Besuchercafeteria und Krankenhauskiosk
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Sirius
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Marik
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Re: Besuchercafeteria und Krankenhauskiosk
from Marik on 11/04/2017 12:41 PMIch hatte zwar schon die Vermutung gehabt, dass es nicht lange dauern würde bis irgendwas in der Ausbildung schief lief, aber diese Vermutung bewahrheitete sich schneller als erwartet. Viel zu schnell für meinen Geschmack. Ein betrunkener älterer Zauberer hatte es geschafft ein ganzes Wohnhaus in Brand zu stecken weil er dachte er könnte so die Rattenplage ausrotten, die seit einer Woche darin war. Die Ratten waren nun sicher tot. Blöd nur, dass er statt seines Herdes seinen Zauberstab benutzt hatte und das Feuer dadurch blau war. Blaues Feuer war nun doch ein bisschen auffällig, was bedeutete, dass das magische Unfallumkehrkommando einschreiten musste, mitsamt Auszubildendem. Besagter Auszubildender wurde natürlich vorgeschickt um sich das Schlamassel anzusehen, während ein brennender Balken sich aus dem obersten Stockwerk gelöst hatte. Zum Glück hatte mich der Balken nicht erschlagen, doch meinen Arm erwischte es trotzdem. Eines kann ich mir jetzt für die Zukunft merken: Halt dich fern von blauem Feuer, das tut verdammt weh. Anschließend musste mich erst einmal irgendwer ins Krankenhaus bringen, wo ich einen Tag blieb aber dann zum Glück entlassen wurde.
Bevor ich das Krankenhaus verließ brauchte ich aber definitiv noch Kaffee, ansonsten würde ich einschlafen. Krankenhäuser habe ich schon immer gehasst, entsprechend ruhig hatte ich auch geschlafen. Na gut, ich hatte eigentlich gar nicht geschlafen aber das war nichts neues. Entsprechend sah ich auch aus als ich die Cafeteria betrat: Frisch entlassen mit einem verbundenen Arm, bleicher Haut und Augenringen des Todes. Alltag eben. Ich stellte mich hinter den wenigen Leuten an, die wohl auch Kaffee brauchten und versuchte, nicht im Stehen einzuschlafen.
Caleb
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Re: Besuchercafeteria und Krankenhauskiosk
from Caleb on 11/06/2017 10:57 PMEs war eine ziemliche Seltenheit, dass ich das Krankenhaus besuchte. Aber einer meiner Freunde landete, durch einen mehr oder weniger lustigen Zufall hier drin. Er war sichtlich betrunken gewesen und war der Meinung, er könne einen Faustkampf gegen einen Riesen gewinnen. Konnte er nicht. Rein gar nicht. Wäre ich dabei gewesen, hätte ich ihn vielleicht davon abgehalten, oder ich hätte ihn noch weiter angestiftet. Dann wäre er aber vermutlich nun tot, und ihm wäre nicht nahezu jeder Knochen im Leib gebrochen. Ich hätte irgendwann einen Brief von ihm erhalten, mit sehr schlechter Handschrift zusammengekrakeltes Zeug, was ich wirklich nur nach mehreren Stunden und ein zwei Whiskey entziffern konnte. Ich verbrachte einige Stunden bei ihm, bis ich hunger bekam und hoffte in der Cafeteria irgendwas Essbares zu finden, was nicht ganz nach Pappe und Wasser schmeckte. Denn Krankenhausessen schmeckte in etwa so spannend wie Mehl und hatte die Konsistenz von Flüssigkleber. Da konnte selbst meine Ehefrau besser kochen.
Gerade als ich mich mit meinem Sandwich und Tee umdrehte, fiel mir die Person auf welcher ich gegenüber stand. Diese unnatürlich blasse Haut und diese Augenringe die geradezu nach Schlaf schrien kamen mir allzu bekannt vor. Einen kurzen Moment musterte ich die Person, neben den auffälligen Merkmalen fiel noch der verbundene Arm auf. Einerseits war ich überrascht ihn so früh wieder zu sehen, anderseits überraschte mich sein Zustand keineswegs.
„Arbeitsunfall?" fragte ich und hob leicht meine Augenbrauen, während ich höflichkeitshalber einen Schritt zur Seite trat, damit er sein was auch immer bestellen konnte. Vermutlich Kaffee? Ob er noch immer Schlafprobleme hatte? Seinen Augenringen nach zu urteilen, ja.
Marik
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Re: Besuchercafeteria und Krankenhauskiosk
from Marik on 11/07/2017 05:19 PMGerade als ich für einen Moment zu lange meine Augen geschlossen hatte und der Schlaf des Todes versucht hatte mich in seinen Bann zu ziehen hörte ich, wie mich jemand ansprach. Ich öffnete hastig blinzelnd die Augen, zuckte leicht zusammen und wollte schon rein aus Gewohnheit sagen "Ich hab nicht geschlafen Professor!" aber das wäre bei einer fremden Person wohl mehr als seltsam gewesen. Wobei, beim zweiten Mal hinsehen fiel mir auf, dass mir durchaus ein mir bekannter Professor gegenüberstand. Sogar ein sehr bekannter. Er war einen Schritt zur Seite getreten und die Dame hinter dem Tresen sah mich schon genervt an, weshalb ich seine Frage für einen Moment unbeantwortet ließ. Ich nuschelte etwas von "K-Ka-Kaffee bitte.", gab ihr das Geld passend und nahm die Tasse Kaffee, die sie mir hinstellte in die Hand. "I-Ich... J-Ja das war ein A-Arbeitsunfall. Sch-Schön Sie zu s-sehen, Pro-Professor.", stammelte ich und merkte, wie ich dabei immer kleiner wurde. Diese Situation war mehr als unangenehm. Ich hatte ja nicht erwartet, einen der Professoren nach der Schule wieder zu sehen und erst recht nicht, dass ich Professor Holloway wiedersehen würde. Er sah so gut aus wie immer, was nicht gerade zur Besserung der Situation beitrug. Als mir der ältere Mann, der in der Schlange hinter mir gestanden war unsanft den Ellenbogen in die Rippen stieß ging ich ein paar Schritte zur Seite und stolperte dabei fast über einen herumstehenden Stuhl. Elegant wie immer. Ich hatte es ja verdient, schließlich stand ich wie meistens im Weg herum aber ging das nicht netter? Naja egal. Ich tat einfach so, als hätte ich vorgehabt mit an den leeren Tisch auf den ungemütlichen blauen Plastikstuhl zu setzen und stellte meinen Kaffee auf dem Tisch ab. "W-Was führt Sie hier her?", fragte ich dann als ich mich setzte mehr als neugierig nach und sah dabei zu meinem ehemaligen Professor für Verteidigung gegen die dunklen Künste an.
Caleb
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Re: Besuchercafeteria und Krankenhauskiosk
from Caleb on 11/07/2017 11:40 PMEs schien so, als würde er in den nächsten paar Sekunden sofort einschlafen. Vielleicht war es dementsprechend gut, dass ich ihn aus seinem Halbschlaf weckte? Es brauchte wohl einen Moment um zu realisieren, wer ich eigentlich war und bestellte stammelnd seinen Kaffee. Scheint so, als legt er diese Nervosität nie ab. An mir konnte es ja nicht liegen, das ist doch nun Monate her. Richtig?
„Gleichfalls. Und ich bin nicht mehr dein Professor, du kannst mich ruhig Caleb nennen." Bot ich ihm mit einem leichten Lächeln an. Ich war zwar noch Professor, aber nicht mehr seiner. Er musste mich nicht mehr zwingend so nennen, denn was sollte denn jetzt noch passieren? Hauspunkte konnte ich ihm nicht abziehen, ihn nachsitzen lassen konnte ich auch nicht.
„Was ist denn passiert?" fragte ich nach. War es schlichtweg ein Unfall gewesen, der rein zufällig passiert ist, oder war er einfach nur ungeschickt gewesen?
Ich hob leicht die Augenbrauen, als der Mann hinter ihm, ihm den Ellenbogen in die Seite stieß und das nicht sonderlich sanft. Ich packte den älteren Herren an der Schulter und zog ihn wieder zurück.
„Sie sollten sich entschuldigen." Sagte ich und deutete mit einem kurzen Kopfnicken in Richtung meines ehemaligen Schülers. Der Mann öffnete den Mund, jedoch nicht um sich zu entschuldigen, sondern sich beschweren und beklagen.
„Das war keine Bitte." Fügte ich noch hinzu und festigte meinen Griff an seiner Schulter. Anscheinend wurde ihm bewusst, dass ich ihn nicht so einfach gehen ließe, oder es lag einfach an der Tatsache, dass ich zwei Köpfe größer war und somit auf gewisse Weise angeblich furchteinflößend wirken konnte. Der Mann brauchte einen Moment um sich zu fangen, gab eine kurze und knappe Entschuldigung von sich, woraufhin ich ihn mit einem höflichen Lächeln losließ und mich zu Marik an den Tisch setzte.
„Ich besuche einen Freund, der wegen seiner Dummheit hier gelandet ist." Antwortete ich und trank einen Schluck von meinem Tee
Marik
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Re: Besuchercafeteria und Krankenhauskiosk
from Marik on 11/10/2017 10:42 PMNormalerweise wäre ich niemals auch nur im Entferntesten auf die Idee gekommen, ihn mit dem Vornamen anzusprechen. Zugegeben, ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt auch keine Ahnung gehabt wie dieser Vorname überhaupt lautete. Ich nickte, als Zeichen, dass ich verstanden hatte was er zu mir gesagt hatte, erwiderte jedoch nichts. Was hätte ich sagen sollen? Du kannst mich Marik nennen? Ich denke, das wäre überflüssig gewesen. Wenn er mir schon das du anbot würde er es doch auch durchziehen, oder?
"U-Unfall mit einem blau brennenden Stück Holz i-in der Größe eines Ba-Balkens.", erklärte ich knapp und sah dabei auf den Boden, so als wäre es meine Schuld gewesen, dass der Balken runtergefallen war als ich mich genau darunter gestellt hatte. Es klang wesentlich unspektakulärer und eigenverschuldet, wenn man es als einen Unfall mit einem Stück Holz beschrieb. Ich beließ es auch dabei, schließlich gab es keinen Grund für mich zu erklären, dass das Ding zufällig auf mich gefallen war.
Der ältere Mann hatte mich keines Blickes gewürdigt und war schon dabei gewesen weiterzugehen, als er unerwartet von Caleb gepackt un dzurückgezogen wurde. Das überraschte den Mann sichtlich und er sah sofort auf. So war das nunmal. Wenn er ihn über den Haufen gerannt hätte wäre es ihm vermutlich sogar aufgefallen aber meine nichtige Existenz nahm kaum Einfluss auf das Leben anderer. Ich war einfach da, aber es kümmerte kaum einen. Umso mehr überraschte es mich, dass Caleb ihn schon fast dazu zwang sich zu entschuldigen und erst wieder losließ als er das auch wirklich getan hatte. Währenddessen hatte ich nur beschämt zu Boden gesehen. Sowas war ich nicht gewohnt. Ich war es gewohnt, herumgeschubst und angemotzt zu werden aber nicht, dass mir geholfen wird.
"Wegen Dummheit sind schon viele hier gelandet.", kommentierte ich leise den Grund seines Besuches im Krankenhaus und beobachtete ihn dabei, wie er etwas von seinem Tee trank. "Das...das da eben mit dem Mann... hätten Si- äh... hättest du nicht machen müssen.", nuschelte ich leise in meinen nicht vorhandenen Bart. Ich gähnte kurz und trank einen Schluck Kaffee, wobei ich mir die Zunge verbrannte und ihn deshalb sofort wieder auf denTisch stellte.
Kira
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Re: Besuchercafeteria und Krankenhauskiosk
from Kira on 09/19/2018 07:55 PMAlastor
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Re: Besuchercafeteria und Krankenhauskiosk
from Alastor on 09/19/2018 08:19 PMKira
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