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Jakob
Gelöschter Benutzer
Re: Vergangenheitsplay » 18
von Jakob am 23.10.2017 16:39Mit dem was nun passierte hätte Jakob nie gerechnet.
Ja er hatte gewusst, dass Liliths Bruder wohl kein besonders netter Kerl war, aber er hatte nicht mit dem gerechnet was nun kam.
Er hatte zusammen mit seinen Freunden Lilith und eine Freundin bedrängt! Was war das denn für ein perverses Schwein?
Jakob sah Lilith mitfühlend an, oder zumindest versuchte er es, aber die Situation überforderte ihn doch.
Was konnte er nur tun um sie auf zuheitern?
Der Sturzbach an Tränen wollte gar nicht mehr aufhören und mit jeder ihrer Tränen fühlte sich Jakob unnützer.
Als es ihm damals im Wald so schlecht ergangen war, da hatte sie ihm geholfen.
Irgendwie hatte sie es geschafft, dass er sich besser fühlte.
Und jetzt hatte er nicht die geringste Idee, was er tun sollte.
Als Lilith dann nach einem Taschentuch griff, setzte er endlich zum Reden an.
"Ich... Es tut mir leid, ich hatte ja keine Ahnung!", murmelte er.
ER fühlte sich blöd wegen dem was er vorher gesagt hatte, von wegen er wäre doch ihr Bruder und verdiente es nicht gehasst zu werden. Dieser Typ verdiente es auf jeden Fall und noch viel mehr.
Unsicher griff er nach Liliths Hand um sie zu beruhigen.
"Was ist mit deinen Eltern? Hast du es denen schon gesagt?", fragte er.
Die würden da doch bestimmt was machen können.
Den Idioten einweisen lassen zum Beispiel.
Lilith
Gelöschter Benutzer
Re: Vergangenheitsplay » 18
von Lilith am 23.10.2017 18:11Ich kam mir so hilflos vor, so klein, ich hasste mich gerade selbst dafür, dass ich angefangen hatte zu weinen, dass ich mit der gesamten Situation angefangen hatte und das ich damit nicht zurecht kam. Ich atmete immer noch schwer und verstand deshalb wahrscheinlich auch nicht was Jakob sagte, was wahrscheinlich auch besser so war. Ich wollte kein Mitleid!
Als Jakob dann aber meine Hand griff tat dies unendlich gut es gab mir kraft und ich konnte ihn auch schwach anlächeln. Ich erinnerte mich auch jetzt daran, dass ich noch Zigaretten in meiner Tasche hatte, ich rauchte nicht oft, also ich war nicht süchtig aber in solchen Situationen tat eine schon gut. Ein weiterer Vorteil war, dass wir hier in einem der Wenigen Lokale in England waren, wo man noch rauchen durfte, abschätzend sah ich Jakob an.
Ich wollte ihn gerade fragen, ob er etwas dagegen hatte, als er mich die nächste schmerzhafte Frage stellte. Kalt lachte ich auf, griff mit meiner freien Hand in meine Tasche und beförderte Feuerzeug und Zigaretten zu tage. "Tut mir leid aber ich brauche jetzt eine. Hoffe es stört dich nicht, aber ich möchte nicht noch einmal wie ein Schlosshund heulen!"
Wären ich mir eine ansteckte, ohne auf seine Antwort zu warten, drückte ich seine Hand, ich würde sie nicht loslassen. Die Kellnerin von vorhin kam mit unseren Getränken und einem Aschenbecher für mich, anscheinend hatte sie darauf gewartet, dass ich mich beruhige, was mir jetzt doch sehr peinlich war. Ich dankte ihr mit einem Nicken, als sie dann wieder gegangen war, konzentrierte ich mich wieder auf den Jungen vor mir.
Ich zog den Rauch tief ein und begann mit einer belegten, die Gefühle die mich quälten verschleiernder Stimme zu reden. "Ich musste es nicht erzählen, sie waren ganz in der Nähe gewesen und haben es mitbekommen, aber das einzige, was mein Vater getan hatte war mich zu belehren, dass man sich jungen nicht wiedersetz. Das hatte er mit einer Schelle deutlich gemacht und meine Mutter stimmt ihm in allen Punkten zu." Ohne Pause hatte ich durchgeredet, jetzt zog ich ein weiteres Mal an dem Glimmstängel und sah Jakob an, "Aber du hast sicher eigene Probleme, da brauchst du dir meine nicht auch noch anhören, tut mir leid." Wieder drückte ich seine Hand und sah ihn traurig an.
Jakob
Gelöschter Benutzer
Re: Vergangenheitsplay » 18
von Jakob am 24.10.2017 17:55Anscheinend schien es Lilith ganz gut zu tun, dass er ihre Hand hielt.
Sie beruhigte sich wenigstens etwas.
Allerdings schien sie dann doch noch so aufgebracht zu sein, dass sie eine Zigarette brauchte.
An sich konnte Jakob rauchen nichts abgewinnen und leiden konnte er es erst reicht nicht, aber er sah ein, dass Lilith das jetzt gerade brauchte. Also nickte er nur.
Sie schien es ja nicht oft zu tun.
Im Gegensatz zu anderen Menschen, seiner Mum zum Beispiel.
Das die kellnerin mit den Getränken vorbeikam, fiel ihm erst gar nicht auf, erst als die heiße dampfende Tasse vor ihm stand, sah er hoch und nickte der Frau zu. Immerhin war sie so nett nichts zu sagen, was die Situation noch verschlimmert hätte.
Der Rauch, den Lilith daraufhin ausstieß störte ihn zwar, aber er sagte nichts, auch wenn er den Geruch hasste.
Bei ihm zuhause bedeutete er immer nur eine weitere Katastrophe, einen Ausbruch seiner Mutter, wenn diese Mal wieder ihre Tabletten nicht nahm.
Doch all das vergaß er sofort wieder, als er Lilith weiter zuhörte.
Er hatte gedacht, dass seine Familie gestört war, aber Liliths Familie schien noch merkwürdiger zu sein als seine.
ER spürte, wie er wütend wurde auf die Eltern von der amren Lilith.
Niemand hatte so etwas verdient! Sollten ihre Eltern sie nicht beschützen?
Sollten sie nicht lieber diesen Mistkerl von Bruder schlagen anstatt von Lilith?
Wären sie gute Eltern dann ja!
Als se dann seine Probleme ansprach, schaute er sie kurz verständnislos an. Im Gegensatz zu ihr, stellte er sich doch an.
"Nein, du brauchst dich nicht zu entschuldigen!", begann erschnell.
"Wer sich lieber entschuldigen sollte, sind deine Eltern! Das ist doch unmenschlich!", redete sich der Junge in Rage.
Denn das war unfair, was sie ihr antaten und das würde er ganz sicher nicht mehr zulassen.
"Du darfst da auf jeden Fall nicht mehr hin zurück gehen. Nie wieder!", machte er ihr klar, "Aber du solltest auch nicht die ganzen Ferien hier alleine in einem Motel bleiben!"
Denn er wusste genau, wie es in solchen Unterkünften mitunter zuging und er würde sich selbst dafür hassen, wenn er sie dahin gehen lassen würde. Es musste doch eine Lösung geben um sich zu vergewissern, dass sie die Ferien bei vernünftigen Menschen verbrachte.
Ihm kam die Idee, dass sie ja eigentlich dne Rest der Ferien bei ihm zuhause verbringen könnte, aber dort war es auch nicht viel normaler. Seine Eltern waren ja genauso merkwürdig.
Zumindest das Elternteil mit dem er redete.
Und in dem Moment kam ihm eine Idee.
"Du könntest mit zu mir kommen, zu meinem Vater.", stieß er hervor, bevor er noch weiter darüber nachdenken konnte.
Ja, er hasste seinen Vater und hatte seit ungefähr zehn Jahren nicht mehr mit ihm geredet, aber sein Vater war ein normaler Mensch, ohne psychische Probleme.
ERwartungsvoll blickte er Lilith an.
Lilith
Gelöschter Benutzer
Re: Vergangenheitsplay » 18
von Lilith am 25.10.2017 08:02Das Jakob gleich antwortete erschreckte mich einwenig, ich hatte eigentlich gedacht, dass jetzt zwischen uns eine peinliche Stille entstehen würde, aber dem war nicht so. Er redete gleich weiter und ich hörte ihm zu.
Das meine Eltern sich entschuldigen sollten, war wahr, aber sie würden es nicht tun. Jahrelang war ich dazu erzogen worden vor Fremden ruhig zu sein und zu gehorchen, keinen Mucks zu machen. Doch zu hause war das nie so gewesen. Ich wusste wirklich nicht was sich geändert hatte, deshalb schüttelte ich auch nur stumm den Kopf.
Als nächstes führte mein Gegenüber aus, dass ich nichtmehr zu meinen Eltern sollte, aber wie? Ich hatte jetzt schon Probleme ein Motel zu finden, welches billig genug war, damit ich es mir den ganzen Sommer über leisten konnte. Was dann noch dazu kahm auser die finanziellen Probleme war, dass ich noch nicht volljährige war. Ich musste also irgendwann wieder nach hause, leider. Wärend ich meine Zigarette ausdrückte und den Aschenbecher auf den freien Tisch neben uns stellte, nickte ich jedoch, ich wollte nicht wieder nach Hause, wie ich das schaffen würde, war mir schleierhaft, aber versuchen würde ich es auf alle Fälle. Das ich aber nicht in einem Motel bleiben sollte, verwirrte mich, weshalb ich auch gleich nachfragte. "Wohin soll ich denn sonst?" Meine Stimme klang verzweifelter wie beabsichtigt aber Jakob eröffnete mir auch gleich eine Alternative.
Ungläubig starrte ich ihn an, das würde er für mich tun?! Schnell stand ich auf, touschierte den Tisch weshalb die Kaffees etwas überschwappten, was mir egal war, und umarmte ihn. "Ja liebendgerne. Du bist meine Rettung, Danke, danke, danke. Wie kan ich das jemals wieder gut machen?" Ich drückte ihn so fest ich konnte. Ich musste nicht alleine sein und auch nicht zu meinen Eltern zurück. Ich könnte ihn gerade küssen.
Jakob
Gelöschter Benutzer
Re: Vergangenheitsplay » 18
von Jakob am 31.10.2017 18:19Ein Lächeln breitete sich auf Jakobs Gesicht aus, als Lilith wieder zu lächeln anfing und ihm um den Hals fiel.
Wenigstens schein sie das etwas aufgemuntert zu haben.
"Das ist doch selbstverständlich", murmelte er, auch wenn er wusste, dass es gerade für ihn wohl keines falls so wahr.
Er hatte noch nie irgendwem geholfen außer sich selbst. Zumindest nicht mehr seit dem Tod seines Bruders.
Der genauso lange her war, wie der Kontakt zu seinem Vater.
Er wusste nur von den Briefen, die er nie las, dass sein Vater etwas außerhalb von London lebte.
Wo genau, konnte er aber nicht sofort auf Anhieb sagen.
Doch das war egal. Er hatte es Lilith nun angeboten, jetzt musste er es auch einhalten.
Auch wenn das bedeutete den Rest der Ferien bei dem Mann zu verbringen auf den er seinen kompletten Hass und Frust über den Verlust seines Bruders konzentriert hatte.
"Also, mein Vater wohnt irgendwo hier in London. Wenn du möchtest können wir direkt nach dem wir den Kaffee ausgetrunken haben zu ihm fahren. Er hat bestimmt nichts dagegen, dass wir bei ihm bleiben.", führte der Junge aus, während er den Satz im Stillen um ein "hoffentlich" erweiterte.
Aber jemand, der ihm seit zehn Jahren täglich schrieb, wollte doch wohl den Kontakt zu ihm, oder nicht?
Sie würden es ja sehen.
Abwartend sah er Lilith an.
Fehlte nur noch ihre Meinung.
Lilith
Gelöschter Benutzer
Re: Vergangenheitsplay » 18
von Lilith am 31.10.2017 20:58Ich wusste gar nicht wie ich reagieren sollte, ich war überglücklich. Grinste über beide Ohren sah ich ihn an. Er war gerade wirklich mein Retter in der Not. Ich musste nichtmehr zu meinen jetzt verhassten Eltern zurück und hatte Gesellschaft für die letzten Wochen des Sommers.
Das er das als selbstverständlich ansah verstand ich nicht, was ich ihm auch mit einem Kopfschütteln klar machen wollte. Es war doch nicht selbstverständlich einen Menschen einfach so bei sich aufzunehmen, ja gut wir waren Freunde aber das hatte ich dann doch nicht erwartet. Ich drückte ihn gleich noch einmal. Wie sollte ich ihm das nur jemals danken.
Als ich ihn dann losließ und mich näher zu ihm wieder setzte strahlte ich ihn an. Er war so ein guter Mensch und ein noch viel besserer Freund, ich konnte das Ganze noch gar nicht begreifen, als er schon wieder weiter sprach. Gespannt hörte ich ihm zu, das er die Adresse nicht genau kannte verwunderte mich ein wenig, aber nun gut man musste auch nicht immer alle Adressen auswendig kennen, oder?
Immer noch breit lächelnd sah ich ihn an und antwortete ihm auch gleich. "Ja gerne, ich meine wie du willst, aber ja. Ich weiß einfach nicht wie ich dir das Danken soll." Jetzt wurde ich doch ein wenig unsicher weshalb ich auch leiser wurde beim sprechen. Nervös lächelte ich ihn an.
Erst jetzt erkannte ich, dass ich meine Kaffeetasse überschwappen gelassen hatte, was ich nun aufwischte und mir auch gleich den ersten Schluck aus dieser nahm. Das nun nichtmehr heiße sondern warme Getränk passte jetzt genau zu dem wohligen Gefühl in meinem Bauch, welches durch Jakobs Einladung entstanden war. als ich die Tasse abgestellt hatte, lächelte ich ihn an und bemerkte erst kurz danach, das ich einen rechten Kaffeebart hatte den ich nun unter dem Aufglühen meiner Wangen beseitigte.
Jakob
Gelöschter Benutzer
Re: Vergangenheitsplay » 18
von Jakob am 02.11.2017 17:03Irgendwie sorgte Liliths Freude bei ihm für ein schelchtes Gewissen.
Sie wusste ja schließlich nicht, dass er keinen Kontakt zu seinem Vater hatte und er deswegen nur hoffen konnte. dass sein Vater sie aufnahm.
Aber er wollte ihre Freude jetzt nicht wegen solchen KLeinigkeiten kaputt machen.
Sie sah so glücklich aus.
Jakob war so in Gedanken, dass er nicht mal seinen Kaffee anrührte.
Über Liliths Schaumbart brachte er auch nur ein kurzes Grinsen zustande.
Er würde bald seinen Vater sehen und seit zehn Jahren zum ersten Mal wieder mit ihm sprechen. Das schien ihm so surreal.
Unauffällig zog er einen der vielen Briefe, die ihm sein Vater immer schrieb und die bei ihm immer überall rumflogen, aus der Tasche.
Der Brief war weiß und mittlerweile ziemlich zerknickt, da er schon seit einem Monat ungeöffnet in seiner Tasche rumflog.
Aber die Adresse müsste eigentlich noch stimmen. Er war ja wohl nicht in den letzten Wochen umgezogen.
"Er wohnt in einem dieser Nobelviertel.", murmelte Jakob vor sich hin.
So stand es zumindest auf diesem Brief.
Aber woher hatte sein Vater so viel Geld?
Jakob und seine Mutter kamen immer nur knapp über die Runden und der Kerl konnte sich ein Haus in so einem versnobten Viertel leisten?
Jakob merkte, wie er schon wieder wütend wurde auf den Mann, der sich seinen Vater nannte.
Er wandte sich wieder Lilith und den Getränken zu, aber wirklich Lust hatte er nicht mehr auf den Kaffee.
"Ich glaub ich trinke den nicht mehr.", sagte er mit einem schrägen Grinsen in Richtung Lilith.
Lilith
Gelöschter Benutzer
Re: Vergangenheitsplay » 18
von Lilith am 04.11.2017 09:47Ich konnte mein Glück immer noch immer nicht fassen, ich würde Jakob am liebsten die ganze Zeit drücken als mir ein Schatten auffiel, der über sein Gesicht huschte, was hatte das zu bedeuten? Kurze ausschnitte von unserem ersten Gespräch im Wald huschten an mir vorbei. Konnte es sein, dass er seinen Vater seit diesem Vorfall nichtmehr gesehen hatte? Ich glaubte fast nicht aber konnte es doch sein. Oder hatte er es ihm immer noch nicht verziehen, dass er ihn gerettet hatte? Ich hoffte nicht und ich hoffte auch, dass ich ihn jetzt nicht zu etwas verleitet hatte was er nicht wollte.
Dafür, dass er so in Gedanken war sprach dass er nicht einmal einen Scherz über meinen Kaffeebart gemacht hatte, immer noch fröhlich aber jetzt nachdenklich betrachtete ich ihn. War mit ihm alles in Ordnung? Er schien irgendetwas zu lesen, wobei ich ihn nicht unterbrechen wollte. Ich nahm noch ein zwei große Schlucke aus meiner Kaffeetasse und spielte ein wenig mit dem übergebliebenen Schaum, bis ich Jakob etwas murmeln hörte.
Schnell sah ich auf und erkannte gerade noch das er wütend war, bis er sein Gesicht wieder geglättet hatte. Diesmal streckte ich meine Hand aus und nahm seine in meine. Ich wusste nicht was gerade vorgefallen war, beziehungsweise, weshalb er wütend war, aber ein wenig Trost konnte auch ich ihm spenden.
Sein Grinsen brachte mich auch dazu zu lächeln. „Ich habe meinen ausgetrunken und wenn du nichtmehr willst, gehe ich schnell zahlen, weil ich glaube nicht das du dein gelt gewechselt hast oder?" Zwinkerte ich ihm zu. Ich wollte nicht Muggelgelt sagen, was mir aber beinahe herausgerutscht war. Ich hatte nur so ein Geld mit, im Nachhinein betrachtet auch nicht so gescheit, aber besser wie hier mit Gallionen zahlen zu müssen.
Jakob
Gelöschter Benutzer
Re: Vergangenheitsplay » 18
von Jakob am 06.11.2017 16:02Jakob blickte leicht verwirrt auf, als Lilith nach seiner Hand griff.
Sie musste wohl mitbekommen haben, dass er sich irgendwie aufgeregt hatte und wollte hin jetzt wohl beruhigen.
Das war ja eigentlich wirklich süß von ihr.
Schnell verbannte er den Gedanken wieder. Da war schließlich noch diese Freundschaftssache, die er ja durchziehen wollte.
Und wenn er jetzt schon so einen Mist dachte, dass würde das wohl kaum klappen.
Auf Liliths Frage grinste er nur leicht.
Sie hatte Recht. Muggelgeld hatte er nicht dabei, aber er hatte ja auch nicht vorgehabt etwas im Muggelteil Londons zu unternehmen.
"Ich gebe dir das Geld dann demnächst zurück.", sagte er noch schnell, bevor Lilith aufstehen und bezahlen konnte.
Während Lilith nach vorne an den Tresen lief um zu bezahlen, warf er noch einen Blick auf den ungeöffneten Brief.
sollte er vielleicht doch einmal reingucken? Vielleicht stand ja etwas wichtiges drin?
Doch er konnte aus den Augenwinkeln sehen, dass Lilith bereits fertig war mit bezahlen, weshalb er denn Brief einfach nur schnell in seine Hosentasche stopfte.
"Wollen wir dann?", fragte Jakob und bekam, trotz seiner aufkommenden Nervosität, ein Lächeln zustande.
Lilith
Gelöschter Benutzer
Re: Vergangenheitsplay » 18
von Lilith am 06.11.2017 16:51Ich hatte recht gehabt, wie mir Jakobs Antwort bewies, er hatte sein Geld nicht gewechselt, wieso denn auch er wollte doch wahrscheinlich in den Magischen Teil von London, bevor ich ihm über den Weg gelaufen war. Das er mir das Geld zurückzahlen wollte, quittierte ich mit einem Kopfschütteln, er lud mich zu sich ein, hörte mir zu und baute mich auf, da konnte ich ihm doch wohl einen Kaffee spendieren. Ich würde, wie ich mir fest vornahm sein Geld nicht annehmen, wenn er unbedingt wollte, könnte er ja das nächste Mal zahlen aber den Kaffee übernahm ich gerne für ihn.
Um zu zahlen musste man an den Tresen vorgehen, denn dort stand auch die alte gusseiserne Kasse die dem ganzen Geschäft noch einen zusätzlichen Scharm verlieh. Kurz musste ich an der Kassar warten den die Kellnerin bediente gerade ein anderes Pärchen welches sich gerade gesetzt hatte. Derweilen sah ich mich in dem Lokal um, ich mochte es hier wirklich, es war heimelig.
Die Kellnerin riss mich mit der Frage, ob ich noch etwas bräuchte aus den Gedanken, worauf ich ihr nur erwiderte, dass ich zahlen wollte. Dieses tat ich auch gleich und wandte mich dann wieder um, um zurück zu Jakob zu gelangen. Er hatte sich so süß um mich gekümmert und in mir stieg einmal mehr die Hoffnung, dass er mich doch so mögen würde wie ich ihn. Doch verbot ich mir diesen Gedanken gleich wieder, ich sollte aufhören mir Hoffnungen zu machen, wir waren nur Freunde! Zumindest versuchte ich das meinem Gehirn und meinem Herzen klar zu machen.
Schon war ich wieder bei Jakob angekommen und auf seine Frage hin nickte ich lächelnd. „Ja gern, aber wenn es dir nichts aus mach, ich muss noch kurz in ein Motel gleich hier in der Nähe um meine Sachen abzuholen, in Ordnung?" Eigentlich würde ich lieber alleine gehen, denn es war nicht gerade die schönste hygienischste oder sicherste Unterkunft und er sollte sich keine Sorgen oder weiß der Kuckuck was machen.