Zukunftsplay » 7

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Matthew

24, Männlich

Hogwarts [ehem.] Ravenclaw Jahrgang 7 Unbekannt Neutral Demiguise Covenant Fan I don't care. Frei

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Re: Zukunftsplay » 7

von Matthew am 10.02.2018 02:50

Ich nickte nachdenklich. Es war ihm nur etwas zu spät aufgefallen...
Ich lachte "Ja und ich nenne ihn: 'Veelagene und andere Hindernisse'." Ich schüttelte den Kopf. Mit den Beziehungen anderer kam ich besser klar, als mit meiner eigenen. Bei Lia war ich immer so nervös, dass ich kaum etwas zusammenhängendes sagen konnte.
Ich nickte. "Du solltest dir darüber klar werden. Lass ihr etwas Zeit, aber nicht zu viel. Das ist bei Mädchen immer so eine Sache. Je nachdem, was du ausgefressen hast, musst du ein anderes Zeitfenster abpassen. Sowas lernt man, wenn man mit drei weiblichen Wesen aufwächst." Ich verdrehte die Augen. "Lass dich aber zu nichts drängen, nur weil du denkst, du könntest anders ihre Gefühle verletzten. Wenn du dann am Ende nur mit ihr zusammen bist, weil du ihr nicht weh tun willst...das wäre für beide am Ende nicht schön. Aber so wie du von ihr sprichst denke ich mal dass du sie sehr gern hast, vielleicht sogar liebst." Ich stand auf und klopfte mir den Staub und sonstigen Dreck von der Kleidung. "Du hattest das Pech zu erleben, wie die Beziehung deiner Eltern zerbrach, aber das bedeutet nicht, dass das bei dir genauso enden wird. Nur weil es deine Eltern sind, müssen sie es nicht auf dich übertragen haben. Das ist keine ansteckende Krankheit." ich überlegte kurz. "Das ist vielleicht ein mieser Vergleich, aber ich bin von zwei wundervollen Müttern und einer nervigen Schwester groß geworden und trotzdem bin ich mehr Mann als einige dieser Waschlappen hier. Weil meine Persönlichkeit auch etwas zählt. Das wird bei dir auch so sein. Wenn du es willst, wird das schon werden. Und wenn nicht denke ich, dass Merle das akzeptieren wird. Natürlich hat sich jetzt etwas unwiderruflich verändert, aber vielleicht wird es trotzdem irgendwie gehen. Vielleicht wird das Zeit brauchen, damit sie darüber hinwegkommt, aber das wäre immer noch besser, als sie ganz zu verlieren oder?" quatschte ich weiter und hielt ihm gegen Ende meine Hand entgegen. "Du solltest darüber schlafen..." mein Blick wanderte zur Uhr. "...und wir sollten uns jetzt nicht mehr auf den Gängen erwischen lassen. Unser Punktekonto würde wohl sehr darunter leiden und bei einer Strafarbeit willst du sie wohl eher weniger gern wiedersehen wollen oder? Ich hab gehört, sie greift öfter mal welche ab...." ich lachte leise. Das Thema Merle hatten Lia und ich auch beim Winterball kurz gestreift. "Wenn du magst, kannst du mir gerne ein bisschen was über sie erzählen." bot ich an, die Neugier in meiner Stimme versteckte ich erst gar nicht, während wir uns Richtung Gemeintschaftsraum aufmachten.



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Castor

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Re: Zukunftsplay » 7

von Castor am 10.02.2018 16:01

Ich schüttelte den Kopf, grinste aber leicht. "Wehe ich bekomme keine besondere Widmung", meinte ich nur und richtete mich auf. Die Blutung an meinen Knöcheln hatte schon längst aufgehört, allerdings klebte noch ein bisschen Blut an meinen Händen. Ich wischte es schulterzuckend an meinem Umhang ab. Dann würde ich mir halt einen neuen aus meinem Schrank kramen, sobald wir wieder im Schlafsaal waren. 
"Natürlich liebe ich Merle.", sagte ich leichthin und zuckte mit den Schultern. "Sie ist meine beste Freundin, schon so lange ich denken kann. Aber ich weiß wirklich nicht ob ich sie so liebe ..., wie sie es sich grade vielleicht wünscht." Da war immer noch dieser Hintergedanke, was denn mit dem 'danach' war. Was, wenn es nur eine Phase war, wo wir beide einfach nur unsere ganze Freundschaft aufs Spiel setzten, nur um am Ende zu merken, dass wir das beide nur falsch eingeschätzt hatten? Ich fürchtete mich viel zu sehr davor, dass wir dann nicht mehr normal miteinader umgehen konnten. Allerdings war das ohne ein Gespräch in nächster Zeit auch nicht in Aussicht. Vielleicht sah ich die ganze Sache auch zu pessimistisch...
Ich nickte auf seine Worte hin, dass wir wohl besser in den Gemeinschaftsraum zurück kehren sollten. "Wenn ich wieder dafür sorge, dass Ravenclaw Punkte verliert, werde ich irgendwann noch von den anderen aus dem Haus geschmissen.", sagte ich schmunzelnd. Ich war, genauso wie Merle eben auch, dafür bekannt, öfter mal eine Strafarbeit einzuheimsen. Vielleicht noch ein Grund, warum wir uns so gut ergänzten. 
Ich nahm Matts Hand und ließ mich von ihm auf die Füße ziehen, lachte aber bei seinen nächsten Worten auf. "Wo soll ich denn da anfangen?", fragte ich und grübelte wirklich einen Moment. "Hmm. Sie spielt verdammt gut Quidditch. Ihre Schutzzauber sind noch ausbaufähig, aber dafür kann sie echt zauberhafte Kissen herbeizaubern. Verdammt weich sind die. Und sie kennt die besten Tricks, um dich beim Training durch einen Hinterhalt zu Boden zu kriegen." Ich lächelte leicht, als ich an den Nachmittag zurück dachte, schüttelte dann aber wieder den Kopf. 

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Matthew

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Re: Zukunftsplay » 7

von Matthew am 10.02.2018 20:52

„Die kriegst du.“ versprach ich lachend. „Für den Typen, der bei dem Mädchen seiner Träume (und dem vieler anderer) hätte landen können, es aber verbockt hat.“ Ich lachte erneut. „Bis jetzt wird sie zumindest so aussehen. Mal gucken, ob du das noch hinbekommst.“ Ich klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter.
Ich beobachtete seine Mimik, während er sprach. Er mochte sie wirklich und die Sorge war nicht zu übersehen.
Ich seufzte. „Ihr solltet wirklich sehr dringend reden. Vielleicht klärt sich ja alles einfacher, als du im Moment denkst.“ schloss ich und nickte ihn aufmunternd zu. Sie würden beide unglücklich sein, wenn sie das nicht aus der Welt schafften. Da war ich mir ziemlich sicher, wenn ich ihn so sah.
Lachend klopfte ich ihm auf die Schulter. „Das werde ich schon zu verhindern wissen.“ Ich zwinkerte. Niemand würde ihn rausschmeißen.
Aufmerksam hörte ich ihm zu. Er sprach sehr bewundernd von ihr. Als wäre sie etwas sehr wertvolles. Man hörte ihm an, dass er sie mehr mochte,als er sich eingestand. „ Spielt sie besser als du? Also Quidditch? Wie habt ihr euch eigentlich kennengelernt? Und was magst du besonders an ihr?“ fragte ich. Er sollte einfach über sie reden, vielleicht bemerkte er dann selber irgendwann, wie gern er sie hatte. Seine Augen funkelten , wenn es von ihr sprach. „Warte mal kurz... ist die nicht mit dieser anderen verwandt? Professor Marit? Der Lehrerin für Muggelkunde?“
Als er das bestätigte, nahm ich mir vor mich etwas bei seiner Merle einzuschleimen, da ich in Muggelkunde wirklich übel war. „Vielleicht kann sie mir in Muggelkunde ja dann helfen...“ überlegte ich laut und sah kurz noch einmal entschuldigend zu Castor.
Ich betrachtete sorgenvoll die Tür und hoffte, dass das Rätsel nicht zu schwer sein würde. Ich war plötzlich todmüde und hatte keinen Nerv für ein hochkompliziertes Rätsel.



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Castor

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Re: Zukunftsplay » 7

von Castor am 11.02.2018 20:58

"Das beschreibt mich wohl ziemlich gut", seufzte ich. Hoffentlich würde ich das mit Merle wieder hinbekommen. Ansonsten könnte Matt seiner Widmung noch ein 'und hat dadurch seine beste Freundin verloren' hinzufügen. Ich glaube nicht, dass ich damit leben könnte, wenn es wirklich so enden würde. "Hoffen wir es.", antwortete ich deshalb.
Wir gingen nebeneinander durch die dunklen Korridore, und ich schnaubte kopfschüttelnd, als Matt weiter nach Merle fragte. "Sie ist um Welten besser als ich ihm Quidditch spielen. Wundern tut mich das aber nicht, sie ist ja immerhin in ihrer Hausmannschaft." Ich lächelte leicht. "Dafür sind ihre Duellierzauber ... naja, nicht schlecht, aber ich bin besser als sie. Sie lässt sich das vielleicht manchmal nicht anmerken, aber man kann sie verdammt gut damit aufziehen. Und wir haben uns bei einer Strafarbeit kennen gelernt - Lach nicht!", meinte ich an Matt gewandt und schüttelte den Kopf, musste aber selbst grinsen. Das ganze klang schon so ein bisschen wie aus einem Film. "Das war die erste Woche im ersten Schuljahr. Ich weiß garnicht mehr was ich genau gemacht habe, aber ich war jedenfalls schon vor ihr im Raum. Und dann kam sie einfach hereinspaziert, und irgendwie war die ganze Aufmerksamkeit im Raum direkt auf sie gerichtet. Ich hab dann viel später erst rausgefunden, dass sie schon länger Stammgast bei den Strafarbeiten war als ich." Merle lebte ja hier im Schloss, und hatte Dank ihrer vielen Streiche schon die ein oder andere Strafarbeit absitzen dürfen, bevor sie offiziell Schülerin an dieser Schule war. Dafür hatte sie meinen vollsten Respekt. 
Ich merkte ganz genau, was Matt da vor hatte, antwortete aber trotzdem. Der Gedanke an Merle brachte mich zum Lächeln, verpasste mir aber gleichzeitig jedes Mal einen kleinen Stich nach dem, was gewesen war. 
"Ich glaube nicht, dass dir Merle da weiterhelfen kann. Sie ist nicht grade ... ein Ass in Muggelkunde.", meinte ich grinsend bei dem Gedanken daran, dass sie in dem Fach ihrer Schwester durchgefallen war. Als sie mir das erzählt hatte, konnte ich mein Lachen bei der Ironie des Ganzen auch nicht wirklich zurück halten. Ich hatte ihr aber trotzdem versprochen, ihr mit dem Lernen zu helfen. Sobald ich es selbst kapierte. 
Am Gemeinschaftsraum angekommen wartete ich ungeduldig darauf, dass die Tür ihr Rätsel aufsagen würde. Es dauerte immer einen Moment, aber diesmal war es sogar vergleichsweise schnell. "Etwas das alles und jeden verzehrt, Helm und Panzer, Axt und Schwert, Tier, Vogel, Blume, Ast und Laub, aus hartem Stein mahlt es Staub. Stürzt Könige, verheert die Stadt, macht Grades krumm, walzt Berge platt."
Ich wartete einen Moment, ob Matt vielleicht die Antwort sagen würde. Als er jedoch schwieg, räusperte ich mich und antwortete der Tür: "Die Zeit." 
Zufrieden stellte ich fest, dass die Tür sich auf meine Antwort hin öffnete. Ich zwinkerte Matt zu und ließ ihm den Vortritt. Dann gab ich zu: "Das Rätsel kannte ich schon"
Der Gemeinschaftsraum war jetzt komplett leer bis auf uns, was bei dieser Uhrzeit auch nicht verwunderlich war. 
"Ich mag an Merle, dass sie ... einfach sie selbst ist. Es scheint sie kaum zu kümmern, was andere von ihr denken. Sie zieht einfach ihr Ding durch, und das bewundere ich an ihr. Sie ist die beste Freundin, die ich mir hätte wünschen können. Sie ist immer für einen da, sie hört zu ohne unangenehme Fragen zu stellen ..." Ich seufzte und fuhr mir frustriert durch die Haare. "Ich hab den größten Fehler meines Lebens gemacht", murmelte ich bei der Erinnerung an das, was ich ihr am Nachmittag an den Kopf geworfen hatte.

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Matthew

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Re: Zukunftsplay » 7

von Matthew am 11.02.2018 22:51

Ich warf ihm einen mitleidigen Seitenblick zu und hoffte sehr stark für ihn, dass das wieder werden würde.
Ich runzelte die Stirn. „Aber sie muss ja vorher schon gut gewesen sein... um überhaupt in die Hausmannschaft zu kommen?“
Ich schüttelte den Kopf. „So ziemlich jeder ist schlechter in Duellen als du.“ Bemerkte er überhaupt, wie sich seine Stimmee veränderte, wenn er von ihr sprach? War ihm dieses seelige Lächeln bewusst, dass er an den Tag legte, sobald er an sie dachte? Ich runzelte die Stirn. „Bei einer Strafarbeit? Sehr interessant. Aber ich habe schon davon gehört, dass sie hauptsächlich ihre Schwester tyrannisiert hat.“ Ida und ich stritten auch mal- wenn auch selten, aber das zwischen den beiden Grenze bald schon an eine Fehde...
„Aber... aber ihre Schwester unterrichtet doch das Fach... müssten die beiden dann nicht ähnlich Bescheid wiesen? Professor Marit meinte mal, sie habe das alles von ihren Eltern gelernt....“
Ich musste immer noch an diesen jahrelangen Streit denken und daran, dass ich das nicht überleben würde, wenn Ida und ich uns so fetzten würden, so dass ich nicht wirklich viel mehr mitbekam, bis wir plötzlich im Gemeinschaftsraum standen. Wow.
Zum Glück war ich jetzt, da er wieder zu schwärmen anfing, geistig anwesend. Anders hätte ich ihm ja nur schwer helfen können. Ich gähnte einmal ausgiebig. „Du klingst auf jeden Fall sehr verknallt. Ich denke, du solltest dir in einem Punkt klar werden: Wenn du Merle mit jemand anderem siehst, wie geht es dir dann? Würdest du es vorziehen, sie mit den restlichen Jungs hier auf Hogwarts zu teilen, oder hättest du sie lieber nur für dich.“ sagte ich und fügte dann noch schnell ein:“ Und damit meine ich nicht nur in deinem Bett.“ hinzu. „Stell dir einfach vor, sie würde mit Ragnar oder diesem anderen Hufflepuff da zusammenkommen . Könntest du sie jeden Tag mit einem anderen zusammen sehen oder wärst du eifersüchtig?‘ endete ich und ging die Treppe nach oben. Mein Bett fehlte mir plötzlich sehr. „Denk einfach darüber nach. Schlaf gut.“ Ich klopfte ihm ein letztes Mal auf die Schulter und ging dann in mein Bett. Ohne noch groß etwas zu machen, ließ ich mich fallen. Woher diese Erschöpfung so plötzlich kam, wusste ich nicht, aber ich war binnen weniger Sekunden in einem tiefen traumlosen Schlaf gefallen....



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Castor

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Re: Zukunftsplay » 7

von Castor am 12.02.2018 00:10

"Oh, das war sie definitiv.", bestätigte ich. Merle war die geborene Quidditchspielerin, wie ich fand. Ich würde es niemals wagen, sie zu einem Spiel herauszufordern. Ich würde ohnehin gnadenlos verlieren. 
Auf sein Kommentar mit den Duellen hin grinste ich nur, sagte aber nichts weiter. Ich wusste, dass ich recht gut in Duellen war und war darauf auch mehr als stolz. Aber ich prahlte eher selten damit, dafür war ich nicht der Typ.
Ein bisschen nervös fuhr ich mir wieder durch die Haare. "Naja ... das ist etwas komplizierter.", erwiderte ich nur schulterzuckend. 'Etwas kompliziert' traf Merles Familiengeschichte nicht einmal annähernd. Aber ich würde mich hüten, jemandem davon zu erzählen. Es war ihre Sache, wem sie das anvertraute und es stand mir nicht zu, das für sie zu entscheiden. Wobei ich wahrscheinlich eh einer der wenigen Auserwählten war, die darüber Bescheid wussten. 
Über Matts Worte dachte ich nach. "Ja ... schlaf gut ...", sagte ich abwesend und sah zu, wie er die Treppe zu seinem Schlafsaal hochging. Wenn Merle sich jetzt für einen dieser Typen entschied, würde ich durchdrehen. Innerlich. Ich war ja jetzt schon extrem wütend, dass sie anscheinend etwas mit Ragnar am Laufen gehabt hatte (oder immer noch hatte), wie würde das erst werden, wenn sie eine feste Beziehung mit einem von denen einging? Ich könnte ihr nie wieder in die Augen sehen. Sie kannte mich zu gut, und sie würde den Schmerz in meinen Augen innerhalb von ein paar Sekunden erkennen. Und dann würde die Frage aufkommen, warum ich nicht selbst mal etwas gesagt hatte.
Matts Worte hallten in meinem Kopf wider. Du klingst sehr verknallt. Tat ich das? Ich sprach nicht oft über Gefühle und hatte mir bisher noch nie von jemandem so viel über Merle aus der Nase ziehen lassen, aber ich vertraute Matt da. Er würde mir bestimmt keinen Quatsch erzählen, wenn es um so etwas ging. Auch wenn es eine eher mehr oder weniger scherzhafte Bemerkung war, machte ich mir doch Gedanken darum. Ich sollte auf jeden Fall Merle suchen und mit ihr sprechen, um Dinge klarzustellen. Aber das würde ich erst morgen tun, denn mit einem Blick auf die Uhr stellte ich fest, dass mir viel zu wenig Stunden Schlaf bis zur ersten Unterrichtsstunde blieben. Zügig stiefelte ich die Treppe zu meinem Schlafsaal hoch und krabbelte in mein Bett. Es dauerte eine Weile, bis ich einschlafen konnte, weil meine Gedanken immernoch um Merle und Matts Worte kreisten. Und selbst als ich endlich einschlief schaffte Merle es wieder, sich von meinen Gedanken weiter in meine Träume zu stehlen.

[Beendet. ♥]
 

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Maivin
Gelöschter Benutzer

Re: Zukunftsplay » 7

von Maivin am 19.02.2018 09:46



Dallas und Maivin - in seiner Wohnung an einem ganz normalen Dienstag. 


_______________________________________________________________________________________________


Die blonden Locken in einem lockeren Zopf gebändigt, schob Maivin die warmen Pizzakartons in die linke Hand, um den Schlüssel aus ihrer Jeans zu ziehen und die graue Eingangstür aufzuschließen, welche die Blondine von ihrem persönlichen Paradies trennte. 

"Schatz, ich bin zu Hause", tönte die Hexe, während sie die Lippen zu einem Lächeln kräuselte. Der brünette, junge Mann auf dem Sofa sah nicht einmal auf, stellte Maivin die Schachteln auf den Couchtisch vor ihm. 
Wie erwünscht hatte Maivin Dallas Bestellung umgesetzt und wirklich Tunfisch wie gewünscht auf die Pizza gepackt. Ihre eigene war mit doppelt Käse und Pepperoni, auf mehr hatte die Blonde keine Lust gehabt. Die ausgetragenen Chucks landeten mehr schlecht als recht in dem dazugehörigen Regal, blickte sich Maivin in der Wohnung ihres besten Freundes um. 
"Du hast aufgeräumt, Dallas.", ein kurzer Grinsen auf den ungeschminkten Lippen, trat sie nun sockig an das Sofa, um sich daneben fallen zu lassen. "Ich wusste gar nicht, dass Du das kannst." 

Bis die warme Mahlzeit in ihre Mägen gefunden hatte, gab es kaum Worte. Maivins Füße lagen auf dem erwähnten Couchtisch, ihr ungeliebter Stock - oder wie andere sagen würden, ihr Zauberstab - lag direkt daneben. "Und ich glaube, ich darf so viel über Reinblüter schimpfen wie ich will. Immerhin habe ich diesen Stempel auch auf der Stirn, auch wenn mich die Magie meidet."
Begeistert war ihr Gesichtsausdruck nicht, doch das war er selten. Maive's Lächeln jedoch wurde breiter, als sie an die Rothaarige dachte, die an der Reinblutdiskussion schuld war. "Also, wie war dein Tag, mein Liebling?" Der Sarkasmus konnte keinesfalls hörbarer sein. 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.02.2018 12:43.

Dallas
Gelöschter Benutzer

Re: Zukunftsplay » 7

von Dallas am 21.02.2018 16:03

Nachdem ich Dunja losgeschickt hatte, ließ ich mich auf meinem Sofa nieder und machte mich daran, den Tagespropheten zu lesen. Nicht, dass ich viel auf diesen Mist gab, aber einige Themen waren doch immer mal wieder ganz spannend und zumindest ein bisschen sollte man dann doch auf dem Laufendem sein, wenn man schon im Ministerium arbeitete. Der Flurfunk war schließlich immer und überall, man musste höllisch aufpassen, was man denn nun sagte. Und natürlich musste man auch Ahnung haben, wenn es Skandale gab – sonst wurde man nachher noch selbst zu einem. Ich blätterte mich also durch die Artikel und bekam nur am Rande mit, wie sich die Wohnungstür öffnete und jemand eintrat. Also hatte Maivin darauf verzichtet, ihr Käuzchen erneut loszuschicken. War ja auch okay, vermutlich wäre das mehr Aufwand gewesen, als im Endeffekt wirklich notwendig war. Sollte mich nicht stören. Sie durfte hier sowieso ein- und ausgehen, wie sie lustig war; sie hatte ja auch einen Schlüssel. Selbst wenn ich nicht da wäre, dürfte sie sich hier einnisten.
Der Duft von Pizza breitete sich in der Luft aus und die Stimme meiner besten Freundin tönte durch den Flur. Kurz darauf erschien ihr blonder Haarschopf wieder in der Wohnzimmertür und sie setzte sich neben mich. „Hatte Langeweile", gab ich nur zurück. Nicht, dass hier sonst immer reinstes Chaos herrschte, aber es kam durchaus vor, dass ich den Abwasch vor mir herschob oder die Wäsche ein paar Tage länger auf der Leine hing. Eigentlich war ein sehr aufgeräumter Mensch, mochte klare Linien und eindeutige Wege, nur bei der Hausarbeit ließ diese Einstellung durchaus zu wünschen übrig. Aber waren wir mal ehrlich, das kannte jeder. Putzen war eben kein Hobby, es musste regelmäßig gemacht werden. Zumindest dann, wenn man nicht im Dreck leben wollte. Das hier aber noch lange nicht, dass man es gerne tat. Nun herrschte erst einmal einvernehmliches Schweigen und wir futterten die Pizzen. Ich las mir nebenbei noch weiterhin die Artikel im Tagespropheten durch, runzelte mal die Stirn oder schüttelte amüsiert den Kopf. Was manche Reporter da so schrieben, das war schon grandios. Sobald die Pizzen verputzt waren, war ich auch fertig mit lesen und wandte mich an meine beste Freundin, die bisher wortkarg neben mir gesessen hatte. Aber das war okay, ich mochte eben dies. Sie musste nicht immer reden, forderte nicht immer meine Aufmerksamkeit und verstand es, wenn ich andere Dinge tun wollte, als ihr zuzuhören. Dafür schätzte ich sie. Jetzt aber begann sie wieder zu sprechen und da sie ja hier war, um freundliche Worte zu formulieren, sollte ich wohl besser aufpassen. Zunächst ging es jedoch um den Inhalt meines Briefes. „Haben wir doch beide, Vinnie. Aber deshalb müssen wir noch lange nicht schlecht über uns reden", hielt ich dagegen. Oder nun ja, eher kommentierte ich ihre Aussage, mir war der Blutstatus nämlich definitiv sowas von egal. Ich gab garantiert nichts darauf, dass meine ganze Familie aus Hexen und Zauberern bestand. Weshalb denn auch? Da war ja nun nichts sonderlich Großartiges dran.
Ihr Grinsen bedeutete mir jedoch, dass sie längst woanders mit ihren Gedanken war. Ganz offensichtlich schien sie sich tatsächlich darüber zu freuen, dass sie die Nummer von diesem Mädchen ergattert hatte. Wunderte mich nicht, immerhin hatte sie augenscheinlich Interesse an ihr. „Nicht so gut wie deiner anscheinend", erwiderte ich mit einem bedeutungsvollen Grinsen. Ehrlich gesagt, es freut mich, dass sie jemanden gefunden hatte. Nicht, weil sie allein aufgeschmissen war oder so etwas in der Art. Nein, viel eher, weil ich es ihr wünschte, glücklich zu sein.

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Cecily
Gelöschter Benutzer

Re: Zukunftsplay » 7

von Cecily am 20.03.2018 17:12

Cecily &' Riley

     

In den nächsten Sommerferien, in London, in der Nähe eines Theaters.


Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.03.2018 17:12.

Cecily
Gelöschter Benutzer

Re: Zukunftsplay » 7

von Cecily am 20.03.2018 17:17

Die Sonne schien, welch ein Wunder für London, ab und an zogen Wolken vor die Sonne aber recht wenige. Heute war ich im Theater gewesen und das Stück war wirklich nicht schlecht gewesen. Meine Freunde waren mittlerweile gegangen und so blieb ich nun alleine zurück.

Das Stück hatte mich so fasziniert, dass ich jetzt um das Theater herumging um eventuell mit einem der Schauspieler zu reden. Mir waren aber einige andere Mädchen, teilweise jünger als ich, zuvor gekommen. Da war also kein Durchkommen. Ich zuckte mit den Schultern. Ich war garantiert kein Fangirl. So wichtig war es mir jetzt nicht und ich wollte mich da nicht reindrängen. Auf einmal begannen ein paar Mädchen zu kreischen. Meine Güte, dass sind doch keine Hollywoodstars, dachte ich mir. Einige schienen sich aber wohl hineinzusteigern und so drehte ich mich um. Meine Ohren würden sonst noch platzen.

Ich lief gerade wieder zur Straße, als mich jemand anrempelte und zwar nicht nur leicht, sondern so, dass ich hinfiel. Meine Tasche fiel neben mir auf den Boden und zum Glück blieb sie zu. In Filmen wäre jetzt sofort alles über den Boden gerollt ich blieb davon verschont. Ein dunkelhaariger Mann drehte sich zu mir um, der Anrempler.

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