Korridor

Re: Korridor

Die Stimmung, die ich hervor rufen wollte, schien wunderbar funktioniert zu haben. Ich lockerte meine Körperhaltung wieder ein wenig. "Gut. Dann lass uns etwas zu Essen holen" Ich folgte ihr nun wieder, beziehungsweise ging neben ihr her. Es waren nur noch wenige Schritte in die große Halle und man hörte den Lärm, den die ganzen Schüler verursachten.
Manchmal war mir die große Halle zu groß und zu voll und ich nahm öfter etwas zu Essen mit. "Um die Lehrer mache ich mir keine Sorgen.", meinte ich schukterzuckend und schaute sie kurz an. "Die kennen sowas von mir schon und wenn jemand mitkommt - auch ein Jack hat Freunde." Ich zwinkerte ihr zu.
"Ja, ich habe da schon eine Idee...", meinte ich zum Raum der Wünsche. Meine Vorstellung schien recht einfach oder gar schlicht zu sein. Aber ich hatte meine Gründe dafür...
In der großen Halle angekommen, nahm ich mir einen Teller und packte da einige Dinge drauf, die ich gerne aß.
Ich brauchte nicht viel, mein Hunger ar nie so groß, dass ich mir noch eine zweite Portion nehmen musste.
Als der Teller voll war, machte ich mich wieder auf den Weg nach draußen. Hier würde ich auf sie warten damit wir in den Raum der Wünsche gehen konnten.
Vom Raum hatte ich bisher nur etwas gehört. Drinnen selber war ich noch nicht gewesen.

(Du kannst im Raum der Wünsche weiter machen )

Re: Korridor

Das düstere Lachen klang unglaublich echt. Wenn jemand uns beobachtete musste er denken, wir hätten etwas ziemlich böses im Sinn. Aber dachten die anderen Häuser das nicht eh immer von Slytherins? Die ganze Situation musste ziemlich klischeehaft wirken. Jacks Plan war gut. Wenn wir wärend der Mittagspause verschwanden, würde das niemandem auffallen. Viele holten sich nur schnell einen Teller mit Essen und gingen dann in die Bibliothek oder sonstiges. Auf jedenfall minimierte diese Strategie das Risiko erwischt zu werden erheblich. Und ich war nicht gerade scharf darauf mir heute noch Ärger einzuhandeln. Die ersten anderen schüler kamen uns mit Tellern entgegen. Ich hob das Kinn ein wenig um ihm besser in die Augen schauen zu können. "Ich mag Leute die mit denken." Langsam wendete ich mich ab und ging weiter."Dann lass uns etwas holen. Und nur für den Fall, dass jemand fragt..Wir wollen den Stoff der letzten Stunde nochmal in Ruhe durchgehen? Oder ahst du eine bessere Idee? " ,meine Stimme klang amüsiert.  Diese Ausrede war soweit von der Wahrheit entfernt und generell sehr abwegig . Wer verbrachte denn seine Mittagspause damit, die Fakten über Koboldaufstände durch zu arbeiten ? Jeder Mitschüler würde wahrscheinlich sofort erahnen, dass irgendetwas nicht stimmte. Aber für Lehrer könnte es genügen. "Überleg dir bitte mal was du dir wünschen möchtest. Das müssen wir nämlich absprechen..Sonst wird das nichts." Eigentlich war dieser Raum wirklich praktisch. Zwei Mal war ich bisher da gewesen. Das erste Mal war purer Zufall. Damals hatte ich mich verlaufen und war dringend auf der Suche nach einem Wegweiser oder ähnlichem. Der Raum war erschienen und voll mit Karten und Informationen über Hogwarts gewesen.

Re: Korridor

Ich blieb nun ebenfalls stehen, als sie es tat. Meine Hände steckte ich in meine Hosentaschen, ich beugte mich leicht nach vorne um die Stimmung etwas unheilvoller zu gestalten. Was bei diesem ganzen Trubel und der ganzen Schwar an Schülern, die sich nun an uns vorbei morgeln mussten, ziemlich schwer war. "Verbotene Sachen.", wiederholte ich im Flüsterton und lächelte dabei düster.
Immer nur an Regeln zu halten war mir einfach viel zu langweilig geworden und ich wollte irgendetwas tun, um meinem Vater zu trotzen.
Problem dabei war allerdings, dass ich selbst bei den Regelverstößen darauf achtete, nicht erwischt zu werden. Nur eine winzig kleine Information die durchsickerte und ich konnte mir zu Hause ein riesen großes Donnerwetter anhören. Beim besten Willen, das wollte ich dann doch nicht herauf beschwören. Zumindest solange ich zu Hause lebte und auf seine Mittel angewiesen war. So ein Dreck aber auch.....
Ihre Idee, in den Rum der Wünsche zu gehen, klang interessant. "Da bin ich dabei. Ich habe aber noch eine viel bessere Idee.", fing ich an und nahm nun die Hände aus den Hosentaschen wieder heraus. "Wir schnappen uns einfach was vom Buffet und nehmen es mit in den Raum der Wünsche. Dann haben wir zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen und die Lehrer sollten nicht so schnell mitbekommen, dass wir einfach so verschwunden sind...." Die Lehrer waren mir in diesem Punkt sogar ziemlich egal. Aber ich wollte ihnen nicht gleich nach dem Essen über en Weg laufen müssen, wenn auch sie sich auf den Weg zum unterricht machten.

Re: Korridor

Mit seinem verwirrten Blick hatte ich gerechnet. Um die sache etwas spannend zu machen blieb ich stehen und schaute ihn verschwörerisch an. "Verbotene Sachen?" ,fragte ich leise und setzte eine Unschuldsmiene auf. Um uns herum ging der Trubel weiter. Wir versperrten nun den Weg, so dass die anderen genervt um uns herum gehen mussten. Ich war nicht ganz sicher, ob wir unter ´Verboten´das selbe vertanden. In den letzten Wochen hatte ich schon das eine oder andere mal die Regeln gebrochen. Meistens durch nächtliche Ausflüge oder heimliche Besuche in Hogsmeade. Allerdings war es im letzten Schuljahr weit aus schlimmer gewesen, denn da hatte ich ziemlich oft Zaubertränke geschwänzt. Natürlich war ich das ein oder andere Mal erwischt worden und musste Nachsitzen. Nach dem Mittagessen wäre das Fach álte Runen´dran. Im Gegensatz zu einigen anderen Dingen beherrschte ich dieses Fach ausgezeichnet. Nur Lust hatte ich so überhaupt nicht. Sicherlich würde der Klassenraum auch ziemlich kalt sein. "Mit Spontan meine ich , dass wir beide jetzt sofort was ungeplantes, vielleicht sogar riskantes unternehmen." , klärte ich ihn auf. Da meldete sich mein Magen. "Allerdings muss sofort bis nach dem Mittagessen warten, denn sonst verhungere ich!" Jack hatte recht. Es war manchmal nicht so einfach heraus zu finden wer stark war und wer nicht. "Stimmt, man sagt nicht umsonst stille Wasser sind tief. Und Stärke ist auch eine Sache der Definition." Meine Mutter hatte schon immer Wert darauf gelegt, dass mein Bruder und ich nicht verweichlichten. Ihr Motto war: ´Stärke ist eine Sache der Erziehung.´ Hatte einer Mist gebaut, wurden beide bestraft. Meistens war natürlich mein Bruder schuld gewesen und ich hatte die Sanktionen tapfer mit ertragen müssen. Das rResultat hatte sie irgendwann bereut. Strafen jeglicher Art beeindruckten mich nicht sonderlich.
"Was hälst du davon, wenn wir statt Unterricht, den Raum der Wünsche suchen ?"  Das würde mir auf jeden Fall den Tag versüßen. Ein bisschen Karibik-Flair oder einfach nur ein gemütlicher Raum mit Kamin und weichem Sofa. Hauptsache keine kalten Klassenzimmer und Schnee.

Re: Korridor

Ihre Frage brachte mich dazu, sie verwirrt anzuschauen. "Was meinst du mit spontan? Wenn du mich jetzt einfach so mitziehen würdest um irgendetwas verbotenes zu machen - so wäre ich sofort dabei." Das Schloss war an sich einfach nur noch langweilig und ich wollte das letzte Schuljahr einfach nur noch hinter mich bringen. Ich wollte aus diesem Gefängnis heraus, immer sehr gute Noten mit nach Hause zu bringen und ich wollte aus diesem Gefängnis heraus, meinem Vater immer alles recht zu machen. So langsam wollte ich mein eigenes Leben führen und nicht das eines anderen.
Aber nun kam ich wieder auf unser eigentliches Gesprächsthema zurück. "Ich denke, dass es darauf ankommt, wie stark man selber ist. Danach würde ich alles einfach richten. Wenn ich selber die Möglichkeit dazu habe, eine starke Persönlichkeit zu unterjochen, dann sind die Schwachen ganz einfach. Aber finde erstmal die Starken heraus. Oft sind sie ganz unscheinbar." So manches Mal hatte ich die Erfahrung machen müssen, dass geraade die Unscheinbaren eine unglaubliche Fähigkeit besaßen.
Und da kam auch schon eine Schwäche von mir mit ins Spiel: Ich war oft zu arrogant um solche Personen rechtzeitig zu erkennen.
Wieder etwas, was ich meinem Vaer zu verdanken hatte: Mir wurde beigebracht, dass ich allen überlegen war und einfach der Beste war.

Re: Korridor

Es kam mir seltsam vor mit Jack Drake durch die Flure zu laufen. Das Bild, das ich von ihm hatte bröckelte von Minute zu Minute. Er war mir immer so ernst und düster vor gekommen. Außerdem hatte ich immer gedacht, er würde nur das nötigste mit "Nicht-Freunden" besprechen, aber er belehrte mich gerade eines besseren. Sein Magenknurren überhörte ich höflich. Allerdings verspürte ich auch ein leichtes Hungergefühl. 
"Die Schwächsten also zuerst? Kein schlechter Plan. Wenn man sich allerdings gleich den Stärksten vorknöpft, geben die Schwachen von alleine auf oder?" Ich grinste ihn herausfordernd an. Sein Blick verfolgte einige Mitschüler. Er schien sie nicht leiden zu können. Es war aber auch nicht schwierig hier Abneigungen zu entwickeln. Wahrscheinlich hatte er etwas andere Gründe als ich sie nicht zu mögen. Ich konnte es nicht leiden,  wie selbstgefällig einige von ihnen durch die Flure spazierten. Besonders die Gryffindors mit ihrer 'Wir sind alle gleich,  egal welches Blut - Moral' gingen mir schon immer auf die nerven. "Ich hab mal gehört, dass es in Muggelschulen in vielen Fächern nur um Zahlen geht.",  informierte ich ihn mit meinem Halbwissen. Der Essensduft wurde immer intensiver. Obwohl ich mich aus politischen Diskussionen  immer raus hielt, machte ich mir sehr wohl Gedanken darüber. Zuhause wurde diemomentane  Situation oft besprochen. Mein Bruder war der festen Überzeugung,dass    der dunkle Orden sehr bald die Macht übernehmen würde.
"Ich habe noch nicht die richtige Strategie entwickelt . Sonst müssten wir dieses Gespräch nicht führen ." Ich überlegte ob ich Jack schonmal über Politik reden gehört hatte . Mir fiel keine Situation ein. "Bist du eigentlich spontan ?" ,fragte ich und schaute ihn an.

Re: Korridor

Ich konnte das Mittagessen mit jedem Schritt, den wir uns der großen Halle näherten, immer deutlicher riechen. Wie auf Kommando machte sich mein Magen daran, ein Laut von sich zu geben. Auch wenn die Bewegung mich dazu brachte, nicht mehr allzu sehr zu frieren, so würde mir das warme Essen gleich am meisten gut tun und mich endlich aufwärmen.
Etwas skeptisch beobachtete ich die Schüler, die an uns vorbei gingen. Die meisten kon nte ich einfach nicht ab. "Es wird hier auch nicht wirklich unterrichtet.", meinte ich leicht verlegen. Es wurde in der Welt der Magier einfach nicht gebraucht. Aber das Grundwissen wollte schon vorhanden sein. Dennoch wa ich ein Freund davon, wenn man manche Dinge einfach systematisch abarbeiten konnte. "Wenn ich die Weltherrschaft an mich reißen würde....", begang ich nachdenklich und strich mir nun ebenfalls meine Haare aus dem Gesicht. "Dann würde ich zuert die Schwächsten unterjochen." Ein diebisches Grinsen machte sich auf mein Gesicht breit. "Ich würde mich einfach von unten nach oben arbeiten. Wobei es durchaus Vorteile hat, von vorne herein schon einige Leute um sich zu haben, die sehr mächtig sind."
Den dunklen Lord wollte ich auf gar keinen Fall in Frage stellen. Ich wollte ihn jetzt auch nicht als Konkurrenz dienen oder seine Handlungen in Frage stellen. Aber gewisse Dinge hatte er einfach drauf und in manchen hatte er einfach einen Schwachpunkt.
Noch immer zweifelte ich, ob es der richtige Weg war, ihm zu folgen. "Wie hast du dir das denn vorgstellt?", wollte ich wissen und schaute sie von der Seite her an.

Re: Korridor

Ich war etwas nervös. Aus einem unerkennbaren Grund wollte ich das Gespräch auf keinen Fall versauen. Ein tiefer Atemzug löste die Anspannung etwas. Jack ging geradezu anmutig neben mir her. Das erinnerte mich daran, ebenfalls auf meine Haltung zu achten. Er schien aufmerksamer und wacher als zu Anfang. Jack griff mein Kommentar zur Weltherrschaft auf und lachte. "Das ist halt nicht so einfach. Vorallem wenn einem die wichtigsten Dinge fehlen: Verständnis für Mathematik und Systeme. Wie würdest du die Sache angehen ?" fragte ich scherzend. Eine Locke hatte sich in mein Gesicht verirrt,  weshalb ich mir durchs Haar fuhr. Einige Schüler überholten uns. Jetzt wo er es erwähnt hatte, fiel ihr auf, dass er selten im Duellierclub war. Kein Wunder, die Leitung des Schachclubs nahm bestimmt viel Zeit in Anspruch. "Ich befürchte Mathe ist einfach nichts für mich." Jack schaute mich irritiert an. "Oh ich bin manchmal etwas paranoid. Das ist  eine schlechte Angewohnheit. Tut mir leid" , erklärte ich etwas unsicher. Das musste ich mir tagsüber unbedingtabgewöhnen. Nachts war es Natürlich sinnvoll aufzufassen ob jemand in der Nähe war.  Schon oft hatte man mich bei meinen Streifzügen fast  erwischt. Wir näherten uns der großen Halle  und es roch bereits nach Mittagessen. 

Re: Korridor

Der Korridor war um einiges wärmer als das Klassenzimmer. Vielleicht lag es daran, dass hier mehr Kerzen waren? Oder dass wir uns einfach der großen Halle näherten?
Oder aber es lag daran, dass ich nun endlich etwas wacher wurde und in Bewegung kam. Das musste es wohl sein Bewegung tat mir immer gut um richtig wach zu werden.
Bei ihrer Aussage, dass sie die Weltherrschaft an sich reißen wollte, musste ich lachen. "Bisher sehe ich aber nur mäßigen erfolg.", meinte ich noch leicht müsiert. Auf ihre aussage mit dem Duellierclub musste ich grinsen. "Da kann ich leider nicht so oft hin. Aber im Grunde genommen ist Schach und Zaubertränke recht einfach, wenn man das System versteht. Man kann so einiges berechnen. Aber nicht jeder kann mit Systemen oder Mathematik so gut umgehen, dass er das ganz leicht durchschauen kann." Meine Körperhaltung lockerte ich nun ein wenig, dennoch hatte ich noch immer das Gefühl, dass ich genauso gerade ging, wie sonst auch immer. So, wie mein Vater es mir beigebracht hatte. Mit erhobenem Haupt und durchgestrecktem Rücken.
Ich schaute sie kurz an, als sie sich umschaute. Etwas irritierte mich ihr Verhalten schon.

Re: Korridor

Jack & Sophelya - Fortsetzung Erster Stock / Klassenzimmer für Geschichte der Zauberei

...einige der angetrunkenen Gryffindors waren unausstehlich geworden. Das hatte mir die Partylaune gründlich verdorben.
Der Korridor im Erdgeschoss war wesentlich wärmer, als der Klassenraum. Hier und dort saßen sogar einige Schüler in den Nischen und plauderten. Jack wollte also wissen, was ich so tat. "Wenn ich nicht gerade versuche die Weltherrschaft an mich zu reißen, verbringe ich Zeit in der Bibliothek. Ich lese gerne. Naja und wir sehen uns ab und an im Duellierclub.",  ich bemühte mich um einen ernsten Ton. Mein Humor war manchmal etwas gewöhnungsbedürftig. "Eigentlich führe ich ein recht unspektakuläres Privatleben.", fiel mir selbst auf. Meine nächtlichen Ausflüge verschwieg ich vorerst. Ich schaute mich um. Falls jemand unser Gespräch mit anhörte, wollte ich das zumindest wissen. Mir wurde wärmer, während wir langsam durch den Flur liefen.