Vergangenheitsplay » 15

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Aiden
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 15

von Aiden am 06.10.2017 13:31

Grundsätzlich war ich es gewöhnt immer sofort alles zu bekommen. Es störte mich nicht, nein, es machte mir sogar Spaß, obwohl manchmal der Ansporn flöten ging. Gelegentlich wünschte ich mir, dass die Schüler mir gegenüber etwas sturer waren, damit das Spielchen noch Spaß machte, aber ich nahm immer das was ich kriegen konnte, denn viele Möglichkeiten hatte ich auch nicht. Die hatte keiner. 
Sobald sich mir die junge Hexe vor mir verweigerte wurde mein Grinsen breiter. Ich hatte also jemanden gefunden, der sich nicht so leicht einwickeln ließ als die anderen. Alleine das machte sie in meinen Augen schon interessant, denn so konnte ich mich weiterhin anstrengen. 'Lasset die Spiele beginnen!', dachte ich mir im Stillen und konnte meine Freude darüber nicht verbergen. Wozu auch? Sollte sie ruhig wissen, dass sie mich belustigte und Gefallen an dieser Art gefunden hatte. Sie spielte die unnahbare und kalte Persönlichkeit. 
"Mein Intelligenzquotient ist hoch genug, höher brauch er nun wirklich nicht zu sein, sonst würden mich die Menschen hier nur aufregen", gab ich mit einem verspielten Grinsen zurück. Dass ich wohl so oder so alleine enden würde, einfach weil ich anders war als die anderen, musste ich ihr ja nicht direkt auf die Nase binden. Stattdessen zog ich es lieber ins Lächerliche, denn das war eindeutig die richtige Enscheidung. Doch wenn sie glaubte, dass ich so einfach locker lassen würde, dann kannte sie mich nicht richtig. Wenn ich mir mal eine Person ausgesucht hatte, dann verharrte ich bei ihr, bis es mir keinen Spaß mehr machte und ich doch weiterzog. Noch amüsierte ich mich prächtig, weshalb sie schon mal damit rechnen konnte, dass wir häufiger aufeinander treffen würden, selbst wenn ich es heute nicht schaffen sollte sie dazu zu überreden mir zu helfen.
Als sie sich von ihrem Buch abwandte und sich von der Stelle bewegte, folgte ich ihr auf Schritt und Tritt. Ich war jetzt ihr Anhängsel und zwar bis ich hatte was ich wollte. Vorerst ging ich mal nicht davon aus, dass sie so leicht einknicken würde, weshalb wir sehen würden welche Nerven härter waren.
"Und was ist wenn etwas für dich dabei rausspringen würde? Eine Hand wäscht die andere, oder sowas in der Art", startete ich einen neuen Versuch. Dieses Angebot machte ich höchst selten und meistens nur bei meinen Freunden, oder wie auch immer man die Leute nannte, die man halbwegs nah an sich heranließ. Freundschaft war bei mir sowieso etwas zu viel gesagt, denn ich vertraute nicht einmal meinem besten Freund vollständig, das sollte dann doch etwas heißen, wenn man sich die Definition eines solchen Menschen zur Gemüte führte. Aber das stand auf einem ganz anderen Blatt geschrieben und vorerst sollte ich meine Aufmerksamkeit eher der Ravenclaw widmen, die ich noch immer versuchte zu manipulieren.

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Margaret
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 15

von Margaret am 06.10.2017 14:08

Die Wut über sich selbst, konnte sie gerade so zurück halten. Sie war zu seinem persönlichen Spielball geworden, wie die Maus in den Fängen der Katze. Das altbekannte Schema, welches bereits seit tausenden von Jahren zwischen Lebewesen auf grausamste Weise, ausgespielt wurde.
In ihrem Fall, konnte sie ganz einfach nachgeben.
Für Zero bedeutete es nichts, ob sie ihm half, oder eben nicht. Aiden war auch keineswegs unfreundlich zu ihr gewesen, er hatte nett gefragt.
Und genau deshalb, wollte die Gryffindor ihm schlichtweg nicht helfen. Er war uninteressant und irgendwie, machte es auch ihr Spaß, mit ihm zu spielen. Solange sie die Kontrollierende Hand dabei hielt.

Sein Vorschlag ließ sie innehalten. Was meinte er damit? Wobei konnte er ihr schon helfen. "Deine Hilfe brauch ich nicht. Du kannst ja nicht einmal dir selbst helfen" Das Mädchen drehte sich zu ihm und schaute ihm lange traurig in die Augen. Irgendwie tat er ihr leid. Er hatte sich angeeignet andere zu indoktrinieren, um durch das Leben zu finden. Was musste einem Menschen wiederfahren, damit er dies als seine Überlebenstaktik nutzte?

Sie lächelte. Vielleicht waren die beiden sich auch ähnlich. Schließlich waren auch ihr schreckliche Dinge wiederfahren.

Auf einmal durchbrach sie das Konzept der Erziehung. Langsam ging sie auf ihn zu und sah ihm ernst ins Gesicht
"Bitte mich noch einmal darum."

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.10.2017 14:12.

Aiden
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 15

von Aiden am 07.10.2017 13:52

Dieses Mädchen war eindeutig anders als die anderen. Es war nicht leicht das von ihr zu bekommen was ich wollte, aber genau das war es was mir daran Spaß machte. Im Grunde bereitete es mir sowieso nur Freude, wenn ich gewann. Denn nur Sieger kamen durchs Leben. Die Verlierer blieben auf der Strecke und ich ließ nicht zu, dass mir das eines Tages mal wiederfahren würde. Nein, davor würde ich lieber alles und jeden mit in den Abgrund reißen. Wenn ich nicht gewinnen konnte, dann sollte es keiner. Ob das in anderen Augen als egoistisch war wusste ich nicht und ehrlich gesagt interessierte es mich auch herzlich wenig. Die Menschen dachten sowieso nur das was sie wollten und das ließ sich auch nicht ändern, egal wie sehr man es wollte, also kümmerte es mich auch nicht. 
Hätte ich bessere Gefühle hätten mich ihre Worte vermutlich getroffen, jedenfalls zeigten das immer Reaktionen anderer, wenn ich etwas Ähnliches zu ihnen sagte. Doch, Gott sei Dank, war dies bei mir nicht der Fall, weshalb ich ihre Antwort gelassen hinnehmen konnte.
"Dass du das so siehst trifft mich schwer", gab ich jedoch zurück und tat auf schwer verletzt, was verdammt gut gespielt war. Im Laufe der Jahre war ich, ohne Lehrer, zu einem sehr guten Schauspieler geworden, dessen Künste man nur mit einem sehr scharfen Blick und viel Verstand aufdecken konnte. Die meisten konnte ich mit meiner Art perfekt blenden, ohne mir dafür auch nur im Ansatz etwas Mühe zu geben. Bei meiner Gesprächspartnerin war dies vermutlich nicht der Fall, was jedoch auch kein Drama war. Dann, jedoch, überraschte sie mich aufs Neue. Das Gespräch wandelte sich und ich ahnte mich schon ans ersehnte Ziel. Das wurde aber auch mal Zeit, denn lange blieb mir nicht mehr um die Aufgabe fertig zu haben, die morgen fällig war.
"Würdest du mir den Gefallen tun und mir bei meinem Aufsatz helfen? Bitte?", eine kleine Bitte war kein Beinbruch, immerhin meinte ich diese auch nicht besonders ernst, sondern war lediglich der Zweck um ans Ziel zu gelangen. Jedoch ließ ich mir diese Tatsache nicht anmerken, sondern schenkte ihr ein liebreizendes Lächeln, was ich mir vor einiger Zeit von einem anderen Jungen abgeschaut hatte, der ebenfalls etwas wollte.

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Margaret
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 15

von Margaret am 09.10.2017 20:27

Zero lachte tonlos auf.
"Oh, ich bin mir sogar sehr sicher, dass es dich schwer getroffen hat"
Allerdings glaubte die Gryffindor ihm kein Wort, doch auch sie konnte gute Miene zum bösen Spiel machen. Eine solche Strategie, war von Notwendigkeit, wenn man unter Feinden groß geworden war. Sie gehörte zur Grundausstattung einer Mugglegeborenen, mit tyrannisierenden Großeltern und sadistischer Rest Verwandschaft.

"Und selbstverständlich werde ich dir bei diesem Aufsatz helfen, dass ist so unglaublich amüsant. Schließlich habe ich meine wertvolle Zeit auf Merlins Welt, zur Rettung von armen, borniert geborenen Seelen, erhalten." Sie griff nach ihrer Tasche und steuerte auf einen leeren Platz zu.
Am Tisch saßen zwei Mädchen, die in eine Unterhaltung vertieft waren. Die eine schien nebenbei zu malen, während die andere, mit unglaublich langen roten Haaren, wild gestikulierte.

Zero packte den Stapel Bücher vor sich und ließ sich langsam auf den Stuhl sinken, dann sah sie zu Aiden, der neben ihr stehen geblieben war. Es schien dem jungen Slytherin nicht zu passen, sich zu setzen, doch sie ignorierte ihn.
Ihre Angst war es, dass er in die Kerker wollte, doch sie hasste Spinnen und die klammen, nach Schimmel riechenden Gesteinswände. Außerdem war es praktischer in der Bibliothek zu bleiben da sie das Quellenverzeichnis für den Aufsatz bieten würde.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.10.2017 20:29.

Aiden
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 15

von Aiden am 10.10.2017 22:45

Irgendwas sagte mir, dass sie mir nicht glaubte, doch das war auch unerheblich, zumindest in diesem Moment. Ich hatte was ich wollte und genauso sollte es sein. Naja, wenn ich so recht darüber nachdachte, dann hatte ich nur halbwegs das was ich wollte. Es schien nämlich ganz so, als würde ich sie nicht mit meinem Aufsatz alleine lassen, sondern tatsächlich etwas machen müssen. Gut, irgendwo war das auch nicht ganz übel, denn so lernte ich dabei sogar etwas und musste das nicht auf die Prüfungszeit schieben, in der ich, jedes Schuljahr aufs Neue, fast unterging vom Stoff her. Dennoch würde ich die Schüler aus dem Hause Ravenclaw wohl nie verstehen. Mich stundenlang in Büchern zu verkriechen schaffte ich einfach nicht, denn es war mir gänzlich zu langweilig. Dennoch hatte ich irgendwo nun meine gewünschte Hilfe und ich war mir sicher, dass ich mit ihrer Hilfe den Aufsatz noch vor dem Morgengrauen fertig bekam. 
"Arme, Borniert geborenen Seelen? Du glaubst doch wohl selbst nicht, dass ich eine davon bin!", nun lag Entrüstung in meiner Stimme, die so gar nicht gespielt, sondern vollkommen ehrlich, war. Diese Worte konnte ich einfach nicht auf mir sitzen lassen, obwohl ich noch höflich blieb, einfach aus dem Grund, weil ich mich sonst innerhalb von Sekunden nach einer neuen helfenden Hand umsehen müsste und jetzt hatte ich schon keine Lust mehr zu suchen. Die besten Hilfen waren gerade vom Schlossboden verschluckt worden und so nahm ich auch mit Kratzbürstigkeiten Vorlieb. Darum folgte ich ihr auch zu dem Tisch, den sie ansteuerte und setzte mich mit leisem Widerwillen. Kurz warf ich den beiden Mädchen am Tisch einen Blick zu, wendete mich dann aber wieder meinem Problem zu. Dem Aufsatz.
"Der Aufsatz ist für Zaubertränke", verriet ich ihr schon einmal. Eins meiner Lieblingsfächer, obwohl das Schreiben darüber nicht ganz zu meinen Lieblingsbeschäftigungen zählte. Inzwischen hatte ich auch neben ihr Platz genommen und klärte sie über die Einzelheiten auf.

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Selina
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 15

von Selina am 05.11.2017 20:56

03.11.: Lily & Selina

Meine Gedanken kreisten, das Gespräch mit Ragnar hat meine Befürchtungen nur bestätigt. Mit Ivy wollte ich aber nicht wirklich darüber reden, sonst kommt sie wieder mit dieser bescheuerten Idee, dass sie mir doch einen Erfahreneren fürs erste Mal suchen könnte und auf das hatte ich wirklich keine Lust. Was ich nun bräuchte wäre Essen, Frustessen half immer mich von meinen Gedanken abzubringen und beruhigte mich, am besten einen großen Eisbecher, da war mir egal wie kalt es draußen war, ich wollte einfach nur ein herzhaftes Eis. Am besten Vanilleeis mit Himbeersauce. Genau, das würde ich mir jetzt holen.
Als ich mir meines Vorhabens sicher war, machte ich mich auf den Weg zur Küche, es gab nichts was mich jetzt von meinem Eis trennen würde, komme was wolle. In der Küche angekommen, fragte mich sogleich eine Hauselfe, was ich denn gerne hätte. „Vanilleeis mit ganz viel Himbeersauce, bitte.", bat ich sie gleich. Sobald ich mich gesetzt hatte tauchte auch schon die Elfe mit meiner Bestellung wieder auf und stellte sie mir hin. Gedankenversunken begann ich einen Löffel nach dem anderen davon zu verzehren. Es ging mir gleich ein bisschen besser, aber die Gedanken wollten immer noch nicht ganz ruhen. Da brauchte ich wohl mehr als diesen einen Becher...

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Lily
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 15

von Lily am 05.11.2017 21:10

Es war jetzt schon der dritte Tag den ich Jace aus dem Weg ging, nicht um ihn zu verletzen oder so. Sondern weil ich einfach keine Ahnung hatte was ich machen sollte. Besser ich sehe ihn nicht, denn dann kann ich ihn wenigstens nicht wieder einen Korb geben. Eins wollte ich nämlich auf keinen Fall und das war ihn zu vergraulen. Mir lag wirklich was an ihn, aber warum schaffte ich es dann nicht mit ihn zusammen zukommen, was hindert mich daran.
Um nicht doch in Jace reinzulaufen, bin ich schon den ganzen Tag dabei durch das Schloss zugehen. Die Große Halle hatte ich genauso gemieden wie den Gemeinschaftsraum. Deshalb war ich auch gerade auf den Weg in die Küche. Einerseits weil ich Hunger hatte und andererseits weil ich mich mit Schokolade vollstopfen wollte. Zwar würde es mir nicht helfen meine Probleme zu lösen, aber es tat gut. Leider konnte ich Alice nicht auffinden, ich brauchte unbedingt jemanden zum Reden! Es machte mich so verrückt.
In der Küche angekommen wurde ich direkt von wuselnden Hauselfen begrüßt. Doch anscheinend war ich nicht alleine, denn am Tisch sah ich Selina sitzen. Nanu? Noch jemand am Frustessen. Wenn ich richtig sah war es Eis. Schnell gab ich meine Wünsche den nächstbesten Hauself weiter, ging ich auch schon zu ihr rüber. „Hey.", lächelte ich sie an und setzte mich neben sie. Hoffentlich störte ich sie nicht, doch man konnte immer Gesellschaft gebrauchen wenn man Frusteis aß.
Da kam auch schon der Hauself mit meinen Schokoeis mit extra Schokostreusel auf mich zu und stellte den Eisbecher auf den Tisch. „Danke.", nickte ich ihn freundlich zu und Steckte mir den ersten vollen Löffel in den Mund. Vielleicht starb ich auch am Zuckerschok, war doch egal. „Warum muss alles was mit Jungs zu tun hat so kompliziert sein?", fragte ich einfach frei heraus, als ich den ersten Löffel runtergeschluckt hatte und stopfte mir auch gleich den nächsten hinein.

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Selina
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 15

von Selina am 05.11.2017 21:37

Mein Eisbecher war schon halb leer, da betrat noch jemand die Küche. Ich sah auf und sah Lily beim Eingang stehen. Sie setzte sich gleich zu mir und begrüßte mich. „Hey, Lily.", sagte ich nur und lächelte sie ebenfalls an. Ein Hauself brachte auch ihr gleich ihre Bestellung, bei ihr war alles im Schokostil, oh oh. Da schien jemand noch größere Jungsprobleme zu haben als ich. Bevor ich sie jedoch darauf ansprechen konnte, bestätigte sie meine Vermutung schon mit einer Frage.
„Weil Jungs mit zwei Gehirnen denken nicht mit einem.", sagte ich frei heraus und sah sie halblächelnd an. „Wir scheinen ja ähnliche Probleme zu haben, wenn wir hier beide zum Frustessen herkommen. Willst du darüber reden?", fügte ich meiner letzten Aussage gleich noch hinzu. Ich war gespannt was es bei ihr war, oder besser gesagt wer es bei ihr war. Ging es bei ihr auch um Sex? Hatte sie auch so verdammte Angst vor dem ersten Mal? Oder war es Liebeskummer? Egal was es war, soviel Schokolade in verschiedenster Form wie sie da vor sich hatte, musste es sie ziemlich belasten. In Gedanken versunken was wohl ihr Problem war aß ich einfach weiter mein Eis, inzwischen war der Launeboost den es mir verschaffte auch schon dahin.

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Lily
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 15

von Lily am 05.11.2017 21:52

Ihre Anspielung mit zwei Gehirnen ließ mich leicht auflachen, doch wurde ich gleich wieder ernst. Ihr schien es auch nicht allzu gut zu gehen. Sie war also auch am Frustessen. „Dann sollten Jungs mal mit den Hirn in ihren Kopf denken, würde uns sicher helfen.", erwiderte ich nur.
Dann schüttelte ich den Kopf „Auch wenn ich nicht gern andere mit meine Problemen belaste, muss ich einfach mit jemanden reden, wenn du so lieb bist sag ich jetzt schon mal danke.", lächelte ich sie an.
Dann sah ich wieder auf meinen Eisbecher und fing an mit meine Löffel darin herumzustochern. „Ich weiß einfach nicht was ich machen soll. Einerseits mag ich ihn ja, wir hatten und auch schon geküsst. Wobei ich ihm beim ersten Mal eine Ohrfeige gegeben hatte, die hatte er aber auch verdient.", schweifte ich aus. Kurz war ich wieder im Vertrauensschülerbad, wenn mit damals jemand gesagt hätte das ich irgendwann wegen ihm so durcheinander werden würde, ich hätte ihn sonst wo hin gehext, aber nun?
„Aber um das geht's ja nicht, sorry. Es geht darum das ich mich zu ihm hingezogen fühle, aber Angst habe das es zu schnell geht. Einerseits will ich mit ihm zusammen sein andererseits, weiß ich auch nicht.", seufzte ich und ließ meine Kopf mit einem dumpfen Knall auf die Tischplatte fallen. Es war so verwirrend der ganze Scheiß. „Und was ist bei dir so das Problem?"; fragte ich und drehte meinen Kopf zu ihr, bleib aber mit dem Kopf auf der Tischplatte liegen. Meine Hand löffelte wie automatisch weiter Eis in meinen Mund.

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Selina
Gelöschter Benutzer

Re: Vergangenheitsplay » 15

von Selina am 05.11.2017 22:30

Eigentlich dachte ich sie würde bei meiner Aussage rot werden, doch sie lachte nur kurz und gab ebenso einen Kommentar ab, der nur allzu wahr war. „Stimmt, dann gebe es einige Probleme weniger.", stimmte ich ihr zu.
„Dafür sind doch Freunde da, du musst dich nicht bedanken.", versicherte ich ihr. Ich hatte es sowieso lieber anderen zu helfen, als über meine eigenen Probleme nachzudenken, da störte es mich wirklich nicht, wenn Lily von ihren Dingen erzählte.
Sie stocherte in ihrem Eis herum und begann zu reden, während ich gerade dabei war die letzten Reste von meinem Eis auszulöffeln. Dann schob ich den Becher zur Seite und sah sie aufmerksam an. Als sie die Ohrfeige erwähnte sah ich sie zuerst verdutzt an, sagte aber nichts sondern ließ sie weiterreden. Ihre nächste Aussage brachte schon mehr Licht in die Sache und ich verstand nun worum es ungefähr ging. „Okay, dazu habe ich jetzt zwei Frage: Erstens, wie lange kennt ihr euch und wie lange ist der erste Kuss her. Und zweitens: Was sind deine Bedenken? Warum möchtest du nicht mit ihm zusammen sein.", fragte ich sie dann um die Situation besser einschätzen zu können. Ihre Aktion mit der Tischplatte ignorierte ich, denn das wollte ich selbst schon oft genug machen.
Dann fragte sie mich nach meinem Problem. „Wie formuliere ich das am besten?", überlegte ich laut und überlegte kurz. „Ich hab Angst vorm ersten Mal, dass mein Freund zu inkompetent ist und ich danach im Krankenflügel lande.", sagte ich schließlich gerade heraus. Es brachte nichts groß drum herum zu reden, es war ein Gedanke den ich schon längere Zeit in meinem Hinterkopf hatte, nur bis jetzt hatte ich ihn noch nicht ausgesprochen. Gegenüber wem auch? Ivy würde nur wieder damit kommen, dass sie mir einen anderen sucht und Ragnar, nein, dem würde ich sowas auch sicher nicht sagen.

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