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Lily

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Hogwarts [ehem.] Gryffindor Jahrgang 7 Muggelstämmig Gut Demiguise Covenant Vertrauensschüler Schulsprecherin Slug-Club Duellierclub Zauberkunstclub Fan Everybody's Darling OC Frei

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Re: ♔ Erinnerungsfoto

from Lily on 03/03/2019 10:09 PM

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hier wäre ein erster Versuch. :) Ich hoffe, es gefällt euch so :)

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Re: ♔ Tisch 5

from Lily on 03/03/2019 09:51 PM

Ich blieb für einen kurzen Augenblick stehen, bevor ich die Halle betrat, und versuchte meinen verärgerten Gesichtsausdruck gegen einen zufriedenes Lächeln zu tauschen. James und ich waren als Schulsprecher nicht unbeteiligt bei der Planung dieses Abends gewesen, und ich war mehr als froh dass alles so gelaufen war, wie wir uns das vorgestellt hatten. Als ich jedoch grade das letzte Mal an einer roten Locke gezupft hatte, die mir nicht gefiel, hatte ich hinter einer Ecke des Korridors grade noch zwei kleine, schwarze Gestalten verschwinden sehen. Seufzend hob ich mein langes Kleid an und hastete den Erstklässlern hinterher, die anscheinend versucht hatten, sich ebenfalls in die Große Halle zu schleichen. Eine relativ kurz gehaltene Predigt später - in meinem Ballkleid hatte ich wohl nicht grade die größte Autorität - stand ich nun wieder vor der Tür und hoffte, dass ich Alice nicht allzu lange warten gelassen hatte. Sie hatte vorhin auf mich gewartet, das hatte ich aus den Augenwinkeln gesehen. 
Als ich allerdings in der Halle nach dem Tisch Nummer 5 Ausschau hielt, breitete sich auf meinem Gesicht automatisch ein Grinsen aus. So schnell wie mich meine hohen Schuhe trugen, ging ich auf unseren Tisch zu und grinste meine beiden Freunde an. Noel und Caroline, die ebenfalls an unserem Tisch saßen, schenkte ich ein freundliches Lächeln. "Hey", begrüßte ich die gesamte Runde, knuffte Remus freundschaftlich in den Arm, als ich an ihm vorbei ging und ließ mich neben Alice auf den freien Stuhl fallen. "Hab ich irgendetwas verpasst? Ich musste ein paar Erstklässler rausschmeißen ...", entschuldigte mich und pustete eine verirrte Strähne aus meiner Stirn.

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Re: ♔ Zusage

from Lily on 02/10/2019 12:16 AM

Ich erscheine auf dem Ball.
Single [✔]
In Begleitung [ ]
Meine Begleitung ist:

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Re: Klassenzimmer für Verteidigung gegen die dunklen Künste

from Lily on 02/02/2019 11:47 PM

[Alles gut :)]

Ich musste mir ein Lachen verkneifen, als James mit dem Tisch wegrutschte und offensichtlich unsanft auf dem Boden landete. Mir war schon öfter aufgefallen, dass er sich in irgeneine 'coole' Pose warf und seine Haare nocheinmal extra durcheinander brachte, wenn ich ihm über den Weg lief, aber ich war immer davon ausgegangen, dass er sich so bei den meisten Mädchen verhielt ... bis ich Remus einmal darauf angesprochen hatte und der sich das Lachen nicht mehr verkneifen konnte. 
"Du glaubst doch nicht wirklich, dass uns das Wissen einfach 'zufliegt', oder?", fragte ich mich hochgezogenen Augenbrauen. Remus und ich hatten in den letzten Jahren ein fast schon perfekt aufeinander abgestimmtes Konzept entwickelt, um den Stoff zu lernen. Hauptsächlich vielleicht auch nur, weil wir offensichtlich beide mit Schokolade als Motivation besser lernen konnten und Remus wahrscheinlich den größten Schokoladenvorrat im ganz Hogwarts hortete. 
"Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen ... aber es würde dir zum Beispiel in Zaubertränke schon einmal sehr helfen, wenn Sirius und du nicht ständig versuchen würdet, Severus Flubberwürmer oder sowas in den Trank zu schmuggeln und stattdessen dem Unterricht zu folgen", erwiderte ich, allerdings war mein Tonfall nicht mal halb so vorwurfsvoll, wie er es noch vor ein paar Wochen gewesen wären. Das Verhältnis zwischen Sev und mir war im Moment nicht grade das beste, und ich war mir nicht sicher, wie viel unsere Freundschaft noch aushalten würde. 
Ich machte ein paar Schritte auf ihn zu und betrachtete die umgefallenen Übungspuppen. "Aber ich werde dich bestimmt nicht auslachen, weil du versuchst deine Noten zu verbessern. Ich würde dir eher ... hm ... zum Sinneswandel gratulieren, denke ich. " Ein Grinsen schlich über mein Gesicht. 

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Re: Klassenzimmer für Verteidigung gegen die dunklen Künste

from Lily on 01/07/2019 11:27 PM

Seit der Entführung hatten wir auf den Kontrollgängen die Anzahl der Vertrauensschüler zwar schon erhöht, aber ich lief meine Runde trotzdem in den meisten Fällen noch mindestens ein weiteres Mal ab. Dieses kribbelnde, unangenehme Gefühl im Nacken - als ob jemand direkt hinter mir stehen und mich beobachten würde - verließ mich nur noch selten. Aus diesem Grund hatte ich auch immer meinen Zauberstab in der Tasche meines Umhangs fest umklammert, während ich im Schein der Fackeln an den Wänden die Gänge ablief. Grade, als ich beschloss, dass es jetzt doch langsam Zeit wurde, mich ablösen zu lassen, bemerkte ich das Licht, das unter einer Tür her schien und den Gang an dieser Stelle besonders erleuchtete. In meinem Kopf schrillten Alarmglocken, allerdings beruhigte ich mich im nächsten Moment selbst mit dem Gedanken, dass Todesser sich wohl kaum abends in einem hell erleuchteten Raum verstecken würden, noch dazu in einem Klassenzimmer, das auch so spät noch häufig genug von Lehrern aufgesucht wurde. Vermutlich waren es nur Schüler, die sich einen Scherz erlaubten oder die Sperrstunde ignorierten. Seufzend öffnete ich die Tür und machte mich bereit, meine beste Vertrauensschüler-jetzt-Schulsprecherin-Schimpftirade los zu lassen, als ich die Person sah, die hier so spät noch ihre Zeit im Klassenzimmer verbrachte. 
"Was machst du denn hier?", fragte ich verblüfft und sah von James zu den umgefallenen Übungspuppen in der Ecke. Ich hatte damit gerechnet, dass er wie seine Freunde bereits im Schlafsaal, oder zumindest im Gemeinschaftsraum sein würde. Remus hatte sich schon vor ein paar Stunden von mir verabschiedet, um ins Bett zu gehen. 

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Re: Vergangenheitsplay » 10

from Lily on 09/24/2018 11:25 PM

Ich lachte gedämpft an Remus' Schulter. Ein freudloses, aufgesetztes Lachen, bei dem ich mich nur darüber wunderte, dass sein Körper sich im Gegensatz zu meinem so warm anfühlte. "Dann wäre ich dir im Himmel dafür bis in alle Ewigkeit auf den Keks gegangen ...", bemerkte ich, stoppte mich aber selbst davor noch irgendetwas anderes hinzuzufügen. Die Wahrheit war doch, dass wir unglaubliches Glück gehabt hatten. Wenn Remus' wirklich bei dieser Rettungsmission umgekommen wäre, war die Wahrscheinlichkeit für meinen eigenen Tod auch sehr hoch. Bei seinen nächsten Worten hob ich den Kopf und sah ihn stumm an. Ihm zu widersprechen und ihm zu versichern, dass sein Leben mir viel mehr wert war als mein eigenes würde nur dazu führen, dass wir irgendeine Diskussion begannen, die zu nichts führte. Wäre es andersherum und Remus derjenige gewesen, den die Todesser verschleppt hatten, hätte ich auch keine Sekunde gezögert und wäre mitgegangen, um ihn zu befreien. Da waren wir uns beide wohl sehr ähnlich. 
Seine Hand fühlte sich zwar in meiner eigenen überdurchschnittlich warm an, aber es war nicht unangenehm. Ich schüttelte leicht den Kopf und erwiderte den Druck seiner Hand. "Nein, mir geht es gut", flüsterte ich leise; ein Satz, den ich in den letzten Tagen überraschend oft gesagt und nicht einmal so gemeint hatte. Aber ich bezweifelte, dass es auch nur irgendwem von uns allzu schnell wieder gut gehen würde - oder überhaupt jemals wieder. Dafür waren die psychischen Narben viel zu tief, die die Entführung hinterlassen hatten ... Ich musste wieder an Quinns Gesicht denken und schluckte, um das drückende Gefühl in meinem Oberkörper zu vertreiben. Diese Entführung war nur ein Vorgeschmack auf das, was uns nach der Schule erwarten würde, wenn dieser Krieg andauerte. 
Mein Blick richtete sich bei seinen Worten wieder auf sein Gesicht. "Du hast genug getan", widersprach ich ihm, heftiger als gedacht und presste die Lippen zusammen. "Das hast du wirklich. Das habt ihr alle. Wir wären vermutlich alle tot, wenn ihr nicht dazu gekommen wärt. Und das ist nicht nur etwas, das ich sage damit du dich besser fühlst, ich meine es so. Niemand weiß was passiert wäre, wenn du nicht in dem Moment durch die Tür gekommen wärst ..." Ich schluckte wieder und schüttelte leicht den Kopf. Vor meinen Augen bildete sich wieder die schwarze Todessermaske ab und ich konnte fast schon den kalten Boden des Raumes unter mir fühlen, aber ich fixierte stattdessen Remus' Gesicht, um im Hier und Jetzt zu bleiben.  

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Re: Vergangenheitsplay » 10

from Lily on 09/04/2018 11:25 PM

Ich war so sehr in meine Gedanken vertieft, dass mich erst die leise Stimme wieder in die Wirklichkeit zurück zerrte. Innerlich starb ich tausend Tode, weil ich befürchtete dass meine Vermutung falsch und auf der Treppe doch wieder ein Todesser war, der beenden wollte was er angefangen hatte. Äußerlich ließ ich mir beinahe nichts anmerken außer ein erleichtertes Ausatmen, als ich Remus' Gesicht in den Schatten erkannte. 
"Hi", erwiderte ich leise und beobachtete, wie er sich neben mich setzte. Wir waren schon immer sehr gut miteinander ausgekommen und hatten uns blind verstanden. Aber das hier in diesem Moment war anders. Ich konnte einen Ausdruck in Remus' Augen erkennen, der mir einen kalten Schauer über den Rücken jagte. Wortlos hob ich die Hand und strich ihm kurz sanft über die Wange, bevor ich mit einer schnellen Bewegung die Arme um ihn schlang und mein Gesicht an seiner Schulter versteckte.
"Dir ist schon klar dass ich dich umgebracht hätte, wenn du meinetwegen gestorben wärst, oder?", flüsterte ich gedämpft gegen seinen Umhang und schniefte. Es war verdammt leichtsinnig von den anderen gewesen, ohne die Unterstütung von Erwachsenen auf diese Rettungsmission zu gehen, aber es waren vielleicht genau sie gewesen, die Schlimmeres verhindert hätten. Vielleicht wäre ich längst tot gewesen, wenn Remus und die anderen nicht gekommen wären. Ich wollte nicht darüber nachdenken, aber die Gedanken daran kamen plötzlich alle auf einmal, als hätte Remus' Auftauchen einen Schalter in meinem Kopf umgelegt. 
Nach einem langen Moment löste ich die Umarmung und lehnte mich wieder an das Geländer des Turms, aber nicht ohne vorher nach seiner Hand zu greifen und sie fest zu halten. Ich presste die Lippen zusammen und lächelte ihn leicht an, während ich mit dem Daumen ein kleines Muster auf seinen Handrücken zeichnete. "Ihr habt uns das Leben gerettet", wisperte ich nachdenklich und suchte dann seinen Blick, bevor ich ein leises: "Danke" hinzufügte. Ich schüttelte den Kopf. "Das war extrem leichtsinnig und gefährlich, aber trotzdem ... seid ihr - ... bist du der Grund dafür, warum wir alle wieder heil im Schloss sind." Zumindest die meisten von uns, wenn auch nur körperlich. Die blauen Flecken an meinem Kinn waren auch beinahe verschwunden, aber es fühlte sich trotzdem noch so an, als würde der Todesser mich noch fest in seinem Griff haben. Geistesabwesend strich ich über die Stelle auf meiner Haut und ließ die Hand schnell wieder sinken, als ich mich dabei ertappte.

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Re: Vergangenheitsplay » 10

from Lily on 09/04/2018 02:31 PM



Remus & Lily
{ e i n   p a a r   T a g e   n a c h   d e r   E n t f ü h r u n g }

Normalerweise war das Schloss immer sehr ruhig, nachdem die Sperrstunde angebrochen war, aber kleine Feinheiten waren trotzdem bemerkbar, wenn man darauf achtete. So hatte ich mir oft eingebildet draußen das leise Plätschern des Sees zu hören, wenn irgendein Lebenwesen darin an der Oberfläche auftauchte, oder den Schrei einer Eule, die nach Einbruch der Dunkelheit zurückkehrte. Aber heute Nacht schienen sogar die magischen Kreaturen im Verbotenen Wald ihren Atem anzuhalten. Die Stille legte sich über das Schloss und seine Ländereien wie ein dichter Nebel, der nach und nach alles verschlangund nichts anderes zurück ließ. 
Allerdings störte mich das an diesem Abend gar nicht. Meine übliche Runde durch die leeren Korridore hatte ich recht schnell hinter mich gebracht, obwohl ich von der Patroullie eigentlich für ein paar Tage befreit war. Aber es schlich sich in den letzten Nächten ohnehin niemand im Schloss herum, weil die Angst vor den dunklen Gestalten im Schatten noch viel zu groß war. Die Entführung hatte ein riesiges Loch in das Sicherheitsnetz der Schule gerissen und nur einen Scherbenhaufen hinterlassen. Hogwarts war immer der sicherste Ort gewesen, und jetzt war uns das genommen worden.
Eigentlich hatte ich wieder zum Gemeinschaftsraum gehen wollen, aber ich entschied mich schnell dagegen. Mich würden nur wieder diese Blicke erwarten, die uns alle zurück gebliebenen Schüler in den letzten Tagen zuwarfen, auch wenn sie es nicht einmal absichtlich taten. Als Vertrauensschülerin sollte ich doch eigentlich diejenige sein, die den jüngeren Schülern die Angst nahm. Aber wie konnte ich ihnen einreden, dass alles gut werden würde, wenn ich selbst jedes Mal an die Maske der Todesser zurück denken musste? 
Der Astronomieturm war schon immer einer meiner Lieblingsorte in Hogwarts gewesen. Als höchster Turm der Schule bot er einen atemberaubenden Ausblick über das Gelände und den See, aber heute Abend würde ich dort hoffentlich etwas Ruhe finden. Die anderen Mädchen in meinem Schlafsaal würden ohnehin davon ausgehen, dass ich noch durch die Korridore lief, deshalb würden sie überhaupt nicht bemerken, dass ich erst spät nach ihnen in den Schlafsaal zurück kehren würde. Schlafen konnte ich ohnehin nicht. Ich hatte zwar keine Angst davor, dass die Todesser einen zweiten Anschlag planten - das hielt ich so kurz nach der ersten Entführung und mit den verstärkten Sicherheitsmaßnahmen für sehr unwahrscheinlich -, aber ich hatte Angst vor den Bildern die auftauchen würden, wenn ich die Augen schloss.
Ich setzte mich an den Rand des Turm auf den Boden und lehnte meinen Kopf gegen das Geländer, das uns vor dem Hinunterfallen bewahren sollte. Noch vor einer Woche war ich hier gewesen und hatte einen Brief an meine Familie geschrieben, und von heute auf morgen hatte sich alles geändert.

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Re: Vergangenheitsplay » 7

from Lily on 09/03/2018 05:55 PM

Ich wusste nicht genau was es war, aber irgendetwas an meiner Anwesenheit schien ihm Unbehagen zu bereiten. Es tat mir fast schon ein bisschen leid, weil ich womöglich etwas gesagt hatte, weswegen er sich unwohl fühlte, aber egal wie oft ich meine Worte im Geist wiederholte, ich wusste nicht was es war. Ich biss mir auf die Lippe und tat das Durcheinander in meinem Kopf mit einem zarten Lächeln ab. 
Vielleicht lag es ja da ran, dass wir uns bisher noch nie richtig unterhalten hatten. Normalerweise war er immer nur in der Kombination mit Potter, Black und Remus anzutreffen. Die drei anderen hatte ich alle schon einmal außerhalb ihrer Clique erlebt, aber Peter schien immer mit mindestens einem von ihnen unterwegs gewesen zu sein. 
Ich schämte mich ein bisschen für den Gedanken, aber es wirkte ein wenig so, als ob Peter fast schon abhängig von seinen Freunden war. James und Sirius waren wie Brüder, hatten aber trotzdem unabhängig voneinander noch ihre eigenen Clubs und Interessen. Remus könnte auch gut ohne die anderen auskommen, immerhin hatte er auch so recht viele Freunde unter den Gryffindors. Aber Peter war anders. Alleine dass er grade einsam vor dem Kamin saß und vor seinen Zaubertrankbüchern verzweifelte zeigte, dass er anscheinend auf seine drei Freunde wartete, die ihm aus der Patsche halfen. 
"Immer wieder gerne", erwiderte ich mit einem Lächeln und blätterte die Seite im Buch um, auf der ein Zaubertrankrezept aus unserem letzten Schuljahr abgebildet war. Ich erinnerte mich daran, dass ein Mädchen aus Hufflepuff die falsche Zutatenmenge abgelesen und ausversehen ihren Kessel in Brand gesteckt hatte. Den Brandfleck auf dem Tisch gab es immer noch.
"Ich frage nur, weil ich nicht so große Lust habe, dass sie hier auftauchen", erklärte ich nach einem kurzen Schweigen. "Ich weiß, dass sie deine und Remus' Freunde sind, aber naja ... Ein Abend ohne Witze und doofe Sprüche wäre mir auch mal ganz recht." Ich verzog die Lippen zu einem entschuldigenden Lächeln und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht, die in meine Stirn gefallen war. Mich interessierte es wirklich, wie die anderen Rumtreiber über die Sprüche der anderen oder James' ständiges Gefrage nach einem Date dachten. 

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Re: Vergangenheitsplay » 7

from Lily on 09/02/2018 01:08 AM

Anscheinend hatte ich Peter aus seinen Gedanken gerissen, lächelte ihn aber nur still schweigend an. Vielleicht hatte ich ihn grade wirklich tiefgründige Gedanken unterbrochen, oder ihn zumindest davon abgehalten hier auf dem Sofa einzuschlafen. Ich schnappte mir das Kissen, setzte mich neben ihn auf das weiche Sofa und zog die Beine an. Mein Blick fiel kurz auf meine flauschigen, rosa gestreiften Socken, die ich mir in den letzten Ferien unbedingt hatte kaufen wollen, weil kleine Sonnenblumen in das Muster gestrickt waren. Meine Schwester hatte mich für komplett verrückt erklärt und war kopfschüttelnd aus dem Laden gerannt, aber ich freute mich über meine warmen Füße bei den schon recht kalten Temperaturen draußen. Noch eine heiße Schokolade dabei und ich wäre wunschlos glücklich. 
Ich legte das Kissen in meinen Schoß und schnappte nach einem der Bücher auf dem Tisch. Es war das gleiche Zaubertränke-Buch wie das, was oben im Mädchenschalfsaal auf meinem Nachttisch lag. Nur das bei diesem Exemplar hier die kleinen Klebezettel und Notizen fehlten, die ich mit größter Sorgfalt an den wichtigen Stellen angebracht hatte. Peters Worte ließen mich vom Buch aufsehen und mir schuldbewusst auf die Lippe beißen. Zaubertränke lag nicht unbedingt jedem, das war mir bewusst. Aber ich hätte bei Peter damit gerechnet, dass die anderen ihm wenigstens das Wichtigste erklären würde. Vielleicht hatten sie das ja auch, was wusste ich schon. "Weißt du ... wenn du möchtest können wir auch zusammen lernen", schlug ich zögerlich vor und lächelte ihn zaghaft an. "Ich wollte die Sachen für den Test sowieso noch einmal durchgehen, und wenn du die Bücher eh grade hier hast ..." Ich blätterte schon im Buch nach der passenden Seite, bevor er wiedersprechen konnte. "Ich kann zwar nicht versprechen, dass dir dass ein O bescheren wird, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass wir einen Rausschmiss verhindern können", fügte ich schmunzelnd hinzu. Als ich die passende Seite gefunden hatte, legte ich das Buch auf dem Kissen auf meinem Schoß ab und rutschte ein Stückchen näher zu Peter, damit er mit ins Buch gucken konnte. "Haben Potter und Black es denn nicht nötig, sich das ganze für den Test noch mal anzugucken? Oder haben sie nur wieder etwas besseres vor?", fragte ich beiläufig. Dass Remus anderweitig verhindert war wusste ich ja, aber das erklärte nicht weshalb Peter hier alleine im Gemeinschaftsraum vor seinen Büchern saß.

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