Hauptgasse

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Adam
Gelöschter Benutzer

Re: Hauptgasse

von Adam am 19.12.2018 23:01

Adam blickte zu Auroras Tüte und musste schmunzeln. „Da wird Eurielle sich aber freuen und mich freut es, dass sie sich ein Verwandlungsbuch zu Weihnachten gewünscht hat". Er strahlte über beide Backen, da er Eurielle wirklich lieb gewonnen hatte. Sie war ein besonderes Kind und sehr talentiert. Wenn er eine Familie haben würde, stellte er sich manchmal vor wie er sie eben mit diesen beiden Frauen hatte. Eurielle und Aurora als deren Mutter. Natürlich strich er sich den Gedanken immer gleich wieder weg, weil es sich wie er dachte nicht gehörte so etwas zu denken aber er konnte es einfach nicht lassen. Als sie auf seine Einladung einging und dabei sogar gleich noch ein Spaziergang im Park mit anschließendem Kaffee vorschlug hatte er selbst das Gefühl, gerade das schönste Weihnachtsgeschenk in den letzten 10 Jahren bekommen zu haben. „Ich finde das klingt nach einem fantastischen Vorschlag. Ich würde gerne den Park sehen und könnte auch mal wieder einen richtigen Kaffee vertragen". Er stellte seine Tasche für einen Moment ab um seinen Wollmantel zu schließen und nahm sie dann wieder in die Hand. Er achtete darauf, sie in die andere Hand zu nehmen als auf der Seite, auf der Aurora neben ihm lief. „Ich habe etwas für Kyle, Tyler und Nathan aus den drei Besen in Hogsmeade besorgt. Sie haben mich eingeladen dieses Jahr mit ihnen Weihnachten zu feiern." erzählte er als sie sich auf den Weg machten. Dass er sonst alleine hätte feiern müssen, würde er ihr aber nicht verraten. Sie würde sonst nur wieder diesen mitleidigen Blick bekommen und er wollte nicht, dass sie sich nur deshalb für ihn interessierte. „Ich finde übrigens, man kann über Muggel sagen was man will aber Kaffee machen können sie eindeutig besser als wir. Deswegen würde ich gerne das Café im Muggel-London kennen lernen" entgegnete er und lachte etwas, während er neben ihr her lief. Am liebsten hätte er einfach nach ihrer Hand gegriffen die sie neben sich hingen lassen hatte oder sie gebeten sich bei ihm einzuhaken aber das traute er sich dann doch nicht. Sie sah einfach zu hübsch aus und allein in ihre Augen blicken zu können ließen ihm schon wieder warm ums Herz werden.

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Aurora

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Re: Hauptgasse

von Aurora am 21.12.2018 09:37

"Sie ist total vernarrt in dem Fach und begabt ist sie auch", sagte Aurora und ein wenig stolz schwang in ihrer Stimme mit. Eurielle hatte einen guten Start in Hogwarts hingelegt. Doch nicht nur deswegen war sie stolz auf ihre Tochter. Sie war meist recht reizend, wenn sie ihre Neugier nicht gepackt hat und sie darüber ihre Manieren vergaß. Aber auch das liebte sie an ihr. Am meisten freute sie sich auch an Weihnachten ihr eine Freude machen zu können. Auch das Henry Lust auf eine  Kaffee hatte freute sie. Freundschaftlich hakte sie sich bei ihm unter und zog ihn in die richtige Richtung. War es richtig was sie gerade tat? Während sie die Gasse entlangliefen erzählte er von seinem Weihnachten und von den gekauften Geschenken. "Wie schön! Sicherlich werdet ihr einen schönen Tag haben." Zachary würde bei Aurora und Eurielle vorbeikommen. Sie hoffte nur, dass Eurielle sich nett verhielt. Schnell riss Henry sie wieder aus den Gedanken. "Genau! Es schmeckt viel besser ohne Zauberei! Ich habe zu Hause eine Kaffeemaschine. Die kann man mit Zauberei in Gang bringen." Denn wie alle Wohnungen der Zaubere hatte die Wohnung keinem Strom. War aber auch nicht nötig, denn alles onnte mit Zauberei betrieben werden. Mittlerweile waren sie am Ende der Gasse angekommen. Sie schlüpften in den tropfenden Kessel und fanden sich in Muggellondon wieder. Mittlerweile hatte sie seinen Arm losgelassen. Es kam ihr irgendwie falsch vor. "Wir müssen ein Stückchen gehen!"

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Adam
Gelöschter Benutzer

Re: Hauptgasse

von Adam am 21.12.2018 11:35

Als Aurora sich bei ihm einhakte, wusste er gar nicht wie ihm geschah. Konnte sie seine Gedanken lesen oder weshalb machte sie gerade genau das, nachdem er sich sehnte? Sein Herz jedenfalls schlug natürlich schneller, während er immer nervöser wurde. Es fühlte sich so gut und so vertraut an, sie so nah bei sich zu haben. Genauso war es aber neu und unglaublich aufregend für ihn. „Begabt ist sie Wirklich. Manchmal muss ich im Unterricht wirklich aufpassen, dass ich die Geschwindigkeit nicht an ihr messe. Aber genauso ist es auch schwer sie nicht zu langweilen während die anderen das meiste kaum hinbekommen" antwortete er mit einem Grinsen im Gesicht. Eurielle brachte ihn schließlich im Unterricht immer wieder ins Schwitzen, wenn sie ihn auf kleinste Fehler hinwies oder ständig die Augen rollte wenn ihre Mitschüler etwas nicht gleich verstanden. Auf ihre Antwort mit der Kaffeemaschine, hätte er am liebsten vorgeschlagen mal bei ihr vorbei zu kommen um sie zu testen aber das würde er sicherlich nicht wagen. Aurora war schließlich immer noch vergeben oder jedenfalls hatte sie bisher nichts anderes angedeutet auch wenn sie sich keinesfalls so verhielt. Dass sie den Arm bei ihm eingehakt hatte war genauso. Wahrscheinlich sollte es rein freundschaftlich gemeint sein aber es war zu offensichtlich, dass es mehr bedeutete. Sie flirtete regelrecht mit ihm und egal wer der Mann in Auroras Leben war, er konnte sich nicht vorstellen, dass sie mit ihm sonderlich glücklich war. Andererseits würde sie sich wahrscheinlich sonst nicht so verhalten. Es ließ ihn hoffen aber zur gleichen Zeit verunsicherte es ihn, wie sehr er seinen Gefühlen nachgeben durfte. „Hmm... eine eigene Kaffeemaschine. Das wäre auch was für mich in Hogwarts. Ich glaube aber, dann würde ich mein Büro kaum mehr verlassen" schwelgte er auf ihren Kommentar und lachte dann etwas.
Als sie den tropfenden Kessel verließen, ließ sie seinen Arm dann doch los. Er war wirklich etwas enttäuscht aber es musste ja nicht das letzte Mal gewesen sein. Er sah sich auf der Straße um und folgte Aurora in die Richtung die sie ging. „Ich war schon lange nicht mehr in diesem Teil von London. Bist du öfters hier?" fragte er neugierig. Er konnte nicht genug davon bekommen mehr über sie zu erfahren. Falls ihr die Sache mit dem Arm etwas unbehaglich war, würde ihr außerdem etwas Smalltalk vielleicht ganz gut tun dachte er.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.12.2018 11:37.

Aurora

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Re: Hauptgasse

von Aurora am 22.12.2018 00:13

"Das wäre aber schade für deine Schüler, da dann der Unterricht ständig ausfallen würde. Also keine Kaffeemaschine für dich", scherzte sie. Zielsicher ging sie die Straße, welche am tropfenden Kessel vorbeilief, entlang. Dabei lief Henry neben ihr her. "Ja schon", begann sie dann mit ihrer Antwort, "Eurielle und ich wohnen in London. Gut nicht in Muggellondon, sondern in einem Vorort der überwiegend von Zauberern und Hexen bewohnt wird. Doch bis hier her ist es nur ein Katzensprung. Außerdem genieße ich auch gerne die Vorzüge dieser Welt. Wie zum Beispiel Kaffee." Ein Lächeln zierte ihr Gesicht, während sie nebeneinander herliefen. Es hatte mittlerweile aufgehört zu schneien, doch kalt war es immer noch. "Vielleicht kommst du aber auch nicht oft genug aus Hogwarts raus?" Wahrscheinlich sah er im Moment generell nicht viel von der Welt. Sein Zentrum war eben Hogwarts. Das war schon ok so. 
Aurora bog nun in eine Seitengasse ein, die widerum zu einer recht großen Straße führte. "Da die Straße hinunter und dort ist das Kaffee." Mit der Hand deutete sie leicht in die Richtung. Die Straße war von Bäumen umsäumt, welche mit Lichterketten behangen waren. Es war wirklich schön. "Dieser Teil von London ist recht alt und gehört zum urpsürnglichen Teil London, als London nach dem großen Brand 1666 wieder aufgebaut wurde." Ein wenig kannte sie sich mit Geschichte aus, wolte damit aber gewiss nicht prahlen. Mittlerweile waren sie vor dem Kaffee angekommen. Vor dem Laden standen keinerlei Tische, wie im Frühling und Sommer. Es war einfach zu kalt. Aurora ging vor und öffnete die Tür "Ich insistiere", meinte sie und ließ damit Henry den Vortritt. Mittlerweile kamen ihnen die warme Luft und der Geruch nach Kaffee bereits entgegen.

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Adam
Gelöschter Benutzer

Re: Hauptgasse

von Adam am 22.12.2018 01:26

Adam lachte bei ihrer Aussage zu der Kaffeemaschine. „Schade, dann muss ich wohl öfter hier nach Muggel-London kommen, wenn ich einen guten Kaffee trinken will". Sie würde selber entscheiden können, ob sie es als Einladung von ihm ansehen sollte oder nicht. So oder so würde er sich sicher darüber freuen. Auch er konnte nicht anders als lächeln, als sie von ihrem Leben mit Eurielle erzählte. Es passte irgendwie zu ihr. Nach ihrer bewegten Vergangenheit, war sie sicher darauf bedacht für sich und Eurielle einen ruhigen und behüteten Ort zu finden um zu leben. „Das ist sicher deutlich persönlicher und gemütlicher als in Hogwarts. Eurielle sieht das vielleicht nicht genauso aber ich glaube weil Hogwarts für ein Kind in ihrem Alter voller Abenteuer steckt. Man kann so viel im Schloss und natürlich seine eigene Magie entdecken" meinte er nachdenklich, wobei sein Lächeln natürlich nicht verschwand. „Wahrscheinlich hast du recht. Ich hab nur einfach seit so langer Zeit das Gefühl endlich wieder so etwas wie ein Zuhause zu haben. Wenn man nicht mehr weiß wo man ist, ist man schließlich meistens allein. Man grübelt nur vor sich hin und verfällt immer weiter in seinen Gedanken. Hogwarts und alles was dazu gehört...". Er stockte einen Moment und sah sie kurz an bevor er sich wieder auf den Weg konzentrierte. „Das alles lenkt mich ab und ich habe auch immer wieder Momente, in denen ich das Gefühl hab mich vielleicht doch endlich erinnern zu können. Ein paar Bilder sind dabei schon relativ klar aber natürlich fehlt mir jeglicher Zusammenhang" fuhr er schließlich fort. Das es ihre Bilder war von denen er sprach, würde er aber trotzdem für sich behalten. Er hörte ihr gespannt zu als sie über die Gegend berichtete und nickte aufmerksam. Endlich hatten sie das Café erreicht und Aurora hielt ihm die Tür auf. Er musste lachen als sie darauf bestand, dass er vor ihr durch die Tür gehen sollte. Drinnen war es warm und es roch herrlich nach Kaffee. Adam blickte sich um und konnte an einem der Fenster einen freien Tisch entdecken. „Wie wäre es dort?" fragte er sie als sie ihm durch die Tür gefolgt war und deutete auf den Tisch für zwei.

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Aurora

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Re: Hauptgasse

von Aurora am 23.12.2018 13:21

weiter geht es hier.


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Willow
Gelöschter Benutzer

Re: Hauptgasse

von Willow am 24.03.2019 21:00

Jack & Willow


Meine Zeit in Hogwarts war noch nicht mal ein Jahr her. Bereits im letzten Sommer hatte ich das lebendige Gewusel im großen Schloss, gegen das unübersichtliche Durcheinander Londons getauscht. Umso mehr Trubel auf Londons Straßen und in der Winkelgasse war, umso weniger war jedoch in meinen eigenen vier Wänden los. Ich vermisste es mit den Mädchen, die man seid vielen Jahren kannte abends in den Betten zu liegen und so lange zu quasseln bis wir mal wieder Ärger bekamen. Stattdessen begrüßte mich mittlerweile nur noch Munchkin, mein letzter einsamer Begleiter, der mich immer begrüßte, wenn ich die Wohnungstüre öffnete und das Licht anschaltete. Meistens streichte er dann um meine Beine und schnurrte so lange, bis ich ihm hoch nahm, streichelte und ihm etwas zu fressen gab. Spätestens dann war auch er wieder abgelenkt und es wurde wieder einsam und still.
Meine beste Medizin und damit wahrscheinlich mein größtes Laster war in so einem Fall Schokolade. Am besten fluffig, flüssig, süß und warm. Ein einzigwahres Schokoladen Soufflee. Am Anfang hatte ich es mir ab und zu gekauft aber es war sehr teuer und gefährlich, weil es so etwas nur in Muggellondon gab. So musste ich es mir schnell selber beibringen und einige der Zutaten bekam ich tatsächlich in der Winkelgasse.
Die Woche war anstrengend gewesen. Seid der Winter mehr oder weniger vorbei war, begann das Training für die RU Quidditch Mannschaft, in welcher ich seit kurzem aufgenommen war. Noch musste ich mein können unter beweis stellen und musste 150 Prozent geben. Nebenher standen die ersten Klausuren des neuen Semesters an und damit das alles nicht schon anstrengend genug war, hatte auch noch mein Vermieter die Miete, welche ich mir sowieso kaum leisten konnte erhöht. Somit war es an diesem Mittag mehr als nur nötig in die Winkelgasse zu gehen und alles zu besorgen, um mich nachher mit dem lieblichen Geschmack von Schokolade auf der Zunge in Selbstmitleid zu sulen. Noch war es kühl aber die ersten Forsythienbüsche blühten an einigen Straßenecken. So entschloss ich mich meinen grünen dünnen Wollmantel über das luftige Jeanskleid zu ziehen und machte mich auf den Weg in die Winkelgasse. Es war wahnsinnig viel los und überall wuselten Hexen und Zauberer. Vor Fortescues Eissalon stand eine besonders lange Schlange an der ich mich vorbei schob und gerade noch einmal Glück hatte, denn ein kleines Kind stolperte, fiel zu Boden und die Eiskugel klatschte nur wenige Zentimeter vor meinen Schuhspitzen auf das Kopfsteinpflaster. Natürlich begann das kleine Mädchen sofort mit weinen an und ich als auch ihre Eltern wussten nicht so recht, ob sie sich weh getan hatte oder ob sie nur wegen dem Eis so weinte. Ihr Vater drückte ihr sein Eis in die Hand und schon strahlte das Mädchen wieder über beide Backen und ich tat es ihr gleich, als ich mir das Schauspiel angesehen hatte. Allein das hatte gereicht mir wieder ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern und nachdem ich einen großen Schritt über den kleinen Eisunfall gemacht hatte, schlenderte ich nun mit neuer Lebensfreude in Richtung des kleinen Ladens am anderen Ende der Gasse. Es war ein relativ unbekannter Laden, da die meisten Hexen und Zauberer ihn uninteressant fanden aber ich liebte ihn. Durch die großen Fenster konnte man durch die Schaufenster bereits das innere erkennen. Überall an den Wänden waren Schubladen und Glasgefäße bis unter die Decke gefüllt mit exotischen Köstlichkeiten aus aller Herren Länder. Im Schaufenster waren große Jutesäcke drapiert, in welchen viele bunte Gewürze bereits erahnen ließen, welche Gerüche und Geschmäcker einen dort drin erwarten würden. Lange hielt ich es davor nicht aus, öffnete die Tür, welche mich mit einem klingeln ankündigte und schon hüllte mich der exotische Duft ein. Kurz schloss ich meine Augen, atmete tief ein und stellte mir vor wie ich durch eine Teeplantage lief oder aber vielleicht auch nur einen orientalischen Bazar besuchte. Es war wie eine Explosion für die Sinne und ich konnte gar nicht genug davon bekommen die vielen bunten Dinge in den Gefäßen und Kisten zu bewundern als ich meine Augen wieder aufgemacht hatte und mit den Augen die Regale nach der bitter-zarten Köstlichkeit absuchte.

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Jack
Gelöschter Benutzer

Re: Hauptgasse

von Jack am 25.03.2019 17:32

(Dein Schreibstil ist ja mal episch *.* )

Das neue Semster war voll im Gange und ich brauchte neue Utensilien. Neues Schreibmaterial,  neue Bücher und neue Zutaten für Salben, Umschläge und Co.
Das alles fand ich nur an einem Ort, an dem meine Eltern mich hinlassen würden: In der Winkelgasse. Auch wenn ich kein Schüler mehr in Hogwarts war, so war ich mindestens alle zwei Monate in der Winkelgasse weil ich etwas für mein Studium brauchte. Dank des Geldes meiner Eltern konnte ich mich auch auslassen und mir sehr viele Bücher anschaffen.
Ursprünglich wollte ich in die Politik gehen um dort etwas zu bewegen und zu beenden. Aber ich hatte keinen Studienplatz gefunden und ich würde beim Abschluss meines bisherigen Studiums vielleicht ein weiteres anfangen. Mal sehen. Ich hatte noch Zeit und mir standen sämtliche Türen offen. Wenn man es denn so nennen wollte. Dass meine Familie Todesser waren, machte es nicht leichter.
Es war bekannt, dass sie Todesser waren. Bei mir hingegen....da war das nicht so verbreitet und ich fragte mich wirklich, ob die Ideologie, der sie nacheiferten wirklich die richtige war.
Das Studium zeigte es mir doch: Es gab kein blaues oder adeliges Blut und erst recht nicht welches, was besser war als der Rest.
Deswegen versteckte ich mein Mal auch unter einer Jacke und unter einem dünnen Pullover, falls es mir zu warm werden sollte konnte man es noch imemr nicht sehen.
Es war wie immer dezent am jucken und es trieb mich langsam aber sicher in den Wahnsinn.
Ich fragte mich, warum ich ausgerechnet diesen Tag ausgewählt hatte, um in die Winkelgasse zu gehen. Es war zum bersten voll und die Leute konnten sich nicht einigen, wohin sie gehen wollten. So manchen war ich in der Eile auf den Fuß getreten. Nach einer gemurmelten Entschuldigung war auch alles wieder in Ordnung.
Je mehr Leute da waren, desto lauter wurde es natürlich.
In der Bibliothek war ich frustriert. Gerade als ich nach einem Buch greifen wollte, schnappte es mir jemand anderes weg. Ich seufzte unzufrieden und gab anschließend eine Bestellung auf.
Mit den restlichen Sachen, die ich schon eingekauft hatte, machte ich mich weiter auf den Weg. Während ich ging, steckte ich sie in meinen magisch vergrößerten Rucksack hinein. Ein Poltern verriet mir, dass ich etwas anderes umgeworfen hatte. Mist. Da musste ich nachher mal nachschauen.
Zur Belohnung des Tages machte ich mich in einen Laden, der nicht so gut besucht war. In ein Geschäft mit exquisieten Köstlichkeiten und mit Sicherheit hatten auch sie heute wieder meine so geliebten Pistazien vorrätig. Sie kamen aus Persien, Afghanistan und dem Iran und waren dementsprechend teuer.
Ich betrat also den Laden und musste , wie immer eigentlich, den Eindruck verarbeiten.
Ich trat einen Schritt vor und die Tür konnte hinter mir ins Schloss fallen. "Hmm....", entkam es mir und ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht.

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Willow
Gelöschter Benutzer

Re: Hauptgasse

von Willow am 25.03.2019 19:37

(Hui, danke ^.^)

Mein Kopf war ausgeschaltet, als ich in dem kleinen entzückenden Laden stand. Er war nicht größer als mein Wohnzimmer in der kleinen Wohnung, in der ich lebte. Der Raum war quadratisch und von der einen bis zur anderen Seite waren es keine vier Besenlängen. Vielleicht trug aber auch genau das zu dem bezaubernden Charm bei, den der Raum ausstrahlte. Der Boden war mit blau weißen Jugenstilfliesen gefliest und auf allen Seiten bis auf am Fenster standen Theken vor den hohen Regalen aus dunklem Holz mit einer Arbeitsplatte aus weißem Marmor. Es wirkte alles sehr edel und längst nicht so dunkel wie in vielen der anderen Läden, die man hier in der Winkelgasse besuchen konnte. Jetzt tagsüber wurde der ganze Raum von oben herab durch ein großes Dachfenster in helles Tageslicht gehüllt und sobald es etwas dunkler wurde, gab ein großer schlichter Kronleuchter in der Mitte genügend Licht. Die Hexe, welcher der Laden gehörte kannte mich mittlerweile, denn ich war heute nicht zum ersten Mal hier. Es war eine junge Frau, welche ich auf keine 40 Jahre schätzte. Sie hatte lange dunkle Haare, die sie zu einem Zopf geflochten hatte, welchen sie seitlich über ihre Schulter fallen ließ. Ich hatte sie noch nicht einmal schlecht gelaunt erlebt und vielleicht lag es auch an den betörenden Gerüchen und Farben, dass sie immer ein strahlendes Lächeln auf den Lippen trug. Gerade atmete ich noch einmal tief ein und aus um die vielen Eindrücke in Ruhe auf mich wirken zu lassen, als ich auch schon eine Stimme hinter mir hörte. Meistens war ich fast alleine hier und unterhielt mich mit Jasmin, so hieß die Besitzerin, welche mir immer genug Zeit gab ehe sie mich fragte ob sie mir etwas helfen konnte. Umso erstaunter war ich, eine recht tiefe Stimme wahrzunehmen, weshalb ich mich direkt umdrehte. Das Gesicht, in das ich sah kam mir bekannt vor aber ich war mir sicher, dass ich es auch schon eine Zeit lang nicht gesehen hatte. Wie die meisten Hexen und Zauberer hier in London kannte ich viele in meinem Alter aus der Zeit in Hogwarts. Natürlich kannte ich nicht jeden persönlich und so kam mir das Gesicht zwar bekannt vor aber den Namen oder gar das Haus in welchem er war wusste ich nicht. Er war etwa in meinem Alter und ich war mir sicher ihn noch ohne den Bart zu kennen, der seinem Gesicht ein gewisses etwas verlieh. Die dunklen Wellen auf seinem Kopf waren etwas durcheinander aber er war mir sofort sympathisch. Die dunklen Augen sahen etwas müde und angestrengt an aber hatten auch etwas sehr ruhiges und freundliches an sich, weshalb ich direkt zu lächeln begann. „Oh Hallo" meinte ich und machte einen Schritt zur Seite, damit er besser von der Tür wegtreten konnte und etwas mehr Platz bekam. „Normalerweise bin ich immer allein hier und dann steh ich niemandem im Weg" plapperte ich direkt drauf los und lächelte immer noch. Gerade Männer verschlug es so gut wie nie in diesen Laden, weshalb es mich wirklich etwas überraschte. Auf der anderen Seite machte es ihn direkt etwas interessanter, da man hier nur echte Genießer traf, welche ein Fabel für schmackhaftes oder exotisches besaßen.

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Jack
Gelöschter Benutzer

Re: Hauptgasse

von Jack am 26.03.2019 17:25

Die Aufmerksamkeit, die mir in diesem Geschäft heute zuteil wurde, war nicht die Gewohnte.
Bisher hatte sich kaum jemand in den Laden verirrt und wenn ich dann mal da war, war immer nur Jasmin zugeben. Aber nun sprach mich eine junge, rothaarige Frau an, die mir seltsam bekannt vorkam. Kurz verharrte mein Blick auf ihr Gesicht und ich versuchte einzuordnen, woher sie mir so bekannt vor kam.
Es wollte mir patu nicht einfallen.
Als sie mich begrüßte und einen Schritt zur Seite trat, trat ich  weiter in den Laden hinein. Mein Blick glitt einmal über all die Regale und Theken, die Jasmin hier in mühsamer Arbeit hier aufgestellt hatte.
Wobei sie wohl keine Hilfe beim Aufbau des Geschäftes gebraucht hatte wenn sie einen Zauberstab besaß.
"Hallo.", begrüßte ich die beiden Frauen und schenkte jeder der beiden ein Lächeln. "Geht mir gerade ganz genauso.", kommentierte ich die Aussage der rothaarigen ehe ich mich der liebenswürdigen Jasmin zuwandte. "Das Übliche bitte. Aber bitte heute zwei Tüten."
Pistazien kosteten immer ein Vermögen, wurden sie aus Afghanistan, Iran oder Persien importiert.
Einmal hatte ich in einem Muggelgeschäft nach Pistazien geschaut und musste umrechnen. Sie waren billiger aber schmeckten nicht so gut.
Von welchem Händler genau Jasmin diese Köstlichkeiten bekam blieb mir schleierhaft, aber sie hatte eine perfekte Wahl getroffen.
Ich sah, wie die Verkäuferin mit einem Lächeln auf dem Gesicht mir zunickte und sich dann einem Regal zuwandte und alles vorbereitete.
In meiner Tasche hatte ich noch genug Galleonen übrig, sodass ich mir das problemlos leisten konnte.
Ich wandte mich der anderen Kundin wieder zu. "Ich hoffe, dass ich mich jetzt nicht vorgedrängelt habe. Wie ungeschickt von mir." Ich verzog kurz das Gesicht. "Aber ich habe das Gefühl, dass wir uns irgendwoher kennen. Von Hogwarts vielleicht?"
Die Schule hatte ich erst vor kurzem beendet und war direkt mit dem Studium begonnen. Da traf man einige Leute. Aber ich konnte mir einfach nicht alle merken.

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