Am Kamin

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Remus
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Am Kamin

von Remus am 20.05.2017 23:49


   
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Pandora
Gelöschter Benutzer

Re: Am Kamin

von Pandora am 14.09.2017 10:10

Es war bitterkalt, zumindest kam es mir so vor und es störte mich seit heute morgen irgendwie obwohl ich den Winter und Kälte eigentlich normalerweiße sogar ausgesprochen mochte. Also was zum Teufel war eigentlich los? Keine Ahnung wie lange es her war das ich aufgewacht war ich erinnerte mich nur das ich mir irgendwas übergezogen hatte und an den Kamin im Gemeinschaftsraum getreten war. Ich saß vor den Flammen und schaute abwesend in diese während mir langsam ein Verdacht kam was denn mein eigentliches Problem war. Ich zog den.. Morgenmantel? Wie war ich denn auf die Idee gekommen? Nun egal ich zog diesen jedenfalls enger um mich und wischte mir eine Träne aus dem Augenwinkel - Wie war das noch: Nichts verankerte eine Erinnerung so hartnäckig im Gedächtnis als der sehnliche Wunsch sie vergessen zu können, richtig? 
Ich zog meiner Spiegelung in den Flammen eine Grimasse, ehe ich die Lippen aufeinanderpresste und seufzend den Kopf schüttelte den waren das nicht fantastische Aussichten? Wahrscheinlich würde mich das ganze mein Leben lang verfolgen und dafür konnte ich meinem Vater ja in der Tat von Herzen dankbar sein! Verächtlich schnaubend verpasste ich dem Kamin einen Tritt - was wirklich eine brilliante Idee war - denn augenblicklich schoss mir ein scharfer Schmerz das Bein hinauf und ich biss mir fest auf die Unterlippe um nicht loszuschreien. Wobei das wohl auch kaum mein Stil gewesen wäre, ich Schrie nie nun zumindest nicht vor Schmerzen wenn dann doch eher vor Wut oder Ähnlichem. Ganz langsam ließ ich mich möglichst galant zu Boden sinken und überlegte ob ich mir meinen Fuß tatsächlich begutachten wollte - eigentlich wollte ich das ganz sicher nicht und das fiel wohl auch unter die Rubrik "Was andere Tun würden" und ich hatte ein Problem damit was andere Tun würden. Jeder der mich nur irgendwie in Ansätzen kannte wusste das ich grundsätzlich Tat was ich wollte und nicht was ich sollte. Also kauerte ich, wahrscheinlich sehr früh am Morgen, vor dem Kamin und Rang mit mir Selbst.

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Jack
Gelöschter Benutzer

Re: Am Kamin

von Jack am 14.09.2017 11:05

Stundenlang lag ich in meinem Bett und dachte nach. Nachdenken traf es nicht wirklich. Meine Gedanken waren überall und nirgens. Meine Hand bearbeitete wie gewohnt das dunkle Mal. Es war nun deutlicher zu spüren als sonst.. Vielleicht lag es dran, dass ich seit einigen Stunden schon darauf rum kratzte. Oder aber, dass der dunkle Lord mal wieder einen kleine Sieg hervorbringen konnte. Ich würde es ihm gönnen, dann würde der ganze Abschaum endlich von der Bildfläche verschwinden.
Und die Kälte machte sich bemerkbar. Der Herbst wurde immer deutlicher bemerkbar und schon jetzt regnete es in Strömen. Nasse, klebrige Blätter flogen durch die Gegend, die die Bäume verloren. Der Wind drückte einige gegen die Fensterscheiben, ich seufzte als ich zum Fenster schaute. Gerade war sogaar ein Ast vorbei geflogen. Wow, der Sturm wütete wirklich heftig. Aber das war noch harmlos , wenn ich daran dachte, wie ungemütlich es hier noch werden konnte. Der Winter war extrem. Es würde noch kälter werden als es eh schon war.
Ich wollte mich ablenken. Deswegen krämpelte ich meinen Ärmel herunter, strich ihn noch einmal glatt. Doch der Drang, noch mehr zu kratzen wuchs schon wieder in mir. Aber ich versuchte es zu ignorieren.
Ich schwang mich hoch und setzte mich auf. Nocheinmal schaute ich aus dem Fenster, dann zog ich mich um. Mit einem extra Paar Socken. Ich hatte wenig Lust, kalte Füße zu bekommen. Kalte Füße bedeuteten, dass mir selber bald kalt werden würde Und das war so gar nicht mein Ding. Ich hatte es gerne kuschelig warm.
Ich nahm mir meinen Umhang und legte ihn um. Ich straffte ihn und zog ihn vorne etwas mehr zu. Eigentlich war es unnötig mit einem Umhand herum zu laufen wenn noch der Unterricht nicht begonnen hatte. Aber so kalt wie es war, würde ich wahrscheinlich nicht blöd angeschaut werden deswegen.
Ich machte mich auf den Weg aus dem Schlafsaal hinaus und ging Richtung Kamin. Er war schon an, wahrscheinlich war irgendein niederer Hauself schon da gewesen und hatte es angemacht. Oder Holz nachgelegt. Eines vom beiden musste es sein.
Ich kam der kleinen Sitzgruppe am Kamin näher und konnte erkennen, dass schon jemand dort saß.
"So früh schon wach?", fragte ich etwas neugierig. Dann setzte ich mich in den Sessel und richtete den Umhang abermals.

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Pandora
Gelöschter Benutzer

Re: Am Kamin

von Pandora am 14.09.2017 12:49

Während ich in einem der Sessel am Kamin saß fragte ich mich docj langsam wie viel Uhr es wohl sein mochte und ob ich mich nicht vielleicht langsam mal richtig anziehen sollte denn langsam kroch mir die Kälte trotz des Kaminfeuers in die Knochen und das war nicht gerade angenehm. Ein Umhang oder sowas wäre doch gar nicht so schlecht, dieser lausige Morgenmantel vermochte kaum noch die Kälte fern zu halten. Oder vielleicht lag es auch an den Gedanken die ich mir machte.. ich überlegte bestimmt zum 100. Mal wie ich mich Verhalten und für welche Seite ich mich entscheiden sollte. Immerhin konnte ich nicht behaupten das ich Voldemort irgendwie besonders schätzen würde.. allerdings konnte ich auch nicht behaupten das ich Muggelstämmige besonders leiden konnte.. ich betrachtete diese in gewisser Weiße durchaus irgendwie als minderwertig. Bei der Erziehung durch meine Eltern war auch kaum etwas Anderes möglich und meine Familie würde eine andere Einstellung von mir wohl auch kaum tolerieren und drängten mich sogar schon regelrecht dazu endlich eine Entscheidung zu treffen und ja die Richtige! Aber wollte ich mir wirklich von meiner Familie etwas vorschreiben lassen? Vor allem warum versuchten sie eine Entscheidung von mir zu erzwingen wo sie doch genau wussten das ich dann auf Stur schalten würde? Ach war doch alles scheiße und ich würde sicherlich nicht eher ja sagen wenn auch noch mein Vater versuchte mich zu bedrängen, was fiel denen eigentlich allen ein? 
Vollkommen egal ich schütelte diese Gedanken ab und wand meinen Blick und somit auch meine Aufmerksamkeit viel lieber Jack zu der auf einem anderen Sessel platz genommen hatte und ich musterte seinen Mantel kurz beinahe sehnsüchtig - riss mich dann aber zusammen und meinen Blick vom Mantel los. Als ich Jack schließlich ansah und nachdem ich seine Frage gehört hatte hoben sich meine Augenbrauen leicht. War die Frage tatsächlich sein Ernst? Erweckte ich irgendwie den Eindruck ich würde noch schlafen? Okay ich wusste das er ziemlich neugierig war aber eigentlich sollte er auch wissen das ich so unnötige Fragen hasste. Meine Augen waren offen und so konnte er Schlafwandeln wohl auch ausschließen. Aber irgendwie nervte die Frage mich heute morgen nicht sondern brachte mich viel mehr zum Lachen und ich schüttelte leicht den Kopf. "Nein Jack ich bin gar nicht wach wusstest du denn noch gar nicht das ich eine Schlange bin und mit offenen Augen schlafe?" Diese Aussage war nun durchaus sehr sarkastisch aber etwas anderes dürfteer kaum von mir erwarten und ich fügte noch zuckersüß hinzu: "Und du, du bist doch nicht etwa aus dem Bett gefallen, oder?"

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Jack
Gelöschter Benutzer

Re: Am Kamin

von Jack am 14.09.2017 13:53

Ich bemerkte, wie Pandora meinen Umhang sehnsüchtig anschaute. Ihr schien mittlerweile richtig kal zu sein, trotz des Feuers im Kamin. Wer konnte es ihr verübeln. Ich schmunzelte bei dem, was sie sagte. Sie sprach sarkastisch fließend und das mochte ich so sehr an ihr. "Wie gut, dass das du dann in Salazars Haus gekommen bist." Ich schaute sie einmal kurz an, dann richtete ich meinen Blick wieder ins Feuer.
Wo waren denn meine Manieren geblieben? Kurzerhand stand ich auf, zog mir meinen Umhang aus und legte ihn auf Pandoras Schoß. "Hier, bitte." Ich zwinkerte ihr einmal zu und wollte keine Widerrede hören. Sie war am frieren, das sah man ihr mittlerweile an. Und ich war so erzogen worden, dass ich ein perfekter Gentlemen war. Mit einem Stock im Hintern. Ich konnte die perfekte Fassade wiedergeben während es in mir drinnen brodelte. Ich hatte mich sehr gut unter Kontrolle. Diese Kontrolle gab mir dennoch eine gewisse Sicherheit. Auch wenn der Umgang mit den Menschen dadurch um einiges schwerer wurden weil sie nicht wirklich erahnen konnten, was wirklich in mir vorging.
Ich setzte mich wieder in meinen Sessel, direkt auf meine Hände, damit sie warm blieben. Die Füße streckte ich in die Richtung des Feuers. Warme füße waren etwas wundervolles.
Eine Weile schwieg ich, machnmal musste man nichts sagen. Manchmal reichte es aus, einfach nebeneinander zu sitzen. Ich beugte mich ein wenig vor. "Ich verstehe nicht, warum das Schloss wirklich immer kalt sein muss..." Es war ziemlich schwer, die Kerker in irgendeiner Form warm zu kriegen. Die Sonne schien nie herein und man konnte hier direkt in den schwarzen See schauen. Aber selbst im sommer war es hier unten kalt. Aber da war es durchaus willkommen.

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Pandora
Gelöschter Benutzer

Re: Am Kamin

von Pandora am 14.09.2017 15:12

Mein Blick war erneut nachdenklich ins Feuer gerichtet wobei mein Schmunzeln wohl dennoch deutlich zu sehen sein dürfte was mir aber eigentlich vollkommen egal war, ich kannte Jack und es machte mir nichts aus wenn er mich ein wenig freundlicher sah als Andere. Womöglich interessierte es mich bei ihm sogar was er dachte aber auch nur ganz eventuell und ich bezweifelte irgendwie das er immer sagte was er dachte. Warum mir das vollkommen egal war? Weil ich auch nicht immer sagte was ich dachte, zumindest in manchen Situationen nicht. Ich hatte durchaus eine große Klappe und hielt mit meiner Meinung nur selten hinter dem Berg.
Mich selbst, oder eher meine Gefühle versteckte ich hinter viel Sarkasmus aber das war schon normal und wer damit nicht klar kam hatte eben Pech und je sarkastischer ich wurde um so sicherer konnte man sich fast sein das ich die Gesellschaft desjenigen sehr schätzte. Auch wenn ich mich ohnehin bei fast jedem um Distanz bemühte und auf einige wohl durchaus den Eindruck eines gefühllosen Miststücks von mir hatten war ich durchaus in der Lage sogar ausgesprochen viel zu empfinden. Die Geste von Jack rührte mich sogar irgendwie auch wenn ich wusste das er eigentlich immer ein perfekter Gentlemen war. Ein Gentlemen aber kein Prinz Charming weshalb ich sein verhalten eher erfrischend als Würgereiz auslösend fand. Deshalb nahm ich wohl auch seinen Mantel entgegen, wobei er ohnehin keinen Widerspruch geduldet hätte. Ich zog den Mantel eng um mich und schenkte ihm zumindest ein kleines durchaus aufrichtiges und dankbares Lächeln. Ich sprach ja ohnehin nicht viel.. Obwohl eigentlich schon aber es war eigentlich ganz schön einfach am Feuer zu sitzen und einfach nur zu schweigen. Auch wenn wir wohl kaum die ganze Zeit hier sitzen bleiben könnten, schließlich gab es ja noch sowas wie Unterricht. Ich blickte erneut zu Jack als er wieder etwas sagte und konnte nicht anders als zu Schmunzeln. "Normalerweise mag ich sogar sehr gerne kalt.. Aber irgendwie ist es doch wirklich grässlich kalt und wahrscheinlich sollte ich dir deinen Mantel zurück geben und mich anziehen gehen.. Wie spät ist es eigentlich?"

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Jack
Gelöschter Benutzer

Re: Am Kamin

von Jack am 14.09.2017 18:58

Wie erwartet hatte Pandora sich den Mantel umgelegt. Und sie lächelte mich mal an. Ich lächete zurück, es war ein ehrlich gemeintes Lächeln. Ganz nebenbei strich ich mir wieder über den Unterarm, drückte sanft auf das Mal. Das Jucken war immer noch da, nur nicht mehr ganz so üräsent in meinem Kopf. Ich war sichtlich dankbar darum dass ich immer einen Weg gefunden hatte bisher, um mich davon abzulenken.
Ich schaute wieder in das Feuer und musste über einige Dinge nachdenken. Pandora und ich hatten einiges gemeinsam. Wir beide mochten diese Gefühlsduselei nicht. Und ich war zwar ein wahrer Gentlemen und sorgte dafür, dass es ihr immer gut ging - dennoch wollte ich keinen guten Eindruck bei ihr schinden.
In der Tat war dieses Verhalten von mir vollkommen normal. Ich hielt den Leuten die Türen auf wenn ich mit ihnen zusammen durchgehen wollte, ich nahm den Frauen die Jacken und Mäntel ab und half ihnen sogar dabei, sie an und auszuziehen. Ich stellte ihnen sogar einen Stuhl hin und goss ihnen das Getränk ein.
Mein Vater hatte vollen Erfolg bei mir gehabt, indem er mich so erzogen hatte. Deswegen war es für mich nur eine Kleinigkeit, ihr jetzt meinen Umhang zu geben. Auch wenn ich selber nun etwas frieren musste.
"ich glaube, ich mag keine Jahreszeit so recht.", meinte ich nachdenklich. "Der Sommer ist zu warm, der Herbst zu stürmisch, der Winter zu kalt und der Frühling zu bunt." Ich zuckte kurz mit den Schultern und schaute sie dann wieder an. "Behalt ihn ruhig. Ich kann mir auch noch einen neuen holen." Dann suchte ich kurz nach einer Uhr. Über dem Kamin hang eine. "Wir haben noch eine Stunde bis zum Frühstück.", meinte ich und lehnte mich nun wieder zurück.

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Pandora
Gelöschter Benutzer

Re: Am Kamin

von Pandora am 14.09.2017 20:26

Mein Lächeln bekamen nicht viele zu sehen jedenfalls das der aufrichtigen Art oder der in Ansätzen freundlichen, meistens war mein Lächeln eher grimmig oder spöttisch. Aber so war das eben und damit musste man wohl oder übel klar kommen, war mir auch vollkommen egal wenn jemand nicht damit klar kam - immerhin war das gewiss nicht mein Problem. Die einen kannten mich und die anderen konnten mich ganz einfach Mal. Ich war auch durchaus bereit mir diverse Klagen über mein Verhalten anzuhören zumindest solange bis man mir auf den Sack ging und dann sollte man besser nicht nur austeilen sondern auch einstecken können. Bei diesem Gedanken musste ich leicht Grinsen wobei ich mir Gedanken darüber machte was nach der Schule wohl einmal werden würde auch wenn für meine Familie da schon alles festzustehen schien. Ich würde ein Todesser werden, mir einen schönen Job suchen oder noch vorzugsweise einen Reinblüter heiraten und für den das Heimchen am Herd spielen - tolles Leben! Und eine wirklich fabelhafte Familie ich doch hatte und natürlich war das Alles nur zu meinem Besten weil meine Familie ja immer alles besser wusste und nur wollte das ich es gut hatte. Das war ha wirklich einfach Lächerlich und ich musste schwer an mich halten um nicht kaut los zu schreien oder bitter aufzulachen. Meine Miene und das ursprüngliche Lächeln wurden jedoch deutlich von einem von einem beinahe leeren Gesichtsausdruck überschattet. Woraufhin ich den Umhang unwillkürlich etwas enger um mich schlang und erst von Jack´s Worten aus meinen Gedanken gerissen wurde. Er mochte also keine Jahreszeit so Recht nun das musste er ja auch nicht, jeder konnte mögen was er wollte und ich urteilte sicherlich nicht darüber. Ich blickte kurz auf den Umhang herunter und schüttelte leicht den Kopf wobei ich den Umhang eigentlich gerne behalten würde, er roch nach ihm und Jack roch immer gut auch wenn ich ihm das sicher nicht sagen würde. Und ich würde ihm den Umhang zurück geben sobald ich mich umgezogen hatte - wir hatten zwar noch eine Stunde aber ich konnte kaum im Morgenmantel zum Frühstück und dann in den Unterricht gehen. "Ich muss mich eh bald umziehen gehen dann bekommst du ihn wieder und ich will nicht das du mir hier noch anfängst zu frieren. Das kann ich ja kaum zulassen.", entgegnete ich zwinkernd ehe ich mich dann auch schon auf den Weg in den Schlafsaal machte um mich anzuziehen. Kurz darauf kam ich dann auch schon wieder die Treppen hinunter, dieses Mal in meinen Umhang gehüllt und trat wieder zum Kamin. Ich trat von hinten leise an den Sessel heran und hielt Jack seinen Umhang hin, wobei ich den Kopf leicht gesenkt hatte wodurch meine Haare in sanften Wellen über meine Schulter fielen. Wobei ich durchaus darauf achtete das meine Haare ihm nicht irgendwie ins Gesicht fielen oder sowas.

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Jack
Gelöschter Benutzer

Re: Am Kamin

von Jack am 14.09.2017 21:57

Ich nickte ihr nur zu. Schließlich saß sie hier im Morgenmantel. Nunja, jetzt sah man ihn nicht mehr. Sie hatte meinen Umhang, den sie als Decke nutzte. Ich wollte es nicht zugeben, aber sie durfte ihn ruhig länger behalten. So lange wie sie ihn haben wollte. So lange, bis er ihren Geruch angenommen hatte.
Ich wurde gerade etwas melancholisch. Ich vermisste doch irgendwie unsere Aktivitäten. Doch das war Vergangenheit und ich wusste nicht so recht, ob es das schon wirklich gewesen sein sollte. Es basierte nur auf körperliches. Aber dennoch hatte ich Gefallen daran gefunden. Wir waren in einigen Dingen auf eine Ebene und das war etwas, was ich nicht allzu oft kennen gelernt hatte. Solche Momente wie jetzt, wo wir einfach fast nichtssagend nebeneinander saßen ga es viel zu selten. Manchmal brauchte man keine Worte um sich zu verständigen.
Ich schaute wieder zu ihr. Ich strich mir ein paar Strähnen aus dem Gesicht. "Wie du meinst. Aber ich friere noch nicht." Das war nicht ganz die Wahrheit, aber sowas sagte man als Gentlemen. Frauen froren schneller und mehr. Und ich hatte zwei paar Socken an, die auch noch in Richtung es Feuers ausgestreckt waren. Sie waren warm, so war mir nur ein ganz kleines bisschen kalt. Aber wenn ich mich gleich bewegen würde, wurde mir wieder richtig warm.
Und schon war sie auf den Weg in ihr Schlafsaal. Sie schien es richtig eilig zu haben. War ich eine so schreckliche Gesellschaft? Oder war mein Umhang nicht gut genug? Roch er komisch? War er nicht warm genug?
Ich schob den Gedanken bei Seite. Sowas war unsinnig. Und ich verstand nicht, warum ich mir darüber solche Gedanken machte.
Kurze Zeit später erschien Pandora schon wieder. Sie hatte sich direkt hinter meinen Sessel gestellt. Ich nahm sie sehr wohl wahr. Sie hielt mir meinen Umhang hin und ich griff danach. Ihre Haare rochen wunderbar. Jetzt in diesem Moment wollte ich etwas sagen. Ich hoffte nur, dass sie es nicht als sentimental aufnehmen würde. Sie könnte auf verschiedene Arten reagieren. Sie konnte mich schroff zusammenstampfen, es ignorieren oder tatsächlich darauf eingehen.
"Ich vermisse das zwischen uns.", gab ich zu, Ich srach nicht laut. Nur so laut, dass sie es verstehen konnte. Auch wenn wir hier alleine waren, so war es für niemand anderen bestimmt.

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Pandora
Gelöschter Benutzer

Re: Am Kamin

von Pandora am 14.09.2017 23:16

Ich hatte der Situation im Gemeinschaftsraum nicht unbedingt entfliehen wollen.. Okay irgendwie schon aber nicht weil mir Jack´s Anwesenheit in irgendeiner Weise unangenehm gewesen wäre ich hatte mich nur irgendwie.. Verwundbar gefühlt als ich da nur im Morgenmantel und mit seinem Umhang gesessen hatte. Ich wollte also weder von ihm Weg noch den Umhang besonders schnell loswerden, eigentlich wollte ich ihn sogar liebend gerne behalten. Deshalb ließ ich mir beim Umziehen doch etwas mehr Zeit als unbedingt nötig und - auch wenn ich hoffte das es Jack nicht allzu schnell auffallen würde tauschte ich seinen Umhang gegen einen von meinen aus - wir hatten ungefähr die Gleiche Größe also Bestand die Chance immerhin. Seinen Umhang versteckte ich unter meinem Kissen, die anderen Mädchen würden dort nicht nachsehen, weil sie wussten das es mir direkt auffallen würde. Dann ging ich relativ langsam die Treppen wieder herunter und Schritt langsam mit bedächtigen Schritten durch den Aufenthaltsraum - auch wenn mir schon klar war das er mich wahrscheinlich dennoch hören würde.
Als ich ihm seinen Umhang - meinen Umhang - gab und dieser danach griff hielt ich unwillkürlich den Atem an und hoffte inständig das er nichts bemerken würde. Seine Worte überraschten mich durchaus und im ersten Moment wusste ich gar nicht wie ich reagieren sollte, was ich darauf erwidern sollte.. Ich war mir nicht einmal sicher wie ich seine Aussage aufnehmen sollte es war beinahe so als habe man mir den Boden unter den Füßen weg gezogen und die Luft die ich eben noch angehalten hatte sog ich nun ziemlich hektisch wieder in meine Lungen was dazu führte das ich mich verschluckte. Ich blieb hinter ihm stehen und sagte lange Zeit einfach gar nichts, weigerte mich zu reagieren während ich nachdenklich in die Flammen blickte. Nicht das ich ihn tatsächlich ignorieren würde und ich konnte nicht behaupten das es mir nicht ebenso gehen würde - nun theoretisch konnte ich das natürlich - aber wollte ich das auch?
Wahrscheinlich hätten wir gar nicht damit aufgehört denn von meiner Familie ließ ich mir sicher nicht vorschreiben was ich in meiner Freizeit machte aber dann.. War etwas vorgefallen was mich schließlich doch dazu veranlasst hatte unseren Aktivitäten ein Ende zu machen. Und ich war mir nicht ganz sicher ob ich dieses Ereignis oder diese Vorkommnisse tatsächlich bereits überwunden hatte und wen dem nicht so war dann würde es die Dinge nur kompliziert machen, alte Wunden wieder aufreißen. Und jetzt konnte ich doch tatsächlich auch noch Tränen in mir aufsteigen spüren, was mich veranlasste heftig zu Blinzeln und den Kloß in meinem Hals herunter zu schlucken. Schließlich räusperte ich mich und war kurz davor einen Schritt zurück zu treten. Aber dann schüttelte ich leicht den Kopf und sagte mir selbst das es nun endlich genug sei, das ich mir mein Leben nicht kaputt machen lassen würde, das würde heute aufhören! Also trat ich nicht zurück sondern strich mit einer Hand sanft durch seine Haare - Gott ich liebte seine Haare - lächelte etwas traurig nun eher wehmütig und flüsterte leise: "Ja ich auch"

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.09.2017 23:28.
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