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Gwenog

21, Weiblich

Hogwarts [ehem.] Gryffindor Jahrgang 6 Halbblut Gut Demiguise Covenant Duellierclub Magische Kreaturen AG Fan Sportskanone OC Frei

Beiträge: 50

Re: Vergangenheitsplay » 1

von Gwenog am 19.01.2019 01:20

Ich beobachtete Doro immer noch und wurde aus ihr einfach nicht schlau. Jetzt konnte sie mir anscheinend noch nicht einmal mehr in die Augen schauen. Und das, obwohl sie auf mich wie eine sehr selbstbewusste Frau wirkte. Anscheinend hatte ich sie mit dem Flirten doch mehr verwirrt oder verunsichert, als ich ohnehin schon gedacht hatte. Hm, ziemlich interessant.
Ein breites Grinsen stahl sich augenblicklich auf meine Lippen, als sie zustimmte, mit mir trainieren zu gehen. Ich konnte mir dennoch nicht ganz erklären, weshalb es mich so ungemein freute. Ich ließ mich normalerweise nicht so schnell auf andere Leute ein. Ein ziemlich komisches Gefühl... Ich versuchte allerdings nicht länger darüber nachzudenken und antwortete ihr deshalb: "Super! Das wird dir gefallen, da bin ich mir sicher." Und auf ihre Bedingung hin musste ich lachen und fügte noch hinzu: "Ich kann nichts versprechen, aber ich werde mich wirklich versuchen daran zu halten." Hoffentlich reichte ihr das aus. 
Ich war mir aber auch tatsächlich sicher, dass es ihr Spaß machen könnte mit mir zu trainieren. Auch wenn sie von sich behauptete, dass sie nicht so sportlich war. "Wenn Sport nicht dein Hobby ist, was dann?", fragte ich neugierig. Irgendein Hobby würde sie ja schon haben, da war ich mir sicher. Sonst würde einem hier ja ziemlich schnell langweilig werden.
Dann kamen wir allerdings wieder auf meine wundervolle Stute zu sprechen und ich nickte mit einem Lächeln. "Nicht wahr? Ich würde auch behaupten, dass ich deutlich besser im Namengeben bin, als meine Eltern", scherzte ich daraufhin. Ich konnte mich auch noch gut an den Tag erinnern, an dem wir Harmony gekauft hatten. Sobald ich sie gesehen hatte, hatte ich gewusst, dass das der perfekte Name für sie war. Sie war schon damals eine sehr Ruhige und Besonnene gewesen. Ganz im Gegenteil zu mir, was wahrscheinlich der Grund gewesen war, weshalb ich sie sofort ins Herz geschlossen hatte. 
Ich kam nach einigen Sekunden wieder in der Realität an und bemerkte, dass mir Doro eine Frage gestellt hatte, auf die ich auch prompt antwortete: "Meine Mum. Sie ist jedoch aber auch so halb mit der Zaubererwelt aufgewachsen, weil sie meinen Dad schon früh kennen und lieben gelernt hatte." Ich liebte die Story meiner Eltern. Sie waren praktisch zusammen aufgewachsen, bis ihnen dann in jungen Jahren klar geworden war, dass sie ineinander verliebt waren. "Wie sieht es denn dann bei dir aus? Also ich meine, wie haben deine Eltern reagiert, als sie erfahren haben, dass du eine Hexe bist. Das muss doch ein ziemlicher Schock gewesen sein, oder?", fragte ich sie anschließend.
Als wir dann allerdings so nah beieinander in meinem Schlafsaal waren, veränderte sich die gelassene Stimmung prompt. Ich konnte ihr die Nervosität praktisch vom Gesicht ablesen, was schon mal darauf hinwies, dass sie die ganze Situation nicht kalt ließ. Was wiederrum ein gutes Zeichen dafür sein konnte, dass sie zumindest bi war. Ich lächelte sie dann daraufhin ermutigend an, als sie 'klar' antwortete. Und als sie dann auch schon vorsichtig mein Shirt auszog, war ich erstaunt, wie gut sie das auch mit meiner verletzten Schulter hinbekam. Es hatte kaum weh getan. "Du solltest wirklich im Krankenflügel aushelfen. Du bist ziemlich geschickt", meinte ich dann noch anerkennend. Ich war für so etwas leider meistens zu grob. 
Mir fiel auf, dass sie angestrengt in mein Gesicht schaute, wahrscheinlich darauf bedacht, dass ihr Blick nicht tiefer wanderte, was mir ein freches Grinsen entlockte. Das war wirklich süß. Dann vernahm ich allerdings ihre Frage und drehte ihr auch kurzerhand meinen Rücken zu und versuchte mit meiner linken Hand ungefähr auf die Stelle zu deuten. "Ich weiß nicht, ob man was sieht. Ist es blau angelaufen? Aber da tut es auf jeden Fall höllisch weh."

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Dorothea
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 1

von Dorothea am 22.01.2019 23:01

Sarkastisch lachte ich, als sie behauptete, mir würde das Training Spaß machen. Sicherlich würde es in einer Tragödie enden. So wie ich mein tollpatschiges, und unsportliches Verhalten kannte, würde ich mich dabei noch in den Tod stürzen. "Machen wir doch einen Deal...", schlug ich vor und machte eine kurze Pause, um es etwas spannender zu machen. "Wenn es mir Spaß macht, hast du einen Wunsch frei. Und wenn du über mich lachst...", wieder machte ich eine künstlerische Pause. "... hab' ich einen frei!", ein breites Grinsen hatte sich auf meine Lippen gelegt. Es war ein siegessicheres Grinsen, denn sie würde ganz bestimmt über mich lachen. Aber ich bezweifelte nicht unbedingt, dass es vielleicht doch Spaß machen könnte... Mit ihr... 
Ein Strahlen erwachte in meinen Augen, als sie mich fragte, was mein Hobby sei. "Singen ist meine Leidenschaft", teilte ich ihr leicht selbstverliebt mit. "Ich meine Shoppen tue ich auch sehr gerne, aber nichts kommt an das Singen heran. Ich weiß nicht wieso, eines Tages als Kind habe ich einfach gesungen, und ich war gut. Nein, außergewöhnlich gut triffts wohl eher. Ich treffe jeden Ton", gab ich laut an und hob dabei arrogant mein Kinn, während immer noch ein Grinsen auf meinen Lippen lag. Stundenlang könnte ich darüber reden, wahrscheinlich so, wie die Gryffindor über das Quidditch reden könnte. 
Als sie behauptete, sie war eine bessere Namensgeberin, als ihre Eltern es waren, lachte ich laut auf. "Kenn ich zu gut", gab ich schulterzuckend zu. "Mein Name ist nichtmals aus diesem Jahrhundert, hast du jemals den Namen Dorothea gehört?", genervt verdrehte ich meine Augen, zuckte dann aber wieder mit den Schultern. "Aber er ist halt einzigartig, ich habe gelernt, ihn zu lieben. Solltest du auch versuchen", schlug ich vor und setzte ein bittersüßes Lächeln auf. "So schlimm ist er schließlich nicht", fügte ich noch hinzu, um nicht gemein zu wirken.
Nickend hörte ich ihr ruhig zu, als sie über ihre Mutter sprach. "Hört sich... schön an", schloss ich daraus etwas verträumt. Musste schön sein, seinen Seelenverwandten zu finden. "Uhh, meine Eltern sind verrückt danach! Sie sind sehr einflussreiche Menschen, und auch sehr... schlau. Ich bin eher... verpeilt", drückte ich es harmlos aus und schaute auf meine Hände. "In ihren Augen bin ich jetzt sowas wie ein Star. Sie denken auch, ich bin super gut in der Schule, weil sie die Noten hier nicht verstehen. Seitdem wir es wissen, sind wir uns näher gekommen, und ja, ich bin ihr Goldstück", schwärmte ich. Goldstück, so nannten sie mich tatsächlich immer. Ich fand es unheimlich süß.
Ihr Kommentar, dass ich ziemlich geschickt sei, verwunderte mich. Meine Augen weiteten sich, verwirrt fragte ich: "Ehrlich?". Mir wurden schon viele Adjektive an den Kopf geworfen, aber geschickt? Geschickt war nie dabei gewesen. "Ich werde mal da vorbeischauen!", legte ich für mich fest. Vielleicht weckte ich ja ein schlummerndes Talent in mir? Vermutlich eher nicht.
Ihr freches Grinsen konnte ich nicht ganz entschlüsseln. Sie machte mich nervös, eben weil ich sie nicht entschlüsseln konnte. Ihr Blick sagte mir einfach sowas wie, ich habe dich durchschaut oder sowas wie Ha! Wusst ichs doch. Und ich wusste einfach nicht, was es war. Schließlich war mein Verhalten völlig normal, ich wäre doch eher unnormal, wenn ich ihr auf die Brüste glotzen würde. Dann stände ich ja auf Frauen, und das war nicht der Fall. Naja, eigentlich konnte ich das garnicht wissen. Theoretisch. Denn ich hatte weder mit einem Mann geschlafen, noch hatte ich meinen ersten Kuss erlebt. Ich war halt eine viel beschäftigte Frau, ich hatte keine Zeit dafür, mich auf kindische Beziehungen einzulassen, die nach zwei Monaten endete und mir das Herz brach. Das war in unserer Generation einfach so. Ich wollte eine richtige, reife Beziehung. Mit einem Mann... Oder? Nein, mit einem Mann, ganz sicher! Ich machte aus Unsicherheit ihr Grinsen einfach 1:1 nach, was vielleicht einwenig gemein rüber kam. "Ja, es ist ziemlich blau", gab ich zu und mir schmerzte alleine beim Anblick meine Schulter. Ich nahm etwas Salbe und verteilte es auf meinen Fingern, bevor ich vorsichtig meine Hand auf ihre Schulter lag. Bestimmt musste das ziemlich wehtun, ich wartete also auf ihre Reaktion ab, bevor ich weiter machte.

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Gwenog

21, Weiblich

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Re: Vergangenheitsplay » 1

von Gwenog am 07.02.2019 20:52

Hätte ich in der einen Hand nicht meinen Besen gehalten und wäre mein anderer Arm bzw. meine Schulter nicht verletzt gewesen, hätte ich sie wahrscheinlich spielerisch in die Seite gezwickt, als sie zu Lachen anfing. "Hey, lach nicht so sarkastisch. Es wird dir Spaß machen", meinte ich daraufhin mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Ich wusste nicht genau woran es lag, vielleicht hatte Doro ja so eine Ausstrahlung, aber irgendwie fühlte es sich jetzt schon so an, als ob wir uns schon lange kennen würden. Weshalb es mir auch gar nicht schwer fiel mit ihr Witze zu reißen. Mein Grinsen wurde allerdings eine Spur kleiner, als sie diese theatralischen Pausen machte, während sie ihren Deal vorschlug. Ich war gespannt, was sie sich gerade noch so ausgedacht hatte. Und als sie dann zu Ende gesprochen hatte, hob ich nur grinsend eine Augenbraue. Ich fragte mich ja schon, was ihr Hintergedanke für diesen Deal war. Was sie sich von mir wünschte. Vielleicht würde ich ja auch einfach mit Absicht anfangen zu lachen, um das heraus zu finden. "Na, gut. Wir haben einen Deal", meinte ich deshalb auch nur mit einem breiten Grinsen.
"Singen?", fragte ich überrascht. Ich wusste selber nicht, weshalb mich diese Tatsache so überraschte. Singen war ja dann doch kein so außergewöhnliches Hobby. Dennoch hatte ich das nicht unbedingt erwartet. "Na, dann musst du mir aber unbedingt mal ertwas vorsingen!", meinte ich dann und lächelte. Ich musste zugeben, dass ich doch etwas neugierig war, wie sich ihre Stimme anhörte, wenn sie sang. "Komponierst du denn auch eigene Lieder oder spielst ein Instrument?", wollte ich dann noch wissen. Ich mochte Musik auch wirklich. Zwar war ich keine großartige Sängerin, aber dafür tanzte ich unglaublich gerne. Sobald ich irgendwo Melodien hörte, bewegte sich mein Körper wie von selbst dazu. 
Ich schüttlte dann lachend den Kopf, als sie mich fragte, ob ich ihren Namen schon jemals gehört hatte. "Nein, tatsächlich nicht, aber er ist trotzdem schön und natürlich besonders. Was bedeutet er denn eigentlich?" Dann zuckte ich ebenfalls mit den Schultern und meinte: "Ich find ihn mittlerweile auch nicht mehr so schlimm. Außerdem ist Gwen ein ziemlich schöner Spitzname. Aber trotzdem wünsche ich mir manchmal, dass mein Zweitname mein Rufname wär." Natürlich war Gwenog kein überaus schlimmer Name. Dennoch gefällt mir Megan besser. Aber wenn ich wirklich Megan heißen würde, könnte das wegen meiner Mum ja für ziemlich viel Verwirrung in der Familie sorgen. Mit zwei Megans wäre es nunmal doch nicht so leicht.
"Ja, das ist es auch", stimmte ich ihr dann nickend zu, als wir über meine Eltern sprachen. Ich hoffte auch, dass ich einmal den perfekten Partner finden würde, auch wenn die meisten hier mich wohl nicht unbedingt als Beziehungstyp beschreiben würden. Aber ich wusste es schließlich besser. Wenn ich mal wirklich den oder die Eine/n finden würde, könnte ich mir nichts schöneres, als ein glückliches Leben mit dieser Person vorstellen.
Dann riss mich Doro jedoch wieder aus meinen Gedanken, als sie anfing von ihrer Familie zu erzählen. "Verpeilt zu sein ist doch nichts schlimmes. Ich finde, das macht andere sympathisch", erwiderte ich dann. Mir war es lieber mich mit jemandem zu unterhalten, der zwar vieles vergaß, aber dennoch ein gutes Herz hatte, als mit jemandem Zeit zu verbringen, der sehr schlau, dafür aber eingebildet war. Und das war, wie ich schon oft beobachtet hatte, meistens der Fall. "Das hört sich toll an und ich glaube, dass ich auch so an der Stelle von deinen Eltern reagiert hätte. Ist doch auch super praktisch eine Hexe in der Familie zu haben", sagte ich dann noch lachend. Ich stellte es mir ziemlich anstrengend vor, alles ohne jegliche Magie schaffen zu müssen. 
Als sie mich dann so verwundert fragte, ob ich die Wahrheit gesagt hatte, meinte ich nur breit grinsend. "Ehrlich. Und ich bin mir auch sicher, dass sie dir dankbar wären, wenn du dort ab und zu aushelfen würdest. Die Heilerin wirkt manchmal doch etwas überfordert nach einem Quidditchspiel, vor allem mit mir", erzählte ich ihr dann. Ich war schon oft im Krankenflügel gelandet, wenn mich meine Freunde überredet hatten, da hin zu gehen.
Schon wieder wünschte ich mir, dass ich die Fähigkeit Legilimentik besaß. Ich konnte einfach nicht entschlüsseln, was in Doro vorging, als sie mein Grinsen nachahmte. Was dachte sie sich denn? Ließ sie die ganze Situation kalt? Hatte sie einen Freund und fragte sich, ob das hier irgendwie schon zu weit ging? Oder war sie doch bisexuell und fand mich auf irgendeine Art attraktiv, wollte das aber nicht so zeigen? Ich wusste es einfach nicht. Alles könnte der Fall sein. Ich nahm mir aber auf jeden Fall vor, das herauszufinden, weshalb ich auch fragte: "Ist es denn für deinen festen Freund oder deine Freundin in Ordnung hier zu sein? Nicht, dass gleich irgendeine eifersüchtige Person reinstürmt und irgenetwas Falsches denken könnte." Ich ließ es wie einen Witz klingen, aber insgeheim lobte ich mich dafür, dass ich so vielleicht ganz diskret herausfinden könnte, was Sache war. 
Ich kam jedoch nicht mehr dazu, weiter darüber nachzudenken, weil Doro anfing meine Schulter einzucremen. Und verdammt tat das weh! Sie versuchte zwar, so vorsichtig wie möglich zu sein, trotzdem konnte ich nicht anders, als vor Schmerz aufzustöhnen. 

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Dorothea
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 1

von Dorothea am 17.02.2019 16:23

Als sie den Deal annahm, klatschte ich fröhlich in meine Hände, mein breites Grinsen hatte ich immernoch nicht abgelegt. Ich war mir jetzt eigentlich schon ziemlich siegessicher - Was mich auch so glücklich machte. Sie schien leicht überrascht darüber zusein, dass mein Hobby das Singen war. Für mich war das etwa verwirrend, schließlich sangen auch ziemlich viele Hexen, es war kein typisches Muggelhobby. Es gab ja auch den Frosch Chor, an dem ich mit Freuden teilnahm. Dort war ich ein heller Stern, und ich liebte es, mich mit den weniger hellen Sternen zu duellieren... Natürlich hatte niemand eine Chanche gegen mich, weshalb immer weniger meiner Mitschüler gegen mich singen wollten. Mir machte das nichts aus, trotzdem würde ich mich freuen, wenn ich echte Konkurrenz hätte. "Gerne", entgegnete ich höflich, als sie sagte, ich müsste ihr mal etwas vorsingen. "Wann hast du Geburtstag?", fragte ich direkt daraufhin. Um Verwirrung auszuschließen, da dieser Satz nicht wirklich zum Thema passte, fügte ich noch "Dann kann ich ja für dich singen", dazu und schenkte ihr ein warmes Lächeln.
"Tatsächlich habe ich ein paar Jahre Klavier und Geige gespielt, aber irgendwie hat es mich gelangweilt", generell war ich schnell von Sachen oder sogar Personen gelangweilt. "Nur das Singen hat es geschafft, mich zu überzeugen, und tatsächlich nicht aufzugeben. Trotzdem kann ich immernoch einige Lieder auf dem Klavier spielen. Und was die Geige angeht... Ich glaube, deine Ohren würden anfangen zu bluten, sobald ich sie auch nur anfasse", gleichgültig zuckte ich mit meinen Schultern. "Und was das Komponieren angeht - Ich habe mal ein paar Lieder geschrieben, aber mittlerweile weiß ich einfach nicht mehr, worüber ich schreiben könnte. Am Liebsten singe ich einfach Cover. Es gibt so viele Lieder, die genau beschreiben, wie ich mich in welcher Situation fühle. Die haben irgendewie schon alles gesagt und zusammengefasst, ich wüsste nicht was ich noch dazufügen könnte", murmelte ich leicht enttäuscht, zuckte dann wieder mit meinen Schultern und setzte wieder mein Lächeln auf.
"Gottesgeschenk", antwortete ich wie aus der Pistole geschossen, auf die Frage, was mein Name bedeuten würde. Ein genervtes Augenverdrehen konnte ich mir nicht verkneifen. "Ich glaube nicht mals an Gott. Zwar ist meine Familie streng katholisch, aber ich habe das irgendwie nie wirklich geglaubt. Und der Gedanke hat sich verstärkt, als ich erfahren hatte, dass ich zaubern kann. Meine Eltern zweifeln nun auch einwenig dran, denn Gott hätte den Muggeln doch sicher von der Existenz von Zauberern erzählt, nicht? Wieso hat er es verschwiegen? Das ergibt für mich alles keinen Sinn... Glaubst du an Gott?", fragte ich Gwen dann erwartungsvoll, mit beiden Augenbrauen in der Höhe. "Ja, finde ich auch", stimmte ich ihr zu. "Was bedeutet er denn? Gwen? Hört sich finnisch an", dachte ich laut und kicherte kurz. "Wie ist denn dein Zweitname?", wollte ich neugierig wissen und legte meinen Kopf fragend schief. 
"Das nehme ich mal als Kompliment", säuselte ich gespielt eingeschnappt. Kurz richtete ich meine Haare, und war für einen Moment in meinen Gedanken verloren. Irgendwie schaffte ich es aber doch, ihr dabei zuzuhören. Auch ich stieg in ihr Lachen ein, als sie behauptete, es sei praktisch, eine Hexe in der Familie zu haben. "Da geb ich dir Recht. Trotzdem finde ich es etwas schade, dass sich meine Eltern erst seitdem richtig um mich sorgen und sich für mich interessieren"; gab ich zu, blieb aber dabei fröhlich.
"Dann schau ich wohl mal vorbei", versicherte ich ihr grinsend. Mein Grinsen verschwand kurz, als sie sagte, sie würde oft im Krankenflügel liegen? "Echt?", fragte ich mit vergrößerten Augen. "Du machst mir Quidditch spielen nicht gerade schmackhaft, es hört sich schon ziemlich gefährlich an... Hast du dir schonmal was gebrochen?", bei dem Gedanken weiteten sich meine Augen noch mehr. Nur bei dem Gedanken, mich zu verletzen, wurde mir übel.
Tatsächlich ließ sie es wie einen Witz klingen, sie schaffte es, mich zum Lachen zu bringen. "Wie kommst du darauf, dass ich einen Freund habe?", fragte ich etwas verwirrt und schüttelte meinen Kopf. "Ich war noch nie in einer Beziehung"; gab ich etwas beschämt zu. Zum Glück konnte sie mein Gesicht nicht sehen, denn das ließ rot an. "Ich hatte noch nichtsmals meinen ersten Kuss. Ich meine das ist okay für mich, es würde mich eh nur von meiner Karriere als Sängerin aufhalten", machte ich schnell klar, auch wenn es mir natürlich etwas ausmachte. Früher hatte ich mir eingeredet, ich war nicht hübsch genug, und deshalb wollte keiner was von mir. Aber in letzter Zeit hatte ich gemerkt, dass ich einfach alle von mir wegstoß, die Interesse zeigten. Verstehen tat ich das nicht. "Und wie siehts bei dir aus?", fragte ich gelassen. Als sie vor Schmerz aufstöhnte, nahm ich sofort meine Finger von ihrer Schulter. "Tut mir leid, dass wollte ich nicht", versicherte ich ihr mit schlechtem Gewissen.

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Gwenog

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Re: Vergangenheitsplay » 1

von Gwenog am 30.03.2019 21:24

Ich hob etwas verwirrt, aber trotzdem immer noch lächelnd eine Augenbraue. Was Doro wohl vor hatte? Sie würde so etwas ja bestimmt nicht vorschlagen, wenn sie nicht schon wüsste, dass sie ziemlich sicher gewinnen würde. Dennoch ließ ich es erst mal dabei und ging nicht weiter darauf ein.
Und bei ihrer nächsten Frage konnte ich nicht anders, als zuerst los zu lachen. "Ich war schon wegen dem schnellen Themenwechsel verwirrt. Ich habe am 16.06. Geburtstag, also dauert das leider noch eine ganze Weile. Aber ich kriege dich bestimmt auch dazu schon früher etwas für mich zu singen", antwortete ich ihr zwinkernd. "Kannst du denn auch tanzen?", fragte ich sie daraufhin noch. Vielleicht könnten wir beide ja mal zusammen tanzen und dabei kommt man ohnehin nicht drum herum zu singen.
Sie bagann mir davon zu erzählen, dass sie auch mal Klavier und Geige gespielt hatte und sich auch mal ans Komponieren herangewagt hatte und während sie das erzählte, nickte ich immer wieder. "Natürlich ist es irgendwie schade, wenn man etwas aufgibt, wie zum Beispiel ein Instrument zu spielen", erwiderte ich, "aber wenn es dich nicht gepackt hat und du nicht voll dahinter warst, bringt es das ja auch nicht. Und das Singen ist ja schließlich deine Leidenschaft und das reicht ja auch." Wozu sollte sie auch etwas machen, worauf sie einfach keine Lust hatte? So ging es mir ja schließlich auch. Wenn ich richtig scharf auf irgendetwas war, wie zum Beispiel auf den Sport, dann war ich auch voll dahinter, aber wenn ich etwas langweilig fand, konnte man mich damit jagen. Das Leben war sowieso zu kurz, um seine Zeit mit soetwas zu verschwenden. Auf den zweiten Teil ihrer Antwort, fragte ich sie dann noch: "Welche Musikrichtung magst du denn?" Nach der Wahl ihrer Instrumente hätte ich schon beinahe auf Klassik getippt. 
Ich kam nicht drum herum aufgrund der Bedeutung ihres Namens etwas zu Lächeln. "Süß", gab ich daraufhin nur von mir. Anschließend fuhr Doro auch schon damit fort, mir zu erzählen, weshalb sie nicht an Gott glaubte und ich konnte deswegen auch nur nicken. "Du hast völlig Recht. Und nein, ich glaube nicht an Gott. Wenn es wirklich so etwas wie einen allmächtigen Gott gäbe, würde er dann doch bestimmt vieles auf der Welt ändern, oder? Die Welt ist schließlich verdammt ungerecht und hart. Ich glaube, dass alles in unseren eigenen Händen liegt und wir selber schauen müssen, dass wir alles geregelt bekommen und nicht auf einen Gott warten, der wahrscheinlich nie auftauchen wird."
"Gwenog ist ein walisischer Name und bedeutet windig", meinte ich lachend. Mein Name hatte keine wirkliche Bedeutung, das hatte ich bis vor ein paar Jahren zumindest gedacht. Aber wenn ich jetzt darüber nachdachte, passte er irgendwie. Ich war schließlich durch das Quidditch immer in der Luft und fühlte mich in der Luft am wohlsten. Selbst wenn es stürmte und nunmal windig war, mochte ich es doch lieber, als auf dem Boden zu bleiben. "Und mein Zweitname ist Megan. Der bedeutet die Perle."
Ich hob einen Mundwinkel auf ihre Bemerkung und sagte grinsend: "Das war auch als Kompliment gemeint." Sie erzählte mir, dass sich ihre Eltern erst für sie interessiert hatten, als sie erfahren hatten, dass Doro eine Hexe war. Ich konnte nicht anders, als sie etwas geschockt anzuschauen. "Ist nicht dein Ernst", fragte ich sie, immer noch verwirrt. Ich konnte das nicht glauben. Einerseits, weil Doro eine sehr interessante Person war, soweit ich das bisher sagen konnte, und andererseits, weil sich meine Eltern schon immer für meinen Bruder und mich interessiert hatten und ich nichts anderes als Liebe von ihnen kannte. 
Ich nickte mit einem frechen Grinsen auf den Lippen, als sie mir versicherte, dass sie mal im Krankenflügel vorbei schauen würde, und versuchte draufhin einen weiteren Flirtversuch: "Gut. Ich könnte mich nämlich daran gewöhnen, mich von dir verarzten zu lassen." Mal schauen, wie sie darauf regieren würde... Ich drehte meinen Kopf in ihre Richtung und konnte nicht anders, als zu lachen. "Ob ich mir schon mal was gebrochen habe? Ständig. Aber keine Sorge, wenn wir zusammen Quidditch spielen werde ich schon darauf aufpassen, dass dir nichts passiert." 
Ich drehte meinen Kopf wieder von ihr weg und sah geradewegs auf die Wand vor ihr, als sie mir antwortete. Gut, sie war also auf jeden Fall schon einmal Single. Das freute mich wahrscheinlich mehr, als es sollte. Es hieß ja noch lange nicht, dass sie mich auch zumindest attraktiv fand. "Naja, ich bin einfach davon ausgegangen, dass so eine attraktive junge Frau einen Freund hat", erwiderte ich ihr und hätte fast mit den Schultern gezuckt, als ich mich eines Besseren besann. "Ist doch auch nicht schlimm. Manchmal ist es sogar besser zu warten", antwortete ich ihr dann auch. Falls sie sich wegen dieser Tatsache schämte, sollte sie wenigstens wissen, dass ich sie deswegen niemals auslachen würde oder sie als prüde bezeichnen würde. "Ich finde es sogar bemerkenswert, dass du dich so auf deine Karriere fokusierst. Wir haben viel gemeinsam." Und das meinte ich auch tatsächlich so. Doro wurde mir immer noch sympathischer. Dann schüttelte ich noch den Kopf und meinte auch: "Keinen Freund. Keine Freundin." Sie sollte ruhig wissen, dass es mir nichts ausmachte, wenn sie wusste, dass ich bi war. Ich schämte mich deswegen ja auch absolut nicht. 
Sie cremte weiterhin nur meine Schulter ein und ich nickte mit zusammengebissenen Zähnen. "Schon gut. Aber dauert es noch lange? Viel länger halte ich es nämlich nicht mehr aus..."

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Dorothea
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 1

von Dorothea am 10.04.2019 09:54

Ihr Lachen nahm ich keinesfalls als Beleidung auf, im Gegenteil, ich stimmte mit ein. Ihr Lachen war echt ansteckend, außerdem lachte sie mich ja nicht aus. "Uhh, ein Sommerkind", stellte ich nickend fest. "Ich bin im November geboren. Es ist echt scheiße, im Winter Geburtstag zu haben. Glaub mir", beschwerte ich mich genervt. Auf ihre Aussage hin, sie würde mich dazu bekommen, früher für sie zu singen, zuckte ich nur mit den Schultern. "Wir werden sehen".
"Ja, ich kann tanzen. Nicht besonders gut oder besonders, aber einige Tanzschritte bekomme ich gut hin", erzählte ich bescheiden und lächelte dabei etwas. "Und du?", fragte ich dann, als ich bemerkte, dass es unhöflich war, keine Gegenfrage zu stellen. Tatsächlich konnte ich mir gut vorstellen, dass sie eine Tänzerin war. Die Figur hatte sie zumindenst... Schnell schaute ich ihr wieder in die Augen, als ich bemerkte, dass mein Blick sie musterte.
Gespannt hörte ich ihr zu, was sie zu sagen hatte. Am Ende nickte ich, als wäre ich erleuchtet worden. "Du hast Recht!", stimmte ich ihr lächelnd zu. "Du hörst dich manchmal echt weise an, hat dir das schonmal jemand erzählt?", fragte ich ernst. Bestimmt würde sie sich jetzt über mich lustig machen, aber da würde ich drüber stehen. Ich kann ja nichts dafür, dass ich einwenig... Dumm war. Dafür hatte ich doppelt soviel Schönheit abbekommen, als meine Mitmenschen.
Auf ihre Frage hin schaute ich nachdenklich an die Decke. "Ich mag keine Musik in der Leute schreien. Rock und so", gesammelt faltete ich meine Hände ineinander, als würde ich eine wichtige Rede halten. Wieder suchte ich Augenkontakt. "Tatsächlich mag ich Klassik und einige Pop Songs. Eher die ruhigeren und glücklicheren. So depressive Mucke kann ich nicht ab", fasste ich zusammen und stellte wieder die Gegenfrage: "Und du?"
Erstaunt darüber, wie sie über Gott dachte, musste ich grinsen. "Wow", murmelte ich kaum hörbar. "Genau das selbe denke ich auch. Ist es fair, dass jemand wie ich alles bekommt, von dem ich mir zu wünschen weiß?", fragte ich und versuchte dabei klug zu klingen. "Bestimmt nicht. Gäbe es einen Gott, wäre ich genauso klug und hässlich wie meine Eltern!", rief ich überzeugt, und regte mich selbst zum Nachdenken an. Verwirrt schaute ich wieder auf den Boden. "Manchmal frage ich mich echt, ob ich nicht adoptiert worden bin....", nach einer kurzen Pause sah ich wieder zu ihr, zuckte gelassen mit den Schultern und lächelte wieder. "Egal".
Verwirrt zog ich meine Augenbrauen zusammen. "Was ist wali-walisischer?", fragte ich skeptisch. War das ein Land? Wenn ja hatte ich noch nie davon gehört. Aber selbst wenn es so war, würde mich das nicht verwundern. Schließlich war ich immer schon schlecht in Geographie gewesen. "Windige Perle also", fasste ich grinsend zusammen. "Finde ich schön", sagte ich dann überraschend und faltete meine Hände wieder. "Für mich bedeutet das sowas wie... Eine Perle, die fliegt. Eigentlich etwas, was unmöglich ist. Aber du hast es möglich gemacht", nun sprach ich so, als würde ich sie schon seit Jahren kennen.
"Doch", antwortete ich etwas verwirrt auf ihre Frage, ob das mein Ernst sei. "Das ist mein Ernst", schob ich dann noch banal hinterher. "Sie sind Politiker, sie müssen die Welt retten und so. Zumindenst die Muggelwelt. Ich brachte nur schlechte Noten Nachhause, sie haben sich für mich geschämt. Zu Elternsprechtagen sind sie nur ganz selten, und dann auch ungern gegangen", erzählte ich ihr. Als ich ihren geschockten Blick registrierte, winkte ich schnell ab. "Aber das ist okay, ich liebe mich selbst", selbstverliebt schmunzelte ich leicht.
Ihren Flirtversuch erkannte ich leider nicht, eher verwirrte es mich. "Ja, ich könnte mich auch daran gewöhnen. Macht Spaß", antwortete ich fröhlich. Der Gedanke, ich würde im Krankenhaus aushelfen, gefiel mir. Vielleicht war das ein guter Ausgleich für meine Gesangskarriere. "Das hört sich schmerzhaft an...", murmelte ich, als sie zugab, sie hätte sich schon mehrmals was gebrochen. Als sie versprach, sie würde auf mich aufpassen, lachte ich höhnisch auf. "Das will ich ja wohl hoffen".
Ihre Aussage, sie hätte gedacht, dass ich schonmal einen Freund gehabt hatte, schmeichelte mir. Es ließ mich sogar rot werden, zum Glück schaute sie in diesem Moment nicht mich, sondern die Wand vor ihr an. "Oh...", begann ich freundlich und suchte die richtigen Worte. "Danke", mir fiel sonst nichts wirklich gutes ein, außerdem machte sie mich mit dieser Art ziemlich nervös. Irgendwie hatte ich das Gefühl, sie flirtete mit mir. "Danke", wiederholte ich stumpf, als sie sagte sie würde es bemerkenswert finden, dass ich mich so auf meine Karriere fokussieren würde. Keine Freundin? Hatte sie das eben wirklich gesagt? "Ähmm... Freundin? Bist du lesbisch?", fragte ich und achetete dabei darauf, nicht verachtend zu klingen. Ich war lediglich neugierig.
"Ja, ich denke wir sind jetzt fertig", stellte ich zufrieden fest und schaute mir ihre Schulter nochmals an. Es sah direkt besser aus, der blaue Fleck war fast verblasst. Immernoch war ich so fasziniert von mancher Magie. Das wir solche helfenden Zauber den Muggeln vorenthielten, war für mich ein Rätsel. Und eine Schande. Sovielen Menschen könnte geholfen werden... Vorsichtig nahm ich wieder den Deckel in meine Hand, um die Tube zu schließen. Anschließend verieb ich die restliche Salbe, die noch auf meinen Händen war solange, bis nichts mehr davon übrig war.

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