Sofa

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Re: Sofa

Mich störten alle Menschen in meiner Umgebung, ihr dummes Getue, wegen Todesser oder Schlammblüter, mir war der ganze scheiß einfach egal. Beide Seiten hatten meine Mutter auf dem Gewissen, ich wollte mit keinem von ihnen etwas zu tun haben. Ich fand es zwar nicht richtig, wie die Gruppen miteinander umgingen, also die Beschimpfungen und die Gewalt, doch verhielt ich mich in den Meisten Fällen ruhig und sagte nichts. Ein paar Erstklässler aus Hufflepuff mit meiner Anwesenheit verscheuchend, stieg ich die Treppen zum Kerker hinunter. Ich wollte einfach nur meine Ruhe! Einen von ihnen schupfte ich auch und lachte böse dabei, man musste seinem Ruf gerecht werden.
Endlich im Gemeinschaftsraum angekommen, lies ich mich auf das Sofa fallen, ich wurde zwar von manchen angestarrt, doch das war mir egal. Ein Zweitklässler traute sich sogar mich anzusprechen und mir zu sagen, dass dies der Platz von Ethan wäre, doch ein Blick von mir genügte um ihn zum Schweigen zu bringen. Lange hatte ich üben müssen um so kalt zu wirken konnte es aber mittlerweile sehr gut. Wen das der Platz des Jungen wäre hatte er Pech gehabt. Ich kramte ein Buch hervor und begann darin zu lesen.

Re: Sofa

Nachsichtig lief ich die Treppen, die in den Gemeinschaftsraum führten, herunter. Die vielen Schüler, die mir entgegen kamen, nervten mich. Weshalb ich den ein oder anderen hin und wieder mal anrempelte oder sogar weg schubste. Der ganze Tag war absolut nicht meiner gewesen. Die ganze Zeit irgendwelche nervigen Schüler, die meinten sie wären die wichtigsten Menschen der Welt. Und mal im Ernst, das waren sie nun wirklich nicht.
Ein zweitklässler, der mich immer, wirklich immer nervte, rannte auf mich zu. Ich verdrehte die Augen und sah abwertend auf ihn herab. Er erzählte mir von seinem Tag, seinen Freunden und seiner neuen Flamme. Ich stöhnte genervt und sah zu dem Schüler herunter. Ich motzte ihn an, er solle seine Klappe halten, doch das tat er nicht. Ich verdrehte, zum so ziemlich dem 1000sten mal, die Augen und lief, ihn ignorierend, weiter. Bis er davon sprach, dass jemand sich auf meinen Platz gesetzt hatte. Mein Platz auf dem Sofa. Es war schon immer meiner gewesen und niemand hatte es je gewagt, sich dort zu setzen. Ich stürmte an dem jungen Schüler vorbei und lief zum Sofa.
Ich hob meine Augenbrauen. "Was bitte tust du da?", ich sah Lucas, welcher gerade ein Buch las, abwartend an, während ich auf meinen Platz deutete.

Re: Sofa

Es war angenehm von allen Menschen gemieden zu werden, sie ließen mich dadurch in Ruhe und ich war froh darüber, wollte ich doch mit ihnen auch nichts zu tun haben. Das Buch, welches in meinen Händen lag, studierte ich sorgfältig. Es war kein Schulbuch sondern irgendein anderes, über Medizin, diese interessierte mich sehr. Als ich eine besonders interessante stelle erreicht hatte, wurde ich durch eine Stimme, die von schräg über mir kam, aus dem Lesefluss gerissen.
Es war Ethan, der sich anscheinend wieder aufspielen wollte, da war er bei mir an der falschen Adresse, ich hielt nichts von diesem Typischen Machogehabe, und würde mich auch nicht auf stumpfsinnige Testosteronvergleiche einlassen, weshalb ich ihn auch ignorieren wollte, doch tat ich es doch nicht. Feinde wollte ich mir in den letzten Wochen auch nicht machen.
"Sitzen und Lesen! Nach was siehts den aus?" Antwortete ich ihm daher aber auch genervt, was wollte er denn tun, mich von 'seinem' Platz verscheuchen, soweit kommt es noch.

Re: Sofa

Wie konnte er es nur wagen, sich auf meinen Platz zu setzen. Ich meine, selbst bei dem uncoolsten, sollte dies nun angekommen sein. Doch wie es aussah, eher nicht. Okay, vielleicht reagierte ich gerade nur über, aber trotzdem. Schon immer hatte jeder Respekt vor diesem Teil des Sofas gehabt.
Lucas sah mich genervt an. Wie konnte er nur? Er war doch das Problem, nicht ich. Ich hatte nur das verteidigt, was mir gehört hatte. 
"Und kannst du auch woanders sitzen und lesen?", ich sah ihn, mit einer Mischung aus Abwertung und  Zorn, von oben an.
Wollte Lucas wirklich stress. Klar, er könnte es bekommen, doch ob er es wollte... 

Re: Sofa

Warum konnte er nicht einfach wieder gehen, ich wollte doch nur weiterlesen und meine Ruhe haben, war das so schwer verständlich? Wollte er jetzt wirklich von mir verlangen, dass ich aufstand und klein bei gab, nur damit er seinen Willen bekam? Er brauchte den Platz doch gar nicht, was machte es da für einen Unterschied, ob ich nun hier saß, oder auf einen der Stühle.
Seine bissige Frage nahm ich zur Kenntnis und bejate das Ganze auch während ich sprach. "Natürlich könnte ich auch wo anders lesen, aber dieser Platz war gerade frei also weshalb nicht hier?" Ich wusste, dass ich ihn mit meiner Aussage reizte und das war auch mein Ziel, wer so arrogant war, dass er meinte, er habe einen eigenen reservierten Platz im Gemeinschaftsraum, der hatte nicht wirklich etwas anderes verdient.
Ich wollte noch ein wenig sticheln und doch mir viel kein Kommentar ein, welches gemein genug gewesen wäre, weshalb ich ihn nur noch einmal überlegen anlächelte und mich sichtbar wieder meinem medizinischen Buch widmete, obwohl ich mich eigentlich auf einen Angriff von Ethans Seite vorbereitete. Man konnte nie wissen ob er einen nun mit Fäusten oder mit Magie angriff, auf beides wäre ich vorbereiten, denn entgegen seiner wahrscheinlichen Vermutung, dass ich ihn ignorierte, beobachtete ich heimlich jede Bewegung von ihm.

Re: Sofa

War das jetzt hier wirklich sein Ernst?! Wollte er es wirklich auf die harte Tour? Na wie es aussah ja schon, doch leider hatte ich heute keine sonderlich große Lust, mich mit ihm zu duellieren. Es würde für ihn sowieso schlecht ausgehen, da ich ein sehr guter Duellant war. Ich musterte ihn also nur zornig.
"Tja, wenn da doch auch andere Plätze frei sind, warum gehst du niht da hin? Du könntest dich ja auch auf das Sofa gegenüber von meinem setzen. Was hälst du davon?", ich versuchte mich zu zügeln und meiner Wut nicht freien Lauf zu lassen. Auch wenn ich dies liebend gern getan hätte. 
Er könnte sich ja selber einen eigenen Platz suchen und erkämpfen. Nur eben nicht den hier. Obwohl ich mir sowieso sicher war, er würde das nie schaffen. Dazu war er eben nicht gut genug.
"Könntest du jetzt bitte dein scheiß Buch weglegen und weg gehen?", sagte ich laut und dominant. Dieser komische Lucas hatte es am wenigsten von allen Slytherins verdient, hier zu sitzen. Selbst dem nervtötenden 2. Klässler hätte ich es gegönnt.

Re: Sofa

Dass er versuchte seinen Wut zu zügeln, was ich sehr wohl mitbekam, fand ich recht amüsant, weshalb ich auch in mein Buch hineinlächelte. Ich las nicht wirklich, sondern hielt es mir nur so vor das Gesicht als ob. Ich war mir dafür viel zu sicher, dass er mich jederzeit ohne Vorwarnung angreifen würde.
Ich war versucht ihn einfach zu ignorieren, doch fand ich es lustiger ihn weiter zu ärgern. Außerdem war mir nicht bekannt gewesen, dass man ein Sofa aus dem Gemeinschaftsraum besitzen konnte. Darum schüttelte ich einfach den Kopf, doch als ich gerade zu sprechen beginnen wollte, redete der Junge schon weiter. Ich machte mir nicht einmal die Mühe aufzusehen, was ihn mit Sicherheit noch weiter provozierte. Er forderte mich also sogar auf mein Buch wegzulegen, sehr interessant, würde ich es doch nicht tun. "Tut mir wirklich leid, aber das kann ich jetzt nicht machen es ist viel zu spannend." Murmelte ich in das selbige und vergrub meine Nase demonstrativ noch weiter im Buch. Diese Aussage war zwar gelogen, es ging nur um das Heilen von kleineren Schnittverletzungen, was ich schon beherrschte, doch konnte er das nicht wissen.

Re: Sofa

Als Lucas noch immer keine Anstalten machte, sich weg zu setzen, drehte ich mich um und bedeutete mehreren Schülern, mit nur einem Gesichtsausdruck, zu verschwinden. In kurzer Zeit war der Raum nur noch Halbleer. Ich sah wieder zu dem, mir sehr auf die Nerven gehenden, Jungen herab. Ich hoffte er hatte verstanden, was ich jetzt vor hatte. Ich ließ mich doch nicht verarschen und meine Wut konnte ich auch nicht länger aushalten. 
Ich blickte in meine innere Jackentasche und sah sofort auf meinen wunderschönen schwarzen Zauberstab. Den würde ich wohl gleich noch benutzen. Ich begann zu grinsen. Lucas wäre ausgeloefert. Er war schutzlos und starrte immer noch nichtsahnend in sein dummes Buch.
Ich drehte mich ein weiteres Mal um und machte auch noch den letzten klar, dass sie den Raum verlassen und ihn in den nächsten Minuten am besten nicht betreten sollten. Jetzt müsste Lucas verstanden haben, worauf ich hinaus wollte. 

Re: Sofa

Als er dann anfing die Leute im Gemeinschaftsraum mit seinen Blicken zu traktieren, zog ich vorsichtshalber meinen Zauberstab aus der Innenseite meines Umhangs, er schien ernst machen zu wollen. Trotzdem bewegte ich mich keinen Millimeter von meinem Platz, so leicht würde ich es ihm nicht machen. Auch hob ich meinen Kopf kein Stück, als er wieder zu mir sah und mich böse anfunkelte, was ich durch das Gefühl von seines bösen Blickes auf meinen Schultern spürte.
Als er sich dann ein weiteres Mal umdrehte, um anscheinend den Rest der zurückgebliebenen zu verscheuchen, grinste ich in mich hinein, er dachte warscheinlich, dass ich nichts mitbekommen hätte.