Professor van de Ferres' Turmzimmer
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Re: Professor van de Ferres' Turmzimmer
von Ophelia am 04.06.2018 21:26Kaum, dass wir den Raum betreten hatten, sprang Ida auch schon auf. Sie wirkte, als wäre sie bereit alles auseinanderzunehmen. Der einzige, der sie wohl jetzt noch halten konnte, war der Junge neben ihr, Ilian. „Setzen Sie sich. Ich sage gar nichts, bis Sie sich nicht alle gesetzt haben." sagte ich mit erhobener Hand. Ich wies Emmeline einen Platz zu und stellte mich dann, als alle nach kurzer Zeit wieder saßen, vor ihnen hin. „Als erstes möchte ich euch beiden nochmals danken, dass ihr uns Bescheid gesagt habt. So konnten wir Leben retten." ich nickte den beiden zu, wohl wissend, dass alle auf andere Informationen brannten. „Und Miss Vance. Machen Sie sich keine Vorwürfe und sorgen Sie sich nicht, ich würde sauer sein. Es ist nicht ihre Schuld." auch ihr nickte ich zu. Selbst wenn ich kurz zuvor wirklich das Aufkeimen eines gewissen Ärgers in mir verspürt hatte, so war ich doch noch nicht sehr viel älter als sie. Und ich wusste, dass ich nicht anders gehandelt hätte, wäre es um Lukas gegangen.
„Niemand trägt Schuld an dem, was geschehen ist. Nur die Todesser, die das getan haben." Meine Stimme wurde immer leiser.
Ich zog mir einen Stuhl heran, denn auch ich musste für das Folgende sitzen. Ich war nicht bereit dazu, aber was würde das Hinauszögern groß ändern? Nichts. Ich würde sie nur weiter quälen. „Sie wurden alle getrennt. Deswegen waren wir Lehrer und Eltern auch nicht zusammen unterwegs. Ich war nicht dabei, aber ich bin die Einzige, die die Zeit hat, euch zu informieren und.... mitzunehmen. Eure Mutter" ich sah zu Ida „ist auf die Gruppe gestoßen, in der sowohl Matthew als auch Sam waren. Ich werde, kann und darf nichts beschönigen. Diese Gruppe hat es am schlimmsten erwischt. Sam, Matthew, Amelia und Quinn wurden alle ins St. Mungo Hospital gebracht. Ich werde euch dort gleich ebenfalls hinbringen via Portschlüssel." ich zog das Fässchen hervor. und schluckte, denn jetzt kam der Part, vor dem es mir graute. „Zwei von ihnen – ein Junge und ein Mädchen – haben... sie haben nicht überlebt." schloss ich und plötzlich war es mir egal, dass mir die Tränen über die Wange liefen. Ich hatte sie gekannt. Und zwei von ihnen waren nun nicht mehr. Kinder waren gestorben. Es war menschlich zu weinen. Plötzlich wurde mir klar, was das bedeutete. Sam oder Matthew. Einer von beiden weilte nicht mehr unter uns.
Re: Professor van de Ferres' Turmzimmer
von Ilian am 04.06.2018 20:50Die Stunden in diesem Turm zu warten war die pure Hölle. Irgendwie schaffte ich es, wenigstens ein bisschen Fassung zu bewahren, was eigentlich nur an Ida lag. Aber jedes mal, wenn meine Fantasie sich wieder irgendein Szenario überlegte, was Matt vielleicht zustieß und es vor meinen Augen abspielte, biss ich fest die Zähne zusammen und versuchte meine Hand zu lockern, die sich jedes Mal verkrampfte. Ich war nie besonders gläubig gewesen, weil meine Familie darauf auch nie besonders großen Wert gelegt hatte, aber ich erwischte mich dabei, in Gedanken immer wieder irgendeine namenslose Person anzuflehen, dass Matt heile wieder nach Hause kommen würde. Komm schon, Kumpel, dachte ich. Ich muss dir doch für die Aktion noch die Hölle heiß machen.
Als die Tür sich wieder öffnete zuckte ich heftig zusammen und hob hoffnungsvoll den Blick, aber es war nur Professor Hall und irgendeine Schülerin, die sie mitgebracht hatte. Irgendwie hatte ich gehofft, dass sie uns sofort Matt gesund und unversehrt wieder mitbringen würde. Die Enttäuschung konnte mir wahrscheinlich am Gesicht ablesen, aber ich presste nur die Lippen zusammen und sah hoffnungsvoll zu Professor Hall, während ich versuchte Ida davon abzuhalten die Lehrerin anzuspringen, um ihre Antworten zu bekommen.
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Re: Professor van de Ferres' Turmzimmer
von Ida am 04.06.2018 20:28
Re: Professor van de Ferres' Turmzimmer
von Emmeline am 04.06.2018 20:17
Re: Professor van de Ferres' Turmzimmer
von Vicky am 11.05.2018 03:09Ich war der festen Überzeugung, dass die beiden mich veräppeln wollten. -Da reist man Jahre um die Welt; schläft in zwielichtigen Parks, kostet die exotischsten Zaubertränke, rennt durch den Jungel und reitet auf Drachen... - und Nichts wirklich schlimmes ist passiert. Als ich aber Phelies ernsten Blick sah, atmete ich erst einmal tief aus. Das ist jetzt echt viel für so wenige Stunden. Als Ida dann in einen meiner Sessel zusammenbrach und Ophelia der ganzen Situation ein wenig Struktur verlieh, war auch mein überrumpeltes Gehirn wieder voll da. Allerdings lies' mich der Gedanke, dass ich liebend gern noch einmal Phelies Narbe eingecremt hätte, bevor sie sich in die Befreiung stürzt, nicht ganz los.
Und schon war sie aus der Tür. Bevor sie ins Schloss fallen konnte, hatte ich auch schon meine Nebelungenkatze auf den Weg zu Idas und Matthews Mama geschickt. Anschließend drehte ich mich den Siebtklässlern zu. In der Hoffnung mehr über die Situation zu erfahren, um dann korrekt handeln zu können, fragte ich: "Habe ich das jetzt richtig verstanden, dass es einen geheimen Orden des Phönix für Jugendliche gibt, und Todesser einige Mitglieder entführt haben?"
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Re: Professor van de Ferres' Turmzimmer
von Ophelia am 10.05.2018 14:40Ich hatte nicht geglaubt, dass jemand mit so etwas heiklem scherzen würde, weswegen ich ihr vertraute. Der Schock jagte mir durch den Körper und ich fühlte mich unweigerlich an meine Vergangenheit erinnert, in der ich auch wie gelähmt vor Entsetzten gewesen war. Die Vergangenheit, die nur Stunden zurück lag und jene, die mir jede Nacht den Schlaf zu rauben schien. Aber dieses Mal, war ich älter, fühlte mich dem gewachsen und hatte einen Grund. Kinder. Es wurden Kinder entführt. Dieses Mal waren sie zu weit gegangen. Matthew... hatten ihre Eltern nicht mal erzählt, ihre Kinder würden sich heraushalten? Ja, daran erinnerte ich mich, da ich es gerade für Kinder als sehr gesund empfunden hatte.
Ich würde wohl den Orden im Allgemeinen informieren – zumindest die, die ich erreichen konnte. Dumbledore gehörte nicht zu diesen. Er war unterwegs.
Ein Ruck und ich war wieder vollkommen da. „Trinkt." wies ich an, es würde sie beruhigen. „Sie setzten sich am besten zu ihr. Keiner von euch verlässt diesen Turm – verstanden? Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, was passiert, wenn noch mehr Hitzköpfe davon Wind bekommen." ich drehte mich zu Vicky in der Hoffnung, es wäre in Ordnung, sonst würde ich die Zwei noch zu mir bringen müssen und dazu fehlte mir einfach die Zeit. Ich nickte und sprach dann geschäftig weiter. „Vicky, kannst du alle im Orden informieren, die du erreichen kannst?" Mit einem Blick zu der sehr verzweifelten Ida, fügte ich noch ein:"Allen voran Theresa Croft." hinzu. Im besten Fall würde sogar Josephine Croft hierherkommen und sich um ihre Tochter kümmern, denn diese sah ganz und gar nicht gut aus – verständlich. „Weißt du, wer entführt wurde? Oder sonst noch etwas?" fragte ich, während ich selbst einen Patronus heraufbeschwor und ihn mit der Nachricht, dass Schüler in Gefahr waren, zu Kayleigh sandte. Sie würde bestimmt helfen. Auf die Antwort meiner Schüler nickte ich, als Zeichen, dass ich verstanden hatte.
Bevor ich jedoch ging, machte ich noch die paar verbliebenen Schritte auf meine beste Freundin zu, ergriff ihre Schultern und schüttelte sie sanft. „Ich weiß, dass ist sehr sehr viel für einen Abend! Erst ich und dann das hier, aber uns bleibt keine Zeit schockiert zu sein." sprach ich eindringlich und ergrifft ihre Hände. Sie waren eiskalt. Selbst mir wäre das fast zu viel gewesen und ich war schon öfter in sehr brenzlige Situationen geraten. „Informiere die anderen, ich gehe schon vor. Sorge dafür, dass die beiden hier bleiben. Beruhige sie wenn nötig noch etwas und dann komm nach, wenn du kannst ja?" ich sah ihr in die Augen, nickte ihr zu und drückte sanft ihre Hände.
Dann ging ich zurück, legte Ida eine Hand auf die Schulter und nickte ihr und Ilian zu. „Wir tun, was wir können." damit ging ich zur Tür, bereit mich in die Höhle des Löwen zu begeben. Kurz bevor ich die Tür schloss, warf ich noch ein „Danke!" in den Raum, welches sowohl Vicky, als auch den zwei Schülern galt, die zum Glück in der Lage gewesen waren, sich ihres Verstandes zu bedienen und uns zu informieren.
Re: Professor van de Ferres' Turmzimmer
von Ida am 10.05.2018 10:02Es war beinahe unvorstellbar, dass wir jetzt keinen einzigen Lehrer auf dem Weg hierher trafen. Wenn man sie nicht wollte, dann waren sie irgendwo und konnten dich bei irgendwas erwischen, wie neulich in der Bibliothek, aber wenn du sie unbedingt finden musst, scheinen sie sich unsichtbar gemacht zu haben! Wir mussten bis ganz nach oben rennen und glücklicherweise schien zumindest auf Professorin Van de Ferres verlass zu sein. Und offenbar auch auf Professor Hall.
Ich sah zu Ilian, als er begann zu sprechen und verdrehte unweigerlich die Augen als er abbrach und mich ansah. Unter Stresssituationen war ich nicht unbedingt ich selbst. Vor allem jetzt. In mir wüteter ein Sturm und es wurde nicht besser. Wir hatten schon zu viel Zeit verloren.
"Das klingt bestimmt lächerlich, aber sie müssen uns glauben. Das ist kein Scherz! Offenbar sind Schüler aus dem Schloss entführt worden. Sie waren alle in dieser geheimen Schülerorganisation, was vermutlich auch der Grund zu der Entführung ist." ich schluckte und schloss für einen Moment die Augen. Ich wusste wirklich nicht wo ich gerade die Kraft hernahm. "...Mein Bruder, Matthew, und ein paar andere, wir wissen nicht wie viele, sind ihnen irgendwie gefolgt. Ich weiß nicht wie, aber sie sind alle in Gefahr. Sie müssen jetzt schnell handeln! Rufen sie Dumbledore! Und meine Mom! Meine Mom ist sogar besser ehrlich gesagt..." Nichts gegen Dumbledores Kräfte, aber meine Mom wäre nicht zu unterschätzen wenn es um Matt ging. Da hatte ich keine Zweifel.
Nachdem ich das gesagt hatte was ich sagen wollte, begannen meine Knie wieder an zu zittern. Trotz der seltsamen Gewissheit die ich hatte, dass Matti nicht Tod war, hatte ich eine Heidenangst. Ich fragte nicht erst, ob ich mich in eine der Sitzgelegenheiten setzen konnte, sondern brach einfach darauf zusammen. Das ganze war übel, wirklich übel. Ich hoffte die Lehrerinnen würden uns glauben schenken...
Ich sah zu Ilian und ich war mir sicher, dass er sich ähnlich wie ich fühlte. Ich hatte mir den Verlauf des Abends ganz anders vorgestellt. Ich schluckte und wandte den Blick den Lehrerinnen zu. Ich wartete, dass sie irgendetwas unternahmen.
Re: Professor van de Ferres' Turmzimmer
von Ophelia am 07.05.2018 21:00Nach einiger Zeit wurde ich ruhiger und bekam die Kontrolle über meinen Körper zurück. Anscheinend waren die Nebenwirkungen nur bei einem Biss besonders langanhaltend, ich jedoch hatte 'nur' einen Kratzer abbekommen. Das nicht gerade geräuschlose Aufschlagen der Tür löste eine Schrecken aus, der mich dann wieder vollständig zur Besinnung brachte.
Glücklicherweise hatte Vicky mich vor ein paar Minuten befreit, denn ich hätte es den beiden schon recht verstört wirkenden Schülern wohl nur schwer erklären können, hätten sie mich hier gefesselt aufgefunden. Es reichte schließlich schon, dass mein Blut noch überall an Vickys Möbeln haftete. Mit einem Schnippen meines Fingers und eines gemurmelten 'Tergeo' war jedoch auch dieser Beweis für meine Auseinandersetzung mit dem Hund verschwunden. Einzig meinen leicht zerfetzten Umhang und das Blut am selbigen hatte ich nicht bedacht.
Ich hatte kurz gebraucht, um beide zu erkennen, aber da der Junge recht neu war, war mir sein Name im Gedächtnis geblieben und das Mädchen hatte ich schon lange unterrichtet. Außerdem kannte ich ihre Eltern aus dem Orden. „Mister Milew, Miss Croft... Was führt sie hier her?" fragte ich besorgt, denn ihre Gesichter ließen keinen Zweifel, dass etwas schlimmes passiert sein musste. Dass das nicht mein Büro war und dass sie einfach ohne zu klopfen hereingestürmt waren, ließ ich außer Acht, denn ihren Gesichtsausdrücken zu folge handelte es sich um etwas ernstes. Mit ein paar Fingerstrichen sorgte ich dafür, dass die beiden Schüler mit Beruhigungstee versorgt wurden, denn beide waren beunruhigend blass. Vicky hatte sicherlich nichts dagegen und stünde sie nicht etwas unter Schock wäre sie wohl selbst darauf gekommen. „Was ist passiert?" wiederholte ich meine Frage und sah den Jungen – Ilian an, in der Hoffnung nur er würde reden und nicht beide auf einmal. Nur Ida wäre mir auch recht, solange es nur einer von beiden endlich tat.
Re: Professor van de Ferres' Turmzimmer
von Vicky am 07.05.2018 20:07Ich stellte meine leere Teetasse ab, als Phelie sich schon merklich beruhigt hatte. Inzwischen waren 1 1/2h vergangen, mein Zimmer war aufgeräumt und ich bettfertig. Ich musste nur noch den Schlafanzug anziehen und konnte dann müde und erschöpft, wie ich nach diesem Schrecken war, ins Bettchen kriechen. Nur Phelie kann es passieren an einem Abend wie jeder andere, in einen Kampf mit einem Werwolf zu geraten. Da sie schon wieder einen komplett klaren Kopf hatte, begann ich ihre Fesseln zu lösen, als meine Zimmertür aufknallte und mir ein, mir leider unbekannter, osteuropäischer Junge und Ida, eine Schülerin aus meinem 7. Klasse Slytherin Kurs, gegenüber standen. Beide sahen ziemlich aufgelöst und geschockt aus. Ich guckte sie mit großen Augen an.
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Re: Professor van de Ferres' Turmzimmer
von Ilian am 05.05.2018 13:58(wir kommen von hier: https://up-to-no-good.yooco.de/forum/re_vergangenheitsplay__12-56689271-t.html#56689271)
Ich nickte auf Idas Worte hin kräftig. Ja, wir mussten schnellstmöglich einen Lehrer finden. Jede Sekunde die verstrich konnte vielleicht die sein, in der Matt etwas furchtbares zustieß. Ich drückte Idas Hand und folgte ihr. Sie schien zumindest ein klares Ziel vor Augen zu haben, im Gegensatz zu mir, deshalb vertraute ich darauf, dass sie uns schnellstmöglich zu einem Lehrer bringen würde. Meine Kenntnisse über dieses Schloss waren immer noch nicht so gut, dass ich alleine von diesem Stockwerk auch nur zurück in den Gemeinschaftsraum gefunden hätte.
Ida steuerte anscheinend auf eines der Turmzimmer an. Wir standen mittlerweile nebeneinander, aber ich überlegte nicht lange und stieß ohne zu Klopfen die Tür auf. Das hätte ich in jeder anderen Situation definitiv überdacht, aber jetzt hatte in meinem Kopf nichts andere Platz als die Angst um meinen besten Freund.
"Professor", brachte ich hervor. Meine Stimme war merkwürdig zittrig. "Wir ... die anderen Schüler, sie ...", stotterte ich vor mich hin, aber ein vernünftiger Satz kam nicht aus meinem Mund. Hilfesuchend sah ich zu Ida.
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