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Re: Zukunftsplay » 9
von Isis am 02.03.2018 11:10Aus meinen Panda-Augen betrachtete ich May bewundernt, als sie gestand, dass sie es noch nie bereut hat, mit jemanden rumgemacht zu haben.
Das würde ich auch gerne von mir behaupten. Ich erinnere ja nur an die Geschichte mit dem Mädchen.
Wahrscheinlich hat sie meinen Blick auf sie gespürt, denn die nächste Aufgabe wurde mir gestellt.
Ich nam wieder Pflicht. May hatte ja gerade schon Wahrheit genommen und ich war total neugierig, was sie sich ausgedacht hat.
Ich grinste. Im nachhinein hätte ich doch lieber Wahrheit genommen aber gewählt ist gewählt. Ich konnte zwar herzhaft über versaute Sachen lachen, aber selbst ausdenken... Meine Augen suchten die kleine Gruppe ab und blieben an Oliver hängen. Im Hinterkopf ratterten dabei meine grauen Gehirnzellen, denn ich hatte keine Ahnung, was ich gleich sagen sollte, doch bei ihm kam mir eine Idee. Er sah aus wie einer der ganz bestimmt Arithmantik belegt. Genauso wie einer meiner größeren Brüder, der mir einmal eine Art Gedicht vorgelesen hatte, was ich damlas sooo lustig fand, dass ich es nun auswendig kann, weil ich es mir so oft durchgelesen hatte. Als ich vom Sofa hochdrückte und auf ihn zuging, konnte ich in seinen Augen einen kleinen Funken von Panik erkennen. Er musste aber auch viel heute mit sich machen lassen. Ich musste wieder lachen und warf mir so lazif wie möglich meine Haare über die Schulter. Ich kniete mich vor ihm hin, legte meine Hände auf seine Knie und begann:
"2x3 macht 6 oder an meinen leibesten Olli,
ich werde aus dir nicht schlau, du bist für mich wie die Wurzel aus 2+ Mann, aber ich versteh dich nicht und du verstehst mich nicht, naja wer weiß , vielleicht ergibt minus x minus, ja irgendwann mal +.
Ich guckte ihn tief in die Augen. Meine rechte Augenbraue hoch ich leicht an.
Also komm, lass unsere Körper addieren, unsere Kleidung subtrahieren, unsere Sinne abstrahieren, unsere intimsten Gedanken dividieren. Mulitplizieren wir Liebe mit Verrat, Lust zum Quadrat, lass uns ein Strah sein. Wir beginnen bei null und verlieren uns in der Unendlichkeit.
Ich sprach immer schneller und warf dabei theatralisch meine Arme in die Luft, um meinen Worten noch mehr Ausdruck zu verleihen.
Ich will deine Ableitung sein , sei du meine Stammfunktion. Spür wie unsere Körper rautieren, rotieren, parallelisieren, paralasieren, in Matritzen analysieren, auf Matrazen oralisieren, mach mir den Pythagoras, Baby! Mein Herz macht einen Überschlag, 1, 2, 3 - Satz.
Eine schwangervolle Pause folgte. Ich stand auf und wanderte nun um ihn herum. Mein Zeigefinger ließ ich aber dabei an seinem Körper. Ich kicherte kurz. Es ist zwar total gemein, aber es macht schon mikroorganistischen Spaß ihn zu ärgern. Er macht sich bestimmt die ganze Zeit totale Sorgen wo meine Hände davor waren, bevor ich es wagte und ihn berührt hatte.
Deine Grade soll meine Ebene schneiden und zwar genau am G-Punkt. Ich will dein hinreichendes Kriterium für deinen absoluten Höhepunkt sein. Pi x r² ist die Grundfläche unserer Liebe. 2 pi r ist der Radius unserer Herzen. Lass deine Hyphotenuse, meine Kathethen spalten, auf das dein Winkel immer spitzer wird. Lass uns meine Kurven diskutieren, Baby!
Definieren wir uns neu, finden wir unseren gemeinsamen kleinen Nenner, führen wir verschiedene Variablen ein. X+X x X+Y, Frau x Mann x heute Nacht, klammer dich aus, Baby!, ich will deine binomische Formel lösen.
Erst reduzieren wir uns auf die Basis, dann wird sich ineinander erweitert. Wir sind das Produkt von Liebe und Lust. Komm und gib mir einen Kuss, aber dahin wo mich noch keine Tangente gestriffen hat.
10, 9, 8, 7, 6 durch 2 teilen, 6 zu 2 teilen, 6 durch zwei ergibt ... 3.
Ich malte ihm die 3 auf seine Brust und sprach weiter.
Und drei bedeutet befriedigend.
Das letzte Wort hauchte ich ihm ins Ohr, in der Hoffnung, dass er auch Muggelkunde hatte und so den letzten Satz kappiert hat.
Ich trat von ihm zurück und beobachtete ihn lachend. Ich drehte mich wieder zu den anderen und überlegte nun fieberhaft, wen ich als nächstes dran nehmen sollte.
"Merle!" Sie sah zwar recht zu frieden aus auf dem Schoß von Ragnar, aber sie war die einzige, die seit längerem nicht mehr dran war.
Mhhh... Ich knabberte an meiner Unterlippe.
Wahrheit: "Was ist deine beste Schmultechnicken bei Arbeiten?" Vielleicht konnte man hier ja noch was lernen.
Ein unterdrückter Gähner und das leichte Schwanken unter meinen Füßen brachte mich auf die zweite Idee.
Pflicht: "Du musst gleich dafür sorgen, dass ich sicher und ohne Hauspunkteabzug in meinem Bett landen."
Ich unterdrückte weitere Gähner und hoffte sehr, dass sie auch Pflicht nehmen würde.
(Text frei nach Bleu Broode - An meine Mathelehrerin)
Re: Vergangenheitsplay » 5
von Isis am 28.02.2018 23:33Verdattert sah ich Merle und dann Castor, der relativ schnell die Verfolgung aufnahm, zusammen aus der großen Halle rennen. Ich hörte schon die ersten Jubelrufe und spürte wie sich die fast elektronischgeladene Stimmung mit zunehmenden Stimmengemurmel auflud. Klatsch und Tratsch angezündet durch so einen Abgang, verbreitete sich wie Feuer in benzinbetriebenen Autos. - Doofer Muggelaufsatz! Kopfschüttelnd sprang ich nun auch auf und überlegte kurz, ob ich den beiden hinterherlaufen sollte, entschied mich aber dagegen. Vielleicht ist es mal ganz gut, wenn sie sich aussprechen und Merle weiß ja, wo sie mich finden könnte. Ich schnappte mir noch ein Törtchen von Meers überfüllten Teller, ich hätte ihn wirklich großzügigst befüllt, stellte ich fest, und machte mich dann hundemüde auf den Weg ins Bett. Ich war für heute wirklich ausgedampft.
[Isis out]
Re: Zukunftsplay » 1
von Isis am 27.02.2018 13:11Außergewöhnlicher... Na das war er auf jeden Fall, dachte ich als ich ihm zur Raumitte folgte. Ich ignorierte seine wahrscheinlich sowieso rhetorische Frage über meinen Namen. Über die ägyptischen Legenden kennen sich in der UK die wenigsten aus.
Wäre er nicht für einen kurzen Moment erstarrt, hätte sich geräuspert und dann schnell versucht seinen Ärmel wieder runterzuziehen, hätte ich gar nicht gemerkt, dass seine Haut auf seinem Oberarm verletzt war, so abgelenkt war ich von seinen muskulösen, aber dennoch schlanken Unterarmen. Aber darüber würde ich mir später dedanken machen. Erst mal Problem Nummer 1: Wer oder was war der Typ? Imaginär gab ich mir einen kleinen Fußtritt. Ich hatte mir noch nie Gedanken über hübsche Gliedmaßen gemacht geschweige denn, mich von ihnen soo ablenken zu lassen, dass ich gar nicht mitbekommen habe, was er zu mir gesagt hatte, kurz bevor er die Augen schloss und schließlich mit seinem Zauberstab schnippte.
Wie gebannt beobachtete ich den wunderschönen, bläulichen Hippogreif, der mich umrundete. Ich liebte Hippogreife. Ihre Anmut, ihren Stolz und ihre scheinbare Furchtlosigkeit. Ich beneidete sie, dass sie einfach so ihre atemberaubenden Flügel ausstrecken können und dann einfach davon fliegen. Ich konnte nicht fliegen. Ich hatte sogar eine Flugbefreiung von Madam Pomfrey, für die Flugstunden, da ich so doll Höhenangst hatte bzw. nicht schwindelfrei war. Als ich Jaxons Geschicht sah, musste ich breit grinsen. Er genoß es offentsichlich, dass ihm sein Patronus so gut und vor allem noch wortfrei gelungen war. "Angeber!" Ich trat aus dem Kreis, den der der Hippogreif um mich gezogen hatte und piekste ihn mit meinem Zauberstab in die Brust. "So, jetzt hast du mir entgültig bewiesen, dass du es kannst. Nun bin ich dran. Schieß los. Was soll ich machen? Ach und was hattest du zu mir gesagt über "auf positivstes Erlebnis konzentrieren"?"
Re: Vergangenheitsplay » 5
von Isis am 27.02.2018 12:30Es krampfte mein Herz zusammen, als ich sah, wie Merle noch lustloser als sonst immer, in ihrem Essen herumstocherte. In diesem Moment fühlte ich mich total machtlos und plötzlich schmeckte auch mir meine Abendbrot nicht mehr.
Ich merke wie Meer immer näher rückte und schließlich flüsterte, ob ich denn mal vorsichtig gucken könne, was Cas so mache. Froh endlich etwas tuen zu können, schielte ich bemüht unauffällig über meine Schulter. Ich entdeckte Castor nicht gleich sofort, aber auf dem zweiten Blick viel mir ein braunhaariger Rawenclaw auf, der genauso fertig aussah wie meine beste Freundin. Oh weiha! Ich stieß Merle in die Rippen:" Er sitzt schräg hinter uns. Gleich neben diesem großen, breitschultrigen," wisperte ich ihr ins Ohr. Ich guckte noch mal rüber. "Und er starrt dich an." Ich merkte wie sich Meer neben mir versteifte. "Unauffällig!", zischte ich. Ich spähte noch mal zum anderen Tisch und war eigentlich ganz froh, dass Cas nur Augen für Merle hatte, denn doch konnt ich ihn ganz in Ruhe und unverhohlen beobachten. "Er sieht echt traurig aus. Und das schlechte Gewissen steht ihm ins Geschicht geschreiben. Außerdem ist sein Gesicht eingefallen und ganz schön farblos, mehr?“ fragte ich meine Sitznachbarin. Ich hätte ewig so weitermachen. Ich liebte es Menschen auszukundschaften. "Aber zusammengefasst, kann ich dir sagen, dass es ihm wirklich nicht gut geht und es sieht auch so aus, als hätte er schon eine ganze Weile nicht mehr seine Lachmuskeln benutzt." Ich strich ihr über den Arm und verdrehte nochmal meinen Kopf in Cas Richtung. Ich kannte ihn zwar nicht so gut, aber eins wusste ich auf jeden Fall. So wie er sie anguckte, hatte er definitiv mehr Gefühle für Merle als er sich bisher eingestehen wollte.
Re: Zukunftsplay » 1
von Isis am 25.02.2018 10:46Mit flatterhaftem Bauchgefühl sah ich, wie er ohne große Schwierigkeiten die Tür zum Flur öffnete, an der ich mir vorher die Zähne hatte ausbeißen können. Meine Augen glichen bestimmt die der vielen Hogwarts-Hauselfen, als er mir versicherte, dass er den Patronus-Charm beherrschte. Krass!! Und ich meinte nicht nur sein Lächeln. Mir blieb schlicht weg meine Luft weg, als er auf mich zu kam. Er war größer als ich gedacht hatte und das Licht vom Kamin bestrahlte ihn so, dass er aussah wie ein ähh... sehr heißer...hüstel... Engel. Ich hätte fast seinen Namen nicht verstanden, so laut pochte mein Herz in meinen Ohren. "Mit x?! Warum mit x?", fragte ich ihn und antwortete mit leicht piepsender Stimme, -bei Merlin, was war denn mit mir los, "Ich heiße Isis. Wie die ägyptische Göttin." Mir stieg Blut in die Wangen.
Ich beobachtete, wie er den Gang nach Menschen absuchte, um mir dann ein Zeichen zu geben, dass er sicher war.
Wenn ich gehen wolte, dann jetzt.
Ich blieb wie angewurzelt stehen. "Mach die Tür wieder zu und dann werden wir sehen, ob du ein guter Lehrer bist, oder nicht." Erleichterung durchströmte mich endlich hatte ich wieder so etwas wie Hoffnung. Ich lächelte ihn an. Das würde sicherlich noch interessant werden.
Re: Vergangenheitsplay » 5
von Isis am 24.02.2018 14:50Als Merle schon nicht zum Frühstück kam- sehr untypisch, und nun auch nicht zum Mittagessen, begann ich mir echte Sorgen zu machen. War sie krank? Aber das hätte ich doch gemerkt. ... Tief in Gedanken versunken, schreckte ich hoch als mir jemand auf die Schulter tippte. Meine Gabel fiel scheppernd auf den Boden. Aber es war nur Freya, die mir kommentarlos ein Stück Pergament vor die Nase klatschte und verschwand. Das flatterhafte Bauchgefühl wurde dadurch nur verstärkt und wurde immer schlimmer, je weiter der Tag vorran schritt. Irgendwas war nicht in Ordnung. Als endlich die wie Kaugummi zähen letzten Minuten meines Nachmittagskurses vorbei waren, stürmte ich zum Gryffindorgemeinschaftsraum. Ich hatte total vergessen, dass morgen der Abgabetermin für einen halben Meter langen Aufsatz in Muggelkunde über Muggel und deren Fortbewegungsmittel war. Da ich letzte Stunde Professor Marit mal wieder zur Weißglut gebracht hatte, musste dieser sehr, sehr gut werden und ich hatte ihn einfach vergessen!
Stunden später, war mein Nacken so steif und meine Kehle so trocken wie die Literatur der "Geschichte der Personenkraftwagen des gewöhnlichen Muggels". Mein Kopf rauchte wie eine dieser Lokmotiven, aber ich war recht zufrieden mit meinem Werk. Ich stieg die Treppen zu meinem Schlafraum hoch.
Total überrascht sah ich Merle da liegen, umringt von zwei laut schnurrenden Katzen. DA war sie. Gut übertünscht aber nicht so gut, dass ich es nicht bemerken würde waren ihre rot geschwollenen Augen tief verschlossen.
Sanft rüttelte ich sie wach. Eigentlich hätte ich sie ja lieber schlafen lassen wollen, da ich wusste, wie wichtig Schlaf war, vor allem in stressigen, nervenaufreibenden Situationen, aber ich hatte sie heute noch nichts essen sehen, und so wie ich Meer kannte, hatte sie das auch nicht getan. Über ihr Essverhalten war ich im Allgemeinen immer recht besorgt, aber das fand hier gerade keinen Platz. Als sie aufwachte, lächelte ich sie erstmal aufmunternd an. "Hey... Was machst du denn hier?"
Und dann brach alles unter erneutem Schlurzen aus sie raus. Hin und wieder sah ich sie erschrocken an oder warf ein fassungsloses 'Oh!' ein. Meine "Mama-Bär-Gefühle" hingen so zwischen, ich mache Cas mit bloßen Händen fertig, auf irgendeine Weise Verständind für ihn- mit Veelen kann das Gefühlsleben echt kompliziert sein, zu tieft sitzendes Mitgefühl für Merle aber auch ein ganz kleines bisschen Wut, weil sie sich von einem feigen Jungen so fertig machen lässt.
Aber lange hielt der Gefühlswirrwahr nicht an und wich dann großer Besorgnis. Ich hatte immer schon stark vermutet, dass sie etwas für ihn empfand, aber ausgesprochen hatte sie es noch nie...
Da man aber mit knurrendem Mägen bekanntlich nie die besten Entscheidungen traf und sie meine Vermutung, heute noch nicht viel gegessen zu haben, bestätigte, beschloss ich das mit Cas auszudiskutieren, wenn wir beide ein wohlig volles Gefühl im Bauch hatten, wenn nicht schon im Herzen. Deswegen schleppte ich sie, ihre Proteste ignorierend in die große Halle.
Dummerweise befanden sich sowohl der Gryffindortisch, als auch der Tisch der Hufflepuffs direkt neben dem Ravenclawtisch. Ich zog sie mit mir zu meinem eigenen Haustisch und versuchte sie so gut wie möglich von den Ravenclawjungen abzuschirmen. Glücklicherweise hatte das Essen bereits angefangen, und ich stapelte mir und Meer so viel Essen auf die Teller, wie eben darauf passte.
Re: Zukunftsplay » 1
von Isis am 19.02.2018 14:34"...Oder nie?!" Pure Panik stieg in mir auf, als ich mir vorstellte, dass ich niemals einen Patronus erschaffen könnte. Noch verzweifelter als ohne hin schon, rüttelte ich an der Türklinke. Bin ich jezt schon etwa zu doof um eine stinknormale Tür aufzukriegen?! In diesem Moment fiel es mir wie Groschen von den Augen. Es ist ja gar keine stinknormale Tür. Oh Gott! Der Junge, wie hieß er überhaupt, muss denken ich wäre total gehirnamputiert. Stum stieß ich ein Stoßgebet in den Himmel in der Hoffnung, der Boden unter meinen Füßen würde sich auftuen und mich verschlingen. Natürlich passierte nichts.
Einatmen und ausatmen. Das wird zwar gleich peinlich- mega peinlich, aber die Wahrscheinlichkeit, dass ich ihn noch mal sehe, ist bestimmt realtiv gering und ich muss ja irgendwie raus, schloss ich meinen inneres Monolog. Einfach fragen, ob er doch bitte die Tür aufmachen kann und dann so schnell wie möglich Land gewinnen. Sichers. Blamabel freies.
Um meine Nerven nochmal ein bisschen zu beruhigen atemte ich nochmal tief ein und aus und drehte mich dann zu ihm um. In die Stille hinein sagte er etwas, was ich nicht gleich sofort verstand. Wie Puzzel-Teile setzten sich die Wortgruppen in meinem Kopf zu einem sinnvollen aber nicht wirklich sinnhaften Satz zusammen.
"Du willst mir helfen? Kannst du mir denn überhaupt helfen? Und wie heißte du eigentlich?" Verwirrt blickte ich ihn an. Normalerweise konnte ich Menschen ganz gut einschätzen aber er überrascht mich immer wieder. Selbst seine Mimik war kaum klar zu deuten. Irgendwas zwischen belustigt, erschrocken und ein bisschen verstört. Wahrscheinlich über meine Dummheit...
"Alles gut bei dir? Also wenn du das nur gesagt hast, weil du Mitleid mit mir hattest, dann ist es voll in Ordnung, wenn du deinen Vorschlag zurück nimmst. Ich werde das schön irgendwie hinkriegen.," irgendwie und irgendwann mit 35, dachte ich düster, "aber wenn du das ernst meintest und du wirklich weißt, wie du mir helfen kann, nehme ich dankend an."
Ich würde im Moment jede Hilfe annehmen und wenn sie von einem der vielen fragwürdigen Gästen aus dem "tropfenden Kessel" kommen würde.
Ich ging ein paar Schritte auf ihn zu und sah in ehrwartungsvoll an.
Re: Zukunftsplay » 1
von Isis am 11.02.2018 11:01"Gryffis?!", stieß ich gleichzeitig verärgert und belustigt aus. "Weißt du", sagte ich und ein Lächeln umspielten meine Lippen, "Griffis sind Slithies, die nicht erwischt werden." Meine Stimme triefte nur vor Ironie und ich steckte mir glucksend noch ein Stückchen Schokolade, die er mir überraschender Weise angeboten hatte, in den Mund. Ich beobachtete ihn abwartend. Er hatte nicht den Eindruck gemacht, als würde er normalerweise so spendabel sein. Aber wie der Slytherin mich die ganze Zeit mit hochgezogenen Augenbrauen und dem allgemein leicht arroganten Gesichtsausdruck musterte, konnte ich mir auch nur schlecht vorstellen, dass er sich tatsächlich, extra für mich, etwas vom Mund absparte. Eine anziehend interessante Aura umgab ihn und ich brannte darauf ihn besser kennen zu lernen.
"Zu deiner ersten Frage - Ich wollte dich wirklich nicht überfallen und ich bin dir echt froh, dass du mich da nicht allein hast stehen lasse und ich hoffe du nimmst mir das nicht all zu böse aber es ist so eine Art Reflex", schloss ich etwas atemlos und stammelnd. "Meine Eltern sind Auroren", fügte ich hinzu, in der Hoffnung, dass das als Erklärung ausreichen würde. Bevor der Junge etwas dazu sagen konnte beantwortete ich seine nächste Frage - "Ich übe den Patronuszauber, wobei "üben" wohl noch zu viel gesagt ist, denn ich versage grundsätzlich!" Meine Augen fingen an zu brennen und euf einmal fühlte ich mich total lächerlich und auf eine Gewissen Art ausgeliefert. Mein Problem schien auf ein mal so nichtig und ich schämte mich regelrecht, vor mich selbst, dass ich meinen Kopf so verloren habe. Es gab Kinder die verhungern und ich sitze mitten in der Nacht, in einem Raum, den vorher wahrscheinlich noch niemand anderes betreten hatte, und war kurz davor einem wildfremden, setsamen Jungen mein verkorkstes Herz mit seinen "first-world-problems" auszuschütten. Meine vorhin noch aufgeheiterte Laune schien wie weggeblasen. Ich sprang vom Sofa auf. Ohne ihn anzusehen hechtete ich zur Tür und murmelte:"Danke nochmal! Schlaf gut."
Re: Zukunftsplay » 1
von Isis am 05.02.2018 19:30Ich spürte seine Stimme an meiner Wange vibrieren, als er irgendetwas unverständliches murmelte. Dankbar für seine Unterstützung standen wir zusammen auf. Meine Knie fühlten sich an wie Wackelpudding und eine tiefe Erschöpfung legte sich über mich, die mich fast von meinen Füßen zu reißen drohte. Ich schleppte mich zum gemütlich aussehenden Sofa gegenüber des Kamins und ließ mich in die Kissen plumsen.
Der Junge, der mir irgendwie bekannt vorkam, hatte wohl inzwischen das durch mich verursachte Chaos beseitigt, denn als sich meine Augen wieder fokussierten, kam er mit sauberer Kleidung auf mich zu und ich hatte definitiv Kaffee gerochen als ich auf ihm lag. Mein Gesicht wurde feuerrot.
Unter den vielen Kissen, fand ich noch eine halbwegs essbare Kürbispastete und biss herzhaft hinein. Ich brauchte Zucker. Viel Zucker!! Hungrig blickte ich mich nach anderen Überbleibseln um. Als ich mir meine zweite Pastete, die ich schräg unter einem Tischbein fand, ganz in den Mund schob, sprach er mich an. Der Teig schien sich auf einmal in meinem Mund zu verdoppeln und ich hatte Schwierigkeiten zu kauen, geschweige den zu schlucken. Das er mich mit seinen großen grünen Augen regelrecht durchbohrte, trug nicht gerade dazubei, meine Sprache wieder zu finden. Er sah aber auch wirklich verboten gut aus. Aber auch ganz schön genervt.
Der Tatsache bewusst, dass ich ihn wie ein geistesgestörtes Reh im Scheinwerferlicht angestarrt haben muss, zwängte ich mir schmerzend den trockenen Kloß den Hals runter.
"Intererssiert es dich wirklich?", fragte ich ihn.
Re: Zukunftsplay » 9
von Isis am 29.01.2018 16:43Ich muss wohl kurzzeitig eingenickt sein, denn als eine männliche Stimme, nah an meinem Ohr, meinen Namen grölte, schreckte ich hoch. Das Licht schien für eine Moment unnatürlich hell und ich musste erstmal heftig blinzeln. Ragnar stand ganz schön dicht und war es bestimmt auch. Merle, die neben mir saß kicherte vergnügt und ihre Wangen glühten. Als ich die Sahnesprühdose in Ragnars Händen sah und ihr Hals im Kerzenlicht noch leicht vor Feuchtigkeit glitzerte, war ich froh, dass ich wenigstens für diesen Moment kurz weg war. So nah wie ich dran saß, wäre mir das dann doch wohl ein bisschen zu privat geworden.
"Hey, Erde an Isis?!", rief Merle mir schrill ins Ohr und zwickte mir obendrein noch in die Seite. "Jaja, ist ja schon gut," sagte ich gespielt beleidigt. "Mhh... ich nehme Pflicht!" Eine nervöse Anspannung machte sich in meinem Körper breit. Was würde jetzt wohl auf mich zu kommen. Als Ragnar zum Antworten Luft holte, spürte ich, wie mein Magen flau wurde und meine Hände schwitzig. Als ich dann die Aufgabe hörte, musste ich erleichtert auflachen. Schminken lassen. "Na wenn es sonst nichts ist." Ich zwinkerte ihm zu und mit einem kleinem Wisch meines Zauberstabes flog auch schon mein Schminktäschen herbei. Wenn ich später zum schreien (komisch) aus sah - wäre das Problemchen innerhalb weniger Sekunden wieder gelöst. Einen Abschminkzauber, war einer der ersten Zaubersprüche, die ich mir selbst beigebracht hatte, was mir auch unteranderem Monate ohne Wimpern oder Augenbrauen beschehrte, aber hey. Jetzt kann ich ihn im Schlaf.
Ich musste mich nur entscheiden wer mich schminken sollte... Beim Überlegen warf ich mein Täschen mit der einen Hand in die Luft und fing sie mit der anderen wieder auf.
"Eigentlich könnt ihr euch alle mal ausprobieren, wenn ihr wollt", sagte ich schließlich. "Aber wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich Fina darum bitten", fügte ich lachend hinzu. Sie hatte immer so coole dramatische und dunkle Make-Ups, die ich mir selbst nie machen würde bzw. falls wenn doch, ich eher aussehe als gehörte ich in die Nokturngasse als nach Hogwarts. Ich hob meine Schminke in die Luft. "Wer möchte? Ach und wer am meisten Spaß dran hat mein Gesicht zu bemalen, ist der nächste." Abwartend guckte ich in die Runde.
Wahrheit: Gibt es einen Lehrer/in in Hogwarts mit dem du was anfangen würdest, wenn er/sie kein Lehrer wäre?
Pflicht: Du musst deinem linken Sitznachbar füttern. Mund zu Mund