. Ich zog meinen Zauberstab aus der Manteltasche und brachte mit einem schnellen "Reparo!" die Tintengläser wieder in Ordnung, die Tinte ließ ich mit einem weiteren Zauber zurück in das Glas fliegen. Anschließend warf ich einen Blick auf meine Uhr und murmelte leise vor mich hin: "Zum Glück noch etwas Zeit für die Bücherei und das Treffen mit den anderen Vertrauensschülern."
Ich musterte Cheryl erneut und dann fiel es mir ein: Der Zaubereiminister Carter Hawthorne hatte insgesamt vier Kinder... Collin, Clara, Claire und Cheryl. Alle in Hogwarts. Ein weiterer unauffälliger Blick auf Cheryl überzeugte mich vollends, dass Cheryl die Tochter des Zaubereiministers war, denn die Familienähnlichkeit war nicht zu übersehen. Die Bücher, die sich auf den Boden verstreut hatten, sammelte ich wieder ein und nahm sowohl meine Tasche als auch die Bücher auf den Arm und sah zu Cheryl, die auch ihre Tasche bereits genomme hatte.

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