Vergangenheitsplay » 18

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Jakob
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 18

von Jakob am 07.11.2017 15:24

Jakob nickte daraufhin.
Das Lilith ja auch noch ihre Sachen brauchte, hatte er fast schon wieder vergessen.
Aber es war wohl nötig, denn er bezweifelte, dass sein Vater anziehsachen hatte, die ihr passten.
Und dann war da ja wahrscheinlich auch noch privates Zeugs bei, dass Lilith brauchte.
"Dann musst du aber vorgehen.", meinte Jakob an Lilith gewandt, während er die Tür des Cafes aufschob
Schließlich hatte er keine Ahnung, wo Lilith untergekommen war.
Draußen empfing sie wieder strahlender Sonnenschein und eine ziemliche Hitze.
Augenblicklich sehnte er sich zurück in die kühle Sitzecke in dem klimatisierten Cafe aus dem er gerade erst kam.
Die Straße führte von dem Cafe aus nur nach links oder nach rechts und war gesäumt von relativ dunklen Häusern im barockstil.
Ziemlich altbacken, wie er fand.
"Also wolang nun?", fragte er das Mädchen neben sich.

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Lilith
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 18

von Lilith am 07.11.2017 19:10

Auf Jakobs Aufforderung lächelte ich ihn an. „Ja mach ich, es ist wirklich gleich in der Nähe." Schnellen Schrittes ging ich voran und trat ins Freie, wo mich schon wieder sengende Hitze erwartete. Am liebsten wäre ich gleich wieder hinein gegangen. Die barocken Fassaden standen schwervor der Türe und ihre dunklen Mauern gaben noch mehr Hitze ab.
Auf die Frage meines Freundes antwortete ich ihm auch gleich. „Wir müssen nach links" lächelte ich und Zeigte mit meiner Hand auch in diese Richtung, zu der ich mich jetzt auch wandte. Es waren wirklich nicht einmal 200 Meter Luftlinie von hier weshalb ich mich wärend dem gehen zu Jakob drehte um ich irgendwie vorzubereiten. „Also bitte erschrick nicht, ich habe meine Sachen nur dort gelassen um ohne Gepäck eine schönere Unterkunft zu suchen, verstehst du?" Dass ich hier vorhatte zu schlafen würde ich ihm nicht erzählen und auch nicht, dass man hier stundenweise zahlte. Leider wusste ich welches Klientel solche Orte bevorzugte.
Mein Leben war wirklich aus den Fugen geraten, wie hatte es nur so weit kommen können? Ich mit einem Fuß schon auf der Straße, abhängig von Freunden, weil ich nichtmehr zu meiner eigenen Familie zurückkonnte. Einfach nur unverständlich.
Wie ich gesagt hatte, hatten wir das Motel nach wenigen Minuten erreicht und erst jetzt sah ich, wie schlimm es wirklich aussah. Die Farbe war schon abgebröckelt, die Wände zeigten Schimmelflecken und die Fenster waren vergittert. Naja für das erste hätte es schon genügt.
Ich wagte es nicht wirklich meinen Begleiter anzusehen zu peinlich war es mir hier zu sein und ihm sehen zu lassen wie es mir wirklich ging. „Ich geh schnell meine Sachen aus dem Zimmer holen und Zahle für die drei oder vier Stunden, dann können wir los." Schnell kramte ich den Schlüssel hervor und wandte mich in Richtung meines Zimmers.

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Jakob
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 18

von Jakob am 14.11.2017 20:58

Der Weg zu Liliths sogenannten Hotel dauerte wirklich nicht besonders lange, sie liefen vielleicht fünf Minuten.
Aber auch Liliths dahin genuschelte Warnung bereitete den Jungen nicht auf das Haus vor, was er vorfand.
Obwohl Haus wohl schon zu viel war.
Das Gebäude war komplett heruntergekommen und sah genau danach aus, wofür es wohl auch wirklich genutzt wurde.
Er hatte schon geahnt, dass Lilith wohl nicht in einem fünf Sterne Hotel untergekommen war, aber das es so schlimm war hatte er nicht gedacht.
Noch einmal fühlte er sich in seinem Vorhaben bestärkt Lilith mit sich zu nehmen. Hier konnte sie schließlich kaum bleiben.
Er nickte nur bei Liliths Vorhaben und sah ihr nach, wie sie im Gebäude verschwand.
Etwas unbehaglich blieb er auf der Straße stehen.
Einige sehr merkwürdige Gestalten liefen an ihm vorbei und er wünschte sich für einen Moment er könne sich unsichtbar machen.
Irgendwie fühlte er sich komplett fehl am Platze.
Da aber Lilith nun weg war, konnte er sich nun wieder dem Brief seines Vaters wenden.
Aufmerksam studierte er die Adresse und prägte sich den Straßennahmen ein. Wenn er sich nicht vertat waren das zu Fuß nur etwa zehn Minuten und durchaus machbar.
Je länger Lilith wegblieb, desto mehr reizte es ihn den Brief zu öffnen. Auch wenn er sich geschworen hatte es nicht zu tun, so würde es ihn wohl nicht umbringen mal hineinzusehen.
Nach einem kurzen hin und her, riss Jakob den Brief tatsächlich auf und holte den zusammengefalteten Zettel heraus.
Die erste Zeile sprang ihm direkt ins Auge und er schluckte leicht.
Mein lieber Jakob.
Ich weiss, dass du das hier wahrscheinlich auch nicht lesen wirst.
Schnell warf der Junge den Brief auf den Boden neben sich.
Das konnte und wollte er sich nicht antun. Also wartete er einfach still auf Lilith und versuchte nicht an den Brief oder seinen Vater zu denken.

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Lucas
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 18

von Lucas am 15.11.2017 07:11

Sorry, falscher Char

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.11.2017 07:13.

Lilith
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 18

von Lilith am 15.11.2017 07:13

Mit einem zügigen Schritt ging ich in das heruntergekommene Haus und auch gleich weiter, jetzt war ich froh darüber, erstens dass ich in Hogwards meinen koffer handlich gezaubert hatte und zweitens, dass ich nicht für den ganzen Tag zahlen musste, ich wusste ja nicht, wie es in Zukunft mit mir weiter ging.
Da ich nichts ausgepackt hatte war ich auch gleich wieder unten, bei der vergitterten Rezeption, wo mich ein schmierig aussehender Mann eigenartig angrinste. Ich musste schwer schlucken um nicht gleich weg zu laufen, als er mir schon den Preis nannte 5£ pro Stunde, war wirklich billig. Ich reichte ihm 25£ und wollte gerade gehen, als er erneut zu sprechen began. "Du könntest mit deinem Freund ruhig herrein kommen, oder ist es ihm hier zu schäbig?" Böse lachte der Mann und mir lief es eiskalt den Rücken hinunter. Ich wusste nicht weshalb, aber sein Vorschlag löste in mir einen Fluchtreflex aus.
Schnell trat ich, mit meim Koffer in der Hand nach drausen und beeilte mich zu Jakob zu kommen. Bei ihm fühlte ich mich vor diesem angsteinflösenden Typen sicher.
Schon als ich auf ihn zukam sah ich ein noch weißes Papier am Boden liegen hatte er es verloren? Mit meinem Ankommen bei ihm lächelte ich ihn an und sprach, wärend ich mich bückte um das Papier aufzuheben. "Bin wieder da!" Ich hielt ihm das Blatt welches am Boden gelegen hatte hin, " Gehört das dir?" Ich war neugirig was draufstand, aber wenn es ihm gehörte, wollte ich nicht so unverschämt sein und es einfach lesen.

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Jakob
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 18

von Jakob am 24.11.2017 14:36

Nach ein paar Minuten trat Lilith endlich wieder aus dem Haus heraus.
Sie schien es ziemlich eilig zu haben wieder da raus zu kommen.
Er konnte es verstehen. Da drinnen wollte er auch nicht sein.
Als sie bei ihm ankam, fiel ihr natürlich direkt der Zettel auf dem Boden auf.
Als sie ihn aufhob und ihm hinhielt, verzog er leicht das Gesicht.
"Ich brauche es nicht, du kannst es wegwerfen.", murmelte er und drehte sich demonstrativ zur Seite.
so würde sie den Brief wenigstens nicht mehr in seine Hand drücken können und würde ihn dann hoffentlich wieder fallen lassen.
"Wollen wir dann los?", fragte er mit einem leichten Lächeln, um seine leichte Nervosität zu überspielen.
Schließlich würde er in nicht zu ferner ZUkunft wieder vor seinem Vater stehen.
Und ihn dann auch noch bitten, dass er bei ihm wohnen konnte.
Mit Lilith, einer für seinen Vater Fremden.
Das hörte sich doch wirklich nicht nach einem schönen Erlebnis an.

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Lilith
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 18

von Lilith am 24.11.2017 17:03

Etwas überrascht sah ich den Jungen vir mir an, er brauchte es nichtmehr? Und so schnell wie er sich weggedreht hatte wollte er es auch nichtmehr haben. Etwas schief musterte ich ihn, sah aber dann zur Seite um einen Mülleimer zu suchen. Finden tat ich aber keinen weshalb ich ihn nur schnell einsteckte. 
Auf die frage von Jakob nickte ich, bis ich bemerkte, dass er mich ja nicht sehen konnte und sprach schnell " Ja gern. Wohin müssen wir denn?" Nervös knetete ich meine Finger, ich würde gleich eine wildfremde Person fragen, ob ich bei ihm unterkommen durfte. Hoffentlich sagte er ja, ansonsten müsste ich zurück in dieses furchtbare Hotel.
Mit einem Mulmigen Gefühl wartete ich darauf, dass mein Retter, aus dieser Hölle, wieder mit mir sprach oder voran ging.

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Jakob
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 18

von Jakob am 05.12.2017 14:43

Jakob nickte, als Lilith ihm ein Zeichen gab, dass sie bereit war aufzubrechen.
Er war sich nicht ganz sicher, ob er selber bereit war, aber es gab nun kein zurück mehr.
"Wir müssen nicht weit laufen, es ist nur ein paar Straßen weit weg.", sagte er und zeigte in ide Richtung in die sie laufen mussten.
Es war kein besonders langer Weg, aber die Straßen änderten sich mit jedem Schritt.
Von der ekelhaften, verdreckten Gasse ging es in ein sehr nobles Viertel, in dem sich die Villen nur so aneinanderreihten.
Eine schöner und teurer als die anderen.
Dann am Ende der Straße war endlich die Hausnummer 15 zu sehen.
Es war ein gigantisches Haus mit großem Vorgarten und gepflegtem Rasen.
Jakob hatte in seinem ganzen Leben noch nie so ein nobles Haus gesehen, geschweige denn in einem gewohnt.
Wut staute sich in ihm an.
Er und seine Mutter kamen manchmal nur mit Müh und Not über die Runden und dieser Kerl ließ es sich in einer nobel Villa gut gehen.
Das war doch nicht gerecht.
"Scheint so als wären wir da.", murmelte er in Richtung Lilith.
Trotzdem machte er keinen Schritt mehr. Er wollte da nicht rein. 

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Lilith
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 18

von Lilith am 18.12.2017 18:35

Lächelnd nickte ich dem Jungen zu, als er mir eröffnete, dass wir nicht weit zu gehen hatte. Ich wusste nicht was ich noch sagen sollte. Er war mein Retter und weshalb ich auch nur noch hinzufügte "In Ordnung."
Ich folgte Jakob während er voraus ging, ich hatte überhaupt nicht gewusst, dass sich die Viertel so drastisch voneinander unterscheiden konnten, doch mit Jedem Schritt wurden die Gebäude nobler staunend lief ich die Straße entlang, und hier wohnte sein Vater? Das Ganze kam mir zu schön um wahr zu sein vor.
Außerdem stieg in mir das schlechte Gewissen auf. Er machte das hier wahrscheinlich nur wegen mir und gar so glücklich wirkte er nicht. Durch diese Erkenntnis wuchs in mir das Unbehagen mit jedem Schritt, als läge auf dieser Gegend ein Fluch oder als säßen überall Dementoren auf den Dächern. Missmutig sah ich zu dem Jungen der vor mir ging, wollte ich das überhaupt?
Erst als er stoppte sah ich meine Chance verstreichen etwas zu sagen, doch auch Jakob wirkte nicht als wollte er weitergehen. Verwirrt sah ich zu ihm auf und aus einem Impuls heraus umarmte ich ihn während ich sprach. "Wir müssen da nicht hinein gehen wir könnten auch woanders hin." Das Ganze hatte ich sehr leise, jedoch mit Nachdruck gesagt. Ich wollte nicht das er sich wegen mir unbehaglich fühlte.

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Jakob
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 18

von Jakob am 20.12.2017 21:02

Der Junge starrte das Haus so intensiv an, dass er gar nicht merkte, dass Lilith näher getreten war.
Erst als sie die Arme um ihn legte, wandte er den Blick ab und versuchte irgendwie kraft aus dem KOntakt mit ihr zu ziehen.
Irgendeine Art von Mut um gleich seinem Vater gegenüberzustehen.
Gott, was er doch an sich für ein Feigling war.
Wenn das die Jungs aus Hogwarts wüssten, dann würden sie wohl nicht mehr mit ihm abhängen.
Liliths Worte klangen so nett und sie meinte es aufrichtig, doch er würde jetzt nicht abbrechen.
Denn dann würde er nie wieder in den Spiegel schauen können!
Er hasste es Leute im Stich zu lassen.
Sanft löste er sich aus ihrer Umarmung und blickte ihr direkt in die Augen.
"Nein, ist schon in Ordnung! Ich ziehe das durch", sagte er mit dem Versuch eines Lächelns.
Und dann drehte er sich um und ging in Richtung Tür, bevor er sich es anders überlegen konnte.
Die Klingel erzeugte im inneren des Hauses einen melodischen klang und während Jakob darauf wartete, dass die Tür aufging, wurde ihm immer schlechter.
Gerade als er schon mit dem Gedanken spielte, einfach wieder zu gehen, wurde die Tür geöffnet.
Doch dort stand nicht, wie erwartet sein Vater, sondern eine junge Frau, die sie nun neugierig musterte.
"Kann ich euch helfen?", fragte die Frau und blickte an ihnen herunter.
Sie schien zu überlegen, was zwei Kinder wie sie es waren, in so eine noble Gegend führte.
"Ist Mr. Morris hier?", rachte Jakob heraus, ohne den Blick von der Frau abzuwenden.
Wer war sie?
Die Frau schien einige Momente überrascht, dann nickte sie und verschwand wieder im Haus.
Lilith und er waren wieder alleine und Jakob hoffte nur, dass man ihm sein Gefühlschaos nicht ansah.

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