Bibliothek ll

Re: Bibliothek ll

"Da bin ich aber beruhigt und erleichtert. Ansonsten hätte ich wirklich irgendwas falsch gemacht. Nicht wirklich.", meinte ich lachend. Es stimmte, ich war eher ruhig, geduldig und vermied Streit. Ich würde die Leute dann eher ignorieren oder meiden, da ich eigentlich niemanden hassen konnte und das sehr hart fand. Sie lachte und lächelte dabei aber auch sehr breit, was sie in meinen Augen gleich noch süßer machte. "Das glaube ich auch.", erwiderte ich lächelnd. Sie musste doch langsam eigentlich merken, was ich wirklich für sie fühlte, aber ich wusste immer noch nicht was sie dachte und fühlte. Erst sah sie mich ernst an und dann vermied sie den Augenkontakt wieder. Ich wusste gar nichts mehr. "Hey, sieh mich an. Dann wäre das sehr schön, weil ich schon länger für dich schwärme, auch wenn ich nicht weiß was sich daraus noch entwickeln wird. Das Mädchen von dem ich gesprochen habe, warst nämlich du.", gab ich leise zu und sah sie lächelnd an. 

Re: Bibliothek ll

Immernoch kicherte ich. Jedoch konnte ich mir nicht erklären, weshalb. Weder warum ich ständig kicherte, noch warum ich auch nicht aufhören konnte zu lächeln. Ganz offensichtlich lag es an Noel, doch in meinen Kopf wollte es einfach nicht reingehen. Bis er zugab, dass er für mich schwärmte. Es zog mich unheimlich stark an, dass er ehrlich war. Nichts fand ich so attraktiv wie Ehrlichkeit. Und nichts fand ich schlimmer als Lügen. Abgesehen vom Betrügen und Gewalt natürlich. "Ich, ähm...", nervös suchte ich nach den richtigen Worten. "Der Junge, von dem ich gesprochen habe...", begann ich und rückte ein Stück näher zu ihm. "Warst auch du", gab ich nervös zu und schaute nun wieder in seine Augen. Scharf atmete ich ein, bevor mein Kopf seinem noch näher kam. Abwechselnd schaute ich auf seine Augen und seine Lippen. Ich hatte ein starkes Bedürfniss, ihn zu küssen. Aber andererseits wollte ich nichts kaputt machen. Sollte ich? Sollte ich nicht? Diese Fragen quälten mich einen langen Moment lang, bevor ich meine Augen schloss und meine Lippen fast auf seine legte. Doch dann wurde ich noch unsicherer, und zog meinen Kopf wieder leicht zurück. Oh Gott Caroline, nun hast du alles viel schlimmer, und vorallem peinlicher gemacht. Nun wünschte ich mir doch, dass ich ihn einfach geküsst hätte.

   
      

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Re: Bibliothek ll

Sie war wirklich süß und es störte mich auch nicht, dass sie ständig kicherte und anscheinend auch nicht mehr aufhören konnte zu lächeln. Das machte sie nur noch viel süßer und außerdem war sie glücklich und vielleicht hatte ich ja doch nicht alles falsch gemacht. Vielleicht konnte ich sie ja tatsächlich glücklich machen. Ich wollte jetzt einfach endlich ehrlich zu ihr sein und mich trauen, zumal ich wusste, dass sie auch immer ehrlich war und das sehr mochte. Im Gegensatz zu lügen, betrügen und natürlich Gewalt. Da waren wir uns wirklich sehr ähnlich. Sie rückte ein Stück zu mir und ich hörte ihr ganz gespannt und aufmerksam zu. "Oh mein Gott. W-Wirklich?", fragte ich sie sichtlich überrascht. Sie kam mir immer näher und schaute schon wieder abwechselnd auf meine Lippen und in meine Augen. So langsam war ich mir sicher, dass sie mich küssen wollte. Ich hatte nichts dagegen. Sie schloss sogar ihre Augen, fast hätte sie mich geküsst, aber anscheinend wurde sie dann doch wieder unsicher und zog ihren Kopf wieder leicht zurück. Ich sollte einfach nicht so viel nachdenken. "D-Du w-wolltest mich küssen, o-oder? Du musst nicht so unsicher und nervös sein. Du machst nichts kaputt und du würdest auch nie unsere Freundschaft zerstören. Außerdem bin ich auch ziemlich nervös und unsicher.", meinte ich stotternd und sah sie fragend an. Tu es. Tu es. Tu es. Jetzt oder nie! "Warte...", flüsterte ich sanft. Sie musste auch denken, was passierte denn jetzt, aber egal. Dann legte ich meine Hand leicht zitternd in ihren Nacken, bevor ich meine Lippen auf ihre legte und sie ganz sanft, zärtlich, vorsichtig und noch etwas unsicher und unbeholfen küsste. Ich hatte keine Ahnung, ob ich überhaupt gut küssen konnte. Dann löste ich mich wieder vorsichtig von ihr. "Und? Wie war es für dich? Also...ich fand es sehr schön und es hat sich irgendwie richtig angefühlt.", fragte ich sie flüsternd und sah sie lächelnd an. 

Re: Bibliothek ll

Er fragte mich überrascht, ob ich wirklich die Wahrheit sagte, als ich zugab, dass er derjenige war, für den ich Gefühle hatte. Aufgrund seiner süßen Reaktion zogen sich meine Mundwinkel sofort nach oben zu einem Lächeln, während ich beschämt auf den Boden sah. Da ich nicht wirklich wusste, was ich darauf antworten sollte, und ich viel zu peinlich berührt war, musste ihm ein schüchternes Lächeln genügen. Noch peinlicher wurde die Situation für mich, als er fragte, ob ich ihn eben küssen wollte. Nein, ich wollte dir gerade eine reinhauen, hätte ich ihm am liebsten geantwortet. Doch ich hielt mich zurück, schließlich sprach er sofort weiter, und sagte, ich müsste nicht unsicher oder nervös sein. Lächelnd nickte ich ihm zu, und fand es etwas peinlich, dass ich ihn nicht geküsst hatte. Doch dann flüsterte er warte, und legte seine Hand in menen Nacken. Nun hatte er diesen Blick drauf, den ich eben auch aufgelegt hatte, als ich ihn küssen wollte. Und dann küsste er mich tatsächlich. Ich schloss meine Augen und erwiderte den Kuss. Wärme durchströmte meinen Körper, meine Lippen kribbelten leicht. Sein Kuss war sehr sanft, und sehr schön. Ich fühlte mich wohl und warm. Er löste sich von mir und einen Moment ließ ich meine Augen noch geschlossen, um zu realisieren, ob das eben wirklich passiert war, oder ob ich nur geträumt hatte. Meine Augen öffnete ich wieder, als er mich fragte, wie es für mich gewesen sei. Lächelnd schaute ich ihm in seine Augen und legte eine Hand auf seine Wange. "Für mich auch", gab ich zu und lächelte nun noch breiter. 

   
      

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Re: Bibliothek ll

Ich musste sie einfach fragen und es wissen, als sie zugab, dass ich doch tatsächlich derjenige war, für den sie Gefühle hatte. Ich wusste jetzt zwar nicht, ob meine Reaktion so süß gewesen war, eher peinlich, aber sie lächelte, während sie beschämt auf den Boden sah. Anscheinend wusste sie nicht was sie sagen sollte, zudem schien es ihr peinlich zu sein, was es wirklich nicht sein musste, weswegen sie nur schüchtern lächelte, was mir aber schon als Antwort reichte. Die Frage ob sie mich küssen wollte, hätte ich mir wahrscheinlich wirklich sparen können. Sie nickte mir lächelnd zu, an meinem Blick konnte sie wahrscheinlich schon erkennen was ich jetzt machen wollte und ich war schon stolz auf mich, dass ich sie tatsächlich geküsst hatte. Ich war schließlich eigentlich sehr schüchtern und zurückhaltend bei sowas. Sie erwiderte tatsächlich sogar meinen Kuss und schloss ihre Augen, schließlich öffnete sie sie dann aber wieder. Mein Herz schlug immer noch total schnell, sie sollte einfach irgendwas sagen, doch dann atmete ich erleichtert auf. "Das beruhigt und erleichtert mich wirklich sehr.", murmelte ich. Ich hatte es also nicht vermasselt und zum Glück hatte ich auch nichts falsch gemacht. Ich hatte gesagt, sie könnte und würde unsere Freundschaft nicht zerstören, aber vielleicht hätte ich es gekonnt und das wäre es nicht wert gewesen. "Hat das jetzt irgendwas zu bedeuten? Könntest du dir wirklich auf diese Art und Weise was mit mir vorstellen?", fragte ich trotzdem noch etwas vorsichtig, lächelte aber. "Sag mal, darf ich dich vielleicht nochmal küssen? Vielleicht diesmal auch ein bisschen länger?", fragte ich flüsternd und lächelte. Und natürlich auch etwas sicherer dachte ich mir noch. 

Re: Bibliothek ll

Auch mich hatte es verwundert, dass er tatsächlich den ersten Schritt gemacht hatte. Aber ich war unglaublich froh darüber. Noch immer hatte ich ein ungutes Gefühl im Bauch, naja, es waren wohl wie es die Muggel immer sagten - Schmetterlinge im Bauch. Ich konnte nicht fassen, dass ich aufeinmal solche Gefühle für Noel hegte und wollte ihn einfach sofort nurnoch für mich haben. Aber ich wusste auch, dass ich noch nicht in ihn verliebt war, und in der Vergangenheit manche Sachen zu schnell angegangen bin... Deshalb fiel es mir auch schwer, auf seine Frage zu antworten. Ja, ich konnte mir viel mit im vorstellen. Aber sollte ich das auch direkt preisgeben? Schließlich wollte ich auch nicht leicht zu haben sein. Ach was quatsch ich da, wir haben uns doch eben schon geküsst. Soviele Gedanken schwebten durch meinen Kopf, und ich schaffte es einfach nicht, sie zu soriteren. Vielleicht antwortete ich ihm deshalb nicht und starrte nur hilflos in seine wunderschönen Augen. Zum Glück redete er sofort weiter, und fragte mich, ob er mich noch mal küssen durfte. Leicht gerührt musste ich anfangen zu lachen, aber nicht weil ich es witzig fand, nein, ich fand es einfach unglaublich süß. Auf seine Frage antwortete ich damit, dass ich eine Hand in seinen Nacken lag und meine Lippen wieder auf seine legte. Sofort schloss ich die Augen und küsste ihn, nun auch länger und etwas wilder, meine andere Hand vergrub sich sogar in seinen Haaren. Nach einer Weile hatte ich auch das Bedürfnis, mehr mit ihm anzustellen, weshalb ich beschloss, den Kuss zu beenden. Man konnte viel über mich sagen, aber nicht das ich prüde wäre. Jedoch stieg ich mit niemandem so schnell ins Bett - generell hatte ich erst einmal mit einem Jungen Sex gehabt und sonst nur mit Pinar. Als ich mich von ihm löste lächelte ich breit. "Ich kann mir sehr gut vorstellen, in irgend einer Art und Weise etwas mit dir zu haben, Noel", flüsterte ich selbstbewusst und schüttelte meine ganze Nervösität dabei ab. "Lass uns doch mehr darüber reden, bei... einem Date?"

   
      

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Re: Bibliothek ll

Ehrlich gesagt hätte mir jemand gesagt, ich würde irgendwann mal ein Mädchen küssen und den ersten Schritt machen, hätte ich es nicht geglaubt und ihm einen Vogel gezeigt. Schließlich wusste jeder, wie unsicher ich dann war. Außerdem war es ja nicht irgendein Mädchen, sondern Caroline mit der ich schon ewig befreundet war. Allerdings hatte sie mich ja eigentlich zuerst küssen wollen, nur hatte sie sich nicht getraut, weswegen ich es dann getan und mich getraut hatte. Sie brachte mein Herz zum schneller schlagen und ich hatte auch eindeutig Schmetterlinge im Bauch, was ich wirklich nicht bei jeder Person hatte. Also hatte es was zu bedeuten, auch wenn ich noch nicht verliebt war. Wir hatten uns schließlich geküsst, aber es war noch so neu, ungewohnt und aufregend. Ich musste mir eingestehen, dass ich wirklich Gefühle für sie hatte und auch gerne mit ihr alleine und ungestört sein wollte. Allerdings antwortete sie nicht auf meine Frage, wahrscheinlich weil sie sie nicht wirklich beantworten konnte und sah hilflos in meine Augen, weswegen es wahrscheinlich ganz gut war, dass ich sofort weiter redete.  Als sie anfing zu lachen, irritierte mich das zuerst etwas, aber anscheinend konnte sie die Frage beantworten, da sie jetzt eine Hand in meinen Nacken legte und ihre Lippen auf meine legte. Diesmal küsste sie mich. Sofort schloss ich ebenfalls meine Augen und erwiderte den Kuss, der diesmal länger, sicherer und auch etwas wilder war. Sie vergrub ihre andere Hand sogar in meinen Haaren, woraufhin ich etwas schmunzeln musste. Ich konnte einfach nicht anders. Ich war auch nicht der Typ dafür, der mit jedem gleich im Bett landete, aber ich musste schon zugeben das es mit Caroline sehr verlockend wäre, aber nicht jetzt und schon gar nicht so schnell. Außerdem war ich immer noch nicht Pinar und irgendwie hatte ich davor dann doch ein bisschen Angst. Jetzt auf einmal schien sie plötzlich selbstbewusst und gar nicht mehr nervös zu sein. Hatte ich mich verhört oder hatte sie wirklich Date gesagt? Das wurde ja immer besser und lief ja auch immer besser für mich. Ich hatte ein richtiges erstes Date mit Caroline. "Ich mir auch. Das klingt gut. Wann und wo? Ich muss noch ein bisschen was vorbereiten. Sag mir einfach nur wo. Du brauchst dich um nichts zu kümmern.", meinte ich und strahlte sie an. Diesmal würde ich alles übernehmen und ich hatte auch schon ein paar Ideen. 

Re: Bibliothek ll

Ich fand es süß, dass er so aufgeregt wegen unseres Dates war. Aber er schien eher aufgeregt in dem Sinne zu sein, dass er sich freute und es kaum erwarten konnte. Auch ich konnte es kaum erwarten, ich hätte am liebsten schon die Zeit vorgespult. Seine vielen Fragen überrumpelten mich für einen Moment. Nachdenklich schaute ich an die Decke der Bibliothek, in der Hoffnung, eine Antwort zu finden. "Wie wärs mit Freitag?", fragte ich nun und schaute ihm wieder in die Augen. Jetzt hatte ich schon mal eine Entscheidung getroffen, das war ein Anfang. Wissen tat ich nicht wirklich, was ich mit ihm machen wollte. Wollte ich mit ihm inruhe reden, oder eher was unternehmen? Fürs erste Date war es eigentlich immer gut, etwas zu unternehmen, ohne viel reden zu müssen. Allerdings konnte ich mich nur in eine Person verlieben, wenn wir gut miteinander reden konnten und argumentativ diskutieren konnten... Warum musste das alles so schwer sein? Seit Jahren war ich nicht mehr auf einem Date gewesen, das Letzte hatte ich noch vor der Beziehung mit Pinar. Da war ich quasi noch ein Kind gewesen. 
Wären wir Muggel wäre das jetzt viel einfacher, wir würden ins Kino gehen, oder Bowlen gehen. Obwohl das zu zweit auch nicht so cool war... In Hogwarts konnte man so gut wie garnichts machen. Ich war ja noch nicht mals ein Fan von Quidditch, sonst hätten wir uns bestimmt ein Spiel zusammen angucken können. "Ich würde sagen, wir machen einen geheimen Ausflug nach Hogsmeade, hört sich doch aufregend an, nicht?". Weder fiel mir was Besseres ein, noch fiel mir etwas ein, was man dann dort machen könnte. "Wir können uns dann ja in die drei Besen setzen, oder...", während ich nachdachte fuchtelte ich ungewollt mit meinen Händen herum. "Dort kann man wirklich schöne Bilder machen, weißt du?", kurz blickte ich auf meine Kamera, die (wie immer) um meinen Hals hang. Ein warmes Lächelnd umspielte sofort meine Lippen. Das Fotographieren war meine Leidenschaft, und der Gedanke, mit Noel Bilder zu schießen, oder alleine schon der Gedanke daran, ihm Fotos zu zeigen, machte mich unglaublich glücklich.

   
      

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Re: Bibliothek ll

Ich war wirklich aufgeregt, ein wenig nervös und unsicher aber auch, obwohl ich jetzt wusste, dass sie auch Gefühle für mich hatte und sich etwas mit mir vorstellen konnte. Wenn es dann endlich soweit war, würde ich wahrscheinlich wieder sehr nervös und unsicher werden, schließlich wollte ich ja nichts falsch machen und alles sollte perfekt sein und werden. Ich freute mich wirklich und konnte es kaum noch erwarten. Ich hatte ihr aber auch wirklich viele Fragen gestellt, weswegen sie nachdenklich an die Decke schaute, auch wenn sie dort natürlich auch keine Antworten fand. "Freitag ist perfekt.", antwortete ich lächelnd. Bis dahin hatte ich genug Zeit. Etwas unternehmen war natürlich immer gut, aber ich wollte mich eindeutig auch mit ihr unterhalten und mit ihr reden. Das war wirklich gar nicht mal so einfach, zumal ich eigentlich nie ein Date hatte. 
Wären wir Muggel würde man vermutlich ins Kino oder ein Eis essen gehen, zumindest im Sommer und in Hogwarts konnten wir leider auch nicht besonders viel machen. Ein Quidditch Fan war sie ja jetzt auch nicht, musste sie aber auch nicht sein. "Ja, ich finde das klingt wirklich aufregend und spannend.", gab ich ihr lächelnd Recht. Ich brach zwar eigentlich nicht oft die Regeln, aber das war eine Ausnahme und für Caroline würde ich es tun, außerdem waren Regeln ja auch da um gebrochen zu werden. "Das klingt toll! Ich liebe es Bilder zu machen. Gut, ich liebe eigentlich alles was kreativ ist. Ich zeichne ja schließlich auch gerne, schreibe Tagebuch, Geschichten und Gedichte, auch wenn die ziemlich kitschig sind manchmal.", meinte ich lächelnd. Mit ihr zusammen Fotos zu machen und sie sich dann natürlich auch noch gegenseitig zu zeigen würde bestimmt sehr viel Spaß machen. 

Re: Bibliothek ll

Grinsend nickte ich, als er mir für Freitag zusagte. Echte Freude stieg in mir auf, jedoch folgte direkt darauf Nervösität. Was, wenn es langweilig werden würde? Dieses peinliche Schweigen war mir immer schon sehr unangenehm gewesen. Und wenn dies auftrat, redete ich immer komisches Zeug, was niemanden interessierte und mich wie einen Freak aussehen ließ. Zu meinem Erleichtern sagte er nun, dass es sicher spannend werden würde. Und aufregend. Ich hoffte wirklich, er meinte dies ernst. Aber warum denn auch nicht? Schließlich lächelte er stets freundlich und sah wirklich so aus, als würde er es spannend finden. 
Als er alle seine Hobbys aufzählte, war ich leicht überrumpelt. Er war wirklich sehr kreativ, sehr künstlerisch. Das gefiel mir. "Du zeichnest?", fragte ich interessiert. Eigentlich hatte mich alles davon leicht überrascht, aber das doch am meisten. Okay, abgesehen von dem Tagebuch, aber darauf wollte ich nicht unbedingt eingehen. "Gedichte müssen kitschig sein. Je kitschiger, desto besser!", kicherte ich, während ich meine Bücher schloss. Dann stapelte ich sie alle aufeinander und schaute in Noels Augen. "Wir sehen uns Freitag?", fragte ich verführerisch und machte ihm dabei schöne Augen. Sofort stand ich auf, schob meinen Stuhl an den Tisch und nahm meine Bücher in die Hand, jedoch ließ ich Noel dabei nicht aus den Augen. 
Erst als ich ihm den Rücken zukehrte, verloren wir Augenkontakt. Ein breites Grinsen konnte ich nicht verhindern. Mein Grinsen hielt sogar an, als ich meine Bücher wieder weg räumte und die Bibliothek verließ. Dabei musste ich mich zusammenreißen, nicht zu hüpfen.

   
      

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