Vergangenheitsplay » 4

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Re: Vergangenheitsplay » 4

Warum zur Hölle sollte ich das machen?
Eigentlich würde ich um diese Zeit an einem stillen Ort sitzen und den Trubel um mich herum beobachten, doch nun hatte ich die ehrenwerte Aufgabe, die Eulen zu füttern.

Mies gelaunt, schnappte ich mir den Futtereimer und stieg die Treppen hoch. Ich hatte keine eigene Eule, allerdings schrieb ich auch keine Briefe. Meine Schwester Wanda, war die Einzige, die mir regelmäßig schrieb, doch sie konnte bei mir nicht auf Antworten hoffen.

Je höher ich kam, desto mehr Farbe entwich meinem Gesicht, es war wohl besser, wenn ich mich mit dem Füttern, etwas mehr beeilte.

Als ich endlich wieder unten stand, lehnte ich mich einen Augenblick, an die kühle Mauer. Eine Weile rührte ich mich nicht, bis sich zwei Stimmen näherten.
Es war eine Lehrer-Schüler Disskusion, ich hörte sie laut und deutlich. Desinteressiert schloss ich die Augen und blendete die Geräuschkulisse aus, als  sich jemand vor mir räusperte.

"Mr. de Graves, diese junge Dame wird sie in ihrer Aufgabe unterstützen." Ich hob die Augenbrauen. "Ich bin damit fertig wie sie sehen."

Die Professorin schüttelte den Kopf,  "Die Eulerei muss natürlich auch geputzt werden."

Re: Vergangenheitsplay » 4

Genervt sah sie den dunkelhaarigen Jungen vor ihr an. Sie hätte die Eulen auch gut alleine Füttern können, dazu brauchte sie keine Hilfe. Doch jetzt musste sie auch noch putzen. Bei diesem Gedanken strich sie sich durch ihr blondes Haar. 

Der Professor räusperte sich: "Mr. de Graves, Ms. Jakes, sie wissen ja, wo sie alles finden, nicht?". Blair quittierte dies nur mit einem genervten Nicken. Ihr Blick heftete sich an den Jungen. "Kommst du?", und sie stapfte wütend in die Eulerei.
 

Re: Vergangenheitsplay » 4

Wieder einmal, hob ich die Augenbrauen.
Ich musste das hier wohl oder übel durchziehen, eine andere Wahl hatte ich ja nicht.

Genervt öffnete ich den Schuppen und suchte alle Utensilien zusammen. Als ich oben einen spitzen Schrei hörte, verdrehte ich die Augen, nam die Sachen und stapfte die Treppe rauf.
"Was ist?"

Re: Vergangenheitsplay » 4

Der Junge stand ein Stück neben Blair und hatte seine Augenbrauen gehoben. "Diese blöde Eule hat mich gebissen, falls Eulen überhaupt beißen können. Naja auf jeden Fall blute ich. Danke der Nachfrage", antwortete sie ihm schnippisch.
Er schüttelte den Kopf. "Hast du jetzt alles geholt?", fragte sie genervt. 

Re: Vergangenheitsplay » 4

Ich blieb stehen und warf ihr einen gelangweilten Blick zu.

Die meisten Leute mit denen ich redete, und es waren nunmal wirklich nicht viele, waren mir zu laut und energisch.
Bei diesem Exemplar, war das nicht anders.

Alle bildeten sich Meinungen übereinander und auch ich tat dies, aber tatsächlich lieber aus der Ferne, nicht im Gespräch.
Ich war weder schüchtern noch introvertiert, ich hatte einfach nur keine Lust auf Menschen in meiner Nähe, die mich zu Gesprächen zwangen.
Ihre Frage ignorierend, stellte ich die zwei Eimer auf dem Boden ab und füllte sie mit Wasser.

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"Wie heißt du eigentlich", unterbrach sie die Stille. Doch eigentlich interessierte sie dies auch gar nicht, sie wollte einfach nur keine Langeweile. 

Geekelt wischte sie den Fußboden. Immer wieder sah sie den Jungen an. Er war interessant. Sie hatte ihn schon ein paar mal in der großen Halle gesehen, aber sonst hatten die zwei nie etwas zusammen gemacht.

Verzweifelt sah sie sich um. Nie würden sie das fertig kriegen, vor allem nicht wenn er nicht mit ihr zusammen arbeiten würde.
 

Re: Vergangenheitsplay » 4

"Wie heißt du eigentlich"
Da war sie, die typische erste Smalltalk frage. Ich lachte kalt und begann den Boden zu wischen.
Irgendwie tat sie mir leid, oder besser gesagt, tat ich mir selbst leid. Wir wurden gezwungen zusammen die Exkremente von Vögeln zu entfernen, sicherlich hatte sie sich auch etwas besseres für ihren Nachmittag vorgestellt.

Wir schwiegen.

Re: Vergangenheitsplay » 4

Dann sollte er ihr eben nicht antworten, war auch ok. Die zwei schwiegen also und versuchten die Aufgabe gut hin zu kriegen.

Immer wieder fielen Blair blonde Haare ihr ins Gesicht. Das regte sie stark auf und kramte in ihrer Tasche nach einem Haargummi. Immer unruhiger vor Wut suchte sie weiter.

Genervt sah der Junge zu ihr auf und verdrehte die Augen 

Re: Vergangenheitsplay » 4

Ich hatte langsam keine Lust mehr, also zog ich meinen Zauberstab und ließ den Besen seine Arbeit allein verrichten.

Entspannt setzte ich mich an die Mauer und schloss die Augen.
Ich lauschte der Stille, die von ständigen Seufzern, des Mädchens, unterbrochen wurde.

Langsam öffnete ich die Augen wieder und musterte sie. Die langen blonden Wellen hatte sie gerade zu einem Zopf hochgebunden, wenn ich mich nicht täuschte.
Bei näherem Betrachten viel mir auf, das ich sie schon öfter gesehen hatte. Sie war eine Slytherin.
"Eden." brummte ich und schloss die Augen wieder.