Vergangenheitsplay » 5
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Sophelya
Gelöschter Benutzer
Re: Vergangenheitsplay » 5
von Sophelya am 19.09.2018 20:15Layla stand etwas verloren in meinem Zimmer. Die Tasche ließ sie erst nach einer Weile fallen. Und es dauerte nochmal eine ganze Weile, bis sie anfing zu reden. Sie erzählte von Couch. Wie er sie behandelt hatte und warum sie trotzdem etwas für ihn empfand. Die letzten Wochen mussten schlimm für sie gewesen sein. "Tut mir leid, dass du so in der Scheiße gelandet bist..", sagte ich zwischendurch. Doch Layla hatte sich warm geredet, sie hatte mich warscheinlich nur unterbewusst wahr genommen.
"Warum hast du Ärger mit deinem Bruder? Doch nicht mit Jack?", harkte ich dann nocheinmal nach. Bisher hatten die beiden ein gutes Verhältnis gehabt.
Layla weinen zu sehen war merkwürdig. Abgesehen von dem Fakt, dass sie normalerweise viel zu taff dafür war, ihren Emotionen freien Lauf zu lassen, war sie ansonsten ein sehr fröhlicher Mensch. Wieviel hatten wir schon zusammen gelacht? Zu jeder Gelegenheit, selbst wenn mir eigentlich nicht zum Lachen war.
Sie wollte Rache. Rache für das was Crouch mit ihr gemacht hatte. Und ich? Ich dachte kurz über alles nach und sah sie an. Vielleicht konnte ich ihr verzeihen, vielleicht würde alles gut werden zwischen uns. Aber was war mit meiner Wut? Mich hatte sie Scheiße behandelt. Wegen Crouch. Das war die Lösung.. Crouch war Schuld an dem ganzen verpfuschten Sommer. Und daran, dass ich meine beste Freundin um ein Haar verloren hätte.
Ich stand auf, und war mit zwei Schritten bei Layla. Beinahe unsanft packte ich sie am Arm. Ich sah ihr tief in die Augen. "Wieso nicht? Wieso rächen wir uns nicht einfach an ihm?" Hastig schob ich ihren linken Ärmel nach oben und hob ihren Arm an, sodass sie direkt auf ihr dunkles Mal sah. "Wozu hast du das denn sonst? Du bist kein dummes Mädchen, dass man rumschubsen kann! Du bist böse!" Die letzten Worte flüsterte ich.
Re: Vergangenheitsplay » 5
von Layla am 19.09.2018 20:53"Dad stand nur da, wusste nicht was er sagen sollte, mum hat geschrien und geweint...war die Hölle...es ging die ganze Nacht so", meinte ich nur nachdenklich.
Sophelya
Gelöschter Benutzer
Re: Vergangenheitsplay » 5
von Sophelya am 30.09.2018 17:13Es tat mir in der Seele weh zu hören, was zwischen Fynn und ihr passiert war. Aber ich zeigte es nicht. Das wäre zu viel Gefühlskram für Layla. Mehr als sie momentan ertragen konnte.
Nachdem ich ihr vor Augen geführt hatte, wer sie eigentlich war, machte sie eine Wandlung durch. Es hatte gewirkt. Normalerweise war sie diejenige, die mich mit ihrer Stärke mit zog und nicht duldete, dass ich mich wie ein kleines Mädchen in Selbstmitleid suhlte. Sie fand ihre Festigkeit wieder, schob die Trauer beiseite und begann klarer zu denken. Ich atmete tief ein und aus. "So gefällst du mir schon besser.", lachte ich. Womit ich nicht ihre eisige Seite an sich meinte, sondern dass sie Probleme anging und in den meisten Fällen aus dem Weg räumte, anstatt hilflos rumzuheulen. Ich strich ihr zärtlich die letzte Träne von der Wange, kam ihr für einen kurzen Moment näher,zog mich dann aber wieder zurück.
Ich hatte immer noch eine Schwäche für diese Frau. Trotz ihrer dunklen Seite. Oder vielleicht gerade wegen dieser unberechenbaren, düsteren Art?
Layla hatte zuende gedacht und teilte ihre Erkenntnis mit mir. "Wir müssen nicht böser sein als er.. Wir müssen doch nur cleverer sein. Und das ist ehrlich gesagt nicht sehr schwer. Zumindest wenn er sich weiterhin so verlässlich dem Alkohol zuwendet.",unterstützte ich ihre Gedanken. "Und uhh. Da haben wir doch auch etwas, dass er mag!"
Layla fuhr sich durch die langen Haare. Ich nahm eine Strähne zwischen meine Finger und begutachtete sie abwartend.
Re: Vergangenheitsplay » 5
von Layla am 03.10.2018 08:49Kyle
Gelöschter Benutzer
Re: Vergangenheitsplay » 5
von Kyle am 13.12.2018 11:42Ich hatte früher viel mit Nathan Mutter über den Tag gesprochen, an dem er seinen Brief bekommen würde, aber dass sie diesen Tag nicht erleben würde hätte ich damals nicht gedacht. Doch nun war es so und ich wartete allein mit Nathaniel auf seinen Brief. Schon seit Jahren hatte ich mich darauf gefreut, mit ihm in die Winkelgasse zu gehen und seine Schulsachen zu besorgen, so wie ich damals mit meinen Eltern und auch als mein Bruder Tyler seinen Brief bekommen hatte.
Ich saß im Wohnzimmer unserer Wohnung, die über dem Drei Besen lag und schrieb gerade einige Sachen auf, die ich für den Drei Besen besorgen musste, damit der Betrieb weiterhin so gut lief. Just in diesem Moment flog eine Schleiereule durch das Fenster im Wohnzimmer und warf einen Brief auf den Tisch. Grinsend erkannte ich das Hogwarts-Siegel und nahm den Brief zur Hand während die Eule wieder davon flog. Ich legte die Feder beiseite und ging zum Zimmer meines Sohnes, wo ich kurz an die Tür klopfte, ehe ich sie öffnete und den Raum betrat. Es war kein sonderlich großes Zimmer, doch versuchte ich meinem Sohn einiges zu ermöglichen.
„Hey Kleiner", meinte ich und hielt den Brief vorerst noch hinter dem Rücken versteckt, „Wir hatten gerade Besuch von einer Eule. Sie hat dir einen Brief gebracht, der dich bestimmt interessiert."
Breit grinsend holte ich den Brief hinter meinem Rücken hervor und zeigte ihn Nathan. Er würde sicher so schnell wie möglich in die Winkelgasse gehen um seine Sachen zu besorgen und seinen ersten Zauberstab zu bekommen. Ich war schon unglaublich gespannt, in welches Haus er kommen würde, allerdings hoffte ich, dass er da eher nach seiner Mutter kommen würde und nicht nach mir. Sie war in Hufflepuff gewesen, während ich ein Slytherin war, jedoch würde Nathan überhaupt nicht nach Slytherin passen. Das gleiche hatte ich zwar über mich selbst gedacht, aber ich hoffte, dass ich bei Nathaniel damit richtig liegen würde...
Re: Vergangenheitsplay » 5
von Nathan am 13.12.2018 12:01Warten, etwas das ich seit gefühlten Jahren tat. Warten. Warten auf den Moment der mein noch so junges und unerfahrenes Leben auf den Kopf dreht - aber so komplett!
Das Buch von Mama..
Mama sitzt vor mir und ich darf in einem ihrer riesigen Bücher blättern, lesen kann ich noch nicht aber die Bilder sehen spannend aus! Interessiert verschlinge ich Seite um Seite.. die Stimme meiner Mutter dringt entfernt zu mir durch. "Bald, Liebling, wirst du all das verstehen was da drin steht, bald wirst du ein grosser Junge sein mit dem Brief in der Hand und losziehen in die grosse Welt." Sie strich mir durch die Haare, eine Liebevolle Geste die ich so schnell nie mehr erfahren werde!
Von der Vergangenheit eingeholt starrte ich meinen Vater an, legte das Ausmalbuch zur Seite das ich mit Mühernot so ausgemalt habe das ich in der schwarzen Linie blieb - wie man es mir gezeigt hatte! Eine Weile dauerte es bis ich im hier und jetzt ankam, Papa sprach weiter und ich sah verdutzt auf den Brief... der Brief.. welcher Brief,. oh der Brief! Ein kehliges jauchzen kam aus mir, ich sprang auf, verwickelte den Fuss in der Decke und fiel von vor Aufregung fast direkt vom Bett runter - Gesicht vorab!
Verletzungen..
Mama nimmt behutsam mein Knie in ihre Hände, haucht zarte Küsse darauf die den Schmerz verblassen sollten. Mama macht das immer, egal wie doll weh ich habe... und danach ist der Schmerz immer weg! Mama ist eine Zauberin - im wahrsten Sinne des Wortes.!
Jubelnd stand ich auf meine Beine, riss meinem Vater den Brief aus der Hand und grinste ihn an. "Wie mach ich ihn auf! Dad hilf mir! Schneller Dad!" Wies ich ihn absolut himmel hoch jauchzend an und tippelte auf der Stelle von einem Fuss auf den anderen. Der Moment war da. Ich werde nun zu den grossen Jungs gehören! "Wo ist Tyler? TYLER DER BRIEF IST DA!" Jubelte ich.
Hallo, Ich bin Nathaniel! : )
Kyle
Gelöschter Benutzer
Re: Vergangenheitsplay » 5
von Kyle am 13.12.2018 12:44Re: Vergangenheitsplay » 5
von Nathan am 13.12.2018 20:33Papa öffnete mein Brief lachend - er fand die Situation lustig was ich nicht wirklich verstand, solche Situationen waren nicht lustig, sie waren toll und aufregend!
"Was denkst du wo ich hinkomme Papa?!" Noch immer tippelte ich auf der Stelle, von einem Fuss auf den anderen, ungeduldig, ich wollte alles wissen - am liebsten jetzt!
Das Papier nahm ich in die Hand, sah es an - las es aber nicht, mir war klar was drin stand. Glasklar!
Grinsend sah ich vom Papier auf und schielte zur Tür raus, ja Tyler war scheinbar wirklich nicht hier, aber ich musste es ihm so dringend sagen! Mein Vater ermahnte mich nicht die Treppe runter zu fallen und ich sah ihn an, als ob er mich verarschen würde. "Ich bin doch keine drei mehr Papa. Ich falle nicht immer hin! Ich bin 11, Hogwartsreif und ich HABE DEN BRIEF BEKOMMEN!" Letzteres Jubelte ich wieder.
Früher in der Kindheit...
...ich rannte um die Wette, draussen, mit Tyler. Bis ich Kopfüber auf den Boden fiel, mir Nase und Kinn aufschürfte, weil ich Tollpatsch die Absatzerhöhung auf dem Boden verpasste. Mann mann mann tat das weh - ich bin fast verblutet, wirklich!!
Mit dem Brief in der Hand rannte ich durch die Wohnung, das Ziel die Treppe runter und direkt in's Lokal rein. Ohne Vorwarnung. Bam, ich war hier! So stellte ich mir das vor. Grinsend, geleitet von dem Gedanken rannte ich runter, nur in Socken und Pyjamahosen bekleidet stürmte ich in das Lokal, der Brief in hoch erhobener Hand. "Tyler ich habe ihn! ICH HABE DEN BRIEF!!" jubelte ich durch das ganze Lokal, auf meinen Onkel zugestürmt und lachend zu gleich. Heute war der Tag der mich seit 5 Jahren wieder einmal richtig richtig Glücklich stimmte - auch wenn Mama nicht da war, meine Männer waren es. Das war das wichtigste! Atemlos stürmte ich direkt auf die Arme meines Onkels zu und schlang diese um seine Mitte - nach dem ich etwas gröber gegen ihn geknallt bin.
"Ich.. habe den Brief" wiederholte ich grinsend, fast schon Atemlos und streckte ihm das Papier unter die Nase.
Hallo, Ich bin Nathaniel! : )
Tyler
Gelöschter Benutzer
Re: Vergangenheitsplay » 5
von Tyler am 14.12.2018 11:24Ich hatte bereits gehört, dass oben etwas vor sich ging. In dem alten Haus mit den Holzböden konnte man, wenn es im Gastraum nicht zu laut war genau hören wer gerade wo hin lief. Heute war es aber kein Gehen das ich hörte. Zuerst polterte es und es klang ganz danach, als ob Nathan hingefallen war. Ich füllte gerade ein Tablet mit leeren Gläsern als ich es hörte und nach oben zur Decke sah. Daraufhin beeilte ich mich etwas mehr dabei das Tablet zur Theke zu bringen. Gerade hatte ich es abgestellt, als ich Nathan bereits hörte wie er die Treppen herunter stürmte.
„Langsam kleiner" rief ich ihm noch lachend zu als ich ihn kommen sah. Seit Wochen hatten wir auf diesen Moment gewartet und im selben Moment dachte ich daran wie ich damals meinen Brief bekommen hatte. Als er schließlich in Socken auf mich knallte musste ich nur noch mehr lachen und legte direkt einen Arm um ihn während ich ihm den Brief abnahm. Es tat so gut ihn so glücklich zu sehen, dass auch ich aus dem Strahlen nicht mehr heraus kam. Er war mittlerweile zwar schon elf und nicht mehr so leicht wie vor ein paar Jahren aber trotzdem hob ich ihn hoch und umarmte ihn.
„Jetzt gehörst du zu den Großen. Ich bin so stolz auf dich" sagte ich und schlang meine Arme um ihn. Ich konnte jetzt das Gefühl nachvollziehen, dass Kyle damals gehabt haben musste als ich in Hogwarts aufgenommen wurde. Nach kurzer Zeit ließ ich ihn wieder runter und öffnete den Brief.
„Sehr geehrter Mr. Nathaniel Leigh Frost..." begann ich vorzulesen, brach dann aber ab und grinste ihn breit an.
Kyle
Gelöschter Benutzer