Jungenschlafsaal Jahrgang 5

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Vittoria
Gelöschter Benutzer

Re: Jungenschlafsaal Jahrgang 5

von Vittoria am 10.07.2017 21:52

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Liam
Gelöschter Benutzer

Re: Jungenschlafsaal Jahrgang 5

von Liam am 26.06.2017 20:23

Ria erhob sich von meinem Bett und entledigte sich ihrer Schuluniform. Sie zog sich das Kleid über den Kopf und drehte sich mit ihrem Rücken zu mir, damit ich den Reißverschluss nach oben ziehen konnte, was ich tat. Ich zog noch an einigen Stellen und strich hier und dort ein letztes Mal drüber, um es zu justieren, ehe sich Ria zu mir umdrehte.
»Verdammt«, sagte ich begeistert, als Ria mir das Kleid mit einer Umdrehung vorführte. Sie war zwar noch nicht mal ansatzweise fertig, aber schon jetzt sah sie umwerfender aus als jede andere Frau auf dieser Welt. Um genau zu sein sah sie haargenau so aus wie eine noch jüngere Version unserer Mutter, einer wahren Göttin von einer Frau. Es war unfassbar, wie gut das schwarze Kleid mit der Farbe ihrer Haut, ihrer Augen und ihrer Haare zusammenarbeitete. »Die anderen Mädchen brauchen gar nicht mehr aufkreuzen. Obwohl – doch, sie soll kommen. Wenn sie dich sehen, werden sie sowieso wieder weinend in ihre Schlafsäle verschwinden.«
Die Worte meiner Schwester brachten mich zum Lachen. Sie waren vielleicht etwas eingebildet, aber sie entsprachen der Wahrheit. Niemand konnte das bestreiten, nicht mal ihre größten Feinde.
Ich hatte keine Sekunde an Ria gezweifelt. Dunkelroter Lippenstift war ihre Leidenschaft, genauso wie meine. Selbstverständlich nur an Frauen, nicht etwa an mir oder anderen Männern. Ich war zwar schwul, aber so schwul dann auch wieder nicht. Obwohl es da eine ziemlich lustige Geschichte mit dem Lippenstift von Mum und einer jüngeren Version von mir gab, von der nur ich wusste. Aber die war jetzt nicht von Belang.
Ria schwang einige Male ihren Zauberstab, und als sie fertig war, hatten sich Schuhe und ihr Schmuckkästchen im Raum versammelt. Bei der Wahl der halb offenen, halb geschlossenen Schuhe stimmte ich ihr mit einem Nicken zu. Sie waren schön und passten mit ihrer schwarzen Farbe ausgezeichnet zum Kleid, zumal sie ebenfalls elegant, aber immer noch sexy waren.
»Keine Kette. Niemals.« Sie würde, wie Ria schon gesagt hatte, alles nur ruinieren, indem sie das Outfit überladen aussehen lassen und sich nicht mit der Spitze vertragen würde. Ich nahm das Schmuckkästchen an mich und saß mich an mein Bettende. »Wobei es schade ist. Du hast so wunderschöne Ketten.«
Ria hatte generell alles, was man sich nur wünschen konnte. Unsere Eltern scheuten keine Kosten und auch keine Mühen, wenn es darum ging, sie einzukleiden oder anderweitig glücklich zu machen. Mir erging es da nicht anders. Allein mein Kleiderschrank brachte schon mehr Galleonen auf die Waage als der gesamte Kleiderschrankinhalt mancher Leute. Mein Zimmer war gefüllt mit den neuesten und besten Dingen, die man für Geld kaufen konnte. Meine jüngste Schwester Carina kam zwar weitaus kürzer als Ria und ich, doch unsere Mutter war sehr darum bemüht, auch ihr ein angenehmes Leben zu gewähren. Na ja, soweit mein Vater dies zuließ. Er hatte nie verkraftet, dass seine kleine Prinzessin eine Squib war.
Ich ließ meine Finger durch den Schmuck gleiten, doch meine Aufmerksamkeit war längst nicht mehr darauf gerichtet, irgendetwas herauszusuchen. Mein Blick war abwesend aus dem Fenster gerichtet, vor dem sich gerade ein kleiner Fischschwarm tummelte.
»Ria? Kann ich dich etwas fragen?« Meine Stimme klang für den Bruchteil einer Sekunde ziemlich unsicher. Ich räusperte mich. Keine Ahnung, was mich gerade überkam, doch ich konnte und wollte jetzt nicht mehr kneifen. Ich musste ihr diese Frage stellen. »Ich habe da jemanden kennengelernt, der ziemlich nett ist. Und diese Person, sie ... mag Dinge ... Dinge, die wir nicht als normal ansehen. Sie ... steht auf das gleiche Geschlecht. Das hab ich aber erst im Nachhinein erfahren, ich wusste davon nichts! Ich wollte dich nur fragen, ob ... Würdest du dich mit so jemandem verstehen?«

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Vittoria
Gelöschter Benutzer

Re: Jungenschlafsaal Jahrgang 5

von Vittoria am 20.06.2017 01:49

Als Liam die Tür magisch verschloss, musste ich lächeln. Mir persönlich hätte es wirklich nichts ausgemacht, wenn einer der Jungs in den Raum gekommen wäre, während ich nur in meiner Unterwäsche hier gestanden hätte. Ich wusste, dass ich gut aussah und was ich für eine Wirkung auf andere, besonders männliche Wesen, hatte. Meinen Bruder allerdings störte dies schon irgendwie.
Bei seinen Worten musste ich schmunzeln. Ich wusste, dass ich einen guten Geschmack hatte und sicherlich auch alleine das perfekte Outfit raussuchen könnte, doch war mir die Meinung meines Bruders mehr als nur wichtig. Ich wollte solche Entscheidungen nur zu gerne mit ihm treffen.
Ich sah auf das Kleid, welches er sich sich rausgesucht hatte. Tatsächlich hatte auch ich das Kleid besonders im Blick gehabt und gehofft, dass er dies auch wählen würde.
Ich knöpfte meine Bluse auf, streifte mir diese ab, ehe ich mir meinen Rock auszog, um mir dann schließlich das Kleid über den Kopf zu ziehen. Ich drehte mich mit dem Rücken zu Liam, damit er es mir schließen konnte, ehe ich mich zu ihm umdrehte. „Tada." Ich drehte mich einmal um mich selbst, damit er das Kleid von allein Seiten sehen konnte, dann bleib ich vor den Spiegel stehen und betrachtete mich selbst. Das Kleid war wirklich eine gute Wahl und ich sah glücklich zu meinem Bruder. „Das Kleid macht mich noch heißer, als ich ohnehin schon bin." Ich zwinkerte ihm zu.
Ich dachte kurz nach, ehe ich den Kopf schüttelte. „Natürlich den dunkleroten, welchen auch sonst?" Ich nahm meine Zauberstab wieder in meine Hand und öffnete die Tür des Schlafsaales, ehe ich erst ein paar meiner Schuhe und dann mein Schmuckkästchen in den Raum fliegen ließ. Die Tür ließ ich wieder ins Schloss fallen und verriegelte diese diesmal sogar, damit Liam dies nicht tun musste. Ich sah mir erst die Schuhe an, ehe ich meinen Blick auf Liam lenkte. „Ich denke die passen gut." Ich deutete auf das paar Schuhe, welches halb offen, halb geschlossen war. Der Absatz war nicht zu hoch und auch nicht zu tief und die Farbe passte auch. Ich zog mir die Schuhe schließlich einfach an, damit er mich darin sehen konnte.
Dass es eigentlich ungewöhnlich war, dass ein Junge gerne einem Mädchen half, sich Kleider auszusuchen, ohne dabei irgendwelche Hintergedanken zu haben, wusste ich durch Alec, da dieser alles andere als begeistert davon war. Er hatte mir ständig gesagt, dass ich am besten sowieso ohne Kleidung aussehen würde. Bei Liam hatte ich das aber schon immer als normal empfunden. Für mich war es einfach ganz klar, dass Liam seiner Schwester nur helfen wollte, guten Geschmack hatte und Mode mochte. Nicht mehr und auch nicht weniger.
Ich schob den Gedanken wieder beiseite und wand mich meinem Schmuck zu. „Definitiv keine Kette, das würde auf dem Kleid zu überladen aussehen.", sagte ich bestimmend. Die Spitze war schmuck genug und eine Kette würde dies einfach nur schrecklich aussehen lassen.

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Liam
Gelöschter Benutzer

Re: Jungenschlafsaal Jahrgang 5

von Liam am 17.06.2017 15:50

Die Worte von Ria ließen mich ein belustigtes Lachen ausstoßen. Würde ich nicht so bequem daliegen, hätte ich mich vielleicht sogar wirklich kurz vor meiner Schwester verbeugt. Gerade war ich aber viel zu träge, als dass ich mir die Mühe machen würde, aufzustehen.
Ich massierte Ria noch eine ganze Weile den Kopf, bis sie genug davon hatte und wie von mir prophezeit ihren Zauberstab zog, um ein paar Kleider in den Jungenschlafsaal schweben zu lassen, die auf meinem Bett landeten. Mit einem weiteren Schlenker ließ sie die Tür ins Schloss fallen, und keine Sekunde später hatte ich meinen eigenen Zauberstab gezückt, um magisch die Tür zu verriegeln. Es sollte niemand hereinkommen, während meine Schwester diese Kleider anprobierte. Mir war bewusst, dass sie damit nicht das geringste Problem gehabt hätte, aber das bedeutete nicht, dass ich es genauso sah.
»Als ob das bei deinem Geschmack nötig wäre«, sagte ich, als Ria sich von mir entfernte, damit ich mich erheben konnte, um mich an das andere Bettende zu begeben.
Vor mir lagen die verschiedensten Schnitte und Farben. Sie alle waren fabelhaft, und zu behaupten, diese Kleider hätten gut an Ria ausgesehen, war bei Weitem noch eine Untertreibung – aber meine Aufmerksamkeit wurde von einem ganz bestimmten Kleid auf sich gezogen, welches meiner Meinung nach alle anderen unverzüglich in den Schatten stellte. Ich musste mir die anderen gar nicht mehr genauer ansehen.
»Das hier. Ohne Frage.« Ich hob das schwarze Kleid hoch. Es war sexy, aber dennoch elegant; durch den Schnitt würde die Taille meiner Schwester noch mehr betont werden als ohnehin schon, und der herzförmige Ausschnitt mit durchsichtiger Spitze über den Schultern, in dem durch feinste Handarbeit dunkle Schmetterlinge gewoben worden waren, würde genug Haut von meiner Schwester zeigen, aber immer noch ausreichend Platz für Gedankenspielraum lassen. Es war einfach perfekt.
»Hast du schon Schuhe ausgewählt? Accessoires? Oh, du musst dunkelroten Lippenstift dazu tragen!« Ich zeigte mich gerade etwas zu begeistert, aber Ria kannte mich nicht anders. Ich liebte Klamotten und Mode, und ich hatte ihr schon seit ich denken konnte gerne bei ihrer Garderobe geholfen, was für einen Jungen eher untypisch war, aber ich glaubte nicht, dass sie das misstrauisch werden ließ. Es war mir zumindest nie aufgefallen.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.06.2017 15:55.

Vittoria
Gelöschter Benutzer

Re: Jungenschlafsaal Jahrgang 5

von Vittoria am 16.06.2017 01:15

Den Spruch, den Liam mir reindrückte, quittierte ich mit einem Augen verdrehen. Natürlich stimmte dieser in gewisserweise schon, was es schließlich kein Kunstwerk meine Laune zu verschlechtern. Mich selbst störte das nicht weiter, zog ich daraus schließlich keinerlei Nachteile. Meine Umgebung hingegen schon. Ich ließ meine Launen nur zu gerne an anderen aus, das hatte auch Liam schon bemerkt. Niemals würde ich ihm weh tun, das wusste sowohl ich, als auch er, doch das ein oder andere mal hatte ich ihn schon aus dem Weg geschubst, wenn er mich zu sehr genervt hatte. Glücklicherweise hatten wir beide uns noch nie so heftig gestritten, dass wir niemals mehr ein Wort miteinander wechseln wollten. Das würde auch nicht passieren, dafür liebte ich meinen kleinen Bruder einfach zu sehr. „Königin stimmt schon mal.", sagte ich schließlich. „Verbeugen kannst du dich also." Ich zwinkerte ihm kurz zu. Hätte jemand anderes es gewagt mich so zu nennen, hätte er sich vermutlich an der nächsten Wand wieder gefunden. Liam hatte wahrlich mehr Rechte, als andere. Er durfte sich deutlich mehr Dinge erlauben.
Ich sah dem Kater nach, als er sich aus dem Bett meines Bruders verzog. Er hatte wohl gelernt, dass ich mehr recht dazu hatte, bei meinem Bruder zu sein, als er. Vermutlich war ihm es aber auch einfach nur zu doof, sich mit mir zu ‚streiten'.
Ich schloss kurz meine Augen, als Liam begann meinen Kopf zu massieren. Es war wirklich entspannend wenn er dies tat. Auch hier merkte man wieder, dass er mir wichtig war, schließlich durfte nicht jeder meine Haare anfassen.
Ich öffnete nach einer Weile meine Augen wieder und sah Liam von der Seite aus an. Als er mich fragte, wo meine Kleider waren, zog ich meinen Zauberstab. „Accio", sagte ich schließlich und schwang meinen Zauberstab einmal. Es dauerte nicht lange und ein paar Kleider schwebten in den Jungenschlafsaal und landeten auf dem Bett, in dem wir beide gerade lagen. Die Tür ließ ich mit einer weiteren Bewegung meines Zauberstabes zurück ins Schloss fallen, ehe ich mich aufrichtete. Ich steckte meinen Zauberstab wieder weg und sah auf die Kleider, die auf dem Bett lagen. „Hier. Ich hab ein paar Sachen rausgesucht, wenn nichts dabei sein sollte, dann kann ich noch andere Teile holen gehen." Meine Laune hatte sich mittlerweile wieder etwas gebessert. Liam schaffte dies immer recht schnell. Manchmal auch ohne etwas zu tun.

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Liam
Gelöschter Benutzer

Re: Jungenschlafsaal Jahrgang 5

von Liam am 15.06.2017 22:51

Ich hatte nicht mal mehr Zeit zum Blinzeln, denn im nächsten Moment schwang jemand die Tür zum Schlafsaal auf. Es war natürlich niemand Geringeres als Ria, die mich mit erhobener Augenbraue anblickte und sofort etwas sagte, mit dem ich schon gerechnet hatte.
Mir fiel sofort auf, dass sie wieder einmal prächtige Laune hatte. Mit ›prächtig‹ meinte ich, dass ihr bestimmt wieder jemand über den Weg gelaufen war, der sie angepisst hatte. Die Person tat mir leid.
»Verbeugt euch, die Königin der schlechten Laune ist soeben eingetroffen«, verkündete ich schelmisch. Ich warf Ria einen frechen Blick zu. Ich machte nur Spaß. Jedenfalls teilweise, denn mit meinen Worten lag ich gar nicht so falsch. Außerdem war ich immer noch ein bisschen genervt von unserer vorgestrigen Auseinandersetzung über Zaubertränke.
Ria trat näher an mein Bett und setzte sich zu mir. Ich beobachtete sie dabei, wie sie Salazar über den Kopf strich, der ebenso überrascht wie ich dreinblickte, da dies wirklich nicht sehr häufig geschah. Nun war es an mir, kurz meine Augenbraue zu heben.
Mein Kater machte einen Satz und verschwand rasch unter einem anderen Bett, als sich Ria nach hinten auf meinen Bauch fallen ließ. Nun war sie es, die mich beanspruchte. Unweigerlich vergrub ich meine Finger in ihrem seidenweichen Haar, um ihren Kopf zu massieren.
Ich wollte gerade meinen Mund öffnen, als Ria diesen mit einem ›Frag nicht‹ wieder schloss. Ich zuckte nur mit meinen Schultern. Ich war zwar durchaus neugierig, aber etwas Bedeutendes war wohl nicht vorgefallen – andernfalls hätte sie mir das erzählt.
»Wo sind deine Kleider?«, fragte ich, als mir auffiel, dass sie keines mitgebracht hatte. Die Tür des Schlafsaals stand jedoch noch offen, weswegen ich mir sicher war, dass Ria jede Sekunde ihren Zauberstab ziehen und ihre Garderobe hereinschweben lassen würde.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.06.2017 22:58.

Vittoria
Gelöschter Benutzer

Re: Jungenschlafsaal Jahrgang 5

von Vittoria am 14.06.2017 14:32

Eigentlich, da hatte dieser Tag wirklich sehr gut angefangen. Heute morgen hatte ich mit meinem Bruder in der Großen Halle ausgemacht, dass wir nach dem Unterricht ein paar Kleider anprobieren würden, die wir möglicherweise auf der Abschlussparty tragen würden. Da mich niemand so gut kannte, wie er, vertraute ich ihm bei der Kleiderwahl für mich blind. Der Unterricht heute war auch ziemlich gut gelaufen. Allerdings musste ich natürlich auf meinem Weg durch die Kerker Hogwarts' natürlich auf eine Missgestalt treffen, die mir das Leben unnötig erschweren musste. Ich weiß nicht wie lange ich dieser Person einen Vortrag darüber gehalten hatte, dass sie gefälligst aus dem Weg zu gehen hatte, wenn ich hier lang lief, aber es war eine ganze Weile. Nachdem ich eine halbherzige Entschuldigung von ihm gehört hatte, hatte ich auf dem Absatz kehrt gemacht, um meinen Weg zum Gemeinschaftsraum fortzusetzen.
Dort angekommen, machte ich mich gleich auf den Weg zum Jungenschlafsaal, in dem mein Bruder eigentlich auf mich warten sollte. Ich klopfte nicht, sondern trat einfach ein. Das erste was mir auffiel, war Liam, wie er in seinem Bett lag und seine Katze streichelte. Ich hob eine Augenbraue. „So suchst du also schon mal ein paar Kleider raus?", fragte ich meinen kleinen Bruder schließlich. Der Vorfall eben hatte meine Laune komplett zerstört, doch ich hoffte, dass Liam diese wieder besser machen konnte. Wenn nicht er, dann niemand hier. Ich trat näher an ein Bett und setzte mich schließlich darauf. Natürlich passte ich auf, dass ich der Katze nicht weh tat, denn auch, wenn ich dieses Vieh manchmal aus dem Fenster werfen würde, hatte es doch etwas schönes an sich. Ihr weiches Fell und ihre schönen Augen ließen sogar mich manchmal weich werden. Manchmal. Ich war ihr nicht so verfallen, wie mein Bruder. Kurz strich ich ihr über ihren Kopf, ehe ich mich nach hinten fallen ließ und auf dem Bauch von Liam landete. Ich drehte meinen Kopf zur Seite, damit ich ihn anschauen konnte. Er hatte meine Laune sicherlich schon bemerkt. „Frag nicht.", sagte ich nur. Ich hatte keine Lust noch mehr Worte an diesen Nichtsnutz zu verschwenden und außerdem hatten wir beide auch etwas zu tun.

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Liam
Gelöschter Benutzer

Re: Jungenschlafsaal Jahrgang 5

von Liam am 14.06.2017 07:20

»Ich muss jetzt aufstehen, Salazar. Ich kann dich nicht länger kraulen.« Mein schwarzer Kater legte den Kopf schief und miaute mich an. Er bewegte sich kein Stück, und das würde auch nicht passieren, weil er genauso einen sturen Kopf wie sein Herrchen hatte – ich.
»Komm schon. Ria hat gesagt, dass sie heute mein Outfit für die Abschlussparty sehen möchte«, sagte ich und ließ meine Hand über sein samtweiches Fell gleiten. »Sie wird gleich hier sein. Du möchtest sie nicht wütend machen, oder?«
Salazar sah mich an, und so intelligent wie er war, schien er zu verstehen. Er hatte Ria schon mehr als bloß einmal wütend erlebt, und in solchen Momenten ergriff er lieber die Flucht und versteckte sich irgendwo, weil es dann nicht selten laut wurde und mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Dinge durch den Raum flogen. Meistens waren es Flüche, von denen man unter keinen Umständen getroffen werden wollte, aber auch für Gegenstände und andere Menschen gab es kein Entkommen – Letztere schubste sie gerne mal aus ihrem Weg, das kannte ich zu gut. Sie hatte eben nicht nur das Aussehen, sondern auch durch und durch das italienische Temperament unserer geliebten Mutter geerbt.
»Jetzt aber ab mit dir!«, sagte ich so ernst wie es bei diesen grünen Augen nur ging. Wieso musste er auch so unglaublich niedlich sein? Ich brachte es einfach nicht über mein Herz, ihn von mir zu nehmen. »Manchmal machst du mir das Leben echt schwer, weißt du das?«

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Severus
Gelöschter Benutzer

Re: Jungenschlafsaal Jahrgang 5

von Severus am 25.05.2017 23:11

Ich sitze auf meinem Bett und lese ein Buch. Der heutige Unterricht war sehr anstrengend, da Tat ein wenig leichte Lektüre gut. Ich muss an Lily denken und beschließe, ihr einen Brief zu schreiben. Ich machte das Buch zu, nahm meine Feder und wollte anfangen. Doch mir fällt nicht so Recht ein, was ich schreiben soll. Ich lehne mich zurück und lasse meine Gedanken schweifen. 

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Remus
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Jungenschlafsaal Jahrgang 5

von Remus am 20.05.2017 23:59

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