Professor van de Ferres' Turmzimmer

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Ophelia

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Re: Professor van de Ferres' Turmzimmer

von Ophelia am 21.04.2018 14:01

Sie sah nicht unbedingt positiv gestimmt aus, während sie die Zeilen dieses Heftes überflog. Was das für mich bedeutete, wollte ich einerseits nicht wissen und andererseits interessierte mich nichts mehr. Ein erneutes Kichern entfuhr mir. Eigentlich war mir gar nicht nach Lachen zu mute, aber mein Körper tat einfach, was er wollte. Diese Situation war sehr unangenehm und sollte schnellst möglich behoben werden. „Vicky..." eigentlich sollte das eher wie ein ungeduldiges Quengeln klingen, aber die Nebenwirkung machte mir das zunichte, da ich ihren Namen eher gluckste. Ganz ganz toll. So würde mich keiner ernst nehmen!
Sie trat zu mir und ich atmete kichernd auf. Ich hoffte, endlich zu erfahren, was denn nun Sache war, doch stattdessen war ich im nächsten Augenblick gefesselt. „Vicky- Was soll das?" kicherte ich. Leider war das alles andere als die wütende Stimme, die ich eigentlich beabsichtigt hatte.
Einen Tee. Warum fesselte sie mich dann bitte? Was spielte sie für ein Spiel? Würde es etwa noch schlimmer werden? Was wusste sie, was sie mir verschwieg?
Ich versuchte es mit einem Finite – Zauber, da ich ja glücklicherweise keinen Zauberstab benötigte. Aber es wirkte nicht. Ich runzelte die Stirn. Was war denn jetzt los? Was hatte meine sogenannte 'beste Freundin' getan und noch wichtiger – warum? Ich versuchte die Fesseln nun auf Muggelart loszuwerden, indem ich mich einfach bewegte und etwas an ihren zerrte. Das unaufhörliche Kichern schwächte mich allerdings erheblich. Hinzu kam noch, dass das magische Fesseln waren und im Grunde war mir auch mehr als bewusst, dass das Rumgezappel zu nichts nütze war. 
Vicky küsste mich auf die Stirn, was die ganze Situation nicht unbedingt besserte, mir aber versicherte, dass sie das nicht aus reiner Böswilligkeit tat. Wirklich geglaubt hatte ich das ja nicht.
Und dann ging sie sich tatsächlich einen Tee kochen und ließ mich hier kichernd und gefesselt zurück. Ich glaubte es kaum. Ich sah ihre Elfe, immer noch kichernd, hilfesuchend an. 

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Vicky

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Re: Professor van de Ferres' Turmzimmer

von Vicky am 20.04.2018 18:12

Während Ophelia irgendwas zwischen ihren Zähnen hervorpresste und ihr Körper vor Lachen zitterte, las ich die nichts Gutes verheißenden Worte:" Falls Sie diesen Trank in Verbindung mit einer durch Werwölfen zugeführten Wunde verwendet haben,- und da bin ich mir ziemlich sicher, sonst läsen Sie das hier nicht - Sie Dummchen,- führt das zu erheblichen Nebeneffekten. Muggel würden es mit der euphorisierenden Wirkung durch Heroin, Zauberer mit der berauschenden Wirkung der Kichersamen vergleichen. Die Nebenwirkung an sich ist absolut harmlos. Allerdings besteht die hohe Gefahr, dass sich die Patienten durch die Rauschwirkung in Schwierigkeiten bringen und gehören deswegen strengstens beobachtet. Die Erscheinung kann bis zu 2h anhalten. Nach 1h ist aber das Größte vorbei und der Leidende verfällt nur noch in vereinzelte Lachflashes. Nach 7 1/2 Tagen ist der Verletze vollkommen genesen.- Vom Blutverlust, als auch von diesem Zwischenfall. An dieser Stelle möchte ich noch einmal betonen, dass, ohne Ihre Faulheit, Ihr zu Behandelnder schon nach wenigen Stunden vollkommen gesund gewesen wäre." Ich stöhnte kurz auf. Dieser Autor ist echt super frech! Was erlaubt er sich denn. Erneut seufzend legte ich das Heft zur Seite und betrachtete Phelie. Ich traute mich nicht, ihr einen beruhigenden Tee anzubieten. Allerdings brauchte ich dringend einen. Da ich mich aber auch nicht traute, Pheli den Rücken zu zudrehen, trat ich an meine beste Freundin heran, stellte mich in Pose und sprach mit wackelnden Augenbrauen und seuselnder Stimme:"Incarcerus", meine kleine Honigbiene. Mami macht sich jetzt einen Tee und du bist jetzt kurz ganz, ganz brav, ok?". Zusätzlich gab ich ihr ein Küsschen auf die Stirn und schmuggelte ihr einen Magie blockenden Halbedelstein unter die Kissen auf denen sie lag.- Nicht dass sie noch auf dumme Ideen kommt.

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Re: Professor van de Ferres' Turmzimmer

von Ophelia am 17.04.2018 21:53

Mir wurde plötzlich unglaublich heiß. Meine Körpertemperatur schien neue Rekorde aufstellen zu wollen und das Zittern, welches sich meines Körpers bemächtigt hatte, wollte einfach nicht nachlassen.
Verzweifelt sah ich zu meiner besten Freundin, die schon wieder wie ein aufgescheuchtes Hühnchen durch ihr Zimmer eilte. Ich hielt sie heute wohl ganz schön auf Trab.
Ihr Blick, welcher auf einer Seite eines weiteren Hefts klebte, welches sie aus einem Stapel Bücher gezogen hatte, verhieß nichts Gutes.
„Was ist?" kicherte ich, obwohl mir so gar nicht nach Lachen zu Mute war. Wenn Zaubertränke schief gingen, konnte alles mögliche passieren. Zwar war die lästige Wunde nun verschwunden, aber an den Nebenwirkungen dieses Trankes schien ich wohl zu verglühen.
Durch die nicht kontrollierbaren Zitterattacken, rutschte ich immer näher an die Kante des Möbelstücks, auf dem ich saß. Ich biss die Zähne lautstark aufeinander und zwang mich wieder mehr auf den Sessel hinauf, was mich allerdings so einiges an Kraft kostete. Es gefiel mir überhaupt nicht, nicht mehr Herrin über meinen Körper zu sein.
Mit immer noch zusammengebissenen Zähnen konzentrierte ich mich wieder auf die immer noch lesende Vicky. „Was nun?" presste ich zwischen meinen Zähnen hervor und krallte die Hände in den Sessel unter mir, um an Ort und Stelle zu bleiben – leichter gesagt als getan.
Ich spürte den Schweiß auf meiner Stirn, so sehr strengte es mich an einerseits das Lachen zu unterdrücken und andererseits das Herunterfallen auf den Boden zu verhindern. Hoffentlich fand Vicky bald eine Lösung für mein neues Problem.

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Vicky

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Re: Professor van de Ferres' Turmzimmer

von Vicky am 13.04.2018 13:36

Hoch erfreut sah ich, dass sich die hässliche Wunde auf wunderschönste Art und Weise verschloss. Ich badete in den sonnigen Worten meines Herzblatts und dachte schon über die beste Rezeptur für die Nachbehandlung der nun frisch verschlossenen Verletzung nach, als Phelie plötzlich am ganzen Körper anfing zu zittern und laut loszulachen. Anfangs lacht ich noch unsicher mit, als ihre Körpertemeratur aber immer mehr anzusteigen schien, sprang ich, zum gefühlten 500sten Mal an diesem Abend auf, um das Buch zu holen. -Hatte ich etwas faslch gemacht?
Als ich unten ankam, keinen Fehler entdecken konnte, und meine Augen das Kleingedruckte erfassten, überkam mich ein sehr ungutes Gefühl. Noch in der letzten Stunde, habe ich meine Schüler damit aufgezogen, dass es kein Versehen ist, wenn man die Notizen des Autors nicht sieht, sondern pure Faulheit. Jetzt fühlte ich mich dopplet schlecht. Ich machte mir eine gedankliche Anmerkung den Überraschungstest definitiv ausfallen zu lassen und den schon angesetzten Test auf eine Woche zu verschieben. Jetzt musste ich mich aber ersteinmal um dieses, vor Lachen geschütteltes, mit glänzenden Augen umherschauende und vor Hitze glühende Etwas auf meiner Couch beruhigen.
Ich blätterte auf Seite 31, rannte dann zu meiner Zaubertrankküche und schnappte mir das Beiheft mit dem klanghaften Namen "Blutverlust leichtgemacht - Das Beiheft für Blöde". Auf Seite 1 erklärte der Autor, dass es ihn beschäme, solch' faule Leser zu haben, dass sie noch nichteinmal das Kleingedruckte lesen. Zitat:"Das ist  kein Versehen, das ist pure Faulheit!", ich rollte meine Augen und las weiter. Mit einem Seufzer schlug ich das Heft zu und beobachtete Ophelie, Professorin für Zauberkunst an der wohl renomiertesten Zauberschule für Hexerei und Zaubereie, wie sie vor Lachen von der Chaise-Lounge rutscht,- wie damals, als... .
Ok. Falls Schüler oder Kollegen von anderen Schulen diese Geschichte mitverfolgen, lasst mich nur eins sagen:" Es war wirklich sehr, sehr lustig." ;)

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Re: Professor van de Ferres' Turmzimmer

von Ophelia am 02.04.2018 21:38

Ich betrachtete sie und vor allem die Tasse in ihrer Hand sehr skeptisch, als sie näher kam. Sie setzte sich neben mich und hielt mir das Zeug unter die Nase. Erstaunlicherweise roch es gar nicht mehr so schlimm. Ganz im Gegenteil, es hatte eine leicht zimtige Note.
Ich nahm ihr die Tasse aus der Hand und schlürfte den Inhalt vorsichtig. Der Trank war nicht wirklich heiß, trotzdem wärmte er mich so gründlich durch wie es normalerweise nur ein Butterbier vermochte. Es schmeckte auch überraschend gut und ich fragte mich, wie das sein konnte, nachdem Gestank von vor wenigen Sekunden.
Ich reichte Vicky die Tasse und kaum hatte sie diese an sich genommen, zuckte ich heftig zusammen. Ein unangenehmes Ziehen zog sich die Wunde entlang. Kurz kniff ich die Augen zusammen, als der Schmerz durch meinen Körper fuhr.
Doch genauso schnell wie er gekommen war, verschwand er auch wieder. Ich blinzelte und betrachtete vorsichtig die Stelle, an der nur Sekunden zuvor eine offene Wunde geprangt hatte. Jetzt jedoch war nur noch eine Narbe in Form eines weißen, schmalen Strichs zusehen, die an die lebensbedrohliche Wunde erinnerte.
Ich fühlte mich viel besser und mir war endlich warm. „Danke. Du bist ein Schatz." sagte ich und sah meine beste Freundin dankbar an. Meine Stimme klang auch wieder normal und nicht mehr so brüchig wie vor dem Trank.
Etwas war jedoch komisch. Es fühlte sich an wie Energie, die sich in meinem Körper gefangen fühlte. Sie wollte heraus. Meine Hände begannen zu zittern und ich musste unkontrolliert lachen. Ich hatte plötzlich das Gefühl, ich könnte durch das ganze Schloss rennen, stundenlang ohne müde zu werden, so viel Energie hatte ich. Aber das war doch nicht normal. Panisch sah ich wieder zu Vicky, als mein ganzer Körper zu zittern begann. „Vicky? Was für Nebenwirkungen hat das Zeug?" fragte ich misstrauisch. Bestimmt besser als zu verbluten, aber auch nicht unbedingt angenehm oder erstrebenswert.

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Re: Professor van de Ferres' Turmzimmer

von Vicky am 02.04.2018 12:51

Da ich den Topf schon auf eine Flamme gestellt hatte, fing das Schmalz, noch bevor ich das Fenster erreichte, an zu brodeln. Nach fünf Minuten soll ich die kleingehackten Gänseblümchen hinzufügen, es von der Flamme stellen, unter Mondlicht - wenn zur Zeit keines verfügbar, rät der Autor, den Trank von Nachtglühwürmchen beleuchten zu lassen, 38 Mal nach links und 71 nach rechts umzurühren. Dann soll man die gestoßenen Mondlilienblätter hinzugeben und den Zauberspruch "sanguis sana" mit einer wellenartigen Bewegung des Zauberstabs sprechen. Nach etwa 10 Minuten war der Trank fertig. Bevor ich ihn aber Phelie gab, tröpfelte ich noch den Geruchsneutralisator ein. Außerdem fügte ich noch ein bisschen Zimt hinzu.- Kann ja nie schaden.

Ich füllte das Gebräu in eine Tasse mit dem Aufdruck "Coffee is always a good idea", den ich noch schnell zu "Getting well is always a good idea, so drink!!" umzauberte. Dann setze ich mich neben meine Freundin und hielt ihr den roten, silber schimmernden Trank hin.

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Re: Professor van de Ferres' Turmzimmer

von Ophelia am 30.03.2018 11:40

Die Geräusche um mich herum wurden immer klarer, was bedeutete, dass ich tatsächlich aus meiner beinahe Ohnmacht zurückkehrte. Also schien dieses Ding wohl wirklich zu helfen.
Dankbar nickte ich der Elfe zu und suchte den Raum dann nach Vicky ab.
Als ich sie endlich entdeckte – versteckt in einer Nische – wandte ich den Blick schnell wieder ab. Der komische Geruch, den ich vernommen hatte, kam von ihr. Oder viel mehr dem, was sie da vor sich zusammenbraute. Ich schickte ein Stoßgebet an Merlin, dass ich das nicht würde trinken müssen. Natürlich würde ich es tun, wenn es denn sein musste um am Leben zu bleiben. Ich würde diesem Hund nicht die Genugtuung geben zu sterben. Außerdem hing ich schon etwas an meinem Leben.
Schnelle Schritte ließen meinen Blick doch wieder durch den Raum zu Vicky wandern. Sie rannte zum Fenster und riss dieses auf. Die beste Idee, die ich seit langem wieder wahrgenommen hatte. Die frische Luft wehte zu mir herüber und ich sog sie dankbar ein.
Jetzt, da meine beste Freundin selbst am Fenster stand und die frische, unverpestete Luft einsog, konnte ich einen Blick auf den kleinen Topf werfen, der munter vor sich hin brodelte. Er sendete definitiv diesen Gestank aus, den der Luftzug glücklicherweise überdeckte.
Ich wandte meinen Blick wieder zum Fenster und stellte erschreckt fest, dass diese kleinen Bewegungen mich einiges an Kraft kosteten. Ich sollte das wohl lieber einstellen, wenn ich weiterhin bei Bewusstsein bleiben wollte.
Jetzt konnte ich jedoch endlich nach draußen sehen. Es war spät am Abend, der Mond war bereits aufgegangen – ein sehr beruhigender Halbmond. Ob er ab - oder zunahm war mir nicht ganz klar. Es spielte auch keine Rolle. Ich seufzte müde und sah weiterhin hinaus. Einerseits, weil ich so nur die frische Luft roch und nicht den Gestank des Zaubertranks und andererseits, weil jede weitere Bewegung mich vielleicht das Bewusstsein kostete. Außerdem liebte ich es, die Sterne zu betrachten.

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Re: Professor van de Ferres' Turmzimmer

von Vicky am 28.03.2018 22:29

Man konnte praktisch zusehen, wie es ihr immer schlechter ging. Noch bevor Twinky mit der Versorgung Phelis fertig war, stand ich in meiner kleinen Labornische und befestigte das fleckige Heft in einem Buchhalter. Ich lehnte mich mit den Unterarmen auf die Theke und überflog das in altertümlicher Schrift verfasste Rezept. Es war keine Zeit zu verlieren. So kam es, dass ich den netten Hinweis "Das Rezept eignent sich nicht bei Verletzungen durch einen Werwolf. Dafür bitte auf Seite 31 gucken."

Schon bei der ersten Zutat drehte sich mein Magen um. - Der Schmalz von Ohrenkröten wurde benötigt. Zum Glück muss ich Pheli nur das Leben retten und nicht den Mist auch noch trinken. Mein ältester Bruder hatte mir daraus immer Stinkbomben gebastelt, die wir dann in Muggelfußgängerzonen, in Aufzügen und unter Sitzkissen verteilt haben. Der Schmalz stinkt fürchterlich, ist aber ebenso harmlos. Er ist sehr feuchtigkeitspendend und enthält sehr, sehr viele Mineralsstoffe und sogar Vitamine. Gekostet habe ich den allerdings noch nie. Außerdem benötigte ich noch ein Pfund Gänseblümchen und drei Blätter der Mondlilie (es muss das jüngste, das zweitjüngste und dass fünfte Blatt sein). Ok! Das klang schon einmal besser. Außerdem rät der Autor, dass man das ganze mit einem bisschen Zimt würzt, um den Ohrenschmalzgeschmack der Ohrenkröte ein bisschen erträglicher zu machen. Da ich bezweifel, dass "ein bisschen Zimt" da hilft, stellte ich einen kleinen Flakon zu den anderen Zutaten. -Ein hochwirksamer Geruchsneutralisator, den ich aber erst ganz am Ende des Bräuverfahren hinzugeben kann, da er sonst seine Wirklung verliert. Ich tupfte mir ein bisschen Parfum unter die Nase und schraubte das Gläschen mit dem Schmalz auf. Ein Gestank, denn die Welt noch nicht gerochen hat, quillt daraus hervor. Mein äußerst leckeres und üppiges Abendbrot verspürte plötzlich das heftige Verlangen nach frischer Luft, aber ich riss mich zusammen, schaufellte zwei einhalb Schmalzlöffelchen in einen silbernen Topf, fügte eine empfohlene Extraprise hinzu und knallte einen Deckel auf das Bräugefäß. Dann sprintete ich zu den Fenstern und riss sie auf. In etwa 10min sollte alles wieder normal duften. - Nun gut. Nach diesem Geruch, duftet selbst ein Hundehaufen nach frisch gebrühtem Kaffee.

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Re: Professor van de Ferres' Turmzimmer

von Ophelia am 28.03.2018 13:03

Ich beobachtete schwerfällig, wie Vicky die Seiten des Buches durchblätterte. Ich hoffte wirklich, dass sie bald etwas finden würde. Ich blinzelte müde, als sie mir das Buch unter die Nase hielt. Was dort stand, konnte ich nicht sehen. Das lag vor allem daran, dass mir die Sicht langsam schwand, denn alles wurde immer verschwommener, aber größtenteils lag es an der Kürze der Zeit, die sie mir gab um die Seite überhaupt zu erahnen. Im Grunde war es mir auch egal, solange es nur half.
Ich bekam nur am Rande mit, wie ihre Elfe wiederkam.
Kurz flackerte meine Wahrnehmung und mein Bewusstsein schien sich schon verabschieden zu wollen, doch ein komisches Gefühl, holte mich zurück ins hier und jetzt. Es pikste unangenehm an meinem Arm in Höhe meiner Armbeuge. Ich gab ein leises Grummeln von mir, ließ es aber geschehen, da sie mir ja nur helfen wollten.
Ich öffnete die Augen wieder und blinzelte zu der Apparatur, die nun mit mir verbunden war. Nicht sehr überzeugt von dieser Technik, obwohl ich schon spüren konnte, dass es half, betrachtete ich diese.
Dann sah ich wieder zu Vicky, die mich bedeutungsvoll ansah. Was wollte sie mir gerade mitteilen? Hatte ich was verpasst? Ich blinzelte erneut und sah von ihr zu ihrer Elfe.
Langsam nahm ich wieder andere Dinge wahr und nicht nur den schrecklichen Schwindel. Obwohl ich diesen, dem seltsamen Geruch, den ich nun vernahm, fast vorzuziehen glaubte. Ich runzelte die Stirn und rümpfte die Nase. „Was ist das?" fragte ich und klang dabei mehr als nur ein bisschen verschlafen.

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Re: Professor van de Ferres' Turmzimmer

von Vicky am 18.03.2018 20:20

Schon nach den ersten paar Seiten, stieß ich auf eine sehr nützliche Information. Es soll einen Zaubertrank geben, der Wunden von innenheraus verschließt und gleichzeitig den Körper beim Regenerieren, in Bezug auf Remineralisierung bei starkem Blutverlut, unterstützt. -Na perfekt. Ich hielt meiner kleinen Schnecke das Buch unter die blasse Nase und sagte in feierlichem Ton:" Guck'mal! Das braue ich dir!". Ich zog das Beiheft, in dem die Quellen, weiteres Referenzmaterial und die Rezepturen drin stehen zwischen den Buchseiten hervor und blätterte auf Seite 17. "Wunden Fix", stand dort in verschnörkelten Buchstaben geschrieben.
Bevor ich weiterlesen konnte, kam Twinky mit flatternden Ohren durch die Tür gerollt, wobei sie den Infusionsständer zum Roller umfunktionierte. In einem ihrer dünnen Ärmchen hatte sie unzählige Beutelchen, mit dem anderen hielt sie sich an dem Ständer fest. Bei uns angekommen, grinste sie uns breit an und sagte nur:" Mylady, das war ganz schön knapp!". Ich lächelte zurück. Sie war einfach ganz besonders. Wir lernten uns in einem Restaurant kennen. Damals bin ich gerade zu meiner Weltreise aufgebrochen und die ersten Hindernisse zwangen mich, über mich hinauszuwachsen. Als ich einfach nur ein bisschen weinen wollte, setzte ich mich in eine hintere Ecke des schmuddeligen "Bernhard's Pub "und legte mein Kopf auf die fettige, aber immerhin kühle Tischplatte. Als sich plötzlich ein Bananen-Split Eis vor mich schob, guckte ich verwirrt auf und sah in eines der niedlichsten und zugleich hübschesten Gesichter der Hauselfenwelt. 2l Tee, eine ganzen Packung Kleenex und eine extra Portion Kokossahne später, stand ich am Tresen und fragte den Besitzer des Ladens, ob ich Twinky haben dürfte. Ich fühlte mich in diesem Moment äußerst unwohl, aber ich hatte den kleinen Elf in dieser relativ kurzen Zeit schon so doll ins Herz geschlossen, dass ich den schmierigen Restaurantchef letzenendes überzeugen konnte. -Vielleicht hat auch ein ganz besonderes Pflanzenöl seine Entscheidung ein wenig beeinflusst. ... Heute weiß das aber niemand mehr so genau.

So in Gedanken, sah ich ihr dabei zu, wie sie den Butterfly in Phelis Vene pickste und fachmännisch den Tropf anhängte. Ich wusste, dass sie in ihrer Freizeit viel mit Felix, dem Krankenstationelf, zusammen war, aber so viel... . Da müssen wir später auf jeden Fall nochmal ein Wörtchen reden.
Ich warf Ophelia einen vielsagenden Blick zu.

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