Badezimmer Mädchen

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Jade
Gelöschter Benutzer

Re: Badezimmer Mädchen

von Jade am 19.09.2017 00:54

Ich machte mich wieder daran, meine Haare durchzukämmen. Sie waren viel länger geworden und wellten sich immer elegant über meinen Schultern. Lag vielleicht daran, dass ich tot war. Vielleicht eine seltsame Nebenwirkung. Eine der wenigen Sachen, die ich gar nicht mal so schlecht fand.
Verblüfft drehte ich mich zu ihr um, als sie fragte was an meinem Singen so gefährlich sei. Ich neigte den Kopf und betrachtete sie unverhohlen. "....Ich will keine Stalker haben. Die ruinieren einem nur das ganze Leben." sagte ich schlicht, nach kurzem zögern. Hatte ich das eben laut gesagt? Ich konnte mich nicht daran erinnern.
Ich biss mir kurz über die Unterlippe und begann meine Haut einzucremen. Es war nicht wirklich nötig. Ich tat es aus alter Gewohnheit. "Teddy ist in jedem Fall einzigartig würde ich sagen." erwiderte ich und lächelte vor mich hin. Es passte irgendwie. Sie machte einen lieben Eindruck, auch wenn mir ihre Frage eben ein wenig unangenehm war.
"Jade." sagte ich und warf ihr einen Blick über den Spiegel zu, bevor ich mein Handtuch fallen ließ und langsam begann mich anzuziehen. Es war seltsam sich wieder richtig zu bekleiden. Auf der Insel war das meist nicht so nötig gewesen. Es störte mich auch überhaupt nicht vor anderen meinen Körper zu entblößen. Entweder hatte ich mich einfach daran gewöhnt oder es war mir schlichtweg egal.

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Teddy
Gelöschter Benutzer

Re: Badezimmer Mädchen

von Teddy am 16.09.2017 00:21

Ich schmunzelte ein wenig. Es wäre in der Tat weniger Besonders, wenn ich sie jeden Tag im Radio hören würde oder Ähnliches, aber an sich wäre es doch wirklich eine Verschwendung für ihre Stimme.
Doch ihre Gedanken verwirrten mich. Was wäre so schlimm daran, wenn sie öffentlich singen würde? "Wieso würde es schlimm enden?", fragte ich sie irritiert. Ich hatte mir eigentlich vorgenommen weniger auf die Gedanken anderer einzugehen und für mich zu behalten, dass ich sie mitbekam. Bei Oliver hatte das eigentlich ganz gut funktioniert. Aber manchmal war ich einfach zu neugierig, um sie wirklich für mich zu behalten.
Ich hing mein Handtuch in einer der Duschen auf und stellte mein Shampoo dort ab. Als sie mich jedoch nach meinem Namen fragte, drehte ich mich wieder zu ihr um. "Teddy.", meinte ich und grinste leicht. Mein Name brachte oft Verwirrung auf. "Und nein, meine Eltern haben mich nicht so genannt. Ist nur mein Spitzname, aber der hat sich mittlerweile durchgesetzt.", meinte ich schmunzelnd.
"Und du?", fragte sich sie dann ebenfalls. Ich hatte versucht es in ihren Gedanken zu lesen, aber ich konnte nicht so weit in die Köpfe von Menschen sehen. Ich konnte nur das sehen, woran sie aktuell auch dachten und ihr Name war da im Moment nicht dabei.

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Jade
Gelöschter Benutzer

Re: Badezimmer Mädchen

von Jade am 15.09.2017 02:24

In dem großen Badezimmer hallte meine Stimme. Nichts außer ihr war zu hören und ich begann, mich in diesem Moment zu verlieren. Wirklich viel dachte ich dabei nicht. Vielleicht nur, dass ich keine Ahnung hatte woher diese Meoldie aus mir kam. Das passierte einfach. Früher war ich vielleicht der unmusikalischste Mensch der Welt gewesen. Mittlerweile konnte ich kaum noch ohne. Aber ich wurde vor der Macht des Gesanges gewarnt. Das war auch die Sache, weshalb ich nur leise summte. Ich wäre gerne in den Chor hier in Hogwarts eingetreten, doch das empfand ich als zu riskant.
Mein Gesumme verstummte, als ich einem Blick hinter mir begegnete. Ich drehte mich herum und meine Haare wehten leicht in der Luft, da sie schon ein wneig getrocknet waren. Ich blinzelte. Wie lange hatte sie schon dagestanden? Für einen Moment verengte ich leicht die Augen, aber dann lächelte ich, als ich sah wie ertappt sie mich ansah. Ich zwirbelte eine meiner Haarsträhnen um meinen Finger und nahm meine Haarbürste in die Hand um sie zu bürsten. "Danke." sagte ich leise und lächelte sanft.
Ich drehte mich wieder zu meinem Spiegelbild, sah die andere Ravenclaw aber weiterhin an. "Ich glaube ich bleibe beim Bad. Es wäre doch nichts Besonderes, wenn jeder in den Genuss kommen würde, meiner Stimme zu lauschen." ich grinste leicht. Mir war bewusst, dass es eventuell ein wenig eingebildet klingen könnte. So war es aber nicht. Aber ich wollte klar machen, dass ich nicht öffentlich singen wollte. Das könnte übel enden. Und ich wurde ja extra noch davor gewarnt.
Ich fuhr mit der Bürste durch meine Haare und setzte mein Summen vorerst vor. Dann brach ich leise ab. "Wie heißt du?" fragte ich dann einfach, weil es mich interessierte und es nicht mochte, etwas nicht zu wissen.

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Teddy
Gelöschter Benutzer

Re: Badezimmer Mädchen

von Teddy am 15.09.2017 01:05

Es war eigentlich viel zu spät. Ich lag wieder einmal Studen lang wach, oder zumindest kam es mir vor wie Stunden. Vielleicht waren es auch nur ein paar Minuten, aber irgendwann tat ich einfach das, was ich jede Nacht tat, die ich nicht schlafen konnte. Ich stand auf und ging irgendwo hin. Dieses Mal zu den Duschen. Mit Handtuch und Shampoo bewaffnet, weil ich dachte, dass mich das Duschen vielleicht irgendwie mehr entspannen würde.
Als ich beim Bad an kam, hörte ich anhand dessen, dass jemand sang, dass dort schon ein Mädchen drin war. Ich ging allerdings dennoch hinein, hielt allerdings kurz inne, als ich das Mädchen dann erblickte, die nur mit einem Handtuch um dem Körper da stand. Das war allerdings nicht das erste, was mir auffiel. Das erste, was mir an ihr auffiel, war dass sie eine wirklich wahnsinnig schöne Stimme hatte. Eine Stimme, zu der man gut einschlafen könnte. Aber ich konnte sie ja schlecht fragen, ob sie mir Schlaflieder vorsingen könnte. Also blieb ich einen Moment lang nur in der Tür stehen und hörte ihr beim Summen einer Melodie zu, die ich nicht kannte.
Irgendwann fing ich ihren Blick aus dem Spiegel auf, in den sie die gane Zeit geblickt hatte. Ertappt wand ich den Blick ab und sah stattdessen auf meine Füße, bevor ich von der Tür weg ging, die ich hinter mir zu zog. Kurz räusperte ich mich. "Lass dich von mir nicht stören.", meinte ich und grinste sie schief an. "Du hast ne tolle Stimme, damit solltest du mehr machen, als nur im Bad zu singen." Warum auch immer ich ihr das jetzt sagte. Vermutlich wusste sie das auch selbst schon. Die meisten Leute, sie singen konnten, wussten das auch. Irgendwer hatte ihr das mit Sicherheit schon einmal gesagt.

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Jade
Gelöschter Benutzer

Re: Badezimmer Mädchen

von Jade am 14.09.2017 23:10

Nun denn. Ich war hier. In Hogwarts. Ständig umringt von dicken Mauern und vielen unwissenden Schülern. Besonders der erste Tag war mir sehr schwer gefallen, doch ich gewöhnte mich daran. Sie starrten mich nicht an und sahen sofort, dass kein Leben mehr in mir war. Keiner wusste, was bei mir im letzten halben Jahr alles abgegangen war. Ich sollte diese Paranoia wirklich abwerfen.
Ich kam gut mit den anderen zurecht. Besser, als ich erwartet hatte. Nach dem Unfall war das stille Mädchen in mir wohl auch gestorben, zumindest war ich jetzt alles andere als still. Ich redete um ehrlich zu sein, ziemlich viel. Es fragten mich auch so viele Schüler wo ich vorher gewesen war. Leider auch oft, warum ich wechselte. Ich erzählte ihnen, meine Eltern hatten aufgrund ihres Berufes umziehen müssen und hatten mich mitgeschleppt. Mein Inneres krampfte sich für einen Moment zusammen, als ich an meine Eltern dachte. Ich hatte nicht den kleinsten Schimmer, wie es ihnen jetzt ging, was sie taten und wie sie das alles verkrafteten. Ich wusste nicht, ob sie mich noch für vermisst hielten oder bereits glaubten ich sei tod. Letzteres wäre für sie wohl leichter zu ertragen. Und es war nicht einmal gelogen.
Ich trat aus den Duschen und schlang mir ein Handtuch um den Körper. Nach einer Dusche fühlte ich mich immer um 100% besser. Beinahe wie neugeboren zu werden. Ich lächelte bitter. Diese Wirkung hatte Wasser jetzt immer für mich. Und Blut erst.
Ich schlug die Augenlider nieder und fuhr mir durch die Haare. Ich seufzte tief und strich mir einen Wassertropfen von der Nase. Ich hob den Blick und blickte mich im Spiegel an. Man hatte mir oft gesagt, ich sei eine Naturschöheit. Doch erst jetzt konnte ich das auch wirklich erkennen. Es war seltsam, aber ich fühlte mich einfach besser nach der Verwandlung. Befreiter. Lebendiger. Das ergab schon beim Gedanken daran keinen Sinn. Ab und zu fühlte ich auch eine Leere in mir drinnen, doch ich shcob das immer auf Blutmangel.
Ich legte den Kopf schief und summte eine leichte Melodie vor mich hin. Meine Stimme hatte sich ebenfalls verändert. Es klang vielleicht komisch, aber ich hörte mir slebst gerne dabei zu. Es beruhigte irgendwie.

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Remus
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Badezimmer Mädchen

von Remus am 20.05.2017 23:44

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