Bibliothek ll

23, Männlich

Re: Bibliothek ll

von Ilian am 11.02.2018 23:50

Ich sah sie mit einem undefinierbaren Ausdruck an. Musste wohl eine Mischung aus Schock und Verblüffung sein. "Wie, der ist hier verboten?", fragte ich ungläubig. Hm, gut zu wissen. Trotzdem schüttelte ich den Kopf und kehrte zu meinem Grinsen zurück. "Keine Ahnung, deinem Bruder?" Ich lachte leicht. "Aber dann kannst du ihn auch direkt fragen, ob er dir die Bücher ausleiht, damit du nicht in die Bücherei gehen musst." Den Gedanken, nur mit Vielsafttrank in die Bibliothek zu kommen fand ich irgendwie amüsant. Das würde garantiert klappen. Wenn Ida mir Haare von Matt besorgte, könnte ich ihr welche von meiner Schwester besorgen.
Es war fast schon zu schön, dass uns diesmal keiner unterbrach, weshalb ich es fast schon traurig fand, dass der Kuss endete. Ich hob überrascht eine Augenbraue, als sie mich bat zwei Schritte zurück zu gehen. Ich tat aber genau das, was sie gefordert hatte, sah sie aber wahrscheinlich trotzdem etwas irritiert an. Hatte ich irgendetwas falsch gemacht?
Aufmerksam sah ich zu, wie Ida sich von mir wegdrehte. Meine Augen weiteten sich kurz, als sie sich nach hinten fallen ließ. Automatisch streckte ich die Arme aus, um sie aufzufangen. War das nicht einer dieser Muggel-Vertrauensübungen? Meine Schwester hatte mir mal ganz begeistert davon erzählt. Ich hielt sie fest in den Armen und grinste zu ihr herunter. "Wenn du das vor einem Pool gemacht hättest hätte ich dir sogar noch einen Schubs gegeben, das weißt du, oder?", fragte ich amüsiert.

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24, Weiblich

Re: Bibliothek ll

von Ida am 11.02.2018 22:37

"Vielsafttrank?" ich hob eine Augenbraue und grinste dann. "Der ist glaube ich nicht so ganz legal.." ich grinste noch ein bisschen breiter. "Davon abgesehen, wessen Aussehen würden wir uns denn aneignen?" fragte ich nachdenklich. Eigentlich fhlte ich mich ja in meiner Haut ganz wohl und ich würde auch niemals tauschen. Außerdem gefiel mir auch Ilians Aussehen. Abgesehen von seinem angenehmen Körperbau waren es tatsächlich seine Augen die mich immer wieder umhauten.
Ilian drehte mich so, dass sich jetzt die kalte Mauer in meinem Rücken befand. Ein wenig zu kalt für meinen Geschmack, doch das vergaß ich im nächsten Moment schon wieder. Eine wirklich gute Sache war, dass diesmal keiner vorbeikam der unseren Kuss unterbrach. Nicht einmal Peeves. Meine Wangen begannnen wieder zu glühen und als ich merkte, dass Ilian lächelte, lächelte ich einfach mit, was letztendlich dann den Kuss beendete. Es war eben unpraktisch so zu küssen. Das war der Moment wo ich zum ersten Mal aufregendes Kribbeln in meiner Magengegend verspürte. Es war vielleicht damit vergleichbar, wenn man auf einem Besen einen Sturzflug hinlegte. Nur viel besser.
Ein wenig überrascht von dem Gefühl schluckte ich. Dann lehnte ich mich wieder nach vorne und küsste Ilian wieder ganz sanft, was das Gefühl in meinem Bauch nur noch verstärkte. Oh wow...
Gut also... Jetzt oder nie. Ich hatte das noch nie am Anfang von einer Freundschaft, oder was auch immer das hier war, gemacht, doch es war wirklich an der Zeit. Das konnte natürlich auch schief gehen. Das war es sogar schon ein paar Mal. Aber da konnte nichts passieren, was Madame Pommfrey nicht wieder richten konnte.
"Gehe bitte zwei große Schritte zurück, ja?" wisperte ich Ilian ins Ohr und wartete bis er meiner vielleicht etwas irritierenden Aufforderung folgte. Das war nur einer meiner Tests, jedoch ein sehr effektiver. Ich wusste nicht woher diese Begeisterung dafür kam, aber ich konnte das nicht abstellen.
Ich drehte mich herum, sobald Ilian an der Stelle stand die ich für gut genug befand und schloss die Augen. Mit dem Rücken zu Ilian holte ich tief Luft und ließ mich dann wie ein Brett nach hinten fallen. Es war der simpelste Vertrauensbeweis und ich zweifelte kaum daran, dass Ilian mich nicht auffangen würde. Eventuell würde er mich danach für ziemlich bescheuert halten, aber bisher hatte er das ja auch nicht getan. So gesehen testete ich gleich zwei Sachen auf einmal.

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23, Männlich

Re: Bibliothek ll

von Ilian am 11.02.2018 18:02

Ich grinste nur über ihre Antwort und erwiderte bereitwillig den Kuss. Worüber hatten wir überhaupt noch einmal gesprochen? Achja, die Sache mit den Sternschnuppen. Da war ich zwar immer noch neugierig drauf, aber ich war definitiv bereit auf eine Antwort von ihr zu warten. Solange ich die Wartezeit damit überbrücken konnte, Ida zu küssen.
Hoffentlich würde es nicht zur Gewohnheit werden, dass wir immer wieder unterbrochen wurden. Beim ersten Mal war es Matt gewesen, jetzt die Bibliothekarin. Vielleicht sollten wir mal in Erwägung ziehen, uns nicht immer an Orten zu küssen, an denen jeder dazu stoßen konnte. Obwohl ich die ganze Situation ja doch ziemlich lustig fand. In die Bibliothek zog es mich eigentlich auch nicht oft, also würde das für mich kein Problem sein. Trotzdem grinste ich Ida nur von der Seite an, während wir uns immer weiter von der wütenden Bibliothekarin entfernten. "Ach, das ist doch kein Problem. Ein Schluck Vielsafttrank und das ganze ist kein Problem mehr", erwiderte ich nur schulterzuckend und drückte ihre Hand. Allerdings kam mir dann in den Sinn, dass wir in Durmststrang viel früher den Trank in Zaubertränke durchgenommen hatten. Wurde der in Hogwarts überhaupt unterrichtet? Naja, falls nicht könnte ich Ida auch gerne ein bisschen zusammen brauen, wenn es notwendig war.
Ida zog mich im nächsten Moment um eine Ecke und küsste mich, aber ich wehrte mich nicht dagegen. Ich ließ mich sogar mehr als freiwillig mitziehen und legte die Arme um sie. Zum Glück war der Korridor, auf dem wir uns befanden grade leer. Hoffentlich würde das auch erst einmal so bleiben. Ich hatte nicht das Bedürfnis, diesen Kuss allzu bald wieder zu beenden.
Meine Lippen verzogen sich leicht zu einem Lächeln, auch wenn ich selbst nicht ganz wusste weshalb. Musste wohl an Ida liegen. Ich bewegte uns ein Stückchen, sodass Ida mit dem Rücken zur Wand stand und verringerte den Abstand zwischen uns noch ein wenig, sofern das überhaupt noch möglich war.

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24, Weiblich

Re: Bibliothek ll

von Ida am 10.02.2018 17:58

Ich lächelte auf seine Frage hin. "Hmmm...das kann ich dir leider nicht sagen. Aber du bist auf dem besten Weg dahin es dir zu verdienen." gab ich ihm einen kleinen Tipp und hatte wenige Sekunden später schon wieder vergessen, worum es eigentlich ging. Die Küsse machten mich ganz leicht und verbannten jegliche Gedanken aus meinem Kopf.
Innerlich verfluchte ich die Bibliothekarin dafür, dass sie jetzt hier aufgetaucht war. Wie konnte man diesen langweiligen Job nur so wahnsinnig ernst nehmen?! In meinem Bauch begann es schon wieder zu brodeln und vermutlich hätte ich der Bibliothekarin gleich ins Gesicht gesagt wie schrecklich spießich und penibel sie war und gefragt wie sie mit diesem Job überhaupt leben konnte, doch ein kurzer Blick zu Ilian ließ das Bedürfnis glatt verpuffen.
Ich atmete auf und war froh, als er mich dann wegzog. Ich umklammerte seine Hand und grinste dann ebenfalls breit. "Aber sie kennt jetzt unsere Gesichter! Ich werde die Bibliothek niemals wieder betreten können!" rief ich aus und seufzte. Naja so scharf war ich da auch nicht drauf. Und in ein paar Monaten machte ich ja bereits meinen Abschluss. Also war doch alles in Ordnung. Mein Blick glitt augenblicklich zu Ilian. Erst jetzt wurde mir bewusst, dass er seinen Abschluss erst im nächsten Jahr machen würde. Gemischte Gefühle kamen in mir auf, jedoch unbegründet wie ich fand. Das würde rein gar nichts ändern. Anstatt jetzt übel drauf zu sein, zog ich Ilian um eine Ecke und küsste ihn erneut, dieses Mal allerdings ein klein wenig wilder, gepushed davon, dass wir gerade noch vor Strafarbeiten davon gekommen waren.

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23, Männlich

Re: Bibliothek ll

von Ilian am 07.02.2018 14:15

Ein freches Grinsen schlich sich auf mein Gesicht. "Und wie verdiene ich mir das?", fragte ich und blickte für einen Moment wieder zu ihren Lippen. Allzu lange musste ich jedoch nicht darauf warten, sie wieder zu küssen. Ich beugte mich ihr schon entgegen, allerdings dauerte der Kuss nicht einmal halb so lange wie ich gehofft hatte. Das Räuspern bemerkte ich erst garnicht, aber als Ida zusammen zuckte erwartete ich schon halb, Matt hinter irgendeinem der Regal auftauchen zu sehen. Ein frustriertes Seufzen konnte ich mir grade noch verkneifen, als ich die Bibliothekarin vor uns stehen sah.
Nachdem Ida aufgestanden war, räusperte ich mich leise und stand langsam vom Stuhl auf, mit der Befürchtung dass ich gleich noch ein Buch oder so vor den Kopf kriegen würde. Allerdings verwarf ich den Gedanken daran schnell wieder; sie würde wahrscheinlich eher ihren Zauberstab nach einem von uns werfen, als auch nur eins ihrer heißgeliebten Bücher.
Ich hatte wirklich großen Respekt vor Ida, dass sie so die Ruhe bewahren konnte. Ich fuhr mir nur nervös durch die Haare und versuchte mit aller Kraft, jetzt nicht wie ein kleiner Schuljunge zu grinsen, der bei etwas Verbotenem erwischt worden war. Was ja nicht einmal stimmte ... zumindest konnte ich mich nicht daran erinnern, dass es irgendwo eine Regel gab, nach der man sich in der Bibliothek nicht küssen durfte. Und Ruhestörung könnte man uns auch nicht vorwerfen ...
Die Schimpftirade, die darauf folgte war fast schon filmreif. Ich verstand nur die Hälfte von dem, was sie uns an den Kopf knallte, aber ich hielt es sowieso für eine bessere Idee nicht hinzuhören, bevor ich wirklich noch anfing zu grinsen und ihre Wut noch verstärkte.
Stattdessen nahm ich einfach vorsichtig Idas Hand und zog sie mit mir, mit einem sicheren Abstand zur Bibliothekarin, an den Regalen vorbei in Richtung Ausgang. Dabei erhob ich die Stimme: "Hm, wir haben wohl alles gefunden, nachdem wir gesucht haben." Ihre Worte brachen immernoch nicht ab, aber als ich mich zu Ida drehte konnte ich nicht anders als sie anzugrinsen. "Nichts wie weg hier, bevor sie unsere Namen rausfindet und uns Hausverbot erteilt oder so.."

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24, Weiblich

Re: Bibliothek ll

von Ida am 07.02.2018 02:34

Es war nicht so, dass ich mich oft schutzlos oder unsicher fühlte, das war eigentlich selten der Fall. Dennoch fühlte ich mich gerade so beschützt in Ilians Armen, mit seinen vorsichtigen Berührungen. Ich wusste nicht woher ich dieses Vertrauen nahm aber ich hatte das Gefühl hier sicher zu sein, bei ihm. Selbst bei meinen Moms hatte ich eine ganze Weile gebraucht um eine Art von diesem Gefühl zu bekommen. Ich hatte keine Angst, dass er mich fallen lassen oder verletzen würde. Das war vielleicht wirklich naiv aber ich empfand das gerade so.
Ich lächelte kurz. "Ja...ich weiß noch ganz genau was ich gesagt habe.." ich seufzte und sah Ilian in die Augen. "Ich erzähle es dir noch. Wenn du es dir verdrient hast." neckte ich und lächelte ein bisschen mehr. Dort wo er meine Hand streichelte begann meine Haut zu kribbeln. Ich fühlte mich, als hätte ich irgendeinen Zauber abbekommen. Irgendwie war alles so intensiv.
"Ich glaube das lässt sich nur auf eine Weise herausfinden.." wiederholte ich seine Worte von eben und beugte mch lächelnd vor um Ilian wieder zu küssen. Mittlerweile war mir ein wenig schwindelig geworden, zumindest konnte ich nicht wirklich einen Gedanken fassen. Bis... Ja, das räusperte sich jemand und das war definitiv nicht Matti. Ich blinzelte und löste mich von Ilian. Und zuckte augenblicklich zusammen. Die Bibliothekarin sah im Halbdunkel noch viel unheimlicher aus, erst recht mit diesem Sauertöpfischem Gesichtsausdruck. Mich überkam eine Gänsehaut und es kostete mich einiges an Kraft mich so gelassen wie möglich von Ilians Schoß zu erheben und mein Buch in aller Ruhe vom Boden aufzuheben. "Ja, Bitte?" fragte ich höflich und wagte ein Lächeln in ihre Richtung. Immer Haltung bewahren.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.02.2018 02:35.

23, Männlich

Re: Bibliothek ll

von Ilian am 07.02.2018 01:58

Idas Reaktion brachte mich zum Schmunzeln. Wie von alleine drückte ich sie wieder ein Stück näher an mich und strich ihr vorsichtig mit der Hand über den Rücken, als könnte sie zerbrechen. "Okay", sagte ich dann und zuckte mit den Schultern. Ich wollte sie ja zu nichts zwingen. "War nur ne generelle Frage, weil ... naja, du hast da im Gemeinschaftsraum was gesagt, kurz bevor du in deinen Schlafsaal gegangen bist. Aber ... egal, ist schon gut." Ich lächelte leicht. Neugierig war ich zwar immernoch, aber das war mir jetzt grade dann doch egal. Dafür war das Verlangen zu stark, sie einfach wieder zu küssen.
Eine Hand lag noch immer auf ihrem Rücken, die andere hatte ich auf ihr Knie gelegt. Diese hob ich jetzt an und nahm damit ihre Hand in meine, um meinen Daumen leicht über ihre Haut kreisen zu lassen. Ich dachte garnicht darüber nach, was ich tat. Ich handelte eher instinktiv, und es fühlte sich verdammt gut an Idas Hand in meiner zu halten. Obwohl sie zu küssen sich noch besser anfühlte ...
Ich grinste leicht. "Was meinst du wie lange es dauert, bis wir aus der Bibliothek geschmissen werden?", fragte ich leise. Allzu lange dürfte es nicht mehr dauern, bis die Bibliothekarin uns finden würde. Es war ja schon sehr spät gewesen, als ich hierher gekommen war, und ich konnte nicht einmal sagen wie viel Zeit seitdem vergangen war.

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24, Weiblich

Re: Bibliothek ll

von Ida am 07.02.2018 00:03

Ich wusste, dass ich nie wieder in die Bibliothek kommen konnte, ohne zu erröten bei dem Gedanken an die Küsse zwischen Ilian und mir. Es fühlte sich an als würde ich heiße Schokolade trinken. Mein Inneres fühlte sich warm an und außerdem fühlte ich mich rundum wohl und irgendwie geborgen. Ich konnte mir gerade nichts schöneres vorstellen als hier auf Ilians Schoß zu sitzen und ihn zu küssen.
Ich lächelte auf seine Antwort hin. Wir hatten bisher nur geklärt, dass uns der Kuss nicht nichts bedeutet hatte. Aber nicht, was er denn jetzt wirklich bedeutete. Genossen wir das einfach nur und schwiegen? Würde sich das noch wiederholen?
Aber ehe ich die Frage stellen oder weiter darüber nachdenken konnte, stellte Ilian eine ganz andere Frage. Ich errötete noch mehr und blickte nach unten. Ich schüttelte den Kopf und sah dann wieder zu Ilian. "Ich hatte getrunken, das kannst du nicht ernst nehmen!" sagte ich und lachte peinlich berührt. "Bitte zwing mich nicht das zu verraten." fügte ich hinzu und vergrub mein Gesicht an seiner Schulter.
Er würde das sofort falsch auffassen und viel zu viel da hineininterpretieren! Und das wollte ich jetzt ganz und gar nicht. Ich war sonst ein offenes Buch, aber das hier würde ich nur sehr ungern tun. Außerdem ging der Wunsch doch nicht in Erfüllung wenn man den Wunsch verriet, oder?

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23, Männlich

Re: Bibliothek ll

von Ilian am 06.02.2018 23:11

Ida zu küssen fühlte sich irgendwie anders an. Das hatte es auch am Abend der Party schon, aber da hatte ich es auf die ganze Aufregung des Abends geschoben. Jetzt aber fiel mir deutlich auf, was anders war. Es waren ganz sanfte Küsse, die wir austauschten, und ich verspürte fast schon eine Art inneren Frieden, während ich sie in meinen Armen spürte. Der Gedanke erschien mir selbst etwas kitschig, aber anders konnte ich dieses Gefühl nicht beschreiben.
Als wir den Kuss lösten stellte ich fest, dass Idas Wangen deutlich rosiger waren als eben, allerdings glühte mein Gesicht wahrscheinlich auch. Ich hätte aber auch ewig damit weiter machen können, sie zu küssen. Auch wenn sich jetzt der Gedanke in meinen Hinterkopf schlich, dass nachher noch irgendjemand hier auftauchte und uns zum Gehen aufforderte. Oder das Matt auf einmal hinter einem Regal hervor sprang mit den Worten: "Überraschung! Und jetzt hört auf damit!"
Vielleicht sollte ich ein schlechtes Gewissen haben, weil ich mich erst mit ihm angefreundet hatte und jetzt seine Schwester küsste. Allerdings hatten wir uns auch erst angefreundet, weil ich seine Schwester geküsst hatte. Die ganze Geschichte könnte ich niemals jemandem erzählen, ohne auf fragende Blicke zu stoßen. Außerdem hatte er mit mir ja bereits über die ganze Sache gesprochen.
Meine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln und ich spürte ihre Fingerspitzen an meiner Wange. "Sieht ganz so aus.", antwortete ich. Liebend gerne hätte ich sie einfach wieder geküsst, allerdings spukte mir eine Frage im Kopf herum, die ich ihr schon seit ein paar Tagen hatte stellen wollten.
"Sag mal ...", begann ich leise und richtete mich etwas auf. Da sie immernoch auf meinem Schoß saß legte ich meine Hand sanft auf ihren Rücken. "Was hast du dir von der Sternschnuppe gewünscht?" Ihre Worte an dem Abend waren mir immer mal wieder durch den Kopf gegangen. Und ich war viel zu neugierig darauf, um sie das nicht zu fragen.

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