Korridor

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Keith
Gelöschter Benutzer

Re: Korridor

von Keith am 30.01.2018 20:28

Ich grinste amüsiert als sie antworte und betrachtete sie flüchtig. Gott, wäre ihr Rassismus nicht so grenzenlos, sie wäre wirklich süß gewesen, aber was wollte machen. Ein hübsches Aussehen konnte einen miesen Charakter eben auch nicht ausgleichen.
„Och echt? Du hast für einen Augenblick so ausgesehen als würdest du darüber wirklich nachdenken." gewitzt grinste ich ihr zu und beschäftigte mich wieder mit dem Schulflur. Sie heftete sich an meine Fersen und ich schmunzelte. Überrascht darüber das sie auch nur einen Funken Interesse zur Kenntnis gab auch wenn er gut möglich nur gelogen war, wanderte meine rechte braue in die Höhe und ich meinte recht Neutral. „Ich hab eine Allergie gegen den Dampf der entsteht wenn man Alraunensekret verwendet." ich sah sie kurz an und verengte kurz amüsiert die Augen. „Oh, hätte ich das so einem Muggelstämmigen Hasser wie dir nicht verraten sollen? Muss ich jetzt haben das ich von dir zum Geburtstag Alraunen Duftkerzen bekomme?" süffisant Grinsend ging ich weiter und hätte mich einfach so weiter mit ihr befassen können. Spielerisch, ja geradezu beiläufig und doch hatte sie irgendwo meine Gesamte Aufmerksamkeit.
Ich bemerkte wie sie stolperte un gerade als sie sich noch fing schwebte meine Hand nur Millimeter von ihrer Schulter um sie abzufangen. Als sie ihren Stolz wohl wieder gefunden hatte zog ich meine Hand geschmeidig und unauffällig zurück. „Nicht so hastig, oder genießt du meine Anwesenheit so sehr, dass du keinen Schritt davon missen willst." Ich lächelte charmant und strich ihr eine herausgefallene Strehne hinters Ohr. Sie wirkte komisch und ich nutzte es. „Nicht rot werden, wir stolpern doch alle mal." mit diesen Worten wand ich mich wieder von ihr ab und entvernte mich etwas, denn ich war ihr wirklich etwas Nahe gekommen. Außerdem brauchte ich gar nicht reden, schließlich war ich hier der Schulbekannte Tollpatsch.

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Neyla
Gelöschter Benutzer

Re: Korridor

von Neyla am 30.01.2018 21:47

"Wenn du allen anderen auch davon erzählt hast, kommt mir vielleicht jemand zuvor. Und hoffentlich wartet derjenige nicht bis zu deinem Geburtstag!", entgegnete ich schnippisch. Eine ziemlich gute Information. Da hat sich dieses unglückliche Zusammentreffen ja doch gelohnt. Vielleicht lässt sich eine der dämlichen Griffindors ja tatsächlich dazu bringen das Zeug im Gemeinschaftsraum zu benutzen. Diese Idee würde ich jedenfalls im Hinterkopf behalten.
Ein Schreck nach dem anderen. Erst rutschte mir das Herz in die Hose wegen fehlendem Gleichgewicht und im nächsten Augenblick wegen diesem Schlammblut. Er war plötzlich unglaublich nah. Zu nah. Seine Hand berührte fast mein Gesicht, als er eine meiner Haarsträhnen wieder an ihren Platz schob. Erschrocken zuckte ich zurück. Ich hatte im ersten Moment schlimmes befürchtet. Doch dann spürte ich die fast zärtliche Berührung. Einen Moment lang starrte ich ihn einfach nur an. War das gerade wirklich passiert? Sein Lächeln wirkte unfassbar echt. Mir war noch nie aufgefallen wie gut er aussah. Nach einigen Sekunden erlangte ich erfreulicherweise meine Fassung wieder. Wahrscheinlich hatte der Adrenalinstoß mich ganz wirr gemacht. Ich blitzte ihn erbost an. "Wenn du das nochmal machst, erlebst du deinen nächsten Geburtstag wirklich nicht!" Meine Stimme klang kalt.
Etwas unsicher befühlte ich meine Wange. War ich tatsächlich rot geworden? Ohne ihn aus den Augen zu lassen ging ich weiter und achtete auf einen gehörigen Abstand zwischen uns. Wenn das jemand gesehen hätte, nicht auszudenken. Es müsste gewirkt haben als ob wir äußerst vertraut miteinander währen. Langsam kehrte meine Gelassenheit zurück. Ich warf meine Haare zurück und überholte Keith erhobenen Hauptes. Natürlich war mir klar, dass er mich ebenfalls nicht aus den Augen ließ. Ich konnte nicht leugnen das ich generell jegliche Aufmerksamkeit liebte. Doch diese schien etwas Besonderes zu sein. Es fühlte sich anders an als sonst. Wenige Meter vor uns endete der Korridor.
Eine Treppe führte nach unten und eine nach oben.
"Na endlich.", seufzte ich. "Ich werde nach oben gehen. Und ich empfehle dir, mir nicht zu folgen!", riet ich ihm übertrieben freundlich.

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Keith
Gelöschter Benutzer

Re: Korridor

von Keith am 31.01.2018 16:46

Ich hob meine Brauen als würden mich ihre Worte überraschen, aber es war für mich vollkommen normal, dass sie so mit mir umging, also sagte ich nichts und zuckte mit den Schultern. „Mal sehen." meinte ich schulterzuckend und bemerkte ihren Schnippischen Tonfall nur zu gut. Ich hatte 4 Schwestern, ich hörte jede Stimmungsschwankung schon aus der weite.
Ihr Blick war wie Balsam für die Seele. Ein kleiner Sieg. Ich hatte sie aus dem Konzept gebracht, was ich nur zu unterhaltsam fand. Sie hatte sich in der Regel schon einigermaßen im Griff, also nicht immer und irgendwie konnte ich sie recht schnell durchschauen aber sie zu verwirren war immer noch ein seltsam befriedigendes Gefühl. Ihre Stimme durchschnitt den Raum und ich musste amüsiert grinsen. Ich hatte nun wirklich keine Angst vor ihr. Ich war größer und nicht gerade schwächer als sie. Noch in dem Augenblick bevor sie an mir vorbei eilen konnte ließ ich den Rücken meiner Finder auf ihrer Wange ruhen und meinte leise, relativ nah vor ihr und mit einem niedlichen Grinsen. „Ach ja, was willst du denn tun? Mich zu Tode starren?" ich löste mich von ihr und beobachtete amüsiert wie sie an mir vorbei eilte und mir dabei genau diese bösen Blicke schenkte, auf die ich gerade angespielt hatte. Dann lief ich ebenfalls in die Richtung in die sie lief weil ich in die Große Halle wollte um zu sehen ob noch etwas zu essen da war.
Nun war es an mir sie kühl zu betrachten. „Ich gehe noch immer in die Richtung in die ich möchte." konterte ich und sprang einige Stufen nach oben um wieder etwas vor ihr zu sein. Ich schffte es relativ schnell ca. die hälfte der Treppe zu erreichen.

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Neyla
Gelöschter Benutzer

Re: Korridor

von Neyla am 31.01.2018 19:47

Als seine Hand mich zum zweiten Mal berührte waren wir kurz vor der Treppe. Wut kam in mir auf. „Ey! Was soll das?" Wie war es möglich das dieser Kerl so unfassbar naiv war. Dachte er im Ernst ich würde davor zurück schrecken Magie anzuwenden? Sicherlich nicht. Natürlich war er mir körperlich überlegen. Keith überragte mich um eine ganze Kopflänge und war dazu noch ziemlich trainiert. Wäre er dichter an mir dran gewesen hätte ihm das sicherlich etwas genützt. Aber der Abstand nahm ihm diesen einzigen Vorteil.  Ziemlich schnell eilte er die Stufen hoch. Er ging hin wo er wollte? Das würden wir ja sehen. Ich zögerte nur einen winzigen Moment. Dann zog ich meinen Zauberstab und richtete ihn auf Keith. Ich hätte ihm einfach einen Fluch hinterherjagen können. Aber so unfair war ich nicht. Nun hatte er bereits die Hälfte der Stufen hinter sich. „Nicht so eilig! " brüllte ich hinter ihm her, sodass er sich umdrehte. Einige Sekunden vergingen. Unsere Blicke trafen sich. „Impedimenta!" Iieß ich einen Lähmzauber los. Unwillkürlich musste ich grinsen. Damit schien er wirklich nicht gerechnet zu haben. Eigentlich hätte ich weit aus schlimmere Flüche auf Lager gehabt. Doch irgendetwas hinderte mich daran. Die Angst vor einer Strafe war es nicht gewesen. Um uns herum war es komplett still, niemand schien in der Nähe zu sein.

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Keith
Gelöschter Benutzer

Re: Korridor

von Keith am 31.01.2018 20:18

Ich schmunzelte nur ihre Bemerkung und schätzte sie nicht als gewalttätig ein. Rachsüchtig vielleicht, aber nicht gewalttätig. Doch so konnte ich mich eben auf irren. Und doch schaffte ich es ihr auszuweichen, nur eben wie typisch für mich wie der letzte Chaot.
Ich vernahm wie sie brüllte, drehte mich um, die Hände noch immer in den Hosentaschen und grinste. „Ja?" doch noch während ich mich äußerte setzte sie schon an, die zielte nicht sonderlich hoch, vielleicht auf Höhe meiner Oberschenkel. Anstatt auszuweichen beschloss ich das dümmste und überheblichste was ich hätte versuchen können, auszuführen. Auf einer offenen Fläche vielleicht nicht, aber auf einer Treppe durch aus. Ich stieß mich kraftvoll ab und um Millimeter genau schaffte ich es nicht getroffen zu werden, doch gelang mir die Landung nicht und ich richtete meinen Stab schon in der Luft auf sie und entwaffnete sie. „Was soll der Scheiß?!" rief ich ihr verärgert zu und versagte bei der Landung kläglich. Nun hatte ich es also geschafft sie zu entwaffnen, umzuknicken und fiel mit einem schmerzerfüllten stöhnen die Treppe herunter oder besser gesagt rollte. Mitten in Neyla, die nicht all zu weit von mir gestanden hatte. Ich hatte versucht mich davor abzubremsen, aber irgendwo hatte diese Schlange es auch verdient. Mein Fuß und mein Arm taten mir wirklich weh als wir unten wieder angekommen waren und ich hielt mir meinen Kopf. Für einige Augenblicke schwang wirklich Besorgnis in meinem Blick auf Neyla. Sie sah einer meiner Schwestern ähnlich und irgendwie hielt ich es nicht aus jemand anderen zu verletzten, denn auch wenn man es von einem wie mir nicht erwartete, ich war Pazifist. Ich hielt weder etwas von Waffen noch Duellen.

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Neyla
Gelöschter Benutzer

Re: Korridor

von Neyla am 31.01.2018 21:23

Die Dinge passierten viel zu schnell, als dass ich etwas hätte tun können. Zumal der clevere Keith es fertig brachte mich zu entwaffnen. Das nahm mir die Chance seinen Sturz abzubremsen oder Ähnliches. Mein Zauberstab flog mir aus der Hand und nur einen Augenblick später fiel er in mich hinein und riss mich mit sich. Meine Stirn schlug auf eine der Stufen. Ich kam unsanft rücklings auf dem Boden auf. Keith landete über mir. Einen Moment war ich außerstande mich zu regen. Vor lauter Panik hatte ich die Augen geschlossen. Das musste ein Albtraum sein.
Ein Stöhnen entglitt mir. Ich fühlte in mich hinein und bemerkte das mein Rücken schmerzte. Langsam öffnete ich die Augen und blickte geradewegs in ein anderes Gesicht. Keith blickte mich besorgt an. So nah war mir in den letzten Monaten wohl niemand gekommen. „Hast du dich verl....Ich meine ..Geh sofort von mir runter!" Meine Stimme klang leise und heiser. Nachdem er mir ein wenig Bewegungsfreiheit verschafft hatte, bewegte ich meinen Rücken vorsichtig. „Das hast du ja toll hinbekommen.", beglückwünschte ich ihn. Er rieb sich seinen Arm. „Der Fluch hätte dich sicher nicht verletzt. Und mich erst recht nicht." Instinktiv befühlte ich meine Stirn. Das würde sicher eine nette Beule geben. Moment mal. Was war das rote an meinen Fingern? War das etwa Blut. „Hab ich mir die Stirn aufgeschlagen?", fragte ich ihn mit ungläubigem Gesichtsausdruck. Abwartend starrte ich ihn an. Das durfte doch echt nicht wahr sein. Keith rieb sich den Knöchel. „Lass mich mal gucken.", sagte ich und warf einen kritischen Blick auf seinen Fuß. Vorsichtig berührte ich eine durchaus angeschwollene Stelle. „Tut das weh?"

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Keith
Gelöschter Benutzer

Re: Korridor

von Keith am 31.01.2018 21:43

Schnell, oder zumindest so schnell ich konnte, rutsche ich von ihr. Und betrachtete sie weiterhin besorgt. „Schon gut, schon gut" brachte ich hervor.
Ich betrachtete sie scharf und tadelte gereizt: „Wer hat den angefangen? Hm. Klar meine Reaktion war jetzt nicht meisterlich aber man beschießt nicht leichtfertig Mitschüler mit lähmungszaubern und wenn du mich erwischt hättest, wäre mir bestimmt nichts passiert. Noiin gar nicht." Nun konnte ich meinen Sarkasmus nicht mehr zähmen und es sprudelte gerade so nur aus mir heraus. „Ich hätte ja gar nicht trotzdem stürzen können oder ähnliches. Was hast du den erwartet das ich machen werde, mich in eine Passende Pose stellen und darauf warten, getraoffen zu werden, ja am besten hätte ich mich hingesetzt oder? Dann hätte ich hier bequem und gelähmt herumsitzen können und du dir was auch immer die letzte Apfelschnecke am Buffet holen können oder so nen Dreck." ich schüttelte den Kopf der Mittlerweile echt schmerzte und betrachtete sie genauer. Mit nicht gerade weniger Besorgnis, es war ein wenig so, als wäre man wütend darüber das sich Jemand selbst Leid zugefügt hatte, obwohl sie mich ebenso in diese Situation gebracht hatte. Auch wenn ich tief in mir das miese Gefühl hatte, das hier könnte jeden Aufgeblick in einen Streit gipfeln besah ich mir die Wunde auf ihrer Stirn genauer. „Ja es blutet ein wenig." meinte ich ruhiger. Schnell fügte ich beruhigend an: „aber es ist keine Platzwunde." Ich kramte in der Manteltasche meiner Schuluniform und wurde letztendlich auch fündig. Spitzfingrig zog ich ein Päckchen frischer Taschentücher hervor. Ich tupfte ihre Stirn ab und sah ihr dann prüfend in die Augen. Mit vier Geschwistern, stellte man als Kinder eine Menge Mist an und hatte schon so einiges miterlebt. „Hast du Kopfschmerzen. Oder ist die Schwindelig. Also ein bisschen wie dieses ekelige Stadium wenn man getrunken hat und alles langsam anfängt sich zu drehen. Ist dir schlecht?" stellte ich ihr die paar Fragen die ich beantwortet haben musste. Ich hatte sie mit einem Ziemlichen Ruck erwischt und wenn sie jetzt eine Gehirnerschütterung hätte wäre das echt bitter.
Ich spürte ihre Berührung an meinem Fuß und sog schmerzerfüllt Luft ein. „Ich hab mir Wahrscheinlich nur ein Band gerissen oder überdehnt. Das ist eine Sache von fünf Minuten. Ich hatte das schon ein paar mal." untertrieb ich maßlos. Bei meiner Tollpatschigkeit so sportlich zu sein hatte mir schon mehr als nur ein paar Sportverletzungen verpasst.

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Neyla
Gelöschter Benutzer

Re: Korridor

von Neyla am 31.01.2018 22:30

"Ach so ein Quatsch. Ich hätte dich sicher nicht von der Treppe stürzen lassen. Also höchst wahrscheinlich. Im übrigen hätte ich das auch noch verhindern können, wenn du mich nicht entwaffnet hättest! Ergo. Wenn hier jemand an diesem Schlamassel schuld ist, dann du.", versuchte ich ihm klar zu machen. Während er mir die Stirn ab tupfte hielt ich still und blickte ihn leicht schmollend an. " Natürlich hab ich Kopfschmerzen. Frag mal die Stufe davorne woran das liegen könnte! ", erklärte ich und warf der Treppe einen bösen Blick zu. "Schwindelig ist mir aber nicht. Und kotzen könnte ich höchstens wegen deiner Dämlichkeit.", fügte ich dem noch hinzu. Ein Schmunzeln konnte ich mir leider nicht verkneifen.
Etwas undefinierbares klebte auf seiner Wange. Ohne zu überlegen versuchte ich es zu entfernen.
Sein Blick wurde merkwürdig. " Halt doch mal still oder willst du mit Dreck im Gesicht herum laufen?", ordnete ich etwas ungeduldig an. Er suchte meinen Blickkontakt. Ein Lächeln huschte über meine Lippen. Doch dann wurde mir klar, was hier gerade passierte. Sofort brachte ich Abstand zwischen uns. Was tat ich hier bloß? Vielleicht hatte ich mir den Kopf doller angehauen als angenommen. Ich tastete nach meinem Zauberstab und rappelte mich auf.
Meine Mimik verhärtete sich. "Wenn du das irgendwem erzählst...", zischte ich. Eine Drohung fiel mir nicht ein. Für einen zu langen Moment hatte ich vergessen was er war. Ein Schlammblut. Und ich gehörte zum dunklen Orden. Er verkörperte das, was ich so bitterlich hasste.

- Beendet - 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.02.2018 22:34.
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