Zukunftsplay » 4

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Annika

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Main Character Hogwarts [ehem.] Slytherin Jahrgang 6 Reinblut Böse Todesser Vertrauensschüler Slug-Club Duellierclub Magische Kreaturen AG Fan Okklumentik Prinzesschen Frei

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Re: Zukunftsplay » 4

von Annika am 28.04.2019 10:13

Neugierig hob ich die Augenbrauen in die Höhe, als sie sagte, ihre Nacht wäre zu wild gewesen. Ich kannte Vitani ziemlich gut, bestimmt war sie mit irgendeinem heißen Siebtklässler im Bett gelandet. Normalerweise würde ich sie nun nach jedem Detail fragen - Oder eher, sie würde alles von sich aus ezählen. Aber da war diese komische Spannung zwischen uns, seit sie wusste, dass ich es mit Ray trieb. Irgendwas sagte mir, ich sollte mich lieber zurückhalten, und nicht nachfragen.
Doch als sie dann hinzufügte, dass ihre Nacht auch verdammt gut gewesen war, musste ich breit grinsen. Vitani war einfach ein Partygirl, genauso wie ich. Meistens verloren wir dabei die Kontrolle, und landeten mit irgendeinem Fremden im Bett. Da waren wir uns ziemlich gleich, auch die Auslöser ähnelten sich bei uns. Generell waren sich unsere Eltern sehr ähnlich, sie waren ja auch sehr eng miteinander befreundet.
Als sie sich dann zu mir rüber rollte, vergas ich kurz das komische Knistern zwischen uns. Es fühlte sich einfach wie vorher an. Auf ihre Frage hin schaute ich kurz nachdenklich an die Decke. Wie sollte ich den Tag gestern am besten beschreiben? Doch ich kam garnicht dazu, vorher sprach sie schon weiter, und dann auch noch über Ray. Das vertraute Gefühl verflog wieder, sie brachte mich in die Realtät zurück. Mein Lächeln verschwand auf der Stelle. Normalerweise hätte ich sie darüber belehrt, dass man in so einem Ton nicht mit mir sprechen sollte, aber sie hatte jedes Recht, sauer auf mich zu sein.
Würde mein Bruder noch leben, und Vitani hätte mit ihm geschlafen, wäre ich auch sauer gewesen. Kurz zuckte ich mit den Schultern, bevor ich anfing, zu reden. "Ich weiß auch nicht. Wir haben uns gestritten. Ich glaub, wir sind nichtmals mehr Freunde", diese Worte laut auszusprechen machte mich auf einen Schlag extrem traurig. "Ich kann verstehen, wenn du nicht mit mir darüber reden willst. Ist schließlich dein Bruder", murmelte ich leise.


      

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Vitani

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Re: Zukunftsplay » 4

von Vitani am 28.04.2019 23:12

Oh je, da steckte eindeutig mehr dahinter. Ich hatte meine Frage eigentlich nur gemeint, um sie ein wenig zu triezen. Das war meine Art ihr mal wieder unter die Nase zu reiben, dass ich ihr Verhältnis zu meinem Bruder doch sehr bescheiden fand. Doch ich hatte nicht damit gerechnet, dass ihre Antwort so ausfallen würde. Mein erst noch fast fieses, provokantes Lächeln wich einem Stirnrunzeln. „Ärger im Paradies? Wie kommt es denn dazu?“ Wieder dieser bissige Unterton, doch als ich ihren Blick sah, wurde ich weicher. Annika sah tatsächlich ziemlich traurig aus. Und das war ein wirklich seltener Anblick. Sie zeigte ihre Gefühle nur selten und gerade so verletzlich hatte ich sie eigentlich nur gesehen, als ihr Bruder damals starb. Natürlich war das ein völlig anderes Paar Schuh, aber wenn sie so aussah, musste gestern echt etwas Ernstes vorgefallen sein. Und irgendwie vermisste ich meine Freundin und engste Lästerschwester. Wir teilten immer unsere Geheimnisse...oder hatten sie geteilt. Und so sehr mir mein kleiner Egotrip die letzten Wochen auch irgendwie mal gefallen hatte, war ich doch ziemlich einsam ohne meine bessere Hälfte. „Was hat er getan?“ Ich ließ in meiner Stimme keinen Zweifel daran, dass ich annahm, dass er Schuld sein musste. Ich kannte meinen Bruder. Wir waren nur knappe 1,5 Jahre auseinander und waren schon als kleine Kinder unzertrennlich gewesen. Und ich konnte guten und reinen Gewissens sagen, dass er ein Arsch sein konnte. Ich sah Anni das erste Mal seit Wochen wieder richtig in die Augen. Und das ohne irgendein zorniges Funkeln darin, dass meinen Unmut widerspiegelte.

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Annika

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Re: Zukunftsplay » 4

von Annika am 30.04.2019 10:31

Auf ihre Frage hin verdrehte ich genervt die Augen. Das zwischen mir und Ray hätte man nie als Paradies bezeichnen können, wir waren ja schließlich nicht verliebt ineinander. Generell nervte mich ihr Unterton auch. Ja, sie war sauer auf mich, ich hatte es begriffen. Aber musste sie diese Karte wirklich dann ausspielen, wenn ich bereit dazu war, ihr meine Gefühle anzuvertrauen? Sowas tat ich normalerweise nicht, und wenn doch, war ich total unsicher.
Doch dann wurde ihr Blick weicher, es sah so aus, als würde sie Mitgefühl zeigen. Ihre Frage verwunderte mich, schließlich ging sie sofort davon aus, dass er was getan hätte. "Nichts wirklich...", begann ich, während ich an die Decke starrte, als würde ich dort meine Antworten finden. "Er sagte, er wollte nicht, dass ich was mit einem Anderem habe. Kann ich ja auch verstehen, aber für mich klingt das nach einer Beziehung... Oder nicht?", fragte ich unsicher, nun schaute ich wieder zu ihr.
"Keine Ahnung, so sehr ich mir auch wünschte...", ich stockte, als ich realisierte, dass ich da über ihren Bruder redete. "Ich glaube einfach nicht, dass er eine ernsthafte Beziehung führen kann. Er würde mir sicher fremdgehen oder so...", nachdenklich schaute ich auf meine Nägel.
"Und dann ist da noch Aaron", wieder sah ich sie an, nun aber vielmehr ängstlich. Ängstlich vor ihrer Reaktion. "Er ist so ein Gentleman und mag mich wirklich. Nicht wegen meinem Aussehen, oder wegen dem Sex", murmelte ich schulterzuckend. "Und ich mag ihn auch. Da sind keine Spielchen zwischen uns, nichts. Nur Gefühle", gab ich zu und biss mir unsicher auf die Unterlippe.


      

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Vitani

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Re: Zukunftsplay » 4

von Vitani am 01.05.2019 12:20

Ich musste mir verkneifen, nicht laut aufzulachen. Mein Bruder verlangte von ihr, dass sie sich nicht auf andere Männer einließ?! Genauso gut könnte er mir erzählen, er stehe neuerdings auf Muggeldamen. „Nicht sein Ernst“, stieß ich hervor und sah sie ungläubig an. „Was denkt er, wer er ist? Ein Heiliger? Dafür dürfte es reichlich zu spät sein.“ Mit zusammengekniffenen Augenbrauen schüttelte ich den Kopf. Ich musste dringend ein Wort mit ihm reden, wenn das, was Anni mir hier erzählte wahr war. Ich setzte mich jetzt ganz auf und auf die Bettkante. „Das kommt ganz drauf an, wenn er bereit wäre, dasselbe zu tun, wäre es wohl eine Beziehung.“ Ich warf ihr einen nicht sehr überzeugten Blick zu. „Aber ich bezweifle genauso sehr wie du, dass er das könnte. Bei Mae und ihm hat es ja auch nicht geklappt.“ Mein Bruder war für eine Beziehung einfach nicht gemacht, aber scheinbar schien er nicht einzusehen, dass das, was er vorgeschlagen hatte, einfach nicht funktionieren konnte. Zumindest nicht mit einem Mädchen, dass seinen eigenen Willen hatte und sich nicht benutzen ließ. Das war einer reinblütigen Hexe ohnehin unwürdig. Aber so wie Anni gerade aussah, schien sie wirklich mit ihrer Entscheidung zu zweifeln. Sie senkte den Blick und irgendetwas in ihrer Stimme sagte mir, dass ihr vielleicht mehr an Ray lag, als ich immer angenommen hatte. „Naja...“, lenkte ich dann ein und musste an etwas denken. „Ich kenne Ray und du solltest wissen, dass er über dich ganz anders redet, als über seine anderen Bekanntschaften.“ Streng genommen, redete er kaum von ihr und wenn, dann nur Gutes. Nie hatte er auch nur ein schlechtes Wort über sie gesagt, egal wie sehr Ragnar und ich ihn manchmal provozierten, um etwas aus ihm herauszubekommen. Über jede andere kamen meist nur irgendwelche dummen Kommentare oder dass er sich schon gar nicht mehr an den Namen erinnerte. Doch über Anni schwieg er. Er sagte nur immer wieder, sie sei seine beste Freundin und dass er ihr vertraute. „Ich glaube, ihm liegt sehr viel an dir, Annika.“ Im nächsten Moment bereute ich es schon wieder, ihr das erzählt zu haben, als sie Aaron erwähnte. „DEN Aaron?! Mit dem du auf dem Ball warst?“ Ich hatte bis jetzt angenommen, die Nummer sei nur eines der kleinen Spielchen zwischen ihr und meinem Bruder gewesen und so wie er sich bei mir darüber ausgekotzt hatte, dachte ich eigentlich, es wäre sehr erfolgreich gewesen. Ich hatte nie auch nur einen Gedanken daran verschwendet, dass sie es ernst gemeint haben könnte. „Anni!“ Ich sah mir über die Schulter, um mich zu vergewissern, dass wir auch wirklich alleine waren und senkte dann die Stimme. „Bist du dir da sicher? Wenn du das tust, wird man dich als Blutsverräterin brandmarken.“

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Re: Zukunftsplay » 4

von Annika am 04.05.2019 12:52

Auch wenn ich eigentlich keine andere Reaktion von ihr erwartet hatte, fühlte ich mich durch ihre Antwort etwas erleichtert. Ich war also doch nicht verrückt. Langsam nickte ich, als sie mich fragte, ob das sein Ernst sei. Wahrscheinlich würde ich sogar aufhören, andere Männer zu sehen, wenn es eine Garantie gäbe, dass er mich nicht hintergehen würde. Und wenn Aaron nicht wäre. Ich musste sogar leicht lächeln, als sie mich fragte, wer er sei.
Es tat einfach gut, jemandem davon zu erzählen, vorallem weil es eben Vitani war. Ich hatte sie so vermisst. Zustimmend nickte ich ihr zu. Er war einfach viel zu sehr an Mädchen interessiert. Vorstellen, dass er das alles ändern würde (vorallem für mich), konnte ich mir nicht. "Danke", stieß ich hervor und hob dabei meine Hände. Meine Stimmung änderte sich, als sie behauptete, Ray würde anders über mich reden als über seine anderen Bekanntschaften.
Für einen Moment schaute ich ihr streng in die Augen, als würde ich darauf warten, dass sie sagen würde, dass war nur ein Spaß gewesen. Doch sie schien es ernst zu meinen. "Wie redet er denn über mich?", fragte ich immernoch unsicher. Auch als sie sagte, ihm würde viel an mir liegen, schüttelte ich unglaubwürdig den Kopf. "Wir sind... waren ja auch beste Freunde", errinerte ich sie.
Genervt verdrehte ich die Augen. Eigentlich hätte ich so eine Reaktion schon erwarten können. "Ja, DEN Aaron", machte ich sie genervt nach. Aber eigentlich konnte ich sie deswegen nicht verurteilen, wir wurden halt so erzogen. Und eigentlich hatte ich ja auch was gegen Schlammblüter, aber Aaron war so anders. "Nein, ich bin mir ganz und garnicht sicher", murmelte ich und schaute auf meine Hände. 
Eigentlich war ich mir immer sicher darüber, was ich wollte und was nicht. Aber nun war ich zu einem unsicherem Schulmädchen geworden. "Aber ich rede ja auch nicht direkt von Heirat. Wenn ich was mit ihm anfangen würde... Es müsste eh geheim gehalten werden", gab ich zu und zuckte mit den Schultern. Dabei fühlte ich mich wie der schlimmste Mensch auf Erden. Ich wollte Aaron für eine gute Zeit, aber ihn vor der gesamten Welt verheimlichen? "Ich weiß nur, dass ich ihn mag. Und er mag mich auch. Und wie...", für einen Moment starrte ich etwas gedankenverloren an die Decke.


      

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Vitani

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Re: Zukunftsplay » 4

von Vitani am 04.05.2019 22:04

Ich fragte mich manchmal wirklich, was in meinem Bruder so vorging, wenn ich - meist durch andere - von seinem Verhalten erfuhr. Vor allem sein gestörtes Verhältnis zu Mädchen ließ doch wirklich zu wünschen übrig, obwohl ich selbst ihm eigentlich keinen Vorwurf machen konnte. Und wenn er eben glücklich damit war, wöchentlich eine neue am Start zu haben, dann war das sein Ding. Und wenn er das für den rest seines Lebens so handhaben wollte, dann war auch das sein Bier. Eigentlich war es fast verwunderlich, dass er sich in all den Jahren noch nichts eingefangen hatte. Aber so sehr ich mich auch wunderte, dass es scheinbar doch so viele gab, schien er sich ja ohnehin ausschließlich mit reinblütigen Mädchen abzugeben und da konnte ohnehin nichts passieren. Doch es gab einen Punkt, an dem ich aufhörte, mich rauszuhalten: Wenn es um meine Freundinnen ging. Eigentlich sogar nur speziell um Annika, denn sie war eine meiner engsten Freundinnen und auf jeden Fall immer sowas wie meine Seelenschwester gewesen und auch wenn es irgendwie ihre Schuld war, sich mit ihm einzulassen, konnte ich ihm nicht verzeihen, wenn er sie verletzen sollte. Ihr "Danke" erwiderte ich mit einem Schulterzucken. "Er ist ein Arsch." Und lächelte dann, als ob das alles erklären würde. Sie schien mir jedoch erst nicht zu glauben, als ich ihr die Wahrheit anvertraute. Ich sah sie ungerührt an, denn ich meinte es wirklich ernst. "Wenn du es genau wissen willst, redet er kaum über dich", erklärte ich dann. "Als ob er dich schützen will. Immer wenn Rag und ich versuchen, etwas aus ihm herauszubekommen schweigt er was dich angeht. Als ob er Angst hat, wir könnten etwas Schlechtes daraus machen und es so zerreißen, wie wir es mit seinen anderen...Bitches tut." Ich lächelte. "Er betont nur immer wieder, dass du seine beste Freundin bist und du allen anderen vorangehst." Ich schmunzelte. "Ich glaube, damit meint er manchmal auch uns." Ich hatte wirklich manchmal den Verdacht, dass Anni ihm sogar wichtiger war als Ragnar und ich, so wie er sich manchmal benahm. "Und...", fing ich an, doch zögerte dann. Ich wusste nicht, ob ich davon wirklich erzählen sollte, aber so wie sie mich ansah, konnte ich es ihr einfach nicht verschweigen. Außerdem war es, wenn ich ihren Erzählungen glauben sollte nun eh vorbei zwischen den beiden. "Erst or drei Wochen, als wir alle zuhause waren hat Ragnar irgendeneinen dummen Kommentar über euch beide gebracht und Ray ist ausgerastet." Ich schüttelte den Kopf, als ich daran zurückdachte. "Sogar ich hab ihn selten so gesehen und wir beide kennen ihn gut genug, um zu wissen, dass er gerne mal die Fassung verliert. Dad musste die beiden auseinanderbringen, sonst hätte einer dem andern bestimmt noch den Dickschädel zertrümmert. Was ich aber eigentlich sagen will", ich lehnte mich zurück und stützte mich auf die Arme. "Ray rastet nie aus, wenn man seine Girls kommentiert oder sogar beleidigt, es interessiert in einfach nicht. Aber ein auch nur ansatzweise falscher Tonfall über dich und er versucht, Ragnars Gesicht zu demolieren." Das war auch der Grund, weshalb ich erst an ihre beendete Freundschaft glaubte, wenn ich es mit eigenen Augen sah. Oder mir Ray dasselbe bestätigte. Aber wenn sie jetzt von diesem Aaron sprach, zweifelte ich tatsächlich an ihrer Freundschaft und allem, was sonst noch zwischen den beiden gewesen war. Nochmal sah ich mich um. Wenn unser Gespräch die falschen Leute mitbekamen, konnte vor allem sie das in eine äußerst schwierige Lage bringen. "Aber wieso gerade er? Ich dachte, du wolltest Ray damit nur ärgern? Der kann doch unmöglich genug Charme haben, um dich einzulullen oder?!" Ich konnte mir das bei diesem Halbblut mit dem besten Willen nicht vorstellen. Und Anni war genauso anspruchsvoll wie ich, wie also hatte es dieser kleine Versager geschafft, ihre Aufmerksamkeit zu bekommen? "Du hast aber nicht mit ihm geschlafen oder?!" Die Frage kam schneller raus, als ich geplant hatte, aber die Vorstellung hatte mich einfach überrumpelt. Mit einem Halbblut ins Bett? Auf keinen Fall für mich. Doch ihr Tonfall ließ mich irgendwie weicher werden. Vielleicht war genau diese Aufmerksamkeit das, was sie an ihm mochte? Nach Ray, der Mädchen gerne mal für selbsterständlich hielt und es nicht so mit Romantik hatte? "Wie was...?" Ich sah sie fragend an.

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Re: Zukunftsplay » 4

von Annika am 12.05.2019 16:17

Kurz musste ich grinsen, als sie ihren Bruder als Arsch betitelte. Niemals hätte ich gedacht, dass sie mich nach dieser Aktion in Schutz nahm und sich gegen ihren Bruder stellte. "Da hast du Recht", stimmte ich ihr murmelnd zu. Als sie mir dann erklärte, er würde kaum über mich reden, verwunderte mich das schon etwas. Leicht geschockt hörte ich ihr weiter zu. Dabei wurde mein Lächeln immer kleiner.
So wie sich das anhörte... Ich weiß auch nicht. Das klang Ray garnicht ähnlich. Aber Vitani würde mich niemals anlügen, da bestand kein Zweifel. "Daran liegts bestimmt!", sagte ich, als sie erzählte dass ich seine beste Freundin sei. "Ich bin seine beste Freundin. Mehr ist da bestimmt nicht, also für ihn", irgendwie konnte ich es mir selbst nicht eingestehen, dass da mehr zwischen uns war. Beziehungsweise dass er genauso fühlte wie ich. 
Leise fing ich an zu lachen, als sie behauptete, ich sei ihm vielleicht wichtiger als seine eigenen Geschwister. "Das halte ich für ein Gerücht", dabei schüttelte ich den Kopf. "Familie geht vor", natürlich war das bei seinen Eltern etwas schwierig, aber seine Geschwister? Das konnte er nicht ernst meinen. Bestimmt hatte Vitani dass nur falsch verstanden. Schließlich hatten die drei jetzt nicht das schlechteste Verhältnis.
An ihrem Blick erkannte ich sofort, dass sie nicht sicher war, ob sie mir folgendes wirklich erzählen sollte. Generell konnten wir einander perfekt lesen, ich wusste was jedes kleines Zucken von ihr bedeutete, und was sie gerade dachte. Deshalb konnten wir auch nichts voreinander verheimlichen. So war es auch immer mit Ray gewesen. Die Betonung liegt auf war.
Als sie mir dann weiß machen wollte, dass Ray wegen mir ausgerastet war, fiel mir meine Kinnlade hinunter. Erstmal wollte ich wissen, was Ragnar denn gesagt hatte, schließlich wollte ich immer wissen, wer schlecht über mich redete. Aber der Fakt, dass ihr Vater die beiden trennen musste, schockierte mich irgendwie total. Ich wusste garnicht, was ich antworten sollte. Dann lehnte sie sich zurück und fügte noch hinzu, dass Ray sowas niemals tat.
Verwundert schüttelte ich den Kopf und versuchte dabei, meine Gedanken zu sortieren. "Du meinst also...", verwirrt sah ich sie an. "Das er... keine Ahnung", mir fehlten die richtigen Worte, und ich schaute an die Decke, als würde ich dort die richitge Antwort finden. "Das er vielleicht wirklich Gefühle für mich hat?", nun schaute ich wieder in ihre Augen, und bereute direkt, das gesagt zu haben. "Du musst nicht mit mir drüber reden, ehrlich. Er ist dein Bruder, das ist irgendwie cringe", murmelte ich.
"Zuerst wollte ich das auch nur, aber keine Ahnung. Er hat wirklich eine Menge Charme. Und er ist einfach so anders als alle anderen. Hättest du jemals gedacht, dass sich jemand mal nur in meinen Charakter verliebt?", fragte ich sie offen und schüttelte daraufhin selber den Kopf. "Also ich nicht", gab ich zu und hörte mir dann ihre Frage an. "Nein, natürlich nicht", fauchte ich sie an.
"Wir gehen es langsam an... Hört sich bestimmt komisch aus meinem Munde an, nicht?", fragte ich leise und musste etwas lächeln. "Als wäre ich das einzige Mädchen auf der ganzen Erde. Wenn wir zusammen sind ist es so, als wenn nur ich da wäre. Er schenkt keinem anderem Mädchen auch nur einen Hauch von Aufmerksamkeit. Er schaut sie nichtmals an", beantwortete ich ihr etwas bedrückt die Frage.


      

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Re: Zukunftsplay » 4

von Vitani am 13.05.2019 08:28

„Ich wäre mir da nicht so sicher“, gab ich überzeugt zurück. Anni war definitiv mehr für ihn als nur seine beste Freundin. Eigentlich hatte es mich immer gewundert, dass die beiden so lange einfcah nur befreundet gewesen waren. Und gerade, als sogar ich mich hatte überzeugen lassen, dass Anni, meine Seelenschwester, die einzige war, die nichts von ihm wollte, hatte ich es herausgefunden. Und das hatte mich zutiefst sauer gemacht. Doch vielleicht war das hier auch vorhersehbar gewesen. Ray war kein Beziehungstyp, irgendwann verlor er einfach das Interesse. Und schon hatte ich meine Freundinnen zurück - vorausgesetzt, die redeten überhaupt noch mit mir und ließen ihren Frust seinetwegen nicht an mir aus. Aber was sie vorhin erzähllt hatte? Ray war es gewesen, der sich quasi binden wollte? Das wat neu. Ray mochte ein Arsch sein, aber lügen tat er nicht. Er bog sich vielleicht die Wahrheit gerne mal so zurecht, wie es ihm passte, aber sowas? Er würde es nie vorschlagen, wenn er sich selbst nicht absolut sicher war. Vor allem nachdem seine vergangenen festen Beziehungen eher von der kurzen Dauer gewesen waren. „Er würde dich nicht nach etwas Festem fragen, wenn er sich nicht sicher ist.“ Ich nickte zustimmend. Familie ging immer vor. Aber manchmal sagte das Herz einem etwas anderes. Mir waren meine Familie das Wichtigste auf der Welt und ich wusste, dass meine Brüder alles für mich tun würden, so wie ich für sie. Aber ich wusste auch, dass Ragnar auch alles für Nyx tun würde und ich würde meine Hände ins Feuer legen, wenn Anni für Ray nicht dasselbe bedeuten würde. Als ich nach anfänglichem Zögern von der Prügelei meiner Brüder erzählte, fiel ihr vor Überraschung die Kinnlade herunter. „Hundertprozentig kann ich es natürlich nicht sagen“, gestand ich. „Aber ich habe diesen Blick bei Ray wenn er dich ansieht noch nie vorher bei ihn gesehen. Nichtmal bei Mae. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass er vorher noch nie jemanden richtig geliebt hat.“ Ich zuckte dann mit den Schultern und grinste dann. „Wir haben uns schon vorher immer alles erzählt, wir tun einfach so, als wäre es nicht ausgerechnet mein großer Bruder.“ Natürlich war es manchmal schwierig, Position zu beziehen. Aber Anni war meine engste Vertraute und in den letzten Wochen, in denen ich ihr wegen dieser Sache aus dem Weg gegangen war hatten mir gezeigt, wie sehr sie mir fehlte. Also blendete ich einfach aus, dass wir hier gerade über Ray redeten. Etwas gedämpft redeten wir nun über Aaron und was sie erzählte war erschreckend einleuchtend. „Also“, fing ich an und überlegte mir gut, wie ich das am besten verpackte. „Ich glaube, ich kann dich verstehen. Ich habe mir auch immer gewünscht eines Tages jemandem zu begegnen, der mich auch noch lieben könnte, wenn ich alt und hässlich bin.“ Ich fuhr mich durch die Haare und spielte mit einer Locke. „Aber so einen werde ich niemals finden und seien wir doch mal realistisch“, fügte ich hinzu, denn irgendwie hatte ich das Gefühl, hier doch mal eine Lanze für meinen Bruder brechen zu müssen. „Wird so ein Kerl nicht furchtbar schnell langweilig?“ Ich sah sie schmunzelnd an und hob entschuldigend die Schultern. „Wenn du mich fragst, klingt das mit Aaron nach einem klassischen Ego-Push nach einer missglückten Beziehung.“ Man suchte sich jemanden, der einen auf Händen trug, um allen und vor allem sich selbst zu beweisen, dass man easy auch andere haben konnte und half sich so über den Schmerz der verkorksten Beziehung davor. Aber irgendwie beneidete ich sie auch um das, was sie erzählte. Der Junge schien sie wirklich zu vergöttern, was mich an etwas anderes erinnerte, was mir in den Wochen passiert war, während wir nicht geredet hatten. „Also“, fing ich an und sah dann verlegen zur Decke, was eigentlich nie geschah, aber diese Sache beschäftigte mich bereits seit vielen Tagen. „Wenigstens hast du jemanden, der dir so viel Aufmerksamkeit schenkt“, gestand ich dann, dass ich sie irgendwie beneidete. „Du...du kennst doch noch Evan oder? Evan Rosier?“ Natürlich kannte sie ihn. Er war mein Kindheitsschwarm Nr. 1 und ich hatte ihn schon immer angehimmelt. Er war Ragnars ehemals bester Freund und dementsprechend war er oft bei uns ein und aus gegangen. Doch jeder wusste, dass er eigentlich scharf auf die Verlobte meines Bruders war und genau deshalb war vermutlich passiert was passiert war. „Wir hatten was.“ Es war das Wochenende nach der Bekanntgabe des Hochzeitstermins gewesen und damit die endgültige Bestätigung, dass die beiden doch noch heiraten würden. Und ich war nicht dumm, ich wusste ganz genau, warum Evan Rosier mich plötzlich beachtete und am Ende sogar mit mir im Bett gelandet war. Er wollte meinem Bruder eins auswischen und dafür war ich eben das perfekte Opfer. Normalerweise hätte mir das perfekt in die Karten gespielt. Ich hatte immer nur das Eine von ihm gewollt, doch ich war ihm sicherlich immer viel zu jung gewesen, oder was auch immer. Und mir waren bereits recht früh nymphomanische Züge diagnostiziert worden, also war ich die letzte, die in irgendetwas Gefühle interpretierte, wo sie nicht waren. Aber jetzt wollte ich nur noch ihn und niemand anderes war jetzt noch gut genug für. „Ich weiß, es klingt verrückt“, gab ich zu. „Aber ich habe versucht, über ihn hinwegzukommen. Ich habe mich ausprobiert. Gerade letzte Nacht habe ich mit zwei“, ich hielt zwei Finger hoch, um es zu verdeutlichen. „Kerlen aus Durmstrang gleichzeitig was gehabt, in der Hoffnung, es würde mir reichen.“ Ich sah sie an und biss mir auf die Lippe. „Hat es nicht. Ich will nur noch das, was er mir gegeben hat.“ Die Gefühle waren klar einseitig gewesen, aber ich hatte so viel empfunden. Als er mich geküsst hatte, auch wenn es von seiner Seite lieblos gewesen war, hatte ich innerlich Funken gesprüht.

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Re: Zukunftsplay » 4

von Annika am 26.05.2019 13:26

"Hmmm...", brachte ich nur nachdenklich heraus und schaute verunsichert auf meine Hände. "Spielt ja auch eigentlich keine Rolle. Ich habe meine Entscheidung getroffen. Und er auch", obwohl es offensichtlich war, dass ich am Boden zerstört war, versuchte ich, selbstbewusst und entschlossen zu wirken. Obwohl ich wusste, dass sie mich durchschauen würde. So lief das zwischen uns nämlich nicht. Wir hatten eine seltene Verbindung, wir konnten einander weder anlügen, noch irgendwas vorspielen.
Nickend stimmte ich ihr zu, dass Ray keine halben Sachen tat. Wäre er sich nicht sicher gewesen, hätte er mich nicht gefragt. Okay, das hatte er so auch nicht, aber das war es, was er damit sagen wollte. "Jetzt ist es vorbei. Er hat mir gesagt, was er wollte, ich habe ihn abgewiesen - Er wird es nicht nochmal versuchen. Wahrscheinlich ist sein Ego ziemlich angekratzt...", murmelte ich.
"Du... du meinst, er würde mich lieben? Auf diese Art?", fragte ich sie völlig fassungslos. "Ich meine klar, wir lieben uns. Wir sind beste Freunde. Und wir... wir lieben uns einfach", mir fehlten die richtigen Worte, um unsere Lieben füreinander zu beschreiben. "Aber es war immer eine freundschaftliche Liebe. Weißt du, was ich meine? So, wie ich dich liebe", zögernd griff ich nach ihrer Hand und streichte mit dem Daumen über ihren Handrücken. "Ich hab dich wirklich vermisst..."
Es fiel mir ein Stein vom Herzen, als sie sagte, sie könnte mich verstehen. Das letzte, was ich nun gebrauchen könnte, wäre eine Verurteilung ihrer Seits. Mein Lächeln verschwand, als sie behauptete, sie würde so jemanden nie finden. Wie konnte sie sowas sagen? Verständnisslos schüttelte ich meinen Kopf. Wahrscheinlich war ich einfach nur ein hoffnungsloser Romantiker. Und doch machte das, was sie da sagte, irgendwie Sinn. 
"Naja...", wähernd ich mit meinen Händen rumfuchtelte, suchte ich nach einer Art, mich zu verteidigen. Doch mir fiel nichts ein. "Wohlmöglich hast du Recht. Aber das bevorzuge ich noch immer einem Betrüger. Wenn er nur einmal daran denken würde, fremdzuflirten... Ich glaube, ich würde alle umbringen", gab ich zu. Verwirrt folgte ich ihrem Blick an die Decke. Sie schien verlegen zu sein. Als sie dann Evans Namen nannte, weiteten sich meine Augen geschockt.
"Ja...", antwortete ich fragend und hörte ihr dann weiter zu. "Du schwärmst ihn seitdem ich denken kann", dieser Fakt machte es für mich noch unglaubwürdiger, dass sie tatsächlich was mit ihm hatte. "Wow...", fassungslos versuchte ich zu lächeln. "Das... Das freut mich für dich?", mir war nicht ganz klar, warum sie so redete, als wäre das etwas schlimmes. Eigentlich sprach sie gerne über ihre Eroberungen, besonders wenn es so ein gutaussehender Junge war.
Gespannt hörte ich ihr zu, und nahm alles auf, bevor ich anfing zu reden. "Ich weiß garnicht, was daran so schlimm sein soll. Hört sich doch toll an. Du bist verliebt", stellte ich grinsend fest und zuckte fortgehend mit den Schultern. "Sag ihm was du fühlst! Nur darauf kommt es an. Du musst es wenigstens versuchen. Sonst kannst du ihn für den Anfang auch an eine Freundschaft Plus binden. Vielleicht empfindet er irgendwann das gleiche für dich?", versuchte ich sie aufzumuntern.


      

why men great 'til they gotta be great? i just took a dna test, turns out i'm 100% that bitch, even when i'm crying crazy. yeah, i got boy problems, that's the human in me. bling bling, then i solve 'em, that's the goddess in me. you coulda had a bad bitch, non-committal. help you with your career, just a little, you're 'posed to hold me down, but you're holding me back. and that's the sound of me not calling you back... why men great 'til they gotta be great? don't text me, tell it straight to my face. best friend sat me down in the salon chair. shampoo press, get you out of my hair. fresh photos with the bomb lighting, new man on the minnesota vikings. truth hurts, needed something more exciting, bom bom bi dom bi dum bum bay. you tried to break my heart? oh, that breaks my heart, that you thought you ever had it, no, you ain't from the start. hey, i'm glad you're back with your bitch, i mean who would wanna hide this? i will never, ever, ever, ever, ever be your side chick. i put the sing in single. ain't worried 'bout a ring on my finger, so you can tell your friend, "shoot your shot" when you see 'em... it's okay, he already in my dm's.

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Vitani

22, Weiblich

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Re: Zukunftsplay » 4

von Vitani am 27.05.2019 14:56

"Also da kannst du dir sicher sein", schnaubte ich und ich konnte nicht verhindern, dass es fast ein wenig schroff klang. Er würde sie nicht noch ein zweites Mal fragen, so viel stand fest. Und da ich wusste, dass bisher nur wenige Mädchen meinen Bruder abgewiesen hatten und Annie auch noch die einzige war, für die er offensichtlich mal etwas empfunden hatte, würde er wohl lieber in ein Kloster ziehen, als sich nochmal so eine Abfuhr abzuholen. Wenn ich es so betrachtete, tat mir mein großer Bruder gerade wirklich Leid und ich nahm mir fest vor, nachher mal nach ihm zu sehen. Auch wenn er jetzt vermutlich anstrengender denn je war und sich krampfhaft damit abmühen würde, so zu tun als touchierte ihn die Geschichte von gestern nicht im Geringsten. Es würde einiges passieren müssen, damit er vor allem sich selbst seine Niederlage eingestand. Ich sah meine Freundin wieder weicher an. "Aber du scheinst nicht glücklich mit dieser Entscheidung zu sein." Warum ich das offensichtliche nochmal aussprach hatte den einfachen Grund, dass ein kleiner Hoffnungsschimmer mir verprach, dass die beiden sich vielleicht wieder versöhnen könnten, wenn Annika diejenige war, die auf ihn zuging. Aber ich kannte auch den Stolz von Ray und irgendetwas sagte mir, dass er im Zorn ihre Entschuldigung nicht annehmen würde und am Ende noch Dinge sagte, die sie schrecklich verletzen könnten. Und dann müsste ich mir später von ihm anhören, wie sehr er es bereute, sowas zu ihr gesagt zu haben. Vielleicht war es also wirklich das Beste Gras über das Ganze wachsen zu lassen, bis die beiden darüber hinweg waren. Es war schon komisch, ich war so wütend auf meine Freundin gewesen, als sie ein Verhältnis mit Ray anfing. Doch jetzt, wo die beiden vielleicht nie wieder miteinander reden würden wurde mir bewusst, was für anstrengedene Zeiten auf mich zukommen würden, wenn meine Seelenschwester und mein Bruder sich nicht einmal mehr im gleichen Raum aufhalten können, ohne alle mit ihren schlechten Stmmungen anzustecken. Und da Ray nichtmal ganz 1 1/2 Jahre älter war, bestand ein großteil unserres Freundeskreis aus den gleichen Leuten. Die beiden würden sich also ständig über den Weg laufen. "Ich weiß es nicht. Vielleicht ist Liebe noch ein bisschen zu voreilig, aber ich glaube, du bedeutest ihm auf jeden Fall mehr als sonst eben irgendjemand. Und wer weiß", ich zuckte meine Schultern. "Vielleicht wäre sogar Raymond Nott irgendwann mal in den Genuss gekommen, jemanden wirklich zu lieben." Ihr Gesicht sah nicht wirklich aus, als ob ich ihr gerade geholfen hätte also lenkte ich schnell ein und tat so, als wäre alles nur halb so wild. "Er kriegt sich schon wieder ein! Und du findest irgenjemand anderes, jemanden, der dich auf Händen trägt, so wie du es verdient hast" Ich ergriff ihre Hand, die meinen Handrücken streichelte und drückte sie fest. "Ich dich auch, Schwester." Auch wenn ich innerlich hoffte, dieser jemand, den ich ihr wünschte, wäre nicht ausgerechnet ein Halbblut namens Chapman, aber ich setzte einfach darauf, dass sie ebenfalls irgendwann das Interesse an ihm verlor. "Das stimmt natürlich und ich würde dir dabei helfen" Ich grinste breit. Wenn irgenjemand meine Anni hinterging, dann würde ich mir die Rache nicht nehmen lassen. "Ja, ich glaube schon...ach ich weiß es nicht..." Ich? Verliebt? Aber dieses Gefühl hatte mich auch schon beschlichen und ich musste mir selbst nur noch eingestehen, dass ich bis über beide Ohren verliebt in ihn war. "Nein, das kann ich auf keinen Fall!" Ich ließ mich verzweifelt nach hinten auf den Rücken fallen. "Ich würde mich vor ihm und allen anderen lächerlich machen!" Ich schüttelte resigniert den Kopf. "Er liebt Ragnar's Nyx. Und das schon, seit er geboren ist. Er hat ihr sogar einen Antrag gemacht, wusstest du das?" Ich schnaubte unglücklich. "Nur wusste er damals noch nicht, dass sie bereits zwei Monate mit Ragnar verlobt war." Damals hatte icg große Hoffnungen gehegt, er würde endlich aufhören Princess Perfect so anzuhimmeln, aber ich hatte falsch gelegen. Der Idiot trauerte ihr noch immer nach. Und für mich empfand er nichts. Und dass er mit mir was gehabt hatte war nur wieder eine seiner Racheakte gegen meinen Bruder gewesen. So langsam hatte ich es wirklich satt, immer die Eskapaden und Fehlschläge meiner Brüder ausbaden zu müssen.

Ready or not, here I come, you can't hide
Gonna find you and take it slowly.
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Ready or not, here I come, you can't hide
Gonna find you and make you want me.

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